Rondrer

AaaaaAAaaaAAAaaAAAAaAAAAA!!!

Nein, das ist nicht der Schrei, den ich losgelassen hab um mich selbst zu motivieren endlich mit diesem Eintrag anzufangen (auch wenn das wahrscheinlich ähnlich geklungen hat). Nein, es ist der Schrei eines Basejumpers, der sich lebensmüde im freien Fall von einem riesigen, in der Luft schwebenden Wolkenkratzer durch engste Häuserschluchten stürzt, in der Hoffnung rechtzeitig, knapp oberhalb der Landeplattform seinen Fallschirm auszubreiten und sicher darauf zu landen. Zumindest scheinen die Jungs von Dejobaan Games zu glauben, dass es sich so anhören würde, denn das Spiel, das genau das zum Inhalt hat, heißt treffenderweise: AaaaaAAaaaAAAaaAAAAaAAAAA!!! — A Reckless Disregard for Gravity

Das Ziel des Spieles ist einfach: Vom Dach springen und möglichst ohne zwischendurch auf anderen Häusern und Objekten aufzuschlagen (und sich damit sämtliche Knochen zu brechen…) sicher auf der Landeplattform zu einzutreffen und optimaler Weise beim Flug noch so viele Punkte wie möglich einzusammeln. Die Steuerung ist simpel und leicht zu verstehen. Gespielt wird in der Ego-Perspektive und die Shootertypischen WSAD-Tasten dienen zur Kontrolle der Richtung in die man fliegt, die Maus um sich umzusehen und die Leertaste um am Ende den Fallschirm auszubreiten. Richtungsänderungen geschehen dabei ziemlich Träge, wie man es im freien Fall wohl auch erwarten würde. Winde erschweren zudem in manchen Levels das Steuern des Fluges zusätzlich.

Punkte bekommt man Hauptsächlich durch “Hugs” und “Kisses”, also durch Umarmungen und Küsse. Hugs gibt es, indem ihr nah an Gebäuden und Objekten entlang fliegt. Je länger man das an einem Objekt schafft, desto mehr Hugs sammelt man ein. Kisses hingegen geben zwar mehr Punkte, dafür gibt es aber auch für jedes Objekt maximal einen Kuss. Diese erhaltet ihr indem ihr kurz an das Objekt heranfliegt. Daraufhin färbt sich dieses blau und es landet ein Punkt auf dem Kusskonto. Im Spiel ist es daher immer wichtig, das richtige Verhältnis zwischen Küssen und Umarmungen zu finden: Fliegt man lieber wie ein Wilder zwischen den Häusern hin und her um möglichst viele Küsse zu ergattern oder bleibt man an einer Häuserwand und sammelt tonnenweise Umarmungen? Da allerdings Küsse zehnmal so viel Punkte bringen wie Umarmungen, habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass es sich in der Regel nie lohnt Hugs zu sammeln und es immer besser ist möglichst viele Kisses einzusacken. Andere Möglichkeiten Punkte zu sammeln kann man im Laufe des Spieles freischalten. Dazu gehören zum Beispiel die “Flip-It-Gloves” mit denen es möglich ist Zuschauern, die es in den meisten Levels an den verschiedensten Stellen gibt, entweder ein Thumbs-Up-Zeichen oder aber den Stinkefinger zu zeigen.

Am Ende eines jeden Levels werdet ihr, abhängig von der erreichten Punktzahl, mit 0-5 Sterne bewertet. Diese wiederum beeinflussen wie viel “Teeth” man für den Abschluss eines Levels bekommt. Diese “Zähne” sind die Währung des Spiels. Damit schaltet ihr neue Levels, Videos oder Items (von denen es nur sehr wenige gibt) frei. Levels gibt es übrigens in großer Zahl. So habe ich im Moment gerade mal geschätzte dreiviertel aller Levels freigeschaltet, obwohl ich das Spiel doch schon einige Zeit spiele und dabei noch sehr schnell vorgehe. Ich versuche also zuerst einmal nicht überall 5 Sterne zu erreichen, sondern nur irgendwie durchzukommen.
Die Videos, die man freischalten kann, haben einen sehr eigenen Humor, der mir nicht zusagt. Ich muss sagen, ich finde sie weder witzig noch interessant sondern meistens mehr als langweilig. Das führt auch dazu, dass ich mir die meisten nicht einmal bis zum Ende anschaue.

Grafisch ist AaaaaAAaaaAAAaaAAAAaAAAAA!!! kein besonderer Leckerbissen. Die Gebäude sehen alle gleich aus, haben extrem langweilige Texturen und sind letztendlich einfach hässlich. Auch ansonsten macht das Spiel optisch nicht viel her, was den Spielspaß aber kaum schmälert. Alles in allem macht es einen riesen Spaß sich die Häuserschluchten hinunterzustürzen und dabei die waghalsigstem Manöver auszuführen um dabei möglichst viele Punkte einzusacken. Insbesondere wenn auch noch Abwinde dazukommen ist das Geschwindigkeitsgefühl großartig was die Absturzrate aber auch in die Höhe schnellen lässt :wink: .

AaaaaAAaaaAAAaaAAAAaAAAAA!!! — A Reckless Disregard for Gravity gibt es bei Steam für knapp 11€ oder direkt beim Entwickler für $15.

Auch von Dejobaan Games ist The Wonderful End of the World, welches ich als PreOrder-Bonus zu Aaaaa! dazuerhalten habe. Das Spiel funktioniert nach dem Prinzip: Sammle alles in der Welt auf was kleiner ist als du, wachse dadurch bis du auch die größten Objekte aufsaugen kannst. Man versucht also in den verschiedenen Leveln, die sich nach verschiedenen Themen richten (z.B. Garten, Kaufhaus, eine ganze Stadt) innerhalb eines Zeitlimits möglichst viele Objekte einzusammeln und damit so groß zu werden wie möglich. So beginnt man im Vorstadt Level “Bumble Burbs” in einem Garten damit kleine Pflanzen, Bierflaschen und Windlichter einzusammeln, bis man irgendwann den ganzen Gartenzaun, die menschlichen Bewohner, große Bäume und Autos aufsammelt. Wenn ihr dann groß genug seid, nehmt ihr sogar ganze Häuser in euch auf, bis irgendwann von der Vorstadt nur noch grüne Rasenfläche und die Straßen übrig sind.

Das wirklich tolle an dem Spiel ist, dass man jedes Objekt, dass man aufsammelt an bzw. in der Spielfigur wiederfinden kann und die Spielfigur nach kürzester Zeit nur noch aus diesen Objekten besteht. Wegen der Vielzahl der Objekte muss man allerdings grafisch starke Abstriche machen. Die meisten Objekte bestehen nur aus geometrischen Grundformen mit einfarbigen Texturen.

Negativ Anmerken muss ich auch, die meiner Meinung nach sehr geringe Anzahl an Levels und die damit einhergehende fehlende Langzeitmotivation. Hat man ein Level einmal komplett leergefegt, ist der Anreiz das Level nochmal zu spielen gering.

Aber nichtsdestotrotz kann ich das Spiel nur empfehlen. Erhältlich ist es wie Aaaaa! über Steam (9,99€) und direkt bei Dejobaan Games ($9.95).

Nach diesen beiden echt tollen Spielen, sollte man die Leute bei Dejobaan Games echt im Auge behalten und ich bin schon gespannt, was man als nächstes von ihnen erwarten kann.

4 Kommentare

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaA
AAAAAAAAAAAAAAAaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!

Mehr braucht man eigentlich nicht zu sagen, oder sehe ich das falsch? :tongue:

wer AAAAAAAAAaaaaaaaaaaaaaaaaaaAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAaaaaaaaaaaaaaaaAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAaaaaaaaaa
sagt muss auch
BBBBBBBBBbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbBBB
BBBBBBBBBBbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbb
bbbbbbbbbbbbbb
sagen!

Das zweite Spielprinzip hört sich aber sehr bekannt an, das gab es doch schon mal für Konsole. Japanischer Ursprung… Wenn mir doch jetzt der Name einfallen würde… Aaaaaaaaaaaaaaa – ich komm nicht drauf ;)

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