Azzkickr

Neue Daddelkiste — Mainboard & Arbeitsspeicher

Sie ist endlich da! Die Grafikkarte ist gekommen. Der PC läuft auch bereits. Das ist gut für mich, aber schlecht für euch. Denn entgegen der ursprünglichen Planung werde ich euch heute nur von zwei weiteren Komponenten berichten – dem Mainboard und dem Arbeitsspeicher. Mehr war einfach zeitlich nicht drin. Ihr versteht sicher, dass das Aufsetzen und Testen des neuen Systems Vorrang vor eurem Vergnügen hat. Ihr wisst: erst der Patrizier, dann der Pöbel :wink: . Mehr Brot und Spiele fürs gemeine Volk gibt’s dann aber am Montag – sofern Sic es so einplant und sofern mein PC bis dahin tut, was er soll :wink: .

Das MAINBOARD:

Typ:

Asus P8P67 Evo, Rev. 3.0Preis:
155,00 EuroAlternativen:
keineErläuterung:

Müsste ich mich auf eine Komponente meines neuen Systems festlegen, die mich nicht zur Gänze zufriedenstellt, so ist es wohl das Mainboard. Zum einen liegt das an dem vergleichsweise krankhaften Perfektionismus meinerseits, denn ich bemängele an dem Board hauptsächlich, dass es noch Funktionen mitbringt, die ich für längst überholt halte und damit nicht mehr sehen möchte (PCI-Steckplätze, PS2-Eingänge, S-ATA II, USB 2.0) und andererseits neue, moderne und sehr nützliche Funktionen wenn überhaupt nur sehr stiefmütterlich behandelt (kein PCI-E 3.0, kein natives USB 3.0, nur 4x S-ATA III). Ich vertrete die – vermutlich ziemlich einzigartige – Auffassung, dass auf einem Mainboard nur das sein sollte, was man auch tatsächlich braucht. Selbst wenn mir keine Nachteile durch die PCI-Slots und PS2-Eingänge entstehen (z.B. Geschwindigkeitsnachteile, Stromverbrauch), so wäre ich doch glücklicher, wären sie nicht vorhanden. Gleiches gilt für S-ATA II und USB 2.0: brauch ich nich mehr – weg damit. Dann lieber nur 4x S-ATA III und 6x USB 3.0 anstatt noch 6-8 andere, veraltete Schnittstellen. (und ja, 6x USB würde mir reichen ;)). Genauso würde ich auch Firewire und eSATA am liebsten aus meinem PC verbannt sehen.

Zum anderen liegen meine Sorgen aber auch in einer anderen Sache begründet, die für euch wohl auch nachvollziehbarer sein wird: in allen relevanten Foren wird von einem sogenannten „An-Aus-Bug“ berichtet, also ein Fehler, der dazu führt, dass der Computer mehrere Anläufe braucht um zu booten. Woran das liegt, konnte bislang noch niemand ergründen. Weder die Foren-Freaks noch die Asus-Mitarbeiter. Das Problem tritt sehr sporadisch und scheinbar unabhängig von den anderen verbauten Komponenten auf. Mir bleibt also nur, darauf zu hoffen, dass ich – ausnahmsweise mal – verschont bleibe.

Aber jetzt mal zum Positiven des Mainboards. Es muss ja seinen Grund haben, weshalb ich mich trotz dieses bekannten Problems für das Asus P8P67 Evo entschieden habe. Und in der Tat gibt es gleich mehrere Argumente:

  1. ist es eines der wenigen Mainboards, das schon über U-EFI verfügt
  2. bietet es in dieser Preisregion 4x S-ATA III
  3. bietet es in dieser Preisregion 4x USB 3.0
  4. ist das Platinenlayout sehr gut durchdacht
  5. besitzt es eine digital gesteuerte Stromversorgung (DIGI-VRM)
  6. und Bluetooth (in dessen tieferen Sinn ich mich noch einarbeiten muss :smile:)
  7. und Dual-GB-LAN
  8. sieht es einfach atemberaubend gut aus :smile:

Es bietet also quasi alles, was ich brauche. Und zudem in der Preisklasse um die 150 Euro weit mehr als die anderen Konkurrenten, was mich ehrlich gesagt etwas überrascht hat, war doch Asus eigentlich eher immer einer der teureren Hersteller. Es ist, daran besteht letztlich kein Zweifel, in seiner Preisklasse das beste Mainboard. Grundsätzlich ist es aber dennoch so, dass ich von Asus nicht mehr einhundertprozentig überzeugt bin. Zu sehr häufen sich die Beschwerden. Zu nachlässig wird die Bios (EFI) Updatepolitik betrieben. Aber: bei den anderen Herstellern ist es leider nicht besser. So habe ich dieses Mal Asus eine weitere Chance gegeben. Wir werden sehen, ob ich mit dieser Entscheidung richtig lag.

Leistungserwartung:

+ 200% durch USB 3.0
+ 200% durch S-ATA III

Der ARBEITSSPEICHER:

Typ:

2x Teamgroup Elite 4GB DDR3, 1333 Mhz, CL 9Preis:
60,00 EuroAlternativen:
KeineErläuterung:

Diesen Part kann ich glücklicherweise mit wenigen Sätzen abhandeln: Auf der Sandy Bridge Platform ist die Art des RAM sozusagen piepegal. Natürlich: kompatibel sollte er schon sein :smile: . Aber was den Takt oder die Timings angeht, ist in der Praxis kein Unterschied feststellbar. Und selbst in Benchmarks ist die Mehrleistung von bspw. 2000+ Mhz äußerst überschaubar, selbiges bei den Timings (CL 7 vs. CL 9). Zumal die Nutzung von RAM außerhalb der Intel-Spezifikationen (1333 MHZ, 1.5V) sehr kritisch ist und dem (eigentlich nicht vorhandenen) Leistungszuwachs ein stark erhöhtes Risiko des frühzeitigen Systemtods oder zumindest etwaigen Instabilitäten gegenüber steht.

Da die TeamGroup-Riegel zum damaligen Zeitpunkt die günstigsten waren, gleichzeitig aber der Wertigkeit nur Positives nachgesagt wurde, war die Entscheidung einfach. Mehr gibbet hier nicht mehr zu sagen. Außer: dass 8GB gegenüber 4GB zwar gegenwärtig nix bringen (aller Unkenrufe zum trotz: DAS IST NUNMAL SO), sich aber bei diesen günstigen Preisen dennoch aufgedrängt haben.

Leistungserwartung:

Gegenüber meinen bisherigen 2GB erhoffe ich mir in einigen Anwendungen ein leicht spürbares Leistungsplus. Dies kann ich aber natürlich nicht in Prozentzahlen packen :smile: .

PS: Entgegen all meiner Vorurteile und der von mir initiierten Rufmordkampagne macht Age of Empires Online richtig viel Spaß (offene Beta läuft). Mehr dazu evtl. ein anderes Mal, ich musste es nur mal los werden :smile:

7 Kommentare

Solange du niemandem Hoffnung machst, SATA-III würde auch bei Festplatten einen Geschwindigkeitsvorteil bringen und nicht nur bei ein oder zwei teureren SSDs ;) ..

Übrigens, das Thinkpad Edge E520 ist jetzt bestellt, sollte Mitte/Ende kommender Woche dann ankommen. Ich schreib dann mal was drüber :) .

wieder sorry für offtopic:

wo ich mich gerade an unsere diskussion erinnere bzgl tablet pc, dod, du hast nicht zufällig ahnung von grafik tablets? = )

Du meinst die Dinger, die Wacom unter anderem produziert? Oder "echte" Tablets für Grafiker? So wie Asus es mit seinem Windows-Tablet versucht hat (hat ne Wacom-Bedienung, funktioniert leider nur mittelmäßig)?

Richtige Grafik-Tablets, die für normale Menschen erschwinglich sind. Ich bin zwar auch von einer Thinkpad-Lösung angetan, aber nicht begeistert, wäre bei einer erneuten Empfehlung aber dabei. ;)

Bislang habe ich da nur insofern Erfahrungen sammeln können, dass die Geräte von Wacom den meisten Mitbewerbern klar überlegen sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

:smile: :sad: :wink: :tongue: :-x :roll: mehr »