Sicarius

Bagdadsoftware Jahresrückblick 2011

move-ment (n.) – 1. a. The act or an instance of moving; a change in place or position.
TheFreeDictionary

Bagdadsoftware Jahresrückblick 2011
(Danke an JakillSlavik für das Banner)

Es ist mal wieder die Zeit des Jahres. Die zwei Wochen, die offiziell als “Zwischen den Jahren” bezeichnet wird. Mittlerweile weiß ich sogar den Grund dafür. Und zwar hat sich das eingebürgert, weil vor allem früher das Neujahrsfest an unterschiedlichen Tagen in diesem Zeitraum war. Selbst die katholische Kirche hat erst spät den 1. Januar als Start des neuen Jahres akzeptiert, früher war es der 6. Januar. Als “Entschädigung” ist ihr Name für diesen Übergang international in den Sprachgebrauch übergegangen: Silvester, benannt nach dem Heiligen Silvester, der angeblich am 31. Dezember 335 gestorben ist. Warum er heiliggesprochen wurde? Weil er einen toten Stier wieder zum Leben erweckt haben soll. Ein alter Nekromant, der Bischof Silvester :smile: .

Aber gut, ich glaube nicht, dass ihr deswegen heute hier seid. Zu Recht, denn dies ist der letzte Eintrag des Jahres 2011 und wie es die Tradition verlangt, werfen wir heute einen Blick zurück auf das vergangene Jahr. Wie immer zuerst aus Sicht von Bagdadsoftware, am Schluss aber auch noch aus meiner eigenen. Und da dieser Eintrag der drittlängste in der Geschichte von Bagdadsoftware ist, will ich euch nicht weiter mit der Einleitung nerven.

Grundlegende Statistiken

Vorweg: Wenn nicht anders angegeben, sind die Zahlen in den Klammern die Werte aus 2010.

111 Einträge (107) wurden in diesem Jahr veröffentlicht. Warum plötzlich vier Stück mehr? Nun, das liegt vor allem an unserer Jubiläumswoche anlässlich des 10. Geburtstags der Seite im März. Da gab es statt nur zwei Einträgen gleich fünf. Wo allerdings der vierte zusätzliche Eintrag herkommt, das kann ich euch nicht sagen, denn abseits dieser einen Woche gab es wie gewohnt immer nur zwei Stück.

18,03% aller Einträge stammten in diesem Jahr nicht von mir, sondern wurden von “meinen” Autoren verfasst. Das entspricht einem Rückgang von 14% oder 4 Einträgen im Vergleich zum Vorjahr. Was nicht bedeutet, dass die Jungs faul geworden sind. Ich brauchte nur dieses Mal nicht ganz so oft eine Vertretung. Interessant: War JakillSlavik im letzten Jahr mit 15 Einträgen noch der Aushilfsschreiber vom Dienst, muss er sich heuer den ersten Platz mit Azzkickr teilen, der genauso acht Einträge verfasst hat. 2010 waren es bei ihm “nur” vier Stück. Rondrer bleibt die Nr. 3, konnte sich jedoch um einen Eintrag auf insgesamt vier steigern.

Wie immer an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die drei. Ohne sie, gäbe es viel zu oft einen inhaltlich weniger gehaltvollen Eintrag. Wobei es jetzt bestimmt Leute gibt, die behaupten, dass es etwas anderes auf Bagdadsoftware sowieso nicht gibt. Aber die ignorieren wir wie immer :smile: .

Coole Tabelle

Ihre Einträge halfen auch dabei mit den Jahresschnitt massiv nach oben zu drücken. Dank Rondrers Script, das er anlässlich seines 10-Jahre-Jubieintrags gebastelt hat, einer der Werte, die ich nun endlich ohne Aufwand erfassen kann. Und zwar sieht die Tabelle inklusive dieses Eintrags so aus (Stand 31.12.2011):

 Durchschnitt Wörter pro Eintrag

Schon beeindruckend, diese Steigerung von 2010 auf 2011. Da es zudem überdurchschnittlich viele Einträge in diesem Jahr gab, lässt sich diese Steigerung nicht einfach nur durch die langen Jubiläumstexte erklären. Nein, auf Bagdadsoftware sind die Texte eindeutig insgesamt länger geworden — auch die der drei Autoren. Ob sich das 2012 noch einmal steigern lässt? Ich glaube es fast nicht. Aber warten wir einfach mal ab.

Akute Kommentitis

Aber nicht nur die obige Tabelle ist sehr interessant. Auch diese hier macht einiges her (Stand 31.12.2011):

Durchschnitt Wörter pro Kommentar

Um es in einen Kontext zu bringen: In diesem Jahr wurden unter die 111 Einträge insgesamt 816 Kommentare (537) gepackt. Das macht 7,4 (5,0) pro Eintrag. Übrigens der zweithöchste Wert in der Geschichte von Bagdadsoftware. Nur 2008 gab es mit 13,8 Kommentaren pro Eintrag einen höheren Wert. Aber ich gehe mal stark davon aus, dass in den sieben Kommentaren mehr Niveau steckt als in den 14 damals :smile: . Wie immer spare ich mir es die Kommentar-Autoren zu zählen, schätze aber, dass JakillSlavik auch in diesem Jahr seinen ersten Platz deutlich verteidigen konnte.

Auch ein Novum: Es gibt nur vier Einträge ohne einen einzigen Kommentar. 2010 waren es noch ganze 17 Stück. Schade nur, dass zwei davon Podcast-Ankündigungen sind (Weibliche Gamer und Minecraft). Warum es dieses Jahr nur so wenige Einträge ohne Kommentare gab? Vermutlich, weil die Einträge in 2011 mehr als in den vergangen Jahren sehr konzentriert waren auf die Kernkompetenzen Bagdadsoftware: Videospiele, Computer und was dazugehört. Aber dazu gleich mehr. Lasst uns erst einmal die harten Zahlen fertig durcharbeiten.

Besucherspionage, Teil 1

Google Analytics Es sollte eigentlich jedem bekannt sein, dass im Hintergrund der Seite Google Analytics läuft. Zumindest habe ich meine gesetzlichen Pflichten erfüllt und nicht nur eine entsprechende Datenschutzerklärung am Ende jeder Seite hinterlegt, sondern auch das System so eingestellt, dass es wirklich nur die wichtigsten Daten sammelt. Eure komplette IP zum Beispiel, was ja auch in diesem Jahr groß durch die Medien ging, wird nicht an Google übermittelt. Aber natürlich steht es euch frei den Dienst dennoch zu blocken, wie es zum Beispiel auch Rondrer tut. Ich bin euch da nicht böse, obwohl die Daten für mich sehr interessant und hilfreich sind. Und zumindest einmal im Jahr lasse ich euch ja daran Teil haben. Entsprechend nun hier die Werte aus dem Zeitraum 01.01. bis 30.12.2011:

Die Besucherzahlen sind in diesem angenehm gestiegen. Und zwar um satte 61,88% auf 14.286 (8.825). Das entspricht 39 Besuchern pro Tag (24). Mit dieser Steigerung einher geht auch eine Erhöhung der Seitenaufrufe insgesamt von 18.096 auf 31.115. Durchschnittlich hat ein Besucher in diesem Jahr also 2,18 Seiten (2,05) aufgerufen, wobei sich an seinem Verhalten wenig verändert hat. Immer noch setzt sich dieser Wert vornehmlich aus zwei Aktionen zusammen: Aufruf der Seite und Klick auf die neusten Kommentare. Nicht weiter verwunderlich oder gar verwerflich. Der Anstieg um 6,22% zeigt mir allerdings auch, dass die neuen Besucher trotzdem ein wenig auf der Seite gestöbert haben.

Diese Aussage wird zusätzlich unterstützt durch die durchschnittliche Besuchszeit von sehr guten 3 Minuten und 37 Sekunden. Mehr als eine halbe Minute, 25,02% um genau zu sein, mehr als im vergangenen Jahr, wo es noch 2 Minuten 54 Sekunden waren. Außerdem gibt es noch die Absprungrate. Also der prozentuale Anteil an Zugriffen, bei denen der Besucher die Webseite direkt auf der Einstiegsseite wieder verlässt. Der Wert liegt in diesem Jahr um 7,12% niedriger bei 60,53%. Bei einer Seite, bei der das meiste auf der Einstiegsseite (=Startseite) abläuft, gar kein schlechter Wert. Das sind Zahlen, die mich wirklich zufrieden stimmen.

Besucherspionage, Teil 2

Was gibt es noch interessantes? Nun, da wäre natürlich noch die Antwort auf die Frage “Wie kommen die Leute eigentlich hierher?”: Direkt die URL in ihren Browser eingetippt haben 37,48% aller Besucher. Etwas weniger als letztes Jahr. Da lag der Wert noch bei 40,96%. Die Situation hat sich stattdessen umgekehrt, denn die verweisenden Webseiten, sprich Links zu Bagdadsoftware auf GamersGlobal und Co., machten nun 40,77% der Besucher aus. Da waren es 2010 noch 36,11%. Bei den Suchmaschinen hat sich hingegen nur wenig getan. Mit 21,76% zu 22,92% (2010) ist der Unterschied vernachlässigbar. Apropos Suchmaschinen: Der am häufigsten genutzte Suchbegriff ist immer noch (!!) “Christina Stürmer nackt” sowie auf Platz 5 “Christina Stürmer nude”. Platz 2-4: Bagdadsoftware, Portal 2 und Borderlands

Was sicherlich auch noch interessant ist: Der Anteil der Internet-Explorer-Nutzer ist im Vergleich zu 2010 massiv gesunken. Nur noch 6,06% (18,87%) aller Besucher sind damit unterwegs. Die Tabelle sah 2011 so aus:

1. Firefox mit 54,28% (58,16%)
2. Chrome mit 16,67% (3,33%)
3. Opera mit 13,06% (14,71%)
4. Safari mit 7,06% (3,30%)
5. Internet Explorer mit 6,06% (18,87%)

Meiner Meinung nach ist da keine weiter verwunderliche Entwicklung dabei. Seit Maxthon standardmäßig die Webkit-Engine (meldet sich als Chrome) benutzt, bin selbst ich nicht mehr mit einem IE-Merkmal unterwegs. Und dank des Erfolgs von iPhone & Co. hat Safari eine wesentlich weitere Verbreitung erfahren. Entsprechend wichtig ist es mir auch, dass die Seite jederzeit auf einem Mobiltelefon angenehm nutzbar ist.

Gründe

Im letzten Jahr hatte ich an dieser Stelle gesagt, dass der Hauptgrund für den damaligen Anstieg die News zur Veröffentlichung eines neuen Podcasts drüben bei GamersGlobal waren. Die Steigerung bei den Verweiswebseiten scheint dies in diesem Jahr erneut zu bestätigen. Doch meine täglichen Statistiken sprechen tatsächlich eine durchaus andere Sprache. Keine Frage: Wenn ein neuer Podcast erscheint, dann gehen die Zugriffszahlen für 1-2 Tage massiv nach oben. Aber viel wichtiger ist die Zeit dazwischen und im Vergleich zum Vorjahr waren an jedem Tag die Besucherzahlen so gut wie immer höher. Das zeigt mir, dass wir trotz wenigen neuen Kommentatoren doch so einige neue Leser dazugewonnen haben. Mein Engagement auf Twitter wird da sicherlich mittlerweile auch einen Anteil daran haben, obwohl ich im Jahresrückblick 2010 noch gegenteiliges behauptet hatte.

Ein Faktor, der dort mit reinspielt, ist aber sicherlich auch in der erhöhten Kommentarmenge zu finden. Wo mehr kommentiert wird, schauen auch mehr Leute rein. Womit wir zurück bei der eigentlichen Frage sind: Warum wurde in diesem Jahr mehr (und länger) kommentiert? Meine Antwort, wie weiter oben schon gesagt ist, dass es 2011 nur sehr wenige Ausreißer-Themen gab. Ein sehr großer Teil der 111 Einträge drehte sich um Videospiele und die Spielebranche oder zumindest um Hardware und Filme, also die Sachen, zu denen die Bagdadsoftware Zielgruppe (also ihr) eigentlich immer etwas zu sagen hat. Die etwas abseitigeren Einträge, ja dazu zählen auch Kessy-Einträge, waren schon immer etwas weniger frequentiert. Das bedeutet für 2012? Versuchen weiter die Games-Schiene zu fahren!

Produktionsstatistik

Kommen wir mal auf Bagdadsoftware direkt zu sprechen. Da wäre beispielsweise die Gespielt-Sektion, die heuer einen Zuwachs von 63 Zeilen erfahren konnte — ohne die 42 Ultrakurzeindrücke aus den NOCAs. Leider bin ich derzeit noch dabei die Tabelle auf den neusten Stand zu bringen, entsprechend fehlt der direkte Vergleich zu 2010 noch. Aber wenn ich mir die drei wichtigsten Themenbereiche rauspicke, die auch vollständig hinterlegt sind, dann gibt es folgende Erkenntnisse: Nicht nur erst seit meinem (temporären) Ausstieg bei GamersGlobal hat sich das Verhältnis zwischen Berichten hier und dort relativ angeglichen. So habe ich in diesem Jahr 24 (3) Angespielt- und Durchgespieltberichte getippst und gleichzeitig auch noch 8 (13) Tests sowie 19 (15) Vorschauen veröffentlicht. Letztere beiden aber natürlich nur bei GamersGlobal. Irgendwie hatte ich in diesem Jahr wirklich ein wahnsinnig hohes Mitteilungsbedürfnis was Spiele betrifft :smile: .

Die Artikel-Sektion ignorieren wir in diesem Jahr, da auch sie noch mitten in der Überarbeitung ist. Da die Suche auf der Seite nicht das Wahre ist, versuche ich immer mehr Einträge auch in die beiden Sektionen “Artikel” und “Gespielt” zu bringen — natürlich nur, wenn es wirklich passt — und entsprechend ändern sich die Jahreswerte derzeit massiv.

Bleiben noch die Garry’s Mod-Bilder sowie die Signaturen. Hier hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur wenig getan. 2011 habe ich es 6mal geschafft Garry’s Mod zu starten. Im letzten Jahr war es nur eines mehr. Signaturen habe ich hingegen 7 statt 9 Stück produziert. Ich glaube auch nicht, dass diese Werte ansteigen werden. Einträge mit der Vorstellung neuer Bilder gehören für mich eher in die Kategorie “Filler”, auch wenn der zeitliche Aufwand meist höher ist, als wenn ich einen “richtigen” Text geschrieben hätte. Ab und zu ist es aber auch mal schön etwas Visuelles zu produzieren. Außerdem lerne ich so auch immer wieder ein bisschen mehr Adobe Photoshop zu bedienen.

Der Podcast

Podcast Banner

Und dann wäre da noch der Podcast. Gewohnte 12 Ausgaben gab es und nur zwei kamen ein paar Tage zu spät. Fünf davon hatten außerdem “nur” einen Experten als Gast. Die restlichen mindestens zwei. In Sachen Aufrufzahlen lag Folge 32 “Retro” mit sanifox und Scorp.ius weit vorne. Meine persönliche(n) Lieblingsausgabe(n) ist jedoch die zum Thema Battlefield vs. Call of Duty, einfach weil mir die Sache selbst sehr am Herzen lag und ich die Diskussion entsprechend sehr interessant fand. Was aber natürlich nicht heißt, dass die restlichen Folgen nicht weniger gut waren. Im Gegenteil bin ich sowohl technisch als auch inhaltlich sehr zufrieden mit den Ergebnissen, was natürlich nicht zuletzt an den guten Gästen lag. Und auch wenn ich keine genauen Zahlen habe, vermute ich doch, dass die Hörerzahlen in diesem Jahr genauso wie die Besucherzahlen angestiegen sind. Ich freue mich definitiv auf 2012 und hoffe, dass ich wieder viele tolle Themen und Gäste an Land ziehen kann.

An dieser Stelle wie immer ein dickes Dankeschön an alle Besucher und natürlich auch Hörer, egal ob ihr nur unregelmäßig vorbeischaut und kommentiert oder Bagdadsoftware eure Startseite ist. Ohne euch würde es einfach keinen Spaß machen!

Stöbern im Archiv

Bevor wir nun zu meinem persönlichen Jahresrückblick kommen, verlangt es die Tradition, dass ich ein paar Einträge von 2011 noch einmal gesondert hervorhebe. Ich weiß zwar nicht, ob ihr tatsächlich diese Links anklickt, aber jetzt mache ich es schon so viele Jahre, da werde ich es selbstverständlich auch heuer tun :smile: . Also, was ist findet sich denn so auf den letzten 22 Seiten (á fünf Einträge)?

Da wäre natürlich zu allererst das imaginäre Gespräch mit einem Besucher der Webseite zu erwähnen. Ihr müsst wissen, dass ich Anfang des Jahres zwei Wochen so richtig extrem krank war. Und wenn man so im Bett liegt, kommen einem eben auch so komische Ideen. Ende Januar hat sich dann ausnahmsweise Mal JakillSlavik tiefere Gedanken über sein (Gamer-)Leben gemacht. Mein erster, tiefsinniger Eintrag des Jahres erblickte erst Ende März das Licht der Welt. Mitte Februar durfte dann endlich auch mal Kessy ran. Sie kam übers Jahr hinweg überraschend wenig zum Wort, nämlich nur insgesamt drei Mal. Dafür hat sie nun ihren eigenen Twitter-Account — das ist doch auch was. Außerdem interessant im Februar: der erste Eintrag über Comics. Wenn ich schon so viele lese, dann muss ich euch doch schließlich dran teilhaben lassen. Wobei der zweite Eintrag einer der vier ohne einen einzigen Kommentar ist. Waren wohl zu Indie :smile: .

Im März ging es dann los mit der Jubiläumswoche anlässlich des zehnjährigen Bestehens von Bagdadsoftware. Ganze fünf Einträge, von jedem Autor einer, gab es in dieser Woche. Einer rührender als der andere — bis auf den von Kessy, die irgendwie keine Lust hat, dieses faule Stück Fell! Außerdem war der März der Monat der komischen, “verchlüsselten” Einträge, die bei den meisten Besuchern wohl nicht ganz so gut ankamen. Ihr Banausen! Den Aprilscherz fanden aber glaube ich dann wieder alle gut.

Während ich im April dann ziemlich ausgelastet war mit GamersGlobal, machte JakillSlavik nicht nur Werbung für den, mittlerweile verlassenen Bagdadsoftware Minecraft-Server. Azzkickr startete auch in seine mehrwöchige Serie über seine neue Daddelkiste, die er nur zum Spielen von Farmville gebaut hat — zumindest habe ich es so in Erinnerung :wink: . Ich habe mich dann Mitte Mai, nach der Veröffentlichung meines Tests zu BRINK, mal so richtig ausgeheult. Wenn ich damals gewusst hätte, dass da noch so ein kontroverser Test kommen würde…

Bevor ich mich dann im Juni als Xbox-Spiele-Käufer geoutet habe, hat JakillSlavik noch “kurz” über Hellgate: Global berichtet. Ein Titel, um den es sehr schnell wieder sehr still wurde. Auch von Jakill habe ich seitdem nichts mehr zu diesem Thema gehört. Also doch nicht so ein gutes Spiel? Er wird uns sicherlich gleich in den Kommentaren aufklären :smile: . Das nächste große Thema war dann Azzkickrs Eintrag über L.A. Noire, der sich eigentlich weniger um das Spiel drehte, als vielmehr um das Thema “Offene Welt – Fluch, Segen, Fiktion?”. Eine Sache, die sicherlich noch nicht ausdiskutiert ist und vielleicht auch mal mündlich besprochen wird — wer weiß *winkt mit dem Zaunpfahl*.

 Nintendo 3DS Ich habe stattdessen einen Quasi-Nachfolgeeintrag zum berühmtberüchtigten SDKI-Report getippt und mir überraschend einen Nintendo 3DS gekauft. Eine Entscheidung, die ich definitiv nicht bereut habe, auch wenn mittlerweile Might & Magic: Clash of Heroes auch für PC erschienen ist. Apropos “Erscheinen”: Dieser Eintrag mit der Vorschau auf die kommenden Spiele war ursprünglich nur als Füller geplant und sollte nicht einmal ansatzweise so lang werden. Aber irgendwie hatte ich dieses Jahr eine absolute Schreibwut. Sieht man auch an diesem Jahresrückblick. Ich schiele schon ständig auf die Uhr, weil ich immer noch nicht fertig bin, obwohl ich bereits auf Seite 7 in Microsoft Word bin.

Aber ich muss natürlich auch noch den Eintrag mit den Soundtrack-Tipps erwähnen, der überraschend gut angekommen ist und Jakill sogar dazu veranlasste sich Bastion zu kaufen und ihm einen eigenen Eintrag zu widmen. Das war einer dieser Momente, die mich immer wieder Stolz machen. Es gibt nichts schöneres, wenn mir jemand nach einem Eintrag sagt: “Hey, ich habe mir übrigens jetzt das und jenes geholt”. Da weiß ich noch mehr als bei einem GamersGlobal-Text, dass sich die Arbeit gelohnt hat. Rondrer konnte sich aber zumindest einmal revanchieren. Sein Eintrag ist nämlich schuld daran, dass ich mir World of Tanks geholt habe, der Drecksack.

Und dann war da ja auch noch der eine Eintrag, der in einer komischen Sprache verfasst wurde, die nur ein kleiner Teil der Menschheit spricht.

Nun aber genug Gestöber. Wie immer empfehle ich euch einfach mal selbst die tolle Funktion am Ende dieser Seite zu nutzen, die sich “Seite vor” und “Seite zurück” nennt. Auch die alten Einträge freuen sich schließlich über neue Kommentare. Kommen wir stattdessen nun zum letzten Tagesordnungspunkt:

Persönliches

Anders als im letzten Jahr, sollte dieser Abschnitt eigentlich ein wenig kürzer werden (ist er nicht), denn das Wichtigste hatte ich bereits im November niedergeschrieben. Damals, als ich endlich öffentlich machte, dass ich für GamersGlobal erst einmal nichts mehr mache. Gut, hin und wieder konnte ein aufmerksamer Besucher doch meinen Namen lesen. So habe ich natürlich auch ein bisschen bei den Top 10 mitgemacht (die derzeit noch nicht online ist). Ich musste schließlich sicherstellen, dass Saints Row: The Third in der Liste landet. Und auch hinter den Kulissen habe ich hier und da doch Jörg auf seine liebe Bitten geholfen. Aber das waren wirklich sehr wenige Ausnahmen. Unterm Strich waren meine Gedanken GamersGlobal-frei und das hat mir definitiv gut getan.

Das wird auch dadurch deutlich, dass sich das meiste aus persönlicher Sicht mehr in den letzten drei Monaten des Jahres abgespielt hat, während vorher alles beim Alten blieb und ich vor allem mit GamersGlobal beschäftigt war. Nein, eine Freundin gibt es immer noch nicht. Das ist ein ganz anderes Thema. Und ja, ich bin jetzt tatsächlich Mitglied einer Partei geworden, aber das spielt für Bagdadsoftware keine Rolle. Ich habe nicht vor hier plötzlich politisch zu werden. Ich sehe mich sowieso mehr als stiller Unterstützer. Was ich meine ist eher, dass ich mir in letzter Zeit noch mehr Gedanken gemacht habe (und auch immer noch mache) und momentan sehr damit beschäftigt bin mein Leben wirklich komplett zu überdenken und neu zu ordnen.

Das geht tatsächlich soweit, dass ich in diesem Jahr nicht mehr explizit meinen Standardspruch bringen kann von wegen “Eines ist sicher: Zweimal pro Woche wird es hier auf Bagdadsoftware einen neuen Eintrag geben, am Ende jeden Monats geht eine neue Folge des Podcasts online”. Das ist ein Versprechen, bei dem ich momentan schlicht nicht weiß, ob ich es tatsächlich halten kann. Es fängt schon damit an, dass ich voraussichtlich im Februar seit langem Mal wieder auf Kur gehe (Fett und Asthma). Ob es da einen Podcast geben wird, steht derzeit noch in den Sternen und ob meine Autoren aufgrund des Prüfungsstress es schaffen werden die zwei Einträge abzuliefern, ist auch noch nicht endgültig geklärt.

Doch es geht noch viel weiter — und ab hier wird es wirklich intim, aber ich habe auf Bagdadsoftware ja noch nie davor zurückgescheut meine Gedanken mit euch zu teilen. Schon alleine deshalb, weil die Seite nun einmal mein persönlicher Auslass ist und für mich das Niederschreiben solcher Gedanken Teil der Therapie ist. Wenn euch aber das alles nicht interessiert, dann könnt ihr direkt zum Absatz “Abschluss” springen.

Die grundlegenden Gedankengänge

Ich erwähne ja schon immer so scherzhaft nebenbei die “Freundin”-Sache. Auch in diesem Jahresrückblick steht es wieder. Aber natürlich macht es mir genauso wenig Spaß alleine durch das Leben zu gehen, wie jedem anderen. Doch dieses Thema ist im Prinzip nur der Überbegriff für das grundlegende Problem mit dem ich schon immer zu kämpfen habe: meine krankhafte Introvertiertheit. Viele verstehen gar nicht, was sich hinter diesem Begriff wirklich verbirgt. Vor allem deshalb, weil die Gesellschaft über die Zeit einiges an Vorurteile dazu in die Hirne gebrannt hat. Ich empfehle euch dazu einen sehr guten, deutschsprachigen Artikel auf Neuropool.com. Dort erfahrt ihr auch noch einmal, dass ein introvertierter Mensch nicht zwangsweise Krank ist. Nur die Extremfälle, wie ich, werden wirklich diagnostiziert. Aber um zu verstehen, muss ich es genauer erklären.

Es hat schon seinen Grund, warum ich so viel und auch gerne schreibe. Ich fühle mich in Gesellschaft schlicht nicht wohl. Allerdings mit der Einschränkung, dass dies nur Events mit persönlicher Ebene betrifft. Fachlich habe ich mittlerweile keine Probleme mehr. Das hat sich über die Jahre massiv gebessert dank der Arbeit, Bagdadsoftware, Mobygames und so weiter. Übrigens ein Grund, warum ich früher auch die ein oder andere LAN- oder Geburtstagsparty habe sausen lassen. Ich entschuldige mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten.

Hintergründe

Auf Events mit persönlicherem Charakter fühle ich mich hingegen immer massiv deplatziert und strahle vermutlich auch eine entsprechend Aura der Unnahbarkeit aus. Jeder kennt ja den einen Typen, der immer nur alleine in der Ecke sitzt. Ich habe nun einmal komische, ziemlich eng gefasste Interessen. Schon allein dadurch, dass ich nicht fern sehe, mich Fußball nicht tangiert und ich auch handwerklich nicht wirklich an vorderster Front dabei bin, fällt es mir extrem schwer Smalltalk zu machen. Und wenn ich doch einmal etwas sage, schwirrt mir immer der Gedanke im Kopf herum: “Komm Christoph, dass interessiert den doch gar nicht. Hör auf die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken und lasse lieber ihn wieder reden.” Deswegen bin ich übrigens auch lieber Moderator eines Podcasts als ein Gast.

Aber das geht schon vorher los: Bis ich überhaupt einem Event zusage, mache ich mir unendlich viele Gedanken, spiele (oft abstruse) Szenarios durch und so weiter. Habe ich mich dann überwunden und zugesagt, wird es bis zum Tag X nur noch schlimmer im Kopf. Und selbst danach braucht es noch ein paar Tage voller “Du Idiot, warum hast du nicht das und das gemacht”-Schelten. Sprich, anders als in fachlich geprägten Situationen, in denen ich weiß, was ich kann, fehlt mir auf persönlicher Ebene quasi komplett das Selbstbewusstsein und das macht mich fertig. Ich brauche auch extrem lange, um generell Vertrauen zu einer Person zu fassen und anzufangen mich halbwegs normal mit ihr zu unterhalten. Entsprechend ist auch mein Freundeskreis äußerst überschaubar, dafür aber auch ausschließlich mit Leuten besetzt, mit denen ich jederzeit durch Dick und Dünn gehen würde. Ob sie das genauso sehen, ist allerdings eine andere Frage :smile: .

Die Lösungsansätze

Das ist also die Situation, in der ich mich befinde — und zwar schon seit Jahren. Als ich beim Magenta T angefangen habe, konnte ich nicht einmal telefonieren. Aber ich bin mir dieses Problems bewusst und ich versuche auch schon immer mich zu bessern. Zum Teil hat es ja bereits geklappt, eben mit der fachlichen Seite. Ich versuche nun aber natürlich auch aktiv auf persönlicher Ebene besser zu werden. Der Eintritt in den Bogenschützenverein und die Partei sind zwei Maßnahmen mit denen ich mich quasi zwinge öfters aus dem Haus zu gehen und Leute zu treffen. Aber auch sonst versuche ich mehr soziale Termine wie Weihnachtsfeiern wahrzunehmen. Oft mache ich es zwar dann doch nicht, aber ein Termin zu dem ich gehe ist schon mehr als keiner. Und selbst der Podcast ist Teil der Selbsttherapie, obwohl er sich eher auf fachlicher Ebene bewegt.

Nun habe ich mir neue Ziele in meinem Leben gesteckt. Ich träume zwar immer noch davon vielleicht eines Tages als Journalist mein Geld zu verdienen, aber es ist jetzt nicht etwas, worauf ich all meine Energie verwende. Stattdessen konzentriere ich mich nun voll auf meine bestehende berufliche Karriere. Ich will aber gleichzeitig gesellschaftlicher werden und mal rauskommen — natürlich auch mit dem Ziel vielleicht doch endlich mal einen Partner zu finden. Einen ersten Schritt habe ich in den letzten Monaten schon getan. Ich reduziere bewusst meine Zeit am Rechner. Klar, gehe ich trotzdem noch nicht aus dem Haus. Dafür bin ich länger auf der Arbeit und wenn ich heimkomme, lege ich mich lieber ins Bett und lese.

Weitere Schritte

OkaySoft LogoDer nächste Schritt ist, dass ich meinen Spielekonsum herunterschrauben möchte. Versuchen, nicht wieder das ganze Jahr über einfach alles zu kaufen und dann doch nur ein Viertel davon wirklich zu spielen. Das hat auch den Vorteil, dass es sehr gut für meinen Geldbeutel ist. Ihr wollt gar nicht wissen wie viel tausend Euro ich 2011 wieder bei OkaySoft gelassen habe. Ob ich es wirklich schaffe, muss ich sehen. Es ist im Großen und Ganzen jetzt auch erst einmal nicht der wichtigste der Schritte.

Wichtiger ist die Kur. Zum einen 3-4 Wochen wirklich weg vom Fenster — auch vom Internet (zwangsweise, da es wohl nur einen zentralen Rechner gibt, und der viel Geld kostet). Zum anderen möchte ich aktiv daran arbeiten, dass ich durch die Anwendungen vor Ort aufwache und dann im Anschluss wieder mehr für meinen Körper tue. Es gab tatsächlich mal eine Zeit, in der ich regelmäßig ins Fitnessstudio gegangen bin. Seitdem habe ich die 100kg überschritten und musste mich zwangsweise von allen Süßigkeiten absetzen, damit es nicht noch mehr überhandnimmt. Denn nur wenn man sich in seinem Körper selbst wohl fühlt, wirkt man auch nach außen nahbarer. Der Gang in den Bogenschützenverein war ein erster Schritt, aber ich muss schlicht mehr tun, vor allem um meine Ausdauer von -235 hochzubringen.

Und dann möchte ich auch noch eine Sache angehen, die mir schon lange im Kopf rumschwirrt, vor der ich aber wesentlich mehr Angst habe als vor dem Besuch einer Weihnachtsfeier. Ich möchte mich tatsächlich in Therapie begeben. Ich glaube, dass es mir massiv helfen würde, wenn ich mich von einem Psychologen beraten lassen könnte. Ich schaue mich auch immer wieder nach Adressen in der Umgebung um. Zum letzten Schritt habe ich mich bislang aber noch nicht durchringen können. Das liegt allerdings nicht nur an meinem grundlegenden Problem, sondern auch an einer unangenehmen Kindheitserfahrung im Zusammenhang mit dieser Berufsgruppe. Ich werde aber dennoch versuchen, dass ich diesen Ball genauso auf der Kur ins Rollen bringen kann. Ist nur die Frage, ob ich als Asthmatiker die persönliche Betreuung überhaupt kriege.

Auswirkungen

Das alles sage ich aber jetzt nicht nur so daher und sitze 2012 dann doch wieder nur vor der Kiste. Ihr wisst denke ich, dass ich nicht diese Art von Typ bin. Die letzten zehn Jahre haben das ja bestens gezeigt. Ich bin mehr als nur bereit mir über mich selbst Gedanken zu machen und auch aktiv an meinen Schwächen zu arbeiten. Es geht halt nur nicht von heute auf morgen.

Jetzt bleibt aber immer noch die Frage: Was hat das alles mit Bagdadsoftware zu tun? Nun, Bagdadsoftware verschlingt viel Zeit (an diesem Eintrag sitze ich bereits gut 6 Stunden) und zwingt mich gleichzeitig auch dazu den Rechner anzumachen und zu spielen. Deshalb überlege ich sehr laut, ob ich im Laufe des Jahres nicht doch auf nur einen Eintrag pro Woche heruntergehe. Das wollte ich schon damals machen, als GamersGlobal gestartet ist, dann sind aber freundlicherweise meine drei Autoren eingesprungen. Ich weiß aber gleichzeitig, was das regelmässige Schreiben für Bagdadsoftware nicht nur an Zeit, sondern auch an Disziplin erfordert. Und ich will deshalb niemanden dazu verpflichten jede Woche einen Donnerstagseintrag zu verfassen. Das wäre nicht fair demjenigen gegenüber und würde auch ganz sicher nicht funktionieren. Bagdadsoftware ist nun einmal mein Kind, weshalb ich auch bereitwillig so viel Zeit investiere. Aber für die anderen ist es vermutlich nicht mehr als ein netter Zeitvertreib — was ich selbstverständlich absolut verstehe.

Außerdem, da bin ich ganz ehrlich, sehe ich den Podcast mittlerweile schon fast als wichtiger an als die Einträge. Ich glaube zwar nicht, dass er in nächster Zeit zweimal im Monat erscheinen wird. Aber es ist auch so eine Sache, die mir im Hinterkopf herumschwirrt.

Und bevor ihr jetzt die letzten Absätze falsch versteht: Zum einen macht mir das Schreiben immer noch großen Spaß und ich brauche auch definitiv einen Platz, wo ich mich auslassen kann und ich habe auch nicht die Lust am Spielen plötzlich verloren. Zum anderen bleibt derzeit noch alles beim Alten. Wenn sich etwas ändert, dann werdet ihr es in einem entsprechenden Eintrag erfahren. Ich wollte euch nur schon einmal darauf vorbereiten und meine Gründe darlegen. Dafür sind diese Jahresrückblicke ja da, auch wenn die persönliche Seite heuer wieder mehr ein Jahresausblick war.

Abschluss

Nun aber genug von mir und meinen trüben Gedanken! Wir lesen uns am 1. Januar pünktlich ab Mitternacht wieder. Bis dahin bleibt mir nur noch zu sagen:

Das Team von Bagdadsoftware wünscht allen Besuchern einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Ich übergebe an euch: Wie war euer Jahr 2011?

16 Kommentare

Hui, sehr langer Artikel, der aber durchgehend interessant ist und sich deswegen sehr kurzweilig liest. Ich werd meine Antworten in drei Etappen verfassen. a) bzgl. BS.de, b) bzgl. dir, c) bzgl. mir.

WORK IN PROGRESS (ja, auch solche leeren Kommentare treiben die Statistiken in die Höhe ^^)

Zu Bagdadsoftware.de

Also die Statistiken sind ja wirklich überaus positiv. Wir strotzen quasi der weltweiten Krise ^^ Vielleicht sollten wir an die Börse gehen. Du kriegst 51% der rest wird gemäß der Artikelanzahl von 2011 unter den andren aufgeteilt: Jackie und ich 19,66%, Ron 9,66% ;) Bei dem Trend der letzten 10 Jahre können wir eigentlich nur Erfolg haben. Oder es platzt irgendwann halt die "Blase" ^^

Aber im ernst: da kann man sich natürlich freuen. Umso mehr ist es dann natürlich traurig, wenn man in die etwas ungewisse Zukunft blicken muss. Wobei: es gibt ja da die berühmte Floskelt, dass man aufhören soll, wenns am schönsten (erfolgreichsten) ist … ich hoffe natürlich, dasses nicht so weit kommen wird. Gerade in den letzten 2 Monaten ist mir extrem aufgefallen, wie gerne ich die Seite besucht habe und auf Antworten in den Kommentaren gewartet habe. (Jackie, deine Hitliste von 2011 fehlt übrigens immer noch….)

Toller Witz übrigens mit dem Spruch ich hätte meinen PC nur für Farmville gebaut ^^ Naja, so ganz falsch isses ja wirklich nicht :) Zum Thema Social Games hätt ich vllt. noch was fürn Artikel in der Hinterhand. Ma kuggen, im Februar brauchste dann ja eh Schreiberlinge. Wenn nix schief läuft (z.B. plötzlicher Beruf oder so ^^) kann ich dir – wie gesagt – wohl 2 Artikel zusichern.

Ansonsten kann man wohl nur gratulieren für den abermals "neue Bestmarken setzenden" Jahrgang 2011 !

Oh sry, hab dich überlesen Azz. Ja der Kommentar kommt ja noch ~ und ist nahezu fertig. Das Ding ist nur, dass ich erstmal kiri treten musste ihre Liste reinzubringen.

Hau die größere Fassung bei deviantART hoch und ich verlinke es dahin. Aber für die Seite hier war schon die 640er Fassung zu groß. (hat aufm iPhone die Seite zerstört).

Zu dir persönlich:

Erstma find ich es absolut klasse, dass du a) in nem Verein bist und b) in ner Partei. Und es interessiert mich natürlich brennend, in welcher Partei (gern au per PN ^^) – wenngleich ich einfach mal behaupte es mir denken zu können. Es fehlt ganz klar an politisch interessierten Menschen in Deutschland – oder an geeigneten Parteien ^^ Auf jeden Fall find ichs klasse. Dann sind wir also scho zwei in der BS-Familie die ein Parteibuch mit sich führen. Oder gibts etwa noch mehr geheime Parteisoldaten? :) Ich kann dir nur empfehlen vor allem das Vereinsleben (das sicher vorhanden ist) auch wahrzunehmen bzw. daran teilzunehmen!

Dass du dich in der Gesellschaft nicht wohl fühlst, kann ich bestens verstehen – geht mir häufig nicht anders. Vermutlich (sicherlich?) aus anderen Gründen, aber die Symptome sind da wohl vergleichbar. Gerade als Soziologie, der sich ja ausschließlich mit der Gesellschaft beschäftigt, kann ich da durchaus mitreden. Hier jetzt mit Lösungsansätzen für dein Problem zu kommen halt ich aber für falsch, weils a) der falsche Ort ist und b) du da wirklich noch am besten weisst, wie du dir helfen kannst. Ganz sicher is aber, dass viel zu viele Arschlöcher da draußen zu viel Selbstbewusstsein haben und viel zu wenige von den Gscheiten. Von daher: das Motto "den andren mal lieber reden zu lassen" ist definitiv falsch :) Streng genommen gibts keien richtigen oder falschen Meinungen/Ansichten (zumal in einer Demokratie nicht ;)). Von daher: einfach mal sagen, was du denkst. Dazu brauchs au kein Vertrauen zu den andren Personen. Muss ja net gleich jeder dein Freund sein, mit dem du redest. Gott bewahre ^^

Im Übrigen: auch wenn ich es als wertkonservativer Typ sehr begrüße, dass du ne Partnerin anstrebst, so rat ich dir doch, dies NICHT als "ultimatives Endziel" zu betrachten. So ne Partnerschaft is zweifellos was tolles, bringt aber genau so zweifellos au so einige "negative" Konsequenzen mit sich ;) Von daher: streb es weiterhin an, überschätze aber nicht die positiven Folgen von so einer Partnerschaft. Ich bin jetz au seit sehr langer Zeit (größtenteils freiwillig) Single. Einfach aus dem Grund, dass die Anzahl an attraktiven und zu mir passenden Damen a) sehr gering und b) dann meist scho vergeben ist. Und die Versuche, größere Kompromisse in den Ansprüchen einzugehen sind alle irgendwann gescheitert.
Also nochma in kurz: dranbleiben, aber nicht überbewerten. Nicht alles wird besser in der Partnerschaft (außer das wegfallen vom mütterlichen Druck..wobei, der ändert sich dann in der Enkelfrage….). Einiges wird sogar schlechter.

Thema Spiele und Okaysoft: du kennst meine Meinung – ich begrüße dein Ziel für 2012 (gesenkter Konsum).

Zur Kur: ich wünsch dir viel Erfolg bei der Kur. Muss aber – basierend auf den eigenen Erfahrungen – leider zwei Warnungen aussprechen: a) die Kur ist immer nur das, was du selbst draus machst, b) vor allem in der Zeit NACH der Kur. Versuch dich zu erholen (es gibt dort Internet, ganz sicher, aber zwing dich wirklich mal dazu, darauf zu verzichten. Und wenn du wieder kommst, geh net als erstes an den PC und hol die verpassten 4 Wochen Internet nach!!). Selbiges gilt für Ernährungs- und eholungstechnische Dinge. Nur beim Asthma kann ich (Gott sei Dank) nicht mitreden.

Zum Psychologen: gefällt mir gut. Probieren solltest du es wirklich! Nur schau, dass du wirklich zu nem Psychologen kommst und nicht (!!) zu einem Neurologen. Da war ich nämlich mal und ausser Medikamentenverschreibungen (die total nutzlos und sogar kontraproduktiv waren) hatte der nix drauf. Kein Medikament der Welt kann dich geistig heilen, sondern nur betäuben. Helfen kann dir nur ein Mensch (als Gesprächspartner)

@Sic:
Das mit der Größe hab ich gesehen, ich hab auch gestern gesehen, dass der Safari scheinbar keine Dropbox Image Links interpretieren kann, weswegen ich gestern noch mehrmals getauscht habe. Als die Größe dann immer noch nicht passte und es mittlerweile 1 Uhr war, hatte ich aber die Schnauze voll. Man will ja noch was erkennen = )

@Azz:
*comment fixed*

@Azz — Das "utlimative" war von mir blöd formuliert. Steht jetzt etwas anders im Text. Auch das mit dem Reden kam wohl anders rüber, als ich es mir gestern Abend gedacht hatte. Das Vertrauen und die Sache mit dem Smalltalk sehe ich auch als getrennte Situationen an. Das Grundproblem ist sowieso schlicht, dass ich mir eben im Kopf diese Gedanken mache. Ich bin mir zwar vollkommen bewusst, dass es vermutlich in den meisten Fällen absoluter Blödsinn ist. Aber ich kann mir trotzdem nicht helfen.

Wg. Partei werde ich bei BS wie erwähnt nichts sagen. Das ist hier politik- und religionsfreie Zone. Aber ja, es dürfte relativ offensichtlich sein, in welche ich am meisten Vertrauen habe :smile: .

Wg. Partner: Ich brauche schlicht mal jemanden mit dem ich wirklich reden kann. Vor allem aber bräuchte ich überhaupt mal die Erfahrung, egal ob positiv oder negativ, schließlich bin ich schon seit 27 Jahren Single. Das eine Partnerschaft genauso oder sogar noch mehr Probleme mit sich bringt, das ist (hoffentlich) den meisten bewusst und deswegen gibt es ja auch die „Freundin“-Phase und es geht nicht gleich direkt zur Heirat.

Wg. Kur: Es gibt dort wohl wirklich nur einen Rechner (in der Cafeteria) mit Internet. Und das kostet nicht nur sauviel Geld, die Cafeteria macht wohl auch um 18 Uhr abends schon zu. WLAN oder LAN auf dem Zimmer? Fehlanzeige. Mobiltelefon gibt’s zwar, aber kein UMTS. Mehr als Emails checken und Bagdadsoftware lesen werde ich da also wirklich nicht machen können. Deswegen versuche ich auch, dass ich im Januar alle meine Schäfchen ins Trockene zu bringen (Podcast vorab aufzeichnen und so), um 100% abschalten zu können.

Ansonsten bin ich mir auch definitiv bewusst, dass am Ende des Tages alles an mir hängen bleibt. Deswegen informiere ich mich im Vorfeld auch so gut wie es geht, um beim ersten Gespräch so viel Sinnvolles wie möglich für mich rauskitzeln zu können. Wenn ich nämlich mal einen Termin habe, dann nehme ich den auch war. Das ist nicht mein Problem, egal wie viele Gedanken ich mir mache. Und das ich danach dranbleiben muss, ist natürlich auch eine ganz klare Sache. Ich sehe die Kur einfach nur als die perfekte Möglichkeit für mich endlich den Ball richtig ins Rollen zu bringen. Ich brauche in manchen Beziehungen halt diesen Anstoß, um über meinen Schatten zu springen und dann von selbst den nächsten Schritt zu gehen.

Wg. Psychologe: Ich weiß bislang noch nicht einmal so richtig welche Spezialisierung er haben sollte. Aber das kriege ich auch noch irgendwie hin. Aber ja Neurologe und Medikamente ist definitiv nichts, was ich will. Ich suche schon nach der Klischee-Therapeutin (ja, zwingend weiblich — wie gesagt, da war mal was) mit der langen Bank :smile: .

Hm, schwieriges Thema. Letztendlich geht es mir genauso wie dir, nur dass ich auch im fachlichen Bereich die gleichen Probleme habe.
Ich wünsch dir da auf jedenfall die Kraft und die Ausdauer im nächsten Jahr was dran zu ändern, ich weiß wie schwer das ist, ich selbst habe es trotz mehrerer Anläufe nie geschafft. Aber im Gegensatz zu mir bist du ja kein "vor-dich-her-Schieber" deswegen bin ich da guter Dinge ;)

Ich denke, ich versuche meinen Jahresrückblick weiter in die Ferne zu schieben … bzw. vielleicht auch dieses Jahr einfach ausfallen zu lassen … aus Zeitgründen. Also kurzum: Ich denke, ich bin so wie Ron, nur lasse ich mich wesentlich leichter ablenken, bin fauler und dümmer. :O

@ Jackie

lol ^^

@ all

Mein Jahr 2011

Ich machs kurz: ich betrachte das Leben immer so, als würde es auf vier Pfeilern stehen: Ausbildung/Beruf, Familie/Freunde, Freizeit/Hobbys und Gesundheit.

Ich versuche immer, in allen vier Bereichen Fortschritte zu erzielen. Und, nun ja, 2011 war – zumindest ab April – ne ziemliche Katastrophe.

Ausbildung/Beruf: das is der einzige Bereich, wo ich Fortschritte gemacht habe. Zwar hab ich noch kein Ergebnis, aber meine MA-Arbeit ist fertig und ich dürfte wohl au bestanden haben. Meine Ausbildungszeit ist also nun endlich vorüber. "Häckchen mach"

Familie/Freunde: Das Gefühl, man hätte viel mehr mit Freunden und Familie machen können (sollen), is bei mir relativ normal. Objektiv betrachtet wars hier wohl so wie immer. Bleibt das leidige Thema der Freundin. Hier hab ich immer noch nich die (nicht schon vergebene) Dame fürs Leben (oder wenigstens eine für ne Beziehung) gefunden, wenngleich es dieses Jahr mehrere "Möglichkeiten" dazu gegeben hätte. Immerhin ^^. Bringt aber ja au nix, wenns nich passt. In der Summe also: "kein Häckchen mach"

Freizeit/Hobbys: positiv: so einige Spiele durchgezoggt, negativ: schwere Verletzung am Fuß -> seit 4 Monaten ohne Fussball und Fitnessstudio. Außerdem wollt ich dieses Jahr eigtl. unbedingt en Tanzkurs machen und anfangen en Instrument zu lernen (fragt nicht, welches ^^). Alles nicht geschafft…. In der Summe: "Rückschritt, kein Häckchen mach"

Gesundheit: Hier der Grund, warum ich einleitend von "ab April" gesprochen habe: bis Mitte April war alles super. Quasi erstmals in meinem Leben hab ich mit 75kg (und dank Fitnessstudio au durchtrainiert) ein Niveau erreicht, dass endlich mal normal war und mich tatsächlich auch mal zufrieden gestellt hatte. Dann kam, chronologisch geordnet, meine Uni-Projektarbeit, eine potentielle Krebsdiagnose bei meiner Mutter (die Gott sei Dank dann doch keine war), meine Verletzung am Fuß, meine MA-Arbeit. Will heißen: es kam STRESS und dafür viel die Möglichkeit weg, Sport zu treiben. Und STRESS bedeutet bei mir: Schokolade. Viel Schokolade. Naja, heut steh ich wieder bei 81kg und hab zeitgleich viel Muskeln wieder verloren. Effektiv sinds also eher 83kg – in 8 Monaten also 8 Kilo zugenommen und alles zerstört, was ich mir vorher in 2 Jahren mühsam aufgebaut habe… naja, immerhin, und das is das Wichtigste: das sind gesundheitlich (soweit ich weiss…) die einzigen Sorgen, die ich habe (außer den immer weniger werdenden Haaren aufm Kopf ^^). In der Summe bin ich genau da, wo ich im Januar war. "kein Häckchen mach"

Für 2012 steht also an:

– Freundin
– Beruf
– Tanzkurs
– Instrument
– abnehmen

Tuba — was anderes kommt mir bei dir als Instrument nicht in den Sinn. Deine Verbundenheit zum bayrischen, dein Körperbau, deine (nette) Persönlichkeit. Ich kann mir dich absolut als Teil der Weibersbrunner Blaskapelle vorstellen. Uff da da, uff da da :smile: . Bist aber halt schon aus der Jugend raus (geht nur bis 25). Da kriegt man glaube ich die Ausbildung nimmer kostenlos.

Ansonsten ist es schön, dass du mir als anständigem Steuerzahler endlich nicht mehr am Geldbeutel hängen wirst (ja, ich weiß, dass das in deinem Fall nie stimmte, aber lass mir doch meine Stammtischmeinung :wink:). Mittlerweile schon ne Idee in welche Richtung deine berufliche Zukunft führen wird?

Ich mach mit bei dir allerdings keine großen Gedanken, egal ob familär, beruflich oder gesundheitlich. Auch wenn du immer etwas anderes behauptest und schon in der Schule versucht hast dich schlecht zu machen ("das wird nie im Leben eine eins" — Und ich gedanklich: "STFU, es ist IMMER eine 1"), gehe ich stark davon aus, dass auch dein weiterer Weg trotz all der kleine Rückschläge auch in Zukunft ganz klar von vielen Erfolgen geprägt sein. Da musst du meiner Meinung nach schon plötzlich ein ganz anderer Mensch werden, bevor sich daran was ändert.

Mein Tipp wär Jagdhorn oder Posaune ;)

Aber um mal wieder auf ein gaaaaanz anders Thema zu kommen, was ich von Anfang an ansprechen wollte:
Der Android Browser ist nicht Chrome und es gibt auch (noch?) keinen Chrome für mobile Endgeräte. Es würde mich wundern, wenn gerade Google das in einen Topf werfen würde ;) Aber da die Browservielfalt bei Android ähnlich groß ist wie auf dem PC, kann man die Android Nutzer eh kaum zu einer Gruppe zusammenfassen.

Ich hoffe du behälst Recht, Sic, ich bin da nämlich – wie von dir sicher erwartet – weitaus pessimistischer. Noten sind leider nicht alles. Und Soziologen sind net soo gefragt. Und ne Frau finden, die mich mag (siehe den folgenden Teil zum Instrument ^^) is au net so einfach :( Aber Danke für die sehr nette Einschätzung :)

Wg. dem Instrument:

Tuba wäre mein Favorit gewesen, aber laut Tubist aus einer Blaskapelle hab ich eben nicht (!) den nötigen Körperbau :( Und nein, nur dafür will ich dann doch net extra zunehmen :) Also eigtl. richtig, Sic, aber dann doch knapp vorbei ^^

Selbiges gilt für Ron ^^ Jagdhorn wird quasi nicht in Kapellen gespielt —- meine Wahl würde daher aufs Tenorhorn oder Bariton (ist tiefer und basslastiger) fallen. Und zur Ausbildung hätte ich auch einen aus ner Kapelle – sogar für umme. Ich musses nur durchziehen und mir die Zeit nehmen. Ich hab halt nur Zweifel, ob ich nich scho zu alt dafür bin. Sowas lernt man einfach am besten in der Kindheit.

Ansonsten fänd ich ne Steirische Harmonika (grob zu deutsch: Akkordeon) klasse ^^ aber find dafür mal en Lehrer :)

Aber hey, ihr habt die Musikrichtung absolut richtig eingeschätzt ^^ Aber ok, das is mittlerweile wohl ziemlich offensichtlich bei mir ^^

Ich würde in dem Fall zum Tenorhorn greifen. Diese Empfehlung hat aber natürlich überhaupt nichts damit zu tun, dass ich das selbst mal gespielt hab' :smile: .

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