Sicarius

Mixed Double

Herstellerbild zu XCOM: Enemy UnkownAm Montagabend hatte ich mich mit iCe zusammengefunden, um mal den Mehrspielermodus von XCOM: Enemy Unkown auszutesten. Schon vorher hatte ich versucht mit wildfremden zwei Runden zu spielen. Doch bei der ersten bekam ich bereits nach 90 Sekunden einen Disconnect und im zweiten Match stürzte das Spiel gegen Ende einfach sang und klanglos ab. Da kommt Freude auf.

Gegen iCe wurde es dann auch nicht viel besser. Die erste Runde mussten wir mittendrin abbrechen, weil plötzlich mein Interface weg war und ich nicht einmal mehr ESC drücken konnte. Gegen Ende des dritten Matches fing meine Kamera an zu spinnen und fuhr immer automatisch in die untere linke Ecke. Ihr wisst schon wie früher, wenn die Spiele ärgerlicherweise den angeschlossenen Joystick erkannt haben und der nicht perfekt im Zentrum stand. Zum Glück standen zu dem Zeitpunkt bereits alle Mannen in Position um den Todesstoß zu setzen. Dazu kamen haufenweise Lags und weitere temporäre Ausfälle der Steuerung.

Der Mehrspielermodus

Aber fangen wir von vorne an: Zwei Spieler treten auf denselben Karten an, die ihr auch aus dem Einzelspielermodus kennt. Ihr Team aus bis zu sechs Mann stellen sie sich zu Beginn des Matches selbst zusammen. Dabei habt ihr die freie Auswahl, ob ihr eine normale XCOM-Mannschaft, eine reine Alientruppe oder ein Mischmasch aus beiden bastelt. Während ihr die Soldaten wie in der Kampagne komplett individuell ausrüsten könnt, sind die Aliens alle vordefiniert. Eine Cyberdisc ist wie die andere.

Allerdings kostet jeder Alien und jeder Ausrüstungsgegenstand für einen Soldaten Credits. In Ranked Matches liegt die Begrenzung bei 10.000, in Custom Matches könnt ihr das Limit aber auch auf 20.000 erhöhen. Da müsst ihr dann schon scharf drüber nachdenken, was ihr so alles mitnehmt. Leider merkt sich das Spiel nur immer eure letzte Zusammenstellung. Teams abspeichern und dann wieder laden geht nicht. Das ist vor allem zu Beginn etwas nervig, wo man ja noch experimentieren möchte. Außerdem könnt ihr euren Trupp aus der Kampagne nicht importieren.

Eine “Unbegrenzt”-Auswahl steht allerdings auch zur Verfügung. Hier könnt ihr euch dann euer absolutes Dreamteam zusammenstellen. Im dritten Match habe ich iCe beispielsweise mit einer Alientruppe aus drei Etheral (saumässig starkes Mind Control) und drei Muton Elite (für die Reste) geplättet.

Im Spiel

Stehen beide Kämpfertrupps fest, geht’s ab ins Spiel. Dort hat dann je nach Einstellung jeder 90 oder 120 Sekunden Zeit um seinen Zug zu machen. Bei einer vollen 6-Mann-Einheit mitunter gar nicht viel Zeit. Der Rest läuft hingegen ab wie in der Kampagne. Waffen, Talente, Levelaufbau und all der Kram sind gleich. Der Unterschied ist nur, dass sich nun zwei Leute mit der Kamera herumschlagen müssen, sich ständig verklicken und über das komische Sichtfeld der eigenen Einheiten aufregen. So oft wie die Jungs durch Wände schießen und auch noch treffen…völliger Schwachsinn. Und natürlich regt man sich im Teamspeak/Skype lautstark darüber auf, dass der eigene Mann wieder auf 1 Meter Entfernung nicht den Schrankbreiten Muton getroffen hat. Das sind dann auch die wenigen Momente, in denen der Mehrspielermodus tatsächlich etwas Spaß macht und Unterhaltung bietet. Aber natürlich nur gegen Freunde und nicht im Kampf gegen fremde Spieler.

Irgendwann hat dann einer alle Leute des anderen abgeschossen und es geht wieder zurück ins Hauptmenü. Was bleibt ist das Gefühl, dass der Mehrspielermodus zwar eine ganz nette Idee ist, aber ihn nochmal starten? Muss nicht wirklich sein. Zum einen wegen der technischen Probleme und zum anderen aber auch einfach, weil ihr bereits alles aus der Kampagne kennt und ihr schon dort langsam keine Lust mehr habt die immer gleichen Kämpfe zu bestreiten. Lieber das Geld in ein bisschen mehr Abwechslung für den Einzelspielermodus gesteckt. Wäre meiner Meinung nach die sinnvollere Investition gewesen.

Epilog

Seitdem verbringe ich meine Zeit wieder hauptsächlich mit DOOM beziehungsweise mittlerweile DOOM II: Hell on Earth. Das habe ich tatsächlich bis heute noch nie richtig von vorne bis hinten durchgespielt. Nach den ersten 10 Level auf Ultra-Violence (zweihöchste Schwierigkeitsstufe) kann ich auch nur festhalten: Holla die Waldfee! Das ist ja mal bockschwer.

Hauptgrund dafür ist, dass es im Vergleich zu Teil 1 exorbitant mehr Gegner gibt und mir ständig die Munition ausgeht. Das war speziell jetzt in Level 10 ein absoluter “Spaß”. Gefühlt 300.000 Monster zwischen mir und meinem Ziel und keinen Schuß in der Pistole. Mir blieb nichts anderes übrig als zu versuchen die Monster sich möglichst gegenseitig töten zu lassen, was allerdings einfacher gesagt ist als getan. Vor allem die zielsuchenden Raketen des Revenant sind einfach nur krank. Aber nach unzähligen Toden habe ich es nun tatsächlich geschafft — nur in Level 11 festzustellen, dass es nur noch schlimmer wird… Aber ich gebe natürlich nicht auf. Sind ja nur noch 20 Level :smile: .

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