Nica

Vierbeinige Gesellschaft

Rennfahrerin Nica

Rennfahrerin Nica

Bună deschizător de conserve!

Wer das jetzt nicht verstanden hat: Das bedeutet “Hallo, ihr Dosenöffner!” auf rumänisch. Warum auf rumänisch? Weil ich in diesem wunderschönen Land am 20. Februar 2012 auf die Welt gekommen bin und bis vor kurzem dort gewohnt habe. Jetzt wohne ich da nicht mehr. Ich weiß, das kommt jetzt TOOOOTAL überraschend angesichts dieses Eintrags aber ich bin vergangenen Dienstagabend in die Casa Lysanda umgezogen. Zugegeben: Das war kein so direkter Prozess, wie es sich jetzt vielleicht anhört. Da waren durchaus 1-2 Aufenthalte in komischen Käfigen dazwischen in denen sich auch noch mehr oder weniger andere Katzen tummelten.

Aber bevor ich euch von denen erzähle, sollte ich euch vielleicht erst einmal verraten, wer ich eigentlich bin. Wisst ihr, ich bin etwas “hibbelig” und springe deshalb gerne hin und her und führe manche Gedanken erst gar nicht richtig zu Ende bevor mir der nächste kommt oder fange mitten drin an mit dem Erzählen. *putz* *putz* Knuddeln? Wer knuddelt mit mir! Ich will knuddeln! Huch? Tür ist offen? Muss nachschauen was da ist!

Giugiuleală? [Knuddeln?]

Mmmh? Ach ihr seid ja immer noch da. Was wollte ich sagen? Ach genau: Ich bin die Nica. Ich bin eine schwarz-weiße europäische Kurzhaar, ein absolutes Energiebündel und führe hier beim Christoph den Rang des Knuddeljunkies. Klingt irgendwie so negativ. Dabei hat er mich doch bestimmt nur deshalb ausgesucht, weil ich im Zwinger zielstrebig auf ihn zugelaufen bin und gleich intensiv durchgeknuddelt habe (und ihn sehr an Felix erinnere).

Und weil ich knuddeln so toll finde, fange ich halt auch schon zu schnurren an, wenn auch nur die Hoffnung von Knuddeln in der Luft liegt. Dann schmeiße ich mich an den potentiellen Knuddler dran, betöre ihn nach allen Regeln der Kunst (und mit viel Gemaunze) und schmeiße mich verführerisch vor ihm auf dem Boden. Aber ich knuddele nicht nur gerne, ich bin auch sehr mitteilsam und erkunde äußerst neugierig und ausführlich meine Umgebung. Bitte? Wer hat euch davon erzählt, dass ich deshalb gestern den Raumteiler Treppe/Flur hochgeklettert bin und dann nicht mehr von alleine runterkam? Alles gelogen! Genauso wie die Aussage, dass es nur zwei Katzen in der Casa Lysanda gäbe. Oben im Dachgeschoss habe ich im Flur noch eine entdeckt. Die sieht komischerweise so aus wie ich und scheint in der Schranktür gefangen zu sein. Aber ich leiste ihr trotzdem gerne Gesellschaft. Total lustig, die da oben. Im Gegensatz zu Katze Nr. 3…

Celălalt [der andere]

Ein Balu

Ja, Lysanda und der Webmaster haben sich aus mir völlig unerklärlichen Gründen nicht nur mich bei TiNO mitgenommen. Sie haben auch noch so eine komische, andere europäische Kurzhaar (getigert) eingepackt. Dabei lag die nur faul am Eingang des Zwingers rum und war genervt von uns anderen Katzen. Total eingebildeter Typ meiner Meinung nach. Will immer nur raus und leidet entsprechend aktuell darunter, dass er nun einmal zur Eingewöhnung noch drin bleiben muss. Außerdem ist er total schüchtern und ängstlich. Nur weil der Webmaster mit schweren Schritten ins Wohnzimmer gestürmt kommt, muss mn doch nicht gleich unter die Eckbank flüchten. Also bitte! Im Gegenteil: Sofort auf ihn draufstürzen und knuddeln!

Aber gut, ich wollte ja über “ihn” reden. Er heißt Balu und ist auch irgendwann 2012 geboren. Wann genau weiß keiner. Unser sanfter Riese, so seine Rangbezeichnung, ist irgendwo in der Wildnis von Deutschland geboren und aufgewachsen. Vermutlich will er deshalb so gerne wieder raus. Er war anscheinend Teil einer Katzengang (20 Stück), die von diversen Leuten durchgefüttert wurde. Die hatten ihn “Bübbchen” getauft und auch ich muss zugeben: Was für ein blöder Name. Deshalb hat sich Lysanda zusammen mit dem Webmaster für “Balu” entschieden. Eben weil er groß, gemächlich und irgendwie nett ist – also zumindest immer dann, wenn er es mal schafft unter seiner Eckbank hervorzukommen.

Destin comun [Gemeinsames Schicksal]

Wenn die nur wüssten was für ein gemeiner Kerl der Balu tätschlich ist! Der Drecksack schnüffelt mir dauerend am Hintern. Und das mag ich überhaupt nicht. Deswegen fetzen wir uns aktuell auch noch ab und an. Aber gut: Insgesamt sind wir uns ziemlich einig – ihr wisst schon: geteiltes Leid, ist halbes Leid – und verstehen uns halbwegs. Außerdem ist das Haus und später natürlich auch die Natur groß genug für uns beide. Da können wir uns im Zweifel auch mal aus dem Weg gehen. Wobei: Ich habe gehört, dass um uns herum alle Familien einen Hund haben. Da wäre es vielleicht doch besser zusammen zu bleiben. Dann können wir ihnen gemeinsam eins auf die Nase geben – oder eine kräftige Runde knuddeln. Bin durchaus offen für alles.

Und damit wäre denke ich erst einmal alles zum Einstieg gesagt. Ihr könnt euch sicher sein, dass dies nicht mein letzter Eintrag war und sich auch Balu hin und wieder zu Wort melden wird. Aber jetzt habe ich mich definitiv genug angestrengt (und dafür bislang viel zu wenige Knuddeleinheiten erhalten). Deshalb kuschele ich mich wieder in meine Kratzwelle und schlafe noch eine kräftige Runde. Natürlich inklusive lautstarkem Geschnarche. Ich muss schließlich auch im Schlaf die Aufmerksamkeit auf mich lenken.

La revedere! [Auf Wiedersehen!]

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