Sicarius

Tagebuch eines Hausherrn #13

Garte? Blumenwiese!

Garten? Blumenwiese!

Es ist schon ein wenig doof, dass man als arbeitender Mensch effektiv nur am Wochenende dazu kommt irgendwas am Haus zu machen. Fitnessstudio (jetzt tatsächlich mit Vertrag), Chor (ja, der Webmaster singt mittlerweile mal testweise ein wenig), Baumarktbesuche und was weiß ich noch alles verschlingen so viel Zeit und Lust, dass man nach dem späten Heimkommen nicht auch noch was daheim machen will. Immerhin sind die Arztbesuche nun fast rum. Zu denen aber in einem anderen Eintrag etwas mehr Details, die ihr gar nicht wissen wollt :smile: . Und dann regnete es vergangenen Samstag auch noch, weshalb der Tagesordnungspunkt “Rasen mähen” erneut verschoben werden musste. Dabei ist da draußen mittlerweile kein Rasen, sondern eher eine Blumenwiese. Sieht im Ansatz zwar nicht ganz so schlecht aus aber was sollen denn die Nachbarn denken?!

Aber natürlich würde ich diese Zeilen nicht schreiben, um eine Runde zu jammern. Oder doch? Mmmh…ich kann es tatsächlich nicht ganz ausschließen. Heute allerdings nicht, denn wir haben am Wochenende tatsächlich die letzten Bretter dahin geschraubt, wo wir sie haben wollen. Sobald ich diese Zeilen geschrieben habe, werden wir somit endlich die ersten Umzugskartons mit Spielen/Filmen/Büchern aus dem Keller holen und mit dem Auspacken beginnen (wird auch noch einmal eine Herausforderung). Am 14. Juli wird außerdem die neue Couch geliefert und die Gardinen dürften demnächst ebenfalls eintreffen.

Arbeitszimmer – Spieleregal

Im Arbeitszimmer galt es zuerst die Regale zu erweitern, die wir beim Hauskauf mit übernommen hatten. Da dort meine gesamte Spielesammlung rein soll (plus etwas Platz für kommende Zugänge), kam die Idee auf die Fächer auf etwas mehr als DVD-Hüllenhöhe zu verkleinern und dann logischerweise stattdessen ein paar mehr zur Verfügung zu haben. Herausforderung Nummer 1 dabei: Fleißig rechnen wie viel Material man überhaupt dazu braucht. Anschließend im Baumarkt in die Restekiste geschaut und sechs halbwegs gut aussehende Bretter ausgesucht. Passen zwar farblich nicht zum Rest aber das war mir in dem Fall tatsächlich egal.

Zugeschnitten wurden sie direkt im Baumarkt (kostet zwar en Euro aber da passt es wenigstens) und dann ging der Spaß los, denn natürlich ist es eines dieser Regale, die nicht von oben bis unten schon vorgebohrt sind. Und vermutlich hätte es selbst dann nicht genau gepasst. Also Bretter raus und jedes einzelne Loch für die Haltestifte ausgemessen und gebohrt (dabei nur jeweils einmal pro Regal zu tief – also durch die Regalwand). Ging auch halbwegs gut. Halbwegs, weil die neuen Bretter aufliegen, während in den bestehenden die Stifte versenkt sind. Entsprechend hatten wir dann doch noch ein paar Probleme mit unseren Maßen. Ist also nicht ganz so gleichmäßig geworden wie gedacht (und deshalb der Unterschied zwischen beiden Regalen). Und das mit den Nägeln wieder in die Rückwand machen ist ebenfalls so eine Sache. Man kann so viel messen und anzeichnen wie man will: Es geht immer erst einmal meilenweit vorbei. Jetzt hoffe ich nur, dass auch wirklich alle Spielehüllen reinpassen. Ist ja immer so eine Sache vor allem mit Special Edition, wo dann mitunter auch die DVD-Hülle ein komisches Format hat.

Arbeitszimmer – Figuren- und Hardwareregal

Mein zukünftiger Arbeitsplatz

Mein zukünftiger Arbeitsplatz

Aufgabe Nummer Zwei im Arbeitszimmer war das neue Regalsystem neben meinem Schreibtisch. Zwar hatte ich schon seit Eckental zwei Bretter auf die ich meine Figuren und bestimmte externe Hardware wie das Lenkrad abgelegt hatte. Da mir aber nun der Tisch fehlt, musste auch noch Platz für die Konsolen sowie Drucker (und vielleicht Scanner) her. Die Entscheidung fiel hier auf diese relativ simplen Regalleisten, die an die Wand geschraubt werden und in die man Aufhänger reinsteckt, also theoretisch sehr hohe Flexibilität hat. Hatte ich bereits alt für die zwei Bretter. Da wir die Sache aber nun auf fünf erweitern wollten, mussten wir zusätzliches Material beschaffen.

Auch hier erst einmal eine Runde ausmessen, dann im Baumarkt alles einkaufen, Löcher in die Wand bohren (vorher nach Kabeln prüfen logischerweise) und am Ende feststellen, dass die Aufhänger wegen den Schraubenköpfen nicht reinpassen. Also wieder in den Baumarkt, andere Schrauben geholt. Geht immer noch nicht. Zum dritten Mal in den Baumarkt, geschaut ob es andere Aufhänger gibt, dann endlich mal jemanden gefragt und siehe da: Schrauben bekommen mit denen es endlich funktioniert. Was für ein Aufwand für ein theoretisch so simples System.

Ach und logischerweise irgendwann noch Bretter gekauft, zuschneiden lassen und siehe da: Fünf Bretter für allerlei Zeugs an der Wand. Ja, wir haben bei dem einen Baumarktbesuch so einige Euro für Bretter ausgegeben. Auto war danach ziemlich voll. Aber so ist das halt, wenn man nicht auf fertige Regale setzen kann (haben an dem Tag auch noch eines fürs Wohnzimmer mitgekauft – so ist es nicht).

Wohnzimmer

Im Wohnzimmer war die Aufgabe aus drei Regalen quasi eine “Fernsehwand” zu bauen, auf die unsere Katzen auch noch draufklettern könnten wenn sie die Lust dazu hätten (Stand: bislang kein Interesse). Dafür haben wir auf der linken Seite vier kurze Brettchen etwas versetzt mit Winkeln am Regal befestigt. Soll quasi eine Art Katzenleiter sein. Außerdem sind die Regale ganz oben mit einem eigentlich als Handlauf gedachten Stück Holz verbunden. So können sie, würden sie sich trauen, zwischen den Regalen hin und herlaufen.

Fernsehwand Marke DIY

Fernsehwand Marke DIY

Unten zwischen den Regalen haben wir hingegen drei Bretter montiert. Davor aber noch in zwei jeweils zwei Löcher gebohrt zur Kabelführung (ja, ab und zu denkt der Webmaster tatsächlich mit). Hat sich zwar herausgestellt, dass der Fuß des Fernsehers eines davon überdeckt. Passt schon. Wir haben ja auch während der Montage nicht dran gedacht, dass wir die Steckerleiste auf das mittlere Brett stellen wollten. Durch das Loch haben wir sie zwar bekommen doch aufgrund der Länge nicht mehr gedreht. “Aber Sicarius, dann zieh doch einfach das Regal nochmal vor und steck den Stecker durch” wird der eine oder andere vielleicht sagen. Darauf antworte ich: Geht nicht mehr. Warum? Zumindest das obere Brett ist an der Wand fest. Zum einen, damit es nicht durchbricht (der Fernseher ist ja nicht gerade leicht und das Brett hat seine 1,6m) und zum anderen, um die Regale an sich noch weiter zu stabilisieren. Sollen ja schließlich Katzen drauf rumlaufen können (Nica wiegt alleine schon 4,5kg). Ursprünglich wollten wir sogar alle drei Bretter an die Wand machen, aber die Prüfung mit dem Kabelsuchgerät hat ergeben, dass das keine so gute Idee gewesen wäre. Sollte allerdings nicht weiter problematisch sein. Ist wie gesagt nur ganz oben wegen dem Fernseher wirklich wichtig.

Fazit

Alles in allem also zumindest in der Theorie nichts weltbewegendes seit dem letzten Statusupdate passiert. In der Praxis war es aber tatsächlich mehr Aufwand als wir gedacht hatten aufgrund der notwendigen, spontanen Neuplanungsphasen und dadurch mitunter zusätzlichen Einkäufen. Und das alles nur, damit es halbwegs gut aussieht. Nene. Egal: Wir sind endlich fertig und das ist alles, was zählt. Nächste Aufgabe nach dem Einräumen? Flur und Bad fertigstellen!

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