Kessy

Beinbruch

Kessy mit GipsDas habe ich nun von meiner Schadenfreude. Fällt euch auf dem Bild links irgendetwas auf? Nein, dieses Mal hat der doofe Webmaster nicht irgendetwas Komisches einkopiert. Die blaue Pfote ist leider echt. Und nein, ich bin nicht plötzlich Schalke-Fan geworden. Ich Kessy, Göttin der Knuddeleinheiten, habe mir tatsächlich den Fuß gebrochen…

Wie? Gute Frage. Ich müsste es vermutlich wissen, aber Montagnacht ist nur noch eine einzige Erinnerung an Schmerz. Ich weiß nur, dass es wohl nicht draußen passiert ist. Also keine Angst: Angefahren worden bin ich nicht. Der Bruch ist auch sehr sauber und nicht verschoben. Auf dem Röntgenbild von oben sieht sogar alles in Ordnung aus. Trotzdem musste ich natürlich am Ostermontag zum Tierarzt – Sonn- und Feiertagszuschlag hin oder her. An den Besuch selbst kann ich wieder nicht gut erinnern. Zuerst haben mich die Schmerzen benebelt und den Arzt vom Röntgen abgehalten. Dann gab es eine Beruhigungsspritze und ich bin erst zwei Stunden später wieder daheim aufgewacht – mit dem blau-weißem Ding an meinem Bein. Da drin, unter meterdickem Verbandszeug, versteckt sich die Schiene.

Über 125 Euro musste der Webmaster übrigens beim Tierarzt lassen für die Untersuchung und Behandlung. Normalerweise würde ich ihn dafür ja jetzt auslachen. Aber ganz ehrlich: Trotz aller Weltherrschaftsambitionen ist mir das Lachen gerade ein wenig vergangen. Mindestens noch 1 1/2 Wochen muss ich mit diesem scheiß Verband herumlaufen. Dazu kommt, dass ich in der Zeit das Haus nicht verlassen darf und auch nicht auf höhere Sachen drauf bzw. herunterspringen darf. Was natürlich nicht heißt, dass ich es nicht versuche. Trotz Behinderung bin ich schließlich immer noch gut zu Fuß und versuche meinen Gefängniswärtern zu entkommen. Das Resultat: den ganzen Tag werde ich von einem Fleck zum anderen getragen, weil wieder jemand zur Tür raus will oder sie der Meinung sind, dass das Balkongeländer und die darunterliegenden Fließen nicht für meine Genesung geeignet sind.

Das nervt vielleicht, sag ich euch – nicht nur wegen dem tollen Wetter draußen. Und dann tut der Mist trotz Verband höllisch weh beim Auftreten. Ich könnte mich wirklich selbst Ohrfeigen für das Missgeschick, wenn ich a) eine Hand und b) die Kraft dazu hätte – der Verband ist nämlich auch verdammt schwer und kostet mich ganz schön viel Anstrengung. Wenn wenigstens die Anzahl der Streicheleinheiten und die Dosis an Leckerli durch den Unfall erhöht worden wären, aber nein – ich werde genauso ignoriert wie vorher. Was für ein arrogantes Pack!

Dabei fing der Frühling so gut an. Letzt erst habe ich den ersten Vogel des Jahres gerissen. Andere, dumme Katzen würden so einen Fang vermutlich einfach vor der Haustür ablegen. Ich mache sowas nicht. Ich habe alle Beweise durch Verdauung vernichtet. Die einzigen Hinterlassenschaften waren ein paar Federn im ganzen Haus verteilt. Da sag noch einer, ich würde alt werden! Aber so wahr ich Kessy, Göttin der Knuddeleinheiten bin: Sobald der Fuß wieder ganz ist, wird erst mal die gesamte Population von Mäusen in der nahegelegenen Wiese ausgerottet!

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