Sicarius

Neue Spiele im Hause Sicarius!

Ein Teil der neuen Titel

Vergangene Woche musste meine Internetleitung ganz schön Schwitzen. 220 GiB wurden insgesamt an drei Tagen runtergeladen – und da fehlen noch die paar Dutzend GiB, die ich tatsächlich von DVD installiert habe. Hatte ich in letzter Zeit eigentlich wieder mal erwähnt, wie sehr es mir auf den Geist geht, dass Blu-ray bei PC-Games immer noch kein Standard ist (oder einfach ein USB-Stick)? Nein? Ja, es nervt. Mafia III kommt auf sechs (!) DVDs daher. Nene, da ist runterladen mitunter schneller. Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske kommt zwar mit nur einer DVD aus, aber da verarscht Bethesda die Käufer mal wieder. Die restlichen 27 GB werden vom Steamserver geholt. Gilt natürlich mal mehr oder weniger für alle der 10 Retail-Titel, die ich nun erstanden habe. Installieren und loslegen wie anno dazumal? Heutzutage ausgeschlossen.

Von daher habe ich tatsächlich kein großes Problem damit, wenn es heißt, dass in der Retail-Packung von Mass Effect: Andromeda nur noch ein Downloadcode ist. Hauptsache ich hab’ was im Regal – zumal es EA zumindest bei Addons/DLCs tatsächlich schon länger so handhabt. War also nur eine Frage der Zeit, bis sie sich die Kosten für die DVD(s) auch an anderen Stellen einsparen. Will gar nicht wissen wie viele Mass Effect: Andromeda gebraucht hätte. Klar: Blu-ray oder USB-Stick wären auch ein Ansatz gewesen aber für ersteres ist der Zug eindeutig abgefahren, dafür ist der Retailmarkt dann doch mittlerweile zu klein (im PC-Bereich) und zweiteres ist anscheinend nur für Kickstarter-Projekte interessant (ja, machen mittlerweile einige).

Was gespielt!

Da ich aber sowieso eher einer Minderheit angehöre, was das ganze Thema “Retailversion” angeht, belassen wir es auch schon wieder dabei. Kommen wir stattdessen zur viel wichtigeren Frage: Was habe ich denn nun schon alles gezockt von dem, was in der letzten Woche seinen Weg auf meinen Rechner fand? Zeit für ein paar Ultrakurzeindrücke halbwegs aktueller Titel, würde ich sagen!

Just Cause 3 (Herstellerbild)

Just Cause 3 (2015) – Theoretisch müsste mein Rechner noch ausreichen dafür (hab’ ja aktuell immer noch “nur” die GeForce GTX 780 im Gehäuse). Trotzdem habe ich, wenn es so richtig rundgeht, mit Lagspikes zu kämpfen (Einbruch der Framerate auf 15fps). Nach ein wenig Einlesen musste ich leider feststellen, dass das wohl ein allgemeines Problem mit diesem Titel ist und es trotz mehrerer Patches wohl nie ganz verschwunden ist. Klar hilft es noch mehr Power unter der Haube (damit quasi der Einbruch nicht unter 30fps geht) zu haben aber glücklich sind anscheinend die wenigsten mit der Performance des Titels und es liegt wohl mehr an der CPU (Physikengine) als an der Grafikkarte.

Ich bin logischerweise auch nicht wirklich glücklich mit dieser Situation. Schließlich lebt die Serie davon, dass es in jeder Sekunde hoch hergeht. Da ist FPS eigentlich die falsche Maßeinheit. Explosionen pro Sekunde wäre viel besser. Und der Anfang hat auch eindeutig wieder sehr viel Laune gemacht. Er war actionreich, der Titel nimmt sich offensichtlich selbst nicht zu ernst (was sehr gut ist) und als Kenner der Vorgänger findet man sofort rein. Außerdem sieht Medici grafisch wieder genauso genial aus wie Panau. Aber es ist – zumindest aus meiner Sicht – auf meinem aktuellen System unabhängig von den Grafikeinstellungen schlicht unspielbar. Andererseits muss ich auch ganz klar sagen: Bei Just Cause 2 war es anno 2010 auch nicht anders. Von daher warte ich einfach mal weiter ab und zocke noch ein bisschen Teil 2 (habe noch lange nicht die 100% darin erreicht).

Mad Max (Herstellerbild)

Mad Max (2015) – Warum Avalanche Studios gleich zwei Open-World-Titel mit im Prinzip der gleichen Prämisse (nur der eine bunt und humorvoll, der andere eben nicht) im gleichen Jahr veröffentlichte weiß ich nicht. Klar, man musste noch ein bisschen von der Mad Max: Fury Road-Hypewelle erwischen. Trotzdem war es aus meiner Sicht nicht die beste Entscheidung. Auch deshalb, weil man im direkten Vergleich eben sieht, dass in Mad Max weniger Ressourcen geflossen sind als in Just Cause 3. Immerhin ist dafür die Performance um Welten besser. Und natürlich ist es cool endlich mal selbst in dieser speziellen Apokalypse herum zu fahren und ums Überleben zu kämpfen. Allein der Introfilm hat durchaus schon massig Stimmung gemacht, die glücklicherweise auch ins Spiel übergeht. Die Frage, auf die ich natürlich jetzt noch keine Antwort habe, wird aber sein: Kann es wirklich die gleiche Wirkung wie Just Cause entfalten und lange bei der Stange halten? Was ich so gelesen habe wohl nicht (soll sich sehr repetitiv anfühlen). Mal schauen. Ich werde ihm auf jeden Fall aus besagten Performancegründen erst einmal den Fortritt vor Just Cause 3 geben.

The Binding of Isaac: Afterbirth+ (Herstellerbild)

The Binding of Isaac: Afterbirth+ (2017) – Jetzt gibt es schon DLCs zu DLCs (ihr benötigt sowohl The Binding of Isaac: Rebirth als auch The Binding of Isaac: Afterbirth)…wie tief ist die Welt nur gesunken? Gut, in diesem Fall passt das natürlich schon ganz gut. Das Grundspiel ist schließlich weiterhin unverändert. Es gibt eben nun wieder mehr Gegenstände, mehr Monster, mehr Bosse, mehr Räume, mehr Herausforderungen noch mehr Variationen. Damit es quasi auch beim 1.000.000 Durchgang nicht langweilig wird (ich habe glaube ich seit >50 Runden nicht mehr gewonnen). Und wenn doch, gibt es nun sogar Mod-Support. Letzteres tangiert mich nicht (bin ja noch seeehr lange mit dem normalen Spiel beschäftigt) aber der Rest motiviert mich eindeutig dazu den Titel mal wieder öfters zu starten. Wer also immer noch nicht genug vom Spiel hat, der muss bei diesem DLC-DLC einfach zuschlagen. Doch wem erzähl ich das: Das habt ihr dann schon längst :smile: .

SUPERHOT (Herstellerbild)

SUPERHOT (2016) – Der Titel, den ich bislang von allen neuen am längsten gespielt habe. Das Spiel an sich ist relativ simpel: Die Zeit läuft nur, wenn ihr euch bewegt (dazu gehört es auch mit der Maus sich umzuschauen!) und euer Ziel ist es alle Gegner im aktuellen Areal zu töten (sowohl sie als auch ihr haltet nur einen Treffer aus) und ist weniger Ego-Shooter als Ego-Puzzler. Das ist cool und vor allem später in den Challenges (bspw. bewege dich so wenig wie möglich) mal was ganz neues und herausforderndes. Ich finde allerdings tatsächlich das Drumherum tausendmal spannender. Die Frage ist nur, wie ich darauf näher eingehen kann, ohne etwas Substantielles zu verraten. Vermutlich gar nicht. Sagen wir es stattdessen so: Es ist richtig genial wie die Entwickler hier mit der Meta-Ebene spielen. Es erinnert ein wenig an Spec Ops: The Line (das ihr hoffentlich alle gespielt habt!) oder BioShock, geht aber natürlich in eine ganz andere Richtung was die Message angeht. Spielerisch und inhaltlich also ein äußerst innovativer Titel, den man aus meiner Sicht unbedingt mal erlebt haben sollte. Eine Demo gibt es zwar nicht, aber dafür könnt ihr den 7DFPS-Gamejam-Prototypen im Browser zocken.

 

Und damit sind wir schon wieder am Ende des Eintrags angekommen. Die restlichen Titel habe ich bislang nur installiert und mal testweise gestartet, um die Performance zu sehen. Dazu dann also mehr, wenn ich mehr Zeit mit ihnen verbringen konnte.

Ein Kommentar

SUPERHOT fand ich ganz ok, mal was neues. Und so unendlich lang war das Spiel ja dann auch nicht.

MAD MAX war sogar richtig gut und sah auch noch gut aus. Das repetitive (=stupide) Sammeln von Ressourcen bin ich umgangen, indem ich ein wenig gecheatet hab (böser Mensch ich bin). Danach konnte man sich problemlos den anderen Dingen zuwenden und die Sau rauslassen. Insbesondere die Autokämpfe sind ne Wucht. Ich würde das Spiel durchaus empfehlen.

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