Katzenklo mit nicht artgerechtem Eingang

Lyssi und Maya vertragen sich super und sind die allerbesten Freunde – würde ich gerne schreiben, doch die Realität sieht schlicht und ergreifend so aus, dass Maya Angst vor Lyssi hat und Lyssi unsere Maya weiterhin sowas von überhaupt nicht leiden kann. Andererseits: Lyssi kann gefühlt grundsätzlich keine anderen Vierbeiner leiden außer Pichu. Insofern ist das jetzt nichts Maya-spezielles. Allerdings müssen beide seit einiger Zeit die Nacht gemeinsam in einem Raum verbringen und das geht ja ÜBERHAUPT nicht! – also aus Lyssis Sicht.

Aber machen wir einen Schritt zurück: Im Juli hatte ich erwähnt, dass unsere geliebte Maya leider wieder angefangen hatte auf das Sofa zu pieseln. Unsere damalige Akutmaßnahme war das Katzenklo auf besagtes Sofa zu stellen, um zügig die weitere Kontaminierung der Couch zu unterbinden. Diese Maßnahme war grundsätzlich erfolgreich, es konnte aber logischerweise kein Dauerzustand sein. Vom Dreck mal ganz abgesehen, ist Fernsehen nicht ganz so angenehm, während neben einem ein miefender Sandtopf steht :smile: . Also musste eine andere Lösung gefunden werden. Zumal ich das Katzenklo auch endlich mal wieder komplett aus dem Wohnzimmer raushaben wollte. Viel zu viel Dreck trotz nicht artgerechtem Deckel mit Einstiegsloch.

Der Stein des Anstoßes

Das Grundproblem ist, dass die Mädels nicht gerne rausgehen. Maya einfach grundsätzlich (draußen ist es zu hell/dunkel/kalt/warm/etc.) – da soll mir nochmal irgendeiner kommen mit von wegen „alle Katzen sind Freigänger!” -, Lyssi hingegen wegen ihrem Stalker namens Jules. Der Kerl ist echt schlimm. Geht Lyssi raus, ist er sofort mit dabei. Dann starrt er ihr die ganze Zeit hinterher während sie im Garten ihre Arbeit erledigt (Gras essen, Patrouille und der ganze Kram). Und, wenn es an der Zeit ist für Lyssi wieder reinzugehen steht er sofort parat, um ihr auf den Hintern zu hauen sobald sie auch nur den Kopf in der Katzenklappe hat. Ich kann entsprechend verstehen, warum sie keinerlei Begeisterung hat besagte Katzenklappe zu benutzen – selbst, wenn sie schon gerne raus wollen würde. Tagsüber gibt uns Lyssi deshalb mittlerweile Bescheid, wenn sie raus möchte. Dann lassen wir sie zur Terrassentür in den Garten. Und wenn sie wieder rein möchte, dann klopft sie mit Hilfe der Katzenklappe an der Tür an. Ab und zu nutzt sie auch den Schutz durch Pichu aus. Sprich geht raus, wenn er gerade ebenfalls das Haus verlassen hat.

Nachts können wir das logischerweise nicht leisten. Und einen Nachtwächter, der das übernimmt, ebenfalls nicht. Und Maya will ja ebenfalls noch irgendwie ihr Geschäft verrichten. Die Lösung? Wir haben Lysandas Bastelzimmer unterm Dach zum Katzenzimmer mit Bastelecke umdeklariert. Sprich zwei Katzenklos stehen jetzt dort oben (24/7 zugänglich) und nachts werden Maya und Lyssi dort oben einquartiert während die Jungs im Wohnzimmer verbleiben. Weder Maya noch Lyssi sind darüber vollauf begeistert. Maya, weil sie wie gesagt einen Haufen Respekt vor Lyssi hat und Lyssi würde eigentlich viel lieber im Bett der Dosenöffner schlafen. Aber am Ende des Tages kommen sie damit doch ganz gut klar. Ist also jetzt nicht so, dass da oben die ganze Nacht ein Hennenkampf abgeht und Maya morgens blutig in der Ecke liegt. Stattdessen haben wir sogar das Gefühl, dass Lyssi langsam Maya gegenüber toleranter wird.

Die positiven Seiten

Die verstellbare Heizungsliege

Zumal nicht alles schlimm ist an diesem Arrangement: Lyssi findet es beispielsweise echt dufte, dass sie dort oben extra Futter bekommt und „alleine” (Maya lässt ihr den Vortritt) fressen kann. Ihr müsstest sie sehen, wie sie jeden Abend die Treppe hochstürmt, wenn wir sie mit dem Futterteller in der Hand ins Bett bringen. Also den Teller hat Lysanda in der Hand. Ich muss Maya tragen. Die geht freiwillig nicht mit :smile: . Dann wird noch ein bisschen herumgetollt (inkl. ggf. kurz Maya anfauchen) und beide gehen in ihre eigene Ecke zum Schlafen. Lyssi liegt in einem Haufen Kartons obwohl wir extra für sie eine teure und multifunktionale (kann auch hingestellt werden) Heizungsliege angeschafft hatten. Für Maya hingegen gab es eine neue Kratzhöhle*, die sie auch sofort und begeistert als Schlafplatz adoptiert und vollgerotzt hat.

Wir Menschen hingegen haben jetzt zwar abends den Aufwand die Mädels ins Bett zu bringen aber immerhin kein Streu mehr im Wohnzimmer und – noch viel wichtiger – bislang keine vollgepinkelte Couch mehr. Die haben wir mittlerweile mit Hilfe unseres Waschsaugers, einer halben Tonne effektive Mikroorganismen und einer guten Schippe Biodor wieder geruchsfrei und sauber gemacht.

Also Ende gut, alles gut? Das sage ich erst, wenn 2022 rum ist und wir nicht wieder einen Urinvorfall hatten…

Sonstige Themen

Ansonsten gibt es in Bezug auf die Katzen nichts Neues zu berichten. Balu wird 2022 10 Jahre alt, hat immer noch etwas zu viel Gewicht und haut aus Verzweiflung Jules, wenn der Futternapf zu lange leer ist (=Stressesser). Jules stalkt hingegen wie gesagt die Mädels und bepieselt sich, wenn Balu ihn zu hart angeht. Pichu hingegen… ist halt Pichu. Schnüffelt gerne an Katzendrogen und rast durchs Haus. Alles im gewohnten Rahmen quasi.

In Bezug auf unser Haus gibt es ebenfalls keine weiteren Fortschritte. So hatten wir immer noch keinen Maler da. Im Gegenteil: Ich war es mittlerweile leid ihm immer hinter her zu rennen ohne auch nur einen ungefähren Termin aus ihm herauszukitzeln. Also habe ich den Auftrag in der Zwischenzeit storniert. Mehr als genug Zeit hatte ich ihm gegeben. Jetzt heißt es einen anderen suchen, der hoffentlich zuverlässiger ist.

Wir haben allerdings unsere alte Siemens-Einbaumikrowelle ausgemustert. Ich hätte schon wieder einen neuen Drehtellermotor einbauen müssen, weil der alte es nicht mehr schaffte den Teller zu drehen. Außerdem hat die Blende an der Tür nicht mehr gehalten. Also haben wir uns entschieden sie weiter zu verschenken und uns stattdessen eine neue geholt – dieses Mal ohne Drehteller, damit wir den Ärger nicht wieder kriegen. Soweit ich bei meiner Recherche gesehen habe, kommen viele der neueren Modelle sowieso nur noch ohne, weil es mehr Vor- als Nachteile hat und auch die Reinigung des Innenraums erleichtert.

Mikrowellen

Die neue Mikrowelle oder doch ein Spiegel?

Die Wahl fiel erneut auf ein Siemens-Gerät und zwar eine IQ700 (BE634LGS1). Nicht, weil ich sonderlich Markentreu bin. Sie war nach meiner Recherche halt einfach das aus meiner Sicht beste Gerät in Bezug auf das Preis-/Leitungsverhältnis. Haben ja durchaus ein paar Ansprüche an so ein Ding und die nächsten 10 Jahre soll es ebenfalls mindestens durchhalten. Der Innenraum ist mit 21 Liter zwar auf dem Papier etwas kleiner als der der alten Mikrowelle und sie hat auch „nur” 900W (alte ging bis 1.000) aber es passt trotzdem deutlich mehr rein dadurch, dass eben keine Rücksicht mehr auf einen Drehteller genommen werden muss und man entsprechend den vollen Raum ausnutzen kann. Beispielsweise können wir endlich Lysandas riesige und 2,2kg schwere Dinkelkissen darin aufwärmen für die wir vorher immer den Backofen anschmeißen mussten (und sie entsprechend selten genutzt haben). Dank eines im Paket enthaltenen Gitters können nun sogar zwei Teller gleichzeitig erwärmt werden indem wir sie übereinanderstellen. Technisch gesehen ist das Gitter für die Grillfunktion. Der einzige mir bekannte Nachteil keinen Drehteller zu haben: Man muss ab und zu mal selbstständig während der Laufzeit umrühren. Aber das ist definitiv im Vergleich zu den anderen Vorteilen etwas, was ich gerne in Kauf nehme.

Einen weiteren Nachteil, der gefühlt für alle modernen Gerät gilt, möchte ich aber ebenfalls nicht unerwähnt lassen: Die Bedienung. Die Mikrowelle hat zum Glück zwar noch ein paar physische Knöpfe und man kann sie sogar mit der Hand aufmachen und nicht nur über einen elektronischen Knopf. Aber das meiste läuft über ein Display ab. Das an sich ist schon ein wenig doof aber speziell beim Siemensgerät wird das Display über zwei Touch-Knöpfe sowie ein fragwürdiges Drehrad bedient. „Fragwürdig” deshalb, weil es riesig und irgendwie äußerst schwergängig ist bzw. viel Widerstand hat. Macht nur bedingt Spaß da z.B. drei Minuten für sein Essen einzustellen. Ja, man gewöhnt sich dran und wir haben sie deswegen jetzt nicht zurückgeschickt. Aber definitiv etwas unschön – vor allem bei dem Preis.

Ob das Ding jetzt die übermega-tolle Mikrowelle ist, weiß ich nicht. Dafür kaufe ich zu wenig Mikrowellen. Tatsächlich war es sogar die allererste, die ich in meinem ganzen Leben überhaupt gekauft habe. Vorher hatten wir die vom Vorbesitzer des Hauses und davor hatte ich ein „Familienerbstück” (in Bezug auf das Alter des Geräts) im Einsatz. Hält schon durchaus lange durch so ein Haushaltsgerät bei guter Pflege. Für uns passt sie auf jeden Fall und das ist am Ende des Tages ja das Wichtigste :smile: .

Und damit beenden wir den heutigen Eintrag. Am Montag gibt es wie angekündigt dann meine Top 5 der Spiele des Jahres 2021! Macht euch also schon einmal Gedanken über eure Auswahl.

Sicarius

Einfach nur Windows

Windows 11 – offensichtlich

Ich hatte es indirekt ja schon angedeutet und natürlich habe ich den imaginären “Upgrade auf Windows 11”-Button sofort gedrückt. Schon am Dienstagmorgen habe ich die Installation aus Windows 10 heraus gestartet. Microsoft hatte früher als geplant die entsprechenden Dateien zur Verfügung gestellt. Ursprünglich hatte ich sogar geplant seit langem mal wieder eine komplett frische Installation vorzunehmen.

Die letzte Neuinstallation dürfte ich Ende 2013 anlässlich Windows 8.1 und dem damaligen Rechnerupgrade durchgeführt haben. Seitdem habe ich mir die zeitaufwendige Neuinstallation gespart und zumindest offensichtlich noch keine Nachteile dadurch bemerkt. Aber mit Windows 11 hab‘ ich mir gedacht, könnte ich vielleicht mal wieder eine machen. Es liegt sogar eine Samsung SSD 870 EVO mit 500 GB (SATA) extra dafür hier auf meinem Schreibtisch.

Hardwaresorgen

Okay, nein. Natürlich habe ich mir nicht nur für ein Windows-Update ein neues Speichermedium gekauft. Der Grund ist ein anderer: Meine aktuelle Systemplatte, eine Samsung SSD 840 EVO mit 250GB, schien vor kurzem anzufangen rumzuspinnen. Ich hatte plötzlich zu unnachvollziehbaren Zeiten Bluescreens und nach dem Neustart wurde sie erstmal im BIOS nicht mehr erkannt. Dabei sind die S.M.A.R.T-Werte lt. Samsung Magician alle im grünen Bereich. Entsprechend habe ich sicherheitshalber schon einmal Ersatz besorgt, falls sie tatsächlich die Grätsche machen sollte.

Tatsächlich scheint der Schuldige aber ein Windows-10-Update gewesen zu sein. Der Bluescreen kam nämlich immer dann, wenn er versuchte in den Energiesparmodus/Ruhezustand zu wechseln was lange super funktioniert hat. Seit ich den ausgeschaltet habe, gab es keinen Bluescreen mehr. Warum die SSD dann auch im BIOS nach dem Bluescreen nicht mehr angezeigt wird… das habe ich bis heute nicht verstanden. Ich werde natürlich trotzdem in nächster Zeit mal eine Neuinstallation auf der neuen SSD vornehmen, schließlich bringt sie mir nichts, wenn sie einfach nur hier herumliegt. Aber der Druck es sofort zu tun ist erstmal raus und entsprechend obsiegt gerade die Faulheit :wink: .

Die Umstellung

Der erste Versuch des Upgrades schlug schon beim im Schritt “Download” fehl. Irgendwo bei 83% hat der Installationsassistent scheinbar die Verbindung zum Microsoft-Server verloren. Möglicherweise zu viele andere, die plötzlich ebenfalls Windows 11 installieren wollten. Hat dann noch ein paar Versuche gedauert bis die Verbindung wieder da war. Zum Glück musste er nicht wieder bei null anfangen, sondern hat dann recht zügig den Rest heruntergeladen. Anschließend die Überprüfung ob auch alle Dateien richtig auf meinem Rechner gelandet sind und schon stand der erste Reboot an.

Der Rest verlief so unspektakulär wie (dankenswerterweise) heutzutage Windows-Updates grundsätzlich ablaufen. Während ich einer Telefonkonferenz lauschte wurde Windows 11 schlicht und einfach installiert. 2-3 Reboots, ab und zu die USB-Verbindung zurückgesetzt – merke ich daran, dass mein Scanner seinen Testlauf durchführt –, einmal die Bildschirmauflösung korrigiert und schon war die Anmeldemaske mit meinem vertrauten Hintergrundbild zu sehen. Der einzige Unterschied: Standen in Windows 10 Uhrzeit und Datum noch unten links, sind sie jetzt oben in der Mitte.

Dürfte alles in allem keine 30 Minuten gedauert haben. Nach dem Anmelden rödelt er dann zwar nochmal 2-3 Minuten bis man tatsächlich wieder auf dem Desktop ist aber das kennen wir ja von jedem Halbjahresupdate. Insofern unterscheidet sich das grundsätzliche Erlebnis wirklich überhaupt nicht von dem, welches wir seit 2015 regelmäßig mitmachen. Ja, die erste Version von Windows 10 ist tatsächlich schon so alt. Unser allseits geliebtes Windows XP feiert am 25. Oktober sogar schon seinen 20. Geburtstag!

Der erste Schock

Mein Windows-10-Desktop von 2015

Als erstes fiel mir selbstverständlich die neue Taskleiste ins Auge. Aber bevor wir dazu kommen die erfreuliche Nachricht: Es hat fast alles sofort wieder funktioniert. Selbst meiner sonst so störrischen Creative Soundblaster X-Fi Titanium entfleuchten ohne weiteres Zutun Töne. Zum Glück, denn die letzte Treiber-Version ist von 2019. Hatte ich definitiv anders erwartet aber daran merkt man wohl, dass der Sprung von Windows 10 auf Windows 11 zumindest unter der Haube nicht wirklich groß ist. Das einzige Stück Hardware, das rumzickte, war mein Oki C332dn Laserdrucker. Der wurde von Windows zwar erkannt aber beim Versuch zu drucken lief er immer wieder in einen Fehler (den mir das System nicht nannte…). Das einfache Entfernen des Geräts sowie eine Installation des aktuellen Treibers von der offiziellen Homepage behob das Problem aber zügig. Ach und ein USB-Gerät mit Ausrufezeichen war im Gerät-Manager ebenfalls zu sehen. Kann aber absolut nicht ausschließen, dass das schon immer da war. Zumindest habe ich keine Ahnung was sich dahinter verbirgt (funktioniert ja alles). Wird sich vielleicht irgendwann mal zeigen…

Nun aber zurück zur Taskleiste. Nur noch rudimentär veränderbar, Symbole in der Mitte (mit Option sie wieder nach links zu packen) und alles standardmäßig gruppiert. Joa… das ist mal ne Ansage. Das viel größere Problem aber für mich: Keine Möglichkeit sie mehrzeilig zu machen und eigene Symbole hinzuzufügen. Ja, man kann nur noch mit der Funktion “Anheften” Programme dort unten anbinden. Mehr geht nicht. Für mich theoretisch der ultimative Supergau. Wie die Veteranen unter den Lesern wissen, hatte ich nämlich die Angewohnheit alles dorthin zu packen. Startmenü? Nutze ich nicht. Desktop? So sauber wie ein frisch geputzter Babypopo. Die Taskleiste? Fast 100 Symbole in vier Kategorien und auf zwei Zeilen einsortiert. Hatte den Vorteil, dass ich immer genau gesehen habe, was ich gerade auf meinem Rechner installiert habe und es nur einen Klick entfernt lag. Das in der Windows 11-Taskleiste irgendwie nachbilden? Absolut und vollkommen unmöglich.

Ja, es gibt natürlich schon den ein oder anderen Mod, der es einem auch unter Windows 11 wieder etwas zurückzukehren zu alten Gewohnheiten. Aber sowas benutze ich nicht. Wenn Microsoft sagt, dass das die optimale Art und Weise ist wie eine Taskleiste auszusehen hat, warum sollte ich dem widersprechen :wink: . Nein, die Realität ist schlicht und einfach: 90% der Symbole habe ich sehr selten gebraucht. Was habe ich also gemacht? Alles in einen neuen Ordner auf den Desktop gepackt – den ich tatsächlich seit Dienstag kein einziges Mal offen hatte. Stattdessen mache ich es wie auf dem Arbeitsrechner: Windows-Taste, Programmname eintippen und starten. Sicherlich etwas umständlicher und garantiert gibt es auch ohne Mods effizientere Methoden aber so muss ich nicht einmal die Hand von der Tastatur nehmen und schnell tippen ist für mich eh kein Problem.

Look & Feel

Mein neuer Desktop Stand 2021

Die Taskleiste war also eine kleine Hürde, die ich aber zügig überwunden habe. Was ist mir sonst noch so aufgefallen? Nun, die Rückkehr der Widgets war für mich nur von kurzer Dauer. Sofort genauso deaktiviert wie den Chat. Das neue Startmenü interessiert mich ebenfalls weiterhin nicht die Bohne. Dafür hat jetzt alles runde Ecken und der Explorer wurde überarbeitet. Der Ribbon ist weg, stattdessen herrscht Minimalismus – auch im Rechtsklick-Menü. Reduziert auf die aus Microsofts Sicht wichtigsten Funktionen. Macht es wesentlich übersichtlicher aber natürlich gewöhnungsbedürftiger. Erst mit einem Klick auf “Weitere Optionen” kommt das bekannte (und sich überhaupt nicht ins Design einfügende) Menü hervor. Was nicht so gut ist: Er stürzt aktuell sehr gerne nicht nur aber vor allem beim Benutzen des Rechtsklickmenüs ab. Keine Ahnung warum und ein wenig nervig.

Das Einstellungsmenü hat ebenfalls ein Facelift bekommen. Ja, die alte Systemsteuerung existiert immer noch. Soweit ich das sehe wurden nicht einmal weiteren Funktionen übertragen. Aber das überarbeitete Einstellungsmenü gefällt mir definitiv besser. Mehr Informationen auf einem Blick und die Sortierung gefühlt logischer als noch zu Windows 10-Zeiten. Auch der Microsoft Store hat eine Überarbeitung erfahren. Ob er dadurch besser geworden ist? Fragt mich nicht. Vermeide es soweit möglich ihn zu benutzen :smile: .

Die Performance

Stellt sich abschließend noch die große Frage nach der Performance. Da geht ja aktuell einiges durch die Presse speziell in Bezug auf Gaming und VBS (Virtualisierungsbasierte Sicherheit). Angeblich bis zu 28% Leistungsverlust. Gibt aber erhebliche Zweifel, ob das tatsächlich stimmt. Ich für meinen Teil dachte zuerst, dass Psychonauts 2 wesentlich schlechter laufen würde. Von stabilen 144fps auf nur noch 90-100fps. Die Realität ist aber, dass ich mir nicht sicher bin. Hab‘ den Framecounter ja nicht durchgehend beobachtet. Insofern gehe ich derzeit davon aus, dass ich auch unter Windows 10 kekne besseren Werte hatte. Außerdem ist VBS bei mir deaktiviert.

Keine Sicherheit für den Webmaster :sad:

Ich kann die Kernisolierung nicht einmal anschalten, selbst wenn ich es wollte. Grund sind inkompatible Treiber. Ja, darunter der für meine Soundkarte. Aber auch die Treiber meiner älteren Logitech-Gerätschaften (WebCam, Joystick, Lenkrad) mag er nicht (23 Dateien insgesamt). Von irgendwelchen Treiberresten alter Geräte und schon lange nicht mehr vorhandenen Geräten ganz zu schweigen. Bei letzterem zeigt sich dann doch mal der Nachteil einer fehlenden Neuinstallation. Insofern: Die Performance von Windows 11 kann ich zum aktuellen Zeitpunkt nicht beurteilen. Bei den synthetischen Benchmarks wie z.B. Cinebench R23 gibt es auf jeden Fall keinen erwähnenswerten Unterschied.

Das gilt leider ebenfalls für “HDR”. Ich hatte ja gehofft, dass mein Erlebnis mit Windows 11 besser wird. Aber ich habe immer noch das Phänomen, dass nach der Aktivierung mein Bildschirm viel zu dunkel und gleichzeitig überbelichtet wirkt trotz HDR10-Unterstützung. Allerdings kenne ich mich bei dem Thema immer noch zu wenig aus, um das Fehlerbild beurteilen zu können. Also von wegen ob es technisch gesehen richtig funktioniert oder es eine falsche Monitoreinstellung ist. Fakt ist: Derzeit lasse ich es auch unter Windows 11 ausgeschaltet. Die Nutzung der neuen SDR zu HDR-Emulation fällt damit ebenfalls erstmal unter den Tisch.

Fazit

Nach drei Seiten Text bleibt für mich also nur eine Sache festzuhalten: Windows 11 ist unspektakulär. Nach einer Woche damit habe ich noch keine wirklich einschneidenden Unterschiede zum Vorgänger 10 festgestellt, die mein Arbeiten in irgendeiner Art und Weise signifikant positiv oder negativ beeinflussen. Ja, das mit den Symbolen in der war im ersten Moment blöd und der abstürzende Explorer sowieso. Aber offensichtlich waren die Symbole in der Taskleiste sowieso nur noch aus Gewohnheit da. Im Gegenzug ist z.B. das überarbeitete Einstellungsmenü eine echt schicke Sache. Das bedeutet aber eben auch: Wer mit seinem Windows 10 zufrieden ist, der hat wie erwartet derzeit noch keinen Killer-Grund zum Upgraden. Andersherum hat es mir aber nicht geschadet. Keine großen Bugs, keine großen Probleme. Einfach nur Windows.

Stichwort zurückgesendete Sachen: Um zu schauen wer so auf die Couch pieselt und ins Katzenklo macht, haben wir uns eine dritte Kamera angeschafft. Da wir mit der HiKam S6 absolut zufrieden sind, fiel zuerst die Wahl auf das neue Modell, die HiKam S6 3. Generation. Eine höhere Auflösung (1080p statt 720p) ist schließlich immer super. Leider mussten wir sie am Ende wieder zurückschicken und erneut zum Vorgängermodell greifen. Der Grund: Unser Synology NAS.

1. Stolperstein

Drei aktive Kameras

Die Einrichtung der Kamera in der HiKam-App und die Integration in unser WLAN ging gewohnt einfach vonstatten. Also “einfach” im Sinne von: Mit Lysandas Android-Smartphone gings, mein iPhone wollte die Ersteinrichtung mal wieder weder im Airlink noch im AP Modus durchführen. Keine Ahnung warum. Aber am Ende zum Glück egal. Im nächsten Schritt die Synology Surveillance Station geöffnet und erfolgreich nach der Kamera gesucht (ONVIF-Gerät). Astrein und so einfach – zumindest bis auf den “Weiter”-Knopf drücken wollte und die Fehlermeldung “Nicht genug Lizenzen” zu sehen bekam. War logischerweise erstmal verwirrt aber lange Rede kurzer Sinn: Um eine Kamera mit der Synology Surveillance Station zu nutzen benötigt man eine Lizenz und im Standard sind nur zwei Lizenzen kostenfrei enthalten. Fragt mich nicht warum, weshalb und wieso. Ist einfach so. Es bedurfte entsprechend einer dritten Lizenz.

Als naiver Nutzer würde ich nun erwarten, dass Synology ein geschäftstüchtiges Unternehmen ist und einfach einen Button anbietet mit “jetzt Lizenz für X kaufen”. Aber nein, die Lizenzen gibt es nur bei Vertragshändlern und die meisten davon verschicken sie nicht einmal per E-Mail, sondern ganz klassisch per Post. Ja, das moderne Internetzeitalter. Aber gut: Nach etwas Recherche bei Geizhals fiel der Hammer für rund 47€ bei Expert Security für eine weitere Lizenz. Schlicht, weil sie zum Kaufzeitpunkt das günstigste Angebot inkl. Versandkosten hatten.

Ein paar Tage später kam der Brief an, ich hab‘ den Lizenzcode in der Synology Suveillance Station hinterlegt und konnte anschließend endlich die Katzenklo-Kamera hinzufügen. Ende gut, alles gut?

2. Stolperstein

Ich konnte zwar die Kamera in der Station hinzufügen und angeblich funktionierte sie auch (sie war verbunden, es wurden Aufnahmen angefertigt und im Livestream eine Bitrate angezeigt). Leider war der Livestream einfach nur grau und die Aufnahmen ließen sich in der Station nicht abspielen (“Falsches Format”). Nur lokal mit dem VLC ging es. Nachdem ich alle möglichen Einstellungen probiert habe (so viele sind es ja nicht) und alles kein Erfolg brachte, hab‘ ich mich an den HiKam-Support gewandt. Von dort kam auch relativ zügig eine erste Mail zurück mit der Aussage “die Kamera haben wir noch nicht mit der Synology Surveillance Station getestet. Wir könnten das aber tun. Haben Sie schonmal folgende Einstellung probiert?”

Ja, die Einstellung hatte ich schon probiert und ja, es wäre super, wenn sie es mal selbst testen würden?! Warum brauchen die meine Erlaubnis dazu?! Keine Ahnung. Naja, auf jeden Fall entsprechend zurückgeschrieben und bis heute nichts mehr gehört. Also kurz bevor die Widerrufsfrist auslief zurückgeschickt und wie erwähnt das (günstigere) Vorgängermodell geholt. Das funktionierte wieder sofort. Muss man nicht verstehen aber am Ende des Tages wollen wir unsere Kameras und die dazugehörigen Aufnahmen alle an einem Fleck nutzen. Insofern benötige ich die Integration in die Station. Da kann die sonstige Technik so toll sein. Insofern: Vorsicht beim Kauf dieses Modells, wenn ihr ebenfalls einen Synology NAS nutzt/nutzen wollte.

Themenwechsel

Docker auf dem Synology NAS

Kommen wir nun zurück zur Reihe “Der Webmaster spielt Werke von Ubisoft”. Ja, mein Steam-Profil behauptet zwar, dass ich zum Verfassungszeitpunkt 400 Stunden in den letzten Wochen auf Steam gespielt hätte. Aber das liegt an meiner ArchiSteamFarm, die ich mittlerweile auf dem NAS laufen lasse.

An dieser Stelle ein Typ für Synology NAS-Nutzer: Docker installieren, das Image “justarchi/archisteamfarm” runterladen und die Konfigurationsdatei für den Roboter irgendwo auf dem NAS ablegen. Diesen Ordner dann im Container als Volume zuordnen und den Mount-Pfad “/app/config” eintragen. Danach den Container starten und alles sollte soweit passen.

Was macht dieser Bot? Nun in meiner Konfiguration einfach die Trading Cards in den Spielen aus meiner Steam-Bibliothek farmen. Dauert noch ~4 Monate bis er damit komplett durch ist (ich hab‘ verdammt viele ungespielte Titel). Versaut zwar meine Statistik (er simuliert, dass ich den jeweiligen Titel spiele ohne ihn tatsächlich auf meinem Rechner starten zu müssen) aber auf normalem Wege würde ich an die sonst niemals im Leben alle rankommen. Und warum will ich an diese Steam Trading Cards rankommen? Einfach nur, weil es den Bot gibt und es damit ohne Zutun geht. Sonst nichts. Viele wandle ich in Badges um, wenn’s was Teures ist (speziell die Foil) verticke ich sie. Und die ganzen Coupons, die es für das Erzeugen der Badges gibt, verschenke ich größtenteils an die Gruppe Coupon Dumpster. Dort kann sich dann jeder die Coupons raussuchen, die er tatsächlich nutzen möchte. Gab‘ zwar mal jemand, der einem dafür tatsächlich auch ein paar Gems gegeben hat. Aber denen wurde der Aufwand zu groß und das Angebot entsprechend eingestellt.

Eine völlig sinnlose Angelegenheit, die ihr absolut nicht nachmachen müsst. Aber bin definitiv weit davon entfernt der einzige zu sein, der das tut.

Macht & Magie

Ich tummele mich also weiterhin sehr viel in Uplay…pardon, Ubisoft Connect. Splinter Cell: Blacklist habe ich in der Zwischenzeit erfolgreich auf “Perfektionist” beendet (war nicht wirklich schwer), schon einige Stunden in Ghost Recon: Wildlands investiert und zuletzt endlich das Ende von Might & Magic X: Legacy erlebt. Das war vor kurzem in den Medien, weil es ebenfalls von Ubisofts 2021er Abschaltewelle betroffen war und diese – zumindest auf Steam – die Nebenwirkung hatte, dass man das Spiel nur noch bis zum Ende von Akt 1 erleben konnte. Danach kommt scheinbar irgendeine Art von DRM-Check und da der gegenüberliegende Server fehlt, schlägt dieser logischerweise fehl. Total bescheuerte Sache.

Ich mit meiner Uplay-Version war von der ganzen Thematik zum Glück nicht betroffen. Akt 1 hatte ich vermutlich vor der Abschaltung schon hinter mir gelassen und selbst die beiden DLCs (der Moew Dungeon und The Falcon and the Unicorn) konnte ich weiterhin erleben. Möglicherweise, weil ich bereits einen entsprechenden Spielstand hatte oder so. Keine Ahnung aber so konnte ich das rundenbasierte Rollenspiel tatsächlich noch voll und ganz “genießen” und meine in einer Folge Christoph spielt anno 2014 begonnene Reise erfolgreich beenden.

Might & Magic X: Legacy (Herstellerbild)

Ich hatte zwar über die Jahre immer mal wieder ein wenig gespielt aber lange Zeit nur sehr kleine Fortschritte gemacht. Zu viele Kämpfe an denen ich mir die Zähne ausgebissen hatte und so bis dann doch endlich mal ein Groschen gefallen ist und es zumindest bis zum Ende etwas zügiger voranging. Ja, der Titel bietet definitiv eine Herausforderung vor allem, wenn die eigene Vier-Mann-Truppe vielleicht nicht so optimal ausgestattet/die Skillpunkte verteilt sind. Aber am Ende des Tages ist es schaffbar. Mit teils häufigem Nachladen aber es ist schaffbar. Vor allem entwickelt man dadurch bis zum Schluss neue Taktiken. Zaubersprüche, die man bislang überhaupt nicht benutzt hat werden plötzlich überlebenswichtig und so. Hat natürlich gleichzeitig den Nachteil, dass beispielsweise eine Truppe nur mit Kriegern besetzt es sicherlich noch viel schwerer hat.

Fazit

Eine Kaufempfehlung gibt es logischerweise aufgrund der Serverabschaltung keine mehr. Unterm Strich war das Hauptspiel für mich jedoch ein unterhaltsames Erlebnis. Solide 3 von 5 Sics quasi. Technisch selbst für 2014 nicht der Brüller (bloß nicht HDR aktivieren und es fehlen gefühlt viele Soundeffekte) aber trotzdem ein gut umgesetztes Old-School-Rollenspiel in einem interessanten Universum, welches Ubisoft ja leider ins Archiv verbannt hat. Gleichzeitig gibt es aber mittlerweile haufenweise Konkurrenz in diesem Genre. Speziell Legend of Grimrock 2 aus dem gleichen Jahr wischt mit der Ubisoft-Konkurrenz den Boden auf. Doch wie gesagt: Ich habe meinen Ausflug trotzdem nicht bereut. Es war mal wieder was anderes und im Gegensatz zu vielen anderen finde ich Ubisofts MIght & Magic-Universum ganz nett.

“Ganz nett” gilt übrigens auch für den äußerst übersichtlichen Meow-Dungeon, den man damals noch mit Uplay-Punkten freischalten musste. Ein paar Rätsel, ein neues Setting (Wüste und Pyramide), viele vierarmige Katzen und ein anspruchsvoller Bossgegner. Unterhält für 30-60 Minuten. Gibt’s von meiner Seite aus nicht viel zu meckern. Der echte DLC, The Falcon and the Unicorn hingegen…darüber muss ich ein paar Zeilen mehr verlieren.

Der DLC

Zu The Falcon and the Unicorn, der am 27.3.2014 veröffentlicht wurde, gibt es echt wenig im Internet zu lesen/anzuschauen. Nicht einmal eine Komplettlösung oder ein Guide obwohl er auf dem Papier gar nicht so viel Inhalt hat. Stattdessen ist der Story-DLC anscheinend völlig untergegangen und die wenigen, die ihn tatsächlich spielen wollten, sind schon im ersten Level gescheitert. Deshalb möchte ich für die Nachwelt etwas genauer berichten:

Der DLC startet direkt nach dem finalen Bosskampf des Hauptspiels. Ihr werdet beim nächsten Besuch der Stadt Karthal im Auftrag von Herzog Oswin Unicorn festgenommen und für eure angeblichen Taten gegen das Imperium angeklagt. Eine Gerichtsverhandlung wird zwar versprochen aber nie stattfinden. Stattdessen werdet ihr einfach auf die Gefängnisinsel “Fort Laegaire” verfrachtet mit dem Ziel euch dort bis ans Ende eures Lebens versauern zu lassen. Sie ist eine der zwei neuen Lokationen, die ihr im DLC besucht. Zum Glück gibt es eine Wache, die auf eurer Seite ist und euch den Schlüssel zu eurer Zelle gibt. Der Ausbruch kann beginnen! Anschließend geht es zum Sommerpalast der Imperatorin Gwendolyn Falcon, um Oswin davon abzuhalten seinen hinterhältigen Plan umzusetzen: Die Chefin heiraten, sie mit seinem Kind zu schwängern, sie nach der Geburt umzubringen und so seine Familie auf den Thron zu bringen. Spoiler: Unsere vier Helden schaffen das logischerweise rechtzeitig zu verhindern.

Schwierigkeitsgrad “Unmöglich”

The Falcon & The Unicorn (Herstellerbild)

Wie es sich gehört, wenn man Personen ins Gefängnis steckt, wird euch eure komplette Ausrüstung abgenommen – also bis auf eure Taschen voller Gold. Keine Ahnung, warum die Entwickler das übersehen haben aber es hilft euch im einzigen Hub des DLC etwas einzukaufen. Und das ist auch bitter notwendig, denn wie gesagt ist alles weg. Ihr bekommt es erst kurz vor der Flucht vom Felsen wieder. Aber bis ihr zum Hub gelangt, gilt es erst einmal an den Wachen vorbei zu schleichen. Werdet ihr gesehen, macht eine Gefängnistür auf oder legt einen Hebel um heißt es sofort “Game Over”. Echt nervig. Die Lösung ist aber recht simpel: An bestimmten Wänden (erkennbar an Gittern oben) könnt ihr anklopfen. Dann locken die jeweiligen Gefangenen den Wächter zu sich und der Weg ist frei. Kleine Rätsel quasi, die ziemlich einfach zu lösen sind, wenn man es mal verstanden hat.

Im Hub angekommen bekommt ihr ein bisschen ultraschlechte Ausrüstung geschenkt und könnt ein wenig einkaufen. Weniger schlecht als recht bewaffnet geht es dann zurück ins Gefängnis. Euer Ziel ist es an die frische Luft gelangen, um magisch nach Hilfe zu rufen und zudem die Ballistas auf den Mauern zerstören, damit besagte Hilfe nicht im Anflug getötet wird. Und jetzt das Problem: Ihr seid zwar Helden irgendwo auf Stufe >30 aber mit einer Ausrüstung, die höchstens für einen Helden der Stufe 1 ausreichend wäre. Gleichzeitig sind die Gegner noch einmal stärker als am Ende des Hauptspiels. Nur eure Zauberer haben noch halbwegs ihre alte Stärke, da die nur ihre Ausrüstung aber eben nicht ihre Fähigkeiten eingebüßt haben. Im Ergebnis ist trotzdem jeder Kampf eine mühselige Herausforderung. Ein falscher Klick, ein unglücklicher Würfelwurf und schon liegt eure ganze Truppe im Dreck. Und spätestens beim ersten Bossgegner, Perren, haben vermutlich 98% der Spieler einfach aufgehört. Der Typ kann mit einem einzigen Feuerball die gesamte Truppe töten und da Bossgegner immun gegen Statuseffekte wie “darf nicht zaubern” sind, könnt ihr das absolut nicht verhindern.

Renn gegen die Wand!

Starker Boss hin oder her: Ich bin ja bekanntlich der “jetzt erst recht”-Typ, der nicht so einfach aufgibt. Und ich habe am Ende tatsächlich die Lösung gefunden. In diesem Fall war der “Trick” sich zuerst voll und ganz auf den Bossgegner zu konzentrieren statt auf seine Handlanger. Mein Zauberer hat gebufft, geheilt und Stürme herbeigezaubert was das Zeug hält während meine Nahkämpfer auf ihn einschlugen. Im ersten Versuch mit der neuen Taktik hat es gerade so geklappt aber mein Zauberer war tot. Im zweiten Versuch hatte ich den Dreh raus und kam schon fast “locker” durch. Das war definitiv ein befreiender Dark Souls-Moment.

Ich war also bereit Level 2 von Fort Laegaire zu betreten und einen weiteren nützlichen (Erd-)Zauberspruch zu entdecken, dem ich bislang überhaupt keine Beachtung schenkte: Harmonie. Euch erwarten an der frischen Luft nämlich buchstäbliche Gegnerhorden, die zudem Inquisitoren dabeihaben. Die Typen heilen nicht nur fleißig, sie schläfern eure Mannen auch noch ein. Müssen also schnellstmöglich das Zeitliche segnen. Zwei davon gleichzeitig? Vergiss es. Der Zauberspruch “Harmonie” sorgt dafür, dass fünf Runden lang euch alle Gegner außerhalb eines bestimmten Bereichs nicht angreifen. So könnt ihr kleinere Gruppen anlocken, erledigen, anschließend heilen und speichern und die nächste kiten. Dauert seine Zeit und brauchte ebenfalls einige Neustarts. Hat aber am Ende wunderbar funktioniert bzw. an der letzten Gruppe bin ich dank des Zaubers sogar einfach zum Bossgegner vorbeigeschlichen, habe den besiegt und anschließend meine Ausrüstung geholt (er hat den Schlüssel). Wieder voll ausgestattet waren die letzten auf Fort Laegaire verbliebenen Feinde kein großes Problem mehr.

Der 2. Teil des DLC

The Falcon & The Unicorn (Herstellerbild)

Nach dem Ausflug ins Gefängnis geht es erst einmal zurück in die normale Spielwelt. Die letzte Gelegenheit unerledigtes zu beenden, aufzurüsten und so weiter. Anschließend geht es zum Sommerpalast. Hier werfen euch die Entwickler eine riesige Gruppe von Gegnern nach der nächsten vor. Ein buchstäbliches Setpiece ist beispielsweise ein großer Platz am Hafen, der auffällig aussieht wie ein Schachbrett. Und wie soll es anders sein: Kaum betretet ihr in, wird eine komplette Armee zusammengesetzt wie Schachfiguren herbeigezaubert. “Harmonie” war erneut mein bester Freund hier.

Kleiner Tipp am Rande: Die Lösung für die “Mysteriöse Krypta” ist das Buch “Dynastien des Lichts”. Ihr müsst die Statuen in der Reihenfolge der Namen aus dem Buch aktivieren, um den Schatz zu bekommen.

Der Palast hat noch zwei Flügel (ein Quartier und eine Art Festhalle) in der euch erneut haufenweise Gegner erwarten. Diese sind aber komplett optional. Ja, ihr findet dort noch haufenweise Gegenstände und schafft vielleicht noch ein “Level up” aber meine Ausrüstung hat sich im Laufe des DLCs nicht wirklich verändert. Gibt einfach nichts besseres mehr als das, was ihr im Hauptspiel schon gefunden habt. Das Finale erwartet euch dann im Palast. Erst zwei weitere Gegnertrupps (erneut ist “Harmonie” mein Schlüssel zum Erfolg) und dann der Bosskampf gegen eine mächtige Justiziarin, die zwei Aktionen pro Runde durchführen kann. Hier haben Nahkämpfer dann vermutlich endgültig verloren. Die Dame hat einen Zauberspruch, der sie faktisch jeden Nicht-magischen Angriff ausweichen lässt. Das ist echt harter Tobak. Zum Glück müsst ihr sie “nur” auf ca. 50% ihrer Lebensenergie runterbringen bevor die Imperatorin den Kampf stoppt und das Spiel endgültig vorbei ist.

Fazit zum DLC

Ich war echt froh als ich Adria besiegt hatte. Diese Gegnermassen, die euch die Entwickler im DLC vor die Füße werfen, waren einfach viel zu viel des Guten. Ja, ich habe es am Ende geschafft und reihe mich damit in einen sehr exklusiven Kreis ein. Ich war aber zu dem Zeitpunkt auch selbst sowas von fertig mit dem Spiel (eigentlich schon nach dem Bossgegner der Hauptgeschichte), dass es mir keine wirkliche Befriedigung mehr bereitete den endgültigen Abspann zu bewundern. Technisch gesehen hat der DLC vermutlich nicht mehr als 30-60 Minuten Inhalt aufgebläht auf mehrere Stunden dank der beinharten Kämpfe und der vielen Neustarts. Insofern: Es war ein taktisch extrem anspruchsvolles Erlebnis, das mich neue Seiten des Spiels kennenlernen hat lassen und dadurch definitiv einen gewissen Reiz hatte. Aber verpasst habt ihr trotzdem nichts, wenn ihr diesen DLC niemals in eurem Leben selbst erfahrt. Dann doch lieber Legend of Grimrock (Fantasy) oder Vaporum (Steampunk).

Besucher A: *sieht die Überschrift* “Was haben die Hupen in der Casa Lysanda sich schon wieder angeschafft?!”
Besucher B: “Man könnte meinen, die schwimmen im Geld!”
Besucher A: “Ja, total nervig diese Angeberei. Wenn sie schon so reich sind sollten sie ihr Vermögen lieber spenden als es sinnlos auszugeben. Also mit “Spenden” meine ich natürlich es mir zu überweisen – nicht irgendwelchen Obdachlosen, Kindern oder – Gott bewahre – Tierschützern. Und selbst wenn ich mir die Sachen leisten könnte: Es interessiert mich doch nicht die Bohne, dass ihr Katzenrad jetzt gepolstert ist.”
Besucher B: “Früher hat der Webmaster wenigstens seine Kohle für Day-One-Übermega-Spezialeditionen ausgegeben. Aber nein, er spielt nur noch uralten Kram, den mal als Neukäufer dank irgendwelcher abgeschalteter Serververbindungen mitunter sowieso nicht mehr selbst erleben kann.”
Besucher A: “Und außerdem: Wo sind die beinharten Kommentare zu den kontroversen Themen der Unterhaltungsbranche hin? Warum äußert er sich nicht zu Hot-Tub- und/oder Ear-Licking-Gate?! Er ist doch bestimmt auch ein Amouranth-Simp!”
Besucher B: “Wad labberst du da für einen Müll?! Diese ganzen künstlichen Social-Media-Dramen sind doch absolut für die Tonne.”
Besucher A: “Mmmh? Sry. War grad meine Timeline checken. Hast du schon das Video mit der Katze und der Gurke gesehen?”
Besucher B: “Zeig mal her!”
*Besucher A und B verlassen Beim Christoph*

Wie schaffen es die beiden eigentlich immer sich in meine Einträge zu schmuggeln? Hab‘ ich irgendwo eine Sicherheitslücke? Sollte ich mal wieder mein Passwort ändern? Naja, egal. Aus der Unterhaltungsbranche gibt es halt meist keine wirklich interessanten Themen. Crunch hier, neues Spiel da, weitere Möglichkeit den Leuten Geld aus der Tasche zu ziehen dort, künstlicher Aufschrei links hinten. Same ol‘ same ol‘. Dem wird man doch sehr schnell überdrüssig, wenn man nicht selbst darüber berichten muss oder Teil des ewig wütenden Mobs ist. Aber ja, wir haben schon wieder was für unseren Haushalt gekauft und zwar einen Handstaubsauger.

Sie pinkelt wieder!

Der neue im Haus.

Nachdem fast ein Jahr lang alles fein war und unsere Couch nicht in der Angst vor Katzenurin leben musste, hatte Maya aus uns noch unbekannten Gründen vor ein paar Wochen wieder damit angefangen. Extrem beschissen…oder eher gesagt bepieselt. Um sie wieder zurück aufs Katzenklo zu beraten, haben wir als Akutmaßnahme besagtes Klo dann auf besagte Couch gestellt. Hat tatsächlich soweit funktioniert. Sowohl Lyssi als auch Maya (Pichu sowieso) gehen da ohne Probleme drauf. Allerdings verteilen sie jetzt das ganze Katzenstreu nicht mehr auf die Fliesen, sondern auf besagter Couch. Und da es mir zu umständlich ist jedes Mal den richtigen Staubsauger rauszuholen (plus ein paar weitere Anwendungsgebiete wie unsere Schreibtische), kam der schon lange gehegte Wunsch nach einem Handstaubsauger wieder hoch, um etwas handlicheres (vor allem für Lysanda) zu haben.

Die billigen 08/15-Dinger aus den Discountern oder den Möbelhäusern kennen wir aber sicherlich alle: Die machen nur Krach und haben trotzdem keine Saugleistung. Entsprechend habe ich etwas gesucht, was etwas mehr Power unterm Hintern hat und eben auch gröberes Katzenstreu schafft. Macht es zwar teurer aber lieber teuer und sauber statt billig und immer noch dreckig. Könnt ihr sicherlich nachvollziehen. Und nein, die Wahl fiel nicht auf einen Dyson. Die kosten mir dann doch zu viel. Stattdessen ist es ein BLACK+DECKER Dustbuster geworden, genauer gesagt der Dustbuster Handstaubsauger Tierhaar (BHHV520BFP) für eine UVP von 130€ (gab’s bei REWE für 99€). Der hat, wie der Name schon andeutet, noch einen Aufsatz (herausnehmbare, rotierende Bürste mit Gummi/Latexdingern) mit im Paket, der sehr gut Tierhaare aufsammeln soll. Und ja: Das tut er tatsächlich. So viel hole ich nicht einmal ansatzweise mit dem normalen Staubsauger z.B. von der Couch runter. Und aufgrund der vergleichsweisen geringen Größe komme ich damit auch an Stellen, die ich mit einem normalen Staubsauger nicht einmal annähernd so gut absaugen könnte. Unsere sechste Katze, Türstopper Sandy, dürfte schon lange nicht mehr so sauber gewesen sein. Eine echt geniale Umsetzung, die wir Tierbesitzern nur empfehlen können.

An sich sind solche Aufsätze natürlich nichts Neues. Die sind vermutlich so alt wie Staubsauger an sich und gibt es für jedes Modell. Aber wir hatten halt noch keinen bzw. die 08/15-Dinger, die ich aus meinem Elternhaus kenne haben nie so wirklich was getaugt. Da ist im Vergleich der Adapter für den Dustbuster eine absolute Offenbarung.

Funktional

Der Tierhaaraufsatz

Optisch macht der BLACK+DECKER Dustbuster nicht ganz so viel her. Hat eher ein klobiges Erscheinungsbild und wiegt mit Aufsatz 1,5kg (ohne 1,2kg). Mehr so “Handwerkerlook” als “Designerstücker” aber mit einem bunten Touch. Bis zum Schreiben dieses Eintrags dachte ich übrigens, dass BLACK+DECKER mit der Farbe die einzelnen optisch baugleichen Modelle unterscheidet. Aber eine Saugleistung von 35 AirWatt bekommt man sowohl in lila (mit Tierhaaraufsatz) als auch in schwarz und blau (jeweils ohne Aufsatz). Insofern scheint das nicht zu stimmen. Den mit Tierhaaraufsatz gibt es aber nur in Lila. Immerhin stört Lysanda das Aussehen nicht und da lila zu ihren Lieblingsfarben gehört, passt der farbliche Touch sogar ganz gut in unseren Haushalt. Glück gehabt :wink: .

Abseits des Pet-Aufsatzes hat der Dustbuster natürlich noch mehr Funktionen zu bieten. Da wäre zum einen die integrierte und ausziehbare Fugendüse – mit einer Einschränkung: Der Pet-Aufsatz funktioniert nur, wenn die Düse ganz reingeschoben ist (vermutlich wegen der Stromverbindung). Im ausgezogenen Zustand Tierhaare entfernen geht also nicht. Hat zusätzlich den Nachteil, wenn ihr mal mit der Bürste z.B. irgendwo etwas Widerstand habt und entsprechend die Düse etwas rausgezogen wird, stellt der Pet-Aufsatz sofort seine Arbeit ein. Hab‘ erst nicht verstanden, warum die Bürste sich plötzlich nicht mehr dreht und dachte sogar ich hätte sie schon kaputt gemacht, weil sie selbst nach dem Ein- und Ausschalten nicht mehr wollte. Aber die Düse wieder reinschieben half zum Glück.

Voller Katzenhaare

Neben der ausziehbaren Düse besitzt das Gerät noch zwei Betriebsmodi: Normal (15 AW) und Turbo (35 AW). Logischerweise ein spür- und hörbarer Unterschied. Ja, leise sind die Dinger absolut nicht. Im Gegenteil: Je mehr Power, desto lauter. Ein absoluter Katzenverscheucher. Wäre vielleicht der nächste Schritt hier mal etwas Schalldämmung reinzubringen. Auch ein Problem nicht nur des BLACK+DECKER, sondern gefühlt allen Handakkusaugern: Kurze Betriebszeit bei langer Ladezeit. Der Dustbuster schafft wohl 12-21 Minuten Dauerbetrieb (Turbo vs. Normal) bei einem Verbrauch von 36Wh. Anschließend müsst ihr dann satte fünf Stunden warten bis er wieder voll ist. Das ist schon ein wenig heftig. Der Ladevorgang findet bei diesem Modell mit Hilfe einer Ladestation statt, die an die Wand montiert werden kann. Bei den anderen Varianten ohne Tierhaaraufsatz gibt es hingegen welche, die nur ein Ladekabel in der Packung haben, was ich persönlich etwas praktischer finde. So eine Ladestation nimmt ja immer Platz weg.

Weg mit dem Dreck

Zu guter Letzt stellt sich natürlich die Frage wo das aufgesaugte Zeug landet und wie man es wieder rausbekommt. Dazu hat der Dustbuster hinten ein entsprechendes Reservoir. Das lässt sich zwar nicht abnehmen, aber Deckel auf und über der Mülltonne entleeren geht auch ganz gut. Zudem ist ein Filter drin, der sich rausnehmen, ausklopfen und mit Wasser reinigen lässt (danach gut abtrocknen). Alles soweit gut durchdacht und gut zu benutzen. Das Einzige was mir negativ aufgefallen ist, ist eine kleine (schwarze) Klappe im Behälter, die eigentlich verhindern soll, dass der Dreck wieder zurück ins Gerät fällt. Die ist scheinbar nicht ganz so gut fest gemacht (ist nur reingesteckt) und ist mir prompt beim ersten Entleeren mit in die Mülltonne gefallen. Zum Glück hatte ich es gesehen. Entsprechend darauf achten und den Staubsauger nicht umgedreht aufklopfen.

Unsere Sandy

Ach und noch ein Problem mit dem Dreckbehälter im Zusammenhang mit der Ladestation: Der Auslöser für den Deckel ist auf der gleichen Seite wie die Kontaktpunkte zum Laden. Da ihr das Gerät in die Ladestation in einen Haken einhängt kann es nun passieren, dass ihr aus versehen mit dem Haken gegen den Deckelauslöser kommt und eine absolute Sauerei verursacht. Designtechnisch definitiv etwas unglücklich gelöst. Also lieber etwas schräger halten beim Einführen in die Station.

Fazit

Ich berichte so selten über Zeug, was wir wieder zurückschicken. Insofern wiederhole ich mich wieder mit der Aussage: Wir sind mit dem BLACK+DECKER Dustbuster echt zufrieden und wollen ihn erstmal nicht mehr hergeben. Er macht was er soll (saugen) und die Tierhaarbürste funktioniert absolut fantastisch gut, was bei einem Haushalt mit fünf Katzen logischerweise extrem wichtig ist. Das Design der Bürste scheint auch so zu sein, dass sich darin keine Haare verfangen können wie z.B. in unserem ChuChu mit seiner 08/15-Bürste. Gibt’s eigentlich schon Saugroboter mit so einer Bürste?

Absaugen behebt aber natürlich nicht das grundlegende Problem, dass wir ein Katzenklo auf der Couch stehen haben. Aber besser das als feuchte und ewig stinkende Flecken. Und um den Dreck zumindest etwas einzudämmen, haben wir jetzt mal einen Versuch mit einem Deckel gestartet. Da haben wir ein 14cm großes Quadrat reingeschnitten, damit die Vierbeiner rein und raus können aber mit einem wesentlich langsameren Tempo und damit einer geringeren Spritzreichweite. Funktioniert auch ganz. Selbst Balu (der nicht auf das Katzenklo geht) kommt problemlos rein- und raus. Mittelfristig wandert das Klo dann logischerweise wieder auf den Boden in der Hoffnung, dass Maya erstmal wieder mit dem Couchpinkeln aufhört. Langfristig überlegen wir sogar, ob wir uns nicht tatsächlich einfach komplett von einer Couch trennen und stattdessen eine andere Lösung finden, um gemütlich fern zu sehen. Mal schauen. Ich halte euch wie immer auf dem Laufenden :smile: .

Die neue in der Casa Lysanda

Eine Nintendo Switch hat also ihren Weg in unseren Haushalt gefunden. Meine allererste Nintendo-Konsole. Zur Erinnerung: Ich war (und bin) immer ein PC-Kind. Konsolen kannte ich lange Zeit nur von anderen. Zwar habe ich 2011 einen Nintendo 3DS gekauft und dadurch unzählige Tage an Animal Crossing: New Leaf verloren. Insofern ist Nintendo nicht ganz neu in diesem Haushalt. Aber die Switch ist nun die erste stationäre Konsole der Japaner, die ich mein eigenen nennen darf. Ja, sie hat auch einen Handheld-Modus und so aber jetzt fangt doch nicht schon an Haare zu spalten. Wir sind schließlich erst im ersten Absatz!

In den Fingern gejuckt hat es mich über die Jahre natürlich schon hin und wieder. Speziell bei der Nintendo Wii natürlich. Die halbe Welt spielt mit dem Ding rum, nur ich nicht. Soweit ich mich erinnern kann habe ich auch tatsächlich bis heute noch nie eine Wiimote in der Hand gehabt. Aber da selbst die Xbox 360 und PlayStation 3 nur sehr wenig Action gesehen haben über die Jahre, siegte doch irgendwie immer die Vernunft. Was sich nun bei der Switch geändert hat? Nun, sie hängt vor allem nicht an meinem Rechner, sondern steht im Wohnzimmer. Natürlich konkurriert sie technisch gesehen trotzdem immer noch mit meiner PC-Zeit. Aber es ist psychologisch doch irgendwie was anderes. Menschen sind echt komisch. Gleichzeitig gibt es haufenweise Titel für zwei Spieler, die auch für Lysanda interessant und erlernbar sind. Und selbst unter den restlichen findet sich der eine oder andere für sie. Und ja, ich rede von Pokémon. Was sonst :smile: . Es ist also nicht einfach nur mehr meine Konsole, sondern unsere. Und mehr mit meiner Ehefrau gemeinsam spielen will ich sowieso so viel wie möglich – mit bislang leider nur wenigen Erfolgen. Hat zwar den Nachteil, dass ich die Werke auf Deutsch erleben “muss” aber wie ich immer und immer wieder sage: Eine Beziehung besteht aus Kompromissen.

Der Kauf

Es war also nur noch eine Frage der Zeit bis ich endlich mal den “Kaufen”-Button für Nintendos aktuellste Konsole drückte. Der verzögernde Faktor waren die mittlerweile schon seit 1-2 Jahren herumschwirrenden Gerüchte um eine “Switch Pro”. Wenn ich schon einsteige, dann schließlich in das neuste Modell. Ja, das hat beim Nintendo 3DS nicht wirklich geklappt. Wer konnte 2011 schließlich ahnen, dass sie an einem XL (2012) und dann auch noch an einem New Nintendo 3DS (2014) arbeiten?! Aber da selbst nachdem vor der E3 die Gerüchteküche in den absoluten Overdrive-Modus gewechselt ist kein greifbares Ergebnis herauskam, habe ich mir gesagt: Jetzt reicht’s. Es gibt eh nie den richtigen Zeitpunkt für den Kauf neuer Hardware und ich wollte endlich mal Ring Fit Adventure* spielen.

Also Haken dran gemacht, stattdessen eine Rabatt-Aktion von eBay genutzt (immerhin 10%) und eine Nintendo Switch Neon-Rot/Neon-Blau* in der roten Verpackung geholt. Das ist das überarbeitete Modell von 2019, welches im Vergleich zum Original ein besseres Display und verbesserte Joy-Cons (Stichwort: Drift-Problem) hat. Außerdem ist sie etwas energie-effizienter und hat damit sowohl eine längere Akkulaufzeit als auch eine etwas kühlere Betriebstemperatur. Außerdem gleich noch mitbestellt: Einen Nintendo Switch Pro Controller*, eine Packung Displayschutzfolien* und eine Samsung EVO Plus microSD-Karte*. Die Switch hat nämlich nur 32 GB internen Speicher und selbst, wenn ich nur Spiele mit physischen Karten zocke: Die verbrauchen dank Updates ebenfalls einiges an Platz wie ich schon beim 3DS festgestellt habe.

Teure Konsole

Trotz des Rabatts war die Nintendo Switch immer noch relativ teuer (290€) für eine vier Jahre alte Konsole aber Nintendo schafft es echt den Preis oben zu halten – sowohl in Bezug auf ihre Hardware als auch den dazugehörigen Spielen. Selbst auf dem Gebrauchtmarkt spart man im Vergleich zur Konkurrenz nur sehr wenig. Liegt vermutlich an diversen Faktoren von “Nintendo-Spiele sind zeitlos”, “Nintendo macht so gut wie nie Sales” über “Spricht eine breitere Masse an” bis hin zu “Die Verkaufszahlen speziell zu Weihnachten sind immer noch wahnsinnig hoch”. Doch egal was die Gründe sind, der zentrale Fakt bleibt: Eine Nintendo-Konsole war, ist und wird auf absehbare Zeit ein teures Vergnügen bleiben.

Und dann ist im Auslieferungszustand nicht einmal irgendein Spiel mit dabei, wenn man kein Kombipaket kauft (die teilweise eher teurer als günstiger im Vergleich zum Einzelkauf sind). Nach der zügigen und absolut schmerzfreien Ersteinrichtung des Systems und der Erstellung eines Miis für Lysanda blieb also erst einmal nichts weiter zu tun als auf die erste Spielelieferung zu warten. Ja, ich hätte im Nintendo eShop irgendwelche Titel kaufen/kostenlosen Kram herunterladen können. Aber darauf hatte ich keine Lust bzw. Sky: Kinder des Lichts war zu dem Zeitpunkt noch nicht veröffentlicht.

Die Spiele

Das Resultat des ersten Spiele-Einkaufs

Es mussten also erst noch Spiele ins Haus. Meine Kriterien? Physikalische Box (bin immer noch komisch, ich weiß) und eine höchstmögliche Wahrscheinlichkeit, dass der Titel niemals auf einer anderen Plattform erscheinen wird. Anders als scheinbar viele andere Switch-Besitzer, die vermutlich die Konsole hauptsächlich unterwegs nutzen, brauche ich keine Portierungen auf Nintendos Konsole. So habe ich es übrigens auch bei meinen anderen Konsolen gehalten. Da haben es zwar speziell von Microsoft dann doch ein paar Titel mittlerweile auf den PC geschafft aber das konnte damals zu den Hochzeiten des Konsolenkrieges ja noch keiner ahnen. Speziell bei Nintendo First-Party-Spielen dürfte der Weg zur Konkurrenz aber noch ein extrem weiter sein. Entsprechend wenig verwunderlich, dass vor allem diese ihren Weg in meinen Einkaufswagen gefunden haben. Insgesamt stehen entsprechend aktuell 17 Werke im Regal mit vier weiteren auf der Merkliste für eine Anschaffung irgendwann in der Zukunft.

Eine genaue Aufzählung erspare ich euch an dieser Stelle. Ihr seht sie rechts auf dem Bild. Reden wir stattdessen kurz über die Titel, die ich/wir tatsächlich schon gespielt haben:

Sky: Kinder des Lichts (2019/2021; Android, iOS, NSWI) – Das neuste Werk der Journey-Macher. Ein Free-2-Play-Titel mit Ingame-Käufen, der zuerst auf Smartphones veröffentlicht wurde und es nun nach gefühlt extrem vielen Verschiebungen endlich auf die Switch geschafft hat. Allerdings noch nicht sonderlich gut optimiert. Obwohl ich die Switch in der Dock betreibe gibt es vor allem an Stellen wo nachgeladen werden muss spürbare Ruckler/Framerateeinbrüche. Mal schauen, ob sie das mit der Zeit noch behoben bekommen.

Optisch wie spielerisch (Plattformer) erinnert es stark an Journey nur mit weniger Sand. Ihr reist als Kind mit Umhang (=für ein paar Sekunden fliegen) durch sieben stark stilisierte Welten, um das Geheimnis eines uralten Volks zu lüften/es zu befreien. Auf eurer Reise begegnet ihr anderen Spielern (max. 8 Stück pro Gebiet) mit denen ihr euch zusammenschließen könnt. Diese sind zuerst in Schatten gehüllt. Erst, wenn ihr Licht mit ihnen austauscht wird ihr zufällig vergebener Name und ihre Gestalt sichtbar. Anschließend könnt ihr Gegenstände wie Bänke oder Tische einsetzen um mehr oder weniger lange mit ihnen chatten zu dürfen. Und ja, natürlich ist das alles mit Ingame-Käufen verbunden. Zum Erreichen des Spielendes ist reden allerdings nicht erforderlich.

Beim Christoph meint: Abgesehen von den Performanceproblemen wieder eine extrem interessante Welt, welche thatgamecompany geschaffen hat. Die Free-2-Play-Aspekte sind etwas eigenartig aber die erste Stunde mit dem Spiel machte trotzdem ähnlich wie schon bei Journey viel Laune wegen der einzigartigen und sehr philosophischen Atmosphäre. Schade, dass es erneut keinen lokalen Koop-Modus gibt.

Cadence of Hyrule (Herstellerbild)

Cadence of Hyrule: Crypt of the NecroDancer featuring the Legend of Zelda* (2019; NSWI) – Schon das Original, Crypt of the NecroDancer, hat mir sehr gut gefallen. Ihr und die Monster können sich nur im Takt der Musik bewegen. Überleben könnt ihr nur, wenn ihr die Bewegungsmuster analysiert und im richtigen Beat angreift. Der Switch-exklusive Ableger versetzt euch nun in die Welt von The Legend of Zelda. Das grundlegende Spielprinzip des Rogue-likes bleibt dabei unverändert aber es bewegt sich doch noch einmal auf einem ganz anderen Level. Sich zur bekannten Zelda-Musik zu bewegen, als Zelda/Link unterwegs zu sein (im Koop-Modus spielt euer Partner die Heldin des Originals) und durch die bekannten Umgebungen zu streifen voll mit den ikonischen Monstern – einfach fantastisch.

Dabei hat der Titel absolut nichts an seiner Gnadenlosigkeit verloren. Nicht nur Lysanda hat ganz schön zu kämpfen, auch ich kann sie auf den Bildschirmen voller Monstern nicht wirklich gut beschützen. Praktischerweise könnt ihr euren gefallen Partner an den zahlreich verteilten Schreinen direkt wiederbeleben. Und selbst, wenn mal beide Sterben: Im Standardmodus (ihr könnt euern Spielstand sehr stark individualisieren) dürft ihr direkt wieder auf dem gleichen Bildschirm neu starten und verliert nicht einmal alle gesammelten Gegenstände, sondern nur ein paar. Es geht also nicht wie im Original wieder ganz von vorne los. Sehr praktisch und macht das Spielerlebnis für ungelernte Spieler definitiv besser.

Beim Christoph meint: Wer Rhythmusspiele mag, kommt weder um Crypt of the NecroDancer (gibt’s ebenfalls auf der Switch) noch Cadence of Hyrule herum. Persönlich finde ich sogar das Crossover gelungener als das Original. Zum einen natürlich wegen dem wesentlich sympathischeren Setting zu dem ich trotz fehlender Nintendo-Kindheit doch eine stärkere Verbindung habe. Zum anderen aber auch wegen den spürbar sinnvollen Änderungen und Neuerungen, welche die Entwickler eingebaut haben. Und im Koop-Modus (gab es schon im Original) macht’s gleich nochmal mehr Laune.

Mario + Rabbids: Kingdom Battle

Mario + Rabbids: Kingdom Battle* (2017; NSWI) – XCOM im Pilzkönigreich mit einer Brise Verrücktheit und Puzzle-Elementen. Die Rabbids werden unfreiwillig in die Welt von Mario & Co. transportiert und richten dort viel Unheil an. Eure Aufgabe: Sie zu stoppen. Dazu sammelt ihr im Laufe des Spiels vier Helden (Mario, Luigi, Peach und Yoshi) sowie vier euch wohlgesonnene Rabbids auf und bestreitet mit ihnen rundenbasierte Kämpfe gegen die bösen Rabbids. Dazwischen bewegt ihr euch frei durch die vier Spielwelten, löst Rätsel, lüftet Geheimnisse und sammelt Gegenstände, die ihr in den Kämpfen benutzen könnt.

Die Kämpfe selbst nutzen grundsätzlich das mittlerweile bekannte und von XCOM: Enemy Unknown anno 2012 in dieser Art von Spiel etablierte System mit zwei Aktionen pro Runde (Laufen/Schießen). Deckung spielt ebenfalls eine Rolle und ihr könnt sogar Kombo-Angriffe fahren. So schleudert euch euer Team-Mitglied z.B. zu einem weit entfernten Feld. Wie es sich gehört hat jeder Charaktere andere Fähigkeiten und eine andere Bewaffnung. Entsprechend muss wohl überlegt sein, welche drei ihr mit in den Kampf nehmt. Taktisch trotzdem sicherlich nicht ganz so anspruchsvoll wie das große Vorbild aber dennoch nicht so einfach wie es die quietschbunte Grafik suggeriert.

Beim Christoph meint: Der Rabbids-Humor ist so gewöhnungsbedürftig wie eh und je aber sie haben definitiv ihren Charme – genauso wie dieses Spiel. Es versprüht den üblichen Flair eines Mario-Jump ‚n‘ Runs ist aber unter der Haube eben ein rundenbasiertes Taktikspiel mit genug Anspruch, um bei Laune zu halten. Und nein, den Vergleich zu Fire Emblem kann man nicht wirklich ziehen. Es sind zwei grundverschiedene Titel, die höchstens ein paar grundlegende spielerische Überschneidungen haben.

Hyrule Warriors: Definitive Edition (Herstellerbild)

Hyrule Warriors: Definitive Edition* (2018; NSWI) – Dynasty Warriors mit einem The Legend of Zelda-Überzug. Nicht mehr und nicht weniger. Ihr stürzt euch mit mehreren bekannten Helden zwischen denen ihr jederzeit frei wechseln könnt in eine riesige, sehr dynamische Schlacht. Ihr müsst Bereiche erobern, um dem Ansturm der Gegnermassen Herr zu werden und gleichzeitig Missionen auf dem Schlachtfeld erfüllen, um die Geschichte voran zu treiben. Gefühlt hat man nie genug Zeit alles zu erledigen. Da hilft es auch nicht, dass ihr eure anderen Helden rudimentäre Befehle geben könnt. Und es ist irgendwie alles äußerst unübersichtlich. Gut, es ist eine Schlacht. Die ist per se unübersichtlich. Aber ihr wisst was ich meine. Erschwerend kommt noch dazu, dass die Interface-Elemente ziemlich klein sind auf unserem 40″-Fernseher. Ich kann vom Sofa aus mitunter nicht einmal auf der Minimap erkennen wo ich mich eigentlich gerade befinde.

Beim Christoph meint: Nur für Dynasty Warrior-Fans zu empfehlen. Die Serie hat ihren ganz eigenen Charme, den die Entwickler erfolgreich ins Land von Zelda & Link transportiert haben. Die Stärken und Schwächen dieser teils echt unübersichtlichen Massenschlachten bleiben aber unverändert erhalten. Es hat ganz klar seinen Reiz aber selbst ich bin noch nicht so richtig durchgestiegen.

Pokémon Schwert* (2019; NSWI) – Schwert statt Schild, weil mir das Pokémon auf der Verpackung besser gefallen hat. Ansonsten wüsste ich aktuell nicht, was ich großartig viel dazu sagen könnte. Es ist ein Pokémon-Abenteuer komplett in einer 3D-Welt. Ihr seid ein junger Trainer, der sich auf die Reise macht der neue Champion zu werden. Auf dem Weg sammelt ihr haufenweise Pokémon, hegt und pflegt sie und besiegt andere Trainer. Also all‘ das, was wir schon seit den Gameboy-Zeiten (1996) und Pokémon rot/grün tun – nur mit hübscherer Grafik und vielen neuen Pokémon. Macht irgendwie immer noch Laune nicht nur wegen den niedlichen Monstern, sondern vermutlich auch aufgrund der taktisch anspruchsvollen Kämpfe. Wir haben uns übrigens für das Feuerpokémon Hopplo als Starter entschieden.

Ring Fit Adventure (Herstellerbild)

Ring Fit Adventure* (2019; NSWI) – Das Problem an Sport ist ja immer, dass die Tätigkeit an sich irgendwie ziemlich langweilig ist. Das macht es eigentlich so schwer ihr regelmäßig nachzugehen. Insofern ist es nichts wirklich Neues zu versuchen ihn zu “Gameifizieren”. Jeder Wettkampf ist nichts eigentlich nichts anderes. Bei mir fehlt aber irgendwie das dazugehörige Gen. Der Wettstreit mit anderen täuscht bei mir nicht darüber hinweg, dass ich Sport einfach nicht mag. Und irgendwelche fiktiven Punktelisten schaffen es ebenfalls nicht so recht mich hinterm Ofen hervor zu locken. Insofern finde ich es genial, wie sich der Spielemarkt in der Hinsicht in den letzten Jahren entwickelt hat. Speziell für VR gibt es die geilsten Sachen. Beat Saber ist da nur der Anfang. Da ich aber immer noch kein VR habe, muss halt die Switch herhalten. Dort gibt es ebenfalls ein paar gute Titel wie ARMS oder eben Ring Fit Adventure.

Die Geschichte ist simpel: Ihr befreit aus Versehen den Bodybuilder-Drachen Drako aus seinem Gefängnis und müsst ihn nun wieder einfangen.  Zur Seite steht euch Ringa, euer Fitnessring, den ihr auch in der Realität in der Hand habt mit einem Joy-Con drin. Und in einer Tasche an eurem linken Bein ist der andere Joy-Con. Beide erkennen überraschend gut was ihr gerade treibt.

Das Spiel

Eure Reise führt euch durch 20 Welten mit über 100 Level. Und wie es sich für ein Fitnessspiel gehört lauft oder sprintet ihr diesen Weg. Der Joy-Con an eurem Bein erkennt dabei wie schnell ihr euch bewegt und sogar Treppen steigen steht auf dem Programm. Der Ring-Con in eurer Hand lässt sich hingegen zusammendrücken (zieht Sachen an/lässt euch springen), auseinanderziehen (schießt) und frei bewegen, um z.B. Ziele an eurer Seite abzuschießen. Es ist aber nicht nur Laufen an der Tagesordnung. Das wäre schließlich noch kein intensives Ganzkörpertraining. Nein, auf eurem Pfad lauern auch Monster auf euch. Und die bezwingt ihr in Fitnesskämpfen. Ihr sucht euch aus einer Reihe von Übungen eine aus (bis zu 60 Stück am Ende) und richtet dann bei der Ausführung Schaden an. So macht ihr beispielsweise 20 Kniebeugen, eine Runde Überkopfpressen oder ein paar Yoga-Übungen und zwar so lange bis der Feind besiegt ist.

Ring Fit Adventure (Herstellerbild)

Jeder Level ist dabei ein Abschnitt einer Trainingseinheit, die ihr absolviert. Nach ein paar Level sagt euch dann das Spiel, dass es Zeit wäre für heute aufzuhören und macht noch einen kleinen Cooldown mit euch. Sogar Pulsmessungen gehen dank des IR-Sensors am Joy-Con. Ihr könnt zwar selbstverständlich weiter machen. Aber glaubt mir: Lysanda und ich finden das Spiel echt extrem anstrengend selbst auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad. Und wir halten uns jetzt nicht für ganz untrainiert. Neben dem eigentlichen Abenteuer gibt es noch einen Satz Mini-Spiele, die Möglichkeit einfach nur so durch die Levels zu laufen ohne Feinde und euch selbst ein Training zusammen zu stellen.

Beim Christoph meint: Ich hatte tatsächlich große Erwartungen an Ring Fit Adventure nachdem ich es bei ein paar YouTubern im Einsatz gesehen hatte. Und diese Erwartungen wurden absolut erfüllt. Man treibt ganz normal Sport und merkt es in dem Sinne nicht, weil einen das Geschehen auf dem Bildschirm erfolgreich ablenkt. Also mir läuft natürlich trotzdem die Brühe vom Kopf und ich bin fix und alle aber ihr wisst was ich meine: Das Spiel im Spiel hält mich bei der Stange und motiviert mich weiter zu machen. Wird natürlich die spannende Frage sein, ob es über die Geschichte hinweg weiter anhält. Aber man soll ja nicht gleich schon wieder den Teufel an die Wand malen. Und selbst wenn: Es ist trotzdem eine richtig coole Sache, die wir nur empfehlen können.

 

Fazit

Unterm und überm Strich habe ich den Kauf der Nintendo Switch bislang nicht bereut. Hatte aber auch ehrlich gesagt nichts anderes erwartet. Es ist Nintendo. Die mögen manchmal veraltete Ansichten haben und unverständliche Strategien verfolgen aber, dass ihre Produkte keinen Spaß machen kommt eher selten vor. Selbst mit den für meine Hände etwas kleinen Joy-Cons komme ich überraschend gut zurecht auch, wenn ich aus Gewohnheit trotzdem eher zum Pro-Controller greife.

Außerdem ist es echt extrem einfach mit zwei Personen nicht nur zu spielen, sondern eben auch die Profile zu wechseln. Egal ob im Spiel selbst (Ring Fit Adventure) oder der Konsole. Das verstärkt den Eindruck eines familienfreundlichen Produkts natürlich noch mehr. Sowieso ist die Bedienung abseits der uralten Nintendo-Eigenart (Zurück auf dem unteren Knopf statt bestätigen) absolut durchdacht und gelungen. Und die Spiele? Nun, ich habe mir logischerweise die Rosinen rausgepickt. Insofern gibt es da bislang ebenfalls nichts zu bemängeln :smile: . Und jetzt entschuldigt mich: Ich muss diesen Eintrag online stellen, damit ich endlich meine heutige Trainingseinheit absolvieren kann.

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