Das aktuelle Videopaket kann ich natürlich nicht abschließen ohne nicht zumindest eine dicke Collector’s Edition für euch auszupacken. Deswegen gibt es heute:

Christoph spielt #25: Castlevania: Lords of Shadow 2
 

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https://www.youtube.com/watch?v=gFjiLdPrHOk

Jup: Fast genau ein Jahr nach Folge 1 sind wir bei Ausgabe 25 von Christoph spielt angekommen. Das sind exakt 31 Stunden 39 Minuten und 1 Sekunde an Material, das vermutlich keiner von euch wirklich komplett geschaut hat. Ihr könnt es ruhig zugeben, ich bin euch da nicht böse :smile: . Dass ich diese Zahl schon erreicht habe, Ist aber auch kein Wunder, wenn man bedenkt, dass ich letztes Jahr satte 19 Ausgaben in 10 Monaten rausgehauen habe. Vielleicht schaffen wir in diesem Jahr den Durchschnitt auf zwei Folgen pro Monat anzuheben? Dank meiner massiven Reduzierung in Sachen Spielekauf vermutlich nicht. Aber das lassen wir einfach so auf uns zukommen.

Ansonsten gibt es zum aktuellen Viererpaket aus Videos nur zu sagen, dass ich in Sachen Livekommentar so langsam dahin komme, wo ich hin will. Das jeweilige Spiel steht zwar immer noch im Vordergrund und es gibt weiterhin viele stille Phasen. Aber ich hatte dennoch das Gefühl, dass ich wesentlich mehr nicht nur zum jeweiligen Spiel, sondern auch seinen Vorgängern und seiner Konkurrenz erzählt habe ohne dabei in sinnloses Gelaberfalle zu verfallen. Das kann natürlich auch einfach daran liegen, dass ich bei allen vier Spielen auch fast alle Vorgänger längere Zeit oder sogar durchgespielt habe. Aber schauen wir mal bei den nächsten Videos. Feedback von euch dazu wäre auf jeden Fall hilfreich. Wie nehmt ihr meinen Kommentar aktuell war? Ist er besser als früher? Gleichbleibend uninteressant? Und was wünscht ihr euch worüber ich so plappern sollte? Würde mich über entsprechende Kommentare freuen!

Das Spiel

Castlevania: Lords of Shadow 2 (Herstellerbild)

Castlevania: Lords of Shadow 2 (Herstellerbild)

Nun kommen wir aber mal zu Castlevania: Lords of Shadow 2, das bei Metacritic derzeit bei mageren 61 (PC), 63 (PS3) beziehungsweise 70 (X360) Punkten steht. Ein Wertungsdurchschnitt, den ich absolut nicht nachvollziehen kann und ich bin damit auch nicht alleine, wenn ich mir das User-Rating von 8.2 so anschaue. Ja, das extreme Story-Exposé in der ersten Stunde war trotz Sir Patrick Stewart nicht so der Brüller, zumal ich ja Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate (lange Spieletitel for the win!) selbst gespielt habe und auch das übertriebene Händchenhalten gehört ganz klar überarbeitet. Aber der Rest ist genauso gut, wenn nicht sogar besser als im mittlerweile vier Jahre alten Vorgänger.

Die Grafik ist stimmig und die Umgebungen sehen zumindest auf dem PC sehr gut aus, der Soundtrack (erneut von Orscar Araujo) ist erneut extrem atmosphärisch, voller Emotionen und schafft wieder sehr gut den Spagat zwischen übertrieben Episch und ermüdendem Gedudel, die Steuerung geht (mit dem Gamepad) sowohl in den Kämpfen als auch bei den Plattformeinlagen sehr gut von der Hand, die Kämpfe machen genauso viel Spaß wie im ersten Teil und die Geschichte ist abseits von kleineren Pacingproblemen – sie nimmt hin und wieder definitiv zu stark das Tempo raus – gut gemacht, wird gut erzählt (was natürlich viel Sir Patrick Stewart zu verdanken ist :smile: ) und, noch viel wichtiger, setzt die spannende Geschichte rund um Gabriel Belmont würdig fort. Dazu kommt, dass die Entwickler ihr Versprechen war gemacht haben und Castlevania: Lords of Shadow 2 offener wird nach den ersten 1-2 Stunden (Spielzeit liegt bei so um die 20 Stunden) und euch nicht nur zum Erkunden einlädt, sondern euch auch dafür belohnt (denkt an die versteckten Kisten in Darksiders. Dabei ist die Abwechslung doch jederzeit erfreulich groß. Ein stark gescripteter Bosskampf hier, ein paar normale Kämpfe da, hier eine Schleicheinlage, dort ein Puzzle und daneben natürlich noch die übliche Jagd nach den Sammlerstücken für die Achievements.

Fazit

Castlevania: Lords of Shadow 2 (Herstellerbild)

Castlevania: Lords of Shadow 2 (Herstellerbild)

Mein Fazit aus dem Video bleibt dennoch im eigentlichen Sinne gleich, denn Neueinsteigern empfehle ich weiterhin mit dem ersten Teil anzufangen, danach Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate (HD oder normal) durchzuspielen und dann erst mit Castlevania: Lords of Shadow 2 weiterzumachen. Ja, nach dem Infodumb am Anfang des zweiten Teils wisst ihr natürlich auch so ungefähr, um was es geht. Aber selbst mit zu erleben wie Gabriel zu Dracula wird und die Schlacht um Draculas Schloss aus einer anderen Sicht zu sehen, ist einfach etwas ganz anderes und wir reden hier ja auch nicht von zwei Titeln aus den 90igern, die man sich heute schon allein aus technischer Sicht nicht mehr antun kann. Beide sehen immer noch sehr gut aus und machen spielerisch Spaß. Von daher sollte außer fehlender Zeit nichts gegen diese Route sprechen.

Wer hingegen zumindest schon Castlevania: Lords of Shadow erlebt und daran Gefallen gefunden hat, der macht mit dem Kauf von Castlevania: Lords of Shadow 2 definitiv nichts falsch. Es muss sich eindeutig nicht vor dem Vorgänger verstecken, ist in Teilen sogar besser und schon allein um zu erfahren wie die Geschichte weitergeht lohnt sich der Kauf.

Bis Montag!

Die Details zur Folge

Thema: Castlevania: Lords of Shadow 2

Länge: 01:20:22

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:06:00)
Beginn der Spielstunde (00:12:11)
Abschließendes Fazit (01:16:17)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Multichannel) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 2560×1440, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Auflösung: 2560×1440 bei 60hz und adaptiven V-Sync

Antialiasing: High
Motion Blur: High
Texture Filter: Ultra
Shadows: Ultra
Depth of Field: High
Particle Quality: High
Lighting Quality: High
High-Definition Texture Pack: Activated

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Derzeit gibt es noch keine Planung für die nächste Ausgabe von Christoph spielt, da ich euch meine Version von South Park: The Stick of Truth nicht im Video zeigen darf. Aber es wird mal wieder zeit für ein paar Folgen Christoph zeigt und Christoph stellt vor. Mal schauen was in der Hinsicht vielleicht kommt.

Jetzt haben wir uns aber erst einmal wieder genug auf den Konsolen ausgetobt, auch wenn immer noch ein Video mit der PlayStation 3 fehlt. Aber da kommt sicherlich im Laufe des Jahres noch irgendein exklusiver Titel raus. Mir fällt zwar grad keiner ein, aber wird schon werden :smile: . Wenden wir uns also nun wieder dem PC zu und was wäre für die Rückkehr besser geeignet als ein Reboot?

Christoph spielt #24: Thief
 

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https://www.youtube.com/watch?v=a4XE73KVY8Q

Diese Folge stellt mal wieder eine Prämiere dar. Und zwar ist es das erste Video in dem ich mich nachträglich selbst zensiere. Zwar dürftet ihr auch ohne Lippenlesekenntnisse erraten können, welches Wort ich mit einer Variation des berühmten “Beep” (Courtesy of Soundjay) verdeckt habe. Aber das ist bei einem “Fuck” ja nicht viel anders. Der Grund für diese Zensur war schlicht und einfach, dass es mir rausgerutscht ist, ich mir aber erst beim Schneiden Gedanken genauer darüber gemacht habe. Nur weil jeder andere im Internet flucht, muss ich es ja nicht unbedingt nachmachen, oder seht ihr das etwa anders? Bitte? Ihr seht das anders? Was fällt euch ein, verdammt nochmal?!

Doch Scherz beiseite. Wie gesagt, obwohl es ehrlich gemeint war und ich auch weiterhin zur Grundaussage stehe (dazu gleich mehr), war es mir am Ende dann doch zu extrem für die Veröffentlichung. Deshalb habe ich mich fürs beepen entschieden. Gegen eine komplette Neuaufnahme sprach hingegen, dass das Fazit dann vermutlich nicht mehr so richtig ehrlich rüberkäme. Und dabei habe ich es nicht einmal direkt nach dem Spielen aufgenommen, sondern erst einen Tag. Das zeigt sicherlich, wie tief die Emotionen saßen.

Die Grundlage

Thief: The Dark Project (Herstellerbild)

Thief: The Dark Project (Herstellerbild)

Ja, mich hat die erste Stunde richtig aufgeregt und das kommt heutzutage bekanntlich eher weniger oft vor. Und das, obwohl ich auch schon öfters erwähnt habe, dass ich gar nicht der größte Fan der ersten beiden Teile bin. Thief: The Dark Project ist nur die erste Mission (bzw. die Demo) wirklich richtig gut, danach geht es steil bergab. Wegen den Zombies, wegen den Monstern und vor allem wegen den Lokationen. Ich will Schlösser, Herrenhäuser, Banken, Tempel ausräumen und nicht in Friedhöfen, Höhlen und fremden Dimensionen herumturnen und die Welt retten. In Thief II: The Metal Age wurde es etwas besser, aber richtig glücklich wurde ich tatsächlich erst mit Thief: Deadly Shadows speziell wegen der (relativ) weitläufigen Stadt und den Möglichkeiten sich da abseits von all dem Okkultkram auszutoben.

Alle drei hatten jedoch gemeinsam, dass sie euch in den umfangreichen Levels (in Teil 1 gab es nur 12 und trotzdem hat sich nie einer über eine zu kurze Spielzeit beschwert!) viele Freiheiten gaben. Besser noch: Sie waren stellenweise sogar zufällig gestaltet. Die Anzahl der Wachen, ihre Position und sogar ihre Routen (wenngleich ihr die nach 3-4 Neustarts doch auswendig wusstet) wurden bei jedem Levelstart mehr oder weniger stark angepasst und waren sogar vom Schwierigkeitsgrad abhängig. Das hielt euch auf Trap und forderte von euch geradezu, dass ihr aufmerksam seid, eure Umgebung in euch aufsaugt und auch mal ungewöhnliche Lösungswege findet beispielsweise indem ihr den Seilpfeil in eine Ecke schießt, wo der Designer nicht einmal dran gedacht hat, dass es dort sinnvoll ist. Und genau dieser Punkt machte die Spiele so gut, dieses neue Genre so interessant und die Serie so erinnerungswürdig. Nicht das Setting, die Hintergrundgeschichte oder gar die Technik. Die durchdachte Spielmechanik und die damit vorgegaukelte Freiheit überall und in unendlich verschiedenen Kombinationen tun und lassen zu können, was man möchte. Und nein, das hat nichts mit rosaroter Brille zu tun. Die Spielmechanik funktioniert damals wie heute sehr gut. Technisch sieht die Sache natürlich anders aus, wie ihr am Screenshot rechts erkennen könnt.

Klarer Rückschritt

Thief (Herstellerbild)

Thief (Herstellerbild)

Und diese Freiheit vermisse ich in Thief einfach. Das ließe sich vielleicht und unter Umständen noch verschmerzen. Vielleicht könnte ich mich mit der extremen Linearität anfreunden (es wird nur marginal besser im weiteren Verlauf), die mir nur wenige Alternativen lässt, bestimmt wo ich springen kann wo nicht, die mich darauf trainiert nach blauen Objekten Ausschau zu halten (=Kralleneinsatz), mir vorgibt wo ich meine Spezialpfeile einsetzen darf und wo ich im Prinzip nur damit beschäftigt bin Muster auswendig zu lernen, weil sie sich nie ändern statt tatsächlich auf die jeweilige Situation zu reagieren.

Das Grundprinzip herumzuschleichen, Sachen zu klauen und zumindest im Kleinen eine gewisse Herausforderung zu haben (wie kann ich den Wachmann komplett seiner Besitztümer berauben ohne Gesehen zu werden?) macht schließlich damals wie heute immer noch massig Laune. So linear es auch war, die Sequenz am Anfang im Haus des Juweliers ließ diese alte Faszination kurz wieder aufflackern. Und selbst mit der prinzipiell einsteigerfreundlicheren Gestaltung kann ich leben, weil die Entwickler zusätzlich doch so einige Möglichkeiten eingebaut haben, um die (teils völlig überzogenen Hilfestellungen) abzuschalten.

Der heiße Brei

Doch wenn ich gleichzeitig mit maximal mittelmäßiger Grafik (der Stil ist ganz gut getroffen) begrüßt werde (ich war wirklich geschockt als ich das Wasser sah), schlechten Rendersequenzen auf dem inhaltichen Niveau des ersten Teils von 1998 (!) beiwohnen und einem Charakter lauschen muss, der rüberkommt wie Christopher Nolans grimmige Interpretation von Garrett und ich somit am Ende einer Mission nie wirklich das Gefühl habe tatsächlich irgendwas erreicht oder gar sinnvolles getan zu haben, dann wäre es fatal wenn ich mir das weiterhin alles schönrede. Erschwerend kommt hinzu, dass ich mit Dishonored in gewisser Weise vor 1 1/2 Jahren bereits einen gelungen Thief-Fix erhalten habe, der eben nicht mit all diesen Problemen zu kämpfen hatte. Selbst Deus Ex: Human Revolution aus gleichem Hause war im Vergleich in diesen Aspekten besser.

Thief (Herstellerbild)

Thief (Herstellerbild)

Somit ist Thief, selbst wenn wir das Spiel unabhängig von seinen Vorgängern betrachten, einfach nur ein mittelmässiges Produkt für das ich nicht mit gutem Gewissen eine Kaufempfehlung aussprechen kann. Weder Fans der Serie noch des Genres werden mit diesem Produkt ihre Freude haben. Und selbst Neueinsteiger sind bei der Konkurrenz meiner Meinung nach besser aufgehoben. Dishonored: Die Maske des Zorns hat in absolut allen Belangen (Geschichte, Technik, Spielmechanik, spielerische Freiheit) die Nase vorne. Bei Thief ist hingegen während der Entwicklung irgendetwas komplett aus dem Ruder gelaufen (vermutlich keine genaue Zielgruppe im Blick gehabt) und das ist im Ergebnis leider deutlich. Das wiederum hat mich massiv enttäuscht (NOCA-2014-Wink?), obwohl ich meine Erwartungen niedrig gehalten habe und führte zu besagtem Fazit im Video. Schade.

Bis Donnerstag!

Die Details zur Folge

Thema: Thief

Länge: 01:21:54

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:07:01)
Beginn der Spielstunde (00:10:50)
Abschließendes Fazit (01:12:43)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Multichannel) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 2560×1440, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Auflösung: 2560×1440 bei 60hz und adaptiven V-Sync

Texture Quality: Very High
Shadow Quality: Very High
Depth-of-field Quality: High
Texture Filtering Quality: 16x Anisotropic
SSAA: High
Screenspace Reflection: On
Parallax Occlusion Mapping: On
FXAA: On
Contact Hardening Shadows: On
Tessellation: On

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Am Donnerstag erscheint Folge 25 mit Castlevania: Lords of Shadow 2.

Da ich die Xbox 360 schon einmal an hatte, musste ich im Sinne der Effizienz natürlich gleich noch ein  zweites Video damit aufzeichnen. Wäre ja sonst reine Stromverschwendung, oder seht ihr das etwa anders? Eben! Jetzt ist es aber an euch ein wenig Energie zu investieren und das Video auch anzuschauen:

Christoph spielt #23: Earth Defense Force 2025
 

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https://www.youtube.com/watch?v=_xHQup2UR0w

Ich bin insofern von Earth Defense Force 2025 enttäuscht, als dass einige Magazine in ihren Tests so getan haben, als wäre der neuste Teil tatsächlich endlich ein richtiger AAA-Titel. Das ist leider definitiv weiterhin nicht der Fall. Dafür lässt es schon allein in technischer Hinsicht viel zu viele Wünsche offen. Für einen Titel aus dem Jahre 2013 – in Japan wurde es schon am 4. Juli 2013 veröffentlicht – wirkt es viel zu billig und wenig detailliert und erinnert viel zu stark an das mittlerweile sieben Jahre alte Earth Defense Force 2017. Im Vergleich finde ich tatsächlich sogar Earth Defense Force: Insect Armageddon schöner und vor allem die Insekten dort wesentlich beeindruckender. Da habe ich einfach mehr erwartet und die Screenshots auf der Schachtel sind meiner Meinung nach ganz klar irreführend.

Spielerische Macken

Earth Defense Force 2025 (Herstellerbild)

Earth Defense Force 2025 (Herstellerbild)

Und auch spielerisch bin ich nicht ganz glücklich. Es ist eine Sache, wenn eine Klasse ihr volles Potential nur im Koop entfalten kann. Aber der Air Raider ist faktisch im Solo-Modus überhaupt nicht zu gebrauchen. Seine Rolle als Unterstützer funktioniert mit der KI nicht, die einfach nur blind zum nächsten Missionsziel rennt und dort dann alles abschießt. Da bleibt zu viel Arbeit für euch übrig, die ihr aber mit dem Granatwerfer und dem Artillerieschlag einfach nicht leisten könnt. Das war in den Vorgängern besser gelöst. Ja, es machte die Klassen sicherlich ein Stück weit austauschbarer als es jetzt in Earth Defense Force 2025 der Fall ist, wo wirklich alle vier unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber irgendwo muss man denke ich doch auch Abstriche in Kauf nehmen, wenn es dem Spielspaß zu Gute kommt.

Die Sache mit den Häusern, die nicht zerstörbar sind, wenn Spinnennetze dran hängen, ist ebenso absoluter Blödsinn. Da kann im restlichen Spiel wirklich alles zerstört werden und dann kommt plötzlich sowas daher. Das kann es doch nicht sein. Ich könnte ja noch damit leben, wenn die Häuser mit Netzen (wesentlich) mehr Treffer bräuchten bis sie zusammenbrechen. Das ließe sich zum Beispiel durch die stabilisierende Wirkung der Netze erklären. Aber plötzlich komplett immun, auch nachdem das Netz weg ist? Ein absoluter Faux Pax! Einen Vergleich zu den Vorgängern kann ich hier allerdings nicht ziehen, denn Spinnennetze gibt es tatsächlich zum ersten Mal. Früher hingen die Spinnen einfach nur ganz normal an den Häusern oder liefen über die Straße und schossen ihre Spinnfäden auf euch.

Fazit

Earth Defense Force 2025 (Herstellerbild)

Earth Defense Force 2025 (Herstellerbild)

Unter diesen Gesichtspunkten bin ich entsprechend tatsächlich geneigt eher den Kauf (10 Euro bei Steam mit allen DLC!) von Earth Defense Force: Insect Armageddon zu empfehlen, auch wenn es von vielen als der schwächste Teil der Serie angesehen wird (die Geschichte passte auch definitiv überhaupt nicht zum Feeling der restlichen Serie).Deswegen auch meine Aussage im Video, dass ich Earth Defense Force 2025 eher Koop-Spielern ans Herz lege.

Ein “aber” schwingt in dieser Aussage dennoch mit weil der Kampf gegen riesengroße Insekten und eine zumindest großteils zerstörbare Spielwelt mir auch dieses Mal wieder sehr viel Spaß macht und zwar sowohl zu Fuß als auch wenn ich (was im Video noch nicht vorkam) in einen dicken Mech steige. Es mag eine äußerst simple Formel sein, aber sie funktioniert – was mich jedes Mal wieder überrascht — wirklich gut. Und im Koop ist das Spiel garantiert wieder eine echte Gaudi. Von daher kann ich zwar keine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen. Es bleibt aber dennoch definitiv ein Geheimtipp für alle, die unkompliziertes Geballere mögen – eben wie die Vorgänger.

Ich wünsche ein angenehmes Wochenende!

Die Details zur Folge

Thema: Earth Defense Force 2025

Länge: 01:09:15

Timestamps:

Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:04:54)
Beginn der Spielstunde (00:07:14)
Abschließendes Fazit (01:06:53)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Elgato Game Capture HD und Adobe Audition CC
Format: H.264, 2560×1440, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Gespielt wurde auf einer nicht modifizierten Xbox 360 Slim ohne Installation des Titels auf der Festplatte.

Vorschau: Am Montag folgt Folge 24 mit Thief und danach zeige ich euch Castlevania: Lords of Shadow 2.

Was mich diese Aufnahme an Zeit gekostet hat, geht auf keine Kuhhaut. Aber hier ist sie nun, wenngleich mit einer Woche Verspätung:

Christoph spielt #22: Lightning Returns: Final Fantasy XIII
 

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https://www.youtube.com/watch?v=M_81JL3yQJI

Wie letzten Montag erwähnt, wollte der Hauppauge PVR2 einfach nicht. Da ich dachte, dass es vielleicht an ihm liegt, habe ich mir mal testweise den Elgato Game Capture HD geholt. Der hatte aber dasselbe Problem (nach fünf Minuten friert die Aufnahme ein). Entsprechend war ich nicht viel weiter als vorher. Am Ende fand ich aber, wie ihr sehen könnt, doch noch eine Möglichkeit das Gameplay aufzuzeichnen: Meinen Laptop. Mit ihm geht die Aufzeichnung über den Elgato komischerweise, obwohl er natürlich wesentlich weniger Power unter der Haube hat.

Das soll einer verstehen, ist aber nicht das erste Mal, dass ein Laptop weitergeholfen hat. Mit dem vorherigen Rechner und dem Hauppauge PVR1 unter Windows 7 64bit hatte ich auch schon massive Probleme und musste auch damals auf den alten Laptop ausweichen. Wissen die Dinger nicht, was sie mit so viel Power anfangen sollen? Vertragen sie keine zwei Bildschirme? Ich weiß es nicht. Es nervt einfach nur weil ich es zum einen nicht kapiere und zum anderen weil der Support sowohl von Hauppauge als auch Elgato unter aller Sau ist.

Nun gut, jetzt habe ich ja zumindest fürs Aufzeichnen eine Zwischenlösung. Streaming geht so zwar nicht, aber das ist jetzt auch nicht akut. Immerhin ist Lightning Returns: Final Fantasy XIII nun meine erste Konsolenaufnahme in 1080p. Mit der alten Hardware ging aufgrund des Component-Kabels bekanntlich nur 720p. Macht denke ich schon einen Unterschied in der Bildqualität. Um das auszugleichen, gibt es dafür Probleme beim Audiokommentar. Der ist trotz Boost sehr leise geworden. Ich vermute, dass es an der Rauschminderung lag. Leider hatte ich die Originaldatei aber schon überspeichert, bevor ich es testen konnte. Die kommenden Folgen müssten wieder besser sein.

Das Spiel

Lightning Returns: Final Fantasy XIII (Herstellerbild)

Lightning Returns: Final Fantasy XIII (Herstellerbild)

So viel also zur Produktion der Folge. Nun stellt sich wie immer noch die Frage, wie es denn mit dem Spiel aussieht. Ich habe im Vorfeld auf jeden Fall etwas länger darüber gegrübelt, ob ich überhaupt ein Video dazu mache. Die Zielgruppe ist doch ziemlich eingeschränkt, wie ich auch im Fazit feststelle. So richtet es sich nicht einmal an alle Final Fantasy-Fans, sondern nur an diejenigen, die Final Fantasy XIII gut fanden. Selbst Final Fantasy XIII-2 ist schon ein anderes Thema. Und dieser Spielertyp ist nicht gerade häufig vorhanden, wenn man sich so die Foren durchliest.

Andererseits gehöre ich zu denjenigen, die zwar zur Hochzeit von Final Fantasy aufgewachsen sind, aber sie nie gespielt haben. Ja, selbst Final Fantasy VII, eine der wenigen PC-Umsetzungen, habe ich bis heute nur angespielt. Mich faszinierte die Serie schon immer mehr wegen der Technik und dem großen Universum. Das Bedürfnis sie wirklich selbst zu erleben ist hingegen bis heute nicht sehr groß. Wobei die Sache mit dem Universum im Nachhinein betrachtet sowieso fehl am Platz war. Bei den ersten paar Titeln gab es sicherlich noch einen gewissen Konsens aber seitdem geht es nur noch bergab. Ich glaube nicht einmal, dass die Entwickler selbst noch durchblicken.

Für Fans

Entsprechend ist die Final Fantasy XIII-Reihe perfekt für mich. Sie ist linearer (selbst Final Fantasy XIII-2 im Vergleich), dank des interessanten Kampfsystems wesentlich action-betonter und hat nur rudimentär mit dem großen Ganzen namens “Final Fantasy” zu tun beziehungsweise bildet für sich einen komplett eigenen Zyklus (Fabula Nova Crystallis: Final Fantasy – Die neue Geschichte des Kristalls) für den man eben nicht unbedingt erst alles Vorherige kennen muss. Unter diesen Bedingungen gefällt mir natürlich auch Lightning Returns: Final Fantasy XIII erst einmal. Speziell die Änderungen am Kampfsystem finde ich gelungen, auch wenn sie dem Titel die abfällige Bezeichnung “Bekleidungssimulator” eingebracht hat (und Lightning noch weiter zur leblosen Schaufensterpuppe degradiert). Was mich nun stört ist somit mehr die Spielmechanik der tickenden Uhr.

Lightning Returns: Final Fantasy XIII (Herstellerbild)

Lightning Returns: Final Fantasy XIII (Herstellerbild)

Wie im Video erwähnt, bin ich jedoch absolut kein Fan von Zeitdruck. Egal ob es in Strategiespielen wie StarCraft II, Actiontiteln wie Dead Rising 2 oder eben Rollenspielen ist. Als Perfektionist kann ich das einfach nicht mit mir vereinbaren irgendetwas liegen zu lassen oder, schlimmer noch, einen gescheiterten Quest im Logbuch zu haben. Deswegen war ich ganz froh von diesem Trick zu erfahren, mit dem man ohne viel zusätzlichen Aufwand Zeit schinden kann. Nichtsdestotrotz bleibt aber ein schlechtes Gefühl im Mund und das wird mich über die weitere Spielzeit definitiv belasten und mir den Spielspaß rauben.

Fazit

Abschließend bleibt noch einmal festzuhalten, dass Lightning Returns: Final Fantasy XIII wohl am meisten Fans der Trilogie an sich anspricht und sonst niemanden. Als Einstieg in das Final Fantasy-Universum halte ich es hingegen komplett ungeeignet (weil jetzt doch einiges vorausgesetzt wird) und wer die Vorgänger nicht mochte, den erwartet hier nichts anderes. Von daher gibt es für denjenigen auch wieder keinen Grund zuzugreifen. Somit bleibt beiden Gruppen nur die Hoffnung auf Final Fantasy XV, das zwar auch zur Fabula Nova Crystallis: Final Fantasy-Reihe gehört aber mit der Final Fantasy XIII-Trilogie an sich wohl überhaupt nichts zu tun haben wird.

Bis Donnerstag!

 

Die Details zur Folge

Thema: Lightning Returns: Final Fantasy XIII

Länge: 01:17:19

Timestamps:

Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:08:38)
Beginn der Spielstunde (00:11:10)
Abschließendes Fazit (01:14:02)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Elgato Game Capture HD und Adobe Audition CC
Format: H.264, 2560×1440, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Gespielt wurde auf einer nicht modifizierten Xbox 360 Slim mit Installation des Titels auf der Festplatte.

Vorschau: Am Donnerstag gibt es Folge 23 mit Earth Defense Force 2025, im Anschluss folgen Thief und Castlevania: Lords of Shadow 2.

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