Sicarius

Noch eine interessante Begegnung

Das besagte T-Shirt

Der Zuwachs ist zwar nicht mehr so groß aufgrund meines Verzichts auf den Kauf der dicken Collector’s Editions, aber mein Schrank ist trotz intensivem Ausmisten vor ein paar Jahren immer noch gut gefüllt mit Gaming-T-Shirts. Ab und zu kommt aufgrund einer Crowdfunding-Kampagne sogar noch eins dazu. Entsprechend häufig bin ich bei entsprechenden Wetterverhältnissen mit einem draußen anzutreffen. Darauf angesprochen wurde ich aber bislang erst zwei Mal im Leben. Einmal vor mittlerweile elf Jahren während meiner Kur… äh Reha-Aufenthalts. Und das zweite Mal heute bei tegut an der Kasse :smile: .

Surrealität an der Kasse

Ich trage zum Verfassungszeitpunkt das Backer-T-Shirt von Psychonauts 2 mit dem markanten Gehirn auf der Vorderseite. Der junge Kassierer meinte entsprechend zu mir “Das Logo kommt mir bekannt vor”. Hilfreich wie immer antwortete ich, dass es sich um Psychonauts handelt. Lustigerweise folgte, wie damals auf Föhr bei Duke Nukem, als nächstes die Frage, ob ich den aktuellen Titel der Serie gespielt hätte. Meine Antwort war etwas dämlich (bin echt nicht der Menschen-Typ) mit einem “Klar, das ist doch das Backer-T-Shirt” – als wäre jedem auf diesem Planeten auch nur ansatzweise klar was diese Worte bedeuten… Aber gut, lässt sich jetzt nicht mehr ändern.

Er fragte dann noch ob, wie ich Teil 2 fand und ich habe ihm die Ultra-Kurzzusammenfassung gegeben in Form von “Nicht so gut wie Teil 1 aber grundsätzlich super”. War scheinbar nicht die Aussage, die er erwartet hatte, weil er mit einem “aber die Grafik ist doch bestimmt viel besser” konterte. Keine Ahnung, was er damit meinte und ob er Teil 2 selbst bereits gespielt hat. Die Interaktion war zu kurz für Details. Wir waren schließlich an der Kasse eines Supermarkts. Nicht grad der beste Ort für eine tiefgreifende Diskussion, wenn man nicht die Wut seiner Mitmenschen auf sich ziehen möchte.

Dass ich dieses Erlebnis niederschreibe, zeigt aber schon, dass ich es wieder amüsant/interessant fand angesprochen zu werden. Gleichzeitig hat es mir erneut gezeigt, dass ich bei dieser spontanen Form von zwischenmenschlicher Interaktion absolut nicht funktioniere. Zumindest vermute ich, dass ich bei ihm keinen sonderlich netten Eindruck hinterlassen habe. Ob ich das in meinem Leben noch mal besser hinkriege? Schauen wir mal :wink: .

Sicarius

Frohe Ostern!

Wenn ich mir so die Einträge über die letzten Jahre anschaue ist ein klarer Trend erkennbar: Feiertage spielen in der Casa Lysanda absolut keine Rolle und entsprechend bin ich immer nah dran die dazugehörigen Einträge zu vergessen. Auch in diesem Jahr ist mir erst kurz vorher eingefallen, dass ich noch gar keinen Ostergruß verfasst habe. Aber ich habe es noch rechtzeitig gemerkt. In diesem Sinne:

Das gesamte Team von Beim Christoph wünscht euch ein frohes Osterfest!

Ostereier suchen ist total out! Osterkatzen sind der neue Trend.

Wie immer hoffe ich, dass ihr die Zeit für etwas Erholung nutzen könnt und euch nicht nur die Verwandtschaft euch auf die Nerven geht. Und natürlich eure Haustiere nicht vergessen. Nein, damit meine ich nicht den Hasen, den ihr jetzt in den Kochtopf packt. Ich meine eure Begleiter, die Ostern überleben und euch möglichst noch eine lange Zeit zur Seite stehen. Einfach mal heute ein bisschen länger knuddeln. Solltet ihr bestenfalls immer tun aber durch die Feiertage habt ihr ja jetzt noch mehr Zeit dafür :smile: .

Seit 2007 schreibe ich nun schon einen Jahresrückblick. In einem Anfall von “Geschichte umschreiben nur, um Konsistent zu sein”, habe ich den damaligen Eintrag übrigens gerade umbenannt. Der hieß bislang schlicht “Rückblick 2007”. Das Gleiche habe ich im Laufe des Jahres auch mal mit Azzkickrs Bericht zu Gothic 2 gemacht (hieß vorher total bescheuert “Azzkickrlie”…) – und ihn in dem Zuge endlich als Autor zugewiesen. Zu meiner Verteidigung: Es war der allererste Gastbeitrag hier auf der Seite. Da war das alles noch nicht so ganz durchdacht.

Ein Rückblick auf den Rückblick

Meine Tabelle zum Berechnen und Erzeugen der Diagramme.

Angefangen hat es mit den Jahresrückblicken damals rein aus einem Servicegedanken heraus. Da die Seite noch keine Suchfunktion hatte, wollte ich ein paar Highlights des Jahres hervorheben und (hoffentlich) euch Besucher dazu bringen den ein oder anderen Text (nochmal) zu lesen. Privates war damals nur am Rande enthalten. Das kam “offiziell” erst 2009 dazu. In dem Jahr fing es auch an mit den Wörterbuch-Auszügen am Anfang sowie dem anfangs zaghaften Ausspeichern der Daten von Google Analytics, was über die Jahre immer weiter zunahm.

2011 kamen zusätzliche Statistiken zur Seite dazu, denn Rondrer hatte Anfang des Jahres ein Skript als Grundlage für seinen 10 Jahre Bagdadsoftware-Eintrag gebastelt. Das habe ich natürlich liebend gerne übernommen und vor allem mich über die Jahre damit überwacht. Jeder mag es höchstwahrscheinlich Zahlen nach oben sehen zu gehen. Wir leben schließlich in einer Leistungsgesellschaft.

Ab dann war das Format für den Jahresrückblick im Prinzip festgelegt (Standards for the win!): Ein das Jahr zusammenfassendes Wort, dann die Daten zur Webseite auf Basis von Rondrers Skript, gefolgt von den Google Analytics-Informationen, ein Fazit und abschließend mehr oder weniger Worte zu meiner privaten Entwicklung. 2018 fiel der Google Analytics-Anteil aufgrund der DSGVO zwar raus, wurde im Jahr darauf aber durch die Daten von Googles Suchmaschine ersetzt. Nichts Neues auf Beim Christoph quasi.

Die Erkenntnis

Eine lange Zeit also, in der der Jahresrückblick vor allem eins war: Eine Abladestelle für mehr oder weniger sinnvolle Statistiken zu denen ich meinen persönlichen Senf gepackt habe. Und das war super! Wie gesagt: Es ist immer ein tolles Gefühl zu sehen wie Zahlen sich entwickeln, mehr über meine Besucher zu erfahren und daraus (keine ) Schlüsse zu ziehen. Ich bekomme immer noch monatlich die Mail von Google zu bekommen in der steht welche Einträge und Themen am häufigsten gesucht und gefunden wurden und finde sie weiterhin sehr spannend.

Aber wie heißt es so schön? Irgendwann ist es auch zu viel des Guten. Muss ich mich heutzutage wirklich noch so intensiv mit Zahlen und Diagrammen beschäftigen für eine Seite, die am Ende des Tages nach meinen eigenen Aussagen (“Abladestelle für meine Gedanken”) einfach nur mein Hobby ist? Oder setze ich mich damit faktisch nur selbst unnötig unter Druck und mache mir Stress?

So viele Katzenfotos!

Die Antwort war für mich nach dem langen Gespräch mit Lysanda an Silvester 2021 ziemlich eindeutig auch, wenn ich ein paar Tage gebraucht habe es vollends zu verinnerlichen. Mittlerweile sind jedoch alle Statistikplugins deinstalliert und ich habe nicht einmal manuell geschaut, wie viele Einträge ich dieses Jahr verfasst habe. Ich kann euch nur gesichert sagen, dass es immer einen am Montag und einen Katzenmoment am Donnerstag gab. Daran hat sich (noch) nichts geändert. Der Gedanke “wenn ich nicht für Montags was schreibe, werde ich nie mehr was schreiben” sitzt wohl noch zu tief. Und die Themen waren ebenfalls wohlbekannt: Katzen, Gesundheit, Haus, Unterhaltungsmedien (vor allem Videospiele). Kein Wunder, da meine Interessen unverändert sind :smile: .

Losgelöst

Dennoch lässt sich für 2022 ganz klar festhalten, dass ich in allen anderen Aspekten aus meinem anno 2007 selbstgestrickten und über die Jahre verfeinerten Korsett ausgebrochen bin. So gab es hin und wieder spontane Einträge (der erste war im Februar) zu Themen, die ich einfach gleich loswerden wollte, “keinen Montagseintrag wert waren” oder gerade passten (Stichwort Gothic II). Und jeder Eintrag wurde ungeachtet irgendeiner Mindestlänge verfasst (bislang 900 Wörter). Natürlich habe ich trotzdem versucht mir für montags meist ein umfangreicheres Thema herauszusuchen. Schon allein aus praktischer Sicht, weil ich am Wochenende eben mehr Zeit habe zu recherchieren. Auch der ein oder andere Einschub wurde am Ende so lang, dass ich ihn kurzerhand zu einem Montagseintrag umdeklariert habe. Aber wenn das Thema am Ende nur 300 Wörter hergab, dann war es halt so. Wir wissen alle, dass ich sowieso schon viel zu viel schwafele.

Stattdessen war die Devise nach so langer Zeit mal den Druck rausnehmen. Die alten Regeln hatten sicherlich ihre Berechtigung und haben mir geholfen. Ab und zu Prozesse und Traditionen zu hinterfragen ist aber nicht nur auf der Arbeit sinnvoll, sondern auch im privaten Leben. Und in Bezug auf Beim Christoph hieß das: Nicht aus einem falschen Anspruch an mich selbst heraus etwas weiter zu erzwingen. Stattdessen wieder mehr den Spaß am eigentlichen Schreiben finden. Entsprechend zwar weiterhin über die Sachen referieren, die mir am Herzen liegen/mich gerade beschäftigen aber ungeachtet irgendeiner Längenanfordung/Informationsdichte. Ein normaler Blog halt – sagen wir es, wie es ist :smile: . Und alles in allem würde ich sagen, habe ich das 2022 ganz gut hinbekommen. Das abschließende Tüpfelchen auf dem “i” ist quasi der heutige Jahresrückblick, der offensichtlich ebenfalls nicht mehr zum bisherigen Format passt.

Ausblick

Die Zukunft von Beim Christoph?!

Was bedeutet das alles also nun für 2023? Nun, schlicht und einfach, dass ich diesen Kurs fortsetzen möchte. Wie gesagt: Es hat mir definitiv sehr gutgetan. Spontan hinsetzen und was auf das Papier zu bringen ohne den Anspruch gleich mehrere DINA4-Seiten zu füllen nimmt nicht nur den Druck raus. Es erlaubt es mir auch mal wieder über Kleinigkeiten zu schreiben, die in den letzten Jahren aufgrund des alten Formats unter den Tisch gefallen sind. Und vielleicht traue ich mich heuer sogar das eine oder andere Mal am heiligen Gral, dem Montagseintrag, zu rütteln. Schließlich haben wir alle mal Wochenenden an denen wir einfach keinen Bock/keine Zeit haben. Bislang habe ich mich dann trotzdem gezwungen bzw. drumherum gearbeitet – mit teils entsprechenden Ergebnissen was die Eintragsqualität angeht oder zumindest massiven Gebärschwierigkeiten.

Dabei vermute ich stark, dass es euch am Ende des Tages sowieso egal ist wann neue Inhalte veröffentlicht werden. Die meisten Besucher schauen eh nur ab und zu mal rein (Woche/Monat/Jahrzehnt) und lesen dann was da ist. Mein (vertretbarer) Mindestanspruch ist in der Hinsicht also ab sofort nur noch, dass ich weiter jede Woche einen Eintrag veröffentlichen möchte. Schon allein, um die Seite nicht zu einer Aneinanderreihung von Katzenbildern verkommen zu lassen. Denn ja, an den Katzenmomenten am Donnerstag ändert sich nichts. Dafür haben wir zu viele Katzenfotos :tongue: . Und natürlich ist die Wahrscheinlichkeit erst einmal weiter hoch, dass dieser eine Eintrag an einem Montag erscheinen wird. In Bezug auf alles andere hingegen? Freie Fahrt voraus!

Okay, eine Sache gibt es dann doch, die sich selbstverständlich nie ändern wird: Mein Dank an euch, liebe Besucher. Egal ob ihr erst 2022 die Seite entdeckt oder schon seit Anfang an fleißig mit dabei seid. Danke, dass ihr vorbeischaut und die Texte lest. Ich hoffe, dass ihr den ein oder anderen Mehrwert daraus zieht.

Die private Ecke

So viel also zu Beim Christoph. Traditionell würde jetzt der private Rückblick folgen. Aber so wirklich was zu schreiben habe ich in der Hinsicht auch 2022 nichts. Vieles von dem, was passiert ist, habe ich schließlich schon in einem Eintrag verwurstet: Wir hatten einen Handwerker im Haus, die Katzen haben viele Zähne verloren und wir haben fleißig aufgeräumt. Und sonst? Nun, auf der Arbeit sind wir mal wieder umgezogen (mit vier Mann von einem 3er Büro in zwei 1er in einem anderen Gebäude) und hatten die ersten Dienstreisen seit 2019. Aber alles in allem nichts Spektakuläres und Berichtenswertes. Stattdessen gab es die üblichen Höhen und Tiefen im Alltag aber am Ende des Tages haben Lysanda und ich uns weiter lieb (schon das 8. Jahr in Folge), den Katzen geht es gut, das Haus steht, das Gehalt kommt pünktlich und der Kredit wird fleißig abbezahlt. Ein total langweiliges Mittelstandsleben aber für uns insgesamt angenehm und schön. Und so soll das sein.

Ausblick

Diese Kellerwand ist noch verdächtig leer…

Für 2023 ist meine Erwartung nur, dass wieder mindestens ein Handwerker seinen Weg in unser Haus findet (Prio 1: Kleines Bad im Keller), Lysanda für ihr Nebengewerbe mehr Kunden bekommt und vielleicht mal keine Zahn-OP bei den Katzen notwendig ist. Alles andere darf gerne so bleiben, wie es ist.

Lasst mich entsprechend an dieser Stelle den kürzesten Jahresrückblick in der Geschichte der Seite beenden (WordPress zeigt standardmäßig die Länge an) und stattdessen wieder World of WarCraft starten :smile: . Ja, ich hatte vor Weihnachten die 30 Tage aus der Collector’s Edition von Dragonflight eingelöst und arbeite mich hauptsächlich gechillt durch die Loremaster-Achievements durch (erledige alle Quests in bestimmten Regionen). Somit bleibt mir zum Abschluss nur zu sagen, dass euer 2022 hoffentlich auch ein insgesamt gutes Jahr war und 2023 uns allen nicht in die Suppe spuckt. Die aktuelle Lage auf der Welt ist in der Hinsicht ja leider weiterhin äußerst angespannt…

PS: Meine Twitter-Accounts habe ich übrigens irgendwann Mitte des Jahres endlich mal gelöscht. Noch lange bevor die ganze Elon Musk-Sache losging. Ich selbst habe eh schon lange nicht mehr wirklich Sachen getweetet. Gleichzeitig war der Informationsgehalt meiner Timeline eher gering. Stattdessen habe ich mich nur noch über die Scheiße aufgeregt, die mir dort begegnet ist. Und darauf kann ich echt verzichten.

Sicarius

Frohes Neues Jahr 2023!

…und damit ist 2022 vorbei. Wieder erfolgreich 12 Monate lang den Hauskredit bedient. Erneut ein Jahr näher ans Ende der Zinsbindungsfrist gerückt. Neuerlich die Möglichkeit eine Sondertilgung in Höhe von 5% durchzuführen. Abermals die Chance Handwerker zu beschäftigen, um die Kosten in der Einkommenssteuererklärung 2024 angeben zu können. Und aufgrund einer Gesetzesänderung zusätzlicher Aufwand, der auf uns als Hauseigentümer zukommt (Verpflichtender Heizungs-Check gemäß Energieeinsparverordnung). Bitte? Ihr habt das Gefühl, dass ich gerade sehr auf unser Haus fokussiert wäre? Warum denkt ihr denn sowas? Aber gut, ihr seid heute ja wegen diesem Satz hier:

Das Team von Beim Christoph wünscht euch ein frohes und erfolgreiches Jahr 2023!

Katzen sind von Haus perfekte Energiesparexperten.

Hoffen wir mal, dass die Menschheit es auch heuer wieder schafft sich nicht vollständig auszulöschen. Und egal was ihr euch für 2023 vornehmt: Viel Glück dabei! Vergesst aber wie immer nicht das Sauerkraut. Sonst wird das Konto leer!

Sicarius

Erholsame Tage zum Feiern und So

Do isser wärä, de heilische Owend. Me konn em so oft soache, des er abzische soll un trozdem kimmt er jähres Joa immä wirrä. Echt ä nervische Babbeseggel. Könnd moane er wär doil of de damische Verwondschoaft. Die kimmt oa immä wirrä. Komischerwois zu ähnlische Derminne. Isse de heilische Owend also doach Doil von de Family? ‚s zumindescht sär verdäschtisch. Muss i a wol moa mid dem Hoas redde, won er moal widda kimmt. Ihr wissd scho, de Osder Hoas. Äwa des dauerd no bis i denn widdä seh. Deswäsche bis doa hie:

Beim Christoph wünscht euch allen schöne und erholsame Feiertage!

Balu hat definitiv andere Vorstellungen von “geknuddelt werden”.

Machd währnd de Feierdoach wosse wold, hauptsach‘ ihr loast mi in Ruha. Knuddeld die Musch oda de Hund. Fo mir aus aach a Schoaf. I bin doa flexibel. Mer läse uns om Mondoach widdä!

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