Sicarius

Ganz viele Prämien einsacken!

Triggerwarnung: Der heutige Eintrag könnte speziell bei einem gewissen Leser namens A. Zzkickr alte Wunden aufreißen und/oder traumatische Erlebnisse zurück in Erinnerung rufen. Also ich hoffe es mal nicht, aber heutzutage muss man ja vorsichtig sein :smile: .

Maya weiß mit dem ganzen Geld nichts anzufangen.

Vielleicht erinnert er sich auch gar nicht mehr daran, dass er mich vor vielen, vielen Jahren mal für ein Konto glaub’ bei der ING-DiBa anwerben wollte. Gab (wie so oft) sowohl für den Werber als auch den Angeworbenen eine Prämie. Hab’ irgendwie 250 EUR oder vielleicht sogar noch 250 DM in Erinnerung, die für mich drin gewesen wären. Damals war der Herr von und zu Webmaster aber noch jung und dumm und hat unserem Hardware-Experten eine Absage erteilt. War völlig dämlich, schließlich hatte das Angebot (meines Wissens) keinerlei Haken und war somit leicht verdientes Geld.

Wie ich jedoch schon öfters gesagt habe, wenn mir jemand meine alten Meinungen und/oder Verhaltensweisen vorgeworfen hat: Wir Menschen haben den Vorteil, dass wir aus dazu lernen und uns ändern können. Wir sind nicht wie die Spinne, die ihr Netz einfach immer wieder an der gleichen Stelle aufbaut. Nachdem Lysanda also ebenfalls anfangs an meiner inneren Mauer abgeprallt ist und das (richtigerweise) so nicht stehen gelassen hat, hat sich meine Einstellung in Bezug auf das Eröffnen neuer Konten geändert – möglicherweise sogar jetzt zu sehr in die gegenteilige Richtung, wie man am heutigen Eintrag sehen kann :wink: .

Verträge wechseln wie Unterhosen

Grundsätzlich gilt: Man muss echt jedes Jahr seine Verträge/Versicherungen/Konten überprüfen. Es ist total nervig, ich weiß. Aber als Bestandskunde wird man einfach nur bestraft. Egal ob Strom, Gas, Kfz-Versicherung, Krankenversicherung oder aufgrund der geänderten Zinspolitik jetzt auch wieder die Tagesgeldkonten – es lohnt sich leider die Zeit zu investieren. Und wenn es im Worst Case einfach nur ist auf irgendeins der vielen Vergleichsportale zu gehen und stur das aus deren Ansicht beste Angebot durchzuklicken. Bestenfalls schaut man natürlich noch etwas genauer hin und vergleicht vor allem auch mit den jeweiligen Anbietern direkt. Hatte jetzt schon 2-3mal den Fall, dass es dort tatsächlich nochmal ein Ticken günstiger war.

Auf die Nase gefallen sind wir mit dieser ständigen Wechsel-Strategie bislang noch nicht. Wir gehörten zwar 2021 zu denen, denen von Stromio einfach kurz vor Weihnachten der Stromvertrag gekündigt und wir so in die Grundsicherung zurückgeworfen wurden. Aber der Vertrag lief eh nur noch bis Februar 2022. Insofern sind unsere Mehrkosten übersichtlich. Den Ausgang der Musterfeststellungsklage erwarte ich aber selbstverständlich trotzdem mit Spannung.

Aber in Bezug auf das Thema „neue Konten eröffnen” hieß das, dass wir jetzt mal mit unseren Tagesgeldkonten alle gewechselt sind, um zumindest für die nächsten 6 Monate 3,5% (Santander) bzw. 3,4% (Volkswagenbank) zu kassieren. Danach schauen wir wieder weiter.

Prämien für Kontoeröffnungen

Aber wir wollen ja nicht nur Geld sparen oder höhere Zinsen bekommen, sondern mit vergleichsweise wenig Aufwand Geld kassieren. Dahingehend hat Lysanda zum heutigen Zeitpunkt (meist haben die Aktionen ein Enddatum) die folgenden Sachen rausgekramt, die wir gerade selbst mitnehmen. Und ja, alle Links sind Affiliate- oder Freunde-Werben-Links. Wieso schließlich nur einmal profitieren, wenn wir es mehrfach können ohne, dass ihr davon Nachteile habt?! :smile: Auf ihrer Webseite haben wir auch angefangen die Sachen aufzulisten. Wenn dieser Eintrag also in vier Wochen veraltet ist: Einfach da vorbeischauen für den aktuellen Stand!

Immer dieser Elektronikschrott…

Logischerweise gelten die Aktionen nur für Neukunden. Je nachdem dürft ihr also bei der jeweiligen Bank in den letzten 6-24 Monaten noch kein ähnliches Konto gehabt haben, um von der Aktion profitieren zu können.

DKB

Bei der DKB* gibt es noch bis 31.7.2024 eine Prämie in Höhe von 30 EUR für die Eröffnung eines Girokontos. Mehr muss man tatsächlich nicht tun. Einfach über diesen Link* ein Konto erstellen und innerhalb von sechs Wochen ist die Gutschrift da. Aber Achtung: Das Konto ist nur kostenfrei, wenn man unter 28 Jahre alt ist oder im Monat einmal 700 EUR auf das Konto legt – egal von woher. Ansonsten werden 4,50 EUR fällig. Außerdem nicht gleich das Konto kündigen, sobald die Prämie da ist. Das brauchen wir noch für Erfüllung der Bedingungen bei der Aktion der C24 weiter unten!

comdirect

Bis 30.9.2024 gibt es bei der comdirect* 50 EUR für die Eröffnung eines Girokontos. Das ist der dazugehörige Link*. Um die Prämie zu erhalten, muss man während der Kontoeröffnung zustimmen Werbung per Mail zu bekommen. Die zweite Bedingung ist, dass ihr in den ersten drei Monaten mindestens 5 Transaktionen mit 25 EUR oder mehr durchführt. Die Art der Transaktion ist dabei egal. Es können auch eigene Überweisungen auf das Konto sein. Die Gutschrift kommt dann im vierten Monat. Das Konto ist in den ersten sechs Monaten sogar kostenlos. Anschließend gilt (wie gefühlt bei den meisten): Unter 28 Jahre alt sein oder einmal im Monat 700 EUR drauflegen.

Commerzbank

Die Commerzbank* gibt ebenfalls 50 EUR Prämie für die Eröffnung eines Girokontos. Einmal hier* klicken und ihr landet direkt beim Beauftragungsformular. Aber obwohl die comdirect zur Commerzbank gehört, sind die Bedingungen bei der Commerzbank zum Erhalt der Prämie etwas aufwendiger. Das fängt schon bei der Kontoeröffnung an. Dort müsst ihr zustimmen sowohl Werbung per Mail als auch per Telefon zu bekommen. Anschließend musst man das Konto drei Monate „aktiv nutzen”, wie es so schön heißt. Konkret wollen sie, dass man pro Monat jeweils fünf Buchungen wie z.B. Lastschriften in Höhe von mindestens 25 EUR durchführt. Übrigens mit ein Grund, warum ich beim diesjährigen Steam Summer Sale so viel zugeschlagen habe. Ich wollte einen Monat voll kriegen… also zumindest behaupte ich das jetzt an dieser Stelle. Ich bin schließlich nicht bekloppt.

Aber Achtung: Bei der Commerzbank sind eigene Ein- und Auszahlungen auf das Konto von den gültigen Transaktionen für die Aktion ausgenommen. Die Gutschrift erfolgt dann einen Monat später. Und der dritte Unterschied zur comdirect: Es gibt keine Schonfrist. Das Konto ist nur kostenfrei, wenn ihr im Monat einmal 700 EUR auf das Konto legt. Ansonsten werden 9,90 EUR fällig.

1822direkt

Satte 100 EUR gibt es bei der 1822direkt* noch bis 31.07.2024 für die Eröffnung eines Girkonto Klassik. Dieser Link* führt euch direkt zur Anmeldeseite. Sie nennen es eine „Gehaltsprämie”, weil genau das die Bedingungen ist: Bis Ende Oktober muss ein Gehaltseingang mit mehr als 1.000 EUR erfolgen. Dazu zählt auch die Rente! Mehr ist es nicht. Die Gutschrift erfolgt dann Anfang November.

Das Konto ist allerdings nur kostenfrei, wenn man im Monat einmal 700 EUR auf das Konto legt. Ansonsten werden 3,90 EUR fällig. Ihr habt es sicherlich schon erkannt: Nach Gehaltseingang wandern 700 EUR durch die Gegend – von Konto zu Konto, um diese Bedingungen überall zu erfüllen :smile: .

Santander

Die derzeit höchste Prämie mit 150 EUR gibt es bei der Santander*. Die Aktion gilt noch bis 31.07.2024 und es erfordert die Eröffnung eines BestGiro-Kontos. Einfach diesen Link anklicken, um zur entsprechenden Seite zu gelangen. Allerdings möchte die Santander auch, dass ihr etwas Aufwand reinsteckt. Und zwar gibt es die Prämie nur, wenn man drei Monate lang vier regelmäßige Lastschriften vom neuen Konto abbuchen lässt. Das kann zum Beispiel das Netflixabo sein oder die Rechnungen für Telefon/Internet/Strom. Aber Achtung: Die Lastschrift zählt nur, wenn ihr für die Umstellung den Kontowechselservice der Santander nutzt. Der schreibt dann auf Wunsch entweder automatisch den gegenüber an oder ihr bekommt einen Zettel, den ihr dann entsprechend verschicken könnt.

Die 150 EUR landen dann einen Monat nach Erfüllung dieser Bedingungen auf dem Konto. Also einfach nach Umstellung das Konto so lange weiterlaufen lassen, bis das Geld da ist. Da das Konto im Gegensatz zu den anderen kostenlos ist, ist das aber kein Thema und ohne Risiko.

C24

Gefühlt kann echt jeder mittlerweile eine Bank gründen. Die C24* gehört nämlich zum CHECK24-Vergleichsportal. Für die Eröffnung eines kostenfreien Girokontos gibt es dort 75 EUR. Hier ist die Anmeldeseite* zu finden. Allerdings nur, wenn ihr innerhalb von 90 Tagen über den CHECK24-Kontoumzugsservice ein anderes Girokonto komplett kündigt. Da kommt jetzt unsere DKB vom Anfang dieses Eintrags ins Spiel. Da es dort die Prämie innerhalb von sechs Wochen einfach nur für die Eröffnung gibt, ist es geradezu prädestiniert dazu dann Zugunsten des C24-Kontos gekündigt zu werden. Übrigens ist die Prämie bei uns sofort reingebucht worden nachdem der Umzugsservice den Auftrag zur Kontoschließung losgeschickt hatte.

Das Konto bei der C24 nutzt Lysanda übrigens auch ganz regulär, weil es zwei nette Features hat: Zum einen lassen sich die meisten anderen Banken damit verknüpfen. Man hat also selbst ohne irgendeine tolle Software einen (fast) kompletten Überblick über seine Finanzen. Geht freilich zu Lasten des Datenschutzes, muss also jeder selbst wissen, ob er das macht.

Zum anderen lassen sich Unterkonten einrichten. Bis zu vier Stück beim kostenfreien Konto. Jedes dieser Unterkonten hat seine eigene IBAN und kann jederzeit wieder gelöscht oder neu erzeugt werden (mit dann einer anderen IBAN). Das ist richtig praktisch, wenn man seine Kontodaten z.B. auf Facebook, Kleinanzeigen oder so an Fremde weitergeben muss. Dann kriegen die nicht das eigene Hauptkonto, sondern eben nur ein Unterkonto, welches mit einem Klick geschlossen werden kann, falls damit was passieren sollte. Echt praktisch.

Gut Kohle gemacht

Macht ihr bei allen Aktionen erfolgreich mit, habt ihr am Ende dann 455 EUR eingesackt – in vier Monaten und mit relativ überschaubarem Aufwand. Und das kann jeder machen. Wir sacken z.B. alles zweimal ein. Eure ganze Sippe könnte es also auch machen. Okay, steuerfrei sind davon aktuell nur 256 EUR im Jahr. Holt ihr mehr rein, müsst ihr den gesamten Betrag versteuern. Aber selbst dann lohnt es sich immer noch. Und ja, ich bin auf unsere nächsten SCHUFA-Auszüge gespannt. Den werde ich Ende des Jahres mal anfordern. Dürften einige Anfragen jetzt drauf erscheinen :smile: .

Kleiner Einblick in mein iGraal-Konto

Aufgrund der Neukunden-Bedingungen lässt sich das freilich nicht ständig wiederholen. Aber zum einen gibt es echt viele Banken (letzte Woche schon wieder einen Antrag gestellt) und zum anderen ist die Sperre ja auch irgendwann wieder weg. Wenn die Welt bis dahin also noch nicht untergegangen ist, gibt es sicherlich wieder ein paar Aktionen, die man mitmachen kann.

Cashback

Neben dem ganzen Konten-Kram sind wir auch schon länger intensive Cashback-Nutzer. Ja, man bezahlt selbstverständlich mit seinen Daten für die paar Cent. Insofern muss man das mit in seiner Entscheidung dafür oder dagegen definitiv mitberücksichtigen. Gleichzeitig kommen da schon durchaus so einige Euros zusammen bei Bestellungen, die man ja eh macht. Der Aufwand besteht hier halt darin zu schauen bei welchem Cashback-Anbieter es gerade das beste Angebot für den jeweiligen Shop gibt. Hier die Übersicht über die, die wir nutzen. Erstellt ihr dort euer Konto indem ihr über den Link geht, dann gibt’s den dahinter erwähnten Bonus.

  • iGraal* – Gibt bei der Anmeldung direkt 5 EUR geschenkt.
  • PAYBACK* – Bei Anmeldung erhaltet ihr 200 PAYBACK-Punkte (20ct) nach eurem ersten Einkauf (mindestens 2 EUR), bei dem es PAYBACK-Punkte gibt.
  • shoop* – Ihr bekommt 10 EUR gutgeschrieben, sobald ihr den ersten Einkauf über shoop in Höhe von mindestens 10 EUR (Brutto) getätigt habt. Achtung: Dieser Einkauf muss innerhalb von sieben Tagen nach der Anmeldung passieren!
  • ShopBack* – Es gibt 10 EUR, sobald man nach der Kontoeröffnung Einkäufe in Höhe von mindestens 10 EUR über ShopBack getätigt hat und das dazugehörige Cashback bestätigt wurde.
  • TopCashback*

So viel dazu. Wenn Azzkickr mich jetzt nicht lyncht, lesen wir uns spätestens kommenden Montag wieder. Dann höchstwahrscheinlich mit dem Bericht zu Staffel 7 von Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert. Langsam habe ich sonst schon wieder alles vergessen…

Sicarius

Einen Onlineshop aufbauen

Der neue Shop bei Neurolicht

Zum Verdruss meines Arbeitgebers hatte ich nicht nur vorletzte Woche Bildungsurlaub, sondern im Anschluss auch noch eine Woche regulären Urlaub. Man muss ja schließlich die Feiertage optimal nutzen :wink: . Allerdings haben wir die Woche nicht zur Erholung (oder gar zum Zocken) genutzt, sondern für Lysandas Nebengewerbe. Genauer gesagt für den Aufbau ihres Onlineshops. Die Grundlagen dafür hatte ich schon Anfang März während unseres letzten Urlaubs gelegt. Schließlich wussten wir vorher nicht, ob das überhaupt funktioniert. Da der damalige Test aber erfolgreich war, ging es jetzt ans Eingemachte. Und offensichtlich sind wir fertig geworden, denn ihr könnt schon 48 Artikel kaufen. Also nicht länger zögern und den Warenkorb schön voll machen! Unsere Katzen haben Hunger und wollen Spielzeug!

Hintergrund

Aber warum eigentlich ein eigener Onlineshop? Gibt doch so viele andere Seiten, die sich darauf spezialisiert haben. etsy, eBay, elopage, CopeCart, digistore24 und was es sonst noch alles gibt. Nun, mit etsy (für ihre Kunstwerke) und elopage (für ihre Coaching-Angebote) hatte sie es tatsächlich das letzte Jahr über versucht. Anfangs sogar mit CopeCart aber dort ließen sich nicht die eigenen AGBs einbinden, weshalb es rechtlich zu unsicher war und sie dann stattdessen zu elopage gewechselt ist. Problem sowohl von elopage als auch etsy ist jedoch, dass ihr zum einen erst einmal Geld vorstrecken und zum anderen beim Verkauf was abdrücken müsst.

Bei elopage ist es der Kauf eines Abos (39 EUR pro Monat im kleinsten Paket), welches euch überhaupt erst die Möglichkeit zum Einrichten eines Shops gibt. Und bei etsy kostet schon das Einstellen eines Artikels 0,20 EUR. Die Gebühren beim Verkauf kommen noch jeweils obendrauf. Für etsy gibt es diesen praktischen Rechner, falls ihr es euch mal selbst anschauen wollt. Aber ein kleines Beispiel: Verkauft ihr ein Produkt für 2 EUR mit kostenlosem Versand, bekommt ihr nach Abzug aller Gebühren nur 1,16 EUR – und davon müsst ihr auch noch das Porto bezahlen. Da bleibt definitiv nicht mehr viel übrig. Und ja, Lysanda macht das auch zum Geld verdienen und nicht nur zum Zeitvertreib wie scheinbar viele andere Hobbykünstler, die mehr als offensichtlich nicht einmal ihre Arbeitszeit mit im Preis berücksichtigen (und damit allen anderen schaden).

Gleichzeitig sind die Gegenleistungen der Plattformen begrenzt. Ja, sie stellen natürlich erst einmal überhaupt den Shop inkl. (hoffentlich) entsprechender Sicherheitsfunktionen bereit. Im Falle von elopage sogar noch einen Mitgliederbereich. Für jemanden ohne Webdesignaffinität daher trotzdem eine gute Möglichkeit. Ansonsten übernehmen sie zusätzlich noch den Zahlungsverkehr und die Erstellung der Rechnungen. Rechtliches, Marketing und dergleichen sind meist nicht im Preis mit inbegriffen. Da Lysanda aber z.B. keinen Mitgliederbereich braucht, war sie der Meinung, “Wenn ich eh die ganze Werbung selbst machen muss, dann kann ich auch noch die Rechnungen schreiben.”. Sie fragte also mich als ihren Webseitenadministrator, ob wir nicht einfach bei ihr einen eigenen – am Besten gebührenfreien – Onlineshop aufbauen könnten. Das spart nicht nur Geld, sondern bietet zudem mehr Flexibilität. Bei 0,20 EUR pro Artikel muss sie beispielsweise genauer überlegen, was sie wie einstellt, um diese Anfangskosten zu minimieren. Bei elopage ist es ähnlich: Im Grundpaket sind nur drei Produkte enthalten. Will man mehr anlegen, braucht man einen teureren Tarif. In ihrem eigenen Shop ist das hingegen jetzt kein Thema mehr.

Die Lösung

Praktischerweise basiert ihre Seite genauso wie Beim Christoph auf WordPress. Und der Vorteil von WordPress ist, dass es faktisch für alles ein Plugin gibt. Das hat auch seine Nachteile, wie wir weiter unten sehen werden, aber erst einmal ist es eine richtig geniale Sache. Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass es ebenfalls Shop-Plugins gibt. Das bekannteste und erfolgreichste dürfte WooCommerce sein – und genau das habe ich hergenommen.

WooCommerce ist in der Basisversion vollkommen kostenlos, faktisch vollkommen konfigurierbar und es gibt dafür ebenfalls sehr viele Plugins. Einige davon sind ihrerseits kostenpflichtig (meist mit Abo-Modell) bzw. operieren im Freemium-Modus (ein Teil kostenlos, Zusatzfunktionen nicht) – damit verdient unter anderem WooCommerce sein Geld -, aber es gibt auch vieles für Umme.

Aktuell habe ich explizit für den Neurolicht-Shop vier zusätzliche Plugins installiert:

  • WooCommerce (logischerweise)
  • StoreCustomizer – Macht es einfacher das Design des WooCommerce-Shops zu verändern. Ganz ohne manuelle Anpassungen geht es zwar trotzdem nicht mit der Basisversion dieses Plugins, aber es hilft schon ungemein.
  • Germanized für WooCommerce – Das Verbraucherrecht ist in Deutschland (und der EU) glücklicherweise ziemlich stark. Entsprechend gibt es aber auch einige Fallstricke, die man als Betreiber eines Onlineshops beachten muss. Darunter die Pflichtangaben auf den einzelnen Shopseiten. Dieses Plugin hilft dabei alles (hoffentlich) rechtssicher zu gestalten.
  • Complianz – Der DSGVO-konforme Cookie-Banner. Bislang erstellte Neurolicht überhaupt keine Cookies oder führte irgendwelches Tracking durch. Aber für einen Onlineshop braucht es dann doch ein paar, um die Funktionsfähigkeit zu gewährleisten. Ein Warenkorb geht logischerweise nicht, wenn ich nicht irgendwo die Information temporär ablegen kann, was sich darin befindet. Entsprechend gibt es jetzt einen Cookie-Banner, um hier rechtlich sauber zu sein, obwohl es sich eben nur um funktionale Cookies handelt, die gemäß DSGVO immer gesetzt werden dürfen.

Ein Problem

Codeschnippsel aus default-constants.php

Vier zusätzliche Plugins klingt erst einmal nach gar nicht so viel, würde man denken. Allerdings bin ich dennoch sogleich auf ein Problem gestoßen. Und zwar bietet WordPress die Möglichkeit (Teile) des Designs der eigenen Webseite mit einem integrierten, visuellen Editor zu ändern. Blöd nur, dass der plötzlich einen fatalen PHP-Fehler ausspuckte. Deaktivierte ich eins der neuen Plugins, ging es wieder. Nach dem Anschalten des Debugmodus kam dann ein “Fatal error: Allowed memory size of 134217728 bytes exhausted (tried to allocate 868352 bytes)” zum Vorschein. Sprich das System versuchte 0,87 MB mehr Speicher zu belegen als zur Verfügung standen.

Gut, würde man sich denken: Gebe ich WordPress halt mehr Speicher. Dafür gibt es schließlich die Variable “WP_MEMORY_LIMIT” (fürs Frontend) bzw. “WP_MAX_MEMORY_LIMIT” (fürs Backend). Damit legt man fest, wie viel WordPress benutzen darf. Allerdings stand der fürs Backend bereits bei 256 MB – also eigentlich mehr als genug. Das Problem musste woanders liegen. Und siehe da: In der php.ini waren bei “memory_limit” nur “100M” eingetragen. Also flux ebenfalls auf “256M” erhöht – und trotzdem ging der Fatal error nicht weg. Mit Unterstützung von Rondrer bin ich dann darauf gestoßen, dass mein Webhoster das Problem ist. In meinem Tarif sind nämlich nur 128 MB RAM enthalten. Kein Wunder, dass es keinen Unterschied machte, was ich bei mir eintrug.

Jetzt hätte ich freilich einfach den Tarif wechseln können. Wären schließlich “nur” zwei Euro zusätzlich pro Monat für 256 MB. Aber die ganze Aktion diente ja gerade dazu Vorabkosten einzusparen. Also wollte das Lysanda gerne vermeiden. Zumal es (bislang) nur ein Problem bei dieser einen Funktion ist und nur 1 MB RAM fehlen. Die Lösung war entsprechend relativ simpel: Wenn ich den Customizer brauche, deaktiviere ich einfach eins der Plugins vorher und schon geht er auf. Blöd nur, dass natürlich fürs Design alle Plugins notwendig sind. Ist eins deaktiviert, sieht man nicht mehr das Komplettbild. Aber auch hier ist die Lösung einfach: Das bisschen mehr an RAM wird scheinbar nur zum Starten des Customizer benötigt. Ist er offen, kann man das Plugin wieder anschalten und ganz normal weiterarbeiten. Simpel und effektiv – so muss das sein.

Viel Fummelei!

Im nächsten Schritt ging es dann darum das Design und die Funktionalität zu finalisieren. War hier und da nicht ganz so einfach, da selbst innerhalb von WooCommerce das ein oder andere nicht einheitlich ist. Während beispielsweise der Warenkorb tatsächlich eine Seite ist, die man entsprechend als solche zumindest zum Teil anpassen kann bzw. auf das eigene Theme zugreift, werden die Produktseiten irgendwie anders erzeugt und haben somit ihr eigenes Design. Von irgendwelchen Messageboxen oder Links gar nicht erst zu reden, die von WooCommerce erzeugt werden.

Entsprechend häufig musste ich eine Suchmaschine belästigen (vor allem wie eine Funktion überhaupt heißt), ausprobieren und dann sowohl das Stylesheet als auch die Funktionsdatei meines Themes ergänzen. Für das ein oder andere gibt es zwar in der WooCommerce Dokumentation auch nochmal Erweiterungsplugins zum Herunterladen (warum sind die nicht schon Teil des Gesamtpakets?!). Aber das wollte ich aus naheliegenden Gründen so gut es geht vermeiden. Zumal ein paar Schnipsel Code zu ergänzen und anzupassen für mich jetzt definitiv kein Thema ist. Genauere Details erspare ich euch aber an dieser Stelle. Die Anpassungen sind viel zu spezifisch. Da macht es keinen Sinn den dazugehörigen Code hier zu posten.

Der letzte Rest

Ganz viele hübsche Steine!

Nachdem der Shop dann so weit fertig war und die Probebestellungen auch wie erwartet funktionierten bzw. die korrekten Texte und Mails ausspuckten, blieb nur noch die Anpassung der rechtlichen Dokumente übrig. Sprich AGB, Widerrufsbelehrung, Datenschutzerklärung und theoretisch die Cookie-Richtlinie. Letztere erzeugt Complianz aber dankenswerterweise automatisch. Den restlichen Kram hatten wir hingegen grundsätzlich schon. Brauchte Lysanda ja bereits für elopage, etsy & Co. Wir mussten entsprechend nur nochmal drüber gehen und kleinere Anpassungen machen. Und darin sind wir mittlerweile geübt, so oft wie wir die schon in den letzten Jahren aktualisieren mussten.

An dieser Stelle dahingehend ein kleiner Werbeeinschub für lawlikes. Die Rechtsanwältin Sabrina Keese-Haufs stellt dort richtig geniale Pakete mit Anleitungen und Templates zur Verfügung. Und das nicht im Abo, sondern mit einem Einmalpreis, der euch trotzdem Zugriff auf alle zukünftigen Aktualisierungen gibt. Ihr müsst daraus dann zwar manuell eure speziellen Unterlagen zusammenbauen, während andere Anbieter euch das für ein monatliches Abo abnehmen. Aber es ist tatsächlich weniger kompliziert, als es am Anfang aussieht. Auch, weil lawlikes dahingehend wirklich gut gemacht ist und einen richtig schön (virtuell) an die Hand nimmt. Frei nach dem Motto: “Nicht den Fisch verkaufen, sondern das Angeln beibringen.” Und nein, wir werden für diese Werbung nicht bezahlt. Wir finden die Produkte einfach nur richtig, richtig gut.

Fertig

Der letzte und immer noch andauernde Schritt ist nun logischerweise den Shop mit Lysandas Produkten zu füllen. Aber das ist in dem Sinne eine reine Fleißarbeit und wie oben geschrieben haben wir schon 48 Stück geschafft. Faktisch ist damit schon fast alles verfügbar, was bislang im etsy-Shop und bei elopage drin war.

Ach und natürlich müssen wir Werbung machen und Kunden anlocken. Bringt schließlich der beste Onlineshop nichts, wenn ihn keiner besucht und was kauft. Deswegen auch zum Schluss nochmal ein bisschen schamloses Crossmarketing: Schaut mal rein! Vielleicht findet ihr ja was Passendes. Am Sonntag ist übrigens Muttertag. Nur so als beiläufige Information, die selbstverständlich überhaupt nichts mit dem Neurolicht-Shop zu tun hat. Bei einer Bestellung und Zahlung (gibt nur Banküberweisung) bis inklusive Mittwoch sollte das mit der Lieferung bis Samstag theoretisch noch hinhauen :wink: .

Sicarius

Haftung von Lieferdiensten

Dieses Hardwarepaket ist erfolgreich bei mir angekommen.

Briefe und Pakete sind uns im Lauf unseres Lebens im Verhältnis zu den erfolgreichen Lieferungen noch nicht viele verloren gegangen. Und auch sonst hielten sich die Probleme bislang in Grenzen. Was freilich nicht heißt, dass die Anzahl bei Null liegt. Eine (unvollständige) Aufzählung gefällig?

  • Eine Lieferung mit Mittelerde: Mordors Schatten*, die Hermes angeblich geliefert hat aber nicht nachweisen konnte wohin.
  • Mein Paket an rebuy, wo einfach der ganze Laster geklaut worden war (ebenfalls Hermes).
  • Ein Brief, bei dem vermutlich der Fehler darin lag, dass wir ihn dem Postboten direkt in die Hand gegeben haben anstatt ihn in den neben ihm stehenden Briefkasten (den er gerade leerte) zu werfen.
  • Ein anderes Mal konnte der Bote die Packstation nicht finden, an die wir die Sendung geschickt hatten. Etwas, was wohl häufiger vorkommt lt. dem Empfänger *kopfschüttel*. Kam dann nach drei Wochen wieder zu uns zurück.
  • Ein Buch über eBay verkauft und den Fehler gemacht es mit Bücher-/Warensendung zu verschicken. Kam lt. Käufer angeblich nie an. Entsprechend hat eBay einfach das Geld zurückerstattet und mir auch noch eine Strafgebühr (=nochmal 1% vom Verkaufspreis) aufgedrückt. Lerneffekt: Nichts wird mehr ohne Tracking auf eBay verkauft – egal ob dadurch das Porto höher als der Warenwert wird…
  • Kurz vor Advent hatte Lysanda einen Adventskalender mit selbstgebastelten Unikaten in die Filiale eingeliefert – der sie irgendwie nicht wieder verlassen wollte. Erst nach einem Telefonat kam plötzlich Bewegung in die Sache. Dabei war das Paket alles andere als klein. Keine Ahnung warum das übersehen worden war.

Und dann waren da noch die zwei anderen Sachen, die Grundlage für das heutige Thema sind: Die Haftung.

AGBs sind zum Lesen da!

Lysanda verschickt ihre Sachen ebenfalls mit den lieben Versandhändlern. Kundenfreundlich je nach Ware mit dem günstigsten – aber immer versichert und mit Tracking. Sie ist als gewerbliche Versenderin schließlich für die unversehrte Ankunft der Ware verantwortlich. Ohne Tracking ist sicherlich in 98% aller Fälle kein Problem aber ihr müsst nur (wie ich im eBay-Fall) auf den richtigen treffen und schon habt ihr ein nerviges Thema am Hals. Und natürlich kann auch einfach mal was auf dem Weg verloren oder kaputt gehen. Das ist ihr jetzt schon zweimal passiert – einmal mit Hermes und einmal mit DHL. Deswegen ist Tracking und eine Versicherung sinnvoll. In beiden Fällen gab es entsprechend kein Thema in Bezug auf Schadensersatz. In der Sendungsverfolgung war klar erkennbar, dass die Sendung sich nicht mehr bewegte, der Nachforschungsauftrag blieb erfolglos -d.h. Paket verloren. Aber da im Internet gefühlt sehr viel Mist steht, hier der Versuch etwas Klarheit reinzubringen:

Ein paar von Lysandas Steinen (schaut in ihren etsy-Shop!)

Alle Versanddienstleister haben allgemeine Geschäftsbedingungen, die es sich durchaus lohnt mal zu lesen. Hier z.B. die von Hermes, DHL und Deutsche Post. Sie sind hier und da nicht einfach zu verstehen aber es sollte halbwegs klappen. Inhaltlich sind sie sich alle ziemlich ähnlich was den Versand und die Haftung angeht. Im Prinzip gibt es einiges, was ihr grundsätzlich nicht mit ihnen verschicken dürft. In den obigen Beispielen z.B. lebende Tiere oder nicht nach den Vorgaben verpackte Ware. Wenn die nicht direkt in der Filiale abgelehnt werden, bekommt ihr auf jeden Fall keinen Schadensersatz, wenn was auf dem Weg passiert. Und selbst, wenn die Beförderung erlaubt ist, gibt es Einschränkungen bei der Haftung. Da geht es um Sachen wie Edelmetalle, Kunstwerke oder Geld – bei DHL und Deutsche Post als Valoren der Klasse II bezeichnet. Hermes lässt den Versand solcher Wertgegenstände erst gar nicht zu, bei DHL dürfen sie im Falle eines Pakets hingegen den Wert von 500€ nicht überschreiten – und das sogar pro Tag und Empfänger. Also wer jetzt dachte er ist Schlau und verteilt seine Waren auf mehrere Sendungen hat ebenfalls Pech gehabt. Selbst eine Transportversicherung kann hierfür nicht abgeschlossen werden. Geht euch also euer Van Gogh im Wert von 1.000€ (vermutlich nur eine kleine Skizze) flöten, habt ihr Pech gehabt und bekommt gar nichts – lt. AGB hättet ihr ihn schließlich nicht mit DHL verschicken dürfen.

Aber was ist mit Ware, die ihr als DHL Paket verschickt und nicht zu den “Valoren der Klasse II” zählt und trotzdem mehr als 500€ wert ist? Nun, da bekommt ihr schlicht und einfach 500€ – plus die Kosten für das Porto. DHL entschuldigt sich netterweise noch dafür, dass sie nicht mehr bezahlen können. Es ist aber eben nicht so, wie mancher Orts behauptet wird, dass ihr dann gar nichts bekommt. Im Falle von Lysanda enthielt das Paket Ware im Wert von ca. 550€. Für den Verlust des Pakets bekam sie also nur 505,95€ überwiesen. Aber das war ein kalkuliertes Risiko (ist ihr Gewinn/Stundenlohne halt etwas kleiner). Im Fall von Hermes war es damals ein Päckchen mit einem ihrer Steine. Der war 50€ wert und genau so viel gab es dann auch von Hermes aufs Konto – das Porto wurde hier nicht erstattet.

Natürlich könnte man sich die Frage stellen, ob Lysandas Werke nicht schon unter “Kunstwerke” fallen. Aber zumindest bislang haben Hermes und DHL dies verneint. Und wir werden einen Teufel tun uns dahingehend zu beschweren :smile: .A Außerdem: Wo hört Kunst auf und fängt Deko überhaupt an?

Sterben der Innenstädte

Pfeffer-, Erdbeer-, Mandarinenminzableger

So viel also zur Haftung. Eine Sache wollte ich aber noch loswerden: Der Kiosk hier im Ort hat leider plötzlich und unerwartet dicht gemacht. Das war eigentlich unser “GoTo”, wenn es um Deutsche Post/DHL ging. Nicht der freundlichste Mann hinter der Theke aber es hat funktioniert und war zuverlässig sowie in fünf Minuten erreichbar. Jetzt müssen wir uns leider umorientieren – was gar nicht so einfach ist. Der eine nimmt keine Briefe an, sondern nur DHL-Kram. Der andere hat ungünstige Versandschlusszeiten (Lysanda verschickt u.a. auch Pflanzenableger – die sollten logischerweise nicht zu lange ohne viel Wasser sein). Und sowieso ist alles viel weiter entfernt als unser geliebtes Lädchen, was entsprechende Planung braucht (fahren wir eh demnächst mit dem Auto? Können wir unseren täglichen Spaziergang entsprechend verlängern?).

Wir hatten es zunächst mit dem Lädchen im Nachbarort versucht. Das war nur unwesentlich weiter als unsere normale Geh-Strecke (1 Stunde, ca. 4 Kilometer). Leider mussten wir feststellen, dass die eben keine Briefe annehmen. Warum nicht einfach in den Briefkasten damit? Nun, weil der Schlitz der meisten Briefkästen keine 5cm hoch ist. Dementsprechend bietet die Deutsche Post zwar so schöne Sachen wie den Maxibrief an, der bis 5cm hoch sein darf. Aber das Einwerfen ist mit der Höhe nicht möglich. Stattdessen müssen wir sie in einer Filiale abgeben. Echt nervig. Lysanda hat jetzt sogar eine Excel-Tabelle zum Thema angefangen, wo wir jetzt aufschreiben was Sache ist in den umliegenden Filialen um einen Überblick zu haben z.B. darüber wann wo die Pakete geholt werden. Das ganze System scheint mir echt nicht mehr Zeitgemäß…

Eins meiner Bilder aus dem VHS-Kurs

Schon mal einen Volkshochschulkurs (VHS) gemacht? Nein? Warum nicht? Das Angebot ist vielfältig und das Image, dass da nur Ehefrauen und Senioren mitmachen definitiv veraltet. Einem VHS-Kurs im Jahr 2000 habt ihr es schließlich sogar zu verdanken, dass diese Seite hier überhaupt existiert. Deswegen einfach mal im Katalog eurer lokalen VHS stöbern bzw. dank Corona gibt es mittlerweile ein stetig wachsendes Angebot an Kursen, die online stattfinden und somit überall in der Bundesrepublik gebucht werden – sogar im Bereich der Bildungsurlaub.

An einem Kurs teilnehmen ist natürlich eine Sache. Die VHSen sind aber auch immer auf der Suche ihr Portfolio zu erweitern. Schon allein, weil sie ebenfalls ein Nachwuchsproblem haben. Und mitmachen kann eigentlich fast jeder mit einer guten Idee, solange er sich zutraut so einen Kurs zu leiten. Und genau das habe ich im März gemacht: Meinen allerersten VHS-Kurs gehalten. Der Titel des Kurses? Zeichne deinen Arbeitsstress aufs Papier und löse ihn auf. Klingt spannend, oder?

Der Kurs

Im Prinzip war der VHS-Kurs “nur” eine verkürzte Form meines Clubs. An drei Terminen zu je drei Schulstunden (=45 Minuten) habe ich gemeinsam mit den Teilnehmern genau das gemacht, was der Titel sagt: Ihren (und meinen) Arbeitsstress mit Hilfe der NeuroGraphik auf ein Stück Papier gezeichnet und ihn dort optisch harmonisiert. Am Anfang habe ich selbstverständlich erst einmal erklärt, worum es geht und wie die Sache abläuft. Einfach drauf loslegen geht dann doch nicht. Aber der größte Teil der Zeit war definitiv für das Zeichnen reserviert. Außerdem haben mir die Teilnehmer im Anschluss jedes Termins ihre Bilder netterweise zugesendet. So konnte ich mir sie in Ruhe anschauen und Verbesserungsvorschläge machen was die Technik angeht. Hat mir wirklich gefreut zu sehen wie groß doch der Unterschied schon allein zwischen dem ersten und dem zweiten Bild war.

Durchgeführt habe ich den Kurs übrigens online. Ging auch ohne große Probleme. Das VHS-eigene Videokonferenzsystem hat zwar gestreikt, sie haben aber zusätzlich ein zoom-Abo. Und mit zoom kenne ich mich aus. Das nutze ich ebenfalls für alle meine Veranstaltungen. Mikrofon und Kamera war für die Teilnehmer keine Pflicht. Die Kommunikation über den Chat hat genauso gut funktioniert. Mein Gesicht haben die Teilnehmer hingegen nicht nur am Anfang gesehen, sondern sie konnten mir auch beim Zeichnen dank einer zweiten Kamera direkt zuschauen. Das ist der riesengroße Vorteil, den ich bei einem Onlinekurs im Vergleich zur Präsenz sehe. Vor Ort hätte ich umständlich mit Beamer und Kram herumhantieren müssen. Dazu möglicherweise suboptimale Beleuchtung und sowas. Außerdem soll das Zeichnen ja entspannen. Da kann ich keinen Kursleiter gebrauchen, der durch die Reihen läuft und mir über die Schulter schaut. So konnte jeder Teilnehmer für sich und in seinem gewohnten Raum arbeiten und hatte meine Zeichnung gleichzeitig immer im Blick. Außerdem musste sich niemand Gedanken über die An- und Abfahrt machen. Ist ja ebenfalls immer ein Stressfaktor. “Kriege ich noch meinen Bus/Bahn/etc?”, “Wie voll sind die Straßen?” – da ist es viel besser direkt vom Rechner auf die Couch/ins Bett fallen zu können. So wirkt die Entspannung richtig nach.

Es braucht nicht viel zum Mitzeichnen!

Ich habe zudem ein kleines Handout gemacht. Auf zwei Seiten sind dort die einzelnen Schritte zusammengefasst. Schließlich möchte ich ja, dass meine Kursbesucher auch im Nachgang noch weiter zeichnen. Und das Feedback dahingehend war definitiv positiv. Eine Dame hatte vorher noch nie gezeichnet und war jetzt “angefixt” wie sie sagte. Mit NeuroGraphik hatte noch keiner der Teilnehmer des Kurses eine Berührung gehabt aber durch die Bank fanden sie die Methode interessant und den Vorgang sehr entspannend und beruhigend. Das war Sinn schließlich Sinn der Sache. Mission somit erfüllt :smile: .

Warum?

Stellt sich vielleicht der eine oder andere die Frage, warum ich einen VHS-Kurs angeboten habe. Schließlich könnte ich den Kurs auch unabhängig von der VHS anbieten und mit meinem Club tue ich das in dem Sinne ja schon – nur umfangreicher. Aber es hat natürlich den großen Vorteil, dass man sich nicht um den ganzen administrativen Kram kümmern muss und auch die Werbung macht die VHS (bzw. der Bildungsanbieter) selbst. So konnte ich mich ganz darauf konzentrieren den Kurs vorzubereiten und für die Teilnehmer war es eine Möglichkeit mal in das Thema reinzuschnuppern und mich kennen zu lernen. Das hat durchaus seine Vorteile. Reich wird man als VHS-Kursleiter zwar nicht aber es hat seinen Charme und bietet z.B. auch die Möglichkeit relativ “ungefährlich” neue Konzepte auszuprobieren. Meinen Kurs Zeichne deinen Arbeitsstress aufs Papier und löse ihn auf werde ich auf jeden Fall im Herbst erneut bei der KVHS Groß-Gerau anbieten. Und vielleicht noch bei ein paar anderen VHSen im Bundesgebiet. Mal schauen. Spaß hat es auf jeden Fall gemacht – sowohl mir als auch den Teilnehmern.

Der Zettel ist schnell ausgefüllt.

“Deutschland. Gründerland.” sagen die einen. Die anderen jammern, dass wir kein Silicon Valley hätten und kein Hort für Start-ups wären. Fakt ist: Allein 2020 wurden 660.863 Gewerbe neu angemeldet. Klingt erstmal nach viel bis man die zweite Statistik dazu holt: Im gleichen Zeitraum wurden 541.738 Gewerbe abgemeldet. Natürlich handelt es sich in den meisten Fällen nicht um die gleichen Unternehmen. Es zeigt aber schon, dass nur ein Bruchteil tatsächlich überlebt.

Nach den Erfahrungen, die Lysanda bislang gemacht hat (ist schon ein paar Jahre dabei), wenig verwunderlich. Der erste Schritt ist in Deutschland tatsächlich mega-einfach. Gewerbeantrag ausfüllen, zur Stadt/Gemeinde tingeln, etwas Geld dalassen (in ihrem Fall 33€) und schon steht das Unternehmen. Das Problem ist der Rattenschwanz dahinter. Der Begriff “Selbstständigkeit” bekommt da eine ganz neue Bedeutung, denn man muss sich entweder alles selbst zusammenreimen oder irgendwelche Berater für teuer Geld beauftragen – und selbst dann kann man sich nicht darauf verlassen, dass es rechtlich passt. Standardisierung? Äußerst beschränkt. Unterstützung von staatlichen Stellen? Kaum und wenn dann kostet das auch erstmal wieder Geld. Und nein, selbst die Kammern (z.B. IHK, HWK) sind für Kleinunternehmer keine wirkliche Hilfe, sondern nur ein weiterer Kostenfaktor in der Bilanz.

Ein Dschungel voller Tiger

Selbstverständlich ist die Erwartungshaltung nicht, dass mir einer eine Gelddruckmaschine hinstellt und ich gar nichts mehr tun muss (wäre ja zu einfach). Es ist aber echt frustrierend mit welchem Mist man sich herumschlägt statt sich auf das zu konzentrieren, um das es geht: Ein Produkt/Dienstleistung/etc. anbieten und verkaufen. Weil Gesetze schwurbelig verfasst sind. Weil einem das Finanzamt keine Fragen beantworten darf. Weil es im Verbraucherrecht wenig Standardisierung gibt. Warum “darf” sich beispielsweise jeder seine AGBs komplett selbst aus den Fingern saugen? Warum gibt es da nicht von staatlicher Seite aus zumindest ein rechtssicheres Muster? Ach ja: Weil ansonsten einfach das BGB gilt und das hat so seinen ganz eigenen Charme. Verstanden… Datenschutz, Widerrufsrecht und was weiß ich noch alles: Tausende von Arbeitsplätzen existieren nur, um sich für die Unternehmen damit zu beschäftigen. Es fehlt an echten Standards und gleichzeitig ist man irgendwie niemals rechtssicher. Was der eine Anwalt so sieht, klingt für den anderen komplett anders. Und was am Ende das Gericht macht? Weiß vermutlich nicht einmal der liebe Gott und kann sich jeden Tag ändern. Andererseits: Irgendwie muss sich die Abmahnindustrie ja auch finanzieren. Vom “Verbraucherschutz” will ich gar nicht erst anfangen (kommt weiter unten…).

Wieso verweist mich beispielsweise das Finanzamt, wenn es etwas von MIR will, bei einer Rückfrage an einen Steuerberater? Ihr habt mir doch einen Brief geschrieben und gefordert, dass ich das und das mache. Aber Fragen dazu beantworten um sicherzustellen, dass ich es richtig mache? Ne, bloß ned. „Schicken Sie es einfach ein und wir stimmen dann zu oder lehnen ab und sie können Widerspruch einreichen“. So kann man auch Bürokratie unnötig am Leben halten. Ja, dieses Telefonat hat mich echt aufgeregt. Lag vermutlich auch daran, dass der Beamte am Telefon gefühlt irgendwie so gar keinen Bock hatte sich grundsätzlich mit mir zu unterhalten. Warum ich telefoniert habe statt meine Frau? Als Ehemann hafte ich automatisch bei Lysandas Gewerbe mit also habe ich durchaus ein Interesse an ihrem Erfolg (und bin unabhängig davon natürlich grundsätzlich ein netter und unterstützender Partner :wink: ).

Ein Hort von Gesetzeslosen

Lysandas Kreativmarktstand

Je mehr man sich mit dem ganzen Kram beschäftigt, desto mehr fällt einem auf, dass es eigentlich alle falsch machen. Das fängt schon im Kleinen an. Besucht beispielsweise mal einen von diesen “Kreativ-” oder “Hobby”märkten. Mal abgesehen von den absoluten Schleuderpreisen, die da verlangt werden und die allerhöchstens die Materialkosten decken dürften (wenn überhaupt) von der Arbeitszeit und dem administrativen Aufwand gar nicht erst zu reden. Da hat vermutlich so gut wie niemand überhaupt ein Gewerbe angemeldet. Und nein, es gibt kein “Kleingewerbe”. Alle müssen sich an die gleichen Regeln halten. Es gibt nur den steuerlichen Unterschied in Bezug auf “Kleinunternehmer”.

Und dann haufenweise Markenrechtsverletzungen – zumindest gehe ich nicht davon aus, dass die nette alte Dame eine Lizenz von Disney gekauft hat für das Tischtuch mit Mickey Mouse drauf. Und wenn doch, dann dürfte der Verlust bei einem Verkaufspreis von 5€ ziemlich gigantisch sein. Oder fehlende/falsche Produktangaben. Bei Textilien ist sogar die Reihenfolge vorgegeben wie es auf dem mitunter ungewollten Etikett zu stehen hat! Ja, ihr könnt abgemahnt werden, wenn die Schurwolle 10% nicht vor der Schafswolle 9% steht… selbst, wenn die Prozentangaben richtig sind! Das ist der absolute Wahnsinn speziell beim sogenannten “Verbraucherschutz”. Der Kunde wird für absolut unfähig gehalten (okay, manchmal ist er das auch) und man muss ihm alles zehnmal vorkauen. Ob dem Kunden das überhaupt hilft und Spaß macht? Interessiert niemanden. Stichwort Cookie-Banner-Wahnsinn.

Online wird es noch viel schlimmer mit AGBs, Widerrufsbelehrung und Einwilligungserklärungen die alle an bestimmten Punkten des Verkaufsprozesses vorliegen und gewisse Inhalte haben müssen (natürlich oft keine standardisierten Vorgaben, sondern nur schwammige Andeutungen in den Gesetzen), andernfalls kann dir jemand an den Karren fahren. Bestenfalls der Kunde, der sich dann auf das BGB berufen kann (hat sehr, sehr großzügige Fristen). Worst Case irgendein Mitbewerber, der euch wegen eines Schreibfehlers eine Abmahnung vorbeischickt und euch so in den Ruin treibt. Oder eben der Verbraucherschutz, der am liebsten möchte, dass man beim Kunden auf dem Schoß sitzt und ihm wie beim Notar alles ganz genau vorliest. Will das wirklich jemand? Ja, natürlich möchte ich als Kunde vor miesen Praktiken geschützt werden und wissen was los ist bevor ich irgendjemandem mein Geld überweise. Aber irgendwo gehört der gesunde Menschenverstand doch mal eingeschaltet, wenn ich schon mit Formularen zugeschüttet werde, nur weil ich mich für eine Dienstleistung überhaupt interessiere. Andererseits: Während ich diese Zeilen schreibe fällt mir der “Nutri-Score” ein. Der wurde ja böse gesagt auch nur deshalb eingeführt, weil die Leute heutzutage nicht mehr in der der Lage sind die Packung rumzudrehen und die Inhaltsstoffe zu lesen und zu verstehen. Insofern hat der Verbraucherschutz wohl doch recht: Menschen sind dumm. Und nein, ich nehme mich davon selbstverständlich nicht aus – immerhin kann ich Inhaltsstoffe lesen jnd verstehen.

Die Sache mit dem Karton

Eine Ladung Versandmaterial

Jetzt habe ich mich aber glaube ich erstmal genug über den aus meiner Sicht unnötig hohen administrativen Aufwand aufgeregt. Der eigentliche Grund des heutigen Eintrags war eins von Lysandas jährlichen Ritualen: die Verpackungslizenz. Grundsätzlich eine coole Sache. Unternehmen, die Verpackungen in den Umlauf bringen tragen ihren Anteil an den Entsorgungskosten bei. Die Lizenzgebühren gehen angeblich direkt rein ins Duale System und sorgen u.a. dafür, dass Papier- und Plastiktonnen größtenteils noch “kostenlos” sind. In Anführungszeichen, weil die Verkäufer selbstverständlich die Lizenzkosten auf die Produkte aufschlagen. Verständlich. Insofern bezahlen wie so oft wir als Kunden am Ende für die Gebühren aber ohne die dazugehörige Transparenz.

Übrigens: Nicht der Hersteller des Kartons muss die Lizenz haben. Für den ist es ja noch keine Verpackung, sondern seine Ware. Und soweit ich §3 des Verpackungsgesetz verstehe ist auch der Versand unter Unternehmen nicht lizenzpflichtig, denn dort steht “[…]die nach Gebrauch typischerweise beim privaten Endverbraucher[…]”. Oder um es Neudeutsch auszudrücken: “Business to Customer” und nicht “Business to Business”. Wenig verwunderlich, da auch in vielen anderen Bereichen B2B etwas unkomplizierter ist. Der Verbraucherschutz ist eben nur genau das: Ein Schutz des Verbrauchers. Sonst würde es ja Unternehmens- und Verbraucherschutz heißen :smile: .

Erfreulich unkompliziert

Der Kauf einer Lizenz geht ganz einfach. Gibt in Deutschland derzeit 11 Anbieter wie z.B. Reclay, Veolia oder DSD (der grüne Punkte) dafür und alles läuft komplett online ab. Ihr gebt einfach an wie viel von welcher Art von Verpackung ihr im nächsten Jahr voraussichtlich versendet und bezahlt die Gebühr dafür. Der Anbieter ist dann dafür verantwortlich, dass sie dahin kommt wo sie hinsoll (abzüglich einer Provision versteht sich…). Anschließend erfolgt durch euch noch ein Eintrag ins bundesweite Register namens LUCID. Ja, wir sind in Deutschland noch nicht so modern, dass das automatisch mit dem Kauf der Lizenz passiert. Ein paar Anbieter bieten das allerdings als zusätzlichen Service an. Doch egal wer es macht: Jetzt seid ihr rechtssicher. Am Ende des Jahres muss dann noch im Register eine Endabrechnung vorgenommen werden. Sprich habt ihr so viel Material verschickt wie ihr erwartet habt oder nicht. Ist der Wert höher, müsst ihr logischerweise entsprechend nachzahlen.

Und ja, diese Lizenz muss wirklich jedes Unternehmen haben, die Sachen an Privatkunden verschickt. Und nein: Es ist nicht nur der Karton und sein Füllmaterial betroffen. So ist zwar eine Rechnung in einem Brief noch erlaubt aber ihr packt eine Broschüre dazu? Dann wird der Umschlag sofort lizenzpflichtig! Also unbedingt das nächste Mal dran denken, wenn man mal wieder ein bisschen Werbung mit reinstecken möchte. Ihr könnt euch ja mal einen Spaß draus machen und bei eurem Erhalt einer Werbesendung im Register nachschlagen. Das ist nämlich öffentlich einsehbar – allerdings ohne Mengenangaben. Also ihr seht nur, dass das Unternehmen eine Lizenz hat.

Der Rechner von Reclay

Ihr seid übrigens nicht vor dem Kauf einer Lizenz gefeit, wenn ihr Verpackungsmaterial wieder verwendet. Das ist so ein kleiner Widerspruch im System. Zwar gibt es die offizielle Stelle aber trotzdem kann keiner nachweisen, dass für den Karton tatsächlich bereits eine Lizenzgebühr entrichtet wurde. Wenn ihr also das alte Amazon-Paket nehmt in dem euer privater Toaster gekommen ist, um Ware an euren Kunden zu verschicken wird dafür trotzdem noch einmal eine Lizenz notwendig. Fördert nicht gerade den Recycling-Gedanken wie ich finde aber wie oben geschrieben: Am Ende des Tages bezahlen sowieso die Endkunden dafür und vermutlich ist auch dies ein Grund (=viele in der Kette bezahlen für den gleichen Karton), warum eine Lizenz vergleichsweise billig ist. Bei Reclay (ein guter Anbieter, wenn es um kleinere Mengen geht) bezahlt ihr beispielsweise 6€ Grundgebühr und dann pro kg Karton 45ct. Glas sogar nur 9ct. Da kann man schon einiges verschicken bevor es weh tut.

Zusammenfassung

Wenn ihr ein Gewerbe anmeldet müsst ihr euch also auch über das Thema Verpackungslizenz zwingend Gedanken machen – selbst, wenn ihr z.B. nur ein Coaching aufbaut und gar keine Waren/Gegenstände verkaufen wollt. Die Grenzen ab wann etwas zu einer Verpackung wird sind relativ niedrig. Wie oben geschrieben: Selbst die Broschüre bei der Rechnung macht aus dem Umschlag bereits eine Verpackung. Auch, wenn ihr ein Zertifikat per Post verschickt: Verpackungslizenz, da es als “Ware” angesehen wird. Oder ihr verkauft im Rahmen eures Zeichenkurses ein paar Stifte und schickt sie jemandem zu -> Lizenz. Wenn hingegen ein Kursteilnehmer etwas bei euch liegen lässt und ihr es ihm zuschickt, dann ist dafür keine Lizenz notwendig.

Immerhin ist es ziemlich einfach das Thema für relativ wenig Geld rechtssicher zu machen. Bei Reclay sogar je früher desto billiger (geben Rabatte bis 25%). Ist bei vielen anderen Themen rund ums Gewerbe leider nicht so. Und keine Angst, wenn ihr es mal vergessen solltet: Nachmelden geht bis zum 15. Mai des Folgejahres. Macht ihr es allerdings nicht kann es Strafen von bis zu 200.000€ hageln.

Ihr seht: Ein zwar relativ übersichtliches und grundsätzlich sinnvolles Thema aber im Grunde genommen wesentlich komplizierter aufgesetzt als es sein müsste. Warum z.B. nicht einfach über die Müllgebühren statt diesem ganzen Bürokratiekonstrukt. Am Ende bezahlen wie geschrieben sowie wir Kunden die Zeche – aktuell sogar mehr aufgrund des ganzen zusätzlichen administrativen Aufwands in der ganzen Lizenzkette.

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