Warnung: Da (sinnvollerweise) in Schwimmbädern und Saunen keine Fotos gemacht werden dürfen und ich in meiner Badehose eh keine Taschen habe, enthält der heutige Eintrag stattdessen einige Katzenbilder.

Kurzflossen und große Flossen

Es ist manchmal schon echt komisch, wie sich Dinge von heute auf morgen verändern können. Anfang des Jahres war es beispielsweise kein Problem für Lysanda mit ihren Flossen in unserem lokalen Hallendbad schwimmen zu gehen. Jetzt in der Wintersaison ist das jedoch nicht mehr möglich. Nein, die Badeordnung hat sich nicht geändert. Die schiebt die Verantwortung an den Bademeister. Und der hatte wohl letztes Jahr ein unschönes Erlebnis mit jemanden, der scheinbar durch eine Flosse verletzt wurde. Deswegen lässt er sie faktisch nur noch bei leerem Schwimmbecken zu. Keine Ahnung wie das passiert sein soll. Aber gut. Ich kann freilich den (vermutlich unterbezahlten) Bademeister da verstehen, dass er auf den Stress keine Lust hat. Da Lysanda jedoch das Schwimmen ohne Flossen überhaupt keinen Spaß macht, ist das lokale Hallenbad damit für uns wieder gestorben. Viel zu unsicher, dass wir hinkommen und sie dann die Flossen nicht benutzen darf.

Stattdessen haben wir uns mittlerweile mal das schon 2021 umgebaute Nordbad angeschaut, obwohl es weiter weg ist. Lysanda war da früher häufiger drin. Ich nur hingegen einmal mit ihr – was mir ehrlich gesagt gereicht hatte. War damals nur ein enges Rechteck in einem klaustrophoben 60iger Jahre Bau. Aber nach dem Umbau müssen wir ganz klar sagen, dass es jetzt ein wirklich einladendes Sportbad geworden ist. Da kann man jetzt anständig und sortiert seine (50m-)Bahnen (Lysanda mittlerweile 60 – ich begnüge mich noch mit 45) ziehen. Ganz anders als im Herrenbecken des Jugendstilbads (nerviges Seil als Trenner von Nicht- und Schwimmerteil plus haufenweise unsortierte Rentner) oder auch im lokalen Hallenbad (großes Becken, großes Chaos). Und preislich ist es dank Rabattkarte trotzdem völlig okay (3,50 [höchste Rabattstufe] bis 5 EUR [einzelne Tageskarte]). Mal schauen, ob es im Sommer ebenfalls zu gebrauchen ist. Da ist der Innenbereich nämlich zu und nur die beiden Außenbecken geöffnet.

Nackt rumsitzen

Doch wir gehen nicht nur weiter regelmäßig schwimmen. Nach unserer ersten Saunaerfahrung im August, haben wir in gewisser Weise Blut bzw. Schweiß geleckt. So waren wir nicht nur seitdem ein paar weitere Mal in den Schwitzkammern, sondern haben auch schon die nächsten Ausflüge geplant. Unsere “GoTo-Location” ist dafür weiterhin das Jugendstilbad, obwohl das mit dem Schwimmen nicht so der Brüller ist. Neben der – aus unserer Sicht – guten Spa- und Saunalandschaft, ist der Hauptgrund dafür das Geldsparen. Das Jugendstilbad ist nämlich im lokalen Schlemmerblock drin, den wir deswegen jetzt gelernt haben optimal auszunutzen. Dank des inkludierten Codes für Mobile-Gutscheine kann man mit jedem Schlemmerblock nämlich zwei Mal im Jahr gehen. Und da die Schlemmerblöcke bekanntlich am 30.11. auslaufen, konnten wir in den letzten Wochen ein paar Codes kostenlos/fürn Euro abgreifen :smile: . Das haben und werden wir entsprechend noch weiter “ausnutzen”.

Aber im Schlemmerblock 2024 waren noch zwei weitere Lokationen mit Saunen drin, die wir deshalb mal besucht haben: Das Sport- und Wellnessbad Kelsterbach und die Odenwald-Therme. Spoiler: Wir finden es echt schade, dass Kelsterbach im 2025er Block nicht mehr mit dabei ist :sad: .

Odenwald-Therme

Ein unzusammenhängendes Symbolbild

Okay, für den ersten Negativpunkt kann die Therme an sich nichts. Wir wohnen nun einmal rund 60km davon entfernt. Entsprechend waren die Anforderungen an die Therme schon von Anfang an relativ hoch, damit wir da überhaupt ein 2. Mal hingehen würden. Allerdings wurde es vor Ort nicht wirklich besser. So sind die Umkleiden, Spinde und Durchgänge ziemlich klein – und durch einige Umkleidekabinen gehen auch noch Säulen. Lysanda war echt froh, als sie aus der Dusche wieder raus war. Und dann gab es für den Saunabereich im 1. Stock keine separate Umkleide. Man musste sich also unten um-/ausziehen und hochlatschen.

Zuerst waren wir aber im Badebereich der Therme… und ja, die Begeisterung hielt sich in Grenzen. Mit Schwimmen ist da überhaupt nichts zu wollen. Stattdessen ein relativ verbautes Innenbecken zum faktisch nur drin rumstehen und einweichen und ein auch nicht viel größerer Außenbereich, in dem man ebenfalls außer dumm rumstehen und ab und zu auf Blubberblasen sitzen nicht wirklich viel tun kann. Der Strom der in den Außenbereich und wieder reinführt ist für Kinder sicherlich ganz nett. Aber insgesamt hat uns der Badebereich absolut nicht gefallen. Einfach nur dumm rumstehen ist uns einfach zu langweilig :smile: . Ihr könnt uns ja gerne in den Kommentaren erklären, was man da zum Zeitvertreib macht. Und nein, zum Unterhalten war es schon wieder zu laut dort.

Der Saunabereich

Wir sind dann also recht zügig in den Saunabereich gewechselt. Lysanda fühlte sich dort ein bisschen deplatziert, weil so viele sich an ihre Bademäntel und Handtücher klammerten, während wir frei herumliefen. Aber vielleicht frieren die älteren Damen und Herren schneller oder so… Wir waren aber freilich nicht dort, um andere Menschen anzustarren. Es ging ja ums Saunieren. Nett waren die Infrarotlounge (zwei Holzbänke mit jeweils Infrarotwärme am Rücken) sowie das sehr geräumige und mit farbigem Licht ausgestattete Sanarium (60°C). Die Vogelsauna (80°C) war ebenfalls geräumig, aber wer da das Vogelgezwitscher zusammengestellt hat, hat sich echt nicht viel Mühe gegeben. Sehr abrupte und kurze Einspieler nur, die da zu hören waren. Das Dampf- und Aromabad (40°C) sowie die Kräutersauna (80°C) hatten hingegen ein Platzproblem. Sehr eng, klein und entsprechend überfüllt irgendwie. Sowieso eine Aussage, die auf den gesamten Saunabereich zutrifft. Mehrere Reihen von Liegestühlen eng an eng und wenn die Horde zum Aufguss lief, war auch in den Gängen wenig Platz. Das “Schwimmbecken im Außenbereich” war uns hingegen schlicht zu kalt, um nach einem Saunagang darin zu chillen. Im Meeresklimaraum waren wir ebenfalls (ich als alter Asthmatiker länger als Lysanda), aber mehr als “nett” war das ebenfalls nicht.

Wir haben außerdem zwischendurch mal das Saunarestaurant besucht und dort 30,40 EUR gelassen für eine Thunfisch-Pizza, ein 08/15-Schnitzel mit Pommes Frites sowie zwei Getränken. Preislich also gar nicht so schlecht. Lysanda fand die Pizza auch so weit okay, das Schnitzel hatte aber einen komisch Geschmack. Eine Vermutung von Lysanda war, dass das Fett in der Fritteuse vielleicht schon länger nicht mehr gewechselt wurde. Wir wissen es aber freilich nicht.

Alles zusammen genommen ist das Fazit für die Odenwald-Therme leider ziemlich vernichtend: Im aktuellen Zustand werdet ihr uns dort trotz Schlemmerblock-Rabatt definitiv nicht mehr antreffen.

Sport- und Wellnessbad Kelsterbach

Jules braucht keinen Whirlpool. Zum Chillen reicht ein Karton.

Aufgrund eines Brandes waren die Außensaunen nicht im Betrieb, aber für uns war es ausreichend zwischen Biosauna (65°C), Dampfbad (45°C) und Whirlpool (35°C) zu wechseln. Ja, mit einer finnischen Sauna (85°C+) haben wir uns (noch) nicht wirklich angefreundet. Halten es da immer nur so 5 Minuten aus. Der Whirlpool hat hingegen ein Feature, das ALLE Whirlpools in Schwimmbädern haben sollten: Einen Knopf, um ihn anzumachen. Er macht zwar nach einem Durchgang eine Pause von einer Minute, aber es ist trotzdem echt praktisch nicht von irgendwelchen Zeitschaltuhren im Hintergrund abhängig zu sein, von denen man nicht weiß, wie sie eingestellt sind. Im Jugendstilbad wartet man oft eine halbe Ewigkeit, bis das Geblubber vielleicht mal wieder angeht…

Bevor wir aber in den Saunabereich (mit separater Umkleide) gegangen sind, waren wir erneut erst in der Badeabteilung. Schließlich steht “Sportbad” drauf – und ist auch tatsächlich drin. Das Becken mit den 25m-Bahnen ist zwar nicht sonderlich groß, aber es hat abgetrennte Bahnen und es war zum Glück nicht viel los. Entsprechend konnten wir relativ locker unsere Kilometer schwimmen. Anschließend waren wir noch kurz im Außenbecken, bis mir der Kopf eingefroren ist und sind dann in den Saunabereich gewechselt. Der Badebereich hat somit seinen Sinn und Zweck für uns erfüllt. Einziges Problem ist höchstens der Kiosk mitten in der Halle. Echt nicht gut für den Magen, wenn man dauernd die frisch frittierten Pommes Frites riecht bzw. die Leute essen sieht. Aber wir konnten uns zurückhalten :wink: .

Zusammengefasst empfanden wir unseren Aufenthalt im Sport- und Wellnessbad Kelsterbach also als wirklich angenehm, trotz der 30km Fahrt. Doch wie gesagt, ist es leider im Schlemmerblock 2025 nicht mehr drin. Und für den vollen Preis ist es dann wieder teurer und weiter weg als das Jugendstilbad. Vielleicht kehrt es ja 2026 wieder zurück.

Epilog

So viel also zu diesen zwei Lokationen, falls ihr mal in der Nähe sein solltet. Für uns geht es dann im Weihnachtsurlaub mindestens nochmal ins Jugendstilbad in die Saune (die Mobile-Gutscheine gelten vier Wochen nach dem Kauf – also auch noch im Dezember, wenn man Ende November zuschlägt). Und im Nordbad werden wir ebenfalls die nächsten Samstage (da ist am Nachmittag quasi nichts los im Schwimmerbecken) aufschlagen. Vielleicht mache ich dann mal die 50 Bahnen.

Hi Gabe,

I’m sure you are already sick of hearing about this topic but I fear I must address it once again. I’m talking about your Youth Protection measures for Germany.

I myself am from Germany and do in general agree with our YP laws and their implementation. It actually allowed me to access more stuff easier than with the old version of the law. I do however not agree with the way you try to abide by them.

There are so many options to add an actual age check to Steam ranging from fully integrated passport checks and data storage to “just send a small packet to a service provider every time someone wants to view a page”. Instead, you not only try to transfer the responsibility to the publishers/developers but you also accept that as a result literally thousands of games are no longer accessible for German citizens.

For me personally, this is an even greater issue since I’m the Database Master for Co-Optimus.com. My responsibility is to check for titles with cooperative features and enter their information to our database. I can’t do that anymore however because especially with unreleased games most of the time nothing has been entered in your age rating form, yet. And as a result I can’t even access the store page. This is both sad and frustrating.

As such I urge you to rethink your approach to the age gate – even if its just for us Germans. I’m sure there are enough of us to justify the investment.

Thank you and all the best to you and your wonderful team!

Sincerely,

Sicarius

(Ja, diese Nachricht habe ich gerade verschickt. Wird vermutlich nichts bringen, aber man kann es ja mal versuchen.)

(Cover)

Was für ein fulminanter Einstieg in die 6. Staffel von Star Trek: Deep Space Nine*. Die Serie war ja mittlerweile bekannt dafür, dass sie nichts von etablierten Konventionen hält – aber gleich sechs bzw. sogar sieben (mit dem Finale von Staffel 5) zusammenhängende Folgen? Das gabs bis dato noch nie. Ich weiß, heutzutage wird das als “Staffel” bezeichnet und dann von Netflix die Show gestrichen – doch das ist ein anderes Thema.

Allerdings: Eine Sache habe ich dann doch an diesem Staffeleinstieg zu bemängeln – das Intro. Ich weiß, das Budget war knapp und so. Und sowieso möchte man bloß nicht die Zuschauer verwirren. Ich hätte es allerdings trotzdem cooler gefunden, wenn der bekannte Einstieg erst ab Folge 7 wieder zum Einsatz gekommen wäre. Stattdessen vielleicht einfach nur eine Defiant, die durch den Weltraum fliegt, eine Umrundung der Weltraumstation, auf der sich Sisko dann in der Zwischenzeit häuslich einrichtet oder – wenn man richtig mutig gewesen wäre – das exakt gleiche Intro nur ohne Deep Space Nine (war ja eh nur ein 3D-Modell). Das wäre richtig genial gewesen :smile: . Naja, man kann nicht alles haben.

Ansonsten ist noch interessant zu wissen, dass während den Arbeiten an Staffel 6 noch nicht klar war, ob es eine 7. Staffel geben würde. Ich kann nicht so recht sagen, ob man das wirklich merkt – zumindest macht die zweite Hälfte nicht den Eindruck eines “wir arbeiten zügig auf das Finale zu”-Strangs. Aber ganz ehrlich gesprochen: Gefühlt gingen den Autoren auch so langsam die Ideen für den Dominionkrieg aus. Die ganze Sache mit den Pah-Geistern und dann in der 7. Staffel wie aus dem Nichts die Gründer-Krankheit. Joa, wenn die Serie mit der Rückeroberung von Deep Space Nine geendet hätte und dann vielleicht noch der große Abschluss des Krieges als Film, ich wäre den Machern nicht böse gewesen. Das heißt nicht, dass es in den Staffel 6 und 7 keine hervorragenden Folgen gibt. Doch der Krieg mit dem Dominion fühlt sich bis kurz vor dem finalen Marathon irgendwie ausgelutscht an. Ich greife aber schon wieder vor: Heute geht es ja erst um die 6. Staffel :smile: .

Der Inhalt

In der 6. Staffel erwartet den Zuschauer kein einziger Ausflug in den Gamma-Quadranten. Logisch: Der Eingang ist schließlich vermint. Freilich könnte man erwarten, dass die Jungs und Mädels auf Deep Space Nine das Minenfeld temporär deaktivieren könnten und so. Das ist jedoch nicht weiter schlimm. Tatsächlich wird es bis zum Finale dauern, bevor wir da wieder reinfliegen. Stattdessen beschäftigt sich die Staffel vor allem mit der moralischen Seite des Krieges und den harten Entscheidungen, die es dabei zu treffen gilt. Quasi “Folge ich meinem Gewissen oder arbeite ich zum Wohl der Gemeinschaft?”.

Star Trek: Deep Space Nine (Paramount-Promo-Bild)

Diese Folgen sind den Autoren auch insgesamt ganz gut gelungen. Nur hier und darf man vielleicht nicht ganz so genau drüber nachdenken, was da eigentlich gerade passiert ist. Beispielsweise bei Worfs Ausflug mit Jadzia in Wandel des Herzens. Mit etwas gesundendem Menschen-/Trill-/Klingonenverstand wäre die Sache definitiv nicht so ausgegangen. So viele unlogische Entscheidungen, die da im Dschungel getroffen wurden und fragwürdige, zeitliche Zusammenhänge, die gezeigt werden, nur damit ein künstlicher Konflikt entsteht. *gähn*

Aber werfen wir mal einen Blick auf meine Liste:

Nichts so gut

  • Jenseits der Sterne – Amerika der 50iger Jahre. Wir begleiten einen schwarzen Autor, der eine Geschichte mit einem schwarzen Helden schreibt (=Star Trek: Deep Space Nine). Und natürlich kommt das nicht wirklich gut an. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was diese Folge – und die darauf aufbauende Einblende am Anfang der 7. Staffel soll. Okay, es ist eine Art und Weise der Propheten Sisko zu leiten und zu sagen, dass er nach seiner Sinnkrise nicht aufgeben soll. Und das grundlegende Thema ist leider immer noch aktuell. Aber Lysanda und mir hat dieses Werk wirklich nur gelangweilt.
  • Erkenntnis – Mal wieder eine Folge zum Thema Spiegel-Universum. Und definitiv die schlechteste aus dieser Reihe. Würde es sogar als eine der schlechtesten Folgen der Serie beschreiben. Eine bescheuerte und absolut triviale Liebesgeschichte, die keiner braucht und nichts nach vorne bringt. Wie heißt es so schön? “Ich hätte gerne meine 45 Minuten Lebenszeit wieder!”
  • Zeit der Abrechnung – An sich stört mich der ganze Religionskram in der Serie nicht. Es ist einfach eine weitere Facette des großen Star-Trek-Universums. Und auch die Idee, dass die Bajoraner irgendwelche Wurmlochwesen verehren, ist leider absolut nicht abwegig. Aber diese Folge ist absolut nicht der Brüller mit dem Kampf der Propheten gegen die Pah-Geister. Ja, im Kern geht es mal wieder darum Siskos Glaube auf die Probe zu stellen. Die Umsetzung mit dem lächerlichen Kampf auf dem Promenadendeck ist allerdings… ja, ne das hätte man sicherlich besser hinbekommen können.

Durchschnitt

  • Das winzige Raumschiff – Kein großer Tiefgang und wenig Konsequenzen, aber dafür kurzweilig und unterhaltsam – und manchmal reicht das auch einfach mal. Insofern solide Folge.
  • Der Klang ihrer Stimme – Star-Trek-Veteranen wissen quasi sofort, wie die Folge endet. Aber das tut dem Werk keinen Abbruch. Wir erfahren viel über den geistigen und seelischen Zustand unserer Hauptcharaktere in diesem schon lange andauernden Krieg, was ihnen die Möglichkeit gibt, wieder etwas mehr zu sich selbst und zueinander zu finden. Ein kleiner aber wichtiger Verschnaufer quasi.
  • Inquisition – Der erste Auftritt von Sektion 31 – dem zweifelhaften Teil von Starfleet, der im Hintergrund die Drecksarbeit macht. Und mittendrin unser Doktor Julian Bashir, der verdächtigt wird mit dem Dominion zusammen zu arbeiten. Kein unbegründeter Verdacht – er war ja schließlich schonmal ausgetauscht. Aber wir Zuschauer wissen natürlich, dass er unschuldig ist und fiebern und leiden entsprechend mit dem armen Doktor mit. Grundsätzlich eine wirklich gute Folge, die mir aber tatsächlich irgendwie zu kurz war. Die Eskalation ging zu schnell und Sektion 31 kam ebenfalls nicht richtig zur Geltung. Hätte als Doppelfolge vermutlich besser funktioniert.

Hightlights

  • Star Trek: Deep Space Nine (Paramount-Promo-Bild)

    In fahlem Mondlicht – Schon das Framing ist cool mit Sisko der in seinem Quartier einen Logbucheintrag verfasst und am Ende dann klar und deutlich macht, dass er seine Entscheidung nicht bereut – obwohl ihm während der eigentlichen Folge hier und da Zweifel kommen auf was er sich da mit Garak eingelassen hat. Siskos moralischer Kompass, der sich Szene um Szene weiter verschiebt und gleichzeitig Garaks Ruchlosigkeit machen die Episode zu einem gelungenen Erlebnis.

  • Klingonische Tradition – Nach dem anstrengenden Staffeleinstieg gibt es im Anschluss etwas leichtere Kost: Worfs Hochzeit mit Jadzia bzw. der Weg dahin mit dem Junggesellenabschied auf der einen Seite und Jadzias “Kampf” mit ihrem Stolz und ihrer zukünftigen Schwiegermutter. Nichts tiefgreifendes aber zum einen genau das Richtige zu diesem Zeitpunkt und zum anderen inhaltlich wirklich unterhaltsam inszeniert.
  • Das Gute und das Böse – Gul Dukat am Rande des Wahnsinns. Möglicherweise die beste schauspielerische Leistung von Marc Alaimo in der Serie. Ja, das Drumherum (Siskos Absturz mit ihm auf einem einsamen Planeten) ist etwas an den Haaren herbeigezogen. Aber es ist eine wunderbare Charakterfolge, in der wir erstmals den wahren Dukat erleben.

Fazit

Ja, was könnte ich sonst noch zu Staffel 6 sagen? Die Motivation ist weiterhin hoch zum Ende zu kommen (haben schon Star Trek: Der Aufstand hinter uns und sind bei Folge 13 von Staffel 7). Allerdings schleichte sich durchaus ab der zweiten Hälfte der 6. Staffel so langsam ein Gefühl von wegen “jetzt könnte es aber mal mit dem Krieg vorbei sein” ein. Da kommt halt dann doch ein wenig der Nachteil von 26 Folgen pro Staffel hervor. Insofern werde ich durchaus ein wenig froh sein, wenn es dann bald vorbei ist.

Sicarius

Auf der Stelle gehen

Passt perfekt!

Okay, wir geben es offen zu: Wir sind fremd gegangen! Wir haben uns wieder ein Sportgerät angeschafft, aber dieses Mal nicht von Sport Tiedje – die jetzt übrigens “Fitshop” heißen. Stattdessen haben wir es über Amazon bestellt. Ganz einfach, weil wir bei Sport… äh dem Fitshop nichts passendes gefunden haben. Lysanda war nämlich schon länger auf der Suche nach einem Walking Pad. Wir gehen zwar weiterhin fast täglich spazieren, aber der Gedanke war auch Zuhause hin und wieder ein paar Schritte zu gehen – oder sogar zu Laufen. Die Entscheidung fiel nämlich auf das Toputure Laufband/Walking Pad* für ca. 220 EUR.

Erfahrungsbericht

Wir haben das Laufband seit gut zwei Monaten im fast täglichen Einsatz. Ganz einfach, weil es so platzsparend ist, dass es neben die Couch im Wohnzimmer passt. Entsprechend ist selbst abends am Fernseher meist einer von uns drauf und geht ein wenig – und genau sowas war der Hintergedanke. Einfach in Situationen, in denen man normalerweise Sitzen/Stehen würde, die aber nicht unbedingt ortsgebunden sind, auf das Laufband wechseln. Die Laufgeräusche sind dabei zwar wahrnehmbar aber nicht störend oder übermäßig laut (muss den Fernseher nur einen Ticken lauter machen). Und selbst unsere Katzen sind vom Laufband absolut begeistert. Ist es nicht von Menschen in Benutzung, dann schläft häufig eine darauf. Aber Achtung: Unbedingt eine Decke drauflegen, sonst nehmen sie es als Kratzbrett – was nicht gut für das Laufband ist.

Es kam gut verpackt bei uns an und der Aufbau ging einfach und schnell von der Hand. Und wie gesagt kann sowohl als Walking Pad oder als Laufband eingesetzt werden kann. Auf dem Bedienfeld (Fernbedienung liegt ebenfalls bei) sind sogar zwei Buttons um direkt auf 3 bzw. 6 km/h zu “springen”. In Anführungszeichen, weil das Laufband so intelligent ist und die Geschwindigkeit langsam erhöht. Das Ende der Fahnenstange sind 12 km/h. Also durchaus ein ganz schönes Tempo, was man darauf erreichen kann. Und für die zusätzliche Herausforderung lässt sich sogar noch eine Steigung von bis zu 7% einstellen. Das geht allerdings nicht über Knopfdruck. Stattdessen müsst ihr ganz klassisch an den Füßen die Rädchen rausdrehen.

Die andere Seite

Symbolbild

Klingt soweit super, aber ein paar Negativpunkte gibt es dann doch. So waren wir nach dem ersten Studium des Handbuchs etwas verwirrt: Wie muss beispielsweise das Band eingestellt sein? So wie wir es verstanden hatten, war es im Ergebnis viel zu locker – also haben wir es wieder zurückgestellt. Viel problematischer war aber die unbeantwortete Frage, ob jetzt direkt nach der Lieferung Öl eingefüllt werden muss oder es bereits geölt geliefert wurde. Da das Band komplett trocken erschien, haben wir uns erst einmal auf die Suche nach passendem Öl gemacht. Silikon-Öl* in der Flasche gibt es in den Baumärkten scheinbar nicht mehr. Das zum Sprühen lässt sich aber nicht kopfüber verwenden. Also mussten wir das Öl in einen Behälter sprühen und dann damit das Laufband befüllen. Hier wäre es super gewesen, wenn zumindest für die Erstbefüllung eine kleine Flasche Öl mit in der Lieferung dabei gewesen wäre.

Übrigens: Nach Rücksprache mit dem Hersteller muss in der Regel bei Lieferung kein Öl hinzugefügt werden, sondern erst 1-2 Monate nach Gebrauch.

Außerdem ist es ein wenig doof, dass es nur auf der Fernbedienung eine Pausentaste gibt. Man kann die Session über das Bedienfeld nur stoppen und wieder neu starten.

Katzensicher

Aber trotz dieser Punkte, können wir das Laufband definitiv empfehlen. Es ist alles in allem für den Preis ein super Gerät und es hat definitiv dazu geführt, dass wir seit ca. zwei Monaten noch mehr Kilometer gegangen sind als sowieso schon.

PS: Zusatz für Leseratten: Grundsätzlich kann man während dem Gehen durchaus auf dem Laufband lesen. Allerdings klappen selbst dünne Bücher auf dem mitgelieferten Aufsatz zu. Deshalb haben wir uns einen kleinen Plastik-Notenständer geholt, der in den Aufsatz reinpasst und die Möglichkeiten bietet die Buchseiten aufzuhalten.

PPS: Interessanterweise fühlt sich das Gehen auf dem Laufband ganz anders an als unser Spaziergang. Wesentlich anstrengender irgendwie. Wir wissen noch nicht so recht, wo der Unterschied liegt. Vielleicht, weil das Laufband ein konstanteres Tempo verlangt?

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