Sicarius

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Ohne große Einleitung (nicht, dass ich es mir noch anders überlege): Kurzeindrücke ->

Unreal Tournament III (Singleplayer) (Screenshots)

Leider hat das Spiel trotz Patch 1.1 immer noch ein massives Absturzproblem, das bei der Verwendung von OpenAL sowohl unter XP als auch Vista auftritt. Unter XP kann OpenAL zwar abgeschaltet werden und so die Angelegenheit – mit etwas Verlust in der Soundqualität – umgehen aber unter Vista geht eben nichts anders mehr. Deshalb habe ich mittlerweile erst einmal ganz aufgehört zu spielen, da es keinen Spaß macht immer hoffen zu müssen, dass er zumindest solange durchhält bis die Map vorüber ist. Aber für einen Kurzeindruck reicht meine bisherige Spielzeit dennoch aus, denn ich habe bereits jede Map und jeden Modus in mehreren Matches im Kampagnenmodus gegen die Bots auf “Hard” (“Insane” ist die höchste Stufe) gespielt.

Zur grundlegenden Technik des Spiels muss man nichts sagen. Die Unreal Engine 3 macht eine sehr gute Figur und besonders in den Zwischensequenzen, die es vermutlich nur deshalb gibt, kommt die ganze Power so richtig zur Geltung. Der Spielablauf ist jederzeit flüssig und nur zu Beginn eines Matches kann es passieren, dass er noch dabei ist die Texturen in den RAM zu laden und deshalb für ein paar Sekunden noch alles sehr matschig aussieht.

Die Intelligenz der Bots ist hingegen eher fragwürdig. Besonders in der Kampagne, in der dem Spieler bisher immer mindestens zwei Stück zur Seite standen, macht sich das sehr stark bemerkbar. Im Deathmatch geht die Sache noch einigermaßen. Sie zielen und treffen und verhalten sich auch die meiste Zeit ganz ansprechend. Geht es aber dann über zu CTF, Vehicle CTF oder – Gott bewahre – Warfare, ist die Kacke am Dampfen. Zwar helfen sie einem automatisch bei der Deckung, wenn man Flaggenträger ist und versuchen auch ab und zu selbstständig vorzustoßen aber jedes Mal wenn ich einen Bot mit der Flagge sehe, der wieder den umständlichsten Weg von A nach B geht, wünsche ich mir das Friendly Fire an wäre. In Fahrzeugen wird das noch viel schlimmer.

Die Bots schnappen sich gnadenlos alles was herumsteht und sind absolut unfähig damit umzugehen. Besonders in verwinkelten Umgebungen hängen die Jungs entweder an der nächsten Ecke und fahren weiter dagegen oder die Fahrzeuge stehen dann einfach irgendwo rum. Das sie beim Spieler ins Fahrzeug steigen ist auch absolut unwahrscheinlich und ist mir erst ein einziges Mal passiert.

Da sind die Kollegen aus Enemy Territory: Quake Wars – so schlecht sie auch da sind – immer noch wesentlich intelligenter. Und Splash Damage wirbt nicht den ganzen Tag damit den besten KI-Programmierer auf der Welt zu haben…

Aber auch generell werde ich mit dem Spiel einfach nicht warm. Die Maps sind alle viel zu groß und man verbringt viel zu viel Zeit damit vom Respawn zur Action zu kommen. Wenn der Server mit 32 Leuten voll ist, wird dieser Faktor vermutlich etwas gemindert aber erstens kommt dies in der Kampagne scheinbar nicht vor und zweitens gibt es nicht einmal ordentliche 1on1-Deathmatchkarten. Das darf in solch einem Titel einfach nicht sein. Auch die Spielgeschwindigkeit ist eher gemächlich.

Ich habe beim Spielen das Gefühl, dass sich der Titel nicht richtig entscheiden kann, was er sein will. Er findet seine Balance einfach nicht. Meiner Meinung nach sollte sich Epic entscheiden ob sie weiter Quake Konkurrenz machen oder nicht doch lieber gegen Battlefield & Co. antreten wollen. Dazu geeignet wäre der Warfare-Modus auf jeden Fall. Wie bei Unreal Tournament 2004 gilt eben auch hier wieder: Quantität ist eben nicht immer Qualität – sowohl mit als auch ohne Rosa id-Fanboybrille.

Asterix & Obelix bei den Olympischen Spielen

Man nehme Asterix & Obelix XXL 2 – Mission: Las Vegum und mache daraus ein Spiel zum aktuellen Kinofilm. So ungefähr lässt sich das Spiel zum Film zusammenfassen. Das dies natürlich Fluch und Segen gleichermaßen ist, dürfte klar sein.

Gut ist, dass das Spiel definitiv kein billiger Lizenzschrott ist. Zwar hat sich auf der technischen Seite nicht viel geändert und trotz der Comic-Grafik wirkt deshalb die Grafik doch langsam etwas veraltet. Dafür stimmt allerdings das Gameplay wieder. Es macht einfach immer noch viel Spaß Römer zu verkloppen und kleinere Knobelaufgaben zu lösen. Die neuen Minispiele, die in ihrer Funktionsweise stark an die aus Asterix & Obelix von 1996 erinnern (“Button Mashing”), sind abwechslungsreich und machen auch für eine Weile Spaß. Das man diese auch gegeneinander zocken kann ist natürlich ein weiterer Pluspunkt (sehr zum Leid unseres geschätzten Herrn JakillSlavik) aber einen Coop-Modus für die Kampagne bietet das Spiel immer noch nicht.

Der größte Fluch des Spiels ist aber einfach die Hintergrundgeschichte. Zwar hält man sich nur grob an die Geschichte des Buches und hat eigene Dinge mit reingepackt (unter anderem wieder Sam Shieffer) aber an das vollkommen unabhängig Gagfeuerwerk Asterix & Obelix XXL 2 – Mission: Las Vegum, kommt der Titel einfach nicht ran. Darunter leidet dann auch das gesamte Spiel, denn die Geschichte und die Gags waren einfach die motivierensten Elemente des Vorgängers. Da können auch leider die guten und sinnvollen Verbesserungen im Spielablauf nur schwer hinwegtäuschen.

Anders als bei Asterix & Obelix XXL 2 – Mission: Las Vegum kann ich den Titel also bislang wirklich nur für Asterix-Fans oder PC-Spieler empfehlen, die endlich mal wieder einen solchen Titel zocken wollen. Für alle anderen fehlt einfach der finale atmosphärische Touch, auch weil das Spiel Realfilmaufnahmen einstreut mit denen schließlich noch weniger Leute etwas anfangen können. Wer hasst schließlich nicht Gérard Depardieu als Obelix und den dämlichen Christian Clavier als Asterix *schauder*? Macht doch bitte einfach wieder Zeichentrickfilme!

Call of Duty 4: Modern Warfare (Singleplayer) (Screenshots)

Lang hat es gedauert aber ich habe es tatsächlich nun auch endlich angefangen – zumindest im Singleplayer. Zu Beginn macht es auch mächtig Laune.

Das Spiel brennt einfach ein Actionfeuerwerk nach dem anderen ab und schon die erste Mission auf dem Schiff ist sowohl spielerisch als auch atmosphärisch mit das Beste, was ich je gespielt habe. Klar es ist alles gescriptet und vollkommen linear aber wenn ich dadurch so tief ins Spiel hineingezogen werde, dann spielt das für mich keine Rolle. Aber wie heißt es so schön: Wo Licht ist, ist auch Schatten und auch für Call of Duty 4: Modern Warfare gilt diese Weisheit.

Der größte Schatten ist dabei diese dümmliche Spielmechanik, die schon in Call of Duty 2 zum Einsatz kam: Unendlich respawnende Gegner. Es mag ja die Schlacht lebendiger machen und so Kram aber wenn ich andauernd gezwungen werde ohne Rücksicht auf Verluste vorzustoßen, nur damit die Flut an Gegnern aufhört, dann ist wesentlich mehr als nur ermüdend. Bitte Infinity Ward, löst das doch endlich irgendwie anders!

Am schlimmsten sind in diesem Zusammenhang dann auch die “Verteidige die Stellung”-Abschnitte. Der Level, in dem man als Sniper in Prypjat unterwegs ist, würde den ersten Level in allen Aspekten meilenweit übertreffen, wenn der Spieler nicht am Ende gezwungen wäre gut fünf Minuten (vielleicht auch weniger oder mehr – keine Ahnung) am Riesenrad um sein Überleben zu kämpfen. Selbst damit könnte ich gerade noch so damit leben, wenn das Spiel hier nicht massiv cheaten würde. Egal ob überhaupt gerade irgendwo ein Feind ist oder nicht landen andauernd neben einem Granaten. Je länger man an einem Punkt verbleibt (= campt) desto mehr scheinen es auch noch zu werden. Das mag nicht wirklich stimmen, aber so kam es mir auf jeden Fall vor. Das geht mir so was von tierisch auf den Keks [sic], das lässt sich gar nicht in Worte ausdrücken. Noch schlimmer wird die ganze Angelegenheit aber sobald man das Level endlich geschafft hat nur um dann festzustellen: der Anfang des nächsten Level ist noch einmal genau das gleiche, nur in anderer Umgebung. Da bekommt man wirklich die Krise.

Das dämpft natürlich stark die Euphorie um den sonst sehr gelungenen Singleplayer-Modus und motiviert nicht gerade zum weiterspielen. Aber alles in allem ist es natürlich, vor allem dank des Multiplayer-Modus, nur ein kleiner Fleck auf dem schneeweißen Kleid.

Wer übrigens seine Finger noch an die Limited Collector’s Edition bekommt, der sollte unbedingt zuschlagen! Die Bonus-DVD mit der Dokumentation “Great SAS Missions” über die British S.A.S ist äußerst interessant und sehr zu empfehlen.

Quake III: Arena (Dreamcast Exclusive Maps)

On an unrelated note: Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich Xaero auf Nightmare mittlerweile regelmäßig und ohne große Probleme owne? *stolz auf die Brust klopf* Noch einmal danke an meinen Sparingpartner Maverick für die Trainingsstunden und guten Tipps, die das erst möglich gemacht haben!

So, ein Spiel stand zwar noch auf der Liste aber da der Eintrag schon lang genug ist und ich den entsprechenden Titel momentan eh noch wie blöde zocke, kann er noch ein Weilchen warten :). Außerdem will ich auch noch einmal auf mindestens zwei, drei Titel eingehen, die ich bislang nur oberflächlich abgefertigt hatte. Also bis demnächst!

7 Kommentare

erstmal: ihc hab den satz jetzt bestimmt 10 mal gelesen, aber er macht einfach keinen Sinn…
“trotz der Comic-Grafik wirkt deshalb die Grafik doch langsam etwas, aber dafür stimmt das Gameplay wieder.”

Soo was hab ich noch zu sagen? Ja genau, endlosspawns sind das allerschlimmste was ein Leveldesigner sich jemals ausgedacht hat.
Weißte was ma mit som Kerl mache müsst, der sowas in sein Spiel einbaut?
Den müsst ma an de Haarn in de Keller schleife, de Kopp in die Werkbank eispanne und dann mitn Hammer so lang auf de Kopp schlage bis er zur Besinnung kommt!

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