Sicarius

Kurz vor knapp

Ich konnte nichts dafür ehrlich! Ich musste mir einfach endlich X-Men Origins – Wolverine und Watchmen ansehen, anstatt den Podcast zu editieren. Außerdem kam noch ein Artikel dazwischen, dazu aber später mehr. Vorher möchte ich euch kurz meine Meinung zu den genannten Filmen aufdrücken. Was soll ich sonst mit eurer ungeteilten Aufmerksamkeit anfangen?

X-Men Origins – Wolverine – Mir gefiel der Charakter Wolverine hier wesentlich besser als in den X-Men-Filmen. Das liegt vor allem daran, dass Hugh Jackman sichtlich Spaß an “seinem” Charakter hat. Das hilft aber trotzdem nicht über die flache Story, den mit schlechten CGI-Effekten überladenen Actionszenen (vor allem der Endkampf) und den dämlichen Schluss (Stichworte “Helikopter” und “Patrick Stewart”) hinweg. Hirn aus und Anschauen geht zwar, aber man muss ihn nicht gesehen haben. Außerdem Victor Creed ist so ein dämlicher und sinnloser Charakter – da könnte ich mich noch zwanzig Seiten drüber auslassen. Das Spiel, mittlerweile bei uns indiziert, ist tatsächlich um viele Längen besser als der Film. Mal schauen wie Teil 2 wird, der sich bereits in der Produktion befindet.

Watchmen – Ich kenne den Comic nicht. Hatte mir vor dem DVD-Release zwar lange überlegt, ob ich ihn mir noch hole. Daraus ist aber am Ende dann nichts geworden. Ob der Film dadurch besser oder schlechter ist? Keine Ahnung. Die Begeisterung von Jackie, der den Film schon mindestens fünf Mal gesehen hat, kann ich auf jeden Fall nicht teilen. Ja, er hat facettenreiche Charaktere, viele tiefsinnige Dialoge und ist mal eine komplett andere Art von Superhelden-Film. Aber vom Hocker gehauen hat mich das überraschenderweise nicht. Im Gegenteil haben mich die Charaktere größtenteils sogar ziemlich kalt gelassen. Selbst Rorschach, die herausstechende Figur, hat mir hauptsächlich wegen seiner krass tiefen Stimme gefallen. Das heißt natürlich nicht, dass Watchmen ein schlechter Film ist. Man kann ihn auf jeden Fall anschauen und wird unterhalten. Aber den Hype verstehe ich in diesem Falle dann doch nicht. Muss wohl endlich mal den sagenumwobene Comic lesen – vielleicht wird es dann verständlicher.

Und wenn wir schon bei heiß erwarteten Filmen sind:

Crank 2 – High Voltage – Der erste Teil war supermegageil. Da brauchen wir nicht drüber zu diskutieren. Wer ihn noch nicht gesehen hat, hat auf jeden Fall was verpasst. Teil 2 teilt aus meiner Sicht hingegen das Schicksal der meisten Fortsetzungen: dasselbe in Grün, nur größer, wuchtiger, übertriebener und noch zwanzig andere Superlative hinterher – das funktioniert einfach nicht. Besonders die Art wie er gefilmt wurde – sehr nah an den Schauspielern und viele verwackelte Bilder weil Handkameras zum Einsatz kamen – hat mich eher abgestoßen. Das lässt den ganzen Film noch überdrehter wirken als er sowieso schon ist und irgendwann ist einfach Schluss. Da ist es dann nicht mehr cool, sondern nur noch nervig. Wer Crank mochte und wissen will wie es mit Chev Chelios weitergeht, der wird sich den Film natürlich trotzdem anschauen. Und Jason Statham geht eigentlich immer. Aber mehr als einmal muss man ihn wirklich nicht gesehen haben. Dann doch lieber ein weiteres Mal den saumässig guten ersten Teil.

Mmmh. Jetzt habe ich alle drei Filme irgendwie nieder gemacht. Gab es den nichts, was mir in letzter Zeit wirklich durchweg gefallen hat? Die Antwort muss wohl tatsächlich “nein” lauten. Abseits der drei genannten Filme rotierten nur 24 – Staffel 6 und Die Simpsons – Staffel 12 in meinem Laufwerk. Warten wir also ab was der Herbst noch so bringt. Die nächste DVD, auf die ich tatsächlich warte: Star Trek (02. November).

Zum Abschluss nun noch die derzeit schon fast obligatorische Werbung für GamersGlobal, auch wenn Jackie mir als weiteres Thema noch “Trillian Astra” vorgeschlagen hatte.

Angetestet zu Greed – Black Border – Die Bagdadsoftware-Einschätzung entspricht auch dieses Mal wieder der von GamersGlobal und ist ein “Gut”. Es wird zwar kein Blockbuster werden – und will es auch gar nicht sein für die rund 27 Euro, für die es in den Handel kommt -, aber nach dem sehr enttäuschenden Shadowgrounds Survivor macht Greed – Black Border auf mich einen spaßigen Eindruck. Außerdem gibt es da draußen nur wenige SciFi-Action-Rollenspiele. Gute noch viel weniger. Und um darunter diejenigen zu finden, die außerdem noch einen anständigen Coop-Modus bieten, braucht man wahrscheinlich nicht einmal einen Finger. Ich setze dementsprechend schon große Hoffnungen in das Spiel. Auch, weil ich Avencast – Rise of the Mage richtig cool fand und man merkt natürlich Greed – Black Border an, dass es vom selben Entwickler kommt. Behaltet es also im Auge, auch wenn der Test Ende November vermutlich ebenso von mir verfasst werden wird.

In diesem Sinne gebe ich ab bis Donnerstag. Dann vermutlich ein weiteres Mal mit einem Gastbeitrag von Azzkickr in dem er ausführlich seine Meinung zu Windows 7 kund tun wird. Oder vielleicht endlich der 15. Folge des Podcasts. Mal sehen wie sich die Woche entwickelt.

2 Kommentare

X-Men Origins dient für mich nur als Versöhnung dafür, dass eben signifikante Charaktere bis jetzt einfach übersprungen werden. Siehe Sabretooth oder Gambit. Allein Hugh Jackman ist es zu verdanken, dass sie nicht in der Versenkung verschwunden sind. Das macht aber halt eben keinen Film.

Watchmen wird nicht sonderlich gehyped, nur von mir, da er eben die Comics meines Erachtens ersetzt. Mich fasziniert eben dieses fiktive Szenario und wie es dabei durchdacht ist. Was wäre, wenn die USA auch den Vietnamkrieg gewonnen hätte, wenn ein Kräfteungleichgewicht herschte? Dank der Lösung die uns Watchmen präsentiert, wären wir einfach 20 Jahre später nach Woodstock gefahren…

Crank 2 – Bin ich enttäuscht.

unbedingt den watchmen comic lesen! Und das sag ich als erklärter comic-hasser! Wobei es bestimmt nicht so gut ist, wenn man das Ende schon kennt (auch wenn das Filmende leicht anders is)

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