JakillSlavik

Manifesto Reaction

Der August in Gunzenbach D.C.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Ihr auch am Tage einer eröffneten gamescom in Köln Bagdadsoftware besucht, heute melde ICH mich wieder. Ich, der Fülleintrag-Hochhalter.

– Was sind das nur für spannende Tage an denen sich Ankündigungen über lang ersehnte Fortsetzungen reihen? (Meine Favoriten hierbei Guild Wars 2, Diablo 3 und F.E.A.R. 3 ; Dazu noch viele mehr…)

Aber tut das nicht zurzeit jeder?

– Was sind das für Verlockungen hier überall? Einerseits möchte ich Euch jetzt nach der Veröffentlichung des GuildWars 2 Manifests mit einem extra langen Sondereintrag zu Guild Wars quälen. Euch also einen Eintrag über Spielephilosophie und Werdegang von ArenaNet präsentieren und dazu exemplarisch Beispiele aus den kürzlich gesammelten Spiele-Erlebnissen mit dem veränderten Game Design vom Vorgänger bringen.

Aber geht das denn nicht einfacher?

– Was könnte ich nicht alles von meinem kleinen feinen bescheidenen Leben schreiben? Exemplarisch wäre hier mein gestriger Feierabend zu nennen, als ich nach 10 Stunden Arbeit im Höllenfeuer nach Hause komme und erstmal geschlagene vier Stunden einen Beschwerdebrief an Europas größtes Telekommunikationsunternehmen aufsetzte. Die Arbeit im Höllenfeuer selbst könnte schon gut und gerne eine ganze Serie an Einträgen sichern.

Aber ist das nicht ganz und gar an der Ausrichtung von Bagdadsoftware vorbei?

Schluss mit dieser Fragerei!
Natürlich werde ich mich kurz zu Guild Wars 2 äußern. Kurz trifft es, denn ich werde mich zur Abwechselung mal wortwörtlich daran halten.Mike Fahey von Kotaku drückte mein Empfinden zu dem Manifest nämlich besonders treffend aus: [i]“From now on, whenever anyone asks me what excites me about Guild Wars 2 as an MMO player, I’ll save myself a lot of time and just point them to this video.“[/i] Und genau dementsprechend werde ich mir nun auch einige Zeit sparen und einfach das Manifest, welches wahrscheinlich schon hinlänglich bekannt ist, verlinken. → Hier ← solltet Ihr Euch unter Anderem auch die beiden anderen Videos zu den Rassen und der Welt Tyria nochmals anschauen, sowie einen Blick in die bisherigen drei Klassenvorstellungen (Krieger, Elementarmagier und Waldläufer) werfen. Eine zusammenfassende News zum Thema findet sich natürlich auch auf GamersGlobal.

Wer noch ein bisschen mehr über die Gedanken der Entwickler haben möchte, sei an dieser Stelle noch auf den Blogeintrag von ArenaNet verwiesen.

War es das schon werte Leser? Nein. (Auch nicht das Ende der Fragerei, wie mir scheint) Denn ich habe parallel zum Guild Wars 2 Manifest selbst noch eine kleine Ansammlung von Bildern meiner kürzlichen Abenteuer in Guild Wars eingerichtet. Unter dem gewidmeten Portfolio von mir (mittlerweile offline) könnt Ihr Euch selbst direkt Eindrücke dazu verschaffen. Wozu also unnötig Worte verschwenden, was Bilder, in diesem Falle aber nicht bewegt, viel besser ausdrücken Können. Manifest-Philosophie. Etwas für’s Auge.

Und hiermit verschwinde ich auch wieder in der Versenkung. Verschlungen in einem aufregenden Leben aus Arbeitssuche und Nebenjobs. Wandelnd auf den Pfaden Selbst(zurecht)findung und wartend auf eure (hoffentlich zahlreichen) Kommentare.

Hochachtungsvoll.

Euer JakillSlavik

9 Kommentare

Hmm, also wenngleich das natürlich ein Promotrailer war, bei welchem die Marketingabteilung wirklich ganze Arbeit geleistet hat, so muss ich doch zugeben, dass ich – trotz meinem Hass auf MMOs – doch sehr neugierig geworden bin.

Grafik scheint sehr gut und die Vorsätze die sie nennen wären wirklich revolutionär.

Nur – und das is seit Jahren eines meiner Hauptprobleme mit Onlinespielen -, entwickeln die da nicht einfach ein Offlinespiel mit Onlinezwang? Ist es nicht einfach ein Singleplayerspiel mit aufgesetzten Onlinefunktionen?

Eventuell kannst du mir über den Mehrwert des Onlinefaktors noch berichten, Jackie.

Und: ist es eine wirkliche persistente Welt? Haben also Spieler, die erst ein Jahr nach VÖ einsteigen ein ganz anderes Erlebnis wie welche, die direkt am Erstverkaufstag einsteigen? DAS wäre dann nämlich in der Tat etwas, was mich tatsächlich zu den MMOs konvertieren könnte :)

Danke für diese erste Antwort. Ich habe den Artikel auf GG mittlerweile gelesen und auch dort bereits eine Frage gestellt. Ich veröffentliche sie aber auch hier nochmal. Kann nämlich eine schnelle Antwort kaum erwarten :)

Geht mir genau so. Ich bin allerdings auch totaler MMO-Einsteiger. Vor allem frage ich mich, wie so eine persistente Welt (was für mich der einzige Grund zum Spielen eines MMOs wäre) technisch gestemmt werden soll. Streng genommen darf es doch nur einen einzigen Server geben, der alle Spieler versorgt, oder? Ist das technisch überhaupt machbar?

Und: ist es wirklich so, dass ich abends ins Bett gehe und am nächsten morgen bereits eine andere Welt vorfinde? Zum Beispiel ohne das im Artikel vorgestellte Zentaurenlager?

Scheinbar ist es ja nicht so (sehr schade), denn es gibt ja nach wie vor Instanzen. Dann frage ich mich allerdings, wie diese "halb-persistente" Welt dann überhaupt funktionieren soll, wenn eine Gruppe Menschen das Zentaurenlager besiegt, die andere aber bspw. verliert.

Kann mich ein versierter MMO-Spieler hier mal bitte aufklären? Ich stoße hier tatsächlich an die Grenzen meiner Vorstellungskraft :)

Gute Frage. Ich schätze mal dass es schon mehrere Server geben wird. Im ersten Teil von GW gibt es sogenannte Distrikte/Channels in den Städten. Das kann man sich quasi wie mehrere Weltserver vorstellen. Durch ein kleines Feld im Interface ist es aber den Spielern möglich auf bestimmte Weltserver zu verbinden. Schätze mal es wird in GW 2 genauso gehandhabt werden.

Vom technischen her könnte ich mir vorstellen dass es halt eine Datenbank oder Ähnlcihes gibt in der alle Ereignisse gespeichert werden und die jeweiligen Weltserver halt sich mit dieser verbinden und dadurch immer die aktuellen Daten behalten.

Zu deinem Beispiel mit den Zentaurenlager: Wenn ich es richtig gelesen habe, gibt es 2 Arten von Events. Einmal die Events die global gültig sind quasi und einmal die Events, die in Instanzen durchgeführt werden. die Instanzen-events beinträchtigen die restliche Spielwelt nicht sondern nur deine eigene Geschichte. Die globalen Events verändern halt die Welt für alle Spieler.

Ich hoffe ich erzähle hier nicht nur Müll :D aber so hab ich den Artikel auf GG verstanden bzw könnte mir vorstellen dass es in diese Richtung geht.

Genau diese Bedenken beim "Weiterdenken" der Vorschläge habe ich auch gehabt. Die Welt müsste nicht nur riesig sein, sondern eben… sehr sehr weitläufig, dass sich die Spieler auch richtig ausbreiten können. Ich denke mal, dass es gewisse Hauptstädte wieder als "sichere Hafen" geben wird, wie die Hauptstadt der Asura, Rata Sum usw. Alle anderen Orte und Missionen sind somit variable Punkte. Einzig quasi eine mehr oder minder "vage" Hauptgeschichte wird deine gerade noch vollkommen begehbare Welt dann und wann in eine Instanz für dich verwandeln. Dieser Teil der Geschichte ist dann, wie kiri richtig sagt, für dich.

Die Servergeschichte wird nach wie vor so wie bei GW1 laufen, d.h. die Distrikte sind in dem Sinne keine Server, sondern in Reihe geschaltete Server-ähnliche Strukturen, die je nach Ressourcenbedarf sich selbst hinzu oder abschalten. Da die Welt aber persistent ist, bedeutet dies nicht, dass der nicht besuchte Teil nicht existent ist. Bei GW wurde von ArenaNet in der Vergangenheit die Streaming Technik auf ein bisher unvergleichbares Optimum gebracht, was dafür sorgt, dass der eigene Aufwand an Ressourcen, sowohl für Betreiber, als auch für den Spieler relativ gering war. Ich denke die Anforderungen, werden entgegen dem Einschub im Text doch schon wesentlich höher liegen, wenn man die volle Welt genießen möchte. Aber das Grafik-Team hinter Daniel Dociu wird wohl mit sehr vielen vorgefertigten Bitmaps arbeiten, die in der Ferne angezeigt werden und dann immer näher rücken und schließlich nachgerendert werden. So war es zumindest beim ersten Teil und das würde auch erklären, warum die Dinge so gut aussehen. Vermutlich wird GW2 bei diesem Aspekt einfach nur weiterarbeiten und quasi ein bisschen mehr "Schummeln". Das GW2 ein Augenschmaus werden kann, auf Rechnern der letzten 3 Jahre ist jedoch kaum zu bestreiten denke ich. = )

Najo, so erkläre ich mir das, wenn sie weiterhin angeben, dass GW ihr großes Testfeld war und GW2 nicht nur die Fortsetzung, sondern auch die Weiterentwicklung.

In diesem Sinne, Gute Nacht.

Geht noch nirgends vorzubestellen. Ich schau halt regelmässig ob es geht und entscheide dann ob Okaysoft oder Amazon (mit Vorzug Okaysoft).

Wahnsinn… auch wenn es ein Alter Hut ist, begeistert es mich, dass ich selbstständig die richtigen Schlüsse gezogen habe: Worum es geht?

Daniel Dociu der Lead Artist bei ArenaNet ist ja das Vorbild für Father Grigori in HL² im Abschnitt "Ravenholm" gewesen. ~ Durch exzessives Stalken seines Sohnes auf Facebook ist mir zu Ohren gekommen, dass dieser ja bei Valve gearbeitet hatte, als HL² in der Mache war. Muha!

Den 'Beweis' habe ich gefunden ~
http://web.archive.org/web/20151004134924/http://www.zam.com/story.html?story=16495

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

:smile: :sad: :wink: :tongue: :-x :roll: mehr »