Seid ihr bereit mir dabei zuzusehen wie ich gefühlt 100.00mal an der immer gleichen Stelle sterbe? Nein? Pech gehabt, da müsst ihr nun durch:
https://youtube.com/watch?v=A_xpTRuOLr8
Die Finale der drei am Stück produzierten Oster-Folgen. Entsprechend findet auch dieses Mal noch keine Umsetzung eures zwischenzeitlichen Feedbacks statt. Das wird erst mit Folge 7 passieren. Außerdem ist es die erste Ausgabe mit einem nicht mehr ganz so frischen Spiel in der Serie. Es handelt sich zudem auch noch um einen (angeblich) ultimativen Klassiker der Spielegeschichte, den ich tatsächlich noch niemals vorher selbst gespielt hatte und nur vom Hörensagen kannte. Aber fragt man jemanden, der den Titel gespielt hat, dann lobt er ihn in den Himmel.
Stilistisch kann ich dieses Lob definitiv nachvollziehen. Klar, die Pixelgrafik von damals haut mich heute nicht mehr um. Aber die HD-Version sieht stark aus und solch geschmeidige Animationen hatte ich auch nicht erwartet. Da hat der Entwickler damals definitiv etwas richtig gemacht und sicherlich zu Recht für viel Aufsehen gesorgt. Spielerisch handelt es sich bei diesem Plattformer/Action-Advenutre hingegen um ein typischer Produkt seiner Zeit.
Sterben
Der Speedrun-Rekord für das Spiel liegt bei 7 Minuten und 39 Sekunden. Entsprechend kurz müsste das obige Video eigentlich sein, könnte man meinen. Da habt ihr aber nicht mit meiner Unfähigkeit gerechnet unter Zeitdruck über mehrere Tentakel und Löcher hinwegzuspringen und gefühlt eine halbe Stunde eine ausgeklügelte Taktik für einen anscheinend total unfairen Gegner zu entwickeln, um dann festzustellen, dass die Tür automatisch aufgeht. Erwartet also bitte nicht im Video das Ende des Spiels zu erleben. Ihr seht vielleicht gerade so die Hälfte .
Eine längere Spielzeit wird hier aber nur durch unendlich viel Trial-and-Error erzeugt und das dann heutzutage als “anspruchsvolle Herausforderung” verkauft. Das war damals natürlich durchaus Standard, von daher laste ich es dem Spiel selbstverständlich nicht negativ an. Aber ich bin definitiv froh, dass die Codeeingabe mit dem Re-Release abgeschafft und anscheinend auch die Checkpoints ein wenig zahlreicher wurden. Das klang im Vorfeld alles noch extremer, als es dann am Ende tatsächlich ist.
Fazit
Es ist aber dennoch schwierig jetzt ein klares Fazit zu ziehen. Das Thema hatten wir ja bereits öfters von wegen “das musst du unbedingt gespielt haben” und der damit verbundenen Tatsache, dass eben nicht jeder etwas mit dem alten Scheiß etwas anfangen kann so gut er auch objektiv sein mag. Mir hat gefallen was ich gespielt habe und ich bin natürlich gespannt wie es weitergeht, aber gleichzeitig sage ich auch ganz klar: Ohne Komplettlösung auf dem zweiten Monitor werde ich es vermutlich nicht weiterspielen. Für so viel Trial-and-Error habe ich heutzutage definitiv keine Geduld mehr oder spiele gleich ein “richtiges” Adventure, in dem ich ein Huhn mit einer Zange kombinieren muss, um einen Baum zu fällen.
Meine Empfehlung ist entsprechend: Man sollte den Titel mal in Bewegung gesehen haben, um zu verstehen warum selbst heute noch alle so voll des Lobes sind. Das kann aber auch in Form eines YouTube-Videos sein. Wen das Spiel nach dem Anschauen dann wirklich noch interessiert, der macht mit einem Kauf definitiv nichts verkehrt.
Ich wünsche eine angenehme Woche!
Die Details zur Folge
Thema: Another World (20th Anniversary Edition)
Länge: 01:07:00
Timestamps:
Unboxing (00:03:35)
Beginn der Spielstunde (00:09:03)
Abschließendes Fazit (01:05:15)
Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Stereo) und Adobe Soundbooth CS6
Format: F4V (H.264), 1920×1200, 30fps, 11,25MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CS6
Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners
Spieleinstellungen: 1920×1200 bei 60hz
Schall: Remastered
Hohe Auflösung
Ganzer Bildschirm
Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen nennenswerten Einfluss auf meine Framerate im Spiel.
Vorschau: Die nächste Ausgabe wird voraussichtlich erst Ende April/Anfang Mai erscheinen und einen dann halbwegs aktuellen Titel behandeln (Star Trek? Dragon’s Dogma: Dark Arisen?), der jedoch aufgrund der 99%igen Wahrscheinlichkeit einer Indizierung nicht auf den Namen Dead Island: Riptide hört und aufgrund der vermutlich immensen Hardwareanforderungen höchstwahrscheinlich auch nicht ArmA III.
Das war echt spaßig zuzuschauen. Schade, dass du es nicht noch zu Ende gespielt hast, aber dafür gibt es ja den SpeedRun. Hoffentlich erkenne ich da überhaupt etwas. Nur wird mir da die Schadenfreude ein wenig fehlen. Ich muss aber wieder zugeben, dass ich auf viele Dinge ÜBERHAUPT nicht gekommen wäre. Einfach mal über das größere Loch nach dem Gefängnis zu springen, hätte ich nie gemacht. Auch hätte ich niemals diesen Wipp-Stein abgeschossen oder später auf deinem Rückweg probiert auf die Stalaktiten zu springen. Von der Tür bei diesem Champion zwischendurch ganz zu schweigen… Was mir aber aufgefallen ist, dass diese grünen Kugeln so "Augen" bzw. Lichtreflexe drauf haben, womit man die Position des Gegners im Raum drunter scheinbar erkennen kann.
Verbesserungen… manche Stellen hätte man da auch ruhig mit FastForward überspringen können. Hübschen Effekt außen rum geklatscht und das Video wäre deutlich kürzer geworden. Ein Death Counter wäre auch zusätzlich spaßig bei sowas. Wie immer fehlt mir die Podcast Musik überall. Wie ist das jetzt? Dürfte man die nutzen? Afaik sind Let's Plays auch nur geduldet, wegen der Werbung für's Spiel. Aber da bin ich mir nicht sicher.
Hmpf, habe jetzt das Ende gesehen und bin ziemlich enttäuscht. Hatte eigentlich erhofft, dass es so endet, wie Christoph im Video sagt. Wahrscheinlich kommt Einem das Ganze doch kürzer vor, wenn man das in LPs oder logischerweise in Runs präsentiert bekommt. Aber das fand ich dann doch arg doofes Ende.
Christoph Spielt ? -> https://www.guildwars2.com/de/ g-the-rytlocks-critter-rampage-game/