Sicarius

Christoph zeigt #1: Receiver

Ich gebe zu, dass ich euch derzeit ganz schön mit Videos zumülle. Andererseits gab es ja von eurer Seite aus keinen Widerspruch (oder diejenigen, die sich drüber beschweren, haben den Eintrag nicht gelesen weil sie Einträge mit Videos ignorieren). Von daher ist das wohl okay :smile: . Aber auch wenn ihr die Christoph spielt-Videos nicht anschaut, dem heutigen Video solltet ihr dennoch bitte Beachtung schenken. Es handelt sich dabei nämlich um die erste Folge einer Spin-Off-Serie zu Christoph spielt:

Christoph zeigt #1: Receiver
 

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https://youtube.com/watch?v=2kNVOzP6qho

Die Schaffung von Christoph zeigt hat mehrere Hintergründe. Da wäre beispielsweise der Sachverhalt, dass eben einige Besucher mit Christoph spielt nichts anfangen können. Und dann die schlichte Tatsache, dass ich euch gerne auch Titel zeigen möchte, die ich bereits älter sind und die ich auch schon längere Zeit gespielt habe. Dazu kommt, dass ich natürlich mittlerweile (leider) auch einige Spiele habe (vor allem Indie-Titel), die es nur digital gibt, wo ich also kein großartiges Unboxing machen kann am Anfang. Außerdem ist ein Format, das ich in einem Tag komplett produzieren kann auch nicht schlecht.Wie bringe ich das alles unter einen Hut, war also die Frage und die Antwort war denkbar simpel: In der guten alten Zeit, in der der Nachbar noch in der Nähe gewohnt hat und auch ein Maverick mich noch regelmäßig besuchen konnte, habe ich ihnen (auf Wunsch oder weil ich den jeweiligen Titel gerade am Laufen hatte) immer meine neuen Spiele gezeigt, wenn sie vorbeikamen. Und zwar genau so, wie ihr es in Christoph zeigt nun erleben könnt. Sprich ein 15-30 Minütiger Crashkurs aus reinen Szenen mitten aus dem Spiel in dem ich völlig subjektiv und absolut Erklärbärmässig alles runterrattere, was mir zum Spiel, seiner Story und speziell dessen Mechaniken einfällt. Sprich das Video ist ein einziger, großer Infodump.

Meine Hoffnung ist nun, dass dieses Format aufgrund der überschaubareren Länge und dem noch klareren “kein Let’s Play”-Ansatz beispielsweise auch einem jesters.ice gefällt. Ich würde ich mich entsprechend sehr über dazugehöriges Feedback in den Kommentaren freuen. Aber natürlich dürft ihr auch andere positive wie negative Kritik loswerden. Rede ich zu schnell? Zeige ich zu wenig? Und so weiter und so fort.

Das Spiel

Von Receiver habe ich erfahren, weil ich mittlerweile schon vor Jahren Overgrowth vorbestellt habe, den Nachfolger zur Hasen-Kung-Fu-Simulation Lugaru: The Rabbit’s Foot. Overgrowth selbst ist bereits seit 2008 in Entwicklung und wird es wohl auch noch 1-2 Jahre sein, da David Rosen im Prinzip der einzige Entwickler daran ist und er auch selbst die Engine gebastelt hat. Es werden aber regelmäßig (früher wöchentlich) spielbare Alpha-Versionen veröffentlicht und dank des integrierten Editors ist auch die Mod-Community bereits sehr aktiv. Außerdem ist der Titel bereits in einem sehr guten und vor allem spielbaren Zustand. Was im Prinzip jetzt noch fehlt sind die echten Inhalte. Derzeit landet ihr mit eurem Hasen einfach in einem Level und müsst entweder ein paar Gegner totkloppen mit eurem Hasen-Kung-Fu oder Parkour-mässig einen bestimmten Punkt erreichen. Mal schauen ob ich dazu vielleicht auch mal ein Video mache. Die Performance ist leider noch nicht die beste.

Aber was ich sagen wollte: Ich habe also Overgrowth vorbestellt und kriege dadurch auch automatisch Zugriff auf alles was Wolfire Games in der Zwischenzeit sonst noch so veröffentlicht. Derzeit gehört dazu Low Light Combat (erstellt während des Mojam 2 Charity Drive und ein Multiplayer-Deathmatch-Titel) und eben Receiver, was mich auch ziemlich schnell in seinen Bann gezogen hat. Allein in die Steam-Version habe ich mittlerweile schon wieder 5 Stunden investiert und die ist erst im April erschienen. Und in die Non-Steam-Version dürfte es mindestens noch einmal genauso viel, eher sogar noch mehr sein.

Das Konzept

Das liegt zum einen am generell suchterregenden Zufallskonzept (siehe meine 22 Spielstunden in The Binding of Isaac und die mittlerweile auch schon wieder 10 Stunden in FTL: Faster Than Light) und der damit verbundenen hohen Herausforderungen sowie natürlich an der innovativen und realistischen Waffensimulation. Zwar kann ich alle drei Waffen mittlerweile aus dem FF bedienen und denk darüber gar nicht mehr groß nach, aber dennoch ist schon allein die Art und Weise wie ihr die Knarre haltet was richtig cooles und erinnert etwas an Trespasser.

Nein, sie schwebt nicht frei durch den Raum. Die Arme eurer Spielfigur werden einfach nur nicht gerendert. Die Waffe und auch eure Taschenlampe verhalten sich aber so, als würdet ihr sie in der Hand halten. Wenn ihr die Waffe nachladet, nehmt ihr die Taschenlampe in den Mund und so weiter. Wird alles sehr akkurat simuliert und realistisch dargestellt. Nix also mit unten rechts festgezurrt oder einem unrealistischen Zoomeffekt, wenn ihr über Kimme und Korn zielen wollt.

Klar, das Spiel ist nicht perfekt und wird es auch nie sein. Es ist am Ende des Tages eben doch nur ein Experiment, das in 7 Tagen entstanden ist. Wen das unfertige Aussehen und das schnelle Wiederholen der Levelversatzteile (es gibt glaube ich insgesamt nur 5-10 Räume) aber nicht stören, dem kann ich den Kauf des Spiels für die 5 Euro definitiv nur empfehlen. Oder ihr greift gleich zu Overgrowth. Das ist schließlich wie erwähnt auch ein super Spiel (einfach mal auf YouTube nach “TotalBiscuit Overgrowth” suchen, sind mehrere Videos), kostet allerdings gleich 30 US-Dollar.

Bis Montag!

Die Details zur Folge

Thema: Receiver

Länge: 00:23:22

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Fazit (00:21:58)

Aufgezeichnet mit Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Stereo) und Adobe Soundbooth CS6
Format: F4V (H.264), 1920×1200, 30fps, 11,25MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CS6

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Spieleinstellungen: 1920×1200 bei 60hz und deaktiviertem V-Sync

Graphics quality: Fantastic

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Je nachdem wann ich Remember Me reinbekomme, erscheint am Montag entweder die 13. Folge von Christoph spielt oder die erste Ausgabe von Christoph stellt vor mit Grim Dawn als Thema.

5 Kommentare

Das Format finde ich richtig gut. Die Situation mit dem Besuchen erinnert mich an früher. Das Spiel vom Aussehen her, selbst natürlich auch. Klar, dass mir das gefällt. Werde ja auch erwähnt. Fühlt sich an wie für mich gemacht, auch wenn die Zielgruppe wohl eher der ganze Rest ist, weil die nicht komplett das Christoph-Spielt anschauen. :smile:

Ein Gedanke der mir beim Anschauen kam: Die Eigenschaft eines Rogue-like Spiels kommt bei dem Format direkt gelegen. Ich frage mich, wie sich ein Christoph-Zeigt, bei einem anderen Spiel mit einer linearen Story präsentieren würde. Natürlich irgendein Titel, der dir am Herzen liegt und den du eben kurz zeigen willst. Ich denke da jetzt nicht zwangsläufig etwas Prominentes wie CoD, aber zumindest einen ähnlichen Shooter (bel. Genre).
Oder was wäre beispielsweise wenn du einen Ausschnitt aus Spec Ops The Line oder ähnlichen Titeln zeigen würdest. Da habe ich direkt wieder so einen "Spezialfall" heraus gegriffen. Gerade bei so einem Titel würde mir das schwierig erscheinen, das so richtig zu vermitteln, denn gerade bei Spec Ops fiel es mir schwer da in Anbetracht des doch recht durchschnittlichen Gameplays die Faszination dahinter zu verstehen. Ich glaube also, dass beim Zeigt-Format die Titelwahl wesentlich viel schwieriger ist.

Ich erzähl ja bei diesem Format viel und wenn ich weiß, dass da noch mehr dahinter steckt, dann würde ich das natürlich erwähnen, auch wenn ich es nicht explizit zeigen könnte. Vor allem ist ja auch die Sache mit den Spoilern ein Thema, obwohl ich erst einmal keine große Rücksicht darauf nehmen werde (höchstens ne Warnung irgendwo hinpacken). Bei Spec Ops hätte ich beispielsweise sicherlich eine der Entscheidungen gezeigt (vermutlich wo die Typen an der Brücke hängen oder so eine frühe) trotz des Spoilers, um klar zu machen, was Sache ist.

Aber ich brauche dir das doch nicht erklären. Du kennst das doch am besten wie ich das immer gemacht habe :smile: .

Hm, wie heißt es normal? Wenn du nichts gutes zu sagen hast, sag lieber gar nichts. Da halt ich mich ja normal gern dran, aber du willst ja Feedback, daher bist du selber schuld ;)

Also ich habs selbst bei dem deutlich kürzeren Format nicht geschaft, das ganze Video anzuschauen. Erstmal find ich jetzt das Spiel schon nicht so wahnsinnig spannend (und unfassbar häßlich… das mit den fehlenden Texturen muss doch nicht sein. Und dann die schwebenden Waffen…). Und deine Ausführungen sind mit Sicherheit sehr interessant, aber doch ein bisschen langatmig und ausscheifenf vorgetragen, sodass da meine eh extrem geringe Aufmerksamkeit nicht mehr mitspielt. Da fang ich dann an nebenher im Web zu surfen, was dazu führt, dass ich vom Video gar nichts mehr mitbekomm. Son Video muss mich in irgend einer Form mitreißen und das fehlt, finde ich, schon noch irgendwie.

Aber wie ich nicht müde werde zu erwähnen, bin ich auch nicht sehr empfänglich für sowas. Jetzt konkret bei diesem Format, ist dir vielleicht aufgefallen, dass wenn ich bei dir bin, mir nie ein Spiel einfällt, was ich gezeigt bekommen will. Das reizt mich anscheinend auch im echten Leben nicht ;)

Also ich bin auch noch etwas am überlegen, was ich davon halten soll.

Generell gut ist, dass es nun auch ein kürzeres Format gibt, dass nicht gleich den Anfang und damit einen essentiellen Teil der Handlung verrät.

Ich hätte erwartet, dass mich dieses Format also richtig anspricht. Das Dumme ist aber: das hat es nicht. Es mag an dem Spiel liegen, denn das ist so garnicht mein Fall. Aber auch bei Grim Dawn, für das ich mich sehr wohl interessiere, ist der Funken nicht übergesprungen. Das Problem ist aber, ich kann nicht sagen, was die Ursache ist.

Auch ich habe – wie Ron – die Videos nicht durchgängig angeschaut. Eine Ursache ist vermutlich, dass du am Anfang sehr viel Infos erzählst, die mich aber – bei so einem Format – nicht interessieren (Entwicklerstudio etc.) und zudem zur Folge haben, dass auf dem Bildschirm in der Zeit nichts passiert. Ich vermute einfach mal, dass es besser wäre, wenn du dich in dem Format wirklich nur auf die Spielmechanik konzentrierst – und auch hier in eher kurzer Form. Gerne auch in <10min.

Aber wie gesagt: das ist auch nur eine Vermutung. Und es kann auch dran liegen, dass ich aktuell unter der Woche einfach keine Zeit habe, um mich angemessen auf sowas einzulassen :sad:

Ja, ich glaube den ganzen Entwicklerkram muss ich wenn überhaupt Zwischendurch erzählen. Interessiert mich persönlich wahrscheinlich einfach mehr als meine Zielgruppe :smile: .

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