So, nachdem der dieser Seite namensgebende Christoph sich irgendwo stinkfaul ausruht (nehme ich jetzt mal an… Umzug? Kann ja jeder behaupten) werde ich heute mal wieder den Gastbeitrag übernehmen. Übrigens der aller erste dieses Jahr. Erstaunlich, vielleicht hat Christoph sich das Ausruhen tatsächlich verdient. Vielleicht aber auch nicht, wer weiß das schon.

Und da ich euch natürlich möglichst viel Inhalt bieten will (haha, wer’s glaubt…) gibt es heute die Zweite Runde von Quickies mit Ron. Die erste Ausgabe ist immerhin schon mehr als ein Jahr her.

LEGO Lord of the Rings – Das gefühlte 200. Lego Spiel von Traveller’s Tale (die ich konstant mit Telltale verwechsele. Ich weiß nie wer wer ist). Ich mag diese Spiele ja, aber ich hab auch bei weitem nicht alle bisher erschienene Teile gespielt, daher bin ich was das angeht auch nocht nicht komplett ausgebrannt. Hab` glaub ich nur sämtliche Star Wars-Teile und den ersten Indiana Jones-Titel gespielt. Großartige Abweichungen von der bekannten Formel gibt es nicht. Jeder der jemals eines der TT Lego-Spiele gespielt hat, wird sich sofort zurecht finden. Die einzige große Neuerung (zumindest für mich, hab jetzt nicht nachgeschaut, ob es das schon vorher gab) ist die relativ große, offene und zusammenhängende Welt außerhalb der einzelnen Level, in der sogar die Story desöfteren weitergeführt wird. Und man hat gar teilweise die Wahl welchen Storystrang man zuerst weiterführt: Entweder man begleitet Frodo und Sam mit dem Ring oder geht vielleicht doch erstmal mit Aragorn, Gimly, Legolas und Co. ne Runde Orks verprügeln. Insgesamt finde ich, wurde die Story des Films mal wieder gut umgesetzt. Der Humor stimmt weiterhin und es macht einfach nach wie vor Spaß sämtliche in Reichweite befindliche Objekte zu verprügeln um an die begehrten Studs zu kommen. Doch ein paar Punkte sind mir dann doch negativ aufgefallen: Das Spiel ist doch relativ verbuggt. Da bin ich von TT Besseres gewohnt. Es ist jetzt nicht wirklich eine Bug-Orgie und es sind auch nicht wirklich Showstopper dabei, aber man bleibt doch öfter mal stecken, Achievements werden manchmal nicht so richtig registriert, andere wiederum kann man extrem leicht (und unabsichtlich!) exploiten, ich hatte 2 Abstürze, etc. Macht was das angeht einfach irgendwie keinen guten Gesamteindruck. Dann ist es mir mittlerweile mit der Sammelei fast ein bisschen zu viel: In den einzelnen Leveln gibt es jetzt nicht mehr nur die 10 Minikits und eine gewisse Anzahl an Studs zu sammeln, sondern zusätzlich noch einen Schmiedeplan und 3 besondere Gegenstände. In der offenen Welt kann man darüber hinaus dutzende Charaktere finden, die man dann kaufen kann, es gibt 100 (oder so) Mithrilblöcke zu finden, weitere Schmiedepläne und Quests, bei denen man irgendwelchen NPCs die Gegenstände aus den Leveln bringen muss. Mit den Schmiedeplänen und Mithrilblöcken kann man dann beim Schmied in Brill mehrere Dutzend weitere Gegenstände herstellen. Was bei jedem einzelnen Gegenstand EWIG dauert. Hab das Spiel zwar letztendlich auf 100%, am Ende wars dann aber doch eine ziemliche Quälerei. Das kann man finde ich wieder ein bisschen zurückschrauben oder zumindest ein bisschen komfortabler machen.

World of Tanks: Xbox 360 Edition – Was wäre eine Liste von Spielen von mir ohne World of Tanks? Ich bin in die Beta der Xbox Version gekommen und habe es natürlich gleich ausprobiert. Aber wer jetzt von mir eine detaillierte Einschätzung von mir erwartet, ist hier leider fehl am Platz. Ich hab`s glaub ich nur 15min oder so insgesamt bisher “ausgehalten”. Dass das Gameplay auf der Box ein bisschen Arcadiger werden würde war zu erwarten, aber irgendwie kam ich da einfach gar nicht klar. Mir war das einfach alles viel zu unübersichtlich im Gefecht. Ist vielleicht irgendwie realistischer, wenn man wirklich nur das im Blick hat, was gerade unmittelbar um einen herum geschieht, aber von der PC Version bin ich einfach gewohnt jederzeit die komplette Karte im Auge zu haben und jederzeit zu wissen, welche Gegner und Teamkameraden noch leben und welche nicht etc. An die Informationen kommt man in der Xbox Version zwar auch irgendwie ran, aber nur in nem extra Karten-Menü, nicht ohne die Sicht aufs Spielgeschehen zu verlieren. Aber wie geschrieben, ich hab es nur sehr sehr kurz ausprobiert und dem Spiel dementsprechend keine faire Chance gegeben. Wenn man sich dran gewöhnt hat ist das bestimmt ne andere Sache. Aber ich bleib einfach bei der PC Version, da weiß ich was ich hab :)

Forza Horizon – Da kann ich gar nicht viel dazu sagen, einfach nur ein hervorragendes Rennspiel für die 360. Super Fahrgefühl, extrem viele Autos, eine große Abwechslungsreiche offene Welt und viele mögliche Rennen und Challenges, die man dort erleben kann. Bin jetzt kein allzugroßer Rennspiel-Fanatiker, daher hab ich nicht so viele Spiele zum Vergleichen, Forza Horizon ist aber für mich das bisher beste “Street-Racing”-Spiel, das ich gespielt habe. Kann aber so aus dem Kopf auch nur Test Drive Unlimited, Burnout Paradise und diverse Need-For-Speed Teile als von mir gespielte Konkurrenten aufzählen. Muss mir wohl auch noch Forza 4 zulegen um zu sehen was die Serie auf richtigen Rennstrecken zu bieten hat.

Worms Revolution – Mal wieder ein Neues (naja, so neu ist es auch nicht mehr) Worms-Spiel. Schon traurig, dass Team17 nichts mehr anderes macht als einen Worms-Titel nach dem anderen rauszukloppen für so viele verschiedene Plattformen wie möglich. Und anders als der Name erwarten lässt, bleibt die Revolution bei diesem Titel auch mal wieder aus. Klassisches 2D Gameplay dargestellt durch eine 3D Engine. Die größte Neuerung, das Wasser innerhalb der Karten, das einen nicht sofort tötet, und die Objekte auf der Karte sind zwar ganz nett und bieten neue Optionen, wirklich revolutionär sind sie aber nun auch wieder nicht. Ansonsten mehr vom Gleichen: Ein paar wenige neue Waffen (quasi alles Superwaffen, die man so selten sieht, dass man keine Ahnung hat wie sie funktionieren und man sie dementsprechend eh nur verschwendet), eine neue Singleplayer-“Kampagne” etc. Auch neu sind die verschiedenen Wurmtypen: Neben dem klassischen Soldaten gibt es jetzt noch kleine schnelle Scouts, langsame, starke fette Würmer und Wissenschaftler, die Leben wiederherstellen. Das find ich die dämlichste Neuerung, damit kann ich kaum was anfangen… Das beste ist immernoch einfach nur Soldaten gegen Soldaten zu spielen. Und die aller schlimmste Neuerung: Das Ninja Seil ist so gut wie unbrauchbar geworden. Ja, ich sehe ein, dass es in früheren Spielen vielleicht viel zu stark war, aber jetzt kann mans komplett vergessen… Wenns darum geht nen kleinen Absatz hochzukommen, kann man benutzen, ansonsten nurnoch unbrauchbar. Klingt alles sehr negativ? Ja das mag sein. Ist es deswegen ein schlechtes Spiel? Bestimmt nicht! Es ist halt immer noch Worms und gerade im Multiplayer macht es so viel Spaß wie eh und je. Aber mehr Spaß als Worms Reloaded oder wer es ganz klassisch mag Worms 2 verspricht es finde ich auch nicht.

Risen 2 – Man merkt dem Spiel seine Piranha Bytes-Wurzeln definitiv noch an und das ist definitiv etwas Ggutes. Aber irgendwie hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Es war solide Kost, aber irgendwie auch nicht mehr. Dazu noch das komplett verkorkste Kampfsystem (Im Nahkampf konnte ich gar nichts erreichen, dafür war ich sobald ich auf Fernkampf, also Musketen, umgestiegen bin komplett übermächtig. Bei den Bosskämpfen nicht ein einziges Mal Schaden zu nehmen spricht für sich…) und das Spiel hinterlässt bei mir eher gemischte Gefühle. Da müsste genauso wie bei Team17 das nächste Mal einfach ein bisschen mehr kommen. Und damit meine ich nicht mehr Content, sondern wieder mal etwas herausragendes und nicht nur Standard-Kost.

So, das war`s dann schon wieder für heut.

Promobild zu Iron Man 3Am 31. Oktober ist es soweit: Thor: The Dark Kingdom startet in den Kinos, der zweite Post-Avengers-Einzelhelden-Film in Vorbereitung auf The Avengers 2. Da ich mit Kino aber bekanntlich schon länger nicht mehr allzu viel anfangen kann, war für mich die DVD/Blu-ray-Veröffentlichung von Iron Man 3 vergangene Woche interessanter. Und was soll ich sagen? Ich fand ihn super (= 5 von 5 Sics) und eine würdige Weiterführung von Iron Mans Soloabenteuern. Es war ja durchaus zu befürchten, nachdem er in The Avengers schon eine ziemlich große Rolle spielte, dass das nun in die Hose geht. Aber Marvel haben erneut gezeigt, dass sie (derzeit zumindest) wirklich Ahnung haben von dem was sie tun — im Gegensatz zu Warner Bros. Aber das ist ein Thema zum DVD/Blu-ray-Release von Man of Steel.

Downey ftw!

Die Idee die Ereignisse in New York herzunehmen und daraus eine posttraumatische Belastungsstörung für Tony Stark zu machen (und ansonsten gar nicht genauer auf das Thema einzugehen!) erlaubte es den Drehbuchautoren nicht nur wieder geschickt ein heißes Thema in die Hintergrundgeschichte einzuschmuggeln, sondern gaben ihnen auch erneut einen Grund Iron Man in Grund und Boden zu stampfen, nur um ihn am Ende des Films wieder auferstehen zu lassen. Robert Downey Jr. machte dabei wie gewohnt einen sehr guten Eindruck und ich hoffe inständig, dass er auch weiterhin in die eiserne Rüstung schlüpft.

Es gab zwischenzeitlich mal Gerüchte, dass Mark Wahlberg Interesse an Iron Man 4 hätte, aber mit dem Gedanken kann ich mich derzeit absolut nicht anfreunden. Nicht nur wegen Wahlberg an sich (er wirkt mehr wie der freundliche junge Mann von nebenan als ein arroganter Playboy), sondern auch einfach weil ich mir ohne irgendeine Form von Reboot einfach nicht vorstellen kann, dass ein Wechsel des Hauptdarsteller funktioniert. Tony Stark wurde von Robert Downey Jr. mittlerweile schlicht zu stark geprägt. Und nein, Mark Ruffalo als der Hulk in The Avengers statt Edward Norton aus The Incredible Hulk ist kein Vergleich. Nicht nur weil der Film eher mittelmäßig war (aber bei weitem nicht so grottig wie die 2003er Version), sondern auch weil Hulk als Charakter auf der Kinoleinwand noch weit davon entfernt ist so gut ausgearbeitet zu sein wie Iron Man. Außerdem hat Mark Ruffalo doch irgendwie besser zu Hulk gepasst als Edward Norton.

Die echten Stars

Promobild zu Iron Man 3Aber dass Robert Downey Jr. in seiner Rolle als Iron Man erneut aufgeht und erstklassige Arbeit abliefert ist ja mittlerweile nichts Neues mehr. Deshalb sind für mich die wahren Stars von Iron Man 3 zwei andere Personen: Sir Ben Kingsley als der Mandarin und Gwyneth Paltrow als Pepper Potts. Gut, die Szenen am Schluss wo sie halbnackt durch die Gegend läuft hätte es jetzt nicht gebraucht (ess doch bitte mal was, meine Liebe!). Aber ich fand trotzdem richtig gut, dass sich Pepper als Charakter weiterentwickelt hat und man auch mal sieht, wie sie auf eigenen Beinen steht. Zwar musste sie dann doch erneut als “Damsel in Distress” herhalten und auch die letzte Szene des Finales fand ich etwas schade (sie liegt trotz der vorangegangenen Ereignisse erneut Tony in den Armen und gibt das weinerliche Mädchen). Es ist aber dennoch ein Schritt in die richtige Richtung. In Iron Man 4 dann bitte als Iron Woman, liebe Drehbuchschreiber!

Und Sir Ben Kingsley? Nun, ihn finde ich generell genial und halte ihn für einen Charakterdarsteller auf dem Niveau eines Sir Alex Guinness und das nicht nur wegen seiner Darstellung von Gandhi (1982). Übrigens: Wenn ihr das epische Meisterwerk von Richard Attenborough noch nicht gesehen habt, dann solltet ihr das verdammt nochmal nachholen! Alter Schwede, muss ich euch denn alles vorkauen?! :smile: . Entsprechend schade, dass er irgendwie nie die wirklich großen Rollen bekommt und dann auch irgendwie immer in eine bestimmte Rolle gepresst wird und zwar die des orientalischen Herrschers/Bösewichts aus 1000 und einer Nacht. Immerhin hat er trotzdem offensichtlich noch Spaß an seiner Arbeit und das wird meiner Meinung nach besonders in Iron Man 3. Achtung, jetzt folgt ein großer Spoiler! In der ersten Hälfte des Films spielt er den Mandarin auf gewohnt hohem Niveau und wie man es von ihm erwarten würde in Form einer tiefen, beschwörenden Stimme und einem klassisch orientalischen Auftreten. Sehr gut gelungen (wenngleich leider die Trailer schon fast alle coolen Sprüche enthalten haben). Aber erst nach dem Plottwist blüht Kingsley so richtig auf in der Rolle des britischen Schauspielers Trevor Slattery. Oder besser gesagt: der Parodie eines drogenabhängigen, britischen Möchte-Gern-Schauspielers. Man könnte fast meinen, Kingsley veräppele sich selbst und schlimmer noch, er hat offensichtlich Spaß daran. Das Ergebnis ist, dass die (leider relativ wenigen) Szenen mit Trevor mir von allen im Film am besten in Erinnerung geblieben sind.

Die Zukunft

Ein Problem gibt es bei Iron Man 3 aber dann doch noch: Er lässt sich nicht grundsätzlich jedem empfehlen. Er ist Teil eines großen Ganzen, dem Marvel-Movie-Universe, entsprechend ist zum tieferen Verständnis die Kenntnis aller dazugehörigen Filme wichtig. Natürlich kann man sich auch ohne Vorwissen an der coolen Action erfreuen. Aber es ist doch mittlerweile einfach so, als würde man Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 1 anschauen ohne einen der vorherigen Teile gesehen zu haben. Man verpasst einfach zu viel, weil man die Hinweise und Rückbezüge nicht versteht und damit geht auch ein Stück weit der Spaß am Anschauen verloren denke ich. Von daher ist meine Empfehlung: Holt alle relevanten Filme nach und schaut dann auch Iron Man 3. Ganz einfach :smile: .

Ich für meinen Teil bin nach dem Ende natürlich zum einen gespannt, was uns in Iron Man 4 erwarten wird. Zum anderen freue ich mich auf die Soloabenteuer der weiteren Avengers (Thor: The Dark Kingdom, Captain America: The Winter Soldier) sowie Guardians of the Galax (Rocket Racoon ftw!), Ant Man und die TV-Serie Agents of S.H.I.E.L.D.. Ja, es ist eine gute Zeit für Superheldenfilme — zumindest wenn sie von Marvel kommen und nicht Spider-Man heißen.

Bagdadsoftware and the Curse of the Hard Disk Drive

[…]Jeder träumt sicherlich davon mal ein Buch zu schreiben. Ich nehme mich da definitiv nicht davon aus. Das Projekt Tage des Schreckens war vor zig Jahren ein erster Ansatz und ich habe auch tatsächlich ein paar Jahre lang versucht aktiv beim National Novel Writing Month mitzumachen — ohne jemals überhaupt die 5.000 Wörter geschweige denn die 50.000 Wörtergrenze zu erreichen. Im Nachhinein betrachtet, war ich damals ganz klar zu unerfahren zum einen was das Schreiben anging, zum anderen aber auch schlicht was die Themenfindung anging. Hinsetzen und einfach losschreiben ist selbst bei einem Spieletest nie eine gute Lösung. Es braucht ein gewisses Maß an Vorbereitung und vor allem das Wissen, wo man eigentlich hin will. Da reicht es schon zu wissen, welche Spielspaßnote am Ende drunter stehen wird, um das eigene Geschreibsel entsprechend zu steuern. Einfach nur drauflossschreiben auf einem weißen Blatt Papier, das kann man höchstens mal bei einem Fillereintrag machen, wie ich im Laufe der Zeit es auch öfters getan habe — mit eher gemischtem Erfolg. Aber ein ganzes Buch? Vergesst es!

Entsprechend hatte ich das Thema im Prinzip schon abgeschlossen. Mehrseitige Einträge/Reports/Tests/Vorschauen? Das mache ich mit links! Aber ein Buch schien außer Reichweite. Dass ihr dieses Vorwort hier lest, zeigt jedoch, dass ich mich offensichtlich geirrt habe. Und wem habe ich das alles zu verdanken? Nun den unzähligen Rechner, die mir im Laufe der Zeit mehr oder weniger extrem aus den Fingern geglitten sind. Diese Erfahrungen waren so zahlreich, dass es ein leichtes war diese Niederzuschreiben und einen Publisher dafür zu finden.[…]

— Auszug aus der Einleitung des New York Times Bestsellers “Christoph versus Computer — Eine Leidensgeschichte”

Nein, (noch) existiert dieses Buch natürlich nicht. Genug Material hätte ich aber auf jeden Fall. Ganz aktuell beschäftigte mich am Dienstag mein neues Notebook (dazu später mehr) und dann meinte am Freitag (es passiert immer am Wochenende!) mein Desktop, dass er gar nicht damit einverstanden ist, dass ich ihn jetzt nach all den Jahren plötzlich ersetzen möchte. Letzteres führte dazu, dass ich unter Windows 7 plötzlich ewig viele Fehlermeldungen bekam (Programme ließen sich nicht mehr starten und derlei Kram). Da dachte ich mir: “Mach doch mal einen Neustart. Das hilft vielleicht.” — Falsch gedacht. Scandisk lief an, fand und korrigierte gefühlt 10 Millionen Fehler und nach dem darauffolgenden Neustart kam sofort ein Bluescreen. Fantastisch.

Nichts half, um das Problem zu lösen. Systemreparatur und Systemwiederherstellung brachen mit Fehlermeldung ab. Eine Reduzierung auf die minimalst benötigte Hardware brachte keine Veränderung und der abgesicherte Modus lief nicht rein. Windows 7 ließ sich mangels freien Speicherplatzes nicht nochmal drüberbügeln und Knoppix 5.4 lief zwar, ich hatte damit jedoch keine Zugriffsrechte auf der Systemplatte. Ich konnte zwar die Dateien sehen, aber es war mir noch nicht einmal möglich die paar relevanten Daten zu sichern, die sich tatsächlich auf der Platte befinden. So blieb mir am Ende nichts anderes übrig als “Format C:” einzutippen. Also bildlich gesprochen. Tatsächlich macht man das heutzutage ja über das Windows-Setup. Zum Glück hatte ich im Mai in weiser Voraussicht doch mal ein Backup meiner 1 GB an E-Mails angefertigt (ja, die waren bislang noch nicht in der Cloud). So habe ich effektiv nur Zeit sowie rund 5 Monate an Nachrichten verloren (darunter auch ein paar Mails mit Lizenzkeys und Kickstarter-Mails mit Keys und Downloadinfos). Es war also nicht der ganz große Supergau. Ärgerlich war es aber natürlich trotzdem.

Windows 8

Statt jedoch einfach wieder Windows 7 zu installieren, habe ich mir gleich Windows 8 draufgepackt. Ich wollte zwar auf Windows 8.1 und den neuen Rechner warten. Aber da ich es mir für den neuen Laptop bereits geholt hatte (das Upgrade auf 8.1 ist kostenlos), dachte ich mir: Scheiß drauf! Außerdem wurde es auch mal Zeit, dass ich umsteige nachdem Azzkickr bereits vor fast einem Jahr den Sprung ins tiefe Nass gewagt hatte — mit einem überraschend positiven Ergebnis. Und nach einem Wochenende damit auf zwei unterschiedlichen Rechnern, kann auch ich ganz klar sagen: Mir gefällt’s!

Das Nachfolgende bezieht sich vor allem auf den Desktoprechner. Die Laptop-Spezialdinge kommen danach.

Fangen wir mit den Bootzeiten an: Die hatte Azz damals schon positiv erwähnt aber, dass der Unterschied so extrem ausfällt, hatte ich dann doch nicht erwartet. Ich weiß nicht was Windows 8 im Vergleich zu Windows 7 genau anders macht, aber so schnell war ich noch nie in einem Betriebssystem drin und auch einsatzbereit. Trotz meiner externen Festplatte, von der er beim Booten einiges Laden muss, bin ich bei einem Kaltstart in wenigen Sekunden im Anmeldebildschirm und kann nach der Eingabe sofort loslegen. Die Fähigkeiten der SSD werden anscheinend nun anständig genutzt.

Screenshot von Christophs ModernUIDann wäre da die Microsoft Live Integration, die mir positiv aufgefallen ist, als ich den Laptop aufgesetzt habe obwohl ich es zuerst erst gar nicht bemerkt hatte. Erst als ich das Hintergrundbild anpassen wollte fiel mir auf: Das ist doch dasselbe, wie ich gerade am Desktop habe?! Und tatsächlich hat er den Laptop optisch 1:1 so eingerichtet wie der Desktop. Genial, wenngleich es mir nicht weit genug geht. Meine Einstellungen im Windows Explorer beispielsweise hat er nicht übertragen. Das könnten sie aber definitiv mit in die nächste Version übernehmen.

Mobile-Design

Als nächstes sind die Kacheln dran, die ich jedoch überhaupt nicht nutze. Im Gegenteil habe ich sogar alles entfernt (abseits der Wetter- und Aktieninformationen), was dort standardmäßig drauf ist beziehungswiese durch die Installation von Programmen dort hinterlegt wird. Entsprechend kann ich zum tatsächlichen Nutzen dieser Seite nichts sagen. Nach dem Einloggen drücke ich die Windows-Taste und bin sofort auf dem Desktop. Auch das fehlende Startmenü stört mich nicht, ich habe es ja eh nie wirklich benutzt. Stattdessen freue ich mich über den zusätzlichen Platz, den ich nun in der Taskleiste habe für noch mehr Icons! :smile: .

Mein einziges Erlebnis mit Kacheln und den dazugehörigen Apps war, als ich aus Versehen auf “Fotos” geklickt hatte und dann erst einmal googeln musste, wie ich dieses “App” jetzt wieder schließe. Mit “X” drücken ist da ja leider nichts zu machen. Stattdessen muss man es wegschieben, worauf ich jetzt nicht wirklich gekommen wäre.

Was mir in der Hinsicht jedoch negativ aufgefallen ist, ist die Suche nach der Systemsteuerung, Windows Update und dem dazugehörigen Kram. Hinter der App “PC-Einstellungen” versteckt sich nicht wirklich das, was ich erwartet hatte. Spätestens hier geht es dann mit der Umstellung los. Aus diesem Grund habe ich mir mittlerweile viele weitere Windows-Hotkeys angeeignet, um beispielsweise zum Ausführen-Dialog zu landen oder eben in die Systemsteuerung zu kommen. Das ist definitiv sehr doof und auch hier musste ich erst das Internet befragen, was nicht gerade bedienungsfreundlich ist. Andererseits ist es sicherlich auch nur eine Gewöhnungssache.

Systemzeugs

Und wenn wir schon bei Windows Update sind: Wieso installiert er die Updates jetzt nicht mehr auch wenn ich den Rechner herunterfahre? Der Sinn dahinter will mir einfach nicht in den Kopf. Ja, das Herunterfahren geht dafür jetzt extrem schnell. Aber was bringt es mir, wenn beim nächsten Bootvorgang dann die Meldung kommt “Es stehen Updates zur Installation bereit. Ihr PC wird in zwei Tagen neu gestartet” und ich entsprechend vor dem Einloggen gleich wieder einen Neustart mache? Das ist doch bekloppt. Bei Windows XP gab es doch schon die Unterscheidung zwischen “Herunterfahren” und “Updates installieren und Herunterfahren”.

Screenshot vom Windows 8 Task-ManagerIn Sachen Treiber hatte ich, anders als Azzkickr damals, hingegen absolut keine Probleme. Wäre auch schlimm, wenn die Hersteller nicht mittlerweile ihre Sachen aktualisiert hätten. Die Sachen, die ich noch nachinstallieren musste, hielten sich absolut in Grenzen und das Wartungscenter war in der Hinsicht tatsächlich eine große Hilfe. Ich musste gar nicht erst in die Gerätesteuerung schauen. Stattdessen hat er selbstständig so viel im Netz zusammengesucht wie er konnte und wollte dann nur die Bestätigung zur Installation haben. Probleme bereitete ihn nur mein Scanner (die einzige Hardware, wo er keinen Treiber fand) und hier hat er mich per Direktlink auf die Downloadseite des Herstellers geschickt. So muss das sein!

Wo ich hingegen Azzkickr wieder beipflichten kann, ist das Thema “verbesserter Explorer, Dateitransfer-Dialog und Task-Manager”. Gut, mit dem Ribbon hatte ich ja dank Office 2007 und 2010 schon sehr gute Erfahrung gemacht. Entsprechend war es für mich jetzt nichts wirklich Neues ihn auch im Explorer zu sehen. Aber er ist auch hier einfach sinnvoll und praktisch. Beim Dateitransfer bin ich hingegen über die neue Informationsfülle begeistert und dem tollen Diagramm. Das gibt einen nicht nur endlich halbwegs akkuratere Informationen zur Zeitspanne und der Transferrate, sondern erhöht lustigerweise auch den Spaß am Kopiervorgang weil nun so viel zum Anschauen dabei ist. Und der neue Taskmanager ist schlicht göttlich. Endlich alle wichtigen Informationen zu allen Komponenten (inklusive CPU, Arbeitsspeicher und Festplatten!) auf einen Blick dabei übersichtlich präsentiert und trotzdem noch viele Möglichkeiten ihn auf die eigenen Wünsche anzupassen. Warum habt ihr dafür so viele Jahre gebraucht, Microsoft?!

Was noch?

Einen Negativpunkt hätte ich aber doch noch: Das grundlegende Design. Ich fand bei Windows 7 richtig super, dass es so schön rund und modern wirkte. Windows 8 ist hingegen flach, eckig und irgendwie total langweilig. Es ist jetzt nicht so extrem, dass ich behaupten könnte es sähe aus wie Windows 95. Aber aus meiner Sicht ist es doch ein klarer Rückschritt.

Zu Azzkickrs Punkten “fehlende Sidebar” und “DVD-Wiedergabe nur gegen Aufpreis” habe ich hingegen keine Meinung. Bei Windows 7 lief in der Sidebar nur das Wetter, CoreTemp und der aktuelle Euro-Kurs. Aber wirklich genutzt habe ich diese Informationen nicht wirklich oft. Und für die DVD-Wiedergabe benutze ich sowieso schon immer Programme von Drittherstellern (aktuelle Cyberlink PowerDVD). Somit ist fehlender Support von Seiten Microsoft für mich nicht relevant.

Fazit zu Windows 8

Meine ersten Erfahrungen sind somit fast durchweg positiv. Ja, das neue System erfordert erneut etwas Eingewöhnung und vor allem das Verstecken der Systemfunktionen ist für mich als erfahrener Nutzer etwas doof. Andererseits kann ich in Hinsicht auf die Nutzerfreundlichkeit schon verstehen, warum Microsoft diesen Schritt gegangen ist. Die Realität ist nun einmal, dass wir nicht die Hauptzielgruppe sind, sondern die ganzen Komplett-PCs-Käufer, die gerade mal wissen wie man das Internet startet oder Firmen, in denen der Admin sowieso die Berechtigungen so weit einschränkt, dass man nicht einmal Dateien auf dem Desktop löschen kann.

Somit überwiegen, anders als damals bei Azzkickr, für mich ganz klar die positiven Seiten und ich werde auf keinen Fall wieder zurück auf Windows 7 wechseln. Ich freue mich stattdessen auf Windows 8.1 und bin gespannt, was sich damit so tut. Wer allerdings mit dem Vorgänger glücklich ist, der hat absolut keinen triftigen Grund jetzt plötzlich umsteigen zu müssen will er nicht neue Hardwarefunktionen wie USB 3.0 anständig unterstützt haben.

Der neue Laptop

Kommen wir nun noch zum anderen Thema: Meinen neuen Laptop. Da ich beim Auszug meinen Desktoprechner mitnehme und Frau Mama so schlecht mit dem Nexus 7 Online-Banking betreiben kann, lass ich ihr meinen alten Fujitsu Siemens Amilo Xa2528 da und musste für mich entsprechend Ersatz beschaffen (wobei ich froh bin, den Kasten los zu sein. Der läuft auch nicht mehr ganz so rund). In unserer Telefonkonferenz hatten mir Dod und Azzkickr zwar ein anderes Gerät empfohlen. Aber dann empfiel mir Dod nachts bei ZackZack (wird von Alternate betrieben) ein unschlagbares Angebot in Form des MSI GE60 2OC.

Zur Gaming-Leistung und Akku-Laufzeit kann ich derzeit zwar noch nichts sagen, da ich noch keine Gelegenheit hatte es zu testen. Dennoch hier schon einmal meine ersten Erfahrung mit dem Gerät:

Bild vom MSI GE60 2OCDas Gerät kam ohne Betriebssystem und zu dem Zeitpunkt hatte noch kein Windows 8 hier rumliegen. Also versuchte ich natürlich erst einmal Windows 7 zu installieren. Großer Fehler! Ich musste im BIOS praktisch alles deaktivieren, was an modernen Features vorhanden war (Secure Boot, AHCI, UEFI, etc.) , bevor er auch nur Anstalten machte die Installation zu starten. Das nächste Problem waren dann die Treiber. MSI liefert zwar eine CD mit, da befinden sich jedoch nur Windows-8-Sachen drauf. Und auf der Homepage etwas zu finden ist noch schwerer als die berühmte Nadel im Heuhaufen. Ich habe schon alleine ewig gebraucht, um die oben verlinkte Seite zu meinem Notebook zu finden. Allerdings konnte ich nicht am Laptop suchen, weil ich keinen Treiber für das integrierte WLAN hatte. Den musste ich mir am Ende bei Realtek direkt herunterladen nachdem ich anhand der beigefügten Treiber-CD ungefähr erraten hatte, welcher Chip da im Gerät drin ist.

Als dann WLAN ging, war es bereits tief in der Nacht und ich hatte keine Lust mehr. Somit machte ich erst einmal nicht weiter. Dann kam Windows 8 rein und ich dachte mir: Rutsch mir den Buckel runter, das hau ich da jetzt drauf. Und siehe da: Das ging locker flockig von der Hand. Keinerlei Probleme und dank der nun funktionsfähigen Treiber-CD war ich ruckzuck betriebsbereit. Ich musste nur den ein oder anderen noch einmal aktualisieren (Grafikkarte beispielsweise) und natürlich die gefühlt 10 Millionen Windows-Updates herunterladen. Aber ansonsten konnte ich dieses Mal sofort loslegen.

Mein Fazit hierzu ist somit ganz klar: Nutzt entweder irgendein Linux oder nehmt die vom Hersteller empfohlene Windows-Version für euren mobilen Rechner her. Alles andere führt nur zu Frust und viel Zeitverschwendung. Aber das ist eigentlich nichts Neues. Der Herstellersupport lässt meistens stark zu wünschen übrig, egal ob nun MSI, Asus, Acer oder Samsung draufsteht, wenn es nicht gerade das allerneuste Modell ist.

Die Hardware

So viel also erst einmal zur Software. Aber wie macht sich das Gerät an sich? Nun, es ist 15,6″ groß und schafft eine Auflösung von 1920×1080 mit seinem matten Display (nie wieder Hochglanz!). Das ist schon einmal sehr gut. Es hat einen Intel i7-4700MQ mit einem Intel HD 4600-Grafikchip drin sowie eine nVidia GT 750 M (2GB VRAM). Die Spieleleistung ist auf dem Papier also ausgesprochen gut. Mit 500 GB Festplatte und 4 GB RAM ist es auch in der Hinsicht ausreichend ausgestattet.

Die Tastatur besitzt einen Num-Block und stammt von SteelSeries, einer vor allem im eSport sehr beliebten Marke. Ich merke den Unterschied aber auch definitiv. Die Tasten sind sehr griffig gestaltet, geben aber dennoch die Laptop-typischen Schreibgeräusche ab. Sind also nicht extrem laut. Gleichzeitig sind sie nicht so eng aneinander, wie man es normalerweise kennt. Stattdessen ist überall eine Lücke von ca. 3mm, was das Gefühl verstärkt eine richtige Tastatur unter den Fingern zu haben obwohl die Tasten flach wie eine Flunder sind.

Komische Aufteilung

Die Aufteilung ist, wie immer, jedoch etwas gewöhungsbedürftig. Die jetzt sehr wichtige Windows-Taste ist zum Beispiel nur einmal vorhanden und zwar rechts von der Leertaste. Die Enter-Taste ist, typisch amerikanisch, sehr klein gehalten und die Pfeiltasten an einer Position, wo ich normalerweise die Strg-Taste vermute. Entsprechend oft verdrücke ich mich noch. Auch die Entf-Taste ist mit ihrer Lage neben der 0 auf dem Num-Block an einer total ungewohnten und, ganz ehrlich, völlig bekloppten Stelle.

Auch das Touchpad mit den Maustasten ist etwas anderes. Es ist zwar angenehm rau, aber die Maustasten sind nicht sichtbar. Stattdessen drückt ihr quasi an den unteren Seiten das Touchpad nach unten, um dann mit dem gewohnten Klick-Geräusch belohnt zu werden. Das ist nicht nur ungewohnt, es funktioniert auch nicht immer wie gewünscht finde ich. Vor allem wenn ich sowohl Touchpad als auch Taste gleichzeitig bediene, habe ich oft das Gefühl, dass er nicht auf meine Eingaben reagiert. Das ist ein Punkt, den muss ich auf jeden Fall noch genauer untersuchen und wäre definitiv ein Grund, das Ding doch wieder zurückzuschicken (eine Woche habe ich noch zum Testen).

Das Äußere

Bild vom MSI GE60 2OCVom Design her, ist das Gerät sehr schlicht gehalten (Farbe ist nur auf dem Deckel) und fühlt sich ehrlich gesagt auch etwas fragil und, ja fast schon billig an (speziell der Deckel). Ich hoffe, dass das nur ein Eindruck ist und mir nicht plötzlich die Scharniere abbrechen. Aber es ist ein Punkt, der auch in den diversen Tests angesprochen wurde und definitiv richtig ist. Dafür glänzt es aber buchstäblich vor Klavierlack nicht nur auf dem Deckel, sondern auch im Innenbereich. Die Folgen sind klar: Schon jetzt sind um das Touchpad herum viele Finger- und Handabdrücke sichtbar. Immerhin haben sie darauf verzichtet die Tasten glänzend zu machen.

In Sachen Anschlüssen hat MSI auch wieder sein eigenes Ding gemacht. Statt hinten beispielsweise zumindest Strom und Netzwerk hinzupacken, ist alles links und rechts an den Seiten verteilt. Finde ich keine so optimale Platzausnutzung. Was ich jedoch nicht schlimm finde ist, dass die Elemente nach vorne konzentriert sind. In einigen Tests wurde dies als nervig angesprochen. Ich habe damit jedoch kein Problem. Vor allem nicht, wenn man bedenkt, dass beim Amilo die Headset-Anschlüsse VORNE waren. DAS hat gestört. Ich bin es durch meinen Firmenlaptop aber auch gar nicht anders gewohnt. Da sind die Anschlüsse auch mehr an den Seiten und dort weiter vorne. Die Art und Anzahl der Anschlüsse ist hingegen völlig ausreichend für mich am MSI. Mehr als einen USB-Stick und eine Maus habe ich selten dranhängen.

Ein Negativpunkt ist jedoch noch das DVD-Laufwerk. So ist die Taste zum Aufmachen ist in die Blende eingelassen und unterscheidet sich von ihrem Drumherum ausschließlich dadurch, dass sie glatt ist und der Rest rau. Das hilft aber überhaupt nichts, wenn ich sie gar nicht erst erfühlen kann durch das Einlassen. Ich muss immer hinschauen, um es zu öffnen. Und wenn ich dann offen habe, fällt auf, wie billig es verarbeitet ist. Ich habe tatsächlich die ernsthafte Befürchtung, dass mir das Ding in der Hand abbrechen könnte so schlabbrig hängt es drin. Ja, Notebook-Laufwerke sind generell nicht das hochwertigste. Aber so viel Angst, dass ich es allein durch das Anschauen kaputt mache, hatte ich bislang noch nicht. Zum Glück brauche ich es nicht so oft.

Fazit zum Notebook

Was habe ich also für meine 750 Euro bekommen? Nun, rein technisch gesehen ist es ein sicherlich hervorragendes Notebook für das Geld. Die Probleme mit dem Betriebssystem rechne ich ihm jetzt nicht so stark negativ an, weil das praktisch mit jedem mobilen Rechner ein Thema ist und kollektiv mal behoben gehört. Aber bei der Verarbeitung des Gehäuses habe ich definitiv noch so meine Bedenken. Entsprechend werde ich es diese Woche noch einigen Stresstests unterziehen, bevor ich mich dazu entscheide es wirklich zu behalten, auch wenn die Tendenz derzeit zu einem “ja” geht. Uneingeschränkt empfehlen kann ich es euch entsprechend derzeit nicht. Da würde ich dann doch eher nochmal mit Dod und Azz über Alternativen von Asus oder Samsung reden. Manchmal ist billig halt einfach billig :smile: .

Das nenne ich eine schnelle Reaktion! Um 15 Uhr kam die Mail mit dem Link zur Vorschau-Version und hier ist schon das dazugehörige Video:

Christoph stellt vor #2: Lilly Looking Through
 

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtube.com/watch?v=fs5ZUzT-WpE

Die im Video erwähnte Demo-Version könnt ihr für PC, Mac und Linux hier herunterladen.

Den Kickstarter hatte ich damals im Auge, aber mangels Boxed Copy nicht gebacked. Die sollte erst als Stretch Goal bei $44.000 kommen. So viel wurden es am Ende aber leider doch nicht. Glücklicherweise wurde dank des Kickstarters Headup Games auf das Ehepaar aufmerksam und hat sich nicht nur gleich mal die Publishing-Rechte für Deutschland, Schweiz und Österreich geschnappt, sondern Steve und Jessica Hoogendyk gleich mal nach Köln eingeflogen zur gamescom 2012. Ich war selbstverständlich live dabei und nicht nur die beiden Entwickler, sondern vor allem das Spiel haben einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen gehabt. Entsprechend schade war es, als Anfang des Jahres der Titel auf Ende 2013 verschoben und es still um ihn wurde.

Positives Spielerlebnis

An diesem Eindruck hat sich mit der Preview-Version nichts geändert. Im Gegenteil ist die zusätzliche Entwicklungszeit seit damals definitiv sichtbar und die schon damals vorhandenen Stärken noch besser geworden. Wie ich auch im Video betone, gefällt mir vor allem Lilly. Sie ist so putzig animiert, dass es einem warm ums Herz wird. Die sehr schön gezeichneten Hintergründe und die gelungene Musik (hoffentlich ist der Soundtrack mit in der Packung!) sind da schon fast nebensächlich. Auch die Idee des fehlenden Inventars und dem Aussparen von Dialogen ist immer noch ein eher selten gewähltes Stilmittel. Es ist in der Hinsicht definitiv ein Titel wie The Tiny Bang Story oder Botanicula, die einfach nur angenehm schön und beruhigend sind und einen mit einem sanften Lächeln zurücklassen.

Ja, das Spiel hat ganz klar eine jüngere Zielgruppe im Blick. Es ist deshalb linearer gestaltet, die Rätsel jetzt nicht die größte Herausforderung und damit die Spielzeit etwas übersichtlicher. Aber das kümmert mich ehrlich gesagt gar nicht. Solange ich Lilly dabei zuschauen kann wie sie fröhlich herumtollt, passt das schon. Zumal es nur 19,99 Euro im Laden kostet und wie ich Headup Games kenne da auch noch ein paar Extras dabei sind. Eine Kaufempfehlung und eine Nominierung dürfte dem Adventure damit schon einmal ziemlich sicher sein (die Preview-Version ist bereits so gut wie final, weshalb da bis zum Release Ende Oktober nichts mehr anbrennen dürfte). Ob es am Ende dann aber tatsächlich für einen Bagdadsoftware NOCA reicht? Schauen wir mal. Es gibt da ja auch noch Das Schwarze Auge: Memoria :smile: .

Themenwechsel

Bevor ich euch aber nun mit den Details zur Folge in den wohlverdienten Feiertag entlasse, muss ich natürlich noch auf das offensichtliche Hinweisen: Beim Christoph ist seit Montagabend Realität und seit Montagnacht funktioniert auch alles. Es gab nach der Umstellung noch den Fehler, dass keine Unterseiten aufgerufen werden konnten dank eines Relikts aus alten Zeiten. Das hat Rondrer aber dann zügig gefixt gehabt.

Bagdadsoftware.de leitet nun ausschließlich auf BeimChristoph.de um. Wenn noch irgendwo extern ein alter Link vorhanden ist, dann läuft dieser entsprechend ab sofort ins Leere beziehungsweise ihr landet nur noch auf der Startseite. Auf der Seite selbst dürfte es hingegen keinen Deadlink geben, da ich jede Datei einzeln durchgekämmt und alle Links händisch angepasst habe. Wenn ihr trotzdem was Kaputtes findet, dann bitte Bescheid sagen. Wie angekündigt, wurden die Twitter-Accounts @Bagdadsoftware und @BS_Kessy in @BeimChristoph und @BC_Kessy umbenannt und die drei neuen E-Mail-Adressen ins Leben gerufen.

Weitere Änderungen

Mit dem Umzug habe ich aber auch gleich noch ein paar weitere Änderungen verknüpft. So ist einmal der Counter in der linken Navigationsleiste rausgeflogen. Der hat sowieso nie wirklich richtig gezählt und ab sofort habe ich sowieso direkt vom Server eine Statistik. Auch der Link zu Bloggerei ist weg. Von dort kamen sowieso höchstens nur vereinzelt Besucher. Außerdem kann ich mich mittlerweile sowieso nicht mehr in meinen dortigen Account einloggen, um die Daten anzupassen. Von daher musste ich da nicht groß überlegen. Die Überwachung durch Google Analytics bleibt aber natürlich bestehen. Sonst würde der Jahresrückblick etwas dünn ausfallen.

Die wohl größte Änderung ist jedoch, dass die Seite ab sofort eine vorgegebene Breite von 1216px besitzt. Die neue Mindestauflösung ist somit 1280×1024, wobei Smartphones trotzdem keine Probleme mit der Anzeige haben sollten (eine spezielle Mobilseite behalte ich aber natürlich weiterhin im Hinterkopf). Bislang war es so, dass jemand mit einem großen Monitor und einer entsprechend höheren Auflösung ziemlich in die Breite gezogene Einträge ertragen musste. Das erschwerte es mir das Layout mit den Bildern wirklich zu planen (auch wenn ich natürlich immer bei mir auf 1920×1200 geschaut habe, wie es aussieht), da ich nie ganz genau wusste, wie es jetzt auf dem jeweiligen Bildschirm rüberkommt. Das hat sich nun erledigt und ich weiß nun ganz genau, wie bei euch ein Eintrag aussieht.

Mir ist zwar bewusst, dass es dem ein oder anderen gefallen hat und ihn jetzt die “weißen” (sie sind hellblau) Ränder stören. Aber am Ende hatten mich die Argumente der Gegenseite dann doch überzeugt, dass es besser ist diese Art des Webdesign hinter mir zu lassen. Ist sicherlich auch für den nächsten Schritt, die Einführung des neuen CMS, nicht die dümmste Lösung. Hier haben wir uns übrigens mittlerweile für das Open-Source-CMS Joomla!. Sobald Rondrer die Zeit (und Lust) hat, wird die Umsetzung beginnen und auch dieses Thema bis Jahresende erledigt sein.

Lob, Kritik und Beschimpfungen zum “neuen” Bagadad…äh…Beim Christoph wie immer in die Kommentare.

Ich wünsche einen erholsamen Feiertag!

Die Details zur Folge

Thema: Lilly Looking Through

Länge: 00:13:53

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Erstes Fazit (00:12:06)

Aufgezeichnet mit Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Stereo) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 1920×1200, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Spieleinstellungen: 1920×1200 bei 60hz und deaktiviertem V-Sync

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Aufgrund des anstehenden Umzugs weiß ich derzeit nicht, wann das nächste Video erscheinen und was es als Thema haben wird.

« Vorherige Seite