Obwohl es vielleicht auf Steam einen anderen Eindruck macht (seit diesem Eintrag sind 639 Spiele und 631 DLCs dazu gekommen): Ich kaufe nicht nur Videospiele, ich spiele sie auch weiterhin :smile: . Weniger als mir lieb ist aber was will man machen. Auf Valves Plattform arbeite ich mich beispielsweise langsam aber stetig durch QUAKE II (Enhanced). Das Hauptspiel und die beiden offiziellen Add-ons liegen bereits hinter mir (20 Stunden Spielzeit). Jetzt bin ich gerade an der neuen Episode dran gefolgt von QUAKE II 64. Es wird also. Und sobald ich mit allem durch bin, gibt es wie damals bei QUAKE (Enhanced) einen Gesamtbericht.

Auf der Nintendo Switch habe ich hingegen mittlerweile sogar zwei Titel “durchgespielt”. Die Anführungszeichen erkläre ich gleich. Und zwar diese beiden hier:

(Cover)

Cadence of Hyrule: Crypt of the NecroDancer featuring the Legend of Zelda* (2019; NSWI) – “Durchgespielt” bedeutet in diesem Titel, dass ich Oberbösewicht Ganondorf einmal erfolgreich besiegt habe. Das hat ca. acht Stunden gedauert. Aktuell bin ich noch in den letzten Zügen des von The Legend of Zelda: Majora’s Mask inspirierten DLCs. Aber technisch gesehen ist es ein Titel, den ihr immer und immer wieder durchspielen sollt. Nicht nur, weil vieles zufallsgeneriert ist. Sondern auch, weil euch haufenweise Charaktere zur Verfügung stehen. Der Wiederspielwert ist also durchaus hoch. Allerdings – und das ist richtig cool – ihr könnt theoretisch alles in einem einzigen Durchgang sehen und finden. Es ist also nicht so, dass euch z.B. bestimmte Gegenstände verwehrt bleiben würden, nur weil sie in diesem Durchgang nicht existieren oder ihr nicht den richtigen Charakter habt. Aber obwohl die Welt mit jedem Ableben wieder mit Gegnern gefüllt wird, macht es am Ende des Tages keinen großen Sinn mehr darin herumzulaufen. Schließlich sind alle Puzzles bereits gelöst und es gibt eben außer Gegner töten und dem coolen Soundtrack zu lauschen nichts mehr zu tun.

Aber worum geht es eigentlich? Ganz einfach: Im Takt zur Musik bewegt ihr euch durch Hyrule. Ganondorf hat mal wieder sein (musikalisches angehauchtes) Unwesen getrieben und Link ist der Einzige, der alle retten kann… Okay, tatsächlich nicht. Denn zwar schlüpft ihr relativ zügig in seine Schuhe, aber ihr könnt wie ich auch einfach die Rolle der Protagonistin von Crypt of the NecroDancer übernehmen, die unfreiwillig nach Hyrule teleportiert wurde. Oder in nehmt einen der vielen anderen Charaktere, die ihr im Laufe des Abenteuers freischaltet. Jeder hat seine Vor- und Nachteile, kann andere Fähigkeiten und Waffen benutzen und spielt sich so immer etwas anders.

Cadence of Hyrule (Herstellerbild)

Und so hopst ihr in Echtzeit von Kachel zu Kachel von einem wunderschön gezeichneten Bildschirm zum nächsten. Immer auf der Suche nach neuen Gegenständen wie den Enterhaken oder den Bumerang, die euch bei den zahlreichen Puzzeln, Dungeons und Bossen weiterhelfen während euch haufenweise Gegner davon abhalten wollen – eben wie in jedem anderen Titel aus der The Legend of Zelda-Reihe. Nur mit einem wichtigen Unterschied: Sind keine Gegner im aktuellen Bereich, könnt ihr euch zwar frei bewegen aber sobald irgendwo ein Feind ist, wechselt der Titel in den (optionalen) Beat-Modus und alles bewegt sich nur noch im Takt. Entsprechend gut müsst ihr sowohl eure Bewegungen als auch eure Angriffe planen, sonst klatscht euch die Echse eine, weil sie einen Beat früher drankommt als ihr. Sterbt ihr, verliert ihr einen Großteil eures Besitzes, die Welt wird wieder mit Gegnern gefüllt und es geht wieder von vorne los. Nur Puzzle bleiben gelöst, Bosse getötet und gefundene Gegenstände erhalten. Masochisten können an diesen Einstellungen aber drehen bis hin zum Hardcore-Modus mit Permadeath. Oder um es deutlicher auszudrücken: Das Spin-off Cadence of Hyrule ist wie das Original durch und durch ein Rogue-like.

Beim Christoph meint: Ursprünglich wollte ich den Titel zusammen mit Lysanda durchspielen. Aber so hart es auch klingt: Rhythmus ist nicht ihre Stärke. Und da der Schwierigkeitsgrad sowieso schon eher am oberen Ende der Skala ist, haben wir es dann gelassen und ich habe (nahtlos!) alleine weitergezockt. Von mir bekommt der Titel uneingeschränkte 5 von 5 Sics. Ja, er ist nicht perfekt. Beispielsweise scheint es nirgendswo eine Erklärung für die Symbole auf der Ingame-Karte zu geben, weshalb ich bis heute nicht weiß was das ein oder andere bedeuten soll. Und so manchen Tod schreibe ich ganz klar dem Spiel zu und nicht meiner Unfähigkeit. Aber ungeachtet dessen macht es wirklich Laune. Das liegt schlicht und einfach daran, dass euch im Kern ein klassisches 2D-The Legend of Zelda erwartet mit allem was dazu gehört. Der ganze Musikkram ist da nur eine neue aber sehr coole und gelungene Verpackung.

Insofern kann ich nur noch einmal betonen, was ich schon nach der ersten Spielstunde geschrieben hatte: Ich finde das Crossover sogar gelungener als das Original. Klare Empfehlung für alle, die Zelda mögen und zumindest etwas Rhythmus im Blut haben!

(Cover)

Super Mario 3D World + Bowser’s Fury* (2021; NSWI) – Hier fehlt mir tatsächlich “nur” noch die super-duper-geheime tatsächlich finale Welt von Super Mario 3D World und ein paar Stunden mit Bowser’s Fury. Erstere werde ich mir nicht mehr antun, weil ihr zum freischalten ALLE vorherigen Level mit 100% abschließen müsst. Bowser’s Fury habe ich hingegen zur Seite gelegt, weil ich einfach eine Pause von Mario-Plattformern gebraucht habe :smile: .

Mit dem hochgelobten Super Mario Odyssey hatte ich nicht so viel Spaß wie gefühlt der Rest der Welt. Der Hauptgrund war die Steuerung, die mich zur Weißglut brachte. Super Mario 3D World + Bowser’s Fury hatte ich entsprechend angefangen, um zu sehen, ob ich einfach nur unfähig bin oder tatsächlich das Spiel nichts taugte. Und obwohl es in diesem Titel ebenfalls den einen oder anderen Frustmoment gab – entweder, weil die Level Designer besonders fies waren oder eben die Steuerung nicht so reagierte, wie gewünscht -, kam ich mit dem Nintendo Wii U-Port wesentlich besser zurecht und hatte unendlich viel mehr Spaß damit. Auch daran zu erkennen, dass ich sogar zwei der drei bockschweren Bonuswelten freigeschaltet und beendet habe. Super Mario Odyssey habe ich hingegen seit dem Sieg über Bowser nicht mehr gestartet.

Zugegeben hat Super Mario 3D World erbeblich davon profitiert, dass es der klassischen Mario-Formel folgt. Also keine offene Spielwelt, sondern einzelne, übersichtliche Level. Allein das verringert schon die Notwendigkeit großartig mit der Kamera spielen zu müssen und gefällt mir persönlich einfach besser. Aber selbst in Bowser’s Fury, das wieder eine semi-offene Spielwelt hat, fühlt es sich einfach runder für mich an. Möglicherweise hat Nintendo einfach in den vier Jahren zwischen beiden Veröffentlichungen ein bisschen was dazu gelernt was die sinnvolle Nutzung der JoyCons angeht.

Super Mario 3D World + Bowser’s Fury (Herstellerbild)

Ansonsten gibt es zu dem Titel tatsächlich nicht viel zu sagen. Das ist jedoch absolut nicht negativ gemeint. Es ist halt ein klassischer Mario-Plattformer inkl. Münzen und Leben. Die Qualität von Grafik über Level Design bis hin zum Spielgefühl ist jedoch auf dem gewohnt sehr hohen Niveau und es erwarten euch in den Level wieder viel Abwechslung mit tollen und teils echt innovativen Ideen. Gleichzeitig gibt es vor allem gegen Ende so einige richtig knackige Herausforderungen. Bowser’s Fury hingegen ist mehr ein Spielplatz voller Puzzle, der aber ebenfalls gut von der Hand geht und gleichzeitig die Birne zum glühen bringt.

Beim Christoph meint: Von mir gibt es 5 von 5 Sics. Für mich ist der direkte Vergleich Super Mario 3D Land (3DS) aus dem Jahre 2011 und dahingehend haben die Entwickler definitiv einiges verbessert und noch einmal eine gute Schippe draufgelegt. Ja, das Lebenssystem ist nervig, weil völlig unnötig (Alle Leben verlieren hat keine Konsequenzen außer einem Reset des aktuellen Levels) und wie gesagt hauen einem die Entwickler hier und da ein paar echt unfaire Sachen rein, an denen nicht nur ich länger als notwendig festhing. Aber unterm Strich ist es der Mario (obwohl ich 90% des Spiels mit Prinzessin Peach gespielt habe), der mir Spaß macht, in absoluter Höchstform. Pflichtspiel!

 

Mal schauen was ich nun als nächstes aus dem Switch-Regale ziehe. Die Auswahl ist mittlerweile auch schon ganz schön angewachsen (54 Titel – gestartet bin ich 2021 mit 17 Stück). Aber egal, was es sein wird: Sobald ich es “durchgespielt” habe, werde ich euch über das Ergebnis berichten :smile: .

Disclaimer: Der heutige Eintrag ist nichts für Zartbesaitete. Beim Christoph distanziert sich von eventuellen Gefährdungen der eigenen Gesundheit durch den Konsum. Darunter Ekelgefühle, Brechreiz, das Bedürfnis das Gesundheitsamt und/oder den Tierschutz anzurufen oder sich einen Putzlappen zu schnappen und zur Casa Lysanda zu düsen. Weiterlesen auf eigene Gefahr!

Der Eindruck

Eine süße Lyssi zur Ablenkung

Lysanda liest auf Facebook in diversen Katzengruppen und ein paar noch schrägeren Putzgruppen mit. So wie man das halt macht. Dabei stößt sie immer wieder auf ein Phänomen, das uns irgendwie nur kopfschüttelnd zurücklässt. Das mag erst einmal schlicht und einfach an uns und unserer (verrohten) Lebensweise liegen. Aber teilweise wirkt es schon ein wenig sehr übertrieben, was da so erzählt wird. Und zwar geht es um das Reinigen und Putzen in einem Katzenhaushalt.

Da wird gefühlt der Katze die Schaufel unter den Hintern gehalten, wenn sie aufs Klo geht. Jedes Härchen sofort aufgesaugt und sowieso zwanzig Mal am Tag die ganze Bude von oben bis unten gesaugt und gewischt. Katzenfutter ist gleichzeitig ein Werk des Teufels und verdirbt nach zwei Sekunden an der Luft. Und das Geschirr, das man für seine Tiere benutzt, darf nicht einmal im selben Raum sein wie das wovon die Menschen essen. Keine Ahnung wie die Leute unter solchen Umständen überhaupt noch Überleben können aber zumindest klingt es extrem stressig und gerade nicht förderlich für die Gesundheit obwohl man offensichtlich so viel auf Reinlichkeit achtet.

Die Prämisse

Gleich vorweg: Leute mit schwachem Immunsystem oder einer geringen Toleranzgrenze sollten uns vermutlich nicht besuchen :smile: . Und ich sage auch nicht, dass unser Haushalt das perfekte Vorbild ist. Wir übertreiben es sicherlich an der ein oder anderen Stelle in die andere Richtung (den Staub von den DVDs wischen? Nicht ganz so häufig…). Aber ich denke es gibt einem vielleicht eine realistischere Perspektive darauf, was tatsächlich notwendig ist. Wenn man selbst mehr machen möchte oder sogar muss (z.B., wenn man fünf Langhaarkatzen Zuhause hat), ist das natürlich okay. Aber selbst dann sollte es vielleicht mit etwas mehr Augenmaß passieren als bei dem ein oder anderen Schreiberling auf Facebook.

Nochmal zur Erinnerung: Wir haben fünf “normal” (was ist schon normal?) behaarte Katzen sowie natürlich unsere Maya, die dank ihres Katzenschnupfens und dem dazugehörigen raketenartigen Ausschuss durch die Nase eine ständige, unplanbare Gefahr für Wände, Möbel, Hausrat, Klamotten und Menschen darstellt. Alle fünf haben zudem Zugang zum Garten. Es kommt also noch die Zusatzbelastung von “Draußendreck” dazu. Und Jules hat manchmal echt dreckige Pfoten, wenn er von draußen reinkommt.

Eine Horde Katzen im Bett

Gleichzeitig sind sowohl Lysanda als auch ich etwas “vorgeschädigt” aus unseren Elternhäusern. Meine Mutter putzt (Staub wischen, Armaturen putzen, saugen, nass wischen) bis heute jeden Freitag und Samstag den ganzen Wohnbereich– und ich habe dadurch sicherheitshalber immer mein Zimmer jede Woche sauber gemacht, damit sie ja nichts kaputt macht um den Computer herum. Lysanda misste hingegen wöchentlich ran, um die Hütte zu reinigen. Entsprechend ist unsere Motivation häufig zu putzen nach dem jeweiligen Auszug aus dem Elternhaus etwas zurückgegangen. Während ich in Eckental Anfangs tatsächlich noch jede Woche die Hütte gesäubert habe (obwohl ich allein lebte und entsprechend gar nicht so viel Dreck entstand…), bin ich in Büttelborn schon auf nur noch alle vier Wochen gewechselt im Einklang mit dem Reinigungsplan des Mietshauses.

Die Reinigungssituation

In der Casa Lysanda putzen wir trotz der Zusatzbelastung durch die Katzen also nicht jeden Tag. Ab und an mal durchsaugen, wenn zu viele Fellmäuse unterwegs sind oder lokal wischen, wenn mal wieder eine Maus brutal gestorben ist oder Balu sich überfressen hat (=Kotze). Das war es aber dann auch schon an den meisten Tagen. Einen richtigen Großputz gibt es nur alle paar Wochen. Das reicht völlig. Ja, wir können deshalb nicht vom Boden essen, aber das war jetzt nicht unsere Anforderung. Dafür haben wir schließlich einen schicken Esstisch. Und Lysanda wäscht sich halt die Füße, bevor sie ins Bett steigt (=läuft die meiste Zeit Barfuß durch die Gegend). Aber, dass wir deshalb im Dreck ersticken ist definitiv nicht der Fall.

“Bett” ist auch ein gutes Stichwort: Tagsüber haben unsere Vierbeiner freien Zugang zum Schlafzimmer, den vor allem Balu, Pichu und Maya fleißig nutzen. Entsprechend ist die Bettwäsche ebenfalls mit Haaren belastet, hier und da etwas von zu viel enthusiastischem Treteln durchlöchert und ja, der ein oder andere Maya-Rotzfleck vorhanden, den wir vor der Trocknung nicht gesehen haben. Und trotzdem lesen und schlafen wir weiterhin darin. Wenn die Mayarotze frisch ist, wischen wir sie zwar weg und grober Dreck oder Haarbüschel werden hier und da mal entfernt. Aber die Grundaussage ist auch hier: Wir wechseln definitiv nicht jeden Tag den Kram aus oder gehen ständig mit dem Haarroller drüber – egal ob Bettwäsche oder Klamotten (Ausnahme: Vollgerotzt – da geht das T-Shirt direkt in die Wäsche). Da würde ich nur verrückt werden. Stattdessen leben wir einfach damit, dass in unserem Haus Katzenhaare ständig und überall präsent sind. Lässt sich schließlich nicht verhindern. Und gesundheitlich geschadet hat es uns bislang offensichtlich nicht. Sind schließlich schon über sieben Jahre zusammen mit min. zwei Katzen hier.

Noch mehr Unrat

Eins der Katzenklos

Unserer Couch oder den Stühlen ergeht es nicht viel besser was die Katzenhaar- und Rotzbelastung angeht. Schlimmer noch: Daran werden munter auch noch die Krallen geschärft. Bei den Stühlen haben wir dafür sogar extra einen kaputten mit Vollüberzug aufgehoben, den sie dankenswerterweise am häufigsten dafür nutzen. Aber, dass die ein oder andere Sitzfläche vollgehaart und vor allem mit Mayarotze belastet ist, ist halt so. Hindert uns nicht dran uns weiterhin drauf zu setzen. Für Gäste haben wir aber Sitzkissen parat (ohne Garantie, dass sie völlig frei von Katzenhaaren sind, versteht sich!). Ganz so unmenschlich sind wir dann doch nicht :wink: .

Und die Katzenklos? Wir haben vier Stück – drei im Nachtquartier der Mädels, eins auf der Terrasse und ganz viele Gelegenheiten im Garten. Letzteres nutzen vor allem Balu und Jules. Die gehen so gut wie gar nicht in die Katzenklos. Deswegen reichen uns derzeit vier Stück (Zur Erinnerung: Eins mehr als Katzen da sind). Und nein, ich halte definitiv Pichu nicht die Schaufel unter den Hintern. Das passiert nur manchmal unabsichtlich, weil er häufig meint WÄHREND dem Putzen noch dringend aufs Klo zu müssen… Im Garten mache ich gar nichts außer ab und zu mal die designierten Zonen umzugraben. Das soll einfach alles dort verrotten, wo es abgelegt wurde. Die Katzenklos hingegen werden je nach Belastung (die eine Hälfte ist stärker in Benutzung als die andere) alle 3-4 Tage gereinigt. Aber was den Katzenausschuss angeht gibt es noch einige weitere Faktoren zu berücksichtigen, über die ich schon in diesem Eintrag ausführlich berichtet hatte. Also am besten da nochmal vorbeischauen.

Das Futter

Das Katzenfuttertablett

Neben dem Putzen, ist ein beliebtes Thema das Katzenfutter. Ich stimme zu, dass es meist nicht besonders appetitlich ist weder im Geruch noch im Aussehen – obwohl nichts dagegen spricht es auch als Mensch zu essen. Je nach Sorte und Wetter wird der Geruch auch über den Tag nicht unbedingt besser. Entsprechend ist es durchaus richtig und wichtig selbst bei einem “All you can eat”-Buffet, wie wir es betreiben, die Futtermenge ein wenig zu dosieren, damit es nicht zu lange herumsteht. Dann wollen es die Katzen nämlich mitunter ebenfalls nicht mehr. Für uns heißt das konkret, dass ich beispielsweise an warmen Tagen erstmal nur 400g auf unser Futtertablett packe. Erst wenn das leer ist, dann gibt es mehr. Außerdem spüle ich das Tablett in unregelmäßigen Abständen – erneut bei warmen Temperaturen häufiger als im Winter. Es ist aber auch vom Essen abhängig. Die einen Sorten machen mehr Sauerei als die anderen.

Erschwerend kommt dazu, dass die Vierbeiner das Tablett nur als Vorschlag ansehen und nicht unbedingt darauf essen. Vor allem Pichu nimmt sich gerne einen Happen und legt ihn raus. Wir haben zwar eine abwaschbare Matte unter dem Tablett aber er geht damit auch mal bis auf die Fliesen. Trotzdem nichts, was ich jeden Tag wegwische. Es trocknet aus und stinkt nicht. Insofern wird es weg gemacht, wenn ich sowieso diese Hälfte des Wohnzimmers reinige. Häufiger meistens nicht, wenn nicht gerade mal wieder Balu hingekotzt hat. Und nein, es sammeln sich da keine Maden an oder sonst was an. Weder im Tablett noch drum herum. Zum einen, weil wir dank unserer Fliegengitter (glücklicherweise) nicht viele Fliegen oder ähnliches im Haus haben. Aber zum anderen auch, weil es schließlich keine Berge an Futter sind, die da übrigbleiben. Die fressen die Katzen ja weg. Sondern nur vereinzelte, kleine Bröckchen oder Schlieren.

Angefangene Dosen

Blick in den Kühlschrank

Da wir hauptsächlich 800g-Dosen benutzen, bleiben logischerweise 400g übrig, wenn ich nur die Hälfte rausnehme. Noch so eine Sache, mit der viele nicht klarkommen. Die kaufen stattdessen die sündteuren 200g-Päckchen, damit ja kein Rest bleibt, den man irgendwo für später verstauen muss. Freilich gibt es verwöhnte Katzenbiester, die nur absolut frisches Zeug verzehren. Aber auch die kriegt man mit viel Geduld umerzogen. Unsere haben damit zum Glück kein Problem. Stattdessen mache ich einen Deckel auf die offene Dose und stelle sie in den Kühlschrank. Da bleibt sie dann mitunter 12-24 Stunden, wenn das Tablett nicht leer wird oder ich mal wieder vergesse, dass noch eine offen war und stattdessen eine neue aufmache. Das schadet dem Futter aber überhaupt nicht. Und wie gesagt: Unsere Katzen stört es ebenfalls nicht. Es empfiehlt sich allerdings Futter aus dem Kühlschrank einen Moment draußen stehen zu lassen, bevor man es verfüttert. Das kann sonst zu kalt und damit schlecht für den Magen der kleinen Vierbeiner sein.

Aus der Dose heraus holen wir das Futter hingegen mit ganz normalem Besteck (Löffel oder Gabel). Ich höre schon die ersten Leser ohnmächtig umfallen. Aber es wird noch schlimmer: Normales Besteck, das wir ebenfalls benutzen! Also kein separates “Katzenbesteck”. Egal ob Mensch oder Tier: Ich spüle es ganz einfach anständig und dann ist es wieder für die Nutzung freigegeben. Warum auch nicht? Dies gilt gleichfalls für den Teller, den wir den Mädels für die Nacht mit Futter füllen und in ihr Quartier stellen. Der wird jeden Morgen geleert (=Reste aufs Tablett gepackt), gespült und vermutlich mittags von Lysanda oder mir gleich wieder zum Essen genutzt. Unfassbar eklig, ich weiß. Wie können wir das nur tun?! *augenverdreh* Wenn man nicht richtig den Abwasch macht, dann ist das vermutlich eine andere Sache. Aber dann hat man sowieso ein ganz anderes Problem.

Das Handwerkszeug

Wir halten also fest, dass die Casa Lysanda ein Katzenhaar verseuchtes Loch ist, in dem nie geputzt wird, die Rotze an den Wänden hängt, das Katzenfutter durch die Bude stinkt und die Katzenscheiße überall herumfliegt. Solltet ihr jetzt tatsächlich so denken, tut ihr mir übrigens sehr, sehr leid. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass wir euch zu uns eingeladen hätten, ist eh gering.

Der Paku Paku

Dennoch stellt sich für den ein oder anderen vielleicht die Frage: Wenn wir dann doch mal putzen, mit was? Für Stoffoberflächen wie die Coach oder auch unsere Klamotten haben wir unseren PakuPaku*. Ein absoluter Pflichtkauf für alle Tierbesitzer. So einfach wie genial und der perfekte Tierhaarroller für alle Situationen. Und wenn es großflächiger ist, greifen wir zu unserem Staubburschen mit Katzenhaaraufsatz. Von besagtem Aufsatz ist zwar mittlerweile eine der Plastikhalterungen abgebrochen aber noch hält er :smile: . Der Handstaubsauger kommt auch sonst zum Einsatz, wenn es kleinere Sachen zum Wegsaugen gibt. Die Staubmäuse in den Ecken zum Beispiel, wo es sich nicht lohnt unseren großen Hausstaubsauger auszupacken.

Wenn es hingegen feucht sein muss (=Mayarotze), dann kommt erst einmal ein ganz normaler Mikrofaserlappen* ran. Und zwar ohne irgendwelche Zusatzstoffe. Einfach nur in Wasser getränkt. Nach etwas einweichen lässt sich selbst die hartnäckigste Mayarotze normalerweise entfernen. Und wenn es eine größere Sache ist – nun, dafür haben wir unseren Waschsauger.

Und auf dem Boden? Nun, da haben wir zuallerst unseren ChuChu. Da muss ich allerdings zugeben, dass wir ihn nicht mehr ganz so häufig laufen lassen wie am Anfang und wie es sicherlich sinnvoll wäre. Er ist halt relativ laut und es ist hier und da ein bisschen Babysitting notwendig (=verheddert sich gerne unter dem Esstisch). Außerdem kommt hinzu, dass er leider nicht mehr der Frischeste ist. Das Wischen funktioniert schon seit einiger Zeit überhaupt nicht mehr (dabei ist er noch keine vier Jahre alt) und das Sprechen hat er irgendwie auch mittlerweile eingestellt. Entsprechend hat seine Einsatzzahl spürbar abgenommen und so toll und praktisch er auch ist: Vermutlich werden wir uns keinen neuen mehr holen und stattdessen in multifunktionale Handgeräte wie einen Wischsauger* investieren, mit denen wir einfacher und zügiger ein bisschen Zwischendurch sauber machen können. Für den Großputz setze ich hingegen ganz klassisch auf unsere Hausstaubsaugeranlage und danach meine Leifheit Clean Twist-Set*. Einziger Nachteil von dem Ding: Der Stil bricht gerne am Drehpunkt ab. Und der Stil ist mit 20€ teilweise halb so teuer wie das ganze Set. Echt doof.

Epilog

Damit wisst ihr nun mehr über den Zustand unseres Haushalts, als ihr vermutlich je wissen wolltet. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemals wieder eine Laberecke bei uns stattfindet ist damit vermutlich nun noch weiter gesunken :wink: . Aber eins müsst ihr bedenken: Das Putzen wurde zwar erfunden, um Krankheiten einzudämmen. Das heißt aber nicht, dass wir nur in Reinräumen überleben können. Im Gegenteil ist es ja sogar schädlich für unser Immunsystem überhaupt keinen Herausforderungen ausgesetzt zu sein. Insofern: Macht so viel sauber, wie ihr es für richtig haltet solange ihr nicht in eurem eigenen Dreck versinkt. Ihr müsst es aber echt nicht übertreiben. Und zwar egal ob ihr alleine lebt oder das ganze Haus voller Tiere! Ausnahme: Ihr arbeitet parallel mit Schwangeren und Leichen (ein Grund, warum die Hygienepflicht eingeführt wurde).

(Promobild)

Isses ächd scho widdä siwe Joar her, wo isch zulezd diwodaso lusdisch sin gesähe hob‘? Alder Schwede, wie die Zeid rennd. Issich äwä ach egal. Kloar is: Em Sunndoch owend woarn di Lysanda un I mo widdä im Stoadstheoader Doarmstod un zwoar bei denne Kelle di si Badesalz nenne. Di hoam do ihr derzeidisches Progrom Kaksi Dudes uffgefiehrt. Hod widdä so neinzich Minudde gedauäd un woar – wi mäs erwadde wierd – zimlisch lusdisch.

Di Roamehandlung is, dess de alde Klasselehrer vom Fackel (Gerd Knebel) un von de Erdnuss (Hanni Nachtsheim) gestowe is un ihnne de Filmpalast vermocht hod. I verad eu an der Stell ned, wos des is. Is schließlich en Doil des Gags. Kloar is uff jede Fall des sich di Fackel un di Erdnuss ned so gonz gern hobbe äwä sie misse jetz zusammenoarbeide, um di 20.000 EUR vom Ebbe owedruff zu kriesche. Äwä um ehrlisch zu soi: Di Geschicht is ned so gonz relevont. Om End vom Doch isses oafach nua a Oasommlung von Skätsches un a poar Liddä mid dem Hauptthemoa “Film un Fernseh”.

Moi Problem mid dem gonze Owend woarn droi Sachä:

Oins) De Don woar fil zu laud (mer woan zimli vonne im Soal). Des hod zur Folch gehoabt, des I vor ollem bei de Liddä ehrlisch gesoacht nix fostonne hob.
Zwo) Mer hadde a poar… „sehr enthusiastische“ Fäns hinner uns, di bei gefielt jeddem scheiß gepfiffe un exdrem laud geglatscht habbe. Häd denne selbst gern a poar geglatscht. Äwä mer san ja anständische Leid.
Droi) Joa, wie gesoacht woar die Rahmenhandlung irschendwie zimlisch fern Bobbes un hod mich somid eher gestärd als des es mer wos gebroacht hod.

Äwä gud: Des lezdere is moi Problem un ansonsde woars scho a escht a rischdisch lusdische Owend. Isch werd olso a des näxde mo widdä hingeh, wenn isch es midkriech. Un I kun euch a nur rode die Boide a o zu gugge, wenn er die Geleschenhoid dozu hobt.

PS: De Skätsch mid dem Elch woa de absolude Briller. Äwä wies immä so is: Isch kriesch en ums verregge nimmer zusamme. Bledes Gehärn.

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