Sicarius

Christoph spielt #19: Assassin’s Creed IV: Black Flag

Und weiter geht es mit den Videos. Heute geht es ab in die Karibik. Ein bisschen sonnen, Segelboot fahren, über Dächer laufen und hinterhältig Leuten über den Jordan schicken:

Christoph spielt #19: Assassin’s Creed IV: Black Flag
 

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https://youtube.com/watch?v=w2hXiulsmAc

Ich hab’ es zwar auch als Anmerkung ins Video gepackt, aber auch an dieser Stelle der wichtige Hinweis: Die Nachladehänger gegen Ende der Aufnahme lagen nicht am Spiel. Aus mir unerklärlichen Gründen hat die Dateigröße der Fraps-Datei dem System plötzlich massive Probleme bereitet, weshalb Assassin’s Creed IV: Black Flag drunter leiden musste. Ich habe im Anschluss an das Video dann noch 1-2 Stündchen gespielt und hatte keine Probleme. Ausnahmsweise ist also mal nicht das Spiel schuld :smile: .

Verpasst habt ihr durch den etwas verfrühten Abbruch aber nicht viel. Es folgte einfach die nächste Story-Mission mit dem Tutorial für die Schießgewehre sowie dem Grundstein dafür, worum es dieses Mal geht (der Assassine, dessen Rüstung Edward trägt, wollte zu den Templar überlaufen und Edward übernimmt nun seine Rolle).

Eine Entschuldigung

Herstellerbild zu Assassin's Creed IIIBevor mich jemand darauf anspricht (wobei sich wahrscheinlich sowieso keiner dran erinnert): Ja, ich hatte 2012 tatsächlich Assassin’s Creed III für einen Bagdadsoftware NOCA nominiert obwohl es mir zu dem Zeitpunkt schon zum Hals raushing. Ich weiß nicht, was mich dazu geritten hat. Vielleicht hatte ich kein weiteres Action-Adventure mehr gefunden. Keine Ahnung. Eine Chance auf den Gewinn hatte es zwar nie, aber es hinterlässt natürlich im Nachhinein betrachtet doch ein komisches Gefühl wenn ich nun plötzlich im Video behaupte, dass Teil 3 ziemlicher Mist war. Da laufe ich die Gefahr die komplette NOCA-Liste unglaubwürdig zu machen. Entsprechend an dieser Stelle eine (verspätete) Entschuldigung dafür. Sobald ich eine Zeitmaschine erfunden habe, werde ich zurückreisen und mein vergangenes Ich davon abhalten diesen Fehler zu begehen.

Teil 3 war aber definitiv wirklich nur mittelmäßig unterm Strich. Ja, es sah super aus. Ja, es macht anfänglich auch wieder den üblichen Spaß über die Dächer zu huschen und Leute zu meucheln. Und so wenig man Segeln konnte, so gut war es damals schon umgesetzt. Aber mit Connor Kenway konnte ich überhaupt nichts anfangen, der Spieleinstieg (ein ewig langer Prolog) und das Ende waren einfach nur grottig gemacht und auch das Setting an sich (Amerikanische Ostküste zu Zeiten der Gründerväter) ließ mich total kalt. Das Tüpfelchen auf dem “i” war dann meine allgemeine Übersättigung mit der Serie. Schon bei Assassin’s Creed: Brotherhood ging bei mir so langsam spielerisch die Luft aus, aber da konnte Ezios Geschichte mich wenigstens noch bis zum Finale von Assassin’s Creed: Revelations motivieren. Nein, Desmond Miles hat mich von Anfang an nicht interessiert. Von mir aus könnte der blöde “Gegenwart”-Handlungsstrang komplett rausfallen mittlerweile. Aber sie brauchen ihn wohl immer noch, um die ganze Sachen irgendwie zusammenzuhalten.

Das Spiel

Die Ausgangssituation war für Assassin’s Creed IV: Black Flag entsprechend schlecht. Schon wieder ein neuer Teil. Warum muss mittlerweile jede Serie einen Jahresrhythmus haben?! Und dann auch noch Piraten als Thema. Als wären Piraten, Ninjas, Zombies und Nazis nicht alle schon total ausgeluscht. Erfindet doch mal was Neues, Mensch! Ach, ich vergaß: Neue Dinge kauft die breite Spielerschaft ja nicht. Weitermachen!

Aber ich muss ganz ehrlich sagen: Die Skepsis war fehl am Platz. Ich habe mit dem neusten Teil tatsächlich wieder richtig Spaß obwohl sich an der grundlegenden Spielmechanik erneut nicht viel geändert hat. Das liegt zum einen am Karibik-Setting inklusive oder gerade wegen der erneut sehr schönen Grafik und zum anderen am Bootchen fahren. Es erinnert definitiv sehr stark an den Klassiker Sid Meier’s Pirates wie ihr frei über das Meer schippert und dabei andere Kähne angreift und entert. Im späteren Spielverlauf kommt da auch, wie im Video gehofft, etwas mehr Taktik dazu. Ihr könnt tatsächlich die Segelstellung ändern, es gibt verschiedene Arten von Geschossen und ihr dürft das Schiff im Laufe des Spiels upgraden — inklusive einer individuellen Lackierung. Es fehlt nur die Möglichkeit Handel zu treiben, aber ich glaube, das würde auch nicht so ganz zum Piratenleben passen.

Der Rest, also das Meucheln und über die Dächer laufen, ist da wirklich nebensächlich für mich wenngleich auf dem üblichen, hohen Niveau. Gibt da in Sachen Steuerung auch auf dem PC erneut nichts zu meckern und wer die Vorgänger gespielt hat, findet sich sofort zurecht. Auch Edwards Geschichte gefällt mir wieder besser als Connrads. Den Multiplayer-Modus habe ich hingegen bis heute nicht gespielt (auch in den Vorgängern nicht). Bei den Jungs von Achievement Hunter sieht es aber immer lustig aus. Von daher kann ich nur mein Fazit aus dem Video wiederholen: Assassin’s Creed IV: Black Flag schafft es tatsächlich frischen Wind in die Serie zu bringen. Sollte es dieses Jahr bei den NOCA-Nominierungen auftauchen, dann ist das definitiv gerechtfertig. Wer ausgesetzt hat oder dank Teil 3 die Lust verloren hat, der sollte jetzt wieder reinschnubbern.

Bis Donnerstag!

Die Details zur Folge

Thema: Assassin’s Creed IV: Black Flag

Länge: 01:11:52

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:04:30)
Beginn der Spielstunde (00:18:55)
Abschließendes Fazit (01:08:15)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Multichannel) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 2560×1440, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Auflösung: 2560×1440 bei 60hz und adaptiven V-Sync

Environment Quality: High
Texture Quality: High
Anti-Aliasing Quality: TXAA 4x
Shadow Quality: Soft Shadows (High)
Reflection Quality: High
Motion Blur: On
Ambient Occlusion: HBAO+ (High)
God Rays: Low
Volumetric Fog: On

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte anfangs keinen, gegen Ende dann massiven Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Am Donnerstag gibt es Folge 3 von Christoph stellt vor mit der Alpha-Version von Distance und am darauffolgenden Montag Folge 6 von Christoph zeigt mit Castle of Illusion starring Mickey Mouse.

2 Kommentare

Mir wäre die NOCA Nominierung und die gegenteilige Meinung zu AC3 nicht aufgefallen. Vermutlich weil ich es lediglich als Titel zum Auffüllen der Liste sah.
Mich hingegen konnte nichts mehr ermüden als die Story von Ezio, denn sie war mir zu sehr in die Länge gezogen. Auch AC3 war nicht wirklich meins, aber das habe ich auch nur angespielt. Da stimme ich von Beginn an allerdings mit dir überein, dass mich Setting und Protagonist überhaupt nicht interessieren. Was mich hingegen interessiert ist der Gegenwartsstrang, der eigentlich schon seit AC3 verschwunden sein sollte, daher wundert es mich daher, dass der anscheinend in AC4 noch vorhanden sein soll.

Was ich immer wieder witzig finde:
https://img.pr0gramm.com/2013/11/0345-5d86.gif

Der Teil mit Desmond ist (aus naheliegenden Gründen) definitiv beendet. Jetzt geht es halt um die Kommerzialiserung des Animus durch Abstergo, was auf dem Papier auch interessante Fragen aufwirft.

Aber das ist in der Praxis alles hinfällig. Sie brauchen einfach weiterhin nur eine Begründung für das ganze Drumherum. Sprich die Zeitsprünge, die künstlichen Levelbeschränkungen, die Glitches und der ganze Kram. Da ist keine Substanz und gar nix. Man läuft die meiste Zeit nur im Büro rum und sammelt die Collectibles (inkl. Audioaufzeichnungen, die aber auch nicht mehr als Rückbezüge zu Desmonds Geschichte sind). Mehr ist es nicht. Mal will so schnell wie möglich wieder zurück in die Simulation.

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