Sicarius

Nerviger Füller

Jetzt sitze ich schon wieder hier und muss mir einen Eintrag aus den Fingern saugen. Der Donnerstag ist echt schlimm. Erst hatte ich mir gedacht, einen Ausblick auf die kommenden PC-Spiele zu machen. Aber meine eigene Lustlosigkeit und das nagende Schuldgefühl, dass ich doch endlich mal den zweiten Test fertig machen sollte, haben mich davon abgehalten. Was bleibt mir also anders übrig, als euch ein weiteres Mal mit einem Füllerbild abzuspeisen:

Tja, zu früh gefreut. Das geht leider auch nicht. Ich kann vom öffentlichen Netzwerk hier im Tagungshotel keine FTP-Verbindung aufbauen und somit kein Foto hochladen. Was für ein Mist. Dann weiß ich auch nicht mehr weiter und muss ich auf Montag vertrösten. Zumindest sollte bei GamersGlobal heute im Laufe des Tages endlich mein erster Test aus diese Woche online gehen. Deshalb hier schon einmal der Link und die dazugehörige Bagdadsoftware-Einschätzung:

Test zu GearGrinder – Der waffenlastige Arcade-Racer bekommt von Bagdadsoftware 4 von 5 Sics. Es ist zwar ein Budgetitel und von der Qualität eines Flatout doch etwas weit entfernt. Doch, und das kam auch für mich etwas überraschend, hatte ich tatsächlich meinen Spaß mit dem Spiel. Liegt zwar vermutlich auch daran, dass ich seit Crashday kein Rennspiel mit Waffen mehr gespielt habe. Aber GearGrinder ist auch tatsächlich ein anständiges Spiel. Wer sich das Spiel mal anschauen möchte, der kann sich die Demo herunterladen. In Russland ist der Titel übrigens schon eineinhalb Jahre unter dem Namen Sledgehammer erhältlich.

PS: Hat denn wirklich niemand unter euch Zeit und Lust zumindest ab und zu einen Donnerstagseintrag zu verfassen? Es ist doch sicherlich fast alles besser als immer nur meine lahmen Entschuldigungen oder einen Verweis auf GamersGlobal zu lesen…

Sicarius

Delta Force X2

Bevor ich mich für die Woche nach Leipzig verabschiede – Donnerstag gibt’s natürlich trotzdem einen Eintrag -, muss ich unbedingt noch was loswerden:

Delta Force: Xtreme 2Delta Force: Xtreme 2 (Screenshots) – NovaLogic war mal eine super Firma. Zugegeben: Schon immer mehr unter Simulationsfans. Aber vor allem die Comanche– und Delta Force-Serie konnten lange Zeit begeistern. Doch die glorreichen Tage scheinen seit langem vergangen. Delta Force: Black Hawk Down war anno 2003 noch richtig super. Joint Operations: Typhoon Rising war 2004 ein guter Mehrspielertitel. Und obwohl Delta Force: Xtreme schon erste Schwächeerscheinungen hatte, konnte es zumindest für sich verbuchen, dass es ein Remake des ersten Teils war, den ich nie gespielt habe. Und jetzt – 2009 – kommt Delta Force: Xtreme 2 auf den Markt.

Immer noch die gleiche Engine wie Joint Operations: Typhoon Rising, stürzt einen die Leere der Levels in Depressionen. Zudem gibt es nur magere 12 Einzelspielermissionen, eine strunzdumme KI, ein wahnsinnig unrealistisches Waffenverhalten und ein mehr als mäßiges Missionsdesign. Ich könnte ja noch damit leben, dass es keine Abwechslung gibt und eigentlich immer einfach nur alles was sich bewegt getötet werden muss. Und auch, dass die eigenen Teamkameraden nichts tun außer auf den Spieler warten wäre noch zu verkraften. Aber wenn man eine Mission von vorne Starten darf, nur weil ein Trigger nicht richtig ausgelöst wurde, dann raubt mir das tatsächlich den letzten Nerv. Wenn wenigstens die Hintergrundgeschichte das Spiel noch retten könnte, aber selbst dafür hat es wohl bei einem Verkaufspreis von 19,99 Euro (UVP) nicht gereicht. Ich musste sogar bei Wikipedia nachschlagen damit ich überhaupt einen Satz für MobyGames dazu schreiben konnte (Eintrag noch nicht zugelassen). Die zwei Sätze in den Missionsbeschreibungen sind so massiv nichtssagend. Im Handbuch nachschlagen ist auch nicht, denn CDV hat sich das Geld gespart und nur ein Blatt mit Kurzanleitung und Tastenbelegung beigefügt. Auch eine Übersetzung hat der Publisher in weiser Vorrausicht nicht getätigt. Wobei es weder viel zu lesen noch wahnsinnig viel Sprachausgabe gibt.

Halten wir also fest: Einzelspielermodus kann man voll und ganz vergessen. Doch die Stärke der Delta Force-Spiele lag sowieso immer im Mehrspielermodus.

Dieses Mal sind über 150 Spieler auf den Servern möglich. Eine Zahl, die wohl nie erreicht wird. Vermutlich gibt es weltweit nicht einmal so viele Käufer für das Spiel. Doch einen halbwegs aktiven und sogar europäischen Server gibt es tatsächlich. Zumindest gestern und heute habe ich eigentlich immer rund 30-50 Spieler dort angetroffen. Allerdings eher selten GEtroffen. Mit einem Ping von 100-300ms gestaltet sich das dann doch teilweise etwas schwierig. Einige der anderen hatten diese Probleme aber anscheinend nicht, denn ich wurde fröhlich gesnipt und von übermächtigen Helikoptern geplättet. Dennoch: Im Mehrspieler macht es tatsächlich wesentlich mehr Spaß als im Einzelspieler. Zumindest solange eben noch mindestens 30 Spieler auf den Karten unterwegs sind. Drunter sind sie einfach viel zu riesig. Man muss aber auch dann frustresistent sein. Für Delta Force-Spieler ist das allerdings nichts Neues, war es doch schon immer so.

Gespielt wird auf dem Server ausschließlich Team King of the Hill. Es gibt aber auch die Möglichkeit die Kampagne im Koop zu spielen und andere Spielmodi. Doch zumindest die Kampagne ist wie erwähnt nichts, was ich wirklich im Koop spielen möchte. Sie ist schon alleine viel zu einfach und was ich so gelesen habe, passt sich der Schwierigkeitsgrad nicht an die Zahl der Mitspieler an. Zumindest liegt dem Spiel ein Missionseditor bei. Sollte sich tatsächlich eine Modcommunity bilden, könnte es zumindest theoretisch hochwertigen Nachschub geben.

Aber warum erzähl ich euch das alles überhaupt? Denkt bitte nicht einmal daran Delta Force: Xtreme 2 zu kaufen. Die 20 Euro investiert ihr sinnvoller in die Delta Force 10th Anniversary Collection. Darin enthalten sind alle Delta Force-Spiele bis inkl. Delta Force: Black Hawk Down – Team Sabre. Grafisch macht es keinen großen Unterschied und ich vermute, die Mehrspielerserver sind bei letzterem auch heute noch wesentlich aktiver als das Jammertal Delta Force: Xtreme 2.

Überrascht hat mich die Misere eigentlich nicht wirklich. Schon bei Delta Force: Xtreme war das Team von NovaLogic stark zusammengeschrumpft. Und wenn ich mir nun die Credits zu Delta Force: Xtreme 2 anschaue, sind es nicht einmal mehr ein Dutzend Leute, die bei NovaLogic beschäftigt sind. Am Spiel selbst haben auch nur gut zwei Dutzend gearbeitet. Es traut sich wohl einfach keiner zu sagen “Hey, lasst uns das Elend beenden und endlich das Studio schließen!”. Andererseits würde mit NovaLogic auch NovaWorld und damit jede Möglichkeit jemals wieder ein Delta Force online spielen zu können verschwinden.

Leider begräbt der unterirdisch schlechte Zustand von Delta Force: Xtreme 2 gleichzeitig auch alle Hoffnungen, dass der bereits angekündigte nächste Teil der Serie Delta Force: Angel Falls gut werden könnte – sollte er überhaupt jemals erscheinen. Ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber ganz ehrlich: Mit den fünf Mann wird das garantiert nichts.

Das es auch gute Spiele für unter 30 Euro gibt, erzähl ich euch auf GamersGlobal. Zwei Spiele, beide jeweils für nur 27 Euro bei Amazon und beide überraschend gut mit einer Bagdadsoftware-Wertung von mindestens 4 von 5 Sics! Ob beide Tests bereits diese Woche online gehen ist noch nicht entschieden – aber das merkt ihr dann schon. Erscheinen werden die Spiele sowieso erst am 17. September. Deshalb nun genug der lahmen Werbemaßnahme.

Bis Donnerstag – und lasst die Finger von Delta Force: Xtreme 2!

Sicarius

Krampf

Mittwochabend, 20 Uhr. Der Webmaster sitzt faul vor seinem Rechner und versucht sich krampfhaft einen Eintrag aus den Fingern zu ziehen. Dabei hat er doch so viel zu tun und noch so viel zu erledigen, bevor er nächste Woche in Leipzig einem Seminar beiwohnt. Was könnte er nur schnell erzählen um die Seite zu füllen? Er bräuchte wirklich dringend eine Donnerstagsvertretung – vor allem jetzt, wo die Weihnachtszeit losgeht. Andererseits bräuchte er wohl viel dringender einen kompetenten Psychologen. Es kann doch nicht ewig so weiter gehen, dass der Herr Webmaster ständig von sich in der dritten Person schreibt. So wichtig ist er nun auch wieder nicht. Da fehlt doch ganz klar das ein oder andere Schräubchen im Oberstübchen.

Wenn er wenigstens erzählen würde, was er gerade so macht. Aber zu den Tests, an denen er gerade arbeitet, kann oder will er noch nichts sagen. Und über das andere Spiel, das er nebenbei immer mal wieder zockt, darf er nichts sagen. Warum ist Quake mit seinen Mission Packs auch in Deutschland indiziert? Dabei hat er so viel gu…wups beinahe wäre ihm wohl etwas herausgerutscht, dass ihm als Werbung hätte ausgelegt werden können. Das darf natürlich nicht passieren, vor allem wenn der Schäuble zuschaut. Andererseits: Nach der Wahl wird sicher keine bessere Hupe seinen Platz einnehmen. Das liegt wahrscheinlich am Amt oder am Büro oder sowas.

Abseits von Spielen haben nur Staffel 3 und 4 der Serie King of the Hill das Innere des DVD-Laufwerks des Webmasters gesehen. Er kann sie euch allerdings nur eingeschränkt empfehlen. Sie ist zwar nicht so extrem wie Mike Judges erste Serie, Beavis & Butthead, aber doch starke Nische. Nicht umsonst lief (oder läuft?) sie in Deutschland nur auf MTV.

Mittwochabend, 20:20 Uhr. Der Webmaster ruft Amazon.de und Amazon.co.uk auf um zu schauen ob die andere, richtig gute MTV-Serie Daria vielleicht endlich mal auf DVD erschienen ist. Er wird aber enttäuscht und regt sich darüber auf. “Warum gibt es Die Camper auf DVD, aber nicht hochqualitative TV-Serien wie Daria?” denkt er sich. Dran ändern kann er freilich wenig. Die deutsche “Comedy”-Welt ist seiner Meinung nach sowieso schon lange nicht mehr zu retten. Kein Wunder, dass der Webmaster seinen Blick nur noch Richtung Westen nach England und den USA richtet. Vor allem die Briten – die wissen einfach noch was guter Humor ist. Aber halt: Nicht alles ist in Deutschland schlecht. Vor allem unsere Kabarettisten vom Schlage eines Gerhard Polt, Dieter Hildebrandt, Dieter Nuhr oder Urban Priol haben es noch richtig drauf. Harald Schmidt hat leider nachgelassen. Dafür schüddeld un rüddeld nix an Badesalz. Und Stenkelfeld (Radio – nicht die TV-Version) fand der Webmaster auch geil, solange es gesendet wurde (1995-2003). Den Klassiker “Weihnachten Im Oktober” von der Stenkelfeld-CD “Die Letzte” hat sicher jeder schon einmal gehört – wenn nicht, dann kann leider nicht einmal YouTube weiterhelfen. Aber zumindest andere Stenkelfeld-Hörproben werdet ihr dort finden. Wirklich fantastische Unterhaltung!

Kessy kam auch schon lange nicht mehr zu Wort. Es gibt aber auch nicht viel Neues zu berichten. Nur, dass sie zwischenzeitlich mal versucht hat zur Nacktkatze umzuschulen und haufenweise Haare verlor. Doch das war wohl nur eine Phase – laut Tierarzt ist sie topfit. Das hätte ich auch gewusst, ohne die 15 Euro zu bezahlen. Wem selbst das mittelteure Futter von nestle (“Felix”) nicht recht ist, dem kann es nur zu gut gehen. Mittlerweile wachsen die Haare aber auch wieder nach. Auf seinem Nachttisch hat der Webmaster hingegen den ersten Teil der richtig langen Das Spiel der Götter-Reihe Gärten des Mondes von Steven Erikson liegen. Die deutsche Übersetzung der Bücher ist bis heute noch nicht komplett (Buch 12 erscheint dieses Jahr – von mindestens 19) und jedes der Bücher hat gut 800 Seiten – also perfekte Fantasykost für den Webmaster. Aber auch in Amerika wartet der zehnte und finale Band noch auf seine Veröffentlichung. Vielleicht schreibt er ja mal mehr dazu, wenn er zwei oder drei Bände durch hat. Vielleicht auch nicht…

Mittwochabend, 20:45 Uhr. Das Ende der ersten Seite ist in Sicht. Die Erlösung wartet nur ein paar Zeilen entfernt. Wird der Webmaster es schaffen diesen vollkommen unbefriedigenden Eintrag zu einem ruhmreichen Ende zu bringen? Oder wird er kurz vor dem Ziel schlapp machen und mitten im Satz aufhören? Nein, wird er nicht – der Witz ist mittlerweile schon wieder viel zu alt. Dafür gibt er euch dann doch noch einen kleinen Ausblick darauf, zu welchem Spiel ihr nächste Woche von ihm bei GamersGlobal einen Test lesen werdet – natürlich nach dem Vorbild von Duke Nukem Forever nur in Briefmarkengröße:

GG-Test-Hinweis

Nun aber zurück in die Anstalt mit dem Webmaster…

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