Sicarius

Tagebuch eines Hausherrn #44

Das alte CoolerMaster-Gehäuse

Bin schon irgendwie überrascht und begeistert davon wie fix es jetzt bei uns weitergeht. Als hätte der Abschluss der Handwerkerarbeiten irgendwie einen Staudamm gelöst oder so :smile: . Nachteil: Die Papiertonne wurde gerade erst geleert und ist schon wieder fast voll aufgrund der ganzen Lieferkartons.

Wir haben aber nicht nur Sachen bestellt. Vergangenen Montag haben wir auch den Feierabend genutzt, um eine kleine Reise durch die Baumärkte in der Umgebung zu machen. Ziel war es die Bauteile für unser Regal im Waschraum zusammen zu suchen (und zu kaufen – logischerweise). Außerdem war ein kleiner Abstecher zur TU Darmstadt zum Computerwerk mit dabei. Durch Corona hatte sich im Keller irgendwie sehr viel Computerkram angesammelt (u.a. mein altes Big-Tower-Gehäuse und die HDDs) und da ich eine faule Sau bin, der keinen Bock hat sich mit eBay oder ähnlichem rumzuärgern, spende ich den Kram einfach und mache damit hoffentlich den ein oder anderen Studenten glücklich. Mein MSI GE60 2OC hatte ich übrigens ebenfalls mit im Gepäck. Der Akku war schon länger kaputt und wirklich gebraucht habe ich es ebenfalls seit einer halben Ewigkeit nicht mehr. Zu wenig unterwegs und selbst dann lässt sich das Meiste heutzutage mit dem Smartphone erledigen. Entsprechend habe ich mich ohne großes Tränenvergießen endlich davon getrennt. Mein Netbook hatte ich bereits beim letzten Mal vor ein paar Jahren in ihre Hände übergeben. Bleibt also nur tatsächlich noch mein Hauptrechner übrig.

Die Bestandteile

Doch zurück zum Regal: Eine Wand mit max. 4,2m Breite und aufgrund der Abwasser- (Mitte) und Heizungsrohre (Decke) ungefähr 1m nutzbare Höhe wollten wir füllen. Und anders als im Öltankraum ist mit auf dem Boden stellen aufgrund des Abwasserrohrs nicht möglich. Die Lösung war wie schon im Arbeitszimmer und Kabuff ein 08/15-Regalsystem mit Schienen an der Wand und entsprechenden Trägern. Gefühlt scheint es die Dinger in den Baumärkten nur von Element System zu geben. Keine Ahnung, ob die da tatsächlich ein Patent darauf haben oder unsere Baumärkte ihren Verkäufern schlicht zugänglicher sind. Ist aber auch egal: Es funktioniert und ist nicht sonderlich kompliziert. Als Bretter haben wir uns am Ende für zwei 2×0,40m lange Regalböden in weiß entschieden. Nicht nur waren die tatsächlich mit 19€ billiger als die 08/15-unbeschichteten Kiefer/Fichte-Bretter (fingen bei 22€ an). Sie haben außerdem den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer Verkleidung besser sauber zu halten sind.

Insgesamt haben wir acht Schienen mit je 1m, 24 Träger mit 40cm, zwei Päckchen Schrauben und Dübel sowie sechs Böden in Lysandas kleinen Chevrolet Spark gepackt – 170€ *uff*. Aber wie heißt es frei nach der bekannten Kreditkartenwerbung? “Mehr Lagerplatz: Unbezahlbar”.

Aufbau

Die noch leere Kellerwand

Dienstagabend haben wir das Ding dann aufgebaut. Hat am Ende doch irgendwie drei Stunden gedauert obwohl es nicht sonderlich kompliziert ist. Ursprünglich hatten wir sogar geplant alle Schienen mit mindestens drei Schrauben an der Wand zu befestigen. Nachdem mir die erste Mittelschraube allerdings beim reinschrauben abgebrochen ist, haben wir es erstmal mit nur zwei versucht. Und siehe da: Trotzdem bombenfest. Musste ich also nur 16 Löcher bohren *yay*.

Geholt hatten wir uns in Bezug auf die Schrauben das Set ebenfalls von Element System. Hing (logischerweise) nebendran und es ist ja immer gut, wenn man sich wegen dem “Passt es dazu?” keine Gedanken machen muss. Ganz so glücklich sind wir damit aber nicht geworden. Die Kreuzschraubenköpfe (sind eigentlich Torx-Fans) sind gefühlt extrem empfindlich und waren sofort durch, wenn der Akkuschrauber auch nur mal kurz überdreht hat. Musste sehr behutsam und langsam arbeiten. Am Ende blieb es bei drei Ausfällen (eine abgebrochene, zwei mit kaputtem Kopf) und in der Wand halten sie trotzdem, so ist es nicht. Aber das nächste Mal holen wir uns die Schrauben dann doch lieber wieder separat.

Die letzte Herausforderung war es dann die Bretter in ihre Position auf die Träger zu bringen. Wie es sich für ein Haus älteren Baujahrs gehört, sind die Wände nämlich alles andere als gerade. Entsprechend waren die Schienen zwar theoretisch perfekt und Millimeter *wink* genau befestigt – an der ein oder anderen Stelle mussten wir aber dennoch nachhelfen. Entweder mit etwas roher Gewalt (ohne Rücksicht auf die Beschichtung) oder bei zwei Bretter mit dem Bohrer, um Platz für die Trägernase zu schaffen. Unschön aber was will man machen? Bitte? Ganz viel? Mag sein, aber wir haben es so gemacht und es ist unser Keller also Ruhe da hinten!

Inhalt

Jetzt haben wir also haufenweise Lagerplatz im Keller geschaffen. Vier Schwerlastregale im Öltankraum, die zusammen ebenfalls 3,6m Länge ergeben, und eben das riesige Regal im Waschraum. Geniale Sache, aber so in der Form dann doch noch nicht ganz Einsatzbereit. Der Zustand der Schwerlastregale im Werkraum hat uns nämlich eins gelehrt: Einfach nur das Zeug ins Regal packen führt über kurz oder lang ebenfalls nur zu Unordnung. Stattdessen ist Lysanda mittlerweile klarer Fan von Aufbewahrungsstapelboxen. Und da viel Regalfläche bereitsteht… hat sie echt viele Boxen gekauft. 45 Stück sind es derzeit (man weiß ja nie, ob es nicht noch mehr werden) in drei Größen – macht summa summarum nochmal knapp 300€. Alter Schwede. Was tut man nicht alles, nur damit die Hütte aufgeräumt ist.
Die Boxen gehören alle der SmartStore Classic-Reihe* von Orthex an. Warum? Ganz einfach: Es gibt sie in derzeit 20 verschiedenen Größen, sie sind ineinander stapelbar und haben einen (optional) festklemmbaren Deckel dabei. Optional heißt: Die Klemmdinger an den Griffen lassen sich relativ einfach ab und wieder dran machen, wenn man sie nicht braucht. Sehr cool.

Die nicht mehr leere Kellerwand

Lysanda hatte das Regal im Waschraum exakt so geplant, dass in jedes Fach im Minimum eine SmartStore Classic 15* reinpasst. Die ist 40x30x18cm groß. Und wer in Mathe aufgepasst hat, stellt nun fest das bei 4,2m theoretisch exakt 14 Stück nebeneinander ins Regal gestellt werden können. Wir haben es bei 13 belassen. Aber ja, deswegen diese auf den ersten Blick riesige Menge an Boxen. Ein paar kommen auch in die Schwerlastregale (alt wie neu), um z.B. den ganzen Kram zum Streichen/Verputzen oder sowas wie Wasser/Abwasser-Ersatzteile endlich mal ordentlich zu lagern. Können die Dinger echt nur empfehlen. Gut in der Handhabung und Platzsparend in der Lagerung bis man sie braucht.

Epilog

Im Keller heißt es nun noch die Wasserwand wieder flicken (bislang weiterhin trocken *yay*) und eben die Regale füllen mit dem dazugehörigen Aufräumen im restlichen Haus. Haben schon einiges geschafft aber es gibt trotzdem noch viel zu tun. Es sammelt sich halt doch irgendwie überall über die Zeit Kram an, den man irgendwie nicht loswerden kann/will/etc.

Und auch auf der Terrasse geht es weiter. Ich hab‘ es nämlich endlich geschafft das alte Silikon unter den Wandfliesen rauszuholen. Jetzt heißt es die Fläche zu säubern, dann die Löcher zu verschließen und die ganze Chose auf der Fläche zu versiegeln. Aber wie immer gilt: Ich werde euch selbstverständlich darüber berichten :smile: . Bleibt also gespannt! Oder auch nicht… bin ja nicht euer Chef.

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