Sicarius

Tagebuch eines Hausherrn #47

Endlich ist im Werkraum tatsächlich Platz zum werkeln!

2022 neigt sich dem Ende zu. Da erzähle ich euch nichts Neues, ich weiß. Mit dem Jahresende kommt aber auch das Projekt “Aufräumen” in der Casa Lysanda auf sein Ende zu. Gut, es fehlt noch das “Außen-Kabuff”, aber da kümmern wir uns dann im Frühjahr drum und es ist ja technisch kein Teil des Hauses :tongue: . Der Rest ist aber tatsächlich zu 99% fertig (noch ein Regal im Arbeitszimmer auf- und ein paar Sachen auf dem Dachboden an ihren finalen Platz räumen).

Laut unserer Übersicht haben wir am 27. Dezember 2021 bei Bauhaus den ersten Satz Aufbewahrungsboxen (12 Regalux Clear Unterbettboxen XXM) geordert und damit in Lysandas Bastelzimmer angefangen. Ich war ehrlich gesagt überrascht von ihrer plötzlichen Motivation das Thema anzugehen, habe sie als ordnungsliebender Mensch aber natürlich sofort unterstützt. Doch zu ihrer Verteidigung: Sie sagt, ihr geht Chaos und Unordnung auch auf den Geist aber sie braucht ein sinnvolles Ziel/eine praktische Handhabung für ihren Kram. Und sie wusste schlicht lange Zeit nicht, wie für sie das Endergebnis aussehen sollte. Deswegen ist die Unordnung entstanden bis ihr endlich der Gedanke mit den Boxen kam.

Einmal komplett durch!

Endgültig die Schleusen geöffnet hat dann zum einen ein Besuch in unserem lokalen EDEKA, bei dem Lysanda die Orthex-SmartStore Classic-Boxen* (sogar für Lebensmittel geeignet) das erste Mal in der Hand hatte und sofort begeistert war. Und zum anderen der langerwartete Besuch des Handwerkers, der endlich dem offensichtlich viel zu faulen Webmaster die Arbeit abnahm und unter anderem den Keller auf Vordermann brachte. Somit waren endlich alle Räume im Haus in einem finalen Zustand und die Grundlage für eine anständige Aufräumaktion geschaffen. Baulich ergänzten wir nur noch ein langes Regal im Waschraum und eine Handvoll Schwerlastregale im alten Öltankraum.

Jetzt ist das lange Regal nicht mehr so leer.

Wenn ich mich nicht verzählt habe, haben wir insgesamt 13 unterschiedlich große Räume auf Vordermann gebracht. Von Lysandas Mangaregal (endlich fliegen die Schlüsselanhänger nicht einfach nur herum…) im Wohnzimmer bis hin zum Kistenlager (u.a. meine Videospieleverpackungen) auf dem Dachboden gab es fast nichts, was wir nicht auf Links gedreht haben. Sogar die Kleiderschränke wurden durchwühlt und überall rigoros ausgeräumt, umgeräumt, in Stapelboxen gepackt, (leicht zugänglich) verstaut und ja, ggf. auch Dinge schlichtweg entsorgt, für die wir keine Verwendung haben. Wobei “entsorgen” in den meisten Fällen nicht bedeutete, dass es auf dem Müll landete (abseits von tonnenweise Verpackungsmaterial). Stattdessen verschenken, verkaufen oder der Verwandtschaft andrehen (meine Frau Mama hatte den ganzen Kofferraum voll…). Ist auch zugebenermaßen noch nicht alles weg. Aber das wird schon mit der Zeit und die Sachen sind immerhin trotzdem schon aus dem Weg, da wir für sowas nun ebenfalls dedizierte Lagerplätze ausgewiesen haben.

Planen, Strukturieren und Umsetzen

Nach unseren ersten Gehversuchen mit Bastelzimmer, Küchenablage und Schlafzimmerkommode, ging es dann zuerst im Werkraum los. Da herrschte schließlich das größte Chaos. Konnten ja aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Renovierungsarbeiten nicht alles im Keller an seinen festen Platz räumen. Mindestens einen Abend haben wir nur mit dem Sortieren von losen Schrauben verbracht. Echt krass, was sich so (unabsichtlich) ansammelt.

So schön aufgeräumt und einfach zugänglich.

Vom Werkraum aus haben wir uns dann Regal/Schrank/Schublade für Regal/Schrank/Schublade, Raum für Raum, Stockwerk für Stockwerk vorgearbeitet. Immer mal wieder 1-2 Stunden hier und da eingeschoben in den letzten Monaten – inkl. dem Erstellen eines groben Plans zum Abschluss einer Aufräumaktion, was wir beim nächsten Mal angehen, um nicht lange überlegen zu müssen und gleich weiter machen zu können. Sollte schließlich nicht in Stress ausarten (dann macht man bekanntlich nichts mehr). Zugegeben: Hin und wieder läuft besagter Plan mal aus dem Ruder. Das lässt sich nicht verhindern. Da fängt man mit einer Schublade an und stellt fest, dass zum richtigen Sortieren und Wegräumen auch noch die andere gleich miterledigt werden muss. Schon ist (nur leicht übertrieben gesagt) das halbe Zimmer auf dem Boden verteilt und man ist einen halben Tag beschäftigt statt der geplanten Stunde. Erschwerend kam hinzu, dass Lysanda eine Hausstauballergie hat. Je nach Ecke lief ihr entsprechend schnell die Nase. Übrigens ein weiterer Grund, warum wir uns für Stapelboxen mit Deckel entschieden haben. Dann staubt der Kram nicht mehr ein. Aber am Ende war (und ist) es einfach ein tolles Gefühl und ein schöner Anblick zu sehen, dass nun alles seinen Platz hat (inkl. Beschriftung!).

Das Aufräumen ist dabei natürlich nur die halbe Miete. Jetzt haben wir zwar die Hauruckaktion gemacht aber wie verhindern wir, dass es in sechs Jahren nicht wieder so aussieht? Um dem Vorzubeugen versuchen wir das Aufräumen fest “in den Alltag zu integrieren”, wie es so schön heißt. Sprich, wenn etwas Neues ins Haus kommt (oder bestenfalls sogar noch davor) ist sofort die Frage: Wo ist sein zukünftiger Platz? Und da wir nun fein säuberlich sortierte und geordnete Lagerplätze haben, ist die Antwort meist eindeutig. So kann eine neue “Dreckecke” gar nicht erst entstehen.

Der arme Geldbeutel

So wenig Platz können 30 leere Kisten wegnehmen.

Neben den unzähligen Stunden, die uns die Aktion gekostet hat, haben wir grob überschlagen 1.200€ für um die 120 Aufbewahrungsboxen unterschiedlichster Art und Größe (hauptsächlich Orthex SmartStore Classic Boxen* für durchschnittlich 6€ das Stück,Regalux Clear Unterbettboxen und Rotho Systemmix Schubladenboxen*) ausgegeben. Dazu noch die 100€ für die Schwerlastregale und 170€ für das selbstgebaute Regal.

Es sind allerdings nicht alle Boxen tatsächlich schon im Einsatz. Im Flur stehen zum Verfassungszeitpunkt beispielsweise noch rund 30 SmartStore-Classic, die dann vermutlich erstmal im Keller eingelagert werden. Klingt nach viel, aber sowas ist halt schlecht zu planen. Zu Anfang haben wir uns beispielsweise vor allem auf die SmartStore Classic 15 versteift. Die anderen Varianten haben wir erst später für uns entdeckt. Und selbst da gab es am Ende Überraschungen. So haben wir z.B. wesentlich häufiger die 1er verwendet statt wie ursprünglich geplant die 3er. Merkt man halt immer erst, wenn man dran ist und das Material in der Hand hat. Gleichzeitig war es wegen Mengenrabatt und Versandkosten schlicht günstiger gleich ein paar mehr zu kaufen. Aber ich bin mir sicher, dass sich mit der Zeit auch für diese noch Einsatzzwecke ergeben. Bis dahin sind sie dank ihrer Funktion (“Stapelboxen”) einfach und platzsparend lagerbar.

1.500€ sind natürlich trotzdem ein ganz schöner Batzen Geld, nur für eine Aufräumaktion. Aber frei nach einer gewissen Kreditkartenwerbung: Kisten kosten Geld. Ordnung ist unbezahlbar. Und ich bin definitiv begeistert. Nicht nur darüber, was wir 2022 geschafft haben, sondern auch über das Ergebnis. Kann ich nur empfehlen – also sowohl das Aufräumen als auch das Mantra “Packs in Stapelboxen”.

PS: Unbedingt darauf achten “feuchte” Stifte, wie z.B. Filzstifte entweder horizontal oder mit dem Kopf nach unten zu lagern. In der oben abgebildeten Schublade sind entsprechend nur Bunt- und Bleistifte.

Sicarius

Erholsame Tage zum Feiern und So

Do isser wärä, de heilische Owend. Me konn em so oft soache, des er abzische soll un trozdem kimmt er jähres Joa immä wirrä. Echt ä nervische Babbeseggel. Könnd moane er wär doil of de damische Verwondschoaft. Die kimmt oa immä wirrä. Komischerwois zu ähnlische Derminne. Isse de heilische Owend also doach Doil von de Family? ‚s zumindescht sär verdäschtisch. Muss i a wol moa mid dem Hoas redde, won er moal widda kimmt. Ihr wissd scho, de Osder Hoas. Äwa des dauerd no bis i denn widdä seh. Deswäsche bis doa hie:

Beim Christoph wünscht euch allen schöne und erholsame Feiertage!

Balu hat definitiv andere Vorstellungen von “geknuddelt werden”.

Machd währnd de Feierdoach wosse wold, hauptsach‘ ihr loast mi in Ruha. Knuddeld die Musch oda de Hund. Fo mir aus aach a Schoaf. I bin doa flexibel. Mer läse uns om Mondoach widdä!

Heute kam mal wieder eine Kickstarter-Lieferung ins Haus. Und zwar die physikalischen Extras zum ungewöhnlichen aber gelungenen Point ‘n’ Click Adventure/Beat-em up-Mashup BROK the InvestiGator. Und bevor jetzt einer Indiana Jones and the Fate of Atlantis in den Ring wirft (da gab es auch Kampfeinlagen je nach gewähltem Pfad): Nur im Ansatz vergleichbar. Doch um das Spiel selbst geht es mir heute gar nicht.

Erwähnenswert finde ich diese Lieferung stattdessen wegen der darin enthaltenen DVD-Hülle (bzw. sie hat eher das Format einer Konsolen-Spielhülle). Nicht deswegen, weil tatsächlich mal eine DVD mit dem Spiel (und dem Soundtrack) darin steckt – das kommt ja leider nicht mehr so oft vor -, sondern weil zusätzlich ein USB-Stick mit dabei ist. Und dieser USB-Stick fliegt nicht einfach nur lose in der Verpackung rum, sondern hat tatsächlich einen festen Platz in der Hülle. Wie genial ist das denn? Das habe ich bislang noch nie gesehen und ist eine fantastische Sache, die ich ab sofort von allen physikalischen Veröffentlichungen erwarte! Ich hab‘ so viele USB-Sticks von, zu und mit Spielen hier rumfliegen und trotzdem nichts im Regal stehen (nicht einmal eine leere Hülle), das ist für mich als Sammler echt ätzend. Also liebe Konkurrenz: Wenn ein kleines, französisches Indie-Studio das hinbekommt, dann könnt ihr das auch!

So einfach und doch so genial – und sogar noch genug Platz, um eine DVD unterzubringen sowie ein kleines Handbuch.

Verbesserungswürdig ist einzig, dass der eigentliche Schutzdeckel des Sticks in der Packung lose herumfliegt. Hier braucht es also noch ein bisschen Gehirnschmalz für eine alternative Befestigungsmethode wie z.B. eine Möglichkeit den USB-Stick komplett in eine vorgefertigte Aussparung reindrücken zu können. In diesem Fall habe ich allerdings schon eine Lösung gefunden: Der Schutzdeckel lässt sich auf der linken Seite über eine der Halteklammer für das Handbuch schieben. Hält einwandfrei.

PS: Mit in der großen Pappschachtel ist sogar ein USB-A- auf USB-C-Adapter. Kudos an die Entwickler von COWCAT, dass sie an sowas gedacht haben. Definitiv ein Studio, das ich gerne wieder unterstütze.

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