Das Forum ist tot, lang leben die Kommentare!
Eigentlich wäre es ja mal wieder an der Zeit für ein Games-Thema aber das Bild von Felix, hat eine interessante Diskussion aufgebracht, die wohl schon seit Jahrtausenden stattfindet: Hunde vs. Katze. Sie wird auch nie enden aber ist das schönste an einer Diskussion nicht das Diskutieren an sich? Deshalb werfe ich heute meine eigene Meinung in den Ring.
Selbstverständlich favorisiere ich Katzen über Hunde. Ich hasse Hunde nicht – so tolerant muss man schon sein und ich streichle oder spiele auch gerne mal mit einem, denn es gibt auch durchaus coole Vertreter der Gattung Canidae (aber mehr im Bereich der Wildtiere wie Wölfe oder Füchse als im Bereich der Canis lupus familiaris) aber meine Affinität für Felidae und natürlich im besonders der Felis catus ist damit absolut nicht vergleichbar. Wobei ich hier natürlich von “normalen” Hunden spreche. Nicht diese Zuchtausreißer wie Schmetterlingshunde und so bekloppten Kram. Dies gilt aber auch für Katzen. Wenn ich so Sachen wie diese nackten Katzen (also ohne Haare) sehe, kommt in mir auch das Verlangen hoch dem “Erfinder” eine Kugel zwischen die Augen zu setzen und wie man sowas als “Käufer” auch noch unterstützen kann, stößt für mich auf völliges Unverständnis und grenzt meiner Meinung nach schon fast an Tierquälerei. Aber es soll ja heute nur um das große Ganze gehen und nicht um die spezifischen Unterteilungen. Also warum mag ich Katzen lieber? Betrachten wir doch dazu einfach die Grundeigenschaften der beiden Gruppen wie ich sie wahrnehme (diese vier Worte wurden nur für Azzkickr eingefügt :P):
Haushunde: Der normale Hund lässt 24h am Tag die Zunge raushängen und produziert dabei einige Liter an Sabber. Oberflächlich beobachtet folgt er seinem Herrchen überall hin. In Wahrheit folgt er nur der Hand die ihn füttert und die die Leine führt. Es ist simpel aber auch nötig ihm einfache Verhaltensweisen anzutrainieren und ihn dazu zubringen bescheuerte “Tricks” beizubringen auszuführen um den Drang seines Herrchens nach Macht über ein “niederes” Wesen zu befriedigen. Hat ein wilder Hund wenigstens noch etwas Verstand, wurde dem Haushund jeglicher weggezüchtet womit nur noch ein Hecheln auf vier Beinen übrig bleibt. Wodurch selbst die einfachsten Regeln wie “Nicht auf den Teppich scheißen!” zu einer langen Lerntortur verkommen, die nur durch Gassi-gehen gelöst werden konnte. Hunde sind auch nicht gerade die reinlichsten Tiere. Von selbst waschen ganz zu schweigen.
Hauskatzen: Eine Katze hat immer ihren eigenen Willen. Auch wenn es oberflächlich so scheint als würden wir sie beherrschen indem wir sie zu uns aufnehmen, sie füttern und ihr die Hausregeln beibringen. Vor allem versteht sie die Regel bevor ein Unglück passiert ist. Selbst wenn eine Katze mal irgendwohin macht, ist dies, im Gegensatz zum Verhalten eines Hundes, nicht nur reiner Instinkt weil sie keine andere Möglichkeit hatte woanders hinzumachen, sondern kann auch ein Ausdruck von Unmut (oder Krankheit) über ihre momentane Situation. Eine Katze ist ihr eigener Herr. Sie unterwirft sich nie ihrem Halter sondern einzig und alleine toleriert und akzeptiert ihn als billige Futterquelle und Streichelmaschine. Aber sie bestimmt wann und wie lange sie gestreichelt werden will. Sie geht selbstständig durchs Leben und braucht uns eigentlich nicht. Es ist nur einfacher bei uns zu fressen als sone doofe Maus zu fangen. Man muss sie nicht an der Leine halten oder 24h auf sie aufpassen, dass sie keinen Mist baut. Vor allem ist sie im Gegensatz zu einem Kläffer relativ geräuscharm und lässt in den meisten Situationen nur Laute von sich, die wir mögen. Natürlich kann sie auch anders aber dafür hat sie nun einmal auch eine große Auswahl an Ausdrucksmöglichkeiten. Eine Katze hat einfach Persönlichkeit und jede Katze ist anders. Die Einen sind hyperaktiv und den ganzen Tag draußen während die anderen es mehr lieben drinnen faul rumzuliegen und zu schmusen. Wofür sich ihr Fell auch viel besser eignet, dass sie selbst in hervorragendem Zustand halten ohne das wir viel eingreifen müssen (aber natürlich können).
Im Grunde läuft es einfach auf die Persönlichkeit des Tiers hinaus. Eine Katze hat ein Ego und behält trotzdem ihre Grazie und ihren Stolz. Ein Hund hingegen ist nicht viel mehr als die Summe seiner Grundinstinkte, denen man hinterher putzen muss. Dass Katzen einfach die besseren Haustiere sind hat auch die Gesellschaft schon lange bemerkt. Alleine hier in unserer Sackgasse (6 Häuser) gibt es sieben Katzen verschiedenen Alters (glaub Talliahs Feigling [ja, der Name ist bescheuert aber die Katze ist cool] ist derzeit die Älteste unter ihnen) und nur einen Hund (einen Huskey – eine der wenigen coolen Hunderassen). Und diese Woche stand im Main-Echo, dass die Geburtenrate von Dackeln (auch so eine “Erfindung” für die ich einigen gerne mal die Leviten lesen würde) drastisch zurückgegangen ist.
Natürlich muss ich zur Einschränkung auch sagen, dass sich Hunde für die Stadt durch ihr Sklavenverhalten besser eignen als eine Katze aber daran sind nur wir Menschen schuld und nicht die Katze!
Fakt bleibt aber das eine Katze mit jedem Hund jederzeit den Boden aufwischt, egal was uns Tom & Jerry vorgaukeln mag!
Also was darf es für euch sein? Katze, Hund oder sogar beides?
Nachtrag am 12.03.2007 um 16:00: Es scheint, als hätten viele die Intentionen hinter diesem Text nicht ganz verstanden und nehmen mein pseudowissenschaftliches Geschreibsel als bare Münzen. Wie ich auch in den Kommentaren geschrieben habe, bin ich Hardcoregamer und kein Zoologe. Ich nehme es mir deshalb nicht heraus “Ahnung” von diesem Thema zu haben. Ich kenne mich mit Hunden so gut wie überhaupt nicht aus. Ich kenne und liebe nur Katzen. Aus diesem Grund sind die Teile über Hunde auch extra überspitzt geschrieben um durch diese Provokation die ganzen Hundeliebhaber aus ihrem Kämmerlein zu holen und mich als angeblichen “Hunde”-Kenner zu demontieren. Meine Aussagen über Hunde stützen sich auf keinerlei Fakten und sind nur eine rein subjektive Wahrnehmung eines “Hunde? Gibt’s! Aber sonst?”-Typen.
Klar hatte ich Erfolg mit meinem Vorgehen aber ich denke es war doch nötig mal die Sache richtigzustellen. Entweder muss ich in Zukunft doch anders schreiben oder einfach bei den Sachen bleiben, bei denen ich wirklich Kompetenzen vorzuweisen habe.
Nachher geh ich übrigens mit Felix zum Tierarzt. Check-Up und Impfung. Da wird er sich freuen *hust* :).