Bagdadsoftware and the Curse of the Hard Disk Drive

[…]Jeder träumt sicherlich davon mal ein Buch zu schreiben. Ich nehme mich da definitiv nicht davon aus. Das Projekt Tage des Schreckens war vor zig Jahren ein erster Ansatz und ich habe auch tatsächlich ein paar Jahre lang versucht aktiv beim National Novel Writing Month mitzumachen — ohne jemals überhaupt die 5.000 Wörter geschweige denn die 50.000 Wörtergrenze zu erreichen. Im Nachhinein betrachtet, war ich damals ganz klar zu unerfahren zum einen was das Schreiben anging, zum anderen aber auch schlicht was die Themenfindung anging. Hinsetzen und einfach losschreiben ist selbst bei einem Spieletest nie eine gute Lösung. Es braucht ein gewisses Maß an Vorbereitung und vor allem das Wissen, wo man eigentlich hin will. Da reicht es schon zu wissen, welche Spielspaßnote am Ende drunter stehen wird, um das eigene Geschreibsel entsprechend zu steuern. Einfach nur drauflossschreiben auf einem weißen Blatt Papier, das kann man höchstens mal bei einem Fillereintrag machen, wie ich im Laufe der Zeit es auch öfters getan habe — mit eher gemischtem Erfolg. Aber ein ganzes Buch? Vergesst es!

Entsprechend hatte ich das Thema im Prinzip schon abgeschlossen. Mehrseitige Einträge/Reports/Tests/Vorschauen? Das mache ich mit links! Aber ein Buch schien außer Reichweite. Dass ihr dieses Vorwort hier lest, zeigt jedoch, dass ich mich offensichtlich geirrt habe. Und wem habe ich das alles zu verdanken? Nun den unzähligen Rechner, die mir im Laufe der Zeit mehr oder weniger extrem aus den Fingern geglitten sind. Diese Erfahrungen waren so zahlreich, dass es ein leichtes war diese Niederzuschreiben und einen Publisher dafür zu finden.[…]

— Auszug aus der Einleitung des New York Times Bestsellers “Christoph versus Computer — Eine Leidensgeschichte”

Nein, (noch) existiert dieses Buch natürlich nicht. Genug Material hätte ich aber auf jeden Fall. Ganz aktuell beschäftigte mich am Dienstag mein neues Notebook (dazu später mehr) und dann meinte am Freitag (es passiert immer am Wochenende!) mein Desktop, dass er gar nicht damit einverstanden ist, dass ich ihn jetzt nach all den Jahren plötzlich ersetzen möchte. Letzteres führte dazu, dass ich unter Windows 7 plötzlich ewig viele Fehlermeldungen bekam (Programme ließen sich nicht mehr starten und derlei Kram). Da dachte ich mir: “Mach doch mal einen Neustart. Das hilft vielleicht.” — Falsch gedacht. Scandisk lief an, fand und korrigierte gefühlt 10 Millionen Fehler und nach dem darauffolgenden Neustart kam sofort ein Bluescreen. Fantastisch.

Nichts half, um das Problem zu lösen. Systemreparatur und Systemwiederherstellung brachen mit Fehlermeldung ab. Eine Reduzierung auf die minimalst benötigte Hardware brachte keine Veränderung und der abgesicherte Modus lief nicht rein. Windows 7 ließ sich mangels freien Speicherplatzes nicht nochmal drüberbügeln und Knoppix 5.4 lief zwar, ich hatte damit jedoch keine Zugriffsrechte auf der Systemplatte. Ich konnte zwar die Dateien sehen, aber es war mir noch nicht einmal möglich die paar relevanten Daten zu sichern, die sich tatsächlich auf der Platte befinden. So blieb mir am Ende nichts anderes übrig als “Format C:” einzutippen. Also bildlich gesprochen. Tatsächlich macht man das heutzutage ja über das Windows-Setup. Zum Glück hatte ich im Mai in weiser Voraussicht doch mal ein Backup meiner 1 GB an E-Mails angefertigt (ja, die waren bislang noch nicht in der Cloud). So habe ich effektiv nur Zeit sowie rund 5 Monate an Nachrichten verloren (darunter auch ein paar Mails mit Lizenzkeys und Kickstarter-Mails mit Keys und Downloadinfos). Es war also nicht der ganz große Supergau. Ärgerlich war es aber natürlich trotzdem.

Windows 8

Statt jedoch einfach wieder Windows 7 zu installieren, habe ich mir gleich Windows 8 draufgepackt. Ich wollte zwar auf Windows 8.1 und den neuen Rechner warten. Aber da ich es mir für den neuen Laptop bereits geholt hatte (das Upgrade auf 8.1 ist kostenlos), dachte ich mir: Scheiß drauf! Außerdem wurde es auch mal Zeit, dass ich umsteige nachdem Azzkickr bereits vor fast einem Jahr den Sprung ins tiefe Nass gewagt hatte — mit einem überraschend positiven Ergebnis. Und nach einem Wochenende damit auf zwei unterschiedlichen Rechnern, kann auch ich ganz klar sagen: Mir gefällt’s!

Das Nachfolgende bezieht sich vor allem auf den Desktoprechner. Die Laptop-Spezialdinge kommen danach.

Fangen wir mit den Bootzeiten an: Die hatte Azz damals schon positiv erwähnt aber, dass der Unterschied so extrem ausfällt, hatte ich dann doch nicht erwartet. Ich weiß nicht was Windows 8 im Vergleich zu Windows 7 genau anders macht, aber so schnell war ich noch nie in einem Betriebssystem drin und auch einsatzbereit. Trotz meiner externen Festplatte, von der er beim Booten einiges Laden muss, bin ich bei einem Kaltstart in wenigen Sekunden im Anmeldebildschirm und kann nach der Eingabe sofort loslegen. Die Fähigkeiten der SSD werden anscheinend nun anständig genutzt.

Screenshot von Christophs ModernUIDann wäre da die Microsoft Live Integration, die mir positiv aufgefallen ist, als ich den Laptop aufgesetzt habe obwohl ich es zuerst erst gar nicht bemerkt hatte. Erst als ich das Hintergrundbild anpassen wollte fiel mir auf: Das ist doch dasselbe, wie ich gerade am Desktop habe?! Und tatsächlich hat er den Laptop optisch 1:1 so eingerichtet wie der Desktop. Genial, wenngleich es mir nicht weit genug geht. Meine Einstellungen im Windows Explorer beispielsweise hat er nicht übertragen. Das könnten sie aber definitiv mit in die nächste Version übernehmen.

Mobile-Design

Als nächstes sind die Kacheln dran, die ich jedoch überhaupt nicht nutze. Im Gegenteil habe ich sogar alles entfernt (abseits der Wetter- und Aktieninformationen), was dort standardmäßig drauf ist beziehungswiese durch die Installation von Programmen dort hinterlegt wird. Entsprechend kann ich zum tatsächlichen Nutzen dieser Seite nichts sagen. Nach dem Einloggen drücke ich die Windows-Taste und bin sofort auf dem Desktop. Auch das fehlende Startmenü stört mich nicht, ich habe es ja eh nie wirklich benutzt. Stattdessen freue ich mich über den zusätzlichen Platz, den ich nun in der Taskleiste habe für noch mehr Icons! :smile: .

Mein einziges Erlebnis mit Kacheln und den dazugehörigen Apps war, als ich aus Versehen auf “Fotos” geklickt hatte und dann erst einmal googeln musste, wie ich dieses “App” jetzt wieder schließe. Mit “X” drücken ist da ja leider nichts zu machen. Stattdessen muss man es wegschieben, worauf ich jetzt nicht wirklich gekommen wäre.

Was mir in der Hinsicht jedoch negativ aufgefallen ist, ist die Suche nach der Systemsteuerung, Windows Update und dem dazugehörigen Kram. Hinter der App “PC-Einstellungen” versteckt sich nicht wirklich das, was ich erwartet hatte. Spätestens hier geht es dann mit der Umstellung los. Aus diesem Grund habe ich mir mittlerweile viele weitere Windows-Hotkeys angeeignet, um beispielsweise zum Ausführen-Dialog zu landen oder eben in die Systemsteuerung zu kommen. Das ist definitiv sehr doof und auch hier musste ich erst das Internet befragen, was nicht gerade bedienungsfreundlich ist. Andererseits ist es sicherlich auch nur eine Gewöhnungssache.

Systemzeugs

Und wenn wir schon bei Windows Update sind: Wieso installiert er die Updates jetzt nicht mehr auch wenn ich den Rechner herunterfahre? Der Sinn dahinter will mir einfach nicht in den Kopf. Ja, das Herunterfahren geht dafür jetzt extrem schnell. Aber was bringt es mir, wenn beim nächsten Bootvorgang dann die Meldung kommt “Es stehen Updates zur Installation bereit. Ihr PC wird in zwei Tagen neu gestartet” und ich entsprechend vor dem Einloggen gleich wieder einen Neustart mache? Das ist doch bekloppt. Bei Windows XP gab es doch schon die Unterscheidung zwischen “Herunterfahren” und “Updates installieren und Herunterfahren”.

Screenshot vom Windows 8 Task-ManagerIn Sachen Treiber hatte ich, anders als Azzkickr damals, hingegen absolut keine Probleme. Wäre auch schlimm, wenn die Hersteller nicht mittlerweile ihre Sachen aktualisiert hätten. Die Sachen, die ich noch nachinstallieren musste, hielten sich absolut in Grenzen und das Wartungscenter war in der Hinsicht tatsächlich eine große Hilfe. Ich musste gar nicht erst in die Gerätesteuerung schauen. Stattdessen hat er selbstständig so viel im Netz zusammengesucht wie er konnte und wollte dann nur die Bestätigung zur Installation haben. Probleme bereitete ihn nur mein Scanner (die einzige Hardware, wo er keinen Treiber fand) und hier hat er mich per Direktlink auf die Downloadseite des Herstellers geschickt. So muss das sein!

Wo ich hingegen Azzkickr wieder beipflichten kann, ist das Thema “verbesserter Explorer, Dateitransfer-Dialog und Task-Manager”. Gut, mit dem Ribbon hatte ich ja dank Office 2007 und 2010 schon sehr gute Erfahrung gemacht. Entsprechend war es für mich jetzt nichts wirklich Neues ihn auch im Explorer zu sehen. Aber er ist auch hier einfach sinnvoll und praktisch. Beim Dateitransfer bin ich hingegen über die neue Informationsfülle begeistert und dem tollen Diagramm. Das gibt einen nicht nur endlich halbwegs akkuratere Informationen zur Zeitspanne und der Transferrate, sondern erhöht lustigerweise auch den Spaß am Kopiervorgang weil nun so viel zum Anschauen dabei ist. Und der neue Taskmanager ist schlicht göttlich. Endlich alle wichtigen Informationen zu allen Komponenten (inklusive CPU, Arbeitsspeicher und Festplatten!) auf einen Blick dabei übersichtlich präsentiert und trotzdem noch viele Möglichkeiten ihn auf die eigenen Wünsche anzupassen. Warum habt ihr dafür so viele Jahre gebraucht, Microsoft?!

Was noch?

Einen Negativpunkt hätte ich aber doch noch: Das grundlegende Design. Ich fand bei Windows 7 richtig super, dass es so schön rund und modern wirkte. Windows 8 ist hingegen flach, eckig und irgendwie total langweilig. Es ist jetzt nicht so extrem, dass ich behaupten könnte es sähe aus wie Windows 95. Aber aus meiner Sicht ist es doch ein klarer Rückschritt.

Zu Azzkickrs Punkten “fehlende Sidebar” und “DVD-Wiedergabe nur gegen Aufpreis” habe ich hingegen keine Meinung. Bei Windows 7 lief in der Sidebar nur das Wetter, CoreTemp und der aktuelle Euro-Kurs. Aber wirklich genutzt habe ich diese Informationen nicht wirklich oft. Und für die DVD-Wiedergabe benutze ich sowieso schon immer Programme von Drittherstellern (aktuelle Cyberlink PowerDVD). Somit ist fehlender Support von Seiten Microsoft für mich nicht relevant.

Fazit zu Windows 8

Meine ersten Erfahrungen sind somit fast durchweg positiv. Ja, das neue System erfordert erneut etwas Eingewöhnung und vor allem das Verstecken der Systemfunktionen ist für mich als erfahrener Nutzer etwas doof. Andererseits kann ich in Hinsicht auf die Nutzerfreundlichkeit schon verstehen, warum Microsoft diesen Schritt gegangen ist. Die Realität ist nun einmal, dass wir nicht die Hauptzielgruppe sind, sondern die ganzen Komplett-PCs-Käufer, die gerade mal wissen wie man das Internet startet oder Firmen, in denen der Admin sowieso die Berechtigungen so weit einschränkt, dass man nicht einmal Dateien auf dem Desktop löschen kann.

Somit überwiegen, anders als damals bei Azzkickr, für mich ganz klar die positiven Seiten und ich werde auf keinen Fall wieder zurück auf Windows 7 wechseln. Ich freue mich stattdessen auf Windows 8.1 und bin gespannt, was sich damit so tut. Wer allerdings mit dem Vorgänger glücklich ist, der hat absolut keinen triftigen Grund jetzt plötzlich umsteigen zu müssen will er nicht neue Hardwarefunktionen wie USB 3.0 anständig unterstützt haben.

Der neue Laptop

Kommen wir nun noch zum anderen Thema: Meinen neuen Laptop. Da ich beim Auszug meinen Desktoprechner mitnehme und Frau Mama so schlecht mit dem Nexus 7 Online-Banking betreiben kann, lass ich ihr meinen alten Fujitsu Siemens Amilo Xa2528 da und musste für mich entsprechend Ersatz beschaffen (wobei ich froh bin, den Kasten los zu sein. Der läuft auch nicht mehr ganz so rund). In unserer Telefonkonferenz hatten mir Dod und Azzkickr zwar ein anderes Gerät empfohlen. Aber dann empfiel mir Dod nachts bei ZackZack (wird von Alternate betrieben) ein unschlagbares Angebot in Form des MSI GE60 2OC.

Zur Gaming-Leistung und Akku-Laufzeit kann ich derzeit zwar noch nichts sagen, da ich noch keine Gelegenheit hatte es zu testen. Dennoch hier schon einmal meine ersten Erfahrung mit dem Gerät:

Bild vom MSI GE60 2OCDas Gerät kam ohne Betriebssystem und zu dem Zeitpunkt hatte noch kein Windows 8 hier rumliegen. Also versuchte ich natürlich erst einmal Windows 7 zu installieren. Großer Fehler! Ich musste im BIOS praktisch alles deaktivieren, was an modernen Features vorhanden war (Secure Boot, AHCI, UEFI, etc.) , bevor er auch nur Anstalten machte die Installation zu starten. Das nächste Problem waren dann die Treiber. MSI liefert zwar eine CD mit, da befinden sich jedoch nur Windows-8-Sachen drauf. Und auf der Homepage etwas zu finden ist noch schwerer als die berühmte Nadel im Heuhaufen. Ich habe schon alleine ewig gebraucht, um die oben verlinkte Seite zu meinem Notebook zu finden. Allerdings konnte ich nicht am Laptop suchen, weil ich keinen Treiber für das integrierte WLAN hatte. Den musste ich mir am Ende bei Realtek direkt herunterladen nachdem ich anhand der beigefügten Treiber-CD ungefähr erraten hatte, welcher Chip da im Gerät drin ist.

Als dann WLAN ging, war es bereits tief in der Nacht und ich hatte keine Lust mehr. Somit machte ich erst einmal nicht weiter. Dann kam Windows 8 rein und ich dachte mir: Rutsch mir den Buckel runter, das hau ich da jetzt drauf. Und siehe da: Das ging locker flockig von der Hand. Keinerlei Probleme und dank der nun funktionsfähigen Treiber-CD war ich ruckzuck betriebsbereit. Ich musste nur den ein oder anderen noch einmal aktualisieren (Grafikkarte beispielsweise) und natürlich die gefühlt 10 Millionen Windows-Updates herunterladen. Aber ansonsten konnte ich dieses Mal sofort loslegen.

Mein Fazit hierzu ist somit ganz klar: Nutzt entweder irgendein Linux oder nehmt die vom Hersteller empfohlene Windows-Version für euren mobilen Rechner her. Alles andere führt nur zu Frust und viel Zeitverschwendung. Aber das ist eigentlich nichts Neues. Der Herstellersupport lässt meistens stark zu wünschen übrig, egal ob nun MSI, Asus, Acer oder Samsung draufsteht, wenn es nicht gerade das allerneuste Modell ist.

Die Hardware

So viel also erst einmal zur Software. Aber wie macht sich das Gerät an sich? Nun, es ist 15,6″ groß und schafft eine Auflösung von 1920×1080 mit seinem matten Display (nie wieder Hochglanz!). Das ist schon einmal sehr gut. Es hat einen Intel i7-4700MQ mit einem Intel HD 4600-Grafikchip drin sowie eine nVidia GT 750 M (2GB VRAM). Die Spieleleistung ist auf dem Papier also ausgesprochen gut. Mit 500 GB Festplatte und 4 GB RAM ist es auch in der Hinsicht ausreichend ausgestattet.

Die Tastatur besitzt einen Num-Block und stammt von SteelSeries, einer vor allem im eSport sehr beliebten Marke. Ich merke den Unterschied aber auch definitiv. Die Tasten sind sehr griffig gestaltet, geben aber dennoch die Laptop-typischen Schreibgeräusche ab. Sind also nicht extrem laut. Gleichzeitig sind sie nicht so eng aneinander, wie man es normalerweise kennt. Stattdessen ist überall eine Lücke von ca. 3mm, was das Gefühl verstärkt eine richtige Tastatur unter den Fingern zu haben obwohl die Tasten flach wie eine Flunder sind.

Komische Aufteilung

Die Aufteilung ist, wie immer, jedoch etwas gewöhungsbedürftig. Die jetzt sehr wichtige Windows-Taste ist zum Beispiel nur einmal vorhanden und zwar rechts von der Leertaste. Die Enter-Taste ist, typisch amerikanisch, sehr klein gehalten und die Pfeiltasten an einer Position, wo ich normalerweise die Strg-Taste vermute. Entsprechend oft verdrücke ich mich noch. Auch die Entf-Taste ist mit ihrer Lage neben der 0 auf dem Num-Block an einer total ungewohnten und, ganz ehrlich, völlig bekloppten Stelle.

Auch das Touchpad mit den Maustasten ist etwas anderes. Es ist zwar angenehm rau, aber die Maustasten sind nicht sichtbar. Stattdessen drückt ihr quasi an den unteren Seiten das Touchpad nach unten, um dann mit dem gewohnten Klick-Geräusch belohnt zu werden. Das ist nicht nur ungewohnt, es funktioniert auch nicht immer wie gewünscht finde ich. Vor allem wenn ich sowohl Touchpad als auch Taste gleichzeitig bediene, habe ich oft das Gefühl, dass er nicht auf meine Eingaben reagiert. Das ist ein Punkt, den muss ich auf jeden Fall noch genauer untersuchen und wäre definitiv ein Grund, das Ding doch wieder zurückzuschicken (eine Woche habe ich noch zum Testen).

Das Äußere

Bild vom MSI GE60 2OCVom Design her, ist das Gerät sehr schlicht gehalten (Farbe ist nur auf dem Deckel) und fühlt sich ehrlich gesagt auch etwas fragil und, ja fast schon billig an (speziell der Deckel). Ich hoffe, dass das nur ein Eindruck ist und mir nicht plötzlich die Scharniere abbrechen. Aber es ist ein Punkt, der auch in den diversen Tests angesprochen wurde und definitiv richtig ist. Dafür glänzt es aber buchstäblich vor Klavierlack nicht nur auf dem Deckel, sondern auch im Innenbereich. Die Folgen sind klar: Schon jetzt sind um das Touchpad herum viele Finger- und Handabdrücke sichtbar. Immerhin haben sie darauf verzichtet die Tasten glänzend zu machen.

In Sachen Anschlüssen hat MSI auch wieder sein eigenes Ding gemacht. Statt hinten beispielsweise zumindest Strom und Netzwerk hinzupacken, ist alles links und rechts an den Seiten verteilt. Finde ich keine so optimale Platzausnutzung. Was ich jedoch nicht schlimm finde ist, dass die Elemente nach vorne konzentriert sind. In einigen Tests wurde dies als nervig angesprochen. Ich habe damit jedoch kein Problem. Vor allem nicht, wenn man bedenkt, dass beim Amilo die Headset-Anschlüsse VORNE waren. DAS hat gestört. Ich bin es durch meinen Firmenlaptop aber auch gar nicht anders gewohnt. Da sind die Anschlüsse auch mehr an den Seiten und dort weiter vorne. Die Art und Anzahl der Anschlüsse ist hingegen völlig ausreichend für mich am MSI. Mehr als einen USB-Stick und eine Maus habe ich selten dranhängen.

Ein Negativpunkt ist jedoch noch das DVD-Laufwerk. So ist die Taste zum Aufmachen ist in die Blende eingelassen und unterscheidet sich von ihrem Drumherum ausschließlich dadurch, dass sie glatt ist und der Rest rau. Das hilft aber überhaupt nichts, wenn ich sie gar nicht erst erfühlen kann durch das Einlassen. Ich muss immer hinschauen, um es zu öffnen. Und wenn ich dann offen habe, fällt auf, wie billig es verarbeitet ist. Ich habe tatsächlich die ernsthafte Befürchtung, dass mir das Ding in der Hand abbrechen könnte so schlabbrig hängt es drin. Ja, Notebook-Laufwerke sind generell nicht das hochwertigste. Aber so viel Angst, dass ich es allein durch das Anschauen kaputt mache, hatte ich bislang noch nicht. Zum Glück brauche ich es nicht so oft.

Fazit zum Notebook

Was habe ich also für meine 750 Euro bekommen? Nun, rein technisch gesehen ist es ein sicherlich hervorragendes Notebook für das Geld. Die Probleme mit dem Betriebssystem rechne ich ihm jetzt nicht so stark negativ an, weil das praktisch mit jedem mobilen Rechner ein Thema ist und kollektiv mal behoben gehört. Aber bei der Verarbeitung des Gehäuses habe ich definitiv noch so meine Bedenken. Entsprechend werde ich es diese Woche noch einigen Stresstests unterziehen, bevor ich mich dazu entscheide es wirklich zu behalten, auch wenn die Tendenz derzeit zu einem “ja” geht. Uneingeschränkt empfehlen kann ich es euch entsprechend derzeit nicht. Da würde ich dann doch eher nochmal mit Dod und Azz über Alternativen von Asus oder Samsung reden. Manchmal ist billig halt einfach billig :smile: .

Das nenne ich eine schnelle Reaktion! Um 15 Uhr kam die Mail mit dem Link zur Vorschau-Version und hier ist schon das dazugehörige Video:

Christoph stellt vor #2: Lilly Looking Through
 

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtube.com/watch?v=fs5ZUzT-WpE

Die im Video erwähnte Demo-Version könnt ihr für PC, Mac und Linux hier herunterladen.

Den Kickstarter hatte ich damals im Auge, aber mangels Boxed Copy nicht gebacked. Die sollte erst als Stretch Goal bei $44.000 kommen. So viel wurden es am Ende aber leider doch nicht. Glücklicherweise wurde dank des Kickstarters Headup Games auf das Ehepaar aufmerksam und hat sich nicht nur gleich mal die Publishing-Rechte für Deutschland, Schweiz und Österreich geschnappt, sondern Steve und Jessica Hoogendyk gleich mal nach Köln eingeflogen zur gamescom 2012. Ich war selbstverständlich live dabei und nicht nur die beiden Entwickler, sondern vor allem das Spiel haben einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen gehabt. Entsprechend schade war es, als Anfang des Jahres der Titel auf Ende 2013 verschoben und es still um ihn wurde.

Positives Spielerlebnis

An diesem Eindruck hat sich mit der Preview-Version nichts geändert. Im Gegenteil ist die zusätzliche Entwicklungszeit seit damals definitiv sichtbar und die schon damals vorhandenen Stärken noch besser geworden. Wie ich auch im Video betone, gefällt mir vor allem Lilly. Sie ist so putzig animiert, dass es einem warm ums Herz wird. Die sehr schön gezeichneten Hintergründe und die gelungene Musik (hoffentlich ist der Soundtrack mit in der Packung!) sind da schon fast nebensächlich. Auch die Idee des fehlenden Inventars und dem Aussparen von Dialogen ist immer noch ein eher selten gewähltes Stilmittel. Es ist in der Hinsicht definitiv ein Titel wie The Tiny Bang Story oder Botanicula, die einfach nur angenehm schön und beruhigend sind und einen mit einem sanften Lächeln zurücklassen.

Ja, das Spiel hat ganz klar eine jüngere Zielgruppe im Blick. Es ist deshalb linearer gestaltet, die Rätsel jetzt nicht die größte Herausforderung und damit die Spielzeit etwas übersichtlicher. Aber das kümmert mich ehrlich gesagt gar nicht. Solange ich Lilly dabei zuschauen kann wie sie fröhlich herumtollt, passt das schon. Zumal es nur 19,99 Euro im Laden kostet und wie ich Headup Games kenne da auch noch ein paar Extras dabei sind. Eine Kaufempfehlung und eine Nominierung dürfte dem Adventure damit schon einmal ziemlich sicher sein (die Preview-Version ist bereits so gut wie final, weshalb da bis zum Release Ende Oktober nichts mehr anbrennen dürfte). Ob es am Ende dann aber tatsächlich für einen Bagdadsoftware NOCA reicht? Schauen wir mal. Es gibt da ja auch noch Das Schwarze Auge: Memoria :smile: .

Themenwechsel

Bevor ich euch aber nun mit den Details zur Folge in den wohlverdienten Feiertag entlasse, muss ich natürlich noch auf das offensichtliche Hinweisen: Beim Christoph ist seit Montagabend Realität und seit Montagnacht funktioniert auch alles. Es gab nach der Umstellung noch den Fehler, dass keine Unterseiten aufgerufen werden konnten dank eines Relikts aus alten Zeiten. Das hat Rondrer aber dann zügig gefixt gehabt.

Bagdadsoftware.de leitet nun ausschließlich auf BeimChristoph.de um. Wenn noch irgendwo extern ein alter Link vorhanden ist, dann läuft dieser entsprechend ab sofort ins Leere beziehungsweise ihr landet nur noch auf der Startseite. Auf der Seite selbst dürfte es hingegen keinen Deadlink geben, da ich jede Datei einzeln durchgekämmt und alle Links händisch angepasst habe. Wenn ihr trotzdem was Kaputtes findet, dann bitte Bescheid sagen. Wie angekündigt, wurden die Twitter-Accounts @Bagdadsoftware und @BS_Kessy in @BeimChristoph und @BC_Kessy umbenannt und die drei neuen E-Mail-Adressen ins Leben gerufen.

Weitere Änderungen

Mit dem Umzug habe ich aber auch gleich noch ein paar weitere Änderungen verknüpft. So ist einmal der Counter in der linken Navigationsleiste rausgeflogen. Der hat sowieso nie wirklich richtig gezählt und ab sofort habe ich sowieso direkt vom Server eine Statistik. Auch der Link zu Bloggerei ist weg. Von dort kamen sowieso höchstens nur vereinzelt Besucher. Außerdem kann ich mich mittlerweile sowieso nicht mehr in meinen dortigen Account einloggen, um die Daten anzupassen. Von daher musste ich da nicht groß überlegen. Die Überwachung durch Google Analytics bleibt aber natürlich bestehen. Sonst würde der Jahresrückblick etwas dünn ausfallen.

Die wohl größte Änderung ist jedoch, dass die Seite ab sofort eine vorgegebene Breite von 1216px besitzt. Die neue Mindestauflösung ist somit 1280×1024, wobei Smartphones trotzdem keine Probleme mit der Anzeige haben sollten (eine spezielle Mobilseite behalte ich aber natürlich weiterhin im Hinterkopf). Bislang war es so, dass jemand mit einem großen Monitor und einer entsprechend höheren Auflösung ziemlich in die Breite gezogene Einträge ertragen musste. Das erschwerte es mir das Layout mit den Bildern wirklich zu planen (auch wenn ich natürlich immer bei mir auf 1920×1200 geschaut habe, wie es aussieht), da ich nie ganz genau wusste, wie es jetzt auf dem jeweiligen Bildschirm rüberkommt. Das hat sich nun erledigt und ich weiß nun ganz genau, wie bei euch ein Eintrag aussieht.

Mir ist zwar bewusst, dass es dem ein oder anderen gefallen hat und ihn jetzt die “weißen” (sie sind hellblau) Ränder stören. Aber am Ende hatten mich die Argumente der Gegenseite dann doch überzeugt, dass es besser ist diese Art des Webdesign hinter mir zu lassen. Ist sicherlich auch für den nächsten Schritt, die Einführung des neuen CMS, nicht die dümmste Lösung. Hier haben wir uns übrigens mittlerweile für das Open-Source-CMS Joomla!. Sobald Rondrer die Zeit (und Lust) hat, wird die Umsetzung beginnen und auch dieses Thema bis Jahresende erledigt sein.

Lob, Kritik und Beschimpfungen zum “neuen” Bagadad…äh…Beim Christoph wie immer in die Kommentare.

Ich wünsche einen erholsamen Feiertag!

Die Details zur Folge

Thema: Lilly Looking Through

Länge: 00:13:53

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Erstes Fazit (00:12:06)

Aufgezeichnet mit Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Stereo) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 1920×1200, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Spieleinstellungen: 1920×1200 bei 60hz und deaktiviertem V-Sync

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Aufgrund des anstehenden Umzugs weiß ich derzeit nicht, wann das nächste Video erscheinen und was es als Thema haben wird.

Sicarius

Puck-Man is back!

Herstellerbild zu PAC-MAN Championship Edition DX+Da da da da da da da da da da da da da Pac-Man! Ja, der gelbe Typ lebt immer noch. Warum auch nicht? Er ist neben Mario und den Space Invaders vermutlich der bekannteste “Spieleheld” aller Zeiten. Da wäre Namco doch dumm, wenn sie nicht weiterhin Kapital aus ihm schlagen würden. Oder um es klarer auszudrücken: Am 25. September 2013 ist auf Steam PAC-MAN Championship Edition DX+ gelandet. Die Championship-Edition an sich ist bereits 2007 als Xbox Live Arcade-Titel veröffentlicht worden. Die DX-Version kam 2010 auf den Markt. Beide von Kritikern und Spielern hochgelobt. Und nun eben noch die DX+-Fassung, die Besitzer von DX als kostenlosen Download kriegen — was jedoch nur teilweise stimmt. Die vier neuen Kurse, drei neuen Skins und zwei neuen Musikstücke gibt es nur als kostenpflichten DLC – was auch für PC-Nutzer gilt soweit ich das sehen kann. Als Vorbesteller waren die für mich wohl alle dabei, jetzt sind sie aber nur kostenpflichtig im Steamstore zu finden.

Das Spiel

Jetzt stellt sich natürlich erst einmal die Frage, was denn überhaupt diese Championship Edition ist. PAC-MAN ist schließlich eines der simpelsten Spiele der Welt und funktioniert gerade deswegen so gut. Ein Typ, der gelbe Dinger aufsammelt, ein paar Geister die ihn dabei jagen und das alles in einem Labyrinth. Fertig. Mehr braucht es doch gar nicht oder würde die Sache sogar unnötig kompliziert machen. Glücklicherweise hat Namco das anders gesehen und mit der Championship Edition zwar das grundlegende Spielprinzip beibehalten, aber um interessante Mechaniken ergänzt.

Da wäre allen voran das neue Labyrinth beziehungsweise mit der DX und DX+-Variante, die neueN LabyrinthE. Aber bleiben wir bei dem Hauptspielfeld, um es nicht ganz so kompliziert zu machen. Das Ding ist in zwei Hälfen aufgeteilt mit dem Witz, dass wenn ihr eine Seite leergefressen habt, die bekannte Frucht erscheint und nach dem Aufsammeln der selbigen dann die andere Seite mit Punkten gefüllt wird. Die Folge ist ein wesentlich strukturierteres und durchaus auch planbareres Spiel. In der DX-Variante dieses Hauptfelds sind die Punkte sogar so angelegt, dass sie euch den optimalsten Weg bereits vorgeben (wenn ihr ihm richtig folgt). Stichwort “Leuchtpfad” in Fable III.

LANGWEILIG!

Das klingt im ersten Moment entsprechend nicht unbedingt nach Spaß, aber es ist natürlich die einzige Neuerung. Der neue PAC-MAN ist auch wesentlich mehr auf Geschwindigkeit getrimmt. Je mehr Punkte ihr erhaltet, desto schneller wird das Spiel. Sterbt ihr, wird es wieder etwas langsamer. Und auch wenn ihr im Power-Up-Modus einen Geist fresst, geht es fixer. Hier greift dann auch die nächste neue Spielmechanik: Schlafende Geister. Waren es früher nur die vier Jungs und Mädels, die euch gnadenlos durch das Labyrinth gejagt haben, können es jetzt 100+ sein, wenn ihr richtig gut seid.

Und das funktioniert so: Die bekannten vier jagen euch wie gehabt. Aber im Labyrinth verteilt sind nun weitere Geister, die erst mit der Jagd beginnen, wenn ihr an ihnen vorbeisaust. Danach folgen sie euch in einer geraden Linie auf Schritt und Tritt. Sobald dann das nächste Power-Up erscheint, heißt es: Schlachtfest! Und damit euch die Unverwundbarkeit nicht ausgeht, halten einige Geister zusätzliche Pillen in den Händen, die euch wieder frische Energie geben. Mein Rekord liegt derzeit übrigens bei 77 Stück. Damit befinde ich mich unter 1.000 besten Spielern weltweit. Es ist also noch Luft nach oben. Aber natürlich kann euch die Schlange aus Geistern auch zum Verhängnis werden. Vor allem wenn ihr darin nicht einen der vier unabhängigen erblickt, die sich dann plötzlich aus dem Dickicht auf euch stürzen. Glücklicherweise könnt ihr Bomben aufsammeln, die alle Geister in ihr Haus in der Mitte des Spielfelds zurückschicken (dafür die Spielgeschwindigkeit reduzieren und euren Punktemultiplikator) – zumindest kurzzeitig. Nach wenigen Sekunden kommen sie wieder alle raus und beginnen erneut mit der Jagd. Außerdem gibt es noch einen Zeitlupeeffekt. Um euch bei dem hohen Tempo eine Chance zu geben, verlangsamt sich das Spiel wenn ihr einem Geist zu nahe kommt. Das lässt euch einen Moment Zeit doch noch schnell zu reagieren und ist speziell spät im Spiel (Spieltempo 40+) lebensrettend.

Die Modi

Herstellerbild zu PAC-MAN Championship Edition DX+Gespielt wird PAC-MAN Championship Edition DX+ in drei Varianten:

  • Score Attack — Wie hoch ist eure Highscore nach 5 oder 10 Minuten Spielzeit?
  • Time Attack — Sammelt in einer vorgebenen Zeit eine bestimmte Anzahl an Früchten.
  • Ghost Combo — Wie viele Geister könnt ihr hintereinander auffressen (siehe meine 77 oben)? Ihr habt 10 Minuten es auszuprobieren.

Eure Bestleistung wird automatisch in die globalen Leaderboards eingetragen und ihr seht auch in allen Menüs welchen globalen Rang ihr derzeit innehabt. Im Hauptmenü sind sogar automatisch eure Freunde und ihre Bestleistungen im Vergleich zu euren sichtbar. Ja, der Name “Championship Edition” kommt definitiv nicht von ungefähr.

Austoben könnt ihr in 13 unterschiedlichen Labyrinthen (inkl. denen aus dem DLC), die ihr dank den unzähligen Skins in den unterschiedlichsten Varianten erleben könnt. Ja, auch die Original-PAC-MAN-Variante lässt sich freischalten. Das geht sogar so weit, dass mit dem Dig Dug-Design nicht nur der Hintergrund ausgetauscht wird, sondern ihr tatsächlich auch als Dig dug unterwegs seid und die Gegenstände und Monster bekämpft, wie im Vorbild. Anfangs ist das etwas irritierend. Lockert aber natürlich das Spielgeschehen ungemein auf.

Fazit

Dass PAC-MAN Championship Edition DX+ Spaß macht, sollte nicht überraschen. Das Original kann man auch heutzutage ohne Probleme noch ein wenig zocken — mit der Betonung auf “ein wenig”. Auf Dauer wird es einfach zu langweilig trotz des sich ständig erhöhenden Schwierigkeitsgrades. Und genau hier setzt Namco an. Es macht das Spiel schneller, setzt zeitliche Limits, bietet viel spielerische wie optische Abwechslung und gestaltet, das ist schon fast das Wichtigste, die Highscore-Jagd dank der nahtlos integrierten Leaderboards äußerst motivierend. Wenn mir überall angezeigt wird, wo ich derzeit stehe und auch deutlich darauf hingewiesen wird, dass ich gerade wieder aufgestiegen (oder irgendwo abgestiegen) bin, dann starte ich doch immer wieder gerne eine weitere Runde, um vielleicht die nächste Highscore zu erreichen.

Natürlich reden wir dennoch nicht von einem Spiel, das ihr fünf Stunden am Stück zockt. Aber eine halbe Stunde geht überraschend schnell vorbei. Wer also PAC-MAN gegenüber nicht abgeneigt ist, der kriegt auf dem PC für seine 10 Euro ein sehr gutes und auch umfangreiches Arcade-Spielchen. Jedoch nicht ganz bugfrei. Es gibt diverse Kurse, die stürzen beispielsweise sehr gerne ab. Außerdem hatte ich schon Fälle, in denen der Sound plötzlich einfach weg war (Neustart des Spiels half nicht) und irgendwann einfach wiederkam. Sehr komisch und es braucht ganz klar noch einen Patch, um wirklich 100% rund zu laufen. Ich für meinen Teil habe aber dennoch ganz klar Spaß damit und kann entsprechend den Kauf (mit Einschränkung in Hinsicht auf die technischen Probleme) auch ohne DLCs nur empfehlen. Auch, weil ich unbedingt ein paar “reale” Gegner brauche :smile: .

Sicarius

Beim Christoph ist es toll

Die Mehrheit hat entschieden oder besser gesagt, da von euch keine weiteren brauchbaren Vorschläge kamen, habe ich diese Woche endlich Nägel mit Köpfen gemacht und mir www.beimchristoph.de gesichert. Erwartet aber noch keine große Überraschung, wenn ihr dort draufklickt. Derzeit leitet die Domain schlicht auf Bagdadsoftware.de um. Von Bonn aus ist mir der Datentransfer und das Reskinning zu umständlich. Das mache ich dann relativ zügig, wenn ich wieder Zuhause am Desktop sitze.

www.Bagdadsoftware.de wird dann auf www.beimchristoph.de umleiten. Der Twitter-Account von @Bagdadsoftware in @BeimChristoph umbenannt, die E-Mail-Adresse webmaster@bagdadsoftware.de bleibt zwar erhalten (viel zu viel Zeugs damit registriert als, dass ich die über Nacht abschalten könnte :smile:), es kommt aber logischerweise webmaster@beimchristoph.de dazu. Kessy@beimchristoph.de und Christoph@beimchristoph.de werde ich auch erstellen und wenn die anderen Teammitglieder so eine tolle Mailaddy haben möchten, dann lässt sich das sicher einrichten. Werden aber alles dann nur Weiterleitungsdinger sein. Fällt mir zugebenermaßen aber jetzt erst auf, wie gut die Domain da passt. Und weil Jakill auf Twitter fragte: Nein, derzeit wird es weiterhin keine Facebook-Seite geben. Google+ sowieso schon einmal aus Prinzip nicht. Aber das erzähle ich euch dann alles nochmal, wenn es tatsächlich passiert ist. Solltet ihr Bagdadsoftware.de in euren Favoriten haben, könnt ihr aber auf jeden Fall schon einmal BeimChristoph.de reinpacken. Da macht ihr nichts verkehrt.

Langweilige Infos

Für alle, die das interessiert: Das Hosting läuft in Zukunft über Domainfactory und die Erstbestellung hat mich knapp 11,98 Euro gekostet. Das setzt sich zusammen aus der Einrichtungsgebühr von 4,95 Euro, den 5,88 Euro für 1 Jahr Domain (0,49 Euro pro Monat, anschließend 0,59 pro Monat) sowie 1,19 Euro pro Monat für das MyHomePlus-Leistungspaket. Das umfasst 5 GB Webspace (Bagdadsoftware belegt derzeit ungefähr 55 MB), 5 GB Mailspace, eine MySQL-Datenbank, unbegrenzter Mail- und Webseitentraffic (ohne Download vermutlich) und die heutzutage üblichen Standardfeatures wie PHP und Pearl. Nach sechs Monaten kommen allerdings für die interaktiven Inhalte (MySQL, PHP, Pearl) 3 Euro pro Monat dazu.

Ist definitiv ein gutes Angebot, wenngleich es natürlich wesentlich mehr ist als das, was ich bislang bezahlt habe, nämlich gar nix. Aber ich glaube nicht, dass ich dadurch plötzlich am Hungertuch nage. Wichtiger ist es, dass ich nun endlich etwas habe womit Rondrer anständig arbeiten kann. Da bin ich entsprechend gerne dazu bereit Opfer zu erbringen. Ich werde hingegen vermutlich in Zukunft dann nur noch Bahnhof verstehen :smile: . Meine HTML/PHP/CSS-Kenntnisse würde ich schon nicht als überragend bezeichnen und mit MySQL beziehungsweise Datenbanken generell habe ich noch nie gearbeitet. Das Thema kam im Informatik-Kurs in der Berufsschule erst im letzten Halbjahr der Ausbildung dran und als Verkürzer war ich da logischerweise nicht mehr dort.

Themawechsel

Wenn wir sowieso schon dabei sind nicht über Entertainment-Dinge zu reden, dann kann ich auch an dieser Stelle noch ein kleines Update persönlicher Art einbringen. So ist morgen mein letzter Tag hier in Bonn. Nach sechs Monaten (am 8. April 2013 ging es los), zwei davon Vollzeit vor Ort, ist nämlich mein Projekt im Rahmen der Talentförderung nun abgeschlossen. Vergangenen Freitag war ich in der Geschäftsleitung und habe (ziemlich nervös und wie gewohnt auf Englisch) das Resultat vorgestellt (es ging darum einen neuen Prozessablauf für das Team zu entwickeln) und gestern dann die Sache an die zuständigen Kollegen zur Implementierung übergeben. Zusammengefasst habe ich gute Arbeit geleistet und auch einen guten Eindruck hinterlassen, was wie immer schön zu hören ist. Und auch sonst hat es mir hier in Bonn sehr gut gefallen. Es ist eben doch ein Unterschied ob man in der Zentrale und damit am Puls des Unternehmens sitzt oder irgendwo auf dem Land weit weg von den Augen der Führung. Außerdem konnte ich so einem gewissen iCe ein paar Besuche abstatten, was auch ganz nett war. Den obligatorischen Einkauf beim Fabrikverkauf von Haribo habe ich am Montag erledigt. So viele Süßigkeiten!

In Sachen Wohnung steht hingegen am 13. Oktober die Schlüsselübergabe an. Bin auch schon fleißig dabei mein Hab und Gut in Umzugskartons zu verfrachten. Meine Mad Max-DVDs habe ich dabei leider erneut nicht gefunden (irgendeiner hat die sich somit ausgeliehen und nie wieder zurückgebracht!), was doof ist, weil es die Filme derzeit nicht mehr zu kaufen gibt (und die Erstauflage, die ich hatte, nun für einen Haufen Geld über die Ladentheke geht). Aber ich kann euch nun zumindest mitteilen, dass man alleine für meine Film-/Seriensammlung circa 12 Umzugskarton (Standardgröße) benötigt. Bei den Spielen wird es vermutlich das Doppelte. Alter Schwede, sage ich da nur. Hoffentlich kriege ich das in Nürnberg auch wirklich alles unter :smile: . Meine Möbel habe ich hingegen spontan bei einer Einkaufstour am Wochenende (fast) alle besorgt. Man mag es gar nicht glauben wie viel so ein bisschen zusammengeklebte Spannplatte kostet. Und trotzdem verdienen die Schreiner vermutlich nicht viel an ihrem Werk.

Realisierung

Ich fahre allerdings schon am 1. Oktober mal wieder nach Nürnberg, um mich erstmals mit meinem zukünftigen Teamleiter zu treffen. Mein aktualisierter Arbeitsvertrag war letzte Woche gekommen, somit ist die Sache nun offiziell (inklusive meiner Gehaltserhöhung :smile: ) und es geht auch hier entsprechend endlich voran. Es wird also ernst. In nur einem Monat sitze ich nicht mehr in Bonn im Hotel und schreibe einen Donnerstageintrag, sondern bin meiner ersten eigenen Wohnung in Eckenthal-Eschenau an einem anständig großen Schreibtisch. Und auch beim Thema “neuer Rechner” ist Bewegung reingekommen. Am Samstag treffe ich mich virtuell mit Azz und Dod, um zu erfahren, was ich mir denn genau kaufen werde und dann wird das nach dem Umzug auch ziemlich fix über die Bühne gehen. Ich bin den beiden übrigens wirklich dankbar, dass ich mir da mittlerweile selbst keine großen Gedanken mehr machen muss, sondern auf ihren Erfahrungsschatz zurückgreifen kann!

Ich verabschiede mich bis Montag! Dann vermutlich wieder mit Spielen (Saints Row IV ftw!), Filmen (Star Trek Into Darkness ist einfach nur schlecht) oder Büchern (Das Licht von Atlantis von Marion Zimmer Bradley das erste Prequel in ihrer gelungenen Avalon-Saga kann ich wie den gesamten Zyklus [8 Bücher] nur empfehlen) oder gar einem neuen Video (Christoph spielt GAT V?).

Herstellerbild zu GTA VGrand Theft Auto V ist seit fast einer Woche draußen. Take 2 hat damit 800 Millionen US-Dollar am ersten Verkaufstag eingenommen und war nach nur drei Tagen das zweite Spiel, dass eine Milliarde US-Dollar eingebracht hat (Nr. 1 war Call of Duty: Black Ops II, brauchte dafür aber länger als jetzt GTA V). Und das bei nicht weniger imposanten 265 Millionen US-Dollar (mit Marketing eingerechnet).

Blabla Finanzen blabla

Der Aktienkurs von Take-Two Interactive Software hat sich dennoch etwas komisch verhalten. Zum 17.9. hin ging er nach oben, am 17. selbst ist er dann “eingebrochen” (wir sprechen hier von einem Dollar pro Aktie), erreichte am 19.9. nach Verkündung der Zahlen einen neuen Höchststand und ist am gleichen Tag aber wieder komplett abgesackt. Da waren wohl ein paar kurzfristige Spekulanten unterwegs. Oder hattet ihr etwa nicht in das Unternehmen investiert?

Spätestens nachdem klar war, dass alleine das Pre-Order-Volumen alles bisherige übersteigen würde, musste man doch unbedingt zuschlagen. Also zumindest aus Sicht eines Stammtischs. Trotz einer Steigerung von 3 Euro (Juni bis September) muss man da glaube ich schon eine gewisse Menge gehabt haben, um tatsächlich einen Gewinn rauszuholen abzüglich von Steuern, Gebühren und all dem Kram. Lassen wir das also :smile: . Ich bin aber tatsächlich gespannt wie sich die Kurve jetzt weiterentwickelt nachdem jetzt anscheinend viele ihre Gewinne mitgenommen haben. Geht er wieder auf die 11 Euro runter? Oder normalisiert er sich doch etwas höher. Wäre GTA V scheiße geworden, bin ich mir auf jeden Fall sicher, dass Take-Two hätte dichtmachen können schon allein wegen dem massiven Werteeinbruch an der Börse. Kennen wir ja von den Börsianern, dass die einen Hang zum panischen haben.

Blabla Technik blabla

Aber GTA V hat nicht nur finanzielle Rekorde aufgestellt. Es ist auch, da sind sich im Prinzip alle einig, der letzte große Release für die alte Konsolengeneration. Da wundert es mich entsprechend nicht jetzt von diversen Problemen zu hören: Alte Xbox 360-Konsolen stürzen beim Spielen ab und selbst auf neueren gibt es öfters mal Framerateeinbrüche und aufpoppende Texturen sind wohl an der Tagesordnung. Nichtsdestotrotz ist es definitiv wieder technisch imposant, was Rockstar da abgeliefert hat. Vor allem die Liebe zum Detail wird überall gelobt.

Damit ist jedoch jetzt weniger die Auflösungen von Texturen gemeint, sondern die vorhandenen Assets und deren Verteilung in der Welt. Selbst eigentlich unbedeutende Gässchen wären liebevoll ausgestaltet. Natürlich können PC-Nutzer trotzdem wieder losmeckern von wegen, dass sähe immer noch schlechter aus als Crysis. Aber man darf nun einmal nicht vergessen, dass es sich hier um eine frei befahre und riesige Spielwelt handelt, die im Hintergrund ständig in den Speicher gestreamt wird und nicht nur um einen popeligen Level, den man einmal am Anfang lädt. Ein Vergleich zu RAGE wäre da schon passender. Aber selbst die Spielwelt ist sowohl in Sachen Größe als auch Detailfülle im Vergleich zu Rockstars Werk nicht der Rede wert.

Falls tatsächlich eine PC-Version kommen sollte, befürchte ich jedoch, dass das technisch wieder in die Hose gehen wird. Vor allem wenn sie wieder Rockstar New England (ehemals Mad Doc Software) und Rockstar Toronto da dransetzen. Nix gegen Mad Doc, die haben in der Vergangenheit durchaus einige nette Sachen produziert (Star Trek: Armada II oder Empire Earth II zum Beispiel). Aber das Vorzeigeunternehmen war sie noch nie und alle bisherigen PC-Umsetzungen von denen hatten teils mit massiven Problemen zu kämpfen. Siehe Bully: Sholarship Edition, GTA IV und L.A. Noire. Oder Rockstar Canada hat ihnen immer dazwischengefunkt. Das kann natürlich auch sein :smile: . Aber warten wir es mal ab. Mein Standpunkt ist zwar, dass es lieber Rockstar North endlich wieder selbst machen sollte. Doch erst muss überhaupt mal eine solche Fassung angekündigt werden, bevor wir überhaupt über die Qualität diskutieren können.

Blabla Spiel blabla

Herstellerbild zu GTA VZum spielerischen Teil von GTA V kann ich freilich noch nichts sagen. Bei all den Videos, die ich mittlerweile dazu gesehen habe, ist mir aber immer nur ein Gedanke hängengeblieben: Das ist einfach viel zu viel auf einmal. Damit meine ich zum einen, das es extrem viel zu tun gibt und damit auch viel zu viel zu verpassen (eine ständige Angst, die ich auch bei einem Rollenspiel wie The Elder Scrolls V: Skyrim habe). Zwar lassen sich die Missionen wiederholen. Aber was ist mit den Zufallsaufgaben am Wegesrand, für die es wohl sogar mitunter zwei verschiedene Arten der Erledigung gibt. Von den wahrscheinlich unterschiedlichen Gesprächen je nachdem welchen Charakter ihr benutzt brauchen wir erst gar nicht anzufangen. Ich hab bis heute in GTA IV weder im Internet gesurft noch Fernsehen geschaut obwohl ich mir sicher bin, dass da richtig geiles Zeugs dabei ist! Aber irgendwo hört es doch einfach mal auf.

Zum anderen erscheint mir die Spielwelt an sich auch einfach viel zu groß. Ein Grund (neben dem Setting), warum ich GTA: San Andreas bis heute nicht durchgespielt habe, war die riesige Karte mit ihren extrem vielen freien Flächen zwischen den Stadtgebieten. Ja, GTA IV war vermutlich nicht kleiner oder sogar noch größer. Aber wenn ihr in einer Stadt unterwegs seid, dann fällt das einfach nicht so stark auf. Und wenn ich nun bei GTA V vor allem die nördliche Karte sehe, in der wieder haufenweise freie Fläche ist ohne genaue Anhaltspunkte (aber vermutlich extrem viele Easter Eggs und versteckte ToDos), dann vergeht mir schon beim Anschauen wieder die Lust. GUN (2005) kann Red Dead Redemption nicht das Wasser reichen. Aber weil es kompakter war, habe ich es doch lieber gespielt als Rockstars Werk (das ich bis heute auch nicht beendet habe im Gegensatz zum Konkurrenzprodukt!). Und ja, es ist auch ein weiterer Pluspunkt für die Saints Row-Serie. Vor allem jetzt in Teil 4, wo ich dank der Superkräfte im Nuh von einer Seite der Stadt zur anderen gelange.

Epilog

Im Endeffekt laufen beide Punkte schlicht auf das Gefühl hinaus, dass das Ganze kein Spaß, sondern schlicht Arbeit ist. Und ich gehöre einfach nicht (mehr?) zu der Sorte von Spielern, die so viel Zeit in einen einzigen Titel stecken (schon gar nicht am Stück). Aber gut, das Thema hatten wir ja schon öfters. Fakt ist, dass ich mir natürlich bei einem eventuellen PC-Release GTA V holen und es auch ein paar Stündchen spielen werde. Zumindest bis dann Saints Row V erscheint. Wenn ich alleine an das Satire-Potential bei der Namensgebung denke, wird es mir schon ganz warm ums Herz :smile: .

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