Es ist schon lange lange her, dass ich einen Eintrag handschriftlich verfasst habe. Bitte? Ihr würdet das doch eh nicht merken während ihr vor eurem Computer sitzt und diese Zeilen lest? Da habt ihr vermutlich Recht. Aber dafür gibt es ja das Beweisfoto auf der rechten Seite. Jetzt wollt ihr aber bestimmt wissen, warum ich hier mit einem Kuli in der Hand sitze und Beim Christoph immer mehr zu einem “Slice of Life”-Blog verkommen lasse anstatt euch von den neusten Spielen zu erzählen (Mittelerde: Mordors Schatten soll wohl überraschend gut sein und auch Forza Horizon 2 in der Xbox-One-Variante eine Kaufempfehlung). Was? Es interessiert euch nicht die Bohne? Okay, kann ich nachvollziehen. Glücklicherweise gibt es für so eine Situation viele Lösungsmöglichkeiten. Zum Beispiel könnt ihr euren Browser schließen oder, noch einfacher, eine andere Webseite aufrufen. Unbegrenzte Freiheiten quasi und zwar unabhängig davon, ob ihr am PC sitzt, mit einer Konsole unterwegs seid, den 3DS aus unerfindlichen Gründen für so etwas nutzt oder schlicht auf der Toilette mit dem Smartphone in der Hand sitzt. Wir leben schon in einer genialen Zeit, findet ihr nicht auch?
Aber um die ursprüngliche Frage zu beantworten: Heute ist mal wieder Verwandtentreffen und ich habe schlicht heute Morgen keine Zeit gehabt den Laptop einzupacken weil mal wieder alles drunter und drüber ging. Um 08:30 Uhr musste Frau Mama unbedingt saugen und im Anschluss meinte plötzlich das Internet bei ihnen im Haus nicht mehr zu funktionieren. Da musste ich natürlich plötzlich Notdienst schieben. Mit der Folge, dass ich in der Eile den Fehler nicht gefunden habe und stattdessen die Hotline angerufen und eine Störung meldete. Während ich diese Zeilen nun in den Computer tippe, habe ich diese auch schon wieder storniert. Es hatte sich doch nur ein Kabel gelöst. Dafür brauche ich keinen Techniker kommen lassen, der mich dann eh nur für dumm erklärt :smile:. Ist auch ganz gut so, schließlich ist der Mobilfunkempfang im Hutzelgrund nicht gerade der Beste. Wer weiß, wie ich dann diesen Eintrag hier online gebracht hätte.
Und sonst so?
Und damit sind wir offensichtlich schon wieder in so einem komischen “Info”-Eintrag gelandet, in dem ihr mehr über das langweilige Leben des Webmasters erfahrt. Ist ja so langsam fast so wie die Kessy-Einträge. Bringen wir die Sache also am besten schnellstmöglich hinter uns:
AM Samstag wurde nach einem letzten Putzeinsatz und der Übergabe eines Drittels der Kaution an einen Maler meine alte Wohnung zurück an die Eigentümerin übergeben. Was bin ich froh, dass das Thema endlich erledigt ist. Ich hab’ mir im Vorfeld des Bezugs meiner ersten eigenen Wohnung im letzten Jahr so einige Gedanken gemacht und Horrorszenarien ausgemalt (ihr wisst ja: das bekannte Problem). Dass jedoch der Auszug so viel Zeit und Nerven frisst, kam mir damals absolut nicht in den Sinn. Da sieht man aber mal wieder, wem es einfach nur um die monatliche Überweisung geht und wer sich auch wirklich um seinen Besitz kümmert. Das Ende vom Lied ist nämlich, dass ich zwar ein paar Euro weniger in der Tasche habe wegen dem Streichen. Einen Nachmieter gibt es aber trotz meiner frühzeitigen Kündigung (fast vier Monate!) offensichtlich immer noch nicht. Glücklicherweise aber wie gesagt nicht mehr mein Problem. Die Wohnung ist abgenommen, übergeben, ich habe meine Kaution wieder und damit ist das Thema logischerweise für mich erledigt.
Back to work
Am Mittwoch heißt es dann für mich auch mal wieder auf die Arbeit zu gehen. Wie schnell immer zwei Wochen rumgehen. Echt schlimm An dieser Stelle würde ich zwar normalerweise noch den Satz “auch wenn man nichts schafft” ergänzen, aber das stimmt dieses Mal natürlich nicht. Obwohl ich noch kein einziges Wochenende in meiner neuen Wohnung verbracht habe (es gab bislang immer irgendwas anderes zu tun), bin ich mit der Einrichtung soweit fertig. Trag nur derzeit noch die Filme aus dem Keller hoch (hatte ich in Eckental gar nicht aus den Umzugskartons raus) in der Hoffnung, dass ich sie noch in das bestehende Regal reinbringe. Pro-Tipp: Fangt nie an etwas Analoges zu sammeln. Braucht einfach zu viel Platz. Die Steam-Bibliothek und Netflix verbrauchen da wesentlich weniger als buchstäblich hunderte DVD- und Blu-ray-Hüllen. Doch das habt ihr sicherlich auch so schon gewusst.
Doch zurück zum Thema: Meine neue Arbeitsstätte ist, das hatte ich ja schon einmal erwähnt, in Darmstadt und mittlerweile weiß ich auch etwas genauer darüber Bescheid, was ich in Zukunft so machen werde. Allerdings würdet ihr es vermutlich nicht wirklich verstehen, wenn ich es euch jetzt großartig im Detail erkläre. Deshalb bezeichne ich es einfach mal als eine Art Administrator- und Regelungsgeber-Tätigkeit für eines unserer wichtigsten Dokumentationssysteme. Sprich ich bin dann ab sofort etwas weiter von der “Realität” entfernt als ich es in den letzten 13 Jahren im Bau gewohnt war. Zwar saß ich nur ein Jahr davon wirklich selbst im Loch aber auch die Planung hat am Ende des Tages ein bisschen was handfestes mit dem zu tun, was draußen passiert. Jetzt geht es mehr darum die verwendete Software auf dem aktuellen Stand zu halten (mehr als Organisator und nicht als Entwickler) und weiter stetig zu verbessern.
So geht’s weiter
Klingt im ersten Moment vielleicht nach einem etwas radikalen Wandel zu dem, was ich vorher gemacht habe. Die Realität ist aber, dass ich schon lange in Richtung “Administration” für diese Anwendung geschielt habe. Ich arbeite seit 2005 damit, kenne mich entsprechend extrem gut aus, war deshalb schon seit Jahren inoffizieller Enduserbetreuer sowohl in Aschaffenburg als auch in Nürnberg und habe den regionalen Admins immer geholfen. Da für mich aber kein Posten in der Hinsicht frei wurde, habe ich meine Karriere eben erst einmal anders fortgesetzt und komme nun quasi als Quereinsteiger auf bundesweiter Ebene in das Thema rein. Das neue Ressort war aber wohl erfreut darüber einen Mann aus der Praxis zu kriegen, der tatsächlich weiß wie ein Kabel aussieht. Kann ich auf jeden Fall auch mit Leben :smile:. “Darmstadt” stand schon lange auf meiner langfristigen Zielplanung. Ihr wisst schon, diese “Wo sehen Sie sich in 5 und in 10 Jahren?”-Dinger.
Bitte? Was nun draufsteht? Natürlich unsere Zentrale in Bonn oder, wenn sich die Chance ergeben würde, auch in eine unsere europäischen Auslands”filialen”. In England sind wir ja leider nicht mehr. Aber so Wien, Prag oder Amsterdam wäre sicherlich auch was Nettes. Aber lasst mich jetzt erst einmal ein paar Jährchen in Hessen bleiben. Das ist schon Ausland genug. Außerdem würde mich meine Familie wohl umbringen, wenn ich nächstes Jahr schon wieder umziehe .
Epilog
Damit seid ihr also (schon wieder) auf dem aktuellen Stand. Am Donnerstag kehren wir auf jeden Fall zurück zur Unterhaltungsindustrie und wenn ich euch einfach nur meine Meinung zu J. Edgar (2011) und/oder Ender’s Game (2013) erzähle.
Bis dann!
PS: Bevor die Frage aufkommt: Das Thema “Spielejournalist” hat sich aus meiner langfristigen Planung glaube ich ziemlich verabschiedet. Wäre zwar immer noch ein Traum. Aber ist einfach mittlerweile völlig unrealistisch als Vollzeitstelle geworden und Freelancer wäre dann mehr ein “Backup”-Plan, sollte ich doch mal arbeitslos werden (hoffentlich nicht!).