Sicarius

Vitale Spiele

Rund zwei Monate nach meinem Kauf der PlayStation Vita kann ich auf jeden Fall festhalten, dass mich dieses System noch mehr als die PlayStation 3 oder der Nintendo 3DS etwas ungewöhnlicheren oder besser gesagt, ungewohnten Spielerlebnissen aussetzt. Zugegeben ist das auch dadurch bedingt, dass ich mich wirklich nur auf Spiele konzentriere, die tatsächlich 100% exklusiv für dieses System veröffentlicht wurden (von PSP-Titeln und Remakes alter PS1/PS2-Titel mal abgesehen). Entsprechend fällt durch den PlayStation-3-Crossover schon so mancher Mainstream-Kram automatisch raus. Und natürlich gibt es das ein oder andere erweiterte “Remake” aus früheren PlayStation-Zeiten.

Aber bevor ich jetzt noch länger über das Thema nachdenke und mir immer weiter selbst das Wasser abgrabe (zumal ich vermutlich mit einer der letzten bin, der auf diese Zug aufspringt): Ich will sagen, dass ich noch mehr als auf der PlayStation 3 vor allem japanischen Produkten ausgesetzt werde, von denen ich größtenteils vorher noch nie was gehört hatte und die in allen Belangen einfach ganz anders sind als der typische Kram, dem wir so auf PC (wobei Steam mittlerweile auch etwas breiter gefächert wird), Xbox oder sogar auf Nintendos Systemen vorgesetzt bekommen. Wobei es bei Nintendo vor allem daran liegt, dass uns die Firma einen Haufen Titel vorenthält, was ich weiterhin für eine völlig bescheuertere Entscheidung halte.

Ein paar Spiele

Ich finde es auf jeden Fall cool endlich nicht nur stärker JRPGs ausgesetzt zu werden (wobei das irgendwie weiterhin das Haupt-Export-Genre ist), sondern auch anderen für uns westlichen Spieler etwas ungewohnteren Genre/Genre-Kombinationen ausgesetzt zu werden. Zumal bislang noch kein Spiel dabei war, das mir überhaupt keinen Spaß machte (die aktuelle Spielzeit variiert aber natürlich). Deshalb heute mal ein paar Ultrakurzeindrücke zu diesen Titeln:

Demon Gaze (Herstellerbild)

Demon Gaze (Herstellerbild)

Demon Gaze (22.04.2014) – Zu diesem Titel hatte ich schon Ende Dezember ausführlich referiert. Das typische “JRPG-Gegrinde” (töte wahllos Monster bis dein Level hoch genug für den nächsten Bossgegner ist) gegen Ende des Spiels hat mir etwas die Lust genommen und entsprechend bin ich trotz intensivem Spielen immer noch nicht durch. Aber es gehört definitiv zu den besseren Dungeon Crawlern – und das nicht nur wegen den knapp begleiteten Anime-Charakteren.

Freedom Wars (29.10.2014) – Die Geschichte hatte euch ja schon erzählt. Spielerisch begebt ihr euch mit eurem KI-gesteuerten Begleiter sowie ein paar weiteren Mannen (menschlich oder auch KI-gesteuert) in kleine Arenakämpfe entweder gegen Monster oder gegen ein anderes Team, verringert durch das Erfüllen dieser Missionen eure Gefängniszeit und schaltet weitere Sachen für eure Charaktere frei (Waffen, Ausrüstung, Klamotten). Auf Dauer leider wie erwartet ein ziemliches Gegrinde (selbst die schwierigsten Missionen reduzieren nur um ein paar 10.000 Jahre – ein weiter Weg bis 1 Millionen quasi) und macht entsprechend Online am meisten Spaß (weil ihr da gleich die dicken Dinger angehen könnt). Ist dort aber ziemlich unstabil (ein Spieler hostet). Weiß gar nicht wie oft ich schon wegen Verbindungsabbruch aus einer Mission geflogen bin und quasi meine Zeit für umsonst investiert habe. Allerdings ist das Kampfsystem interessant und erlaubt viel Taktik (ihr habt eine Art Greifhaken zur Verfügung), weswegen der Spielspaß trotzdem vorhanden ist. Außerdem will ich natürlich wissen, was so auf den anderen Levels des Gefängnisses los ist (alle 100.000 Jahre bekommt ihr anscheinend weitere Zugangsrechte).

New Little King's Story (Herstellerbild)

New Little King’s Story (Herstellerbild)

New Little King’s Story (24.04.2009/27.09.2012) – Dieser Strategie/Lebenssimulation/Rollenspiel-Mix erschien ursprünglich für die Wii und wurde für die Vita “reimagined” sprich neuer Look, neue Geschichte und inhaltlich stark erweitert. Der Kern ist allerdings gleich: Ihr schlüpft in die Rolle eines Prinzen nachdem das Königreich seines Vaters von Bösewichtern erobert wurde. Im unfreiwilligen Exil macht ihr euch nun auf ein neues Königreich aufzubauen und die Welt zu erobern. Dazu baut ihr Häuschen aus denen Männchen kommen, die entweder Ressourcen sammeln oder sich eurer Armee anschließen. Mit dieser Armee zieht ihr dann aus und macht andere Armee platt (typische JRPG-Rundentaktik-Kämpfe), um ihre Ländereien zu übernehmen. Nicht unbedingt der anspruchsvollste Titel und die Performance geht überraschend schnell in die Knie wenn eure Armee anwächst. Aber ein netter Spagat irgendwo zwischen Die Siedler und Crusader Kings II – wobei wohl Pikmin der bessere Vergleich ist.

Danganronpa 2: Goodbye Despair (05.09.2014) – Teil 1 ist irgendwie nirgends mehr zu kriegen. Aber die Geschichte scheint nicht wirklich an den Vorgänger anzusetzen. Ihr schlüpft in die Rolle von Hajime Hinata, der gerade in die berühmte Hope’s Peak Academy aufgenommen wurde. Eine Schule, die ihre Schüler nach ihrem Talent auswählt. Bewerben ist nicht quasi. Am ersten Schultag werdet ihr jedoch gemeinsam mit euren Mitschülern im Klassenzimmer eingeschlossen und von einem Stoffhasen auf eine tropische Insel teleportiert. Eine Insel, auf der jede Art von Gewalt absolut verboten ist!!!!!111, wie euch am Anfang ständig erklärt wird. Natürlich bleibt es nicht dabei. Also spielt ihr den Detektiv und versucht herauszufinden, was hier eigentlich los ist. Ohne zu spoilern: Der Witz der Spieleserie ist, dass ihr den korrekten Mörder finden müsst. Beschuldigt ihr den falschen, werden alle bis auf ihn getötet. Findet ihr den richtigen, überlebt ihr. Das Ganze ist eine Art Visual Novel und hat ein Stück weit etwas von der Ace Attorney-Serie. Sprich die eine Hälfte schwätzt ihr mit vielen Leuten, die andere Hälfte konfrontiert ihr sie in einer Art Minispiel, in dem ihr buchstäblich Löcher in ihre Aussagen schießen müsst. Extrem schräg das Ganze und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob ich nur deswegen davon fasziniert bin, oder ob es tatsächlich ein guter Vertreter dieses Genres ist.

Persona 4 Golden (Herstellerbild)

Persona 4 Golden (Herstellerbild)

Shin Megami Tensei: Persona 4 Golden (13.09.2009/22.02.2013) – Das absolute Schwergewicht. Das Internet ist fast zusammengebrochen als letzte Woche der Trailer für Persona 5 veröffentlicht wurde auch wenn ich es (noch) nicht nachvollziehen kann. Das Original kam für die PlayStation 2. Aber allein die Persona-Serie ist schon fast 20 Jahre alt (Revelations: Persona kam 1996). Shin Megami Tensei startete hingegen 1992 und die eigentliche Hauptreihe, Megami Tensei, wird demnächst sogar 30 (Digital Devil Story: Megami Tensei). Fragt mich aber bitte nicht, wie die alle Zusammenhängen. Ich verstehe ja schon die Geschichte von Persona 4 nur so halb. Ihr übernehmt in diesem JRPG die Rolle von Highschool-Studenten in einem kleinen japanischen Vorstadtort namens Inaba. Diese haben die Fähigkeit bestimmte Aspekte ihrer Psyche in die reale Welt zu bringen (wobei es wohl technisch gesehen nicht die reale Welt ist, sondern eine Art “TV Welt” aber wie gesagt, ich blicke es selbst noch nicht so wirklich). Das sind dann die namensgebenden Persona. Mit diesen kämpft ihr euch dann in der einen Hälfte des Spiels durch zufallsgenerierte Dungeons. Die andere Hälfte ist euer normales Leben mit einem geregelten Tagesablauf (das Spiel hat ein Zeitlimit von einem Jahr und die Tage sind in mehrere Zeitspalten unterteilt) und Aktivitäten, die ihr machen könnt. Dazu gehört auch mit allen möglichen Charakteren sprechen und Freundschaften zu formen, um sogenannte “Social Links” zu bekommen mit denen ihr dann neue Persona erschaffen könnt. Ich sag euch: Das klingt nicht nur kompliziert, es ist es auch. Der Zeitdruck (jede Aktion lässt die Uhr vorspringen) macht es nicht einfacher sich ins Spiel hineinzufinden. Definitiv ein Titel, in den ich noch wesentlich mehr Stunden investieren muss, um ihn genau einschätzen zu können. Ungewöhnlich und interessant ist er auf jeden Fall.

 

Und damit seid ihr mal wieder auf dem aktuellen Stand darüber womit ich mir auf der PlayStation Vita so die Zeit vertreibe. Wenn ihr auch so ein Ding besitzt, dann natürlich immer her mit den Spieleempfehlungen. Hab’ erst 23 Spiele für das System :smile: .

Ein großer Vorteil und ein wichtiger Punkt für den weiter anhaltenden Erfolgs des PCs gegenüber den Konsolen ist das Thema “Modifikationen”. Während Sony, Microsoft und Co. dank ihrer proprietären Hardware erfolgreich auch nur den Versuch einen Titel zu modifizieren im Keim ersticken, schaffen es auf dem PC nur relativ wenige Publisher/Entwickler ihr “Baby” vor der Armada aus Nacktpatches zu schützen. Im Gegenteil begrüßen viele die Mod-Community mit offenen Armen, denn sie haben gemerkt, dass sich dank Mods ein Titel noch lange oben halten kann oder gar frischen Wind reinbringt. DayZ für die Militärsimulation ArmA II ist wohl das bekannteste Beispiel aus den letzten Jahren. Bohemia Interactive hat dank des Mods in kürzester Zeit mehr Kopien verkauft als in den Jahren zuvor zusammen. Von Counter-Strike brauchen wir erst gar nicht anfangen zu reden. Wobei Mods natürlich verschiedene Arten und Formen annehmen können. Vom simplen Nacktpatch über grafische Verbesserungen bis hin zur sogenannten Total Conversion (es wird ein komplett neues Spiel draus) reicht die Bandbreite.

Entsprechend die Fragen an euch: Nutzt ihr Mods (egal wie groß oder klein)? Gibt es Spiele, die euch gar keinen Spaß machen würden ohne? Findet ihr gut, was die Community produziert? Oder haltet ihr Mods für absolute Zeitverschwendung?

Wer länger sitzt, ist früher tot heißt es. Ich rechne entsprechend nicht unbedingt damit, dass ich in 40 Jahren von meiner nicht vorhandenen Rente lange profitieren werde bei einer durchschnittlichen Sitzdauer von 12-13 Stunden pro Tag (8-9 auf Arbeit und dann nochmal 4-5 daheim). Von meinem breiten Hintern mal abgesehen, den ich davon schon lange habe (Mädels, die auf sowas stehen dürfen sich bei der bekannten Adresse melden). Und wer weiß wann die Bandscheibe schmerzhaft anklopft.

Abschweifung

Wird echt Zeit, dass Mutter Natur unsere Körper an die geänderten Lebensbedingungen anpasst. Warum muss Evolution auch immer so langsam sein? Da finde ich die Variante der Christen mit ihren sieben Tagen wesentlich charmanter. Vermutlich ist die Wissenschaft schneller irgendwelche handlichen Exoskelette zu erfinden, die wir dann 24/7 tragen und unsere dann nicht mehr vorhandenen Muskeln ersetzen. Führt sicherlich auch zu amüsanten Geräuschen bei bestimmten, aktiven Tätigkeiten. Ihr wisst schon, *klänk* *klänk* und so. Wobei das wohl eine aussterbende Sache ist.

Christophs vollgefurzter Arbeitsstuhl

Der vollgefurzte Arbeitsstuhl

Ja, die Oculus ist jetzt “endlich” in einer ganz bestimmten Branche angekommen (der Link ist sowas von NSFW, das glaubt ihr gar nicht). Doch darüber werden wir uns sicherlich dann so 2016/2017 ausführlicher unterhalten, wenn die entsprechende Folge von Christoph spielt exklusiv nur auf PornHub & Co. veröffentlicht wird. Und ganz ehrlich: Das meine ich nur teilweise scherzhaft :smile: .

Zurück zum Thema

Jetzt fragt ihr euch aber sicherlich, wie ich auf dieses komische Thema komme. Also nicht die Sache mit VR-Pr0n, sondern das mit dem Sitzen. Ganz einfach: Mein alter Bürostuhl (ein rs Pro Helsinki) war der Meinung, dass er jetzt genug Betriebsstunden auf dem Buckel hat. Entsprechend eignet er sich nur noch bedingt zum stundenlangen Draufsitzen (die Säule ist hinüber und er schwankt entsprechend extrem stark, wenn man ihn hochfährt). Eine Einschätzung, die ich durchaus nachvollziehen kann. Zwar weiß ich nicht mehr ganz genau, wann ich ihn angeschafft habe, aber seinen Dienst hat er auf jeden Fall übererfüllt. Wie gesagt: Ich sitze doch vergleichsweise extrem viel vor dem Rechner und darauf war er jetzt nicht unbedingt ausgelegt (3-5 Stunden pro Tag laut Hersteller).

Also musste etwas Neues und vor allem wieder etwas halbwegs Anständiges her. Wobei der Helsinki sicherlich schon damals nicht unbedingt die beste Wahl für meine Zwecke war. Vor allem im Sommer hat sich der Lederbezug doch stark negativ bemerkbar gemacht (seine “Puffigkeit” hat er auch schon vor langer Zeit verloren). Aber immerhin konnte man sich sehr gut “einlümmeln” also bequem zurücklegen und die Beine hochlegen (auf den Schreibtisch, den Subwoofer, was auch immer) – was aber wiederum bekanntlich nicht unbedingt das Beste für den Rücken ist, egal wie gut sich auch in der Position Konsolentitel spielen lassen. Aber einen 08/15-Bürostuhl wollte ich auch nicht. Da reicht der auf der Arbeit :smile: .

Der Neue

Leider kenne ich mich in Bezug auf Stühle mal so überhaupt nicht aus. Von daher weiß ich nicht einmal ansatzweise, ob ich mit dem TopStar Chefsessel Speed Chair jetzt die richtige Wahl getroffen habe. Immerhin ist er offiziell vom Hersteller auf längeres Sitzen ausgelegt (5-8 Stunden/Tag). Außerdem ist die eigentliche Sitzfläche mit Stoff überzogen und nicht mit Leder. Das wird mir im Sommer sicherlich zu Gute kommen. Das ist immerhin schon mal was wenngleich er dadurch nicht ganz so weich ist wie der Alte.

Christophs noch nicht vollgefurzter Arbeitsstuhl

Der noch nicht vollgefurzte Arbeitsstuhl

Zwei Nachteile konnte ich nach dem ersten Wochenende mit dem Ding aber auch schon ausmachen: Zum einen gibt es keine Kopfstütze und zum anderen sind die Armlehnen relativ niedrig und aus hartem Plastik. Beides ziemlich schlecht fürs Einlümmeln. Andererseits wollen wir das ja bekanntlich auch gar nicht. Dahingehend ist es auch okay, dass es keine unbedingt angenehme Sitzposition ist, wenn man die Rückenlehne nicht feststellt und sich komplett nach hinten begibt. Natürlich unter der Voraussetzung, dass ihr die Höhe richtig eingestellt habt. Stattdessen werdet ihr quasi “gezwungen” aufrecht zu sitzen, die Beine im 90°-Winkel und euch damit der etwas ergonomischeren Form des Stuhls anzupassen. Sehr gut! Für alles andere ist schließlich die Couch da (die bekanntlich nun auch hinter mir steht). Ach und dass er aussieht wie ein fescher Rennstuhl und nicht wie der typische Chefsessel macht natürlich auch einen wesentlich besseren Eindruck auf eventuelle Besucher :smile: .

Fazit

Wie gesagt: Ich kann absolut noch nicht einschätzen, ob das Ding wirklich was taugt, auch wenn er mir empfohlen wurde, oder ich mir damit noch mehr kaputt mache. Entsprechend gebe ich auch keine Empfehlung oder dergleichen raus. Aber nach den ersten Stunden (Wochenende ist ja quasi schon eine Überbeanspruchung) mit dem Ding kann ich mich erst einmal nicht beschweren. Zwar geht wie gesagt das gelangweilte Zurücklehnen nicht mehr so gut (habe ich beim Filme schauen und Konsole spielen gerne gemacht). Doch das ist so eine schlechte Angewohnheit, die ich mir sowieso erst aufgrund des größeren Schreibtischs in Eckental angeeignet hatte. Von daher ist es sicherlich nicht verkehrt sie schon wieder loszuwerden und entsprechend bin ich aktuell mit dem Stuhl definitiv zufrieden. Schauen wir nun mal wie er sich so auf lange Sicht schlägt. Vor allem ist die Frage, wie gut sich meine Fürze mit dem Stoff vertragen. Es hat schließlich schon seinen Grund, warum der Ledersessel seine “Puffigkeit” verloren hat…

So viel also zu dem Ding, das meinen Hintern den halben Tag ertragen muss. Wie schaut es bei euch aus? 08/15-Dingsbums, dass schon beim Anschauen weh tut oder High-Tech-Wunder, dem nur noch die direkte Verbindung zur Toilette fehlt?

Wo ein Video ist, ist ein zweites normalerweise nicht weit. Das gilt auch dieses Mal wieder (außerdem hatte ich es ja angekündigt). Entsprechend ohne weitere Umschweife:

Christoph spielt #40: Blackguards 2: Das Schwarze Auge
 

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=P_HI5JX2xiw

Zwei Fehlerkorrekturen zu Beginn: Wie mich Kirika freundlicherweise aufmerksam gemacht hat, ist das Spiel NICHT an Steam gebunden und wie Teil 1 auch ohne DRM nutzbar. In der Premium Edition liegt nur optional ein Steam Key bei. Das ist aus der Packung nicht ganz ersichtlich (bei Headup Games steht immer explizit “Optionaler Steamkey” dabei). Ich hab’ nur intuitiv den Key eingetippt. Aber Vorsicht: In der Standardfassung ist KEIN Steamkey drin. Da gibt’s nur die DRM-lose Fassung. Die zweite Fehlerkorrektur ist die Anzahl der Tracks auf dem Soundtrack. Ihr merkt vielleicht, dass ich kurz etwas verdutzt gugge. Das liegt daran, dass ich nur 15 Tracks gefunden habe aber auf der Rückseite des Albums 17 standen. Im Nachgang habe ich dann gesehen, dass 15 doch die korrekte Zahl gewesen wäre. Auf dem Album fehlt nämlich Track 12 und 13. Also es geht von 1 bis 11 und 14 bis 17. An der Länge, circa 30 Minuten, ändert das aber nichts.

Ansonsten habe ich produktionstechnisch auch hier wieder ein paar Szenen vorgespult (bin einmal gestorben und musste einen Kampf wiederholen). Zusätzlich gibt es einen harten Schnitt. Und zwar am Ende von besagtem Kampf. Da ich dachte, dass darauf noch ein Bosskampf folgt, habe ich mich umfangreich geheilt und mein Mana wieder aufgefüllt. Das hat allerdings einige Zeit gedauert. Als sich dann rausstellte, dass doch kein Bosskampf mehr kommt, habe ich im Schnitt einfach die zwei Minuten radikal gekürzt. Gesagt habe ich dabei sowieso nichts Wichtiges. Und auffallen tut der Schnitt auch nur, wenn ihr GANZ genau hinschaut :smile: .

Würde mir natürlich weiterhin Feedback zu dem Thema wünschen. Also ist das Vorspulen okay, sollte ich lieber doch einen harten Schnitt machen oder was auch immer euch vorschwebt – immer her damit!

Das Spiel

Blackguards 2: Das Schwarze Auge (Herstellerbild)

Blackguards 2: Das Schwarze Auge (Herstellerbild)

Anders als Saints Row: Gat Out of Hell habe ich Blackguards 2: Das Schwarze Auge seit der Aufnahme noch nicht weitergespielt. Das liegt zum einen daran, dass ich mit erstem beschäftigt war (laut Savegame schon bei 70% durchgespielt) und zum anderen, dass ich tatsächlich Teil 1 noch nicht komplett durch habe. Hab’ zwar im Vorfeld des Release einige Stunden weitergemacht, aber der Titel ist gar nicht mal so kurz und, wie ich auch im Video sage, der Schwierigkeitsgrad hier und da ganz schön knackig. Man beißt sich an dem einen oder anderen Kampf durchaus die Zähne aus. Vor allem, wenn man seine Mannen nicht vorher hochgelevelt hat. Und dank der Linearität kann man nicht einfach sagen “Okay, ich mach’ halt erst einmal etwas anderes”. Schlimmer noch: Hin und wieder gibt es gar kein Entkommen bevor ihr nicht die nächsten Mobs erschlagen habt.

Da vergeht einem verständlicherweise schon kurzzeitig mal der Spaß an der Sache. Entsprechend setze ich durchaus ein paar Hoffnungen in die etwas offenere Spielwelt, wenngleich diese wohl mit einem Preis kommt. Und zwar kämpft ihr gegen eine andere Armee, die logischerweise auch von euch eingenommene Positionen zurückerobern kann. Ihr also in Defensivschlachten gedrängt werdet, obwohl ihr vielleicht gerade besseres zu tun hättet oder zumindest noch nicht wirklich bereit seid. Im Gegenzug habt ihr dafür Zugriff auf Söldner (die genaue Anzahl ist mir nicht bekannt), um eure Gruppe temporär zu vergrößern. Da bin ich noch gespannt, wie das alles funktioniert.

Positiver Ersteindruck

Was ich in der ersten Stunde gesehen habe, hat mir jedoch schon sehr gut gefallen. Ja, ich gehe sogar soweit und sage, dass es ein besserer Einstieg war als bei Blackguards: Das Schwarze Auge. Das liegt vor allem daran, dass ich mit Cassia bereits einen Charakter vorgesetzt bekomme, der mich sofort in die Geschichte hineinzieht. Technisch gesehen ist es zwar schon wieder ein Gefängnisausbruch ist, der das Tutorial bildet. Aber Cassias Schicksal geht mir natürlich ans Herz und ich habe ein echtes Interesse daran sie zu befreien anders als in Teil 1, wo ich halt einfach aus dem Gefängnis ausgebrochen bin, weil ich es musste. Natürlich kommt auch noch hinzu, dass ich nicht nur den Hauptbösewicht bereits kenne und weiß, wie schlecht er drauf ist, sondern auch alle meine Begleiter (Naurim, Zurbaran und Takate sind alle aus Teil 1). Entsprechend schnell geht es dieses Mal los. Da wird nicht lange großartig mit Vorgeschichte aufgehalten, sondern ihr werdet sofort reingeworfen.

Blackguards 2: Das Schwarze Auge (Herstellerbild)

Blackguards 2: Das Schwarze Auge (Herstellerbild)

Entsprechend ist es aus meiner Sicht ratsam Teil 1 gespielt zu haben, bevor ihr Hand an Teil 2 legt. Zwar merke ich im Unterschied schon die Komfortfunktionen (vor allem die extrem niedrige Trefferchance von Zaubern ist einfach nur doof :smile: ). Aber die Geschichte (übrigens Kanon für das gesamte Das Schwarze Auge-Universum!) ist es wert selbst erlebt zu haben und entsprechend dann auch besser zu verstehen, warum die Begleiter so sind wie sie sind. Wobei ich wie gesagt auch noch nicht das Ende kenne. Kann es mir aber aufgrund der Ausgangssituation in Teil 2 natürlich zusammenreimen. Cassias Gefangenschaft müsste somit entweder vor oder zumindest während den Ereignissen von Teil 1 spielen.

Mal ganz abgesehen davon, dass der Vorgänger ein super Strategiespiel war und ist. Und Teil 2 scheint da nicht großartig zurückzustehen. Im Gegenteil haben eben die Entwickler tatsächlich auf das Feedback gehört und sinnvolle Verbesserungen eingebracht, die zwar Hardcore-Veteranen der Vorlage im ersten Moment hier und da stören werden. Aber aus meiner Sicht dem Spielspaß extrem gut tun. Von daher bleibt mein Fazit aus dem Video logischerweise bestehen: Klare Kaufempfehlung für Blackguards 2: Das Schwarze Auge egal ob für Fans der Vorlage oder eben Strategiespielliebhaber.

Bis Montag!

Die Details zur Folge

Thema: Blackguards 2: Das Schwarze Auge

Länge: 01:19:05

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:05:49)
Beginn der Spielstunde (00:13:50)
Abschließendes Fazit (01:15:54)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Multichannel) und Adobe Audition CC 2014
Format: H.264, 2560×1440, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC 2014

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Auflösung: 2560×1440 (Vollbild) bei 60hz und adaptiven V-Sync

Antialiasing: An
Texturen-Qualität: Sehr hoch
Schatten-Qualität: Hoch
Terrain Qualität: Hoch
Post FX Qualität: Hoch
Anisotropische Filterung: An

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Inhalt und Zeitpunkt der nächsten Folge ist derzeit noch nicht bekannt.

Der Januar ist schon wieder fast rum. Wird also so schleunigst Zeit für ein paar Videos. Praktischerweise sind letzte Woche gleich zwei interessante Titel für wenig Geld veröffentlicht worden. Hier ist Nummer Eins:

Christoph spielt #39: Saints Row: Gat Out of Hell
 

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=PAJC7L-fU7c

Produktionstechnisch gibt es zwei Neuerungen auf Basis eures Feedbacks. Die eine fällt sofort auf: Ich halte die Packung nun nicht mehr ständig in die Kamera. Stattdessen zeige ich sie nur kurz und natürlich während dem eigentlichen Unboxing. Den Rest der Zeit wird aktuell das Cover eingeblendet. Sollte die Sache etwas ruhiger machen wenngleich ich jetzt nicht weiß was ich mit meinen Händen anfangen soll :smile: . Deswegen habe ich auch gleich wieder die Idee verworfen hier zum Beispiel den Trailer oder Screenshots durchlaufen zu lassen. Da wäre eure Aufmerksamkeit ja auch wieder woanders.

Die zweite Änderung ist während des Gameplays zu bemerken. Und zwar habe ich die Abschnitte, in denen ich längere Zeit in den Menüs rummache ohne irgendetwas dazu zu sagen auf 300% beschleunigt (oben rechts blinkt das Vorspulsymbol – siehe zum Beispiel ab Minute 34:49). Macht bei Saints Row: Gat Out of Hell natürlich nur 2-3 Minuten Unterschied aus. Aber ist ein erster Ansatz die Länge der Videos vielleicht auf 60-75 Minuten zu drücken statt euch 75-90 Minuten zu servieren. Auch längere Ladebildschirme wären beispielsweise ein Vorspulkandidat (mit Ausnahme des ersten, weil es ja schon wichtig ist zu sehen wie lange es normalerweise dauert). Ich hab’ zwar auch über einen harten Schnitt nachgedacht, konnte mich am Ende jedoch nicht dazu überwinden. Prinzipiell ist die Menüführung ja schon interessant nur halt keine 5 Minuten am Stück. Mal schauen wie sich das in Zukunft entwickelt. Das nächste Video habe ich zum Verfassungszeitpunkt noch nicht geschnitten.

Sind das zwei sinnvolle Ansätze oder habt ihr euch etwas GANZ anderes gewünscht? Feedback wie immer unten in die Kommentare. Besonders interessiert mich natürlich, was ihr für langweilige Passagen haltet, die ich ruhig vorspulen könnte.

Das Spiel

Es ist schon ein komisches Gefühl mal wieder ein klassisches Addon in der Hand zu halten beziehungsweise zu spielen. Gut, ganz klassisch ist es auch wieder nicht weil es alleine lauffähig ist. Da war Two Worlds II: Pirates of the Flying Fortress (2011) noch anders (ja, mir fällt kein einziges anderes Addon seitdem ein). Aber ihr wisst was ich meine. Seit dem Aufstieg der DLC gibt es sowas ja nur noch äußerst selten. Nicht einmal eine Compilation aller DLCs bekommt man abseits einer Game of the Year-Edition. Es steht höchstens noch eine leere DVD-Hülle mit einem Code für den Season Pass im Regal. Echt schlimm. Von daher schon ein klarer Pluspunkt für den Titel.

Saints Row: Gat Out of Hell (Herstellerbild)

Saints Row: Gat Out of Hell (Herstellerbild)

Abgesehen davon gibt es allerdings, wie ich auch im Video sage, gar nicht viel zu erzählen. Es ist schlicht mehr vom Gleichen mit einem etwas anderen Setting und hier und da ein paar Anpassungen/Streichungen und kleineren Neuerungen (neue Superkräfte und Aktivitäten beispielsweise). Völlig okay für den Preis und nichts anderes als ich erwartet hatte. Entsprechend kann ich die teilweise extrem stark negativen Tests nicht ganz nachvollziehen. Natürlich sollte man erwähnen, dass zum Beispiel das Aushängemerkmal der Serie, die Individualisierungsmöglichkeiten für euren Charakter, nicht mit drin sind oder traditionelle Storymissionen nicht ganz so viele vorhanden sind. Wobei sich einige Tests sogar über die etwas minimalistischeren Zwischensequenzen aufregen. Ich finde die Erzählungen mit dem Buch hingegen durchaus nett. Aber es lässt sich natürlich auch kritisieren. Dennoch habe ich teilweise das Gefühl, dass viele Tester an die Sache mit dem falschen Blick rangegangen sind (vielleicht weil sie Addons nicht mehr gewohnt sind?) oder es war schlicht der Fehler von Deep Silver es als alleinlauffähiges Produkt rauszuwerfen. Der Negativpunkt, dass der Humor angeblich zu kurz kommt, ist hingegen eine Sache, die selbstverständlich stark anzukreiden ist. Bislang konnte ich mich in der Hinsicht zwar noch nicht beschweren. Aber wenn ich sehe, dass die geniale Gesangseinlage quasi im Trailer schon gespoilert wurde und es wohl keine weitere gibt. Dann ist das schon extrem ärgerlich.

Chancen auf das Spiel des Jahres wird der Titel zwar natürlich nicht haben – dafür bietet er vermutlich doch zu wenig Inhalte so viel Spaß auch das Herumfliegen macht (vor allem, wenn man einige Upgrades gekauft hat). Aber nach gut 8-10 Stunden Spielspaß sieht es definitiv aus (hab’ zum Verfassungszeitpunkt jeztt 2 Stunden unter der Haube). Von daher bleibt meine Empfehlung: Wer Saints Row IV gespielt hat und damit Spaß hatte und Nachschub benötigt, greift bedenkenlos zu. Schon allein, weil die Geschichte ja durchaus an Teil 4 anschließt. Alle anderen sollten über die Re-Elected Edition nachdenken. Aber als erster Einstieg in die Welt der Saints taugt Saints Row: Gat Out of Hell eindeutig nicht. Was aus meiner Sicht aber nur logisch ist. Um es zu wiederholen: Wir reden hier von einem Expansion Pack.

Und damit gebe ich auch schon wieder ab bis Donnerstag! Ja, ihr habt richtig gelesen. Neue Videos sind so ein Bedarfsfall für einen solchen Eintrag. Die will ich nicht noch länger liegen lassen. Schon so ist das enthaltene Spiel schon wieder 1 1/2 Wochen alt zum Veröffentlichungszeitpunkt. Welches Spiel ich meine? Blackguards 2: Das Schwarze Auge.

Die Details zur Folge

Thema: Saints Row: Gat Out of Hell

Länge: 01:09:31

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:03:43)
Beginn der Spielstunde (00:07:45)
Abschließendes Fazit (01:06:55)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Multichannel) und Adobe Audition CC 2014
Format: H.264, 2560×1440, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC 2014

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Auflösung: 2560×1440 (Vollbild) bei 60hz und adaptiven V-Sync

Preset: Ultra
Anti-Aliasing: 8x MSAA
Filter Mode: Anisotropic 16x
Scene Detail: High
Lighting Detail: High
Shadow Detail: High
Reflections: High
Post Processing Detail: High
Ambient Occlusion: High

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte einen vernachlässigbaren Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Am Donnerstag gibt es Folge 40 von Christoph spielt mit Blackguards 2: Das Schwarze Auge.

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