Wie, Bagdadsoftware ist schon 10 Jahre alt? So alt bin ja noch nicht einmal ich! Bei dem Sauhaufen dabei bin sogar erst seit vier Jahren. Selbstverständlich könnte ich trotzdem die Intimsten der intimen Details über den Webmaster auspacken, verbringe ich doch viel Zeit mit ihm. Aber da es der Herr “Ich mag lieber Hunde” Azzkickr sowieso nicht für nötig hält meine Einträge zu lesen, dieser Kunstbanause, spare ich mir das heute einfach. Wenn euch das nicht passt, beschwert euch bei ihm! Mehr als ein Bild, auf dem ich meine Lustlosigkeit zum Ausdruck bringe, gibt es heute nicht. Punkt.

Kessy in Feierlaune

Die Hartnäckigen unter euch lesen jetzt einfach noch einmal alle meine alten Einträge durch und wissen danach auch, was Sache ist.

Und damit wäre das Thema “Jubiläumswoche” auch schon wieder beendet. Am Montag kehrt der normale Rhythmus zurück und der doofe Webmaster erzählt euch wieder irgendeinen uninteressanten Mist über irgendein uninteressantes Spiel. Ich glaube es hieß Zeitdrachen Doppel-i, aber ich hör da schon gar nicht mehr richtig zu, wenn der den Mund aufmacht.

Kessy

Abrechnung

Was schaut ihr doofen Dosenöffner so dumm? Habt ihr etwa einen weiteren Eintrag über irgendwelche sinnlosen Konsumgüter erwartet, die euer sowieso schon zermartertes Hirn noch weiter in Richtung Irrenanstalt führen? Ihr seid so erbärmlich. Aber über mich meckern, wenn ich den ganzen Tag irgendwo herumliege und meinen Schönheitsschlaf halte. Ich nutze die dadurch aufgestauten Energien wenigstens sinnvoll und verschwende sie nicht einfach beim Taschenbillard — was auch immer das eigentlich ist…

Kessy auf dem BalkonIn einem Monat bin schon satte vier Jahre beim Webmaster. Aber werde ich hier wie eine Königin behandelt? Pustekuchen! Dabei sehe ich doch eindeutig so aus (siehe Bild rechts). Stattdessen fühle ich mich immer öfter wie ein Bestandteil des Inventars. Wenn ich die lieben Herren (und Herrin) störe, werde ich einfach durch die Gegend getragen. Und der alte Sack zieht mich zu seiner eigenen Erheiterung immer noch regelmäßig nach dem Mittagsessen “leicht” am Schwanz, wenn ich gerade auf dem Stuhl daneben schlafe. Boah, da kriege ich schon wieder den Raster, wenn ich nur dran denke. Dem habe ich schon so viele blutige Ohrfeigen verpasst, aber es scheint ihn überhaupt nicht zu stören.

Bei Wasser und Brot

Und dann wäre da auch noch das leidige Thema “Essen”. Vier Jahre bin ich wie gesagt schon hier, aber sie kapieren es einfach nicht. Wenn ich “Miau!” sage, dann hat man meinem Befehl gefälligst augenblicklich Folge zu leisten! Wenn die Kühlschranktür aufgeht, dann WILL ich Milch haben! Ist das denn so schwer verständlich? Und morgens hat es gefälligst Leckerli vom Himmel zu regnen. Aber stattdessen werde ich barsch mit den Füßen von meinem Liegeplatz vor der Arbeitsfläche in der Küche verdrängt, nur weil die Chefin unbedingt ihren doofen Tee zubereiten möchte. Ich könnte echt kotzen!

Wie gut, dass ich das tatsächlich öfters mache. Ich muss ja wie gesagt froh sein, wenn ich hier überhaupt mal was Anständiges zu essen kriege. Da futtere ich dann als gäbe es kein Morgen mehr – und entleere mich ein paar Meter weiter natürlich direkt auf dem Teppich. Und das Katzenklo? Pah! Denen gebe ich. Ich scheiß derzeit demonstrativ davor. Vielleicht lernen sie es dann endlich mal. So ein Dreckshaufen. Anfangs habe ich das ungenießbare Felix-Katzenfutter aus Mitleid ja noch gegessen. Aber langsam wird’s echt Zeit, dass ich etwas zu futtern kriege, das einer Königin gerecht wird! Was schert es mich, wenn es fünf Euro pro 100g Döschen kostet?

Ausgesperrt!

Ich höre euch schon sagen: “Kessy, sei doch nicht so unhöflich deinen Gastgebern gegenüber. Du hast eine Dach über dem Kopf, eine Familie die dich liebt und knuddelt und auch sonst geht es dir doch sehr gut”. Aber ihr habt gar keine Ahnung was ich hier über mich ergehen lassen muss! Die sperren mich einfach nachts raus, nur weil ich nicht zu den von ihnen festgelegten Uhrzeiten wieder bei Fuß bin. Sehe ich aus wie ein dämlicher Hund? Ich komme und gehe wann ich will und nicht wie es der Chefin gerade passt! Sollen sie sich einen Nachtpförtner anschaffen, wenn sie unbedingt ins Bett wollen!

Wie, das ist nicht mehr die Kessy, die ihr vor vier Jahren lieben und knuddeln gelernt habt? Pech! Ich bin nicht zu eurer Unterhaltung da! Ich bin meine eigene Katze und in den besten Jahren meines Lebens. Da muss ich mir von euch so was nicht gefallen lassen. Also kniet entweder nieder und gebt mir Leckerli, oder macht euch auf euren Untergang gefasst! Ich werde in Zukunft nicht mehr lange fackeln…

Kessy

Katzensorgen

Genug jetzt mit Minecraft von mir. Wer jetzt immer noch mit dem Kauf zögert, dem ist einfach nicht zu helfen. Aber ich könnte euch noch erzählen, dass ich gerade eine Zweitwohnung baue, weil ich mittlerweile viel zu lange laufen muss, um wieder nach Hause zu kommen. Und auf meiner Reise bin ich auf eine riesige Höhle gestoßen. Schon vier Dungeons gefunden – zum Ärger von Rondrer. Leider immer nur Sättel in den Kisten. Keine Schallplatten, Äpfel oder andere interessanten und einzigartigen Gegenstände. Hab‘ ich euch eigentlich schon von der Zeit erzählt…

Kessy Facepalm

Hört der Typ den niemals auf? Neben ihm stapeln sich die Blockbuster, die teilweise schon wieder seit Wochen darauf warten bei MobyGames endlich in die Datenbank zu kommen. Zudem hat die Weihnachtszeit begonnen was bedeutet, dass der Stapel noch schneller anschwillt. Und was muss ich mir trotzdem den ganzen Tag anhören, wenn ich wieder auf meinem Lieblingsplatz auf dem IKEA-Regal liege? “Klopf Klopf Klopf Blop” – immer und immer wieder. Ich ertrage es langsam nicht mehr!

Rausgehen ist leider mittlerweile keine echte Option mehr. Viel zu kalt und nass geworden draußen. Ab jetzt heißt es wieder Energie sparen und sich vermehrt im Haus aufhalten. Auf dem Sofa, auf dem Badteppich, in der Küche auf der Eckbank oder im Wasserbett, wenn mal wieder jemand freundlicherweise die Tür zum Schlafzimmer offen gelassen hat – das sind so die Orte, an denen ihr mich jetzt vermehrt antreffen werdet. Bald kommen auch die Blumen wieder rein. Da kann ich auch wieder schön drin schlafen. Und schlafen ist wichtig, vor allem für jemanden in meinem Alter.

Acht Katzenjahre bin ich mittlerweile schon alt. Je nachdem wen man fragt habe ich also schon zwischen 46-52 Menschenjahre auf dem Buckel. Was aber nicht bedeutet, dass ich jetzt schon eine alte Dame bin. Erst ab zwölf gelte ich offiziell als Rentner – was passenderweise auch einem Alter zwischen 62 und 68 entspricht. Wobei die Futtermittelindustrie, weil sie so viel Scheiße in ihre Futterdosen packt – für was muss beispielsweise in allem Zucker drin sein? Erkläre mir das mal einer! -, behauptet ich wäre schon mit sieben ein alter Sack. Dabei ist ihr Futter oft an meinen eventuellen Krankheiten schuld – nicht die Natur. Die nachweislich älteste Katze der Welt, Puss, wurde übrigens 36 Jahre alt. Zwei Tage nach ihrem Geburtstag hat es aber dann auch sie erwischt. Armes Kerlchen.

Keine Angst: Mir geht es derzeit blendend. Überraschend viele Zecken dieses Jahr aufgesammelt, aber unterm Strich nichts was mich sonderlich beeindruckt oder gar aus den Latschen haut. Auch mein Beinbruch ist seit Ostern wieder vollständig verheilt und mit Haaren zugewachsen. Ihr Katzen-Hasser dort draußen braucht euch also gar keine Hoffnungen machen: Wenn es nach mir geht, werdet ihr noch einige Jahre mein Geschreibsel hier auf Bagdadsoftware lesen.

Anderen Katzen geht es leider nicht so gut. Die Liste der möglichen Probleme unserer Art ist lang und bedeutet meist das Aus für uns. Vor allem bei Behinderungen scheinen viele Tierärzte lieber gleich einzuschläfern statt meinen Artgenossen die Chance auf ein normales Leben zu geben. Andererseits gibt es auch nur wenige Familien, die beispielsweise eine Katze mit drei Beinen oder mit Cerebella Hypoplasia aus dem Tierheim holen würden. Völlig unbegründet, sind wir doch in der Tierwelt mit die anpassungsfähigsten und können mit fast jeder Art von Behinderung ohne große Hilfe umgehen. Andererseits: Eures Gleichen behandelt ihr in solchen Fällen oft auch nicht besser. Warum soll es also bei uns anders sein?

Ich weiß, du lieber Leser gehörst vermutlich nicht dazu. Aber ich muss meinem Unmut einfach mal Luft machen. Vor allem nachdem ich auf The Messybeast gestoßen bin (dank Lileya, die einen meiner kranken Artgenossen unter ihre Fittiche genommen hat). Besonders die Seite über Katzen mit Behinderungen war sehr informativ für mich und den Webmaster, wenn auch ein wenig traurig. Definitiv eine Homepage, die sich jeder Dosenöffner zu Gemüte führen sollte – egal ob er eine Katze besitzt oder nicht. Ein dicker Knuddel an Sarah “Moggycat” Hartwell für das Erstellen und Pflegen der Seite, auch wenn sie aussieht, als wäre sie im vorherigen Jahrhundert erstellt worden. Die Homepage – nicht Sarah…

In diesem Sinne widme ich den heutigen Eintrag allen Katzen, die nur aufgrund von Überpopulation eingeschläfert werden.

Kessy

Model: Kessy

Der Webmaster brauchte mal wieder einen Füller. Und was macht der Webmaster, wenn er einen Füller braucht? Mir Nachlaufen! Das Ergebnis? Diese zwei Bilder (ein Klick und ihr landet bei deviantArt):


Ganz eindeutig ein heftiger Einsatz von Photoshop-Filtern, nur um zu kaschieren, dass es nichts anderes als normale Katzenbilder sind. Vom ersten Bild war er sogar so begeistert, dass er gleich seinen ganzen Desktop damit zugepflastert hat:


Andererseits war es ja auch mal Zeit, dass er seine blöden nackten Frauen durch was Anständiges ersetzt. Und was gibt es Anständigeres als ein Bild von mir? Eben: Nichts! In diesem Sinne gebe ich ab bis Montag. Dann hoffentlich mit einer neuen Folge des Podcasts (den höre ich immer gerne, wenn ich auf Jagd bin und auf meine Beute warte), oder einem neuen Test bei GamersGlobal – je nachdem, wie es beim Webmaster zeitlich hinhaut.

Kessy

Beinbruch

Kessy mit GipsDas habe ich nun von meiner Schadenfreude. Fällt euch auf dem Bild links irgendetwas auf? Nein, dieses Mal hat der doofe Webmaster nicht irgendetwas Komisches einkopiert. Die blaue Pfote ist leider echt. Und nein, ich bin nicht plötzlich Schalke-Fan geworden. Ich Kessy, Göttin der Knuddeleinheiten, habe mir tatsächlich den Fuß gebrochen…

Wie? Gute Frage. Ich müsste es vermutlich wissen, aber Montagnacht ist nur noch eine einzige Erinnerung an Schmerz. Ich weiß nur, dass es wohl nicht draußen passiert ist. Also keine Angst: Angefahren worden bin ich nicht. Der Bruch ist auch sehr sauber und nicht verschoben. Auf dem Röntgenbild von oben sieht sogar alles in Ordnung aus. Trotzdem musste ich natürlich am Ostermontag zum Tierarzt – Sonn- und Feiertagszuschlag hin oder her. An den Besuch selbst kann ich mich wieder nicht gut erinnern. Zuerst haben mich die Schmerzen benebelt und den Arzt vom Röntgen abgehalten. Dann gab es eine Beruhigungsspritze und ich bin erst zwei Stunden später wieder daheim aufgewacht – mit dem blau-weißem Ding an meinem Bein. Da drin, unter meterdickem Verbandszeug, versteckt sich die Schiene.

Über 125 Euro musste der Webmaster übrigens beim Tierarzt lassen für die Untersuchung und Behandlung. Normalerweise würde ich ihn dafür ja jetzt auslachen. Aber ganz ehrlich: Trotz aller Weltherrschaftsambitionen ist mir das Lachen gerade ein wenig vergangen. Mindestens noch 1 1/2 Wochen muss ich mit diesem scheiß Verband herumlaufen. Dazu kommt, dass ich in der Zeit das Haus nicht verlassen darf und auch nicht auf höhere Sachen drauf bzw. herunterspringen darf. Was natürlich nicht heißt, dass ich es nicht versuche. Trotz Behinderung bin ich schließlich immer noch gut zu Fuß und versuche meinen Gefängniswärtern zu entkommen. Das Resultat: den ganzen Tag werde ich von einem Fleck zum anderen getragen, weil wieder jemand zur Tür raus will oder sie der Meinung sind, dass das Balkongeländer und die darunterliegenden Fließen nicht für meine Genesung geeignet sind.

Das nervt vielleicht, sag ich euch – nicht nur wegen dem tollen Wetter draußen. Und dann tut der Mist trotz Verband höllisch weh beim Auftreten. Ich könnte mich wirklich selbst Ohrfeigen für das Missgeschick, wenn ich a) eine Hand und b) die Kraft dazu hätte – der Verband ist nämlich auch verdammt schwer und kostet mich ganz schön viel Anstrengung. Wenn wenigstens die Anzahl der Streicheleinheiten und die Dosis an Leckerli durch den Unfall erhöht worden wären, aber nein – ich werde genauso ignoriert wie vorher. Was für ein arrogantes Pack!

Dabei fing der Frühling so gut an. Letztens erst habe ich den ersten Vogel des Jahres gerissen. Andere, dumme Katzen würden so einen Fang vermutlich einfach vor der Haustür ablegen. Ich mache sowas nicht. Ich habe alle Beweise durch Verdauung vernichtet. Die einzigen Hinterlassenschaften waren ein paar Federn im ganzen Haus verteilt. Da sag noch einer, ich würde alt werden! Aber so wahr ich Kessy, Göttin der Knuddeleinheiten bin: Sobald der Fuß wieder ganz ist, wird erst mal die gesamte Population von Mäusen in der nahegelegenen Wiese ausgerottet!

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