Kessy

Kessys 10. Geburtstag

Kessys Geburtstagslogo

Nur noch 29 1/2 Stunden, dann bin ich endlich 10 Jahre alt! Warum “endlich”? Nun, anders als ihr doofen Dosenöffner, finde ich es super älter zu werden. Ich trauere meiner Jugend nicht nach und sehe stattdessen all die Erfahrung, die ich gesammelt habe und die mich zu dem macht, was ich heute bin. Und was bin ich heute? Fit wie ein Turnschuh, der beste Mäusejäger aller Zeiten und die Göttin der Knuddeleinheiten. Aber an so einem bedeutenden Tag wie heute, schadet es nicht, doch mal einen kleinen Blick auf die Anfänge zu werfen.

Kessys GeburtsurkundeDer Anfang

Am 17. Juni 2002 um 5 Uhr 30 habe ich das Licht der Welt erblickt, wie ihr auch meiner hochoffiziellen Geburtsurkunde auf der rechten Seite entnehmen könnt. Nein, ich bin keine komische neue Rasse. Die Züchterin hatte nur das “e” bei Maine Coon vergessen. Wobei ich mich an manchen Tagen eher wie eine deutsche Ratte fühle als wie ein amerikanischer Waschbär. Aber wer achtet schon auf solche Details.

Wenige Monate später hat es mich dann nach Unterfranken in den Vorspessart verschlagen, zu meinem ersten Herrn. Ihr wisst schon, der Typ, der mich dann 2007 unbedingt loswerden wollte, nur weil er ne doofe Frau mit Katzenallergie kennengelernt hatte. Als ob ich was dafür könnte, dass mich einige Leute abstoßend finden. Sind aus meiner Sicht sowieso alles nur Neider. Wie kann man schließlich die Göttin der Knuddeleinheiten nicht mögen? Er ist dann wohl auch ziemlich bald weggezogen (ohne mir Tschüss zu sagen!). Keine Ahnung, ob er immer noch mit der Tante zusammen ist, oder ob er nun ganz alleine Zuhause hockt und sich in den Schlaf weint.

Heult ned rum!

Ist mir auch total egal, was aus dem geworden ist. Der hat mich sowieso immer nur den ganzen Tag alleine gelassen, mich am Schwanz gezogen und in die Badewanne gesteckt *brrrr*. Das kann man doch keiner Katze antun! Schon gar nicht der Göttin der Knuddeleinheiten! Nene, da war ich ganz froh drüber, dass am 12. März 2007 Felix das Zeitliche segnete.

Jetzt kommt mir hier nicht mit Anstand und so! Klar ist es traurig, wenn ein geliebter Weggefährte stirbt. Aber so ist das Leben nun einmal. Auch ich mache mir da keine Illusionen. Wenn ich Glück habe, dann steht mir noch mein halbes Leben bevor. Normalerweise geht es aber schon ab 15 ziemlich stark bergab. Wir Maine-Coon-Katzen haben es da noch relativ gut, da wir erst mit drei Jahren richtig erwachsen werden und so im Vergleich zu einer normalen Hauskatze die Lebenserwartung etwas höher ist — wenn uns die Asche im Futter nicht vorher die Nieren zerstört (warum darf ich als Katze keine Hersteller verklagen?!), ein Auto uns überfährt oder irgendein Katzenhasser uns was böses antut (gehören alle erschossen!). Auch sonst leben statistisch gesehen Rassenkatzen länger. Vermutlich, weil wir in der Anschaffung so teuer sind und so eher in einer guten Umgebung landen.

Fröhlichere Gedanken

Aber genug der dunklen Gedanken. So schnell werdet ihr mich nicht los! Ist auch besser so. Einen würdigen Ersatz für mich würdet ihr eh nie finden. Zurück zum Thema: Am 12. März 2007 ist also leider der gute Felix viel zu früh verstorben. Das hat den Webmaster verständlicherweise sehr mitgenommen. Es liegt bis heute eine Datei auf seinem Rechner mit dem ominösen Namen “Eintrag 347.doc”. Den Eintrag hatte er direkt an diesem Abend handschriftlich im Bett liegend verfasst. Ein sehr emotionaler und persönlicher Text, der deshalb am Ende dann doch nicht seinen Weg hier auf die Seite gefunden hat — und auch niemals finden wird.

Gleichzeitig war dem Webmaster aber auch schnell klar: Ohne geht es einfach nicht. Er wollte wieder einen treuen Gefährten um sich haben. Nein, keinen dummen Hund. Jemand intelligentes natürlich. Ruhe da in der hinteren Reihe! Schimpansen sind nicht intelligenter als Katzen! Äh, wo waren wir? Zwar hatte er sicherlich nicht damit gerechnet, dass er so zügig “Ersatz” finden würde, aber selbst eine Tragödie kann ab und zu ein Happy End haben. Und so kam es, dass er Mitte März über eine Bekannte seiner Mutter mich kennenlernte.

Kessys Motivationsposter

Das neue Leben

Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich habe ihn nämlich beim ersten Treffen am Montag, den 19. März 2007 nicht einmal angeschaut. Mein alter Herr musste mich extra auf den Schoß des Webmasters setzten, damit ich ihm überhaupt Beachtung schenke. Danach ging aber alles ganz schnell. Schon am darauffolgenden Freitag habe ich mich euch an dieser Stelle vorgestellt. Ihr habt mich auch alle sofort ins Herz geschlossen. Zugegeben: Es gibt da die eine Ausnahme. So ein total komischer Kerl. Nennt sich Arschtreter oder so was. Der ignoriert mich immer, obwohl ich ihm nie was getan habe. Wird glaube ich endlich mal Zeit, das zu ändern. Müsste ihm mal so richtig eine runterhauen, als Strafe dafür, dass er meine Einträge nicht liest und mich “Katzenvieh” nennt. Kann ja nicht angehen, dass man mich, die Göttin der Knuddeleinheiten, einfach ignoriert!

Wo waren wir? Ach genau, meine Ankunft beim Webmaster. Die erste Nacht habe ich ihn seinem Zimmer verbracht. Kein angenehmes Erlebnis sag‘ ich euch! Dem sein Geschnarche und die Käsefüße. Das hält man ja nicht aus. Wie? Ich würde auch schnarchen? Mag sein, aber mein Schnarchen ist wohltuend für die Ohren. Der Webmaster hört sich hingegen so an, als würde ein Schwein pfeifen. Ich kann das beurteilen. Im Schweinestall bin ich nämlich auch oft. Ihr wisst schon, zum Ratten jagen.

Raus aus dem Haus!

Kessy im KorbDanach bin ich dann runter in die die Küche gesperrt worden. Unfassbar eigentlich. Mich, der ultimative Freigänger, sperren sie ein. Zur “Eingewöhnung” haben sie behauptet. Das können die ihrer Oma erzählen! Die wollten meinen Willen brechen, sonst nix! Aber den Gefallen habe ich denen nicht getan. Ich hab‘ solange Radau gemacht, bis sie mich nach gut zwei Wochen notgedrungen endlich rausgelassen haben.

Als würde ich weglaufen. Dafür geht es mir doch viel zu gut hier, auch wenn ich mich hin und wieder beschwere. Kann ja auch nicht angehen, dass ich nicht auf Befehl Futter bekomme oder nachts um 2 Uhr nicht wieder reinkomme, nur weil die Damen und Herren meinen, sie müssten um die Uhrzeit schlafen. Auf jeden Fall bin ich seit dem Tag offiziell im dem kleinen Kaff angekommen und bin stolz darauf es mein Zuhause nennen zu können.

Die positiven Seiten

Es ist einfach schön den ganzen Tag Gesellschaft zu haben, viele unterschiedliche Möglichkeiten (Stühle, flauschige Teppiche, Liegestühle, Fußabstreifer, Pflanzenkübel, Koffer, Kisten, Körbe und dergleichen) vorzufinden, um sich hinzulegen und zu dösen, dutzende Schlappen zum Schnüffeln zu haben, mehrere Trinkbrunnen (Kübelteich im Hof, Zimmerbrunnen beim Webmaster und so was), einen geregelten Tagesablauf (morgens Leckerli und Nassfutter, dann Trockenfutter bis Nachmittags, dann wieder Nassfutter und dann wieder Leckerli — und samstags extra nur für mich gekochter Schinken!), wenig Verkehr, der Gefahr läuft mich zu überfahren wenn ich langsam über die Straße stolziere und vor allem ein schönes Dorf mit grüner Wiese vor der Haustür, wo ich anständig jagen kann. Da lässt es sich definitiv sehr gut leben. Gut, ich kriege immer noch nicht immer Milch, wenn ich sie will, mit den zwei neuen kleinen Menschen in der Nachbarschaft ist der Wohnwert etwas gesunken (ich vermisse dich, Jackie!) und die eine Katze aus der Nachbarschaft ist ein totales Arschloch (was fällt dir ein in MEINEN Hof zu kommen?!). Und an die Tatsache, dass mich der doofe Webmaster alle vier Wochen zum Frisör schleift gewöhne ich mich auch nur langsam.

Eine aufmerksame KessyAber das sind alles nur Kleinigkeiten, die mir nicht den Spaß daran verderben Sachen zu zerkratzen, aus Protest vor den Kasten zu scheißen und morgens das ganze Haus aufzuwecken, weil ich Hunger habe. Oder mir von Ostersonntag auf Ostermontag einfach mal die Pfote zu brechen und den Webmaster in große Unkosten zu stürzen.

Frau des Hauses

Ich habe mich in den letzten Jahren definitiv sehr gut hier eingelebt. Wie in jeder guten Familie kommen wir uns zwar alle mal in die Haare, aber am Ende des Tages habe ich dann doch die schärferen Krallen. Wir verstehen uns hier im Haus und speziell den Webmaster habe ich voll im Griff. Wenn er von der Arbeit kommt, stehe ich parat, damit er mir Futter gibt. Und wenn er mal wieder zu viel am PC hockt, dann springe ich ihm einfach auf den Schoß und sorge dafür, dass er keine eckigen Augen bekommt.

Wenn ich hingegen etwas anderes will, dann jammere ich ihm solange die Ohren voll, bis er endlich tut was ich sage. Wobei ich die Fliegentür am Balkon mittlerweile lieber selbst aufmache. Bis der reagiert, das dauert mir zu lange. Auf dem anderen Balkon habe ich hingegen einfach in das Fliegengitter ein Loch gekratzt. Meine ganz eigene Katzenklappe quasi. Ja, Mäuse Morden, Möbel zerstören, gut aussehen und Knuddeleinheiten verteilen — das sind meine Aufgaben hier im Haushalt, die ich alle sehr gerne und voller Einsatz erfülle. “Good Times!”, wie die Engländer sagen.

Ein schönes Leben

Ich kann am heutigen (beziehungsweise eigentlich erst morgigen) Tag also nur noch einmal betonen, dass der Umzug Anfang 2007 die beste Entscheidung meines Lebens war. Wie? Ihr habt gedacht, ich wäre dazu gezwungen worden? Also bitte! Die Göttin der Knuddeleinheiten lässt sich zu nichts zwingen! Was sie tut, das macht sie aus freiem Willen heraus, auch wenn es aus Rücksicht auf die Dosenöffner manchmal anders erscheint.

Mir ging es in den letzten Jahren so gut wie noch nie. Ich bin dem Webmaster aufrichtig dankbar, dass er mich zu sich aufgenommen hat. Deshalb vermisse ich auch nicht meine Jugend und schaue stattdessen freudig in die Zukunft, wo mich hoffentlich noch viele weitere Jahre voller Leckerli, Knuddeleinheiten und guter Gesundheit in diesem schönen Zuhause erwarten. Auf die nächsten 10!

Und nun geht in die Kommentare und huldigt mir, wenn ihr mir schon keine Leckerli zum Geburtstag schenkt! Ich geh‘ derweil ne Runde Schönheitsschlaf halten. Möchte ja toll aussehen morgen. Wie? Ja, ihr habt natürlich recht: Ich sehe immer toll aus. Aber man kann immer noch ein bisschen besser aussehen.

Kessy

Erinnerungseintrag

Kessy beim EssenKessy bim LiegestuhlDenkt ihr eigentlich noch dran, dass ich in weniger als einen Monat meinen 10. Geburtstag feiere? Wer hat es da eben gewagt “Nein” zu sagen? Dir geb’ ich! Du hast dir gefälligst den 17.07. tiefrot in deinem Kalender anzustreichen! Am besten auch schon den 16.07., da erscheint nämlich mein Geburtstagseintrag. Da habt ihr gefälligst pünktlich um Mitternacht hier auf Bagdadsoftware zu sein und habt ihn sofort zu lesen und zu kommentieren, nur damit das klar ist! Beim Webmaster ist mir das völlig egal, wenn ihr ihn den ganzen Tag ignoriert. Aber ich, die Göttin der Knuddeleinheiten, verlange umgehende Ehrerbietung in den Kommentaren, damit das klar ist! Und wehe ich kriege an meinem Geburtstag keine Pakete voller Leckerli von euch zugeschickt. Dann ist Schluss mit lustig, das sage ich euch!

Ich nutze derweil die wenigen Sonnenphasen um mich ausgiebig auf dem Liegestuhl auszuruhen und mich in der Sonne zu bräunen. So ein Katzenleben ist schließlich verdammt anstrengend. Da darf ich mir ruhig mal ein bisschen Ruhe gönnen! Aber nein, ihr Dosenöffner nennt mich stattdessen faul. Ihr Ignoranten!

Wisst ihr eigentlich, wie schwer es ist die ganze Nacht auf dem unteren Balkon zu sitzen und zu miauen in der Hoffnung, dass mich vielleicht doch mal einer vor 6 Uhr morgens reinlässt? Und das Zerkratzen der Möbel erledigt sich auch nicht von alleine. Über meinen undankbaren Job als Sitzplatzvorwärmer beschwere ich mich auch nicht. Ihr hingegen jammert doch schon, wenn ihr eine Flasche Bier die Treppe hochtragen müsst. “Mein Rücken, ach mein Rücken tut mir ja so weh *wääh*. Die Flasche ist so schwer.” — so klingt ihr dabei.

Fitteste Katze der Welt

Ich hingegen, ich bin so fit wie Schmitz’ Katze. Eher sogar noch fitter, da die ja schon lange tot ist. Wenn ich einen Menschenbuckel mache (“Katzenbuckel” ist ein demütigender Begriff!), dann knackt und kracht es nicht in allen meinen Knochen. Und wund liegen tue ich mich auch nicht. Ich achte immer penibel darauf mich alle paar Stunden mal rumzudrehen und auf der anderen Seite weiterzuschlafen. Oder ich suche mir gleich einen besonders bequemen Schlafplatz.

Der Webmaster kann faktisch gar keine Freundin gebrauchen. Mit mir drin ist im Bett sowieso kein Platz mehr für die! Selbst dem Webmaster lasse ich gerade noch genug Platz, dass er sich in der Fötus-Stellung in eine Ecke legen kann. Und wenn wir schon dabei sind: Ich esse sogar im Stehen, weil es so viel gesünder ist! Also kommt mir bloß nicht mehr an und behauptet, ich wäre faul und dumm. Im Vergleich zu euch ist selbst ein Faultier geschäftig.

Und das war es auch schon wieder von mir. Ich will ja noch was für meinen Geburtstagseintrag übrig haben. Also hört jetzt endlich auf zu lesen und geht Leckerli kaufen! Ihr habt schließlich nicht mehr viel Zeit.

Kessy

Mutige Kessy

Nein, liebe Besucher, der Webmaster ist nicht mit Mass Effect 3 beschäftigt. Und ich wurde auch nicht mit Leckerli bestochen, um das zu sagen. Muss derzeit ganz viel und ganz lange arbeiten, der Arme. Von seinen ganzen, neuen sportlichen Aktivitäten am Abend ganz zu schweigen. Und dann ist er heute und morgen auch mal wieder unterwegs. Echt schlimm (nicht wirklich). Deswegen müsst ihr heute seit langem Mal wieder mit mir und einem Fillerbild vorlieb nehmen:

Kessy auf dem Auto

Es ist etwas blöd, dass alle, die mir auf Twitter folgen, das Bild schon kennen. Das lässt sich aber nun nicht mehr vermeiden. Ich habe schließlich ein großes Mitteilungsbedürfnis und da aus Kessy’s Welt ja bis heute nichts geworden ist, muss ich mich eben auf Twitter austoben und entsprechend sofort alle neuen Pics von mir dort veröffentlichen.

Ich könnte allerdings noch die Geschichte zum Bild erzählen. Die passte nicht komplett in 140 Zeichen rein. Also zumindest aus meiner Sicht. Der Webmaster würde ja eh nur das Gegenteil behaupten und mich wieder für Dumm und Unfähig hinstellen oder so.

Also warum stehe ich da auf dem Auto und sehe so aus, als würde ich hilflos miauen? Nun, leider musste Der Nachbar die Nachbarschaft verlassen (jetzt kann ich im Sommer nicht mehr durch die Hintertür vorbeischauen und mir Knuddeleinheiten abholen :sad:) und statt ihm ist eine Familie mit zwei Minimenschen eingezogen. Und Kinder sind mir absolut suspekt. Die täuschen doch nur vor ganz lieb und nett zu sein. Aber kaum dreht man sich um, ziehen sie einen am Schwanz, diese Fieslinge!

Als Anführerin unserer hochmilitanten Felidae-Nachbarschaftswache, musste ich deshalb unbedingt meine Brüdern und Schwestern warnen, dass die kleinen Fuzzies unser Revier unsicher machen. Entsprechend habe ich mir den, zu der Zeit, höchsten Punkt herausgesucht, bin hinaufgestiegen und habe lauthals unser hochkomplexes und absolut unentschlüsselbares Warnsignal von mir gegeben. Zumindest solange, bis dann der Webmaster kam und mich wider meines Willens vom Auto heruntergehoben hat, dieser totalitäre Nichtsnutz! Wenn einer Nachbarskatze jetzt was passiert, dann ist er schuld!

Jetzt wisst ihr also, was wirklich los war. Ich geh’ dann mal wieder den Webmaster von der Arbeit abhalten.

Kessy

Neues aus Kessy’s Welt

Kessy macht sich auf dem Bett breit2012 wird ein tolles Jahr. Wisst ihr auch warum? Weil ich am 17. Juli zehn Jahre alt werde! Das sind angeblich 54 Menschenjahre. Muss ich also bald in Rente gehen? Das hättet ihr wohl gern. Nene, ich bin jetzt in der Blüte meines Lebens! Wenn mich nicht doch einmal ein Auto erwischt während ich langsam über die Straße stolziere, dann werde ich mit Leichtigkeit 15 oder gar 20 Jahre alt. Aber ich will an dieser Stelle nicht meinem Geburtstagseintrag vorgreifen. Eine Jubiläumswoche wie Bagdadsoftware kriege ich ja vom Webmaster nicht spendiert, dem Drecksack, deswegen muss ich mich mit einem Eintrag begnügen. Ich muss doch endlich Kessy’s Welt (sic!) aus der Taufe heben. Wenn ich dann in kürzester Zeit erfolgreicher bin als er, wird er schön dumm aus der Wäsche schauen!

Neues von der Kessyfront

Momentan gibt es allerdings gar nicht so viel zu berichten. Draußen ist es so abartig kalt, dass ich meinen Tag lieber drinnen verbringe. Da liege ich dann an meinen üblichen Lieblingsplätzen: Von morgens bis mittags auf dem Küchenstuhl, von mittags bis abends auf dem flauschigen Teppich im Bad und von abends bis zum nächsten Morgen auf der Eckbank in der Küche. Ab und zu liege ich auch mal im Bett des Webmasters. Und zwar so richtig schön ausgebreitet, damit er überhaupt keinen Platz mehr hat sich dazu zu legen.

Unterbrochen wird die Routine eigentlich nur durch Störer wie die Chefin, die mich von ihrem Platz auf der Eckbank verscheucht. Oder wenn der Webmaster morgens aufsteht und seine Zimmertür aufgeht. Dann renne ich schnurstracks rein zum Zimmerbrunnen, um mich vollzusaufen. Nein, nicht mit Katzenbier — ich trinke ausschließlich schäbiges, abgestandenes Wasser aus heimischer Quelle! Und wenn er dann nachmittags heimkommt, setze ich mich neben den Drucker auf das berühmte IKEA-Regal und schaue ihm beim Computerspielen zu.

Schweinerei!

Auf den Platz neben dem Drucker hat nun allerdings irgendein Witzbold ein Stück Karton gelegt. Wenn ich den erwische! Die ganze Zeit lag dort weißes Druckerpapier. Da konnte ich immer so gut meinen Hinter drauf abputzen. Der Karton ist hingegen viel zu hart für mein empfindliches Sitzfleisch. Ich hab‘ auch schon versucht ihn wegzutun, aber das geht so schlecht wenn ich draufsitze. Keine Ahnung warum. Ich verstehe das nicht.

Kessy guggt böseGenauso wenig wie ich dieses Drucker-Ding verstehe. Der macht ab und zu so komische Klick- und Klack-Geräusche und dann wird da hinten so weißes Papier in einen Schacht eingezogen und kommt vorne wieder verschmutzt raus. Das ist total komisch und irritierend und tut dem Blatt bestimmt unendlich weh. Ich versuche deshalb dann immer das arme weiße Papier zu retten und zu mir rüber zuziehen. Zugeben, ich mache das nicht ganz ohne Hintergedanken. Ich kann mich schließlich dann einfach draufsetzen. Aber der doofe Webmaster kommt dann immer her und nimmt mir das Papier wieder weg, der Doofie :sad: .

Ich, der Übernerd

Mittlerweile bin ich aber auch so sehr interessiert an der ganzen Technik, die hier rumsteht. Ich laufe immer öfter über seinen Schreibtisch und schau mir mal so an, was da so ist. Letzt habe ich beispielsweise den Router und die externe Festplatte neben dem Monitor entdeckt. Tolle Sache. Vor allem der Router blinkt immer so schön. Außerdem finde ich, dass der Webmaster viel zu viel am Rechner hockt. Deshalb behindere ich ihn immer öfter bei der Arbeit. Nicht nur springe ich ihm unbedarft auf den Schoß und versperre ihm mit meiner Schulterhöhe von 40cm die Sicht. Vorgestern zum Beispiel habe ich mich sogar auf die Maus gesetzt. Da hatte er keine Schreibblockade, sondern eine Mausblockade. *lacht manisch*

Genauso gerne setze ich mich aber auch einfach auf den Computertower und spiele sein schlechtes Gewissen. Auf dem Bild bringe ich zum Beispiel gerade meinen Unmut darüber zum Ausdruck, dass er schon wieder am Computer sitzt statt mir Leckerli zu geben.

Da war noch was

Kessy an Weihnachten 2011Ich muss euch übrigens unbedingt auch noch kurz von Weihnachten erzählen. Meine Twitter-Follower hatte ich zwar live informiert, aber ihr folgt mir ja noch nicht alle auf Twitter (Warum nicht?!), also kann ich das Thema auch noch einmal recyceln.

Das war nämlich ein richtig schöner Abend. Nicht nur, weil der Fusselteppich im Wohnzimmer so genial kuschelig und warm ist. Auch die familiäre Atmosphäre hat mir in diesem Jahr so richtig gefallen. Ich habe Verstecken gespielt, mein Geschenk ausgepackt — ja, der Webmaster hat mir tatsächlich Leckerli geschenkt! –, oben auf der Couch gelegen und den Nutzern spielerisch meine Krallen in den Nacken gehauen und noch vieles mehr. Wenn doch jeder Tag so wäre…

Das soll aber nun erst einmal wieder genug von mir und meinem Katzenalltag sein. Wir lesen uns spätestens am 16. Juli wieder mit dem erwähnten Geburtstagseintrag. Ich erwarte übrigens, dass ihr bis dahin fleißig über den Amazon-Link des Webmasters bestellt. Mein Geburtstagsgeschenk will finanziert werden. Wenn ich nicht mindestens 2 Tonnen Leckerli kriege, dann hagelts Knuddeleinheiten! Nur damit das klar ist, denn ich glaube nicht, dass ihr das wollt.

Kessy

Kessys ungewöhnliche Geschäftsideen

ENDLICH! Wisst ihr wie lange es schon her ist, seit ich den letzten Eintrag schreiben durfte? Ein halbes Jahr! Damals, in der Jubiläums-Woche zum 10jährigen Bestehen von Bagdadsoftware. UNFASSBAR! Da braucht sich der Herr Webmaster nicht wundern, wenn keiner kommentiert. Das ist alles stiller Protest, weil ich einfach nicht zum Zuge komme. Dabei bin ich doch das wichtigste Mitglied dieses armseligen Haufens. Ohne mich, würde hier gar nichts passieren. Nur damit das klar ist!

Nun aber genug der Standpauke. Das ist es ja nicht, was ihr von einem Eintrag von mir erwartet. Nein, ihr wollt selbstverständlich Bilder von mir sehen. So eins zum Beispiel:

Kessy, der Uber-Nerd

Ich nenne es “Kessy, der Uber-Nerd” und je nach Interpretation ist es vermutlich nicht ganz jugendfrei. Das ungeschulte Auge sieht vermutlich einfach nur eine müde Katze, die es sich auf einer Netbooktasche bequem gemacht hat und verschlafen gähnt. Kennern fällt jedoch sofort auf, wie intensiv ich besagte Tasche umklammere und wie ich mich mit meinen Hinterbeinen vom Stapel Magazine abdrücke. Es wirkt geradeso, als würde ich die Tasche oder vielmehr ihren Inhalt innig lieben. Der Gesichtsausdruck vertieft weiter diesen Eindruck, drückt er doch die Erschöpfung nach dem Höhepunkt des Akts aus.

Das macht euch an, nicht wahr? Dachte ich mir. Gott, was seid ihr doch für perverse Schweine. Ich sehe es schon vor mir: Statt Bagdadsoftware seriöser zu machen, wird daraus nun Kessy‘s Nerdpr0n. Wobei…kann vielleicht mal einer fix prüfen ob Rule 34 hier schon greift, oder ist das tatsächlich noch eine Marktlücke?

Ich könnte mir aber auch eine Karriere als Aufwachhilfe vorstellen:

Kessy auf dem Nachttisch

Auf einen Nachttisch passe ich definitiv drauf und wenn da der zu weckende im Halbschlaf nach dem piepsenden Wecker schlägt, dann ist er unter Garantie innerhalb der nächsten 5 Sekunden hell wach. Oder ich werde Vertreter für den Yeti. Einen Photoshopfilter über das Bild und schon ließe es sich gewinnbringend an alle möglichen Zeitungen verkaufen.

Ihr seht schon, ich bin eine geschäftstüchtige Dame. Ist ja auch kein Wunder, schließlich lässt sich ganz ohne finanzielle Mittel die Welt nicht erobern und da (verdaute) Leckerli noch kein offizielles Zahlungsmittel sind, muss ich mir eben andere Geschäftszweige suchen. Sagt mir doch am Besten in den Kommentaren, was ihr von den bisherigen Ideen haltet. Ich verspreche euch auch als Belohnung ganz viele Knuddeleinheiten und mache euch vielleicht nur zu Streichelsklaven, statt euch in die Katzenminzeminen zu schicken, sobald ich an der Macht bin.

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