Da ich die Xbox 360 schon einmal an hatte, musste ich im Sinne der Effizienz natürlich gleich noch ein  zweites Video damit aufzeichnen. Wäre ja sonst reine Stromverschwendung, oder seht ihr das etwa anders? Eben! Jetzt ist es aber an euch ein wenig Energie zu investieren und das Video auch anzuschauen:

Christoph spielt #23: Earth Defense Force 2025
 

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https://www.youtube.com/watch?v=_xHQup2UR0w

Ich bin insofern von Earth Defense Force 2025 enttäuscht, als dass einige Magazine in ihren Tests so getan haben, als wäre der neuste Teil tatsächlich endlich ein richtiger AAA-Titel. Das ist leider definitiv weiterhin nicht der Fall. Dafür lässt es schon allein in technischer Hinsicht viel zu viele Wünsche offen. Für einen Titel aus dem Jahre 2013 – in Japan wurde es schon am 4. Juli 2013 veröffentlicht – wirkt es viel zu billig und wenig detailliert und erinnert viel zu stark an das mittlerweile sieben Jahre alte Earth Defense Force 2017. Im Vergleich finde ich tatsächlich sogar Earth Defense Force: Insect Armageddon schöner und vor allem die Insekten dort wesentlich beeindruckender. Da habe ich einfach mehr erwartet und die Screenshots auf der Schachtel sind meiner Meinung nach ganz klar irreführend.

Spielerische Macken

Earth Defense Force 2025 (Herstellerbild)

Earth Defense Force 2025 (Herstellerbild)

Und auch spielerisch bin ich nicht ganz glücklich. Es ist eine Sache, wenn eine Klasse ihr volles Potential nur im Koop entfalten kann. Aber der Air Raider ist faktisch im Solo-Modus überhaupt nicht zu gebrauchen. Seine Rolle als Unterstützer funktioniert mit der KI nicht, die einfach nur blind zum nächsten Missionsziel rennt und dort dann alles abschießt. Da bleibt zu viel Arbeit für euch übrig, die ihr aber mit dem Granatwerfer und dem Artillerieschlag einfach nicht leisten könnt. Das war in den Vorgängern besser gelöst. Ja, es machte die Klassen sicherlich ein Stück weit austauschbarer als es jetzt in Earth Defense Force 2025 der Fall ist, wo wirklich alle vier unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber irgendwo muss man denke ich doch auch Abstriche in Kauf nehmen, wenn es dem Spielspaß zu Gute kommt.

Die Sache mit den Häusern, die nicht zerstörbar sind, wenn Spinnennetze dran hängen, ist ebenso absoluter Blödsinn. Da kann im restlichen Spiel wirklich alles zerstört werden und dann kommt plötzlich sowas daher. Das kann es doch nicht sein. Ich könnte ja noch damit leben, wenn die Häuser mit Netzen (wesentlich) mehr Treffer bräuchten bis sie zusammenbrechen. Das ließe sich zum Beispiel durch die stabilisierende Wirkung der Netze erklären. Aber plötzlich komplett immun, auch nachdem das Netz weg ist? Ein absoluter Faux Pax! Einen Vergleich zu den Vorgängern kann ich hier allerdings nicht ziehen, denn Spinnennetze gibt es tatsächlich zum ersten Mal. Früher hingen die Spinnen einfach nur ganz normal an den Häusern oder liefen über die Straße und schossen ihre Spinnfäden auf euch.

Fazit

Earth Defense Force 2025 (Herstellerbild)

Earth Defense Force 2025 (Herstellerbild)

Unter diesen Gesichtspunkten bin ich entsprechend tatsächlich geneigt eher den Kauf (10 Euro bei Steam mit allen DLC!) von Earth Defense Force: Insect Armageddon zu empfehlen, auch wenn es von vielen als der schwächste Teil der Serie angesehen wird (die Geschichte passte auch definitiv überhaupt nicht zum Feeling der restlichen Serie).Deswegen auch meine Aussage im Video, dass ich Earth Defense Force 2025 eher Koop-Spielern ans Herz lege.

Ein “aber” schwingt in dieser Aussage dennoch mit weil der Kampf gegen riesengroße Insekten und eine zumindest großteils zerstörbare Spielwelt mir auch dieses Mal wieder sehr viel Spaß macht und zwar sowohl zu Fuß als auch wenn ich (was im Video noch nicht vorkam) in einen dicken Mech steige. Es mag eine äußerst simple Formel sein, aber sie funktioniert – was mich jedes Mal wieder überrascht — wirklich gut. Und im Koop ist das Spiel garantiert wieder eine echte Gaudi. Von daher kann ich zwar keine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen. Es bleibt aber dennoch definitiv ein Geheimtipp für alle, die unkompliziertes Geballere mögen – eben wie die Vorgänger.

Ich wünsche ein angenehmes Wochenende!

Die Details zur Folge

Thema: Earth Defense Force 2025

Länge: 01:09:15

Timestamps:

Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:04:54)
Beginn der Spielstunde (00:07:14)
Abschließendes Fazit (01:06:53)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Elgato Game Capture HD und Adobe Audition CC
Format: H.264, 2560×1440, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Gespielt wurde auf einer nicht modifizierten Xbox 360 Slim ohne Installation des Titels auf der Festplatte.

Vorschau: Am Montag folgt Folge 24 mit Thief und danach zeige ich euch Castlevania: Lords of Shadow 2.

Was mich diese Aufnahme an Zeit gekostet hat, geht auf keine Kuhhaut. Aber hier ist sie nun, wenngleich mit einer Woche Verspätung:

Christoph spielt #22: Lightning Returns: Final Fantasy XIII
 

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https://www.youtube.com/watch?v=M_81JL3yQJI

Wie letzten Montag erwähnt, wollte der Hauppauge PVR2 einfach nicht. Da ich dachte, dass es vielleicht an ihm liegt, habe ich mir mal testweise den Elgato Game Capture HD geholt. Der hatte aber dasselbe Problem (nach fünf Minuten friert die Aufnahme ein). Entsprechend war ich nicht viel weiter als vorher. Am Ende fand ich aber, wie ihr sehen könnt, doch noch eine Möglichkeit das Gameplay aufzuzeichnen: Meinen Laptop. Mit ihm geht die Aufzeichnung über den Elgato komischerweise, obwohl er natürlich wesentlich weniger Power unter der Haube hat.

Das soll einer verstehen, ist aber nicht das erste Mal, dass ein Laptop weitergeholfen hat. Mit dem vorherigen Rechner und dem Hauppauge PVR1 unter Windows 7 64bit hatte ich auch schon massive Probleme und musste auch damals auf den alten Laptop ausweichen. Wissen die Dinger nicht, was sie mit so viel Power anfangen sollen? Vertragen sie keine zwei Bildschirme? Ich weiß es nicht. Es nervt einfach nur weil ich es zum einen nicht kapiere und zum anderen weil der Support sowohl von Hauppauge als auch Elgato unter aller Sau ist.

Nun gut, jetzt habe ich ja zumindest fürs Aufzeichnen eine Zwischenlösung. Streaming geht so zwar nicht, aber das ist jetzt auch nicht akut. Immerhin ist Lightning Returns: Final Fantasy XIII nun meine erste Konsolenaufnahme in 1080p. Mit der alten Hardware ging aufgrund des Component-Kabels bekanntlich nur 720p. Macht denke ich schon einen Unterschied in der Bildqualität. Um das auszugleichen, gibt es dafür Probleme beim Audiokommentar. Der ist trotz Boost sehr leise geworden. Ich vermute, dass es an der Rauschminderung lag. Leider hatte ich die Originaldatei aber schon überspeichert, bevor ich es testen konnte. Die kommenden Folgen müssten wieder besser sein.

Das Spiel

Lightning Returns: Final Fantasy XIII (Herstellerbild)

Lightning Returns: Final Fantasy XIII (Herstellerbild)

So viel also zur Produktion der Folge. Nun stellt sich wie immer noch die Frage, wie es denn mit dem Spiel aussieht. Ich habe im Vorfeld auf jeden Fall etwas länger darüber gegrübelt, ob ich überhaupt ein Video dazu mache. Die Zielgruppe ist doch ziemlich eingeschränkt, wie ich auch im Fazit feststelle. So richtet es sich nicht einmal an alle Final Fantasy-Fans, sondern nur an diejenigen, die Final Fantasy XIII gut fanden. Selbst Final Fantasy XIII-2 ist schon ein anderes Thema. Und dieser Spielertyp ist nicht gerade häufig vorhanden, wenn man sich so die Foren durchliest.

Andererseits gehöre ich zu denjenigen, die zwar zur Hochzeit von Final Fantasy aufgewachsen sind, aber sie nie gespielt haben. Ja, selbst Final Fantasy VII, eine der wenigen PC-Umsetzungen, habe ich bis heute nur angespielt. Mich faszinierte die Serie schon immer mehr wegen der Technik und dem großen Universum. Das Bedürfnis sie wirklich selbst zu erleben ist hingegen bis heute nicht sehr groß. Wobei die Sache mit dem Universum im Nachhinein betrachtet sowieso fehl am Platz war. Bei den ersten paar Titeln gab es sicherlich noch einen gewissen Konsens aber seitdem geht es nur noch bergab. Ich glaube nicht einmal, dass die Entwickler selbst noch durchblicken.

Für Fans

Entsprechend ist die Final Fantasy XIII-Reihe perfekt für mich. Sie ist linearer (selbst Final Fantasy XIII-2 im Vergleich), dank des interessanten Kampfsystems wesentlich action-betonter und hat nur rudimentär mit dem großen Ganzen namens “Final Fantasy” zu tun beziehungsweise bildet für sich einen komplett eigenen Zyklus (Fabula Nova Crystallis: Final Fantasy – Die neue Geschichte des Kristalls) für den man eben nicht unbedingt erst alles Vorherige kennen muss. Unter diesen Bedingungen gefällt mir natürlich auch Lightning Returns: Final Fantasy XIII erst einmal. Speziell die Änderungen am Kampfsystem finde ich gelungen, auch wenn sie dem Titel die abfällige Bezeichnung “Bekleidungssimulator” eingebracht hat (und Lightning noch weiter zur leblosen Schaufensterpuppe degradiert). Was mich nun stört ist somit mehr die Spielmechanik der tickenden Uhr.

Lightning Returns: Final Fantasy XIII (Herstellerbild)

Lightning Returns: Final Fantasy XIII (Herstellerbild)

Wie im Video erwähnt, bin ich jedoch absolut kein Fan von Zeitdruck. Egal ob es in Strategiespielen wie StarCraft II, Actiontiteln wie Dead Rising 2 oder eben Rollenspielen ist. Als Perfektionist kann ich das einfach nicht mit mir vereinbaren irgendetwas liegen zu lassen oder, schlimmer noch, einen gescheiterten Quest im Logbuch zu haben. Deswegen war ich ganz froh von diesem Trick zu erfahren, mit dem man ohne viel zusätzlichen Aufwand Zeit schinden kann. Nichtsdestotrotz bleibt aber ein schlechtes Gefühl im Mund und das wird mich über die weitere Spielzeit definitiv belasten und mir den Spielspaß rauben.

Fazit

Abschließend bleibt noch einmal festzuhalten, dass Lightning Returns: Final Fantasy XIII wohl am meisten Fans der Trilogie an sich anspricht und sonst niemanden. Als Einstieg in das Final Fantasy-Universum halte ich es hingegen komplett ungeeignet (weil jetzt doch einiges vorausgesetzt wird) und wer die Vorgänger nicht mochte, den erwartet hier nichts anderes. Von daher gibt es für denjenigen auch wieder keinen Grund zuzugreifen. Somit bleibt beiden Gruppen nur die Hoffnung auf Final Fantasy XV, das zwar auch zur Fabula Nova Crystallis: Final Fantasy-Reihe gehört aber mit der Final Fantasy XIII-Trilogie an sich wohl überhaupt nichts zu tun haben wird.

Bis Donnerstag!

 

Die Details zur Folge

Thema: Lightning Returns: Final Fantasy XIII

Länge: 01:17:19

Timestamps:

Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:08:38)
Beginn der Spielstunde (00:11:10)
Abschließendes Fazit (01:14:02)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Elgato Game Capture HD und Adobe Audition CC
Format: H.264, 2560×1440, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Gespielt wurde auf einer nicht modifizierten Xbox 360 Slim mit Installation des Titels auf der Festplatte.

Vorschau: Am Donnerstag gibt es Folge 23 mit Earth Defense Force 2025, im Anschluss folgen Thief und Castlevania: Lords of Shadow 2.

Ein Video kommt selten allein, deshalb schiebe ich gleich noch eines hinterher:

Christoph spielt #21: Blackguards: Das Schwarze Auge
 

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https://www.youtube.com/watch?v=O_hJNLpk6sI

Dieses Video stellt eine Prämiere dar: Es ist das erste in dem ich ein Spiel komplett auf Deutsch spiele. Das dürfte einen gewissen Azzkickr besonders freuen :smile: . Für diejenigen, die mich kennen, ist das allerdings jetzt nicht ganz so überraschend. Spiele aus deutschen Landen, die nicht von internationalen Teams wie Egosoft oder Crytek und damit vornehmlich auf Englisch gebastelt wurden, zocke ich schon immer auf Deutsch. Ich gehe in diesen Fällen dann davon aus, dass das der ursprünglichen Vision am nächsten kommt. Mir würde es nie einfallen ein Gothic auf Englisch zu zocken.

Das würde ich auch bei anderen ausländischen Titeln machen, wenn ich Polnisch oder Japanisch könnte. Das ist bei Spielen aber leider nicht ganz so einfach wie bei Filmen. Da kann ich die deutschen Untertitel unter die Originalsprache pappen und trotzdem Spaß haben. Bei Spielen klappt das nicht so ganz. Wobei ich bei solchen nicht-englischsprachigen Titeln auch schaue, was denn die bessere Übersetzung zu finden ist. The Witcher oder S.T.A.L.K.E.R.: Shadows of Chernobyl waren beispielsweise in der offiziellen englischen Übersetzungen absolut nicht zu gebrauchen und ich habe entsprechend beide auf Deutsch gezockt.

Zurück zum Thema

Doch wir wollen uns heute nicht über das Thema Fremdsprachen unterhalten, sondern über Blackguards: Das Schwarze Auge, welches in meiner Spielesammlung unter Das Schwarze Auge: Blackguards zu finden ist. Bei mir herrscht verdammt nochmal Ordnung im Regal, da könnt ihr doofen Publisher den Titel noch so sehr ändern, nur damit ihr Bescheid wisst!!!1111elfelf Ähm, wo waren wir? Achja: Rundentaktik.

Das Spielkonzept ist definitiv ungewöhnlich. Normalerweise würde man automatisch entweder ein komplettes Rollenspiel wie Das Schwarze Auge: Schatten über Riva oder eben Rundenstrategiespiel ähnlich Heroes of Might & Magic erwarten. Stattdessen nimmt sich Daedalic die beiden wichtigsten Aspekte beider Genres, die Charakterentwicklung auf der einen Seite und die Hexfeldschlachten auf der anderen, und macht daraus ein sehr konzentriertes Spielerlebnis. Natürlich gibt es einige, denen gefällt es nicht, dass man einfach nur von Schlachtfeld zu Schlachtfeld huscht nur Unterbrochen von ein paar Standbildern namens Zwischensequenzen beziehungsweise Städten.

Vorlagentreu

Blackguards: Das Schwarze Auge (Herstellerbild)

Blackguards: Das Schwarze Auge (Herstellerbild)

Aber ist da nicht genau das, um was es in der Vorlage geht? Schleichen und Diplomatie sind schön und gut, aber am Ende ist doch das Spannendste der Kampf gegen den bösen Magier oder den riesigen Drachen. Die Hintergrundgeschichte und das Einkaufen in den Städten kommt einem dabei doch nur in die Quere. Von daher ist meiner Meinung nach Blackguards: Das Schwarze Auge tatsächlich die bislang treuste Umsetzung des Pen & Paper-Rollenspiels. Da passt es ganz gut, dass die vorhandenen Regeln eben auch größtenteils in ihrer kompletten Detailfülle vorhanden sind. Das fängt schon bei der wirklich umfangreichen Charaktergenerierung an, die für Nicht-Kenner der Vorlage aber vermutlich erst einmal total verwirrend wirken wird. Dungeons & Dragons hat mittlerweile jeder intus, aber Das Schwarze Auge macht halt hier und da doch das ein oder andere anders. Entsprechend gut finde ich es, dass in diesem Fall nicht auf ein ausführliches Handbuch verzichtet wurde, wo alles genauer erklärt wird.

Die Detailtreue hilft aber auch die Kämpfe interessanter zu gestalten als nur das übliche Haudraufgedöhns. Eben weil ihr so viel Beachten müsst und dank des Regelsystems so viele Möglichkeiten habt. Entsprechend finde ich es richtig gut, dass auch Sichtlinien, Deckung und der Einsatz eurer Umgebung berücksichtigt wird zusammen mit der Entfernung in Sachen Zaubersprüchen und Fernkampfwaffen. In Might & Magic: Heroes VI ist das ja nicht so wirklich der Fall. Der bessere Vergleich, was mir allerdings jetzt erst in den Sinn kommt, wäre entsprechend XCOM: Enemy Unknown. Zwischen den Rundentaktikschlachten dort und Blackguards: Das Schwarze Auge gibt es durchaus einige Parallelen.

Fazit

Mir hat die erste Stunde mal abgesehen von den technischen Schwächen in den Zwischensequenzen Spaß gemacht und ich spiele auch derzeit fleißig weiter. Dabei spielen zwei Faktoren für mich eine Rolle: Zum einen ist pures DSA. Ich mag das Regelsystem der Vorlage und ich mag Aventurien und ich finde es unendlich schade, dass ich schon seit Jahren keine Gelegenheit mehr hatte es offline zu spielen. Es ist also wenig verwunderlich, dass mich Blackguards: Das Schwarze Auge schon alleine deswegen total anmacht. Zum anderen gehört es zu der Art von Strategiespielen, mit denen ich tatsächlich auch zurecht komme. Sprich eine kleine Truppe, auf die ich mich ganz konzentrieren kann und ohne viel Firlefanz außen rum. Selbst mit den Heroes of Might & Magic-Titeln, die ich wirklich gut finde, habe ich so massive Probleme weil da das ganze Armee- und Ressourcenmanagment dazukommt und dafür bin ich schlicht und einfach zu blöd. Wären die Kampagnen in solchen Titeln auf den unteren Schwierigkeitsgraden nicht für Doofe gemacht, hätte ich vermutlich bis heute noch keins durch.

Aus dieser Sicht kann ich somit Blackguards: Das Schwarze Auge absolut empfehlen. Neutral betrachtet stellt sich aber schon ein wenig die Frage, wer eigentlich die Zielgruppe des Spiels ist. Rollenspielern wird es nicht genug Rollenspiel sein, Strategiespielern zu viel Rollenspiel und zu wenig Ressourcenmanagement. Neulinge haben einen relativ schweren Einstieg (trotz Tutorial und Handbuch), wenn sie das System nicht kennen. Und zumindest der vokale Teil der DSA-Spieler hasst alles, was nicht pures Rollenspiel ist egal wie nah es tatsächlich an der Vorlage ist. Das sind die Nordlandtriologie-for-Life!-Typen, die sich immer noch ihren Fehlkauf von Das Schwarze Auge: Schicksalsklinge HD schönreden (es erscheinen übrigens immer noch regelmäßig Patches mit neuen Spielinahlten…). Am Ende des Tages müsst also, wie immer, ihr entscheiden ob der Titel etwas für euch ist oder nicht. Praktischerweise weiß das auch Daedalic und hat deshalb eine Demo mit dem kompletten ersten Kapitel veröffentlicht. Die Savegames sind sogar mit der Vollversion kompatibel! Es gibt also keinen Grund für euch (abseits von mangelnder Zeit und Interesse) keinen Blick zu risikieren!

Bis Montag!

Die Details zur Folge

Thema: Blackguards: Das Schwarze Auge

Länge: 01:21:54

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:03:50)
Beginn der Spielstunde (00:12:52)
Abschließendes Fazit (01:17:45)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Multichannel) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 2560×1440, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Auflösung: 2560×1440 bei 60hz und adaptiven V-Sync

Antialiasing: An
Texturen-Qualität: Sehr hoch
Schatten-Qualität: Hoch
Terrain Qualität: Hoch
Post FX Qualität: Hoch
Anisotropische Filterung: An

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Derzeit gibt es noch keine festen Planungen für die nächsten Videos. Erstmal wieder ein paar Einträge tippen :smile: .

Der erste Monat des Jahres 2014 ist schon wieder fast rum und wir hatten noch kein einziges neues Video? Das müssen wir ändern:

Christoph spielt #20: Might & Magic X: Legacy
 

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https://www.youtube.com/watch?v=1WVsf4BGvi8

Den erwähnten Eintrag zu Might & Magic IX findet ihr hier. Warum ich im Video immer Might & Magix ÄX Legacy sage, weiß ich übrigens selbst nicht. Ich besitze noch nicht einmal Street Fighter X Tekken. Natürlich müsste es Might & Magic Ten Legacy heißen. Aber ich gehe mal stark davon aus, dass trotzdem jeder weiß was gemeint ist. Wenn nicht, hat das glaube ich trotzdem keine großen Auswirkungen :smile: .

Zum Spiel an sich gibt es nicht mehr zu sagen als ich auch schon im Video sage: Es ist durch und durch ein richtiges Oldschool-Rollenspiel. Das fängt leider bei der Grafik an, die wirklich Bescheid aussieht. Zwar doch wesentlich besser als in Might & Magic IX, aber gerade weil die Unity-Engine zum Einsatz kommt, erwarte ich doch ein bisschen mehr. Und, dass die Gegner sich nicht auf der Karte bewegen solange sie euch nicht gesehen haben ist auch ein wenig zu Oldschool. Doch wie heißt es so schön? Man gewöhnt sich dran und verliert sich dann, zumindest in meinem Fall, wieder sehr schnell in der mehr als zwei Jahrzehnte alte Spielmechanik – allerdings mit dem zusätzlichen Effekt, dass ich wieder Lands of Lore: The Throne of Chaos rausholen will. Hach ja, dieses Spiel ist so verdammt gut. Warum konnten die Nachfolger diese Qualität nicht halten?

Zurück zum Thema

Aber ich schweife ab. Ich wollte ja noch einmal wiederholen, dass mir die erste Stunde mit Might & Magic X: Legacy definitiv Spaß gemacht hat. Es hat zwar auch seine Probleme abseits der Technik, die hier und da durchaus der “älteren” Spielmechanik geschuldet sind. Und es ist deswegen sicherlich auch nicht für jeden geeignet (Stichwort “Zugänglichkeit”)– wobei Legend of Grimrock gezeigt hat, dass sowas doch auch der heutigen Generation Spaß macht. Entsprechend kann ich es durchaus nachvollziehen, wenn die Wertungen eher im hohen 70iger Bereich sind statt in den 80igern. Aber meine Empfehlung steht: Wenn ihr an Rollenspielen interessiert seid, dann riskiert einen Blick, es kann sich für euch lohnen. Oder ihr holt euch, wenn ihr wirklich absolut unsicher seid, zumindest für 14 Euro Legend of Grimrock (ich habe 11 Stunden gebraucht zum Durchspielen). Im Anschluss daran wisst ihr auf jeden Fall, ob euch dieses Spielprinzip überhaupt liegt oder nicht. Und Fans der Serie, die Teile 8 und 9 noch in schlechter Erinnerung haben, sollten auch keine großen Berührungsängste haben. Wir reden hier schließlich von 12 Jahren Unterschied, einem neuen Entwickler und einer neuen Spielwelt.

Es wird übrigens sehr interessant sein zu sehen, wie sich Might & Magic X: Legacy gegen Legend of Grimrock 2 schlagen wird, das Mitte des Jahres erscheinen soll und ebenso eine Außenwelt bieten wird. In Sachen Technik hat Legend of Grimrock 2 auf jeden Fall jetzt schon die Nase vorne. Entsprechend war es vermutlich gar nicht so verkehrt, dass Might & Magic X: Legacy jetzt auf den Markt kam und somit ausreichend Abstand zu der Konkurrenz hat. Andere Titel, die in diese Kerbe schlagen, sind mir allerdings derzeit nicht bekannt. Die Kickstarter-Rollenspiele sind alles Vertreter der isometrischen Variante und die großen AAA-Titel setzen auf die modernere Third-Person-Perspektive mit pausierbarer Echtzeit. Von daher werden die beiden die Schlacht wohl unter sich austragen. Hatte ich schon erwähnt, dass 2014 das Jahr der Rollenspiele ist? Ja? Gut.

Bis Donnerstag!

Die Details zur Folge

Thema: Might & Magic X: Legacy

Länge: 01:21:39

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:06:46)
Beginn der Spielstunde (00:14:41)
Abschließendes Fazit (01:18:07)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Multichannel) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 2560×1440, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Auflösung: 2560×1440 bei 60hz und adaptiven V-Sync

Antialiasing: DLAA
High dynamic range: On
Filtering: 16x
Texture Quality: Very High
Shadow Quality: Ultra
Shadow Distance: 150
Terrain Quality: Very High
Terrain Details: Very High
Terrain Shadows: On
Effect Quality: High
View Distance: Ultra
Animation Quality: High
Object Details: Ultra

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte anfangs keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Am Donnerstag gibt es Folge 21 von Christoph spielt mit Blackguards: Das Schwarze Auge.

Weihnachten steht bekanntlich vor der Tür. Viele strömen gerade verzweifelt in die Einkaufszentren und versuchen noch das letzte fehlende Geschenk zu finden. Das gilt allerdings nicht für Spieleentwickler. Nein, die sitzen stattdessen gerade gespannt vor dem Monitor und warten auf das hier:

Bagdadsoftware NOCAs 2013
(Danke an JakillSlavik für das Banner)

Ja, heute ist es endlich soweit und ihr erfahrt die 15 Gewinner der Bagdadsoftware No-One-Cares-Awards 2013. Dieses Jahr machen wir das allerdings etwas anders. Normalerweise schreibe ich ja immer noch einmal einen längeren Text mit den Begründungen zu den jeweiligen Spielen. Heuer habe ich mir gedacht: Warum eine Textwüste verfassen, wenn ich auch einfach 24 Bilder pro Sekunde hernehmen kann?

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtube.com/watch?v=xx402ZVGa88

Hier auch gleich die dazugehörigen Timestamps:

Beste Ablenkung für Zwischendurch des Jahres 2013 (01:06)
Bestes Action-Adventure des Jahres 2013 (03:02)
Bester Action-Titel des Jahres 2013 (04:51)
Bestes Jump ‘n’ Run des Jahres 2013 (06:42)
Bestes Adventure des Jahres 2013 (08:38)
Bestes Koop-Spiel des Jahres 2013 (10:20)
Bestes Rennspiel des Jahres 2013 (12:02)
Bestes Rollenspiel des Jahres 2013 (14:03)
Bester Shooter des Jahres 2013 (15:50)
Bestes Strategiespiel des Jahres 2013 (17:12)
Bester Spielesoundtrack (Original) des Jahres 2013 (19:50)
Visuell ungewöhnlichstes Spiel des Jahres 2013 (21:25)
Enttäuschung des Jahres 2013 (23:05)
Überraschung des Jahres 2013 (25:02)
Spiel des Jahres 2013 (26:42)

30 Minuten Freestyle-Geblubbere. Ja, ich habe mir vorher keine Notizen gemacht gehabt. Ich hatte nur die Liste der Kategorien plus der jeweiligen Spiele auf dem Monitor. Der Rest ist frei heraus, aber das habt ihr sicherlich schon selbst gemerkt :smile: . Wobei ich nicht glaube, dass meine Begründungen in Textform jetzt wesentlich tiefgründiger gewesen wären. Das ist so das Problem, wenn ich bereits im Nominierungseintrag teilweise 2-3 Texte über das jeweilige Spiel geschrieben habe. Da fällt es einem schwer noch an was Neues zu denken. Demgegenüber steht der Vorteil, dass ihr im Video quasi meine echte und ungeschminkte Meinung inklusive aller Emotionen erfahrt. Außerdem ist es nach dem ewig langen Nominierungseintrag definitiv einfacher zu konsumieren als noch einmal eine Textwüste. Da werdet ihr mir sicherlich zustimmen :smile: .

Ich hatte übrigens überlegt zum Beispiel Trailermaterial einzubauen statt einfach nur jeweils rund 2 Minuten mit der Packung in der Hand zu reden. Aber am Ende hatte ich mich doch irgendwie dagegen entschieden. Schon allein weil abzüglich der Einleitung und des Ausklangs jeder Kategorie von den zwei Minuten nicht mehr viel übrig bleibt für Gameplaymaterial. Müsste ich auf jeden Fall noch etwas mehr reden. Da fand ich es einfach wichtiger, dass ihr auch meine Emotionen zu den Worten seht. Ach und natürlich weil es verdammt viel Arbeit gewesen wäre. Gebe ich ganz offen zu. Mal schauen ob ich es nächstes Jahr anders mache.

Zur besseren Darstellung nachfolgend die Gewinner noch einmal in der Übersicht Bagdadsoftware NOCAs 2013 (die Links führen wie im Nominierungseintrag vor allem zu Amazon):

Beste Ablenkung für Zwischendurch: Animal Crossing: New Leaf
Bestes Action-Adventure: Remember Me
Bester Action-Titel: Saints Row IV
Bestes Jump ‘n’ Run: Donkey Kong Country Returns 3D
Bestes Adventure: Das Schwarze Auge: Memoria
Bestes Koop-Spiel: Rayman Legends
Bestes Rennspiel: Need for Speed Rivals
Bestes Rollenspiel: Shadowrun Returns
Bester Shooter: Rise of the Triad
Bestes Strategiespiel: SimCity
Bester Spielesoundtrack (Original) : SimCity
Visuell ungewöhnlichstes Spiel: Shelter
Enttäuschung des Jahres: Takedown: Red Sabre
Überraschung des Jahres: Far Cry 3: Blood Dragon
Spiel des Jahres 2013: Saints Row IV

Und damit ist das Thema Bagdadsoftware NOCAs für das Jahr 2013 auch schon wieder erledigt für mich. War wie jedes Jahr sehr viel Arbeit (Spielen, Liste zusammenstellen, Schreiben, Videos aufnehmen, etc.), aber ihr wisst ja: Für euch ist mir (fast) nichts zu schade. Doch auch ihr sollt natürlich wieder was schaffen. Und zwar will ich eure Spiele des Jahres 2013 wissen. Um der Diskussion allerdings gleich vorwegzukommen: Es ist mir egal, ob es dieses Jahr erschienen ist oder nicht. Ich weiß, ihr seid alle sehr beschäftigt und so und seid entsprechend erst dazugekommen die Titel aus dem Jahr 2003 zu spielen. Seht es einfach als Gelegenheit auf euer Spielejahr 2013 zurück zu blicken.

Zum Abschluss wie immer ein “Herzlichen Glückwunsch” im Namen von Beim Christoph an alle Gewinner. Und wenn ihr nicht den ersten Platz erklommen habt, dann denkt dran: In wenigen Tagen beginnt das Jahr 2014 und damit auch eure Chance dann bei den Bagdadsoftware No-One-Cares-Awards 2014 der Konkurrenz zu zeigen, wo der Hammer hängt.

Wie geht es nun hier beim Christoph bis zum Ende des Jahres weiter? Nun morgen Abend erwartet euch an dieser Stelle der übliche Weihnachtsgruß und zwar nach dem Ende der Christmette um 20 Uhr. Am 26.12. folgt dann ein “normaler” Eintrag bevor wir am Montag, den 30. Dezember, den Blick zurück wagen auf das Jahr 2013 aus Sicht der Webseite und natürlich auch mir persönlich. Es lohnt sich also wie immer dran zu bleiben.

Bis dann!

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