Was macht man, wenn man krank im Bett liegt? Ja, sich darüber ärgern, dass man die neuste Folge von Escape from the Movies nicht auf dem iPod schauen kann gehört dazu. Auch schlafen und lesen sind völlig korrekte Antworten. Ich suche aber eigentlich nach “DVD schauen”.

Apropos: Hier macht sich ein Nachteil meines Schwenks zu Blu-ray bemerkbar. Am Laptop kann ich sie nicht schauen. Aber gut – noch habe ich genug ungeschaute DVDs, dass das noch nicht ins Gewicht fällt. So let’s talk movies:

Dracula (1931)Dracula (1931) – Nein, ich meine nicht Francis Ford Coppolas Dracula. Vergesst den Film am besten gleich wieder. Ich frage mich ernsthaft, was der Kerl sich dabei gedacht hat…aber ich schweife ab. Ich meine natürlich das “Original” von 1931 mit Bela Lugosi, der Inbegriff des Grafen. Wenn jemand Dracula sagt, dann meint er Bela Lugosi – selbst wenn er den Film noch nie gesehen hat und nicht einmal weiß, wer Bela Lugosi überhaupt ist. Seine Performance hat das Image des Vampirs bis heute geprägt.

Doch nun zum Film: Wer mich kennt, der weiß, dass ich durchaus was übrig habe für die alten Klassiker. Einem Panzerkreuzer Potemkin kann ich genauso viel abgewinnen wie einem Daybreakers. Aber obwohl Dracula aufgrund vieler Dinge berechtigt zu einer hohen geschichtlichen Bedeutung gelangt ist und Bela Lugosi, Edward Van Sloan und Dwight Frye die perfekte Besetzung für Dracula, Van Helsing und Renfield waren, war Tod Browning im Regiestuhl meiner Meinung nach komplett fehl am Platz. Wäre es ein kompletter Stummfilm, Tods Spezialität, wäre das Ergebnis unter Garantie viel besser geworden. Aber mit Tonfilmen hatte der gute Herr absolut nichts am Hut – und das wird nirgends so offensichtlich wie hier.

Man merkt ständig, dass er sich nicht entscheiden konnte was er jetzt eigentlich gerade dreht. Stille, langsame Stummfilmszenen wechseln sich mit unbeholfen wirkenden Tonaufnahmen ab. Alles wirkt wie der Ablauf der Geschichte selbst irgendwie planlos und unbeholfen. Es gibt Kritiker die loben den Film genau deshalb, aber ob da nicht auch wenig die rosafarbene Brille mit dabei ist? Ich weiß, es war 1931. Aber wer Fritz Langs Filme wie M – Eine Stadt such einen Mörder (Tonfilm, 1931) oder F. W. Murnaus Meisterwerk Nosferatu, eine Symphonie des Grauens (Stummfilm, 1922) kennt weiß, dass es schon damals besser ging. Aber es gibt ja noch die berühmte spanische Fassung (eine Erklärung dazu allenfalls in einem anderen Eintrag) – vielleicht haben die es auch ohne Bela Lugosi tatsächlich besser hinbekommen. Mal schauen…

Zu Dracula (1931) kann ich jedoch nur eins sagen: Man sollte ihn gesehen haben, um zu wissen wovon jeder (unbewusst) redet. Aber einmal reicht völlig. Nosferatu, eine Symphonie des Grauens ist der weit bessere Film. Es gab wohl sogar noch eine viel frühere Dracula-Verfilmung, aber die ist komplett verschollen.

Red CliffRed Cliff – Bevor wir anfangen, eine Warnung: Kauft auf KEINEN Fall die deutsche DVD/Blu-ray. Da ist nur die hirnlos zusammengekürzte internationale Fassung mit mageren zwei Stunden drauf. Das chinesische Original gibt es derzeit nur als Import aus England, ist in zwei Teile aufgespalten und insgesamt fast fünf Stunden lang – fünf Stunden, während derer ihr euch garantiert nicht langweilen werdet. Aber Vorsicht: Es gibt keine englische oder gar deutsche Synchronisation. Chinesisch mit englischen Untertiteln ist angesagt!

Wer meint, dass John Woo seit Im Körper des Feindes (Face/Off, 1997) den Zenit seiner Karriere überschritten hat – seien wir doch ehrlich: Weder Mission Impossible II noch Paycheck waren der Brüller -, wird mit diesem monumentalen Meisterwerk vom Gegenteil überzeugt. Mexican Stand-offs und coole Helden und Bösewichter sucht ihr hier aber vergebens. Nur weiße Tauben, Woos Markenzeichen, kommen zu Hauf vor. Stattdessen basiert die Geschichte auf der realen Schlacht um Red Cliff während der Zeit der drei Königreiche in China. Das war angeblich 220-280 A.D., der Film spielt 208 A.D. – aber gut, in Wirklichkeit war es auch Winter als es bei Red Cliff fetzte und nicht Frühling/Sommer, wie im Film dargestellt. Das macht das Ganze aber jetzt nicht weniger gut.

Es geht um drei Königreiche, die im Krieg sind. Das eine wurde bereits von der übermächtigen Armee des Bösewichts Cao Cao so gut wie vernichtet und verbündet sich nun mit der anderen Armee, um bei Red Cliff in Unterzahl darüber zu entscheiden, ob die südlichen Ländern in die Hände von Cao Cao fallen oder alles wieder gut wird. Mittendrin ist der Charakter des Zhuge Liang, ein brillanter Strategie und die zentrale Figur des Films – auch wenn es manchmal nicht den Anschein hat. Vornehmlich dank ihm schaffen es die Guten die Bösen zu besiegen und alle sind wieder Happy. Und diese fast schon allwissende, aber keinesfalls überhebliche Art wie Takeshi Kaneshiro den Charakter spielt wäre definitiv einen Oskar wert gewesen.

Wie? Ihr hattet jetzt mehr Tiefgang erwartet? 80% des Films findet ausschließlich in Red Cliff und dem gegenüberliegenden feindlichen Lager statt. Da gibt es keine großartigen Wendungen und Überraschungen. Im Gegenteil ist der Film sogar äußerst berechenbar. Aber wie in einer Folge Mission Impossible, wo wir zwar ganz genau wissen, dass die Guten am Ende gewinnen, ist auch hier der Weg das Ziel. Wir wollen sehen, wie der geniale Plan in die Tat umgesetzt wird. Vor allem weil der Film gigantisch inszeniert ist. Am offensichtlichsten sind die riesigen und minutenlangen Schlachtsequenzen – allen voran natürlich die Endschlacht. Was hier auf der Leinwand abgeht, ist der helle Wahnsinn und verdient das Prädikat “Episch”. Außerdem sind die Schlachten auch inhaltlich sehr interessant. Da rennen nicht einfach nur zwei Armeen aufeinander zu und wir sehen den Helden ständig in der Nahaufnahme mittendrin stehen und in Zeitlupe haufenweise Leute abschlachten. Hier gibt es tatsächlich innovatives und abwechslungsreiches zu sehen. Ich habe mich mehr als einmal gefragt, ob die das damals tatsächlich so gemacht haben, oder das jetzt dem Hirn eines Autors entstammt. Die Römer mit ihren zwei, drei Formationen waren Langweiler dagegen.

Aber auch abseits der Action gibt es gewohnte Woo-Kost mit spannenden und sehr gut inszenierten Dialogen, die auch ohne Desert Eagle in der Hand wunderbar funktionieren und wortlos alle Arten von Emotionen erzeugen können. Wenn ich etwas am Film zu bemängeln habe, dann höchstens die teils doch etwas übertriebene, fast schon slap-stick-hafte Darstellung der vier übermenschlichen Krieger, deren Namen ich definitiv nicht mehr auswendig weiß und der Soundtrack. Zwar ist das Motiv des Films sehr gelungen, aber ich hatte in den fünf Stunden doch viel zu oft das Gefühl, immer wieder das gleiche Lied zu hören. Und DAS ist kein Zeichen für einen guten Soundtracks.

Das soll euch aber nicht davon abhalten diesen Film in der Originalfassung unbedingt anzuschauen. Auch wenn vieles typisch asiatisch ist und dadurch vielleicht abschreckend wirkt, mir fällt da beispielsweise die tiefgründige und äußerst bedeutsame Musikszene ein, werdet ihr allein der Blut und Morde wegen gut unterhalten.

Sicarius

NCIS

Und wieder eine Staffel komplett geschafft. Dieses Mal war es Staffel 8 von J.A.G.. Leider lässt Staffel 9 (von 10) noch bis Mitte September auf sich warten. Wobei man es so oder so sehen kann. Vorteil ist, dass ich jetzt passend zur Crossover-Doppelfolge Ice Queen/Meltdown mit NCIS anfangen konnte. Bevor ich euch allerdings mit meiner Meinung zu den ersten 15 Folgen nerve, muss ich natürlich noch JakillSlavik erwähnen. Ohne ihn hätte ich die Serie vermutlich komplett ignoriert und, wie so oft, was verpasst. Gut, die Crossover-Folge war schon gut und ich hätte mich vielleicht danach auch mal näher damit auseinander gesetzt. Aber lassen wir diese Spekulationen und kommen wir lieber zur eigentlichen Serie:

NCIS Staffel 1 Es geht um ein Ermittlerteam des Naval Criminal Investigative Service, das Verbrechen aufklärt, die eben im Zusammenhang mit der US Navy oder dem USMC stehen. Wer jetzt an CSI denkt, liegt vermutlich nicht so falsch. Das ist allerdings auch eine Serie, die ich erst noch schauen muss. Genaue Vergleiche kann ich entsprechend nicht anstellen.

Der Ablauf der Folgen ist bislang ziemlich gleich: Vor dem Vorspann geschieht ein Mord und nach dem Vorspann wird er eben von derzeit fünf Hauptfiguren aufgeklärt. Ist simpel, aber trotzdem spannend. Zumindest wenn man von ein paar Ausrutschern wie die Folge “The Immortals” (Staffel 1, Folge 4) absieht. Darin geht es um einen Typen, der zu viel ein MMORPG gespielt hat und am Ende nicht mehr zwischen Realität und Wirklichkeit unterscheiden konnte. Was mich an der Folge stört ist allerdings weniger die Thematik. Die ist schon interessant und heutzutage relevanter als damals. Ich störe mich viel mehr an einzelnen Sequenzen, in denen Abby das namensgebende MMORPG “spielt”.

Wir kennen es ja vermutlich alle, wie lächerlich es mitunter wirkt, wenn eine Fernsehserie ein Videospiel behandelt. Aber so stark mit dem Kopf habe ich schon lange nicht mehr geschüttelt. Hier ein Ausschnitt von dem, was auf dem Bildschirm zu sehen war:

”Screencapture

Zugegeben – still sieht es jetzt gar nicht sooo schlimm aus. Die Folge erschien schließlich 2003 und damals war es grafisch tatsächlich im oberen Drittel angesiedelt. In Bewegung sah es allerdings schrecklich aus. Gespielt wurde natürlich nichts. Es lief nur eine Filmsequenz mit unterirdischen Animationen und überhaupt keinen Zusammenhängen ab. Von daher war es im Prinzip vollkommen egal was Abby vor dem Rechner macht. Aber auf der Tastatur rumhämmern wie ein Gestörter? Wirklich? Das ist wie in den meisten Filmen mit Fahrsequenzen, in denen der Fahrer wie wild mit dem Lenkrad Bewegungen ausführt, die absolut nicht zur eigentlichen Action passen. Peinliches overacting at its best. Von den Webseiten, die in der und anderen Folgen aufgerufen werden, fange ich am besten gar nicht an. Die älteren unter euch denken einfach zurück an Geocities-Zeiten. Das kommt in Sachen Webdesign schon relativ nahe…

Aber gut, das sind natürlich nur Details, die uns Videospielern eben auffallen. Und dass ich mich darüber aufrege, zeigt wieder einmal, dass mir die Serie wirklich gefällt – abgesehen von Vorspann. Die Musik ist echt schrecklich und vollkommen unpassend. Wie gut, dass er sich auf DVD überspringen lässt (sogar ein extra Kapitelmarker ist dafür vorhanden. Leider immer noch nicht Standard in der Branche…).

Anders als die meisten Serien, macht mir NCIS auch seit der ersten Folge an Spaß, was ganz klar den fünf Hauptcharakteren zu verdanken ist (eine Top 5):

Leroy Jethro Gibbs (Mark Harmon) – Der Star der Show und das verdient. Derzeit noch ein großes Mysterium, das allerdings gerade deshalb eine starke Anziehungskraft besitzt. Man will ständig mehr über diesen kühlen, zielorientierten und doch auf seine Art lustigen Kerl erfahren und ist ständig beeindruckt von seinen analytischen Fähigkeiten bzw. seinem “Bauchgefühl”. Einfach ein faszinierender Charakter, von dem man nie genug kriegen kann.

Abby Sciuto (Pauley Perrette) – Ein ganz normales Goth-Girl. In keiner Hinsicht übertrieben dargestellt oder mit Klischees übersäht, soweit ich das einschätzen kann, und einfach ein sehr sympathisches Mädel. Die Psychiater unter euch werden vermutlich jetzt schon wieder Stift und Zettel ausgepackt haben und mich analysieren. Aber was gibt es an Abby nicht zu mögen? Sie hat Ahnung von Computern, abseits des erwähnten Ausrutscher in Folge 4, hat auch sonst eine anständige Bildung, hört gute Musik (während der Arbeit), ist angenehm locker drauf und hat eine super Frisur. Ich mag sie und ihre schräge Art, gebe ich ganz offen zu. Schade, dass sie im Vergleich nur relativ wenig Screentime bekommt derzeit. Aber das bringt wohl die Rolle der Labormaus so mit sich…

Ducky Mallard (David McCallum) – Man muss ihn einfach mögen, den älteren Herrn, der gerne Geschichten erzählt. Und weil ihm keiner zuhört, muss er sich eben mit den Toten unterhalten. Andererseits reiten die Autoren bislang genau nur auf diesen zwei Aspekten seines Charakters herum und so langsam wird es doch schon mächtig langweilig. Ich gehe aber mal stark davon aus, dass sie zumindest in den späteren Staffeln mehr aus dem armen Kerl gemacht haben.

Kate Todd (Sasha Alexander) – Die neue im Team, die sich ihre Sporen erst noch verdienen muss. Zum Glück reiten die Autoren darauf gar nicht so sehr herum, sondern bringen den Charakter von Anfang an substantiell in die Gruppe ein. Mir gefällt, dass sie angenehm durchschnittlich ist. Sie ist weder Mannsweib noch doofe Blonde, trotz ihrem guten Aussehen, sondern hat einfach ihre Stärken (Tony ärgern) und ihre Schwächen. Schade, dass sie nur zwei Staffeln dabei ist und ab dann nur noch als Gaststar auftritt.

Tony DiNozzo (Michael Weatherly) – Ihn mag ich derzeit am wenigsten, weil er noch eindimensionaler ist als Ducky. Bislang ist er ein typischer Playboy, der von allen in der Gruppe nicht so richtig ernst genommen wird und jedem im Prinzip nur mit seinen dämlichen Kommentaren auf den Geist geht – inklusive mir als Zuschauer. Mir ist schon klar, dass er als Gegenstück zu Kate dient. Aber wir sind im neuen Jahrtausend. Da braucht es dafür doch echt keinen billigen Chauvinismus mehr, oder liebe Drehbuchautoren?

Schauen wir also mal, wie sich die Serie und die Charaktere noch entwickeln. Also keine Spoiler in den Kommentaren. Ich weiß, dass ich vermutlich wieder der letzte Mensch auf Erden bin, der die Serie schaut. Das müsst ihr mir nicht noch unter die Nase reiben :smile: .

In 18 Stunden bekommt Kessy endlich ihren Verband abgenommen. Dann ist der Beinbruch hoffentlich erledigt und die Knuddelgöttin wieder fröhlicher. Sorgen macht mir allerdings, dass sie auf das Bein seit ein paar Tagen nicht mehr auftritt. Hoffentlich hat sie sich nicht schon wieder was zugezogen…

Bei MobyGames geht es derzeit gut voran. Mittlerweile ist meine To-Do-Liste auf sieben Spiele geschrumpft und es werden fast täglich weniger. Ich muss allerdings gestehen, dass ich gerade keine Lust habe euch zumindest mit Ultra-Kurz-Eindrücken zu beglücken. Das meiste ist sowieso schon wieder zwei Monate alt und gilt bereits als hoffnungslos veraltet.

Gleichzeitig lief gestern die letzte Folge der siebten und finalen Staffel von Mission: Impossible (Kobra, übernehmen Sie!) über meinen Bildschirm. Wie von den vorherigen Staffeln gewohnt, war die Folge nichts besonders und lief genauso ab wie 95% aller Folgen der Serie. Wer eine übergeordnete, folgen- oder gar staffelumspannende Geschichte erwartet ist hier also falsch. Selbst Doppelfolgen müsst ihr mit der Lupe suchen. Und der Ablauf der Folgen ist auch immer der gleiche: Im ersten Akt werden die Bösen Buben vorgestellt, das IMF-Team erhält seinen Auftrag und der rudimentäre Ablauf wird abgesprochen. Akt 2 ist die Ausführung des Plans, wobei eigentlich immer ein Faktor hinzukommt, der vorher nicht geplant war. Und in Akt 3 folgt logischerweise die erfolgreiche Erfüllung der Mission trotz aller Widrigkeiten. Auch inhaltlich gleicht sich vieles. Kaum eine Folge in der nicht jemand stimmlich oder per Maske imitiert wird – natürlich hat das Team dafür immer jemanden dabei, der innerhalb von Sekunden die Stimme von jemanden lernen und quasi perfekt nachsprechen kann und/oder nach dem Aufsetzen der Maske eine perfekte 1:1 Kopie darstellt. Ja, die Wunder der Technik :smile: .

Und die Charaktere selbst? Nur zwei Stück sind überhaupt in allen sieben Staffeln mit dabei, weiterentwickelt werden aber auch sie nicht. Wer nur eine Folge schaut weiß genauso viel über sie, wie jemand der die gesamte Serie verfolgt. Was die Jungs privat machen, ob sie für den Job überhaupt bezahlt werden oder warum sie ihn überhaupt ausüben? Fragen, auf die ihr garantiert keine Antwort erhalten werdet.

Warum ich euch die Serie dennoch bereits dreimal wärmstens empfohlen habe und es hiermit zum vierten Mal tue? Nun, wie ich im allerersten Eintrag bereits geschrieben hatte:

Wer Ocean’s Eleven, oder jeden anderen Film in dem die Ausführung eines Bankraubs im Mittelpunkt steht, kennt, der weiß welche Faszination und Spannung allein das Mitfiebern und die Frage was den schief gehen wird erzeugt – auch wenn am Ende natürlich immer das Team gewinnt.

Und so wenig man über die Charaktere erfährt, so sehr wachsen einem die großen Drei (Jim, Barney und Willy) trotzdem irgendwie ans Herz. Es ist echt Schade, dass Peter Graves (Jim Phelps) seit dem 14. März diesen Jahres nicht mehr unter uns weilt. Sein letztes Werk ist allerdings bislang noch nicht veröffentlicht. Das hört auf den Namen DARKSTAR und ist, was unseren Azzkickr sich freuen wird, tatsächlich ein waschechter, interaktiver Film vom bislang unbekannten Entwickler Parallax Studio.

Wie man beim Titel schon vermuten kann, ist es im SciFi-Genre angesiedelt und scheint ähnlich kitschig zu werden wie Andromeda, Farscape oder wie auch immer die ganzen neumodischen und quietschbunten SciFi-Serien alle heißen. Angeblich enthält das “Spiel” über vier Stunden an Realfilmsequenzen, was selbst den bis heute klaren König in dieser Disziplin, Wing Commander IV – The Price of Freedom, um einiges übertreffen würde. Als Release ist derzeit Sommer 2010 für den PC angepeilt. Wer tatsächlich mehr erfahren möchte, darf sich die offizielle Webseite (mittlerweile offline) zu Gemüte führen. Ich für meinen Teil werde vermutlich gleich wieder vergessen, dass es dieses Spiel überhaupt gibt. Allerdings habe ich, pflichtbewusst wie ich bin, natürlich einen Steckbrief bei GamersGlobal angelegt. Wer weiß – vielleicht werde ich es am Ende also doch mal genauer begutachten.

Und mit dieser Erkenntnis entlasse ich euch bis Donnerstag – dann vielleicht wieder mit ein paar Angespielt-Berichten.

Ich bin auch in der StarCraft II-Beta! Toll gell? Bringt mir allerdings nicht viel. Nicht nur, weil ich sowieso nur auf die Schnauze bekommen würde. Ich bin auch wieder voll im Teststress – darunter ein Echtzeitstrategiespiel. Doch dazu am 16.3. um 0 Uhr mehr. Und am gleichen Tag, aber erst ab 17 Uhr (Embargos…), gibt es dann auch gleich den zweiten Test im März hinterher. Nur, damit ihr euch schon einmal geistig darauf einstellen könnt.

Star Trek Online, neben haufenweiser anderer Titel und damit leider auch MobyGames, müssen derzeit aber immer noch darunter leiden. Der Eintrag zu BioShock 2 ist beispielsweise immer noch nicht online, weil ich einfach nicht dazu komme die umfangreichen Credits zu adden – dieses Mal sogar doppelt wegen Xbox 360 und PC. Dementsprechend leider immer noch keine Hands-on-Erfahrungen von mir. Aber: eine DVD Zwischendurch geht immer. Werfen wir also heute mal wieder einen Blick über den Tellerrand in die andere Ecke der Unterhaltungsindustrie. Fangen wir mit dem Film an, bei dem ich an dieser Stelle nicht allzu stark ins Detail gehen darf:

Punisher: War Zone Punisher: War Zone – Er ist zwar nicht indiziert und zumindest im Verleih gibt es wohl auch in Deutschland die etwas, sagen wir “interessantere” Fassung, doch die misshandelte Ladenversion habe ich mir Amazon UK sei Dank natürlich erst gar nicht angeschaut. Wer die Comics kennt, weiß warum. Deshalb nur so viel: Er ist kurzweilig und sowohl Ray Stevenson (Rome) als der Punisher und Dominic West (The Wire) als Jigsaw machen ihre Sache trotz den massiven Löchern im Drehbuch entsprechend gut. Ich finde die 2004er Verfilmung aber immer noch um Längen besser. John Travolta (Pulp Fiction) mag in den letzten Jahren nicht unbedingt die beste Zeit seiner Karriere erleben, einen saucoolen und glaubwürdigen Bösewicht kann er trotzdem immer noch spielen. Und Thomas Jane (Magnolia) IST der Punisher (zumindest für mich). Zwar kommt Ray Stevenson in Sachen Körperumfang wohl näher an die Comicvorlage heran, aber die Rolle des Familienvaters kann ich ihm beim besten Willen nicht abnehmen. Die Rückblenden kommen auch entsprechend schlecht rüber.

Der Rest ist viel Blut und Morde, der übliche Versuch dem Hauptcharakter so etwas wie Menschlichkeit zu verpassen und noch mehr Blut und Morde. Ich hoffe ja immer noch auf eine Punisher-Verfilmung, in denen der Held nicht auf hilfsbedürftige Frauen, Kinder, Opas, Omas oder so stößt und es ausschließlich um die wichtigen Sachen geht. Ich bezweifle, dass der Punisher immer diese zusätzlichen, stark an den Haaren herbeigeführten Gründe braucht um seinen Job zu tun und strafrechtlich Relevant ist er sowohl mit als auch ohne den Kram – also bitte beim nächsten Mal am besten einfach weglassen.

Bagdadsoftware meint: Wer die Comicfigur mag, kann ihn sich einmal anschauen. Dann ist aber auch schon wieder gut. Und wer weder Ray Stevenson noch Dominic West kennt, geht sofort die fantastischen HBO-Serien The Wire und Rome guggen!

Family Guy Presents: Something, Something, Something Dark Side Family Guy Presents: Something, Something, Something Dark Side – Wer Family Guy immer noch nicht kennt oder schlimmer noch, es nicht gut findet, stellt sich bitte in eine Ecke und schämt sich. Danke! Alle anderen haben hingegen den zweiten Teil der Star-Wars-Parodie vermutlich schon gesehen – und sind vermutlich insgesamt genauso enttäuscht wie ich. Ja, es ist immer noch ganz klar Family Guy. Es gibt ein paar richtig schöne Gags und Schläge unter die Gürtellinie, doch man hat das Beste tatsächlich schon im Trailer gesehen. Darunter die göttliche Szene wie sich der AT-AT das Bein hält. Genial! Sowieso ist die Schlacht auf Hoth der klare Höhepunkt des Films.

Gut, für mich war sie auch der Höhepunkt von Star Wars: The Empire Strikes Back. Der große Rest fand ich mehr so “meh”. Liegt wahrscheinlich vor allem daran, dass Luke Skywalker hier immer noch so unglaublich nervig rüberkommt. Fans, die jetzt “Blasphemie” schreien, bitte ich ihre dazugehörige Meinung an whocares@ich.net zu schicken. Trotz der Unzulänglichkeiten des Films hatte ich einfach mehr von den Jungs bei Family Guy erwartet. Viele der Gags wirkten auf mich irgendwie wie gezwungen und oft auch überhaupt nicht lustig. Schon der Anfangsgag mit der Drohne im All hat mir nicht einmal ein Schmunzeln entlockt. Verstärkt wird das noch durch den zweiten Kritikpunkt, den ich jedoch schon bei Family Guy presents: Blue Harvest hatte: 60 Minuten sind für sowas einfach zu kurz. Da merkt man ständig wie verzweifelt versucht wird so viele Gags wie möglich unterzubringen und das macht für mich das Erlebnis nicht besser.

Staffel 7 zeigt jedoch, dass die Jungs und Mädels ihr Handwerk definitiv nicht verlernt haben. Vielleicht ist also tatsächlich das Ausgangsmaterial schuld. Gespannt auf Teil 3, Family Guy presents We Have A Bad Feeling About This, bin ich aber natürlich trotzdem. Ewok-Bashing ala Family Guy wird unter Garantie eine Gaudi.

Bagdadsoftware meint: Wer Family Guy kennt und mag, kommt um den Film auf keinen Fall herum. Alle anderen werden mit dem Werk wenig bis Garnichts anfangen können.

Battlestar Galactica Battlestar Galactica – Nach meinem ersten Eintrag dazu, muss ich natürlich auch so fair sein und euch mein Endurteil nach vier oder fünf Staffeln (ich weiß immer noch nicht, wie die offizielle Zählweise ist) mitteilen.

Als Gesamtpaket fand ich mich sehr gut unterhalten. Aber so richtig los ging es erst ab Staffel 2 Folge 6 (“Home”). Flachte dann aber zu Beginn von Staffel 3 noch einmal massiv ab. Die ganze “New Caprica”-Storyline war in meinen Augen so total sinnlos und in Staffel 1 war irgendwie noch keine klare Richtung in den Charakteren zu erkennen. Doch danach – holla die Waldfee! – eine spannende Doppelfolge nach der anderen sag ich euch. Explosionen, Schlachten, Herz-Schmerz und vor allem natürlich das Rätselraten darum wer jetzt eigentlich die Final Five sind.

Das war meiner Meinung nach sowieso die Stärke der Serie: man war ständig am Grübeln und wurde auch entsprechend oft von den Drehbuchautoren in die Irre geführt. Die ganzen Visionen, dazu die Fragen wer jetzt eigentlich ein Cylon ist, wer eigentlich von was weiß und wie das alles zusammenhängt – da muss man erst mal durchblicken! Ich tu es vermutlich immer noch nicht, aber dafür habe ich ja JakillSlavik :). Die Hauptcharaktere haben sich im Laufe der Geschichte auch fast allesamt gut gemacht. Lee Adama ist für mich zwar immer noch ein Stock im Bobbes und Laura Roslin hat Gaius Baltar als der nervigste Charakter abgelöst, aber wie sich Nummer Sechs beispielsweise entwickelt hat (weg von der “Ultimate Sex Machine”) fand ich richtig super.
Das Finale war aber leider mal wieder eine Enttäuschung. Klar, es hat wieder viel Rums gemacht und die ganze Schlacht war schon spannend anzusehen. Doch die endgültige Auflösung ist nicht so mein Ding und für mich auch in vielen Aspekten einfach nur unlogisch. Und von der ersten Direktive haben die Hupen wohl auch noch nie gehört…

Bagdadsoftware meint: Sci-Fi-Fans und vor allem Liebhaber von Babylon 5 sollten nicht Lange über den Kauf der Komplett-Edition (derzeit nur in UK erhältlich) nachdenken. Die Serie braucht ein bisschen, bevor es richtig losgeht, aber dann wird man sehr gut unterhalten – und hat ständig viel zu Grübeln.

Und damit gebe ich ab bis Donnerstag!

Okay, jetzt reicht’s! Wir haben Mitte Februar verdammt nochmal! Auch heute ist der weiße Scheiß wieder tonnenweise herabgefallen. Seit mindestens sechs Wochen der gleiche Mist. Hier im Ort können nicht einmal mehr zwei Autos nebeneinander fahren, weil sich der Schnee auf den Gehsteigen stapelt. Geht doch bitte endlich mal einer ein Stockwerk nach oben und schaltet die Schneemaschine aus.

Das wäre auch für Kessy angenehmer. “Knuddelalarm!” sag’ ich da nur. Normalerweise hätte ich ja gewartet, bis das Wetter besser wird. Aber dieses Jahr dauert das alles zu lange und Kessys Fell ähnelte bereits einem Trümmerhaufen. Also gestern endlich ab zum Frisör. Sonderlich begeistert war sie natürlich davon nicht – wie immer. Kein Wunder, dass wir die Behandlung nach 10 Minuten auch schon wieder unterbrechen mussten. Man legt sich schließlich nicht mit Kessy an – nicht einmal als Frisör. Am Samstag muss sie zur Strafe dann noch einmal hin, damit sie auch wirklich bis nächstes Jahr knuddelfrei ist. Vielleicht, aber nur vielleicht, hat sich bis dahin auch das beschissene Wetter gebessert. Sonst wird es noch zu einem dritten Termin kommen. Merke: Lange Katzenhaare + Wasser = ARGH!

Am Wochenende traf auch mal wieder ein Päckchen aus Amerika ein. Enthalten war The Angry Video Game Nerd Volume 3. Ja, ich weiß, dass es oft schon irgendwie sehr peinlich und einfach nur schlecht gemacht ist. Man muss schon eine gewisse Ader (B-Movie-Fan) für so etwas haben. Es gefällt garantiert nicht jedem. Aber ich finde trotzdem gut was James Rofle da regelmäßig veröffentlicht. Hauptsächlich, weil er mir eine Ära der Videospiele zeigt, die ich nie mitgemacht habe. Ich hatte nie einen NES oder ein Sega Master System. Mein Kontakt zu solchen Spielen, beschränkte sich darauf bei “dem Nachbar” oder Freunden mal eine kurze Runde zu zocken. Daheim lief hingegen ausschließlich der PC. Da ist es sehr interessant, auch wenn es in den Sendungen nur um den Bodensatz der veröffentlichten Titel geht, nicht emulierte und informativ kommentierte Spielszenen zu erleben. Zudem lernt man teilweise Spiele kennen, wie die Bible Games, wo man sich schon fragt wer die jemals gekauft hat. Wobei wir heutzutage die gleiche Situation mit der Simulatoren-Flut haben. Aber bevor ich hier zu viel Tiefgründiges in die Machenschaften des Nerds hineinlese: es ist einfach auch oft sehr lustig ihm zuzuschauen und zuzuhören, wenn er sich wieder über irgendetwas (berechtigt) aufregt. So ehrlich bin ich, das zuzugeben. Und wer den Nerd tatsächlich noch nicht kennt: einfach mal reinschauen (Englischkenntnisse vorausgesetzt!). Es könnte sich lohnen.

Ansonsten hat mich neben den Vorbereitungen zu meinem Report, der voraussichtlich kommenden Donnerstag online gehen wird, viel der Weltraum beschäftigt. Zum Einen die unendlichen Weiten mit Star Trek Online, von denen ich euch schon noch ausführlich berichten möchte. Doch das Hochleveln geht ein wenig langsam von statten (bin erst Level 7) und erst ab Level 11 wird es so richtig interessant (dann darf man erstmals ein eigenes Schiff wählen). Deshalb will ich meine Ausführungen bis dahin aufsparen. Aber keine Angst: anders als bei Borderlands, zu dem ihr bis heute kein “Angespielt” erhalten habt, habe ich fest vor etwas dazu zu schreiben. Allein schon, weil ich mit sehr hoher Garantie auch eine Signatur zum Spiel anfertigen werde.

Zum Anderen rotierten die Battlestar Galactica-DVDs im Laufwerk. Nach meinem freundlichen Gemecker aufgrund der ersten Folgen, hat sich die Serie spätestens ab Mitte Staffel 2 sehr gut entwickelt. Natürlich sind immer noch viele Kopfschüttelszenen dabei und die ganze New-Caprica-Sache fand ich nicht so der Brüller. Aber Hoch und Tiefs haben alle Serien. Wichtig ist, dass ich mich vor allem jetzt in Staffel 3 schon sehr zwingen muss nicht eine Folge nach der anderen zu verschlingen. Bei den Doppelfolgen natürlich besonders schwer. Das Lob für die Serie kommt auf jeden Fall nicht von ungefähr. Man muss ihr einfach nur ein paar Folgen Zeit geben, bis sie sich gefunden hat. Blöd nur, dass die Reise nach fünf Staffeln schon zu Ende ist. So viele richtig gute SciFi-Serien gibt es nämlich gar nicht…

So, die Seite ist voll und es schneit gerade mal nicht. Zeit, das Auto ein wenig freizuschippen, damit ich nachher auf die Arbeit fahren kann.

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