Am Samstag hatte das Warten endlich ein Ende! Der Postbote übergab mir das große Paket von Amazon und schon verschwand ich in meinem Aufzeichnungszimmer, um euch heute das hier bringen zu können:

Christoph spielt #14: Saints Row IV
 

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https://youtube.com/watch?v=Gux9GPR6VO4

Es sind im Unboxing-Teil zwei Schnitte drin. Einer sollte nicht so stark auffallen, der andere ist hingegen extrem. Und zwar habe ich, als ich die Dubstep-Gun rausholen wollte, aus Versehen auf den Knopf gedrückt. Ich musste also abwarten bis sie wieder die Klappe hält und konnte dann erst weitermachen. Der zweite kommt bei der Erklärung des Commander-in-Chief-DLCs. Mir ist zuerst nicht mehr eingefallen, dass das Flugzeug “Kreischender Adler” heißt und dann bin ich partout nicht auf “Weißkopfadler” gekommen. Statt aber einen anständigen Schnitt zu machen, habe ich vor mich hingestammelt und konnte somit nicht gut überblenden.

Im Gameplay-Teil ist es wirklich sehr schade, dass erst ganz am Ende die Superkräfte ins Spiel kommen. Wie ich im Fazit auch erwähne, sind sie schließlich die große Neuerung im Vergleich zu Saints Row: The Third. Alles davor kennt man bereits aus dem Vorgänger. Das bedeutet zwar nicht, dass das schlecht ist. Im Gegenteil fand ich den Einstieg sogar richtig genial (allein die Sitcom-Passage). Aber das hilft euch vermutlich nicht so wirklich zu entscheiden, ob das Spiel jetzt was zum Vollpreis taugt oder nicht.

Mehr Infos zum Spiel

Aber natürlich habe ich in der Zwischenzeit schon weitergespielt. Als potentieller Kandidat auf den NOCA für das Spiel des Jahres 2013, muss ich es schließlich ausführlich unter die Lupe nehmen :smile: . Dabei sind bislang noch folgende Sachen aufgefallen:

    • 1. Die Performance der PC-Version ist auch dieses Mal unter aller Sau und das obwohl Teil 4 von AMD und nicht von nVidia gesponsert ist. Es gibt wieder öfters unerklärliche Framerateeinbrüche (nein, definitiv keine Mikroruckler) und das selbst auf den niedrigsten Einstellungen. Sowieso hat das Verändern der Grafikeinstellungen irgendwie überhaupt keinen nennenswerten Einfluss auf die Framerate. Sehr komisch und definitiv wieder sehr doof.

2. Die Superkräfte sind sehr cool. Es macht definitiv viel Spaß die Häuser hochzulaufen und über die Dächer zu springen oder über die Straße zu rennen. Wobei dem Superjump öfters ein hervorstehendes Dach im Weg ist. Was natürlich nervt. Besonders cool sind hingegen die altbekannten Aktivitäten, die jedoch auf Superkräfte umgemünzt wurden. Zum Beispiel der Versicherungsbetrug (schmeißt euch vor Autos) ist noch absurder geworden, da ihr nun ewig hoch und weit fliegt. Das bedeutet aber nicht, dass es einfacher ist. Ihr müsst im Gegenzug mehr Geld in der Zeit verdienen.

3. Autos sind praktisch nutzlos geworden. Ihr lauft selbst ohne Upgrade schneller als jede Karre und zudem könnt ihr durch den entgegenkommenden Verkehr einfach durchlaufen. Entsprechend macht es leider gar keinen Sinn mehr vier Räder zu nutzen. Vor allem später im Spiel nicht, wenn euch die Ausdauer nicht mehr ausgeht und ihr unendlich lang sprinten könnt.

4. Der Humor ist wieder erstklassig, allerdings dieses Mal verstärkt auf Nerd-Sachen und Insider-Jokes (ihr müsst zwingend Teil 3 gespielt haben, sonst verpasst ihr einfach zu viel) gerichtet. Teil 3 war etwas allgemeiner auf “normale” Pop-Kultur-Referenzen fokussiert. Das ist natürlich nichts Schlechtes, vor allem die ganzen Matrix-Witze sind überraschenderweise auch heute noch lustig. Aber es ist nicht unbedingt jedem seins. Im Prinzip müsst ihr euch die Decker/Kenzi-Missionen in Teil 3 anschauen. Wenn der dazugehörige Humor euch gefallen hat, dann bekommt ihr davon in Teil 4 noch wesentlich mehr.

5. Es macht wieder einen Heidenspaß. Und das ist der wichtigste Punkt. Ja, auch Teil 4 hat wieder seine (teils großen) Probleme und ist weit davon entfernt perfekt zu sein. Aber das ist mir schlicht egal, während ich auf der Straße stehe und mit der Tiny Pistol (Hommage an Men in Black) ganze Straßenzüge mit einem Schuss plätte.

Um also mein Fazit im Video zu aktualisieren: Die Superkräfte sowie die neue Story, die neuen Aktivitäten und all das Drumherum ergänzen/verändern das unterliegende Spiel, also Saints Row: The Third sehr gut und auch durchweg sinnvoll. Da in Sachen Umfang auch wieder einiges vorhanden ist, kann man durchaus sagen: Ja, es ist eine würdige Fortsetzung und damit ein lohnenswerter Vollpreistitel. Die großen Negativpunkte sind rein technischer Natur und entsprechend ärgerlich, aber es lässt sich die meiste Zeit darüber hinwegsehen. Einen Absturz hatte ich beispielsweise noch nicht.

Wenn euch jedoch beim Anblick von GTA V die Hose dick wird (oder ein beliebiges anderes Körperteil, wenn ihr nicht männlichen Geschlechts seid), dann wird euch Saints Row IV erneut kalt lassen. Da solltet ihr lieber noch die paar Wochen abwarten und dann zum Konkurrenten greifen. Saints Row IV richtet sich ganz klar an alle, die schon die Vorgänger dufte fanden und die sollten auch unbedingt zugreifen. Wer Teil 3 noch nicht gespielt hat, sollte hingegen erst einmal den anschauen, schon allein um das Grundwissen zu bekommen. Im Anschluss ist Teil 4 vielleicht dann auch bereits als Budget-Titel erhältlich.

Bleibt also noch die zentrale Frage, ob es tatsächlich zum Spiel des Jahres 2013 reicht. Nun, die Antwort darauf erfahrt ihr wie gewohnt Mitte Dezember. Vorher nicht :smile: .

Wir sehen uns am Donnerstag wieder!

Die Details zur Folge

Thema: Saints Row IV

Länge: 01:26:23

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:05:04)
Beginn der Spielstunde (00:15:29)
Abschließendes Fazit (01:24:08)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Stereo) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 1920×1200, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Spieleinstellungen: 1920×1200 bei 60hz und deaktiviertem V-Sync

Preset: Ultra
Anti-Aliasing: 8 x MSAA
Filter Mode: Anisotropic 16x
Scene Detail: High
Lighting Detail: High
Shadow Detail: High
Reflections: High
Post Processing Detail: High
Ambient Occlusion: High

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte moderaten Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Am Donnerstag erscheint Folge 15 von Christoph spielt mit The Bureau: XCOM Declassified als Thema.

Und auch heute erwartet euch wieder ein Video. Seht es als vorbereitendes Training für die kommenden Monate an. Ich will schließlich trotz Umzug und dergleichen in der Weihnachtszeit so gut wie möglich mit den wichtigsten Veröffentlichungen mithalten und euch einige Folgen Christoph spielt präsentieren. Und für die NOCAs möchte ich ebenso die ein oder andere Idee umsetzen, um vielleicht die Textwände ein wenig aufzubrechen :wink: .

Aber genug mit der Vorschau. Hier ist die heutige Folge:

Christoph zeigt #5: DuckTales Remastered
 

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https://youtube.com/watch?v=rcuxh8c5A0Y

Da ich es in der Zwischenzeit durchgespielt habe (es waren ziemlich genau 3 Stunden), gebe ich an dieser Stelle auch gleich noch eine Wertung ab: 4 von 5 Sics. Ich habe relativ lange überlegt, ob ich nicht doch noch einen Sic abziehe. Es spricht durchaus so einiges gegen den Titel, wie ich auch im Video erwähne, und ich kann entsprechend tatsächlich viele der Wertungen unter 80% auch nachvollziehen. Das Verhalten des Pogostick beispielsweise ist zum Haare raufen. Ja, es ist natürlich realistischer. Aber im Eifer des Gefechts ist es quasi unmöglich wirklich Pixelgenau zu planen wo Dagobert hinspringt und so zu vermeiden, dass der Pogo-Sprung nicht abbricht. In der Realität hüpfe ich fröhlich durch die Gegend und am entscheidenden Sprung komme ich etwas zu weit über die Kante, Dagobert bricht ab und ich muss bestenfalls neu ansetzen, schlimmstenfalls sterbe ich.

Schwerer wiegt für mich allerdings der übersichtliche Content. Fünf Levels (plus das anfangs geheime Finale) sind einfach viel zu wenig, selbst wenn wir den Preis von 13,99 Euro mal nicht mit betrachten. Habt ihr nämlich einen Level mal geschafft, gibt es absolut keinen Grund ihn noch einmal zu spielen. Gut: 2-3 Achievements und natürlich das Sammeln von Diamanten, um alles in der Galerie freizuschalten. Und die Sache mit den höheren Schwierigkeitsgraden. Aber das ist alles pure Fleißarbeit, mehr nicht. Ein paar Levels mehr hätten dem Titel sehr gut getan. Zumal die hohe Qualität der sechs vorhandenen Lust auf mehr macht. So aber liegt das Spiel jetzt in meiner Steamliste brach. Ich habe zwar einen Run auf “Hart” angefangen. Aber ich bezweifle, dass ich den jemals beenden werde. Das ist mir einfach zu dumm mit der extrem begrenzten Anzahl an Continues. Da fehlt mir im Gegensatz zu beispielsweise iCe schlicht die Geduld und vor allem die Motivation. Der Titel trifft einfach nicht meinen “Jetzt erst Recht”-Nerv wie beispielsweise SWAT 4.

Das Aber, Teil 1

Warum habe ich also den Sic doch nicht abgezogen? Nun: Es sind wohl zwei Punkte, welche am Ende die Waage umspringen haben lassen. Der eine wäre das Fable III-Syndrom. Das ist eine Bezeichnung, die habe ich mir jetzt einfach mal ausgedacht. Diesen Titel hatte ich damals bei GamersGlobal statte 8,5/10 gegeben obwohl es vielen zu seicht und oberflächlich ist/war und somit auch die Wertung um ein vielfaches zu hoch. Doch das konnte ich dem Spiel nicht anlasten. Warum? Weil es gar nicht den Anspruch hat ein tiefgründiges Rollenspiel zu sein und einem Baldur’s Gate Konkurrenz zu machen. Gleichzeitig bietet es in dem Rahmen, den sich die Entwickler gesteckt hatten, erstklassiges Material.

Das ist auch bei DuckTales Remastered der Fall: Das Spiel wurde als Remake von DuckTales (1990) angekündigt. Zu keiner Zeit hat sich Capcom hingestellt und gesagt, dass es mehr wäre. Und als Remake könnte das Spiel nicht besser sein. Es orientiert sich in allen Aspekten extrem nah am Original und hat es nur hier und dort der heutigen Zeit angepasst (Tutoriallevel, Grafik, Vertonung/Zwischensequenzen, etc.). Was die Entwickler mit diesem Titel erreichen wollten, haben sie also in vollem Umfang erreicht und die Hardcore-Fans sind ihnen auch unendlich dankbar dafür. Es kann sich hier definitiv keiner hinstellen und behaupten, dass der Titel nicht seinem Vorbild würdig ist.

Das Aber, Teil 2

Und der zweite Punkt? Pure Nostalgie. DuckTales – Neues aus Entenhausen ist eine der wenigen Zeichentrickserien aus meiner Kindheit wie auch Dexters Labor oder Rockos modernes Leben, die ich auch heute noch ohne schlechtes Gewissen und ohne das Gesicht dabei zu verziehen anschauen kann. Es ärgert mich wirklich massiv, dass es (für alle drei) immer noch keine anständige DVD/Blu-ray-Version gibt. Schon alleine deshalb ist es absolut genial und den Kaufpreis wert, dass es immerhin in Spieleform eine Rückkehr meiner zweiliebsten Form von Dagobert (die erste ist die Carl Barks/Don Rosa-Version) gibt.

Von daher: DuckTales Remastered hätte mehr sein können und mit dem Preis bin ich auch nicht ganz einverstanden. Dennoch kann ich den Kauf für Fans des Originalspiels und/oder der Serie nur uneingeschränkt empfehlen. Wer hingegen schlicht auf der Suche nach neuem Plattformer-Futter ist, der sollte sich noch ein paar Tage gedulden und dann direkt zu Rayman Legends greifen. Das verspricht wieder ein ausgezeichneter (Koop-)Titel zu werden.

In diesem Sinne bis Donnerstag! Dann jedoch ohne Video. Stattdessen werde ich vermutlich meinen Senf zu den ersten Ankündigungen von der gamescom 2013 abgeben. Ja, es ist tatsächlich schon wieder soweit, auch wenn ich dieses Jahr nicht mit GamersGlobal vor Ort bin.

Die Details zur Folge

Thema: DuckTales Remastered

Länge: 00:36:29

Timestamps:
Einleitung (00:00:56)
Fazit (00:32:42)

Aufgezeichnet mit Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Stereo) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 1920×1200, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Spieleinstellungen: 1920×1200 bei 60hz und deaktiviertem V-Sync
Anti-Aliasing: An
Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Kommenden Montag wird es voraussichtlich (wenn es rechtzeitig im Briefkasten ist) mal wieder eine Folge Christoph spielt geben. Welches Spiel? Saints Row IV natürlich! Das wird wieder ein langes Intro/Unboxing :smile: . Vielleicht schaffe ich es auch gleichzeitig noch was zu Splinter Cell: Blacklist, The Bureau: XCOM Declassified und/oder Divinity: Dragon Commander aufzunehmen. Ja, kommende Woche erscheint ein bisschen was.

Nach dem doch eher ernsten und gemächlichen Papers, Please am Montag, fahre ich heute das absolute Kontrastprogramm auf. Und das heißt:

Christoph zeigt #4: Super House of Dead Ninjas
 

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https://youtube.com/watch?v=wrtYYgVTxOo

Den im Video erwähnten Flash-Vorgänger House of Dead Ninjas könnt ihr in der Vollversion auf AdultSwim spielen und so testen, ob euch das Spielprinzip überhaupt liegt.

Es ist schnell, es ist hart und es ist kompromisslos — allerdings in positiver Hinsicht. Am Anfang freue ich mich drüber, wenn ich die ersten 10 Stockwerke schaffe, schalte dabei aber schon alleine durchs Sterben die ersten Upgrades frei und komme dann weiter und immer weiter, erhalte Zugriff auf noch mehr Power-Ups und Spielzeug und motiviere mich schon alleine dadurch, dass ich die neue Waffe natürlich gleich ausprobieren will. Gleichzeitig dauert eine Runde aber auch nicht wirklich lange. Schon alleine deshalb starte ich es immer mal wieder.

Wir reden hier von allerhöchstens zwanzig Minuten, wenn ihr wirklich sehr langsam vorgeht und in einem Rutsch sowohl den Turm als auch die Hölle (der im Video erwähnte Keller) schafft. Meist sterbt ihr schon viel, viel früher. Ärgert euch darüber aber höchstens kurz und startet mit nur dreimal Buttondrücken sofort wieder von vorne. Ein Punkt, der definitiv nicht zu verachten ist. Wenn ich mich erst wieder durch zig Menüs arbeiten müsste, würde ich nicht gleich wieder neu starten. Stattdessen einfach verärgert auf “A” herumhämmern und schon rennt euer Ninja wieder los.

Warum macht’s Spaß?

Bei mir trifft Super House of Dead Ninjas ungefähr den gleichen Nerv wie ein Rogue Like vom Schlage eines The Binding of Isaac, obwohl es natürlich zwei völlig unterschiedliche Titel sind. Schon alleine, weil ihr euch bei Super House of Dead Ninjas eure Ausrüstung vorher selbst zusammenstellt. Die einzige offensichtliche Gemeinsamkeit sind entsprechend die zufallsgenerierten Levels. Aber beide bieten gleichzeitig auch eine jederzeit faire Herausforderung, an der ich mir zwar mitunter die Zähne ausbeiße, die aber keine Perfektion von mir erwartet wie beispielsweise ein Super Meat Boy (ja, iCe, ich werde mit Meatboy einfach nicht warm!). Außerdem eignen sich beide sehr gut für Zwischendurch und haben einen recht hohen Action-Anteil. Letzteres ist für mich denke ich besonders wichtig. So gut ein FTL: Faster Than Light auch ist: Am Ende des Tages brauche ich zum Abschalten doch irgendwie etwas mehr Bewegung im Blut.

Die ganze Zeit war das Spiel für 50% des Preises erhältlich. Aber gerade jetzt wo ich das Video veröffentlicht habe, kostet es wieder 5,99 Euro (2,99 Euro für den True Ninja Pack). Das sollte euch meiner Meinung nach aber nicht vom Kauf abhalten, wenn ihr diese Art von Arcade-Action mögt. Ich alleine habe schon über sechs Stunden darin investiert. iCe hat 14 Spielstunden hinter sich. Ihr seht also, dass die Highscore-Jagd definitiv einiges an Langzeitmotivation bietet — und da habt ihr noch keines der vielen exzellenten (und teilweise abartig schweren) Custom Levels gestartet. Der Editor ist (mit Tastatur und Maus) sehr einfach gestaltet und ihr könnt tatsächlich innerhalb von Minuten etwas Spielbares auf den Bildschirm zaubern. Ob es Spaß macht, steht natürlich auf einem anderen Blatt :smile: . Dennoch gibt es auch dieses Mal eine klare Kaufempfehlung, sollte euch das Genre nicht abschrecken oder ihr die Reaktionsfähigkeit eines Eimer voller Sand haben.

Die Details zur Folge

Thema: Super House of Dead Ninjas

Länge: 00:13:25

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Fazit (00:12:33)

Aufgezeichnet mit Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Stereo) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 1920×1200, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Spieleinstellungen: 1920×1200 bei 60hz und deaktiviertem V-Sync
Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Am Montag gibt es vermutlich Folge 5 von Christoph zeigt mit dem ganz frisch veröffentlichten DuckTales Remastered als Thema. Das interessiert schließlich so einige von euch und die Tests dazu fallen sehr gemischt aus (auch ich bin nach der ersten Stunde gespaltener Meinung).

Wie immer so viel zu tun und so wenig Zeit. Andererseits: Hätte euch eine Folge Christoph spielt über Das schwarze Auge: Schicksalsklinge HD wirklich interessiert? Das Spiel ist schließlich so grottig, wie ich es erwartet hatte. Da hilft auch der Patchmarathon nichts, auf den sich die Entwickler begeben haben, um den Titel doch noch irgendwie fertig zu entwickeln (10 Updates in weniger als zwei Wochen!). Jedes Mal wenn ich die Patchankündigungen im Forum lese, muss ich schmunzeln. Ich bin sehr gespannt wann UIG Entertainment ihnen den Geldhahn endlich abdreht. Oder finanzieren die Jungs von Crafty Studios die Updates vielleicht sogar selbst? Das wäre sogar noch fataler. Und trotzdem verteidigen weiterhin sehr viele Leute das Spiel, worüber ich mich jedes Mal wieder aufregen könnte.

Ein Video zu Divinity: Dragon Commander wäre da definitiv die bessere Zeitinvestition gewesen. Dank Samstagsarbeit kam ich aber leider nicht dazu. Ein Video gibt es heute dennoch. Schließlich war Zeitmangel genau ein Grund dafür, warum ich die Christoph zeigt-Reihe ins Leben gerufen habe mit ihrem wesentlich kürzeren Produktionszyklus. Die heutige Folge hat mit 14 Minuten auch ungefähr genau die Länge, die ich für das Format anpeile:

Christoph zeigt #3: Papers, Please
 

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https://youtube.com/watch?v=RTHoftCq6lw

Die im Video erwähnte kostenlose Beta-Version des Titels könnt ihr euch auf dieser Seite herunterladen und sie enthält die ersten sechs Tage des Story-Modus.

Von Papers, Please habe ich erst sehr spät vor Release erfahren (das Schicksal von Indietiteln. Immerhin habe ich überhaupt erfahren, dass es existiert.), aber dann auch nicht lange über einen Kauf nachgedacht. Ich fand die Idee einen Grenzbeamten unter einem kommunistischen Regime zu spielen äußerst reizvoll. Nicht nur weil ich wissen wollte wie der Entwickler die moralischen/politische heiklen Themen umgesetzt hat, sondern auch schlicht wie so etwas aus Gameplay-Sicht funktionieren könnte. Der Job ist schließlich auf den ersten Blick nicht gerade der spannendste, den man haben kann. Den ganzen Tag Pässe und Unterlagen durchschauen und prüfen ob alles passt? Das kann nur Langweilig sein!

Ist es aber glücklicherweise nicht. Das Prinzip an sich ist zwar nicht sonderlich kompliziert, aber nicht nur werden die Karten jeden Tag durch Gesetzesänderungen und zusätzliche Features (Fingerabdrücke, Nacktscanner, Festnahmen, etc.) neu gemischt. Auch die Charaktere und ihre Geschichten wachsen euch schnell ans Herz oder eben nicht. Ihr könnt schließlich nicht alles glauben, was man euch erzählt. Zusätzlich spielt der Zeitdruck eine extrem große Rolle. Jemand der bei euch im Häuschen rumsteht, bringt euch am Ende des Tages kein Geld ein. Es zählt alleine wie viele Leute ihr abgefertigt habt. Bevor ihr fragt: Ja, ihr könntet theoretisch jedem den Eintritt ins Land verweigern. Das führt auch zu einem von 20 Enden. Und ohne Geld könnt ihr nicht in eine bessere Wohnung umziehen, euer Häuschen nicht verbessern (kleine Hilfsmittel, die euch Zeit sparen) und, ganz wichtig, eure Familie nicht am Leben halten. Von daher gilt es den Zwischenweg zu finden und zu hoffen, dass diejenigen, bei denen ihr nicht ganz so genau draufgeschabt habt, euch keine Strafe einbringen.

Das alleine ist schon schwer. Wenn ihr dann noch die Storyereignisse dazurechnet, an denen die Geschichte jeweils abzweigt, habt ihr nicht nur eine große Herausforderung vor euch, sondern auch einen sehr hohen Wiederspielwert. Der Entwickler selbst sagt, dass man für einen Durchlauf (31 Tage) circa vier Spielstunden braucht (der erste dauert vermutlich etwas länger, als die nachfolgenden). Das hochgerechnet auf allein acht Versionen des finalen Endes, ist für 10 Euro definitiv eine Menge Spiel. Den Endlosmodus und die restlichen 12 Enden muss man da gar nicht erst betrachten.

Ich kann, wie im Video erwähnt, den Kauf entsprechend uneingeschränkt empfehlen. Es ist nicht nur mal wieder eine erfrischend andere Art von Spiel, sondern es traut sich auch an ein sehr ernstes Thema ran, das in größeren Spielen höchstens zaghaft in ein Fantasy- oder SciFi-Setting verpackt und so behandelt wird ohne gleich in ein spaßloses und belehrendes Serious Game überzugehen.

Die Details zur Folge

Thema: Papers, Please

Länge: 00:13:57

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Fazit (00:12:25)

Aufgezeichnet mit Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Stereo) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 1920×1200, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Spieleinstellungen: 1920×1200 bei 60hz und deaktiviertem V-Sync
Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Am Donnerstag gibt es die vierte Folge von Christoph zeigt mit dem schon etwas älteren Arcade-Action-Titel Super House of Dead Ninjas als Thema.

Die aktuelle Wettersituation ist absolut nicht auszuhalten. Bitte? Rausgehen ins Schwimmdbad? Wisst ihr wie voll es da jedes Mal beim Aqua Jogging ist?! Das tue ich mir doch nicht freiwillig an. Da sitze ich lieber Zuhause in meinem Stübchen, lasse mir die warme Brühe vom Kopf tropfen (Fenster und Türen hermetisch abgeriegelt versteht sich) und nehme ein Video auf:

Christoph zeigt #2: Shadowrun Returns
 

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https://youtube.com/watch?v=GEN8LneqfZw

Das Blöde an diesen ganzen Kickstarterspielen ist, dass ich theoretisch sogar eine Folge Christoph spielt draus machen könnte. Aber es dauert halt noch einige Zeit bis ich meine Packung in den Händen halte und bis dahin interessiert euch das doch nicht die Bohne mehr. Also muss Christoph zeigt dafür herhalten. Ist aber bei dem Wetter auch definitiv einfacher aufzuzeichnen. Gott was habe ich am Samstagabend geschwitzt.

Und ja: Ich habe Shadowrun Returns damals auf dem $125-Level unterstützt. Ich stehe auch ziemlich weit oben in den Credits allerdings nur mit “Sicarius”. Da war wohl keine Abfrage im Vorfeld wie man drinstehen wollte und stattdessen wurde der Kickstarter-Name genommen. Etwas schade, weil ich dadurch natürlich nicht bei MobyGames dann erscheine, aber gut: Luxusprobleme :smile: .

Man könnte mir also durchaus Voreingenommenheit vorwerfen. Das ist aber selbstverständlich Blödsinn. Das Geld habe ich letztes Jahr ausgegeben und ist entsprechend schon lange abgeschrieben. Außerdem bin ich denke ich nicht wirklich dafür bekannt, dass ich von den Fakten abweiche.

Die Folge

Die Produktion erfolgte wie schon bei Deadpool mit Audition und Premiere CC – dieses Mal jedoch mit massiven Problemen beim kodieren. Die F4V-Datei, die ich sonst immer am Ende rauskommen lasse, war jedes Mal nicht verwendbar. Nachdem ich auf reines H.264 umgestellt habe, ging es aber dann glücklicherweise. Sonst gäbe es das Video heute nicht. Muss nur mal schauen, ob die Bitrate nicht vielleicht doch etwas zu niedrig eingestellt war. Feedback dazu ist willkommen.

Dann kam noch hinzu, dass ich beim ersten Aufnahmeversuch etwas früher im Spiel angefangen hatte und dann an Coyotes Computer festhing. Da müsst ihr nämlich drei Fragen beantworten und dazu müsst ihr logischerweise erst einmal rumsuchen und rumfragen, um dann draufzukommen was die Antworten sind. Da das Video aber schon so sehr Dialoglastig ist, wollte ich euch die Sucherei definitiv nicht zumuten. Sonst wären gar keine zu sehen gewesen. Die Dauer ist mit 32 Minuten sowieso schon über der von mir gesetzten Grenze für dieses Format.

Das Spiel

Die Tests zu Shadowrun Returns sind kontrovers und auch die Reaktion der Backer fällt nicht durchweg positiv aus. Und auch die Frage “DAS haben die mit 1,2 Millionen Dollar (1,8m abzüglich der Kickstarter-Kosten) produziert?” ist sicherlich nicht ganz unberechtigt. Vor allem die Diskussion um das Checkpoint-System kann ich absolut nachvollziehen. Es kann einfach nicht sein, dass ich 30-60 Minuten Arbeit verliere, nur weil ich mal gestorben bin. Da es zudem keine Anzeige gibt, wann gespeichert wird, ergibt auch das Beenden des Spiels jedes Mal eine spannende Überraschung beim nächsten Start.

Das ist aber auch schon mein größter Kritikpunkt. An die etwas sterile Welt habe ich mich schnell gewöhnt und ansonsten hat mir bislang gefallen was ich gesehen habe. Es ist definitiv ein sehr gutes Shadowrun-Spiel und auch ein gelungenes rundenbasiertes Rollenspiel. Die große Stärke ist aber ganz klar der Editor und was die Community jetzt anfängt daraus zu machen. Der stand uns Backern schon längere Zeit zur Verfügung, entsprechend schnell landeten jetzt die ersten Sachen im Steam Workshop. Am meisten interessiert mich da natürlich das Remake von Shadowrun (SNES, 1993). Die erste Alpha-Version ist auch schon verfügbar. Da kommt sicherlich noch viel Gutes was die Zeit bis zu den unvermeidlichen DLCs verkürzt.

Fazit

Ich kann somit an dieser Stelle nur noch einmal wiederholen, was ich auch im Video sage: Wer das Shadowrun-Universum mag, der muss sowieso zuschlagen. Wer auf Cyberpunkt steht, kommt genauso wenig um Shadowrun Returns rum. Und wer Old-School-Rollenspiele mag, der macht mit dem Kauf auch nichts verkehrt. Es hat seine Fehler, keine Frage, aber es ist eine Art von Spiel, die es so schon lange nicht mehr gegeben hat und eine Art von Spiel, die auch heute immer noch Spaß macht.

Und wie es der Zufall will, habe ich sogar noch einen Key übrig. Auf meinem Level habe ich drei bekommen. Einen für mich, einen für iCe und der dritte steht für 10 Euro (für Freunde handelt es sich um eine Verhandlungsbasis) zum Verkauf (Normalpreis 19 Euro).

Bis Donnerstag!

Die Details zur Folge

Thema: Shadowrun Returns

Länge: 00:32:27

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Fazit (00:29:32)

Aufgezeichnet mit Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Stereo) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 1920×1200, 30fps, 6-8 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Spieleinstellungen: 1920×1200 bei 60hz und deaktiviertem V-Sync
HD Textures: On
Camera Mode: Free
Projection Mode: Perspective
Anti-aliasing: 8x

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Ich überlege eine Folge Christoph zeigt zum Koop-Action-Rollenspiel Legend of Aethereus zu machen. Noch ein Kickstarter aus dem letzten Jahr, der vor kurzem abgeschlossen wurde.

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