Ein Rechner von Dreien ist nun erfolgreich auf Windows 10 umgestellt. Und zwar mein Notebook vom Typ MSI GE60 2OC, welches ich mir anno 2013 angeschafft hatte und mir seitdem sehr gute Dienste leistet.

Der Anfang vom Ende?

Der Anfang vom Ende?

Ging auch absolut Problemlos vonstatten, dass Upgrade. Musste im Anschluss nur Kaspersky noch einmal neu installieren. Ansonsten lief und läuft alles soweit einwandfrei. Großartig umgewöhnen musste ich mich auch nicht. Das Startmenü benutze ich sowieso schon seit Jahren nicht mehr. Von daher fielen mir nur die irgendwie ziemlich helle und verdammt eckige Optik sowie die dämliche Aufteilung der Einstellungen (Systemsteuerung und andere) etwas negativ auf. Aber das ist nichts, womit ich nicht leben kann. Positiv kann ich hingegen sagen, dass sich das Notebook jetzt wesentlich performanter anfühlt als bislang. War doch etwas schwergängig unter Windows 8.1 bis es einsatzbereit war nach dem Booten. Das hat sich – zumindest gefühlt – verbessert. Von daher kann ich mich zumindest beim Notebook nicht großartig beschweren und habe die Umstellung nicht bereut.

Das Problemkind

Bei meinem Monster…äh Hauptrechner warte ich hingegen weiterhin ab bis von Creative endlich Treiber für meine Soundkarte verfügbar sind. Azzkickr hat zwar den Umstieg bereits gewagt und hat auch von Problemen durch das Upgrade berichtet (unter anderem mit besagtem Soundkartentreiber), die sich erst nach einem neu Aufsetzen des Systems halbwegs in Luft aufgelöst haben. Aber ich glaube, das wird mich jetzt doch nicht mehr davon abhalten sofort auf “Upgraden” zu drücken, sobald Creative in die Puschen kommt (scheinen auch aktuell sehr aktiv zu sein in der Richtung).

Mehr Probleme macht da mein Netbook (Windows 7 Home Premium), welches ich anno 2010 extra für meine erste gamescom mit GamersGlobal (2009 hatte ich mich gedrückt) gekauft hatte. War übrigens auch eine sehr gute Entscheidung. Hat mich auf den Messen extrem gut unterstützt und mir gleichzeitig keine Rückenverletzung gegeben. Zum Verfassungszeitpunkt habe ich es immer noch nicht geschafft darauf das Upgrade durchzuführen obwohl ich es schon so einige Male probiert habe. Natürlich: Die Ausgangssituation war und ist etwas suboptimal. Ich hatte das Ding zum letzten Mal 2013 (meine bislang letzte gamescom) an. Damals habe ich wohl gerade beim Herunterfahren ein paar Windows Updates installiert. Diese Installation beendete er (logischerweise) nach dem jetzigen Hochfahren – und danach ging dann in Sachen Windows Updates irgendwie gar nichts mehr.

Keine Updates für dich!

Windows 10 Media Creation Tool

Windows 10 Media Creation Tool

Selbst die ganzen “FixIt”-Tools von Microsoft waren nicht in der Lage Windows Update wieder auf die Sprünge zu helfen. Er hatte einfach keine Lust mehr nach Updates zu suchen geschweige denn welche Herunterzuladen und zu Installieren. Ist natürlich schwierig unter diesen Bedingungen das Upgrade auf Windows 10 angeboten zu bekommen. Als ich dann mit meiner Weisheit ganz am Ende war, habe ich mir mal das Windows 10 Media Creation Tool heruntergeladen und einen USB-Stick bestückt.

Diese Maßnahme schien auch im ersten Moment erfolgreich zu sein. Er rödelte lange aber irgendwann kam der schwarze Upgrade-Bildschirm und es schien ernst zu werden. Beim ersten Reboot hat er sich aber dann verschluckt und eine Art Bluescreen ausgespuckt. Leider habe ich mir die Fehlermeldung nicht gemerkt. Aber soweit ich das noch im Kopf habe, ging es darum, dass er irgendwelche Dateien nicht schreiben konnte. Also hat er das System wieder auf den ursprünglichen Zustand zurückgesetzt. Das hat auch soweit wunderbar funktioniert, auch wenn ich natürlich lieber eine erfolgreiche Windows-10-Installation gehabt hätte.

Status quo

Doch ein Lichtblick gab es! Es standen plötzlich in Windows Update sechs Updates zum Download bereit. Sollte das Windows-10-Setup es also tatsächlich geschafft haben zumindest diese Software zu reparieren? Nun…irgendwie nicht ganz. Zwar schaffte er es die Updates zu installieren aber er findet irgendwie keine weiteren. Stattdessen sucht er sich stundenlang tot. Habe ihn jetzt schon einen halben Tag laufen lassen ohne Ergebnis. Zugegeben: Ich kann durchaus verstehen, wenn es länger dauert. Wie gesagt war der Rechner zuletzt vor fast zwei Jahren am Netz. Aber so lange? Glaube nicht, dass da noch was passiert. Blöd ist außerdem, dass nun auch das Windows-10-Setup an dieser Stelle hängen bleibt (sucht am Anfang auch nach Updates). Ich lasse es zwar aktuell auch mal fleißig weiterarbeiten in der Hoffnung, dass vielleicht doch noch mal etwas passiert. Ich glaube aber nicht so richtig dran und dann wäre ich mit meinem Rat ziemlich am Ende. Ich könnte dann vielleicht noch den Umweg gehen Windows 8 auf den Rechner zu bügeln und dann versuchen vor dort auf Windows 10 zu gehen. Aber das könnte ganz andere Probleme nach sich führen. Schon allein wegen der Lizenz. Oder ich installier Windows 7 noch einmal neu drauf. Wäre freilich auch eine Variante.

Hach ja, Software könnte so einfach sein :smile: . Aber noch gebe ich nicht auf. Irgendwie werde ich das Ding schon noch modern kriegen. Und wenn es das letzte ist was ich tue – bevor ich aufgebe und ihn einfach auf Windows 7 SP1 sitzen lasse. Brauche ihn ja technisch gesehen sowieso nur zum Schreiben und ein bisschen surfen. Viel mehr geht dank Single-Core-Prozess (Intel Atom) eh nicht. Wobei ich natürlich schon die Hoffnung hatte (und noch habe), dass auch dem Netbook Windows 10 ein klein wenig auf die Sprünge helfen würde. Aber mal schauen. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Bis Montag!

Wo ist der Downloadbutton?!

Wo ist der Downloadbutton?!

Letzte Woche war es also endlich soweit: Nach einer langen Beta- und Hype-Phase wurde die finale Version von Windows 10 veröffentlicht. Wobei “final”, wie irgendwie gefühlt alle Tester nicht müde werden zu betonen, nicht “final” heißt. Mit dem neuen Windows will sich Microsoft nun in die Riege von Apple & Co. einreihen und statt immer wieder neue große Versionen zu basteln lieber regelmäßige kleine (und natürlich trotzdem kostenpflichtige) Updates rausbringen.

Gleichzeitig soll Windows 10 das Betriebssystem für Alles werden: Desktop, Tablet, Smartphone und Konsole. Eben wie es die Konkurrenz schon teilweise vorlebt. Wobei der Punkt “Konsole” nun ein Stück weit neu dazu kommt. Ja, Android gibt es technisch gesehen bereits auf der einen oder anderen “Konsole” aber die Xbox One ist einfach ein ganz anderes Kaliber mit auch ganz anderen Möglichkeiten. Streaming von Xbox One-Titeln auf PC (und später umgekehrt) ist da nur der Anfang – zumindest hoffe ich das. Natürlich wäre der absolute Traum die Möglichkeit Xbox One-Titel auch nativ auf PC spielen zu können indem ich einfach die Blu-ray einlege. Aber ich vermute, da ist Microsoft dann doch zu sehr darauf bedacht seine Hardware über den Ladentisch zu bringen.

Die ganze Cross-Plattform-Multiplayer-Thematik wäre auch super, wenn die wieder aufkommen und dieses Mal dauerhaft Fuß fassen würde. Damals mit Windows Vista hat das ja leider nicht so wirklich geklappt. Wobei das aus meiner Sicht sowohl an der Limitierung auf besagtes Betriebssystem (bzw. der stiefmütterlichen Behandlung von Games for Windows Live durch Microsoft) als auch am Spiel lag. Shadowrun hätte einfach nicht so heißen dürfen. Das hat die völlig falschen Erwartungen geweckt. Ein super Team-Shooter war das Spiel aus meiner Sicht durchaus. Und kommt mir nicht schon wieder mit dem blöden “PC-Spieler würden dann doch mit den Konsoleros den Boden aufwischen”-Kram. Es gibt durchaus Möglichkeiten, um das zu kompensieren und vor allem Genres, bei denen es keine Rolle spielt oder gar die Rollen vertauscht sind (Plattformer). Die Entwickler würden sich da schon was einfallen lassen, wenn es denn einfach und unkompliziert für sie gemacht ist.

Doch noch nicht soweit

Xbox One Streaming (Hersteller-Symbolbild)

Xbox One Streaming (Hersteller-Symbolbild)

Der allgemeine Konsens der Tester ist, dass Microsoft mit Windows 10 mal wieder ein super Betriebssystem auf den Markt gebracht hat – allerdings wohl ein paar Tage zu früh. Theoretisch hätte auch ich am liebsten am Mittwoch gleich auf “Upgraden” gedrückt. Aber zum Glück habe ich einen coolen Kopf behalten und mich vorab informiert. Zugegeben: Ich habe trotz Reservierung auch noch auf keinem meiner Rechner überhaupt das Upgrade angeboten bekommen. Aber das wäre selbstverständlich kein Hindernis gewesen. Nein, meine Probleme liegen leider woanders:

  1. Ich benutze Kaspersky Internet Security und das kommt mit Windows 10 wohl noch nicht so wirklich zurecht. Das gilt sowohl für die 2015er Version, die überhaupt nur mit einem bestimmten Patch von Windows 10 akzeptiert wird, als auch die kommende 2016. Die läuft zwar tadellos aber nur mit einem massiv reduziertem Featureset (gilt natürlich auch für die 2015er). Da ist echt nur das absolute Minimum an Schutz vorhanden und das ist mir persönlich zu gefährlich. Vor allem weil auch das System zur speziellen Freigabe von Programmen für Internetaktivitäten noch nicht vollständig funktioniert und entsprechend durchaus dann auch wieder uralte Probleme mit so manchen Spielen auftauchen könnten.
  2. Creative, meine absolute Lieblingsfirma (Vorsicht: Sarkasmus!), fährt mal wieder ihre übliche Support-Strategie: “Neue Treiber? Was sind “neue Treiber”? Kann man die Essen? Bitte? Deine teure Sound-Hardware gibt jetzt nur noch Piepstöne von sich? Interessiert mich doch nicht. Kauf’ einfach den Nachfolger. Der funktioniert. Also vielleicht. Garantiert ist es auch nicht.” Und so weiter und so fort. Ihr wisst worauf ich hinaus will. Angeblich soll im Oktober ein Treiber für meine Soundkarte kommen. So wie ich Creative kenne, kann das aber noch länger dauern. Es gibt zwar schon einen inoffiziellen Treiber von einem User, der wohl auch halbwegs funzt. Aber das ist mir dann doch ein zu großes Risiko.
  3. Trotz ewig langer Betaphase scheint nVidia so einige Probleme mit seinem Grafikkartentreiber zu haben (sind auch schon wieder Updates erschienen, die aber noch nicht alle Fehler bereinigen). Darunter auch bei Multi-Monitor-Setups wie meinem (Bildschirme, die schwarz bleiben oder flackern und derlei lustiger Kram). Dürfte zwar im Vergleich zu den anderen zwei Sachen relativ kurzfristig behoben sein, ist aber nicht weniger schwerwiegend trotz reduziertem Spielekonsum.

Und das sind nur die drei schlimmsten und absolut vernichtenden Fehler, die ich bei meiner Vorbereitung auf das Upgrade gefunden habe. Dazu kommen noch unzählige kleinere Sachen (die auch in vielen Tests bemängelt werden – und trotzdem irgendwie alle eine uneingeschränkte Upgrade-Empfehlung aussprechen), die einem aktuell wohl noch das Leben schwer machen. Von daher werde ich mein Upgrade auf Windows 10 trotz aller Vorfreude erst einmal nach hinten verschieben. Und zwar mindestens bis hoffentlich wie angekündigt spätestens im Herbst offizielle Treiber für meine Soundkarte verfügbar sind.

Vermutlich wird euch wie schon bei Windows 8 zuerst unser lieber Azzkickr von seinen Erfahrungen mit dem neuen Betriebssystem berichten. Er hatte ja bereits angekündigt, dass bei ihm demnächst ein neuer Rechner im Zimmer stehen wird. Quasi die perfekte Gelegenheit für ihn seinen 25. Eintrag zu veröffentlichen :smile: .

Bis Montag!

Damals, vor 20 Jahren, da war die Welt noch in Ordnung. Wer einen PC hatte, der hatte eine beige-graue Kiste unter dem Tisch stehen. Laptops hatten nur ganz wenige, meist Firmenangestellte. Aber mit denen zu spielen, daran war praktisch nicht zu denken. Heute ist die Sachlage jedoch ganz anders: Laptops können locker an die Leistung eines dedizierten Desktops anknüpfen und selbst Tablets sind im Bereich der Gamer schon lange keine Unbekannten mehr.

Was bevorzugt ihr? Einen Laptop, der trotzdem nur auf dem Schreibtisch steht? Ein Tablet, das ihr den ganzen Tag mit euch herum tragt? Die Kombination aus beidem? Oder doch den klassischen Desktop mit einem der beiden anderen als mobile Ergänzung im Haushalt?

Wer länger sitzt, ist früher tot heißt es. Ich rechne entsprechend nicht unbedingt damit, dass ich in 40 Jahren von meiner nicht vorhandenen Rente lange profitieren werde bei einer durchschnittlichen Sitzdauer von 12-13 Stunden pro Tag (8-9 auf Arbeit und dann nochmal 4-5 daheim). Von meinem breiten Hintern mal abgesehen, den ich davon schon lange habe (Mädels, die auf sowas stehen dürfen sich bei der bekannten Adresse melden). Und wer weiß wann die Bandscheibe schmerzhaft anklopft.

Abschweifung

Wird echt Zeit, dass Mutter Natur unsere Körper an die geänderten Lebensbedingungen anpasst. Warum muss Evolution auch immer so langsam sein? Da finde ich die Variante der Christen mit ihren sieben Tagen wesentlich charmanter. Vermutlich ist die Wissenschaft schneller irgendwelche handlichen Exoskelette zu erfinden, die wir dann 24/7 tragen und unsere dann nicht mehr vorhandenen Muskeln ersetzen. Führt sicherlich auch zu amüsanten Geräuschen bei bestimmten, aktiven Tätigkeiten. Ihr wisst schon, *klänk* *klänk* und so. Wobei das wohl eine aussterbende Sache ist.

Christophs vollgefurzter Arbeitsstuhl

Der vollgefurzte Arbeitsstuhl

Ja, die Oculus ist jetzt “endlich” in einer ganz bestimmten Branche angekommen (der Link ist sowas von NSFW, das glaubt ihr gar nicht). Doch darüber werden wir uns sicherlich dann so 2016/2017 ausführlicher unterhalten, wenn die entsprechende Folge von Christoph spielt exklusiv nur auf PornHub & Co. veröffentlicht wird. Und ganz ehrlich: Das meine ich nur teilweise scherzhaft :smile: .

Zurück zum Thema

Jetzt fragt ihr euch aber sicherlich, wie ich auf dieses komische Thema komme. Also nicht die Sache mit VR-Pr0n, sondern das mit dem Sitzen. Ganz einfach: Mein alter Bürostuhl (ein rs Pro Helsinki) war der Meinung, dass er jetzt genug Betriebsstunden auf dem Buckel hat. Entsprechend eignet er sich nur noch bedingt zum stundenlangen Draufsitzen (die Säule ist hinüber und er schwankt entsprechend extrem stark, wenn man ihn hochfährt). Eine Einschätzung, die ich durchaus nachvollziehen kann. Zwar weiß ich nicht mehr ganz genau, wann ich ihn angeschafft habe, aber seinen Dienst hat er auf jeden Fall übererfüllt. Wie gesagt: Ich sitze doch vergleichsweise extrem viel vor dem Rechner und darauf war er jetzt nicht unbedingt ausgelegt (3-5 Stunden pro Tag laut Hersteller).

Also musste etwas Neues und vor allem wieder etwas halbwegs Anständiges her. Wobei der Helsinki sicherlich schon damals nicht unbedingt die beste Wahl für meine Zwecke war. Vor allem im Sommer hat sich der Lederbezug doch stark negativ bemerkbar gemacht (seine “Puffigkeit” hat er auch schon vor langer Zeit verloren). Aber immerhin konnte man sich sehr gut “einlümmeln” also bequem zurücklegen und die Beine hochlegen (auf den Schreibtisch, den Subwoofer, was auch immer) – was aber wiederum bekanntlich nicht unbedingt das Beste für den Rücken ist, egal wie gut sich auch in der Position Konsolentitel spielen lassen. Aber einen 08/15-Bürostuhl wollte ich auch nicht. Da reicht der auf der Arbeit :smile: .

Der Neue

Leider kenne ich mich in Bezug auf Stühle mal so überhaupt nicht aus. Von daher weiß ich nicht einmal ansatzweise, ob ich mit dem TopStar Chefsessel Speed Chair jetzt die richtige Wahl getroffen habe. Immerhin ist er offiziell vom Hersteller auf längeres Sitzen ausgelegt (5-8 Stunden/Tag). Außerdem ist die eigentliche Sitzfläche mit Stoff überzogen und nicht mit Leder. Das wird mir im Sommer sicherlich zu Gute kommen. Das ist immerhin schon mal was wenngleich er dadurch nicht ganz so weich ist wie der Alte.

Christophs noch nicht vollgefurzter Arbeitsstuhl

Der noch nicht vollgefurzte Arbeitsstuhl

Zwei Nachteile konnte ich nach dem ersten Wochenende mit dem Ding aber auch schon ausmachen: Zum einen gibt es keine Kopfstütze und zum anderen sind die Armlehnen relativ niedrig und aus hartem Plastik. Beides ziemlich schlecht fürs Einlümmeln. Andererseits wollen wir das ja bekanntlich auch gar nicht. Dahingehend ist es auch okay, dass es keine unbedingt angenehme Sitzposition ist, wenn man die Rückenlehne nicht feststellt und sich komplett nach hinten begibt. Natürlich unter der Voraussetzung, dass ihr die Höhe richtig eingestellt habt. Stattdessen werdet ihr quasi “gezwungen” aufrecht zu sitzen, die Beine im 90°-Winkel und euch damit der etwas ergonomischeren Form des Stuhls anzupassen. Sehr gut! Für alles andere ist schließlich die Couch da (die bekanntlich nun auch hinter mir steht). Ach und dass er aussieht wie ein fescher Rennstuhl und nicht wie der typische Chefsessel macht natürlich auch einen wesentlich besseren Eindruck auf eventuelle Besucher :smile: .

Fazit

Wie gesagt: Ich kann absolut noch nicht einschätzen, ob das Ding wirklich was taugt, auch wenn er mir empfohlen wurde, oder ich mir damit noch mehr kaputt mache. Entsprechend gebe ich auch keine Empfehlung oder dergleichen raus. Aber nach den ersten Stunden (Wochenende ist ja quasi schon eine Überbeanspruchung) mit dem Ding kann ich mich erst einmal nicht beschweren. Zwar geht wie gesagt das gelangweilte Zurücklehnen nicht mehr so gut (habe ich beim Filme schauen und Konsole spielen gerne gemacht). Doch das ist so eine schlechte Angewohnheit, die ich mir sowieso erst aufgrund des größeren Schreibtischs in Eckental angeeignet hatte. Von daher ist es sicherlich nicht verkehrt sie schon wieder loszuwerden und entsprechend bin ich aktuell mit dem Stuhl definitiv zufrieden. Schauen wir nun mal wie er sich so auf lange Sicht schlägt. Vor allem ist die Frage, wie gut sich meine Fürze mit dem Stoff vertragen. Es hat schließlich schon seinen Grund, warum der Ledersessel seine “Puffigkeit” verloren hat…

So viel also zu dem Ding, das meinen Hintern den halben Tag ertragen muss. Wie schaut es bei euch aus? 08/15-Dingsbums, dass schon beim Anschauen weh tut oder High-Tech-Wunder, dem nur noch die direkte Verbindung zur Toilette fehlt?

PlayStation Vita (PCH-2000)

Meine PlayStation Vita (PCH-2000)

Dreieinhalb Jahre ist es tatsächlich schon her, dass mit dem Nintendo 3DS endlich auch eine Handheld-Spielekonsole ihren Weg in meinen Haushalt fand. Ein Kauf aufgrund einer starken Preisreduktion, den ich definitiv nicht bereut habe. Nun, mal abgesehen von den vielen Stunden, die ich in Animal Crossing: New Leaf versenkt habe vielleicht. Möchte aber gar nicht dran denken, was aus mir geworden wäre, wenn ich Theatrhytm Final Fantasy verpasst hätte! Und auf der Kur wäre mir ohne den kleinen Schwarzen sicherlich auch etwas langweiliger gewesen.

Die erste Dezemberhälfte hatte nun Amazon wieder sein regelmäßiges Blitzangebot-Spektakel oder wie auch immer das heißt. Und am 14.12.14 gab es tatsächlich auch eine stark reduzierte Ware, die selbst mich aufhorchen ließ: Eine PlayStation Vita der aktuellen Generation für 100 Euro inklusive 8 GB Memory Card und Mega Pack 1 (10 Spiele zum Herunterladen). Natürlich ist der Preis dafür in der Zwischenzeit massiv gesunken (150 Euro bezahlt ihr jetzt nur noch), weil selbstverständlich auch viele Händler zugeschlagen haben. Entsprechend klingt die Preissenkung jetzt nicht mehr ganz so extrem aber so ist das halt in der freien Marktwirtschaft. Der wichtigste Punkt an der Geschichte ist sowieso, dass ich nun seit 1 1/2 Wochen im Besitz des Sony-Handhelds bin und euch heute meine ersten Erfahrungen mitteilen möchte. Was auch sonst?

Die Hardware, Teil 1

Das Design erinnert im ersten Moment definitiv an den Vorgänger, die PlayStation Portable, wirkt allerdings wesentlich runder und aufgeräumter (hatte die mal 4 Wochen im Haus für meinen Test von Kingdom Hearts: Birth by Sleep). Bei genauerem Hinsehen hören die Gemeinsamkeiten mit der PSP aber da auch schon auf. Ein 5 statt 4,3 Zoll-Bildschirm (OLED in der aktuellen Variante), nicht nur ein richtiger, sondern gleich zwei Analogsticks (der bei der PSP war so ein komischer Laptop-Maus-Nobben), ein anständiges Digipad (bei der PSP waren es einzelne Buttons) und die Funktionstasten (Einschalten, Start/Select und der Kram) sind nicht mehr unten eingelassen, sondern sinnvoll an den Seiten und der Front verteilt.

Resistance: Burning Skies (Herstellerbild)

Resistance: Burning Skies (Herstellerbild)

Der Bildschirm ist natürlich das, was einem wie bei der PSP zuerst ins Auge fällt. Da kann ein 3DS logischerweise nicht mithalten. Allerdings verstehe ich nicht ganz, warum Sony für einen Handheld auf eine glänzende und damit spiegelnde Variante zurückgegriffen hat. Nun, das stimmt nicht ganz. Sony hat das natürlich gemacht, damit das Bild in der Theorie “megageil” aussieht. Aber ein Handheld ist logischerweise auch mal der Sonne oder anderweitig eher ungünstigen Lichtverhältnissen ausgesetzt. Da kann das Gerät von sich aus noch so stark e Farben bieten: Am Ende seht ihr euch trotzdem nur selbst. Das ist entsprechend etwas doof für unterwegs. Unter idealen Bedingungen aber natürlich absolut genial. Da kommt die Power, die in dem Ding drinsteckt, richtig gut zur Geltung. Zumindest in den meisten Spielen. Resistance: Burning Skies merkt man doch ein wenig an, dass die Entwickler im Vergleich zu den PS3-Fassungen die Engine etwas runterregeln mussten.

Die Hardware, Teil 2

Eine weitere große Neuerung im Vergleich zur PSP im Speziellen und Handhelds im Allgemeinen ist das Backpad und die Motion-Control-Steuerung. Letztere musste ich bislang zum Glück noch nicht in allzu vielen Spielen benutzen. Meine Erfahrung entspricht nämlich der Sixaxis-Steuerung auf der PS3 und die ist bekanntlich eher weniger positiv. Und natürlich wird dieses Feature auch ausgiebig zusammen mit den beiden Kameras (Vorder- und Rückseite) verwendet. Dabei hat mich das schon beim 3DS genervt. Aber auch das Backpad gefällt mir ganz und gar nicht.

In der Theorie handelt es sich hierbei um eine berührungssensitive Oberfläche, wie sich beispielsweise jetzt bei der PS4 auch auf dem Controller selbst drauf ist. Aber irgendwie klappt das nicht so richtig. Keine Ahnung ob das an meinen Wurstfingern liegt, aber ich habe sehr oft das Problem, dass das Ding nicht auf meine Eingaben reagiert. Dabei ist die Fläche nicht gerade klein (fast die komplette Bildschirmgröße). Kann also nicht daran liegen, dass sie nicht treffen würde. Glücklicherweise habe ich auch hier noch nicht wirklich viele Spiele damit zocken müssen (im Prinzip nur die Tutorials und Tearaway).

Die Hardware, Teil 3

Ich bin aber leider noch nicht am Ende mit dem Meckern. Da wäre beispielsweise die Sache mit dem Kartenslot. Es ist zwar super, dass der geschlossen ist und somit kein Dreck rein kann. Aber die Abdeckung aufzumachen ist ein Krampf und ohne Fingernädel meiner Meinung nach sogar ein Ding der Unmöglichkeit. Hinzukommt, dass aufgrund der Abdeckung der eigentliche Slot relativ weit drin ist. Entsprechend schwer ist es wiederrum die klitzekleinen Karten (ja, noch einmal kleiner als die vom 3DS) mit meinen Wurstfingern rein- und rauszuholen. Auch hier sind Fingernägel von unvorstellbarem Vorteil. Ach und natürlich sind die Karten aufgrund ihrer geringen Größe sehr leicht aus den Augen zu verlieren. Unbedingt immer sofort wieder ordentlich wegräumen. Sonst sucht ihr euch zu Tode (mir jetzt schon zweimal passiert und ich pass ja bekanntlich sehr genau auf).

Auch von der Idee sowohl den Strom- als auch den Kopfhöreranschluss an die untere Seite zu packen bin ich nicht wirklich begeistert. Das stört zwar eure Hände nicht, da diese logischerweise links und rechts greifen. Aber für Leute wie mich, die einen etwas…ähm…dickeren Bauch haben und diesen gerne als Ablagefläche benutzen, stören logischerweise diese herausstehenden Kabel. Nicht dumm guggen! Das Ding ist schwerer als der 3DS! Das kann man nicht die ganze Zeit einfach so freihändig halten!

Der letzte große Punkt gilt hingegen nur für die PlayStation 3. So toll das Remote-Play-Feature nämlich auch klingt, es wird von der letzten Generation von Spielen so gut wie gar nicht unterstützt. Die Liste ist EXTREM kurz. Somit ist das für PS3-Besitzer wohl eher interessant, wenn auch noch Multimedia-Inhalte genutzt werden. Ansonsten hat man wohl nicht sehr viel davon.

Die Hardware, Fazit

Ist natürlich jetzt viel Gemecker über so ein kleines Gerät. Und es sind natürlich auch Punkte, die mich mehr oder weniger stark stören. Aber im Großen und Ganzen sind es dann doch nur Kleinigkeiten. Das Gesamtpaket ist, zumindest in Bezug auf das Spielen, sehr gut gelungen wie ich finde. Trotz des höheren Gewichts, liegt die PlayStation Vita irgendwie besser in der Hand als der Original-3DS (Hände tun entsprechend auch nicht ganz so schnell weh), der Bildschirm ist eine Augenweide bei dem vermutlich höchstens ein iPhone 6+ mithalten kann und die Analogsticks ein Gottesgeschenk. Was hasse ich auf dem 3DS das doofe Schiebepad. Und über die Akkulaufzeit unter Vollbetrieb (um die sechs Stunden) kann ich mich auch nicht beschweren. Da kann der 3DS auch nicht mithalten (meist so 4 Stunden, eher weniger). Von daher soweit schon einmal kein Fehlkauf. Aber kommen wir nun endlich zum den wirklich wichtigen Sachen:

Das Mega Pack 1

Wie in der Einleitung erwähnt, waren im Paket gleich mal 10 Spiele und praktischerweise auch eine 8 GB Memory Karte dabei. Natürlich verwendet Sony wieder sein eigenes Format, damit ihr auch schön ihre exorbitanten Preise bezahlt. Da passt es auch ganz gut, dass ihr selbst mit den 8 GB nicht wirklich weit kommt (die PSV an sich hat 1 GB internen Speicher). Ja, ihr schafft es damit nicht einmal alle 10 Spiele herunterzuladen! Eigentlich eine Frechheit. Aber gut: Alle wollt ihr vermutlich sowieso nicht installieren.

Wipeout 2048 (Herstellerbild)

Wipeout 2048 (Herstellerbild)

Wipeout 2048 – Das beste Spiel im Bundle meiner Meinung nach. Wer die Rennspielserie nicht kennt: F-Zero nur mit besserer Grafik und Bewaffnung. Sprich hyperschnelle Rennwagen, die über futuristische Rennstrecken rasen und sich dabei gegenseitig Abschießen (je nach Modi). Teil 1 war vor 19 Jahren ein Launchtitel der PlayStation in Europa und seitdem im Prinzip ein Pflichtkauf. Gibt sogar Crossplay-Funktionalität mit Wipeout HD beziehungsweise Wipeout Fury auf der PlayStation 3! Wobei ich mit der Steuerung in diesem Spiel auf der Vita überraschenderweise wesentlich besser zurechtkomme als mit dem Schlabber-DualShock 3. Von allen Spielen, die ich bislang für das System gezockt habe, die Nr. 3.

Ecolibrium – Reine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Gut, ihr lernt dabei vielleicht tatsächlich das ein oder andere darüber wie ein funktionierendes Ökosystem aufgebaut ist. Aber 2-3 Wochen jeden Tag mal 1 Minute reinschauen bis ich überhaupt die erste Mission erfüllt habe, ist jetzt nicht unbedingt das, was ich unter Spaß verstehe. Zur Erläuterung: Ihr bekommt ein Stück Land auf einem Planeten zur Verfügung gestellt und bestückt es nach und nach mit Pflanzen und Tieren. Und zwar so ausbalanciert, dass alle überleben.

Frobisher Says! – Partyspiel, das einen Mix aus der Schnelligkeit eines WarioWare (jedes Minispiel dauert nur so 15 Sekunden) mit dem besserwisserischen Ansager eines You Don’t Know Jack bildet. Nutzt natürlich auch alle Features der Vita. Mal für eine Runde ganz nett, aber nichts was mich bei der Stange hält. Glaube auch nicht, dass sich das mit Freunden ändern wird.

Hungry Giraffe – Ein Doodle Jump-Variant. Ihr steuert mit euren Bewegungen den Hals einer Giraffe. Auf dem Bildschirm verstreut sind Lebensmittel, die ihr Essen müsst, um einen Schub nach oben zu erhalten. Früher oder später kommen dann noch gefahren dazu wie Ambosse, die es zu umgehen gilt. Ich kann schon auf dem iPhone nicht wirklich viel mit dieser Art von Spiel anfangen. Entsprechend schnell habe ich auch das hier wieder weggelegt.

Lemmings (PSP, Herstellerbild)

Lemmings (PSP, Herstellerbild)

Lemmings – Die PlayStation Vita ist tatsächlich abwärtskompatibel zur PSP. Leider fehlt ihr das UMD-Laufwerk, weshalb “abwärtskompatibel” hier so viel bedeutet wie: Kauft euch die Spiele noch einmal über PSN. Lemmings ist so ein Titel von der PSP. Wobei die normalen Levels jedem Kenner des Amiga-Originals bekannt sein dürften. Hat sich quasi in den letzten 20 Jahren nichts verändert abseits der Steuerung. Keine Ahnung, wie man damit im Endgame schnell genug reagieren können soll. Aber abseits davon ist es halt Lemmings und das macht damals wie heute Spaß.

Little Deviants – Noch so ein Titel, der auf alle Funktionen des Systems zurückgreift. Ihr müsst hier einer Kugel dabei helfen ihre Freunde zu retten. Ihr könnt die Kugel jedoch nicht direkt steuern, sondern müsst stattdessen die Landschaft verändern (=Backpad reindrücken). Ging mir sofort auf den Keks. Entsprechend nicht großartig gespielt.

LittleBigPlanet – Die Handheld-Umsetzung des Plattform-Klassikers. Macht genauso viel Spaß wie das große Vorbild und bietet gleichzeitig auch noch neue Inhalte (inklusive einer etwas anderen Hintergrundgeschichte). Wem das Original gefällt, der hat hiermit auch seinen Spaß.

The HD Adventures of Rotating Octopus Character – Komplizierter Name für ein unkompliziertes Puzzlespiel: Ihr übernehmt die Kontrolle über einen Ocotopus, der ständig in Bewegung ist und sich dabei an Objekten festhält. Durch geschicktes Ändern der Richtung und Springen, müsst ihr in den zahlreichen Levels seine Kinder einsammeln und den vielen Gefahren ausweichen. Überraschend spaßig vermutlich gerade weil es so ein einfaches und schnell verständliches Spielprinzip ist.

Ratchet & Clank: Size Matters (PSP, Herstellerbild)

Ratchet & Clank: Size Matters (PSP, Herstellerbild)

Ratchet & Clank: Size Matters – Noch ein PSP-Titel (ein Port von einem PS2-Spiel) und der fünfte und bislang letzte Teil der erfolgreichen Action-Adventure/Plattformer-Reihe (danach began die Ratchet & Clank Future-Serie). Noch nicht gespielt (will erst die Vorgänger erleben). Ich gehe aber mal stark davon aus, dass es wieder ein super Spiel ist.

Motorstorm RC – Der Name sagt schon alles: Die Motorstorm-Rennspielserie in klein. Statt riesigen Monstertrucks durch umfangreiche Schlammgruben, steuert ihr hier kleine, ferngesteuerte Autos über einen Bildschirm umfassende Strecken in eher alltäglichen Umgebungen. Erinnert sehr stark an Funk Flitzer. Ihr wisst schon, das Spiel, welches anno 2000 der Computer Bild Spiele als Vollversion beilag und sich als Verkaufsschlager herausstellte (auch ich hatte mir diese Ausgabe geholt!). Motorstorm RC gibt es hingegen auch für PS3, bietet entsprechend Crossplattform-Play und macht definitiv Laune.

Und das sind die zehn Spiele aus dem Mega Pack. Unterm Strich hält sich der Schund (Frobisher Says!, Ecolibrium und Hungry Giraffe) in Grenzen. Stattdessen gibt es hauptsächlich gute bis sehr gute Spielchen für euer Geld. So muss das sein!

Andere Spiele

Ich gebe mich aber natürlich nicht mit den zehn Spielchen zufrieden und habe stattdessen sogleich wieder eine größere Bestellung aufgegeben. Will schließlich wie bei den anderen Konsolen auch den Backkatalog erleben. Der ist allerdings auf der PlayStation Vita gar nicht mal so groß (hab’ circa 20 Spiele geordert) . Das ist gut für meinen Geldbeutel. Zeigt aber natürlich gleichzeitig, dass das System zumindest zu Beginn nicht so wirklich bei den Spielern ankam. Aber glücklicherweise hat Sony die Vita noch nicht aufgegeben. Ihr braucht also keine Angst zu haben, dass da jetzt nichts mehr kommt und ihr nur ein totes System kauft. Nein, mit der PlayStation 4 hat die kleine definitiv wieder massig Aufschwung erhalten. Da kommt also noch einiges. Ich habe allerdings bislang hauptsächlich meine Zeit neben den Mega Pack-Spielen mit den folgenden Titeln verbracht:

Tearaway (Herstellerbild)

Tearaway (Herstellerbild)

Tearaway – Das neuste Werk von Media Molecule (LittleBigPlanet) sorgte auf der E3 2013 definitiv für viel Aufmerksamkeit allein schon durch seinen Stil (ihr seid in einer Welt aus Papier unterwegs, deswegen auch der Titel). Ich finde den Plattformer allerdings nach der ersten Stunde hauptsächlich verstörend, denn das Spiel macht EUCH zu einem Charakter. Schlimmer noch: Zu einer Art Gott, den die NPCs anbeten. Dazu greift es auf die Frontkamera zurück und fügt euer Gesicht in die Sonne ein (siehe Teletubbies und ja, ich schäme mich dafür das zu wissen). Entsprechend seid ihr fast ständig zu sehen während ihr die eigentliche Spielfigur, euren göttlichen Bote Iota (männlich) oder Atoi (weiblich), durch die Welt lotst. Das interessanteste Feature des Spiels ist aber natürlich die Nutzung des Backpads mit dem ihr an vorgegeben Stellen in die Spielwelt selbst eingreift (ihr zerreißt mit eurem Finger ein Stück Papier, um beispielsweise eine Rolle in Position zu bringen, damit Iota/Atoi einen Abgrund überwinden kann. Die Erkennung ist auch hier nicht ganz so der Brüller aber es lässt sich nicht leugnen, dass es ein interessanter und auch spaßiger Ansatz (ihr zerdrückt beispielsweise auch Feinde) für dieses Hardwarefeature ist. Auf jeden Fall in der ersten Stunde ganz nett und ich bin gespannt was noch so kommt.

Lumines Electronic Symphony (Herstellerbild)

Lumines Electronic Symphony (Herstellerbild)

Lumines Electronic Symphony – Oh mein Gott, wie geil hätte dieses Spiel werden können. Daft Punk sollte ursprünglich den Soundtrack beisteuern. Sie waren aber dann leider zu sehr mit TRON: Legacy beschäftigt und mussten abspringen. Hoffentlich dann in der nächsten Version. Aber auch ohne Daft Punk macht das musikalische Tretris überraschend viel Laune. Es gilt 2×2 große Blöcke so zu sortieren, dass sie mindestens eine 2×2 große Fläche einer der beiden Farben bilden. Diese löst sich dann auf, ihr kriegt Punkte und habt wieder mehr Platz auf dem Spielfeld. Schlagt ihr oben an, ist das Spiel vorbei. Eben wie Tetris nur mit anderen Bausteinen, pumpender Elektromugge im Hintergrund und passender, visueller Untermalung. Auf Drogen würde ich dieses Spiel definitiv nicht zocken wollen. Aber es ist genau die Musik und das Visuelle, was mich ins Spiel hineinzieht und bei allem Stress (natürlich kommen die Steine immer schneller und schneller) einen schönen Flow erzeugt. Ganz klar die Nr. 2 unter den Vita-Spielen, die ich derzeit besitze.

Demon Gaze, Teil 1

Die derzeitige Nummer 1 und mittlerweile der Dauerbrenner im Kartenslot. Und nicht, weil es sich hier offensichtlich um einen getarnten Softcore-Hentai handelt. Mittlerweile verstehe ich definitiv, warum ihr trotz Charaktergenerierung im Spiel ausschließlich als Mann behandelt werdet. Die weiblichen Avatare und NPCs sind wie gewohnt knapp und aufreizend bekleidet, ziehen sich überraschend gerne (bis auf die Unterwäsche) aus und es gab sogar schon eine Situation, in der ihr gezwungen wurdet die Titten von jemanden zu berühren (nur per Text, Touchsteuerung hat das Spiel nicht) inklusive entsprechendem Zoom auf die besagten Bazookas. Da bekommt das “Gaze” im Namen eine völlig neue Bedeutung.

Demon Gaze (Herstellerbild)

Demon Gaze (Herstellerbild)

Das Spiel an sich ist ein Party-Dungeon-Crawler (allerdings seid ihr die meiste Zeit an der Oberfläche unterwegs) und wohl der zweite Teil der Serie (Students of the Round für PC, PSP und X360) mit dem dritten für 2015 angekündigt. Ihr seid der Demon Gazer und der einzige, der die Dämonen aus der Welt von Mythrid vertreiben beziehungsweise gefangen nehmen kann. Eure Heimat ist das Dragon Pincress Inn von dem ihr in die einzelnen Regionen auszieht, um den jeweiligen herrschenden Dämon zu besiegen – mit einem Twist: Die Besitzerin liebt Geld über alles und verlangt entsprechend Miete. Wehe also, wenn ihr die bei eurer Rückkehr nicht genug Geld dabei habt! Ausziehen, ein paar Kämpfe machen und wieder zurückkommen zum Heilen muss also wohl überlegt sein. Habt ihr schon genug verdient oder nicht, ist die Frage.

Demon Gaze, Teil 2

Eure Party wächst im Spielverlauf auf bis zu fünf Leute an (dürft ihr alle selbst zusammenbauen oder auf vordefinierte Zurückgreifen, müsst für sie aber auch jeweils ein Zimmer mieten im Inn). Zusätzlich kämpfen besiegte Dämonen zukünftig auf eurer Seite mit. Sie können dann während den rundenbasierten Kampf dazu gerufen werden und machen automatisch ihr Ding (beziehungsweise haben abrufbereite Spezialangriffe). Allerdings Vorsicht: Eure Kontrolle über die Mädels (zumindest habe ich noch keinen männlichen Dämonen gesehen) ist auf ein paar Runden begrenzt. Ist der JRPG-typische Kampf nicht vorher beendet oder ihr packt den Dämon nicht vorher schon wieder weg, dann wird er wütend und greift alles an – also auch euch. Außerhalb der Kämpfe bewegt ihr euch in Ego-Perspektive durch thematisch gestaltete aber leere Labyrinthe (schwebende Symbole kennzeichnen Gegner und Schätze).

Demon Gaze (Herstellerbild)

Demon Gaze (Herstellerbild)

Demon Gaze ist am Ende des Tages somit mal wieder diese Art von Spiel, bei der ich nicht ganz nachvollziehen kann, warum es mir so viel Laune bereitet. Die Geschichte ist dämlich aber das weiß sie auch, was sie wiederrum lustig macht. Der Anime-Stil ist überraschend zugänglich, auch oder trotz der vielen halbnackten Titten. Und die Kämpfe sind zwar taktisch anspruchsvoll – Sich von der Komfortfunktion (in jeder Runde könnt ihr mit einem Tastendruck die Aktionen der vorherigen Runde automatisch ausführen lassen) verführen zu lassen kann ganz schnell im Tod der Party enden – aber bislang fair und mit minimalem Gegrinde schaffbar. Wobei ihr den Schwierigkeitsgrad sogar im Inn ändern könnt. Und die Idee mit den Dämonen als Unterstützung, roter Faden und einem Tick Metrovania (bestimmte Dämonen erlauben es euch in bestimmte Gebiete überhaupt erst vorzudringen) ist auch äußerst gut gelungen. Definitiv einen Blick wert – zumindest für männliche Spieler :smile: . Ich spiele es auf jeden Fall ohne Hemmungen weiter (Spielzeit soll so 35-45 Stunden betragen).

Finales Fazit

Was gibt es also abschließend zu meinen ersten Erfahrungen mit der PlayStation Vita zu sagen? Nun, aus meiner Sicht hat sich das Geld schon gelohnt. Mit Wipeout 2048, Lumines Electronic Symphony und natürlich Demon Gaze habe ich in den letzten 10 Tagen extrem viel Zeit verbracht aufgrund der Feiertage und den damit verbundenen Verwandtenbesuche. Somit hat sich die Investition schon alleine deswegen gelohnt. Aber auch unabhängig davon, gebe ich offen zu, dass mir die Vita irgendwie besser gefällt als der 3DS. Ja, es gibt natürlich auch hier ein paar unnötige Gimmicks. Aber am Ende des Tages fühlt sie sich halt doch einfach mehr wie eine richtige Konsole/Spieleplattform an. Das liegt zum einen an der Auswahl der Spiele und der Grafikpower, die ihnen zur Verfügung steht. Zum anderen aber auch an der Hardware an sich. Der große Bildschirm, die Analogsticks, das Digipad – man hat einfach was G’scheits in der Hand.

Von daher kann ich aktuell trotz der im Vergleich zum 3DS übersichtlicheren Spieleauswahl einen Kauf tatsächlich nur klar empfehlen. Für PlayStation-4-Besitzer ist es denke ich sowieso das perfekte Zubehör weil sich die beiden wohl wirklich gut ergänzen.

Ausblick

Ich verabschiede mich bis Donnerstag! Dann gibt es nicht nur den Neujahrsgruß, sondern auch den Beim Christoph Jahresrückblick in dem ich euch mit Statistiken zumülle und ein persönliches Fazit unter das Jahr 2014 ziehe. Ihr seid natürlich auch wieder eingeladen in den Kommentaren eure Sicht der Dinge wiederzugeben. Macht euch bis dahin also schon einmal ein wenig Gedanken!

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