Podcast? Check. Hardware? Check. Geburtstag? Check. Werbung für meine gamescom-Artikel? Fehlt noch! Drei “richtige” und zehn News-Reports sind es am Ende geworden. Beziehungsweise eigentlich vier richtige Reports. Der Bericht zu LEGO Universe fehlt noch. Aber da sammele ich dank der Beta derzeit meine eigenen Erfahrungen, deshalb wird ein richtiges Angetestet daraus. Also, welche der 30-40 Spiele, die ich auf der gamescom 2010 gesehen habe, waren einen Bericht wert? Nun, das ist das Hauptthema des heutigen Eintrags. Viel werde ich aber aufgrund der Menge zu den einzelnen Titeln nicht schreiben – schon gar nicht grundlegende Dinge wie das Spiel beispielsweise funktioniert und so. Das steht alles in meinen Artikeln, die ihr gefälligst lesen sollt, falls ihr es noch nicht getan habt. Hier soll es mehr um kleine Anekdoten und persönliche Anmerkungen gehen.

gamescom 2010 LogoMortal Kombat“Das erscheint nicht in Deutschland” dachte ich mir schon kurz nach Beginn der Präsentation. Aber warum soll es Teil 9 anders gehen als Teil 1-8? Abgesehen davon ist es ein normales Beat’em up, bei dem ich wie bei allen anderen Spielen dieser Art nie in der Lage sein werde irgendeine Kombos auszuführen. Fatalities schon gar nicht. Ich armer Button-Masher :(. Aber erst einmal abwarten ob überhaupt die gemunkelte PC-Version kommen wird.

Stronghold 3 – Gab nur eine sehr frühe (und sehr hässliche) Tech-Demo zu sehen. Mich persönlich interessiert, wie schon bei den Vorgängern, vornehmlich der Sandbox-Modus und die Möglichkeit eben richtig geile Burgen zu bauen. Und dank der neuen 3D-Engine ist das Potential dieses Mal tatsächlich sehr viel größer und vielversprechender. Gleichzeitig bin ich aber auch durch die nicht gerade gelungenen letzten Teil der Serie sehr vorsichtig mit der Euphorie. Ich warte für eine positivere Meinung die erste Vorschauversion ab.

Might & Magic – Heroes VI – Ich kann es immer noch nicht fassen, dass das Spiel so einen dämlichen Namen bekommt. Bis zum Termin habe ich mir ständig eingeredet “Das ist bestimmt ein Missverständnis. Es heißt sicherlich weiterhin Heroes of Might & Magic”. Aber nein, der neue Name ist tatsächlich korrekt. Wer bei Ubisoft hat das nur verbrochen? Da könnte ich mich schon wieder aufregen. Ach ihr wollt etwas zum Spiel selbst wissen? Heroes of Might & Magic V mit ein paar Änderungen am Gameplay.

Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden – Damals Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs mit Jackie durchzuspielen hat mir sehr viel Spaß gemacht und Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden scheint genau in die selbe Bresche zu springen – nur eben größer, schöner und blutiger. Außerdem waren die Entwickler selbst um 17 Uhr noch so richtig gut drauf, wie man auch am Teaserbild im Newsreport erkennen kann. So muss das sein!

Trapped Dead – Headup Games, Zombies, Koop, schlurfende Zombies, Commandos-Touch und dynamisches Verhalten der Zombies – die paar Punkte reichen mir schon als Kaufgrund aus. Ich hoffe inständig, dass ich im November die Zeit habe den Test zu machen…

Warhammer 40.000: Dawn of War II – Retribution – Wie geil ist das denn? Nicht nur die Orks bekommen endlich ihre eigene Einzelspielerkampagne, sondern auch noch weitere Rassen? ICH WILL SPIELEN und zwar JETZT SOFORT! Wie? Man merkt, dass für mich Warhammer 40.000: Dawn of War II eines der besten Echtzeitstrategiespiele aller Zeiten ist? Richtig so! Geht ihr doch alle StarCraft II: Wings of Liberty zocken oder weint dem Gameplay von Warhammer 40.000: Dawn of War nach – ich vergnüg mich derweil mit einem saugeilen und immer noch verdammt gut aussehenden Spiel. “No Fear! No Pity! NO REMORSE!”

Mindjack – Ein cooles Konzept, aber je mehr ich konkret nachgefragt habe, wie so ein Mehrspielermatch tatsächlich abläuft, je weiter sind meine Erwartungen gesunken. Ich vermute stark, dass am Ende nichts Gescheites herauskommen wird. Lasse mich aber natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen. Dis dahin trauere ich dem Fehlen einer PC-Version aber nicht nach.

Bloodline Champions – Ich bin nicht so der Players-vs.-Player-Spieler. League of Legends liegt mir mehr.

Red Orchestra – Heroes of Stalingrad – Als die Mod-Version von Teil 1 rauskam, hatte ich sie mir mal angeschaut und bin ständig nur gestorben. Aber der hohe Realismus hat mir damals schon sehr gut gefallen, spiele ich doch auch in Call of Duty: Modern Warfare am liebsten den Hardmode. Day of Defeat war hingegen noch nie so richtig mein Fall, weil es doch zu sehr nach Counter-Strike stinkt – auch was die Intelligenz des durchschnittlichen Spielers angeht. Teil 2 mit richtigem Einzelspielermodus und Einsteigerhilfen für Dummbeutel wie mich verspricht deshalb genau mein Fall zu werden. Definitiv eine Präsentation die meine Meinung über das Spiel komplett geändert hat.

Der Herr der Ringe: Die Abenteuer von Aragorn – Weil ich der einzige in der Vorführung war – Kinderspiele schrecken wohl einige Mitglieder der Presse ab – durfte ich mit Sony Move Steuerung sogar selbst Hand anlegen und einige, teils noch geheime Bereiche des Spiels erleben. Mein Fazit? Für so was ist Bewegungssteuerung einfach ideal. Ohne macht es garantiert nur halb so viel Spaß. Und familienfreundlich hin oder her: Mir hat der Titel sehr gut gefallen und wenn ich eine PlayStation 3 hätte, würde ich ihn mir sofort holen. Was aber nicht heißt, dass andere Core Gamer mir es gleich tun sollten. Echte Männer greifen doch besser zu Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden. Wobei der anwesende Entwickler mit seinen Piercings und seinem Skateroutfit auch nicht gerade wie die typische Zielgruppe des Spiels aussah…

Wildlife Park 3 ScreenshotWildlife Park 3 – Die Tiere sind schon in der Alpha-Version soooo knuddelig. Im Prinzip hätte der Entwickler einfach die 30 Minuten nur das Tiger-Gehege zeigen müssen und ich wäre glücklich gewesen. Wie das kleine Tigerbaby auf den Rücken der Mama klettert und sie dann durch die Gegend spaziert – süüüß. Abgesehen davon verspricht es endlich mal wieder ein anständiges “Tycoon”-Spiel zu werden. Ich freu mich auf den Release.

The Secret World“Warum muss es unbedingt ein MMO sein?” – Die Frage hat zwar ein Kollege gestellt, aber mir lag sie während der Präsentation auch ständig auf der Zunge. An allen Ecken und Enden merkt man dem MMO an, dass Ragnar Třrnquist seine begnadeten Geschichtenerzähler-Hände im Spiel hat. Aber statt daraus das beste Einzelspielererlebnis aller Zeiten zu basteln, wird es ein MMO bei dem immer noch keiner so richtig weiß, wie der MMO-Part am Ende eigentlich aussehen wird.

Wem das jetzt alles zu viel Text war: Unter “Gespielt” habe ich wie gewohnt meine Einschätzung zu jedem Titel in Schulnoten umgewandelt und hinterlegt. Aber ich vermute, wenn ihr diesen Satz hier lest, dann habt ihr auch die obige Textwüste verinnerlicht… :smile:

Abseits der obigen Spiele habe ich auch noch über das Sony Preview Event berichtet, das ich bereits am Dienstag zusammen mit Alex Hassel besucht hatte. Während ihr den Inhalt der dazugehörigen Pressekonferenz aus meinem Newsreport erfahren könnt, gab es danach die Möglichkeit an unzähligen Stationen einige der kommenden PS3-Titel anzuspielen. Für mich bedeutete das konkret: Erstmals selbst Hand an Sony Move anlegen und es mit Tiger Woods PGA Tour 11, Time Crisis und SOCOM: Special Forces ein wenig ausprobieren. Mein Eindruck des Systems hat sich dadurch allerdings nur bestätigt. Es fühlt sich gut an etwas in der Hand zu halten und die Präzision bzw. Reaktion auf meine Bewegungen war sehr gut. Kein Vergleich zum unkontrollierten Gehopse eines Kinect. Was aber besonders bei SOCOM: Special Forces auch wieder klar wurde: Einen Shooter will ich so nicht spielen. Ich brauche meine Maus und meine Tastatur.

Zwei weitere Titel, die ich auf dem Sony Preview Event angespielt habe waren MotorStorm: Apocalypse und Eat Them!. Letzteres ist ein PlayStation Network-Titel, in dem ihr einen selbst zusammengebauten und mehr als haushohen Roboter steuert. Ziel des Spiels? Zerstörung, Zerstörung und Zerstörung. Natürlich ist es schon etwas tiefgründiger und soll laut den Entwicklern auch abwechslungsreiche Missionen enthalten. Aber ich will hier gar nicht so sehr in die Tiefe gehen. Ihr braucht nur zu wissen: Es ist definitiv eine lustige und grafisch nett anzuschauende Angelegenheit, die aber wohl auch nicht so in Deutschland erscheinen wird. Ich denke, dass euer Roboter auch Menschen essen kann, wird der USK dann doch nicht so sehr gefallen.

Zu MotorStorm Apocalypse gibt es auch nicht viel zu sagen. Mein erster Gedanke war: Im Vergleich sind die Strecken in Split/Second: Velocity vollkommen statisch. Was hier alles kaputt geht. Ständig kracht und explodiert irgendwo etwas. Und das in einer grafischen Qualität, bei der es gleich nochmal so viel Spaß macht über die Straßen zu heizen. Das ist ein Titel, den ich auf dem PC sehr stark vermissen werde – wie auch schon die beiden Vorgänger.

Und damit wisst ihr das Wichtigste von meinen gamescom-Erlebnissen. Natürlich könnte ich auch noch tonnenweise über die Spiele reden, zu denen ich am Ende keinen Text verfasst habe. Aber irgendwann muss auch mal Schluss sein. Und das ich den ganzen Tag von Stand zu Stand von Halle zu Halle gehetzt bin, dazwischen immer mal wieder ein bisschen getippt und allerlei Entwickler, PR-Menschen und normal angezogene, aber trotzdem hübsche Standmädels in den Zuständen “sehr nett” über “freundlich, aber gestresst” bis hin zu “Shield! Health! Shield!” getroffen habe, ist für euch eher uninteressant. Und wer den letzten Satz nicht verstanden hat, sollte sich endlich die geniale Folge 25 des Bagdadsoftware Podcast anhören!

Sicarius

Kleine Hardware

“Du musst Geld haben!” so die einstimmige Reaktion meiner geliebten Familie auf meinen neusten Hardwarekauf. Aber das sind wir ja gewohnt von den Unwissenden. Nach eine Woche gamescom kann ich dazu nämlich nur sagen: Ich bin froh, dass ich das Geld investiert habe. Wenn ich die gesamte Messe meinen Fujitsu Siemens Amilo Xa 3530 mit mir herumgeschleppt hätte, wäre ich vermutlich schon am zweiten Tag zusammengebrochen. So konnte ihn Fabian nutzen, um seine Arbeiten im berühmten Eck zu erledigen und ich habe mich unterwegs stattdessen mit meinem neuen Samsung N220 – Marvel vergnügt, einem Netbook.

Samsung N220 – Marvel

Samsung N220Wie bei jedem Netbook, klingen die rein technischen Daten erst einmal nicht so toll: 10,1″ Display, Intel ATOM N450 mit 1,66Ghz und 512KB Cache, 1 GB PC2-5300 (800MHz) DDR2 Ram, Intel GMA 3150 Grafikkarte (maximale Auflösung 1024×600). Aber immerhin eine 250 GB SATA Festplatte mit 5.400 U/min! Ein Netbook ist eben auf reines, mobiles Arbeiten ausgelegt – und da braucht es keine Power. Mehrere Word-2010-Dokumente, Winamp 5.58, Maxthon 2.5.15 mit mehreren geöffneten Webseiten und dann auch noch Kaspersky Internet Security 2010 im Hintergrund ist absolut kein Problem. Nur Flash-Videos wie bei YouTube darf man maximal nur eins gleichzeitig anschauen und selbst dann solltet ihr erst einmal warten, bis es fertig geladen ist. Alles andere wird zur Ruckelorgie.

Dafür ist die Akkulaufzeit gigantisch: Theoretisch 11 Stunden könnt ihr mit dem Gerät arbeiten. Ob dieses Angabe stimmt? Keine Ahnung. Ich hatte das Gerät zumindest gut zwei Tage ohne Netzteil im Einsatz (mit langen Standby- und mehreren Aus-Phasen). Man bringt also einen Arbeitstag locker ohne Netzteil rum würde ich behaupten. Apropos Standby: Kaltstart und Aufwachen gehen angenehm schnell. Es hat sich für mich immer gelohnt es selbst für 15 Minuten Wartezeit zwischen den Terminen auszupacken. Zudem besitzt es ein Feature namens Phoenix HyperSpace Instant-On. Wie der Name schon andeutet, fährt er damit auf Wunsch nicht ins richtige Betriebssystem, sondern in eine Linux-basierte Spezialumgebung, die wohl direkt aus einem BIOS-ähnlichen Chip geladen wird. Angenehm fürs Auge, stehen euch dort die wichtigsten Funktionen wie Internetzugang, ein auf Mozilla basierender Webbrowser, gedit zum Schreiben, Skype und noch vieles mehr zur Verfügung. Ideal um nur mal schnell was zu machen. Soll es dann doch das richtige Betriebssystem sein, genügt ein Klick und ihr vollzieht den Wechsel. Klarer Vorteil der Umgebung: Sie ist tatsächlich sofort nach dem Start da und verbraucht noch weniger Strom.

Klein und leicht

Der größte Vorteil des Netbook: Mit nur 1320g und 25,8 x 264 x 188,9 mm (H x B x T) ist das Gerät richtig schön handlich und geht selbst mit Netbook-Tasche (von Hama) noch in einen handelsüblichen Rucksack. Und die Unart vieler aktueller Notebooks, ein glänzendes Display, hat es zum Glück auch nicht. Selbst in direkter Sonneneinstrahlung seht ihr hiermit noch was. Nur der Klavierlack, den konnten sie sich wieder nicht verkneifen. Stattdessen erfreut sich das BKA zumindest am Deckel an unzähligen, klar erkennbaren Fingerabdrücken.

Ganz im Ursprungszustand befindet sich das Gerät bei mir allerdings nicht mehr. 1 GB RAM ist dann doch etwas wenig. Der Austausch gegen einen mit 2 GB war aber nach zwei Minuten erledigt. Sonst lässt sich leider nichts weiter auswechseln. Außerdem befindet sich normalerweise nur die Starter-Edition von Windows 7 auf dem Gerät – und damit kann man echt nicht arbeiten. Da hat Windows 98 mehr Funktionen, um es leicht Übertrieben auszudrücken. Wie gut, dass Microsoft praktischerweise ein Anytime-Upgrade (für gutes Geld…) auf die Home Premium anbietet. Der letzte Brocken war hingegen ein schmaler, externer DVD-Brenner von Transcend. Ohne Laufwerk geht es leider heutzutage dann doch noch nicht. Schon allein, wenn man keine Internetanbindung mit mehr als 1 MBit/s zu Hause hat.

Auch noch wichtig zu wissen: In Sachen Anschlüsse gibt es auf der rechten Seite zwei USB und einen VGA. Auf der linken findet ihr hingegen Kopfhörer/Mikrofon, noch einen USB- sowie der Netzwerk-Anschluss und an der Front ist ein Schlitz für SD-Karten. Allerdings passen die dort nicht vollständig rein, sondern schauen immer noch gut zur Hälfte raus. Das ist etwas blöd gelöst. Im Deckel befindet sich hingegen noch eine Webcam mit sehr gutem Bild. Insgesamt ist die Ausstattung auch in diesem Bereich mehr als ausreichend. Der Brenner braucht allerdings gleich zwei USB-Anschlüsse, um zu funktionieren. Also am besten einfach nur kurz anstecken, die Arbeit erledigen, für den ihr ihn braucht und wieder ab in die Tasche.

Fazit: Rundum gelungenes Gerät

Wie anfangs erwähnt habe ich die Investition nicht bereut. Mit rund 530 Euro, habe ich zwar insgesamt etwas mehr bezahlt als für ein iPad (499 Euro). Aber ganz ehrlich: Für richtiges Arbeiten ist mir das a) zu restriktiv und b) brauche ich echte Tasten unter meinen Händen. Ich habe zwar viele auf der Messe mit dem iPad tatsächlich schreiben gesehen. Ich kann das nicht. Stattdessen habe ich mit dem Samsung N220 nun meine Hardware-Sammlung sinnvoll um ein Gerät ergänzt, dass es mir tatsächlich erlaubt vollkommen mobil zu sein. Der große Laptop verliert dadurch nicht seine Daseinsberechtigung. Ohne ihn hätte ich Dragon Age: Awakening und StarCraft II: Wings of Liberty beispielsweise nicht testen können, war ja bei beiden Spielen in München und hatte keinen Zugriff auf meinen Monster-Desktop-PC. Und auch zum Unterwegs DVD schauen ist er immer noch meine erste Wahl. Für einen Messe-Einsatz, einen Entwickler-Besuch oder ähnliches ist das Netbook aber ganz klar besser geeignet und mit dem Samsung N220 habe ich meiner Meinung nach auch ein hochwertiges Gerät erstanden, dass mich nicht gleich an die Armutsgrenze bringt. Jedem der ein Netbook sucht, kann ich es nach sechs Tagen Dauereinsatz ganz klar empfehlen.

Bluray-Zeitalter

Das Netbook war aber nicht die einzige neue Hardware in den letzten zwei Wochen. Die Messe hat mich noch zu einem zweiten Hardwarekauf genötigt: Ich bin jetzt im Besitz eines Bluray-Laufwerks (Samsung SH-B083L). Warum? Weil im Swagbag für Fachbesucher von Warner Bros. Games die Bluray Batman – Gotham Knight enthalten war. Da blieb mir natürlich nichts anderes übrig, als mit Azzkickr Rücksprache zu halten und endlich auch ins “neue” HD-Zeitalter überzutreten – obwohl ich ganz klar betone, dass mir DVDs auch weiterhin gereicht hätten. Die ersten Testläufe mit NCIS -Staffel 5 (DVD), besagtem Batman – Gotham Knight und WinDVD Pro 2010 verliefen auch zufriedenstellend.

Nun aber genug der Hardware. Mehr zum eigentlichen Messeaufenthalt gibt es dann am Montag. Zudem warten noch zwei Reports darauf geschrieben und veröffentlicht zu werden, bevor das Thema “gamescom 2010” bei GamersGlobal endgültig vom Tisch ist und die Weihnachtszeit beginnen kann (bin auch schon wieder am Testen -dieses Mal auf einer PSP!). In diesem Sinne wünsche ich ein angenehmes Wochenende!

Eine Woche gamescom. So viel zu erzählen, so wenig Platz auf dem Papier. Zum Glück gibt es andere Möglichkeiten der Kommunikation von Informationen:

Gleich vorweg: Ihr braucht für den heutigen Podcast einiges an Sitzfleisch. Mehr als zwei Stunden haben Philipp, Alex, Fabian und ich geredet. Ich habe mir deshalb nicht die Mühe gemacht da großartig viel zu schneiden. Ihr müsst entsprechend mit einigen Ähms, kleineren Pausen und planlosen Aktionen leben, was aber die Qualität dieser Folge auch eher steigert als senkt, weil ihr uns absolut und hundertprozentig authentisch erlebt. Leider ist die Tonqualität trotz starker Nachbearbeitung nicht auf gewohnt hohem Niveau. Wir hatten nur ein Mikrofon und vor allem Alex hat sehr viel damit herumgefuchtelt, wie ihr sehr stark hören bzw. nicht hören werdet. Leise und laute Stellen wechseln sich unangenehm oft ab und Nebengeräusche gibt es auch…

Nichtsdestotrotz: Folge 25 des Podcast ist richtig genial geworden. Man merkt, dass wir ein starkes Mitteilungsbedürfnis – und ein paar Bier zu viel mit den GG-Leserreportern – hatten. Da sieht man über die technischen Probleme hinweg und freut sich stattdessen über vier entspannte Typen, die tatsächlich etwas zu erzählen haben.

Weitere schriftliche Details zu meinem gamescom-Aufenthalt gibt es am Donnerstag. Möchte euch nicht mit Informationen erschlagen und außerdem hab’ ich auch noch ein paar News und Reports, die ich schreiben möchte. Bis dahin entlasse ich euch mit den Details zur heutigen Monsterfolge:

Zu Wort kommen: Christoph “Sicarius” Hofmann, Philipp “Knurrunkulus” Spilker, Alex Hassel und Fabian Knopf

Technische Daten: 135:57 min lang; 96kbit Qualität; 93,36 MB groß; Aufnahme mit Philips SBC ME570 und Fujitsu Siemens AMILO Notebook Xa 3530; Editierung mit Adobe Soundbooth CS4

Musikcredits nach Reihenfolge:
Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 47 (Komplett)
Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 31 (Auszug)
Frank Klepacki – The Legend of Kyrandia – Pool Of Sorrow (Komplett)

Weiterführende Links:
Generation BLOG – Philipps persönlicher Blog
Alex’ Profilseite bei GamersGlobal
Fabians Profilseite bei GamersGlobal

Folge 26 aka Laberecke 2010 erscheint voraussichtlich am 20.9.2010 und wird erstmals mit fünf Gästen und einem Webmaster aufgenommen – dann allerdings mit mindestens zwei Mikrofonen.

JakillSlavik

Manifesto Reaction

Der August in Gunzenbach D.C.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Ihr auch am Tage einer eröffneten gamescom in Köln Bagdadsoftware besucht, heute melde ICH mich wieder. Ich, der Fülleintrag-Hochhalter.

– Was sind das nur für spannende Tage an denen sich Ankündigungen über lang ersehnte Fortsetzungen reihen? (Meine Favoriten hierbei Guild Wars 2, Diablo 3 und F.E.A.R. 3 ; Dazu noch viele mehr…)

Aber tut das nicht zurzeit jeder?

– Was sind das für Verlockungen hier überall? Einerseits möchte ich Euch jetzt nach der Veröffentlichung des GuildWars 2 Manifests mit einem extra langen Sondereintrag zu Guild Wars quälen. Euch also einen Eintrag über Spielephilosophie und Werdegang von ArenaNet präsentieren und dazu exemplarisch Beispiele aus den kürzlich gesammelten Spiele-Erlebnissen mit dem veränderten Game Design vom Vorgänger bringen.

Aber geht das denn nicht einfacher?

– Was könnte ich nicht alles von meinem kleinen feinen bescheidenen Leben schreiben? Exemplarisch wäre hier mein gestriger Feierabend zu nennen, als ich nach 10 Stunden Arbeit im Höllenfeuer nach Hause komme und erstmal geschlagene vier Stunden einen Beschwerdebrief an Europas größtes Telekommunikationsunternehmen aufsetzte. Die Arbeit im Höllenfeuer selbst könnte schon gut und gerne eine ganze Serie an Einträgen sichern.

Aber ist das nicht ganz und gar an der Ausrichtung von Bagdadsoftware vorbei?

Schluss mit dieser Fragerei!
Natürlich werde ich mich kurz zu Guild Wars 2 äußern. Kurz trifft es, denn ich werde mich zur Abwechselung mal wortwörtlich daran halten.Mike Fahey von Kotaku drückte mein Empfinden zu dem Manifest nämlich besonders treffend aus: [i]“From now on, whenever anyone asks me what excites me about Guild Wars 2 as an MMO player, I’ll save myself a lot of time and just point them to this video.“[/i] Und genau dementsprechend werde ich mir nun auch einige Zeit sparen und einfach das Manifest, welches wahrscheinlich schon hinlänglich bekannt ist, verlinken. → Hier ← solltet Ihr Euch unter Anderem auch die beiden anderen Videos zu den Rassen und der Welt Tyria nochmals anschauen, sowie einen Blick in die bisherigen drei Klassenvorstellungen (Krieger, Elementarmagier und Waldläufer) werfen. Eine zusammenfassende News zum Thema findet sich natürlich auch auf GamersGlobal.

Wer noch ein bisschen mehr über die Gedanken der Entwickler haben möchte, sei an dieser Stelle noch auf den Blogeintrag von ArenaNet verwiesen.

War es das schon werte Leser? Nein. (Auch nicht das Ende der Fragerei, wie mir scheint) Denn ich habe parallel zum Guild Wars 2 Manifest selbst noch eine kleine Ansammlung von Bildern meiner kürzlichen Abenteuer in Guild Wars eingerichtet. Unter dem gewidmeten Portfolio von mir (mittlerweile offline) könnt Ihr Euch selbst direkt Eindrücke dazu verschaffen. Wozu also unnötig Worte verschwenden, was Bilder, in diesem Falle aber nicht bewegt, viel besser ausdrücken Können. Manifest-Philosophie. Etwas für’s Auge.

Und hiermit verschwinde ich auch wieder in der Versenkung. Verschlungen in einem aufregenden Leben aus Arbeitssuche und Nebenjobs. Wandelnd auf den Pfaden Selbst(zurecht)findung und wartend auf eure (hoffentlich zahlreichen) Kommentare.

Hochachtungsvoll.

Euer JakillSlavik

Da ist sie auch schon wieder rum, die QuakeCon 2010. Drei intensive und vor allem lange Nächte und ein Stream, der mir oft die Nerven raubte. Ich brauche DRINGEND eine bessere Internetverbindung…Zumindest lief der Turnier-Stream flüssig – wenn nicht gerade wieder in Dallas das Internet ausgefallen war – und ich konnte mich an vielen tollen Spielen ergötzen. Die geilste Szene war, wie ich auch in meinem Abschlussbericht erwähne, das “Holy Shit” im Match Loaded vs. fnatic. Das war so unbeschreiblich genial und müsst ihr einfach selbst gesehen haben.

Wir befinden uns auf Troubled Waters (QZCTF2). Loaded führt mit 1:0 und es sind nur noch 20 Sekunden zu spielen. Alles sieht danach aus, als würde Loaded den Sieg davontragen. Aber dann schafft es ein Spieler von fnatic – habe mir leider den Namen in der Euphorie nicht gemerkt – durch die Defensive von Loaded durchzubrechen und auf der rechten Seite, über den Gang unangefochten in die eigene Basis durchzustoßen. Im Stream sind schon alle außer Rand und Band und zählen die Sekunden, die noch verbleiben herunter. Es wird sehr knapp, aber er scheint gerade noch rechtzeitig das Jumppad zu erreichen. Er fliegt auf die eigene Flagge zu und der Ausgleich ist nahe. Doch kurz bevor er wieder festen Boden unter den Füßen hat, trifft ihn eine Rail in den Rücken und tötet ihn: ein klares “Holy Shit” für denjenigen Spieler. Die Flagge von Loaded fällt neben die von fnatic und bevor jemand anderes den Job vollenden kann, läuft die Zeit ab. Der helle Wahnsinn. Da haben erst einmal alle Anwesenden, Moderatoren, Spieler und Zuschauer gleichermaßen, fünf Minuten Pause gebraucht, um sich wieder von dem Adrenalinstoß zu erholen. Hoffentlich geht von diesem Match (und allen anderen) bald das Video online, damit ihr es selbst erleben könnt.

Abseits des Turniers fehlten leider die bahnbrechenden Neuigkeiten. Ja, Rage hat endlich einen Releasetermin (15.9.2011), die Source Codes von Wolfenstein: Enemy Territory und Return to Castle Wolfenstein wurden veröffentlicht, Rage auf dem iPhone sieht einfach nur geil aus und ZeniMax hat sich die Arkane Studios (Arx Fatalis, Dark Messiah of Might & Magic) geschnappt. Aber das wichtigste fehlte: Doom 4. Und das obwohl Todd Hollenshead letztes Jahr versprochen hatte, dass es dazu dieses Jahr neue Informationen geben würde. Auch während John Carmacks Keynote ließen sich ihm keine Informationen dazu entlocken – was den zweistündigen Monolog aber natürlich nicht weniger interessant macht. Lasst euch da nix von irgendwelchen unwissenden Redakteuren von zweitklassigen Konkurrenzzeitschriften einreden.

Boah, da könnt ich mich grad schon wieder über den Liveblog des “Kollegen” aufregen. Keine Ahnung von Tuten und Blasen und ständig nur was im Sinne von “Mir ist langweilig!” und “Was ist mit Doom 4?” getippt. Ganz offensichtlich keine Ahnung von Tuten und Blasen der Jungspund und vor allem nicht davon, wie viel Gewicht die Aussagen von Carmack haben. Es hat schon seinen Grund, warum er zweistündige Monologe hält und ihm sprichwörtlich hunderte dabei an den Lippen hängen…

Dieses Jahr wurden sogar noch einige der Präsentationen ins Internet gestreamt. Darunter der sehr interessante Rocket Talk mit Richard Garriott und John Carmack. Dazu gibt es aber bei GamersGlobal logischerweise keine Zusammenfassung. Das ist dann doch etwas an der Zielgruppe vorbei. Aber nun genug von der QuakeCon: Die Gesamtübersicht über die Berichterstattung, die ich zusammen mit Malyce absolviert habe, findet ihr auf übersichtlich dieser Seite. War trotz dem Fehlen richtiger Highlights auf jeden Fall wieder ein cooles Event. Bevor ich sterbe, werde ich auch alles dransetzen einmal live vor Ort mit dabei gewesen zu sein. Das ist mir als alter id-Fanboy tatsächlich wichtiger, als einmal auf die E3 zu kommen :smile: .

Am Donnerstag begrüßt euch an dieser Stelle JakillSlavik. Mich lest ihr die gesamte Woche ausschließlich und vermutlich sehr häufig bei GamersGlobal. Gut 40 Spiele werde ich sehen – viele davon sogar selbst spielen. Das will ich doch keinem Vorenthalten. Als Entschädigung gibt es kommenden Montag, wie mehrfach angekündigt, die 25. Folge des Bagdadsoftware Podcast. Als Gast stehen bereits fest Philipp Spilker und Alex Hassel, aber vielleicht stößt zur späten Aufnahmestunde auch noch Malyce dazu. Lasst euch einfach überraschen. Bis dahin wünsche ich eine ereignisreiche und mit coolen Neuankündigungen vollgestopfte Woche. Vielleicht begegnen wir uns ja in Köln!

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