Sicarius

Laberecke 2010

Was für ein geiles Wochenende. Zugegeben, ich wurde in Guitar Hero: Metallica von Malyce in die Schranken verwiesen und auch in Blur habe ich dieses Mal irgendwie nicht so richtig Land gesehen. Trotzdem war es schön endlich mal die Podcast-Gäste Malyce und iCe persönlich kennenzulernen. Warum sie bei mir waren? Na deswegen:

“Ey Webmaster, da ist so ein komischer Lautsprecher und ein Pfeil unter dem Link!” Gut erkannt, lieber Leser. Eines der neuen Features hier auf Bagdadsoftware, von denen ich euch nichts erzählt habe, ist die Möglichkeit die Podcasts nun auch direkt auf der Webseite anzuhören. Wenn jeder billige Blog das anbietet, müssen wir das hier doch auch endlich mal haben. Das Feature steht übrigens auch rückwirkend für alle bisherigen Folgen bereit. Wenn ihr also keine Lust zum Herunterladen habt: Einfach auf den Pfeil klicken und anhören!

Die Folge selbst stellt hingegen sogar Folge 25 (gamescom 2010) in den Schatten. Zwar haben wir “nur” 75 statt 135 Minuten geredet, dafür versammelten sich insgesamt sieben Leute (die im Intro erwähnte Nr. 8 war zu Schüchtern zum Reden) physikalisch um meinen Küchentisch. Eine weitere Prämiere im Bagdadsoftware Podcast: Einer der Gäste war weiblich! Nein, ihr könnt nicht ihre Telefonnummer haben. Werdet doch endlich mal erwachsen! Zockermädels sind schon lange nicht mehr so rar wie früher. Trotzdem schön, dass die Frauenquote nun auch beim Bagdadsoftware Podcast erfüllt wurde. Und last but not least: Anders als bei Folge 25, ist die technische Qualität dank der zwei SingStar-Mikrofone von Azzkickr auch auf gewohnt hohem Niveau.

Der Grund, warum sich so viele Leute an meinen Küchentisch gesetzt haben, war das Stattfinden der mittlerweile schon traditionellen Laberecke. Wer nicht weiß was das ist: Seit einigen Jahren lade ich jeweils an einem Samstag im September ein paar Freunde ein, um nach einer Runde Grillen ein wenig über Themen rund um Spiele zu reden. Selbstverständlich gefolgt von einigen Stunden zünftigen Gezocke – wie es sich eben gehört.

Und was macht man mit so vielen Leuten? Na eine Freestyle-Folge, in der wir uns mehr als eine Stunde lang über BlazBlue: Calamity Trigger, BioShock, Call of Duty: Black Ops, Mafia II, American McGee’s Alice, Geist und noch einige weitere Titel unterhalten. Wenn das nicht “AWESOME!” ist – was dann?

Also nicht mehr länger zögern. Euch stehen mittlerweile so viele unterschiedliche Mittel und Wege offen die neuste Folge zu hören – tut es jetzt einfach! Mir bleibt nur noch euch mit den Details zur Folge in die neue Woche zu entlassen:

Zu Wort kommen: Christoph “Sicarius” Hofmann, Sebastian “Malyce” C., Daniel “iCe” H.. Dana “Elektro0Hexe” L., Daniel “JakillSlavik” H., Timo “Azzkickr” P., Tobias “Rondrer” R.

Technische Daten: 75:51 min lang; 96kbit Qualität (Mono); 52,09 MB groß; Aufnahme in Stereo mit zwei SingStar-Mikrofonen sowie Adobe Soundbooth CS4; Editierung mit Adobe Soundbooth CS4

Musikcredits nach Reihenfolge:
Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 47 (Komplett)
Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 31 (Auszug)
Frank Klepacki – The Legend of Kyrandia – Pool Of Sorrow (Komplett)

Weiterführende Links:
Malyce – Sebastians User-Profil bei GamersGlobal
jesters.ice – iCe’ User-Profil bei GamersGlobal
Elektro0Hexe – Danas User-Profil bei GamersGlobal
JakillSlavik – Daniels Artportfolio (mittlerweile offline)
Azzkickr – Timos User-Profil bei GamersGlobal

Folge 27 wird euch wie gewohnt Ende Oktober erwarten.

GamersGlobal ist seit gestern offiziell ein Jahr alt. Und zur Feier des Tages gab es einen Relaunch – wie es sich eben gehört. Aber dazu erfahrt ihr alles drüben. Wichtiger ist, dass mit dem Relaunch auch mein erster Test seit 2 1/2 Monaten online gegangen ist. Interessiert nur vermutlich niemanden, weil das Spiel leider exklusiv für die Sony Portable PlayStation erscheint. Dabei ist es so richtig gut…

Kingdom Hearts: Birth by SleepKingdom Hearts: Birth by Sleep – Um gleich die wichtigste Frage zu beantworten: Von Bagdadsoftware gibt es die vollen 5 von 5 Sics obwohl ich zu Beginn nicht so richtig warm werden wollte damit. Zum einen hatte ich mit der Kingdom Hearts-Serie noch nie irgendwas zu tun vorher. Sie war, ist und wird wohl auch vorerst Sony- und Nintendo-Konsolen vorbehalten bleiben. Zum anderen quält einen das Spiel, wie ich im Test auch schreibe, erst einmal eine halbe Stunde lang mit quasi nichts tun, bevor man endlich selbst Hand anlegen darf. Und dann waren die ersten Standardkämpfe sowie der erste Bossgegner im Prinzip nur langweiliges Buttongemashe. Von den Ladezeiten und der sich schnell wiederholenden Musik gar nicht zu sprechen.

Doch je weiter ich gespielt habe, desto mehr ist es mir ans Herz gewachsen. Nein, das ist der falsche Ausdruck. Je weiter ich gespielt habe, desto mehr wurde der “Jetzt erst recht!”-Teil meines Gehirns stimuliert. Stammleser wissen was ich meine. Das “Und wenn es mich dreihundert Jahre kostet: Ich spiele SWAT 4 ohne einen Zivilisten oder Teamkameraden zu verlieren durch – egal wie sehr es mich frustriert!”-Denken. Gut, auf dem Schwierigkeitsgrad “Normal” hat man vornehmlich in den Bosskämpfen einiges zu knabbern und weniger dazwischen. Da motiviert anfangs eher die Hintergrundgeschichte dank der fantastischen englischen Sprachausgabe – Leonard Nimoy als Bösewicht ist die perfekte Besetzung! -, das Drumherum und natürlich das verdammt taktische und abartig stark individualiserbare Kampfsystem. Ach und in das Kommandobrett-Minispiel habe ich auch mehr Stunden versenkt als ich öffentlich zugegeben möchte.

Das Kampfsystem war es jedoch, das mich dazu veranlasst hat nach dem ersten Durchspielen die Schwierigkeit nach oben zu drehen und die ultimative Challenge zu suchen. Eigentlich der helle Wahnsinn. Die letzten vier Bossgegner sind schon auf normal nicht zu ertragen. Dass ich mehrfach kurz davor war, die PSP aus dem Fenster zu werfen ist im Fazit tatsächlich vollkommen ernst gemeint. Aber als Xehonart dann doch nach mehreren Stunden endlich im Dreck lag – was für ein geiles Gefühl. Also nächster Charakter und das ganze Spielchen gleich wieder von vorne – nur eben auf “Profi” statt auf “Normal”.

Hier fängt das Spiel dann tatsächlich an von Anfang bis Ende zu glänzen. Auch, weil man die ersten 25 Minuten fast komplett überspringen kann. Hauptsächlich aber, weil jeder Standardkampf zu einem Kampf über Leben und Tod wird. Hier zeigt das Kampfsystem so richtig was in ihm steckt und das ist so unglaublich motivierend, weil es einfach funktioniert. Es ist keine nervige Spielmechanik, die man der Story wegen erträgt. Es ist der Hauptmotivator! Zu allem Überfluss wusste ich beim zweiten Durchgang auch wie ich es richtig einsetzen muss und konnte es nun vollständig ausschöpfen. Da hat mich die Hintergrundgeschichte nicht mehr so stark interessiert. Ich bin mehr von einem Boss zum nächsten gerauscht :).

Aber genug des Lobes. Davon gibt es schon in meinem Test genug. Mir bleibt nur noch einmal zu betonen: Wer eine PSP besitzt MUSS sich dieses Spiel kaufen. Leider gibt es von der Sorte nicht so viele…

Nun aber genug davon. Ich habe noch zu tun, denn am Samstag ist es endlich soweit: Die Laberecke 2010 findet statt! Dieses Jahr mit acht – in Worten ACHT – Teilnehmern (und zwei anständigen Mikrofonen)! Euch erwartet also am Montag eine neue Folge des Bagdadsoftware Podcast, die sicherlich nur als “AWESOME!” bezeichnet werden kann.

Bis dahin ein schönes Wochenende!

Was macht man, wenn man krank im Bett liegt? Ja, sich darüber ärgern, dass man die neuste Folge von Escape from the Movies nicht auf dem iPod schauen kann gehört dazu. Auch schlafen und lesen sind völlig korrekte Antworten. Ich suche aber eigentlich nach “DVD schauen”.

Apropos: Hier macht sich ein Nachteil meines Schwenks zu Blu-ray bemerkbar. Am Laptop kann ich sie nicht schauen. Aber gut – noch habe ich genug ungeschaute DVDs, dass das noch nicht ins Gewicht fällt. So let’s talk movies:

Dracula (1931)Dracula (1931) – Nein, ich meine nicht Francis Ford Coppolas Dracula. Vergesst den Film am besten gleich wieder. Ich frage mich ernsthaft, was der Kerl sich dabei gedacht hat…aber ich schweife ab. Ich meine natürlich das “Original” von 1931 mit Bela Lugosi, der Inbegriff des Grafen. Wenn jemand Dracula sagt, dann meint er Bela Lugosi – selbst wenn er den Film noch nie gesehen hat und nicht einmal weiß, wer Bela Lugosi überhaupt ist. Seine Performance hat das Image des Vampirs bis heute geprägt.

Doch nun zum Film: Wer mich kennt, der weiß, dass ich durchaus was übrig habe für die alten Klassiker. Einem Panzerkreuzer Potemkin kann ich genauso viel abgewinnen wie einem Daybreakers. Aber obwohl Dracula aufgrund vieler Dinge berechtigt zu einer hohen geschichtlichen Bedeutung gelangt ist und Bela Lugosi, Edward Van Sloan und Dwight Frye die perfekte Besetzung für Dracula, Van Helsing und Renfield waren, war Tod Browning im Regiestuhl meiner Meinung nach komplett fehl am Platz. Wäre es ein kompletter Stummfilm, Tods Spezialität, wäre das Ergebnis unter Garantie viel besser geworden. Aber mit Tonfilmen hatte der gute Herr absolut nichts am Hut – und das wird nirgends so offensichtlich wie hier.

Man merkt ständig, dass er sich nicht entscheiden konnte was er jetzt eigentlich gerade dreht. Stille, langsame Stummfilmszenen wechseln sich mit unbeholfen wirkenden Tonaufnahmen ab. Alles wirkt wie der Ablauf der Geschichte selbst irgendwie planlos und unbeholfen. Es gibt Kritiker die loben den Film genau deshalb, aber ob da nicht auch wenig die rosafarbene Brille mit dabei ist? Ich weiß, es war 1931. Aber wer Fritz Langs Filme wie M – Eine Stadt such einen Mörder (Tonfilm, 1931) oder F. W. Murnaus Meisterwerk Nosferatu, eine Symphonie des Grauens (Stummfilm, 1922) kennt weiß, dass es schon damals besser ging. Aber es gibt ja noch die berühmte spanische Fassung (eine Erklärung dazu allenfalls in einem anderen Eintrag) – vielleicht haben die es auch ohne Bela Lugosi tatsächlich besser hinbekommen. Mal schauen…

Zu Dracula (1931) kann ich jedoch nur eins sagen: Man sollte ihn gesehen haben, um zu wissen wovon jeder (unbewusst) redet. Aber einmal reicht völlig. Nosferatu, eine Symphonie des Grauens ist der weit bessere Film. Es gab wohl sogar noch eine viel frühere Dracula-Verfilmung, aber die ist komplett verschollen.

Red CliffRed Cliff – Bevor wir anfangen, eine Warnung: Kauft auf KEINEN Fall die deutsche DVD/Blu-ray. Da ist nur die hirnlos zusammengekürzte internationale Fassung mit mageren zwei Stunden drauf. Das chinesische Original gibt es derzeit nur als Import aus England, ist in zwei Teile aufgespalten und insgesamt fast fünf Stunden lang – fünf Stunden, während derer ihr euch garantiert nicht langweilen werdet. Aber Vorsicht: Es gibt keine englische oder gar deutsche Synchronisation. Chinesisch mit englischen Untertiteln ist angesagt!

Wer meint, dass John Woo seit Im Körper des Feindes (Face/Off, 1997) den Zenit seiner Karriere überschritten hat – seien wir doch ehrlich: Weder Mission Impossible II noch Paycheck waren der Brüller -, wird mit diesem monumentalen Meisterwerk vom Gegenteil überzeugt. Mexican Stand-offs und coole Helden und Bösewichter sucht ihr hier aber vergebens. Nur weiße Tauben, Woos Markenzeichen, kommen zu Hauf vor. Stattdessen basiert die Geschichte auf der realen Schlacht um Red Cliff während der Zeit der drei Königreiche in China. Das war angeblich 220-280 A.D., der Film spielt 208 A.D. – aber gut, in Wirklichkeit war es auch Winter als es bei Red Cliff fetzte und nicht Frühling/Sommer, wie im Film dargestellt. Das macht das Ganze aber jetzt nicht weniger gut.

Es geht um drei Königreiche, die im Krieg sind. Das eine wurde bereits von der übermächtigen Armee des Bösewichts Cao Cao so gut wie vernichtet und verbündet sich nun mit der anderen Armee, um bei Red Cliff in Unterzahl darüber zu entscheiden, ob die südlichen Ländern in die Hände von Cao Cao fallen oder alles wieder gut wird. Mittendrin ist der Charakter des Zhuge Liang, ein brillanter Strategie und die zentrale Figur des Films – auch wenn es manchmal nicht den Anschein hat. Vornehmlich dank ihm schaffen es die Guten die Bösen zu besiegen und alle sind wieder Happy. Und diese fast schon allwissende, aber keinesfalls überhebliche Art wie Takeshi Kaneshiro den Charakter spielt wäre definitiv einen Oskar wert gewesen.

Wie? Ihr hattet jetzt mehr Tiefgang erwartet? 80% des Films findet ausschließlich in Red Cliff und dem gegenüberliegenden feindlichen Lager statt. Da gibt es keine großartigen Wendungen und Überraschungen. Im Gegenteil ist der Film sogar äußerst berechenbar. Aber wie in einer Folge Mission Impossible, wo wir zwar ganz genau wissen, dass die Guten am Ende gewinnen, ist auch hier der Weg das Ziel. Wir wollen sehen, wie der geniale Plan in die Tat umgesetzt wird. Vor allem weil der Film gigantisch inszeniert ist. Am offensichtlichsten sind die riesigen und minutenlangen Schlachtsequenzen – allen voran natürlich die Endschlacht. Was hier auf der Leinwand abgeht, ist der helle Wahnsinn und verdient das Prädikat “Episch”. Außerdem sind die Schlachten auch inhaltlich sehr interessant. Da rennen nicht einfach nur zwei Armeen aufeinander zu und wir sehen den Helden ständig in der Nahaufnahme mittendrin stehen und in Zeitlupe haufenweise Leute abschlachten. Hier gibt es tatsächlich innovatives und abwechslungsreiches zu sehen. Ich habe mich mehr als einmal gefragt, ob die das damals tatsächlich so gemacht haben, oder das jetzt dem Hirn eines Autors entstammt. Die Römer mit ihren zwei, drei Formationen waren Langweiler dagegen.

Aber auch abseits der Action gibt es gewohnte Woo-Kost mit spannenden und sehr gut inszenierten Dialogen, die auch ohne Desert Eagle in der Hand wunderbar funktionieren und wortlos alle Arten von Emotionen erzeugen können. Wenn ich etwas am Film zu bemängeln habe, dann höchstens die teils doch etwas übertriebene, fast schon slap-stick-hafte Darstellung der vier übermenschlichen Krieger, deren Namen ich definitiv nicht mehr auswendig weiß und der Soundtrack. Zwar ist das Motiv des Films sehr gelungen, aber ich hatte in den fünf Stunden doch viel zu oft das Gefühl, immer wieder das gleiche Lied zu hören. Und DAS ist kein Zeichen für einen guten Soundtracks.

Das soll euch aber nicht davon abhalten diesen Film in der Originalfassung unbedingt anzuschauen. Auch wenn vieles typisch asiatisch ist und dadurch vielleicht abschreckend wirkt, mir fällt da beispielsweise die tiefgründige und äußerst bedeutsame Musikszene ein, werdet ihr allein der Blut und Morde wegen gut unterhalten.

Sicarius

Angebereintrag

Jetzt sollten alle Wartungsarbeiten erledigt und damit das Projekt “Ey, aktualisier‘ mal wieder was an Bagdadsoftware“ vorerst abgeschlossen sein. Was wir (=Rondrer) seit dem letzten Eintrag noch so gemacht haben, verrate ich aber natürlich nicht. Ihr sollt ja auch mal ein bisschen Rumklicken und euch nicht immer nur von mir an die Hand nehmen lassen. So werdet ihr nie erwachsen!

Apropos erwachsen: Am Dienstag kam mal wieder ein Paket aus den amerikanischen Landen, nach dessen Auspacken ich mich gefreut hab‘ wie ein kleines Kind. Der Inhalt des Pakets? Seht selbst (ein Klick und ihr landet bei MobyGames bei der großen Version):


Singularity signiertes Front CoverSingularity signiertes Back Cover

“Da hat jemand dein Spiel vollgeschmiert!” meinte Rondrer, als ich bei ihm damit “geposed“ habe. Hat er gut erkannt, der Mann. Aber nicht irgendwer hat mein Spiel vollgeschmiert, sondern das Development Team des Spiels bei Raven Software. Und auch wenn euch das vermutlich keinen Meter interessiert, muss ich doch für die Ewigkeit festhalten, wie ich in den Besitz dieses einzigartigen Schmuckstücks (und gleichzeitig einer Uncut-Version des Spiels) kam.

Es begab sich, dass angeblich Gott am Anfang Himmel und Erde schuf. Ganz einig sind sich die Leute da nicht. Ein paar sprechen vom Urknall, der an allem Schuld ist. Andere glauben, dass Außerirdische die Erde als Brutfarm gebaut haben und bald zur Ernte kommen. Da kamen […] die Dinosaurier und haben so stark gefurzt, dass […] Caesar wusste das eins plus eins gleich zwei ist und hat deshalb […] als dann Vlad III. Drăculea die ganzen Türken gepfählt hatte, […] dauerte der dreißigjährige Krieg eigentlich 30 Jahre und fünf Monate, weil […] Nosferatu in die Kinos kam, dabei allerlei Copyrightrechte verletzte und trotzdem zum ultimativen Klassiker wurde, und […]im Hutzelgrund ein Webmaster geboren wurde. […] Hatte ich Singularity in die Datenbank eingefügt. […] Am Freitag, den 23. Juli 2010 erhielt ich plötzlich eine ICQ-Anfrage von Ste Cork, Tech Programmier bei Raven Software. Er bot mir an beim Hinzufügen der Credits zu helfen, obwohl ich das zu dem Zeitpunkt eigentlich schon erledigt hatte und sie bereits online waren. Kurze Zeit später fragte er mich dann nach meiner Post-Adresse, weil er mir gerne “ein bisschen Zeugs zuschicken“ würde. Nachdem das geklärt war und ich meine Wünsche zur Form des “Zeugs“ geäußert hatte, unterhielten wir uns noch ein wenig […]. Als ich dann gestern krank im Bett gelegen habe, kam Frau Mama netterweise und brachte mir die Post vorbei. Und siehe da: das erste Paket war endlich angekommen. Voller Vorfreude […].

Und das war die Geschichte, wie ich zu einer signierten Kopie von Singularity gekommen bin. Ich hoffe, sie war nicht zu lang. Ich musste ein bisschen ausholen und so, um sie in den richtigen Kontext zu setzen. Heutzutage wird immer so viel Missverstanden, wenn man nicht aufpasst. Wenn man da nicht weiter ausholt, landet man gleich in einer Zeitung mit vier Buchstaben und bekommt Morddrohungen.

Und damit sind wir auch schon wieder am Ende des heutigen Eintrags angelangt, der einzig dazu diente mit dem signierten Spiel anzugeben. Für irgendwas muss Bagdadsoftware doch gut sein, oder nicht? :smile: Als Entschädigung wird am Wochenende endlich der erste Test nach der Sommerpause von mir online gehen, nachdem es aufgrund technischer Probleme und erwähntem Schnupfen mit mir und R.U.S.E leider dann doch nicht geklappt hat. Bis dahin wünsche ich viel Spaß beim Suchen und Finden der weiteren Neuerungen hier auf Bagdadsoftware. Es lohnt sich (nicht)!

Na, fällt euch was auf? Nicht? Schaut doch mal genauer hin! Immer noch nicht? Na gut, dann verrate ich euch es eben: Bagdadsoftware ist insgesamt 35px breiter geworden. Genauer gesagt: die linke Navigationsleiste ist um 10 und die rechte um satte 25 Pixel breiter geworden. Genial, oder? Wie, das findet ihr jetzt nicht sonderlich beeindruckend? Schade. Jetzt dachte ich, ich könnte euch damit eine Freude machen. War ja klar, dass es euch natürlich wieder viel zu wenig ist. Ihr wollt noch mehr Änderungen und Verschlimmbesserungen – ihr wollt Bagdadsoftware 2.0!

2.0 war aber leider gerade aus. Außerdem ist das Design von Bagdadsoftware sowieso zeitlos, wie ich finde. Aber trotzdem haben Rondrer und ich (Rondrer als ausführende und schlecht bezahlte Arbeitskraft, ich als peitschenschwingender und überbezahlter Manager versteht sich) ein paar Kleinigkeiten hier und da gemacht, um euch und den Autoren etwas mehr Komfort zu bieten.

Die grundlegendste Neuerung ist der Umstieg von CuteNews 1.4.6 auf Version 0.8b von UTF-8 CuteNews. Das Content Management System CuteNews wird anscheinend nicht mehr offiziell weiterentwickelt. Da CuteNews aber eine große Fangemeinde hat, gibt es mit UTF-8 Cutenews eine aktualisierte Version, die zumindest derzeit auch noch aktiv weiterentwickelt wird. Die größten Vorteile: Zusätzliche Sicherheitsfeatures und viele Bugfixes – und die Möglichkeit jetzt auch internationale Charaktere zu benutzen. Aber ich glaub auf Chinesisch wird hier auf Bagdadsoftware dann doch in nächster Zeit nicht geschrieben, weshalb sich dadurch keine spürbaren Veränderungen für Leser und Autoren ergeben. Nur ich kann etwas ruhiger Schlafen und muss erst einmal keine PHP-Injektion mehr befürchten. Nicht, dass es sich hier wirklich lohnen würde so etwas zu tun…

Doch die Umstellung haben wir genutzt um Änderungen vorzunehmen, die euch tatsächlich betreffen. So ist euch vielleicht schon der Titel dieses Eintrags aufgefallen. Der hat 33 Zeichen obwohl selbst nach der Verbreiterung nur 25 in die linke Navigationsleiste passen. Ein Problem? Früher ja – jetzt aber nicht mehr! Musste ich bis Donnerstag bei jedem Eintrag noch selbst Hand anlegen, erfolgt die Befüllung des rumgesabbels nun automatisch und dieser Automatismus ist auch gleichzeitig in der Lage zu lange Titel einfach abzukürzen. Werft einfach einen Blick nach links und ihr seht, was ich meine. Natürlich haben wir mitgedacht und dasselbe gleich bei den Kommentaren eingeführt. Auch hier kann euer Nick jetzt so lang sein wie er will – das Layout wird er ab sofort nicht mehr zerstören. Außerdem arbeiten wir gerade daran nicht nur zu zeigen wer wann einen neuen Kommentar veröffentlicht hat. Wir wollen auch gleichzeitig noch hinschreiben, unter welchem Eintrag der Kommentar gemacht wurde, damit die Orientierung leichter fällt. Das wird vermutlich im Laufe der Woche noch folgen.

Scrollt nun bitte einmal kurz noch einmal nach ganz oben. Da solltet ihr die nächste Neuerung sehen: die Kategorien zu denen ein Eintrag gehört werden nun auch im Eintrag dargestellt und sind selbstverständlich anklickbar, damit ihr direkt noch weitere Einträge aus dieser Themengruppe finden könnt. Wie geil ist das denn? Das ist Web 0.5 sagt ihr? Okay, dann eben nicht.

Die nächste Neuerung findet ihr ganz am Ende der Seite. Statt einer endlosen Zahlenreihe, gibt es dort nun ein komfortables und schöner aussehendes DropDown-Menü. Seite ausgewählt und ihr gelangt direkt zu den entsprechenden fünf Einträgen. Oder eben nur eine Seite vor und eine zurück – geht auch. Die Steigerung wäre jetzt natürlich noch irgendwie eine Möglichkeit die Einträge nach Jahren und Monaten und so zu filtern. Mal schauen was sich da machen lässt, um den Komfort noch weiter zu erhöhen.

Bei all den Änderungen sind auch gleich noch drei Designschnitzer rausgeflogen:

  1. Die Auflistung der neusten Kommentare auf der rechten Seite nutzt nun die gleiche Schriftart und -größe wie alle anderen Menüelemente. Das mag euch vielleicht die ganze Zeit nicht aufgefallen sein. Aber sie sahen tatsächlich anders aus.
  2. Wenn ihr rechts über die Einträge in der Navigationsleiste fahrt, fängt der Unterstrich nun nicht mehr im leeren an, sondern erst wie es sich gehört mit dem Text. Mag für viele nur ein Detail sein, aber es gehört sich nun einmal so und nicht anders.
  3. Der Text am Ende der Seite passt nun auch in Schriftart und -größe zum Rest der Seite und fällt nicht mehr als Times New Roman hässlich aus der Reihe.

Die letzte große Neuerung betrifft unsere Autoren. Zwar können vermutlich Jackie & Co. mittlerweile die wichtigsten HTML-Begriffe. Aber um auch hier den Komfort zu steigern, ist im CMS nun ein WYSIWYG-Editor aktiv. Statt < b > < / b > schreiben zu müssen, reicht nun ein einfacher Klick auf “B” und schon ist das entsprechende Wort fett. Wer trotzdem weiter lieber mit Code arbeiten möchte, klickt einfach auf “View Source” unterhalb des Eingabefelds. Kleiner Nachteil: die nützliche Vorschau-Funktion im separaten Fenster gibt es logischerweise nun nicht mehr. Schließlich sollte euch der Eintrag im Editor ja so angezeigt werden, wie ihn später auch die Leser zu Gesicht bekommen.

Und das müsste es eigentlich gewesen sein an kleinen, aber sinnvollen Neuerungen hier auf Bagdadsoftware. Ein dickes Dankeschön an Rondrer, der wie erwähnt die meiste Arbeit gemacht hat und ohne den die Änderungen vermutlich nicht möglich gewesen wären.

Damit sind wir auch schon wieder am Ende dieses äußerst informativen Eintrags angekommen. Bis Donnerstag!

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