Sicarius

E3 2011

Es ist mal wieder soweit: Die E3 öffnet morgen Abend zum mittlerweile 16. Mal ihre Tore. Aber eigentlich ist das Spektakel schon voll im Gange. Etliche E3-Trailer wurden schon veröffentlicht. Da nutze ich doch einfach mal die Chance meine kurze Meinung zum jeweiligen Spiel niederzuschreiben. Da wird der Eintrag auch schnell voll :tongue: (alle Links führen zu Gametrailers).

  • X-COM – Könnte lustig werden, aber mit der alten Serie hat es überhaupt nichts zu tun und das finde ich sehr schade. Naja, spiele ich halt weiter X-COM: Enemy Unknown und X-COM: Terror from the Deep.
  • Darksiders II – Teil 1 war richtig genial und der Trailer macht mächtig Lust auf mehr. Da kann der Sony-exklusive Kratos definitiv einpacken.
  • Tomb Raider – Ich hätte keinen Reboot gebraucht. Die letzten drei Spiele waren super. Aber die neue Lara sieht definitiv auch gut aus.
  • Aliens: Colonial Marines – Es lebt! Mehr lässt sich dazu aber noch nicht sagen.
  • Deus Ex: Human Revolution – Scheint tatsächlich sehr vieles richtig zu machen. Ich muss aber zugeben, dass ich es einfach auf mich zukommen lasse. Teil 1 war super, keine Frage. Aber so die enge Bindung habe ich dazu nicht. Ich bin mehr darüber froh, dass jetzt die Ressourcen des Studios nach und nach zu Thief 4 übergehen.
  • RAGE – Mir gefallen die Waffensounds irgendwie überhaupt nicht. Vor allem die Schrotflinte klingt für ein id-Spiel viel zu sanft. Der Rest macht aber einen sehr guten Eindruck.
  • Prey 2 – Nach dem fiesen Cliffhanger machen die einfach ein komplett anderes Spiel? Haben die einen an der Waffel? ARGH!
  • Metro: Last Light – Müsste mal Teil 1 fertig spielen, der mich jetzt nicht so stark gefesselt wie ein S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat.
  • Serious Sam 3: BFE – Für ein Serious Sam sieht es schon fast zu realistisch aus muss ich sagen. Und den Arm sowie die Waffen überarbeiten sie hoffentlich noch. Das sah ja schrecklich aus.
  • Batman: Arkham City – In die Rolle von Catwoman schlüpfen? Count me in! Aber sowas von :smile: .
  • Saints Row: The Third – Die deutsche Version von Teil 2 kann man in der Pfeife rauchen. Aber mit allem Drum und Dran, finde ich das Spiel um Längen besser als GTA IV — und ich glaube der dritte Teil wird dem in Nichts nachstehen.

Konami hat dieses Jahr sogar schon seine Pressekonferenz an Christi Himmelfahrt abgehalten. Die haben wohl gemerkt, dass es schon letztes Jahr kein Schwein interessiert hat und wollten es so schnell wie möglich hinter sich bringen. Ja, das klang jetzt vielleicht gemein und immerhin wurde Silent Hill: Downpour angekündigt. Aber sonst? Tote Hose.

Die drei großen Pressekonferenzen

Bei den Pressekonferenzen sind sowieso immer nur die drei großen wirklich interessant: Microsoft, Sony und Nintendo. Letztere werden dieses Jahr denke ich die stärkste und interessanteste Veranstaltung abziehen. Allerdings auch keine wirkliche große Kunst, schließlich gibt es wieder neue Hardware zu begutachten. Und wo neue Hardware ist, sind Zelda, Mario & Co. nicht weit entfernt. Es kann also nur gut werden!

Bei Sony bin ich nicht nur gespannt, ob sie ein Wort zum Hack verlieren, oder die Sache einfach unter den Tisch kehren. Auch frage ich mich, ob sie vielleicht doch ein Ass im Ärmel haben. Die Entwicklung an der PlayStation 4 hat zwar bereits begonnen, aber so richtig glaube ich nicht, dass sie da schon was zeigen werden. Abseits davon sieht es ja eher Mau aus. Klar, Uncharted 3: Drake’s Deception, Resistance 3 und sicherlich auch Twisted Metal werden eine Rolle spielen. Doch ist ja alles ein alter Hut.

Am wenigsten erwarte ich von der Microsoft Pressekonferenz. Ja, Star Wars für Kinect wird ein großes Thema sein. Aber sonst? Kinect ist allgemein nicht so wirklich abgehoben, auch weil immer noch die wirklichen Blockbustertitel dafür fehlen. Komplett neue Hardware wird es bei Microsoft deshalb überhaupt nicht geben, meiner Meinung nach. Und bei den Spielen bin ich auch eher skeptisch, dass die Redmonder jetzt plötzlich einen riesen Knaller loslassen.

Aber lassen wir die Sache einfach mal auf uns zukommen. Spekulieren ist zwar schön, aber am Ende des Tages bringt es dann doch nichts :smile: . Ich wünsche auf jeden Fall eine spannende Messe-Woche! Am Donnerstag begrüßt euch an dieser Stelle JakillSlavik mit seinen Eindrücken aus der Hellgate Global-Beta. Ich hingegen berichte heute Abend von der Microsoft Pressekonferenz und mache mich dann sofort an den Test eines der wichtigsten Spiele des Jahres. Welches das ist? Abwarten!

PS: Was erwartet ihr euch denn von der E3? Auf welche Ankündigungen hofft ihr?

Sicarius

Red Faction: Armageddon

Jetzt ist aber endlich mal genug mit Azzkickrs Daddelkiste. Nicht, dass es am Ende auch noch einen Podcast dazu gibt :wink: . Das Schlimme an der ganzen Sache ist allerdings, dass der Herr die Power nur dazu nutzt, um Cityville und Farmville zu spielen. Das ist fast so absurd, wie die Leute, die bei der Deutschen Telekom anrufen, und wegen eBay mehr Bandbreite haben wollen…”Verrückt!”, sag‘ ich da nur. Ich würde nie im Leben meine abstrus teure Grafikkarte gegen eine noch viel teurere Grafikkarte auszutauschen, nur um ein oder zwei Frames mehr in Quake Live zu haben. Wie? Nein, das Upgrade von der HD4870X2 auf die HD5970 letztes Jahr, das war…äh…das hat damit überhaupt nichts zu tun. Das wurde vom Arzt verschrieben…die ist vom Laster gefallen…ach seid doch einfach ruhig! Sonst muss ich am Ende noch bei GamersGlobal einen Heulsusen-Artikel über die Kommentare hier bei Bagdadsoftware verfassen…

Apropos “GamersGlobal”: Bevor nächste Woche die E3 losgeht und danach direkt die Welt die Welt untergeht, weil Duke Nukem Forever endlich in den Handelkommt (10.6.), musste ich unbedingt noch einen Test schreiben:

 Red Faction: Armageddon Test zu Red Faction: Armageddon – Von Bagdadsoftware gibt es nach langen Überlegungen 4 von 5 Sics. Auf der einen Seite bin ich ganz klar ein Riesenfan der offenen Spielwelt von Red Faction: Guerrilla und ich finde es entsprechend unendlich schade, dass die Zerstörung der Level im neusten Teil so stark in den Hintergrund rückt. Auf der anderen, habe ich mich beim Testen wirklich keine Sekunde gelangweilt und war immer motiviert weiterzuspielen.

Einer der Hauptgründe ist die Hintergrundgeschichte und die Art und Weise wie sie erzählt wird (wirklich super Zwischensequenzen). Für Kenner der Serie, gibt es nicht nur viele Anspielungen zu entdecken, man will auch einfach wissen wie es mit den Masons und dem Mars weitergeht. Und das, obwohl das Happy End von Anfang an unausweichlich ist. Da kann auch der wirklich nette Storytwist am Ende nicht viel dran ändern. Aber keine Angst: Auch wenn ich euch klar empfehle die Vorgänger gespielt zu haben, werdet ihr auch ohne Vorkenntnisse euren Spaß haben.

Sandboxkämpfe

Und dann ist da ja auch noch der Kern des Spiels: die Kämpfe. Volition hat das schon geschickt gemacht. 12 teils konventionelle, teils schon fast abstrus mächtige Waffen, aus denen man aber nur jeweils vier gleichzeitig mitnehmen darf — da fällt die Qual der Wahl schon schwer. Klar, die Vorzeigewaffe ist natürlich das wirklich innovative Magnetgewehr. Aber auch die Singularitätsgranate oder die starke Plasmakanone wollen benutzt werden und laden zum Experimentieren ein. Dazu kommen Aliens (die doofen Kultisten ignorieren wir einfach mal), die zwar alle nicht wirklich viel Hirn, aber dafür interessante Spezialfähigkeiten besitzen und schon fällt es gar nicht mehr so wirklich auf, dass man sich eigentlich nur durch lineare Levels bewegt. Die Freiheit wird euch schlicht auf eine Art und Weise vorgegaukelt. Nämlich durch die Frage, welche Waffe oder welche Nanoforgekraft man nun gegen den nächsten Gegner einsetzt. Und die Fahrzeugeinsätze kommen immer genau zum richtigen Zeitpunkt. Sie lockern dann das Geschehen auf, bevor es Gefahr läuft doch noch eintönig zu werden. Schade nur, dass die Einsätze alle so kurz sind. Andererseits: Lieber zu kurz und sie positiv in Erinnerung halten, als umgekehrt.

Red Faction: Armageddon ist also ein richtig guter und auch spaßiger 3rd-Person-Shooter geworden. Zwar könnte der Mehrspielermodus umfangreicher und auch einfach interessanter sein, aber Volition hat prinzipiell alles richtig gemacht. Aber um zurück zu meinen langen Überlegungen zu kommen: Es ist halt vollkommen anders im Vergleich zu Red Faction: Guerrilla und ein Teil von mir hätte das Spiel dafür gerne ein Stück weit bestraft. Also drüben eine halbe Note, hier ein Sic weniger. Doch die Frage war am Ende natürlich, ob mir da nicht die eigene Erwartungshaltung den Blick zu stark trübt. Hier hat mir wieder einmal die Wertungskonferenz mit Jörg sehr stark weitergeholfen.

Die Wertungsfindung

Ich hatte ja schon einmal erwähnt, dass Jörg sich in Sachen Wertung ziemlich heraushält. Vor allem, wenn er das Spiel selbst gar nicht oder nur wenig gespielt hat. Er klopft dann immer nur die eigenen Argumente ab und regt dich dazu an, noch einmal selbst genauer darüber nachzudenken, was denn nun für und gegen die jeweilige Wertung spricht. Klingt einfacher, als es wirklich ist, vor allem weil Jörg teilweise schon ganz schön fiese Fragen stellt, um den eigenen Denkapparat in die Gänge zu bringen.

Es ist also einfach über Wertungen zu schimpfen und auch ihre Abschaffung zu fordern, doch als Autor habe ich sie mittlerweile tatsächlich ein Stück weit zu schätzen gelernt. Wir machen uns nämlich im Hintergrund schon sehr viele Gedanken über die ganze Sache und das wirkt sich am Ende auch sehr positiv auf den eigentlichen Text aus. Ihr müsst den Wertungskasten quasi als Endkontrolle sehen. Passt das, was ich geschrieben habe mit dem überein, was ich eigentlich vermitteln möchte?

Bei mir ist die Tendenz übrigens, dass ich eigentlich eine gute Note geben möchte, aber der Text viel zu negativ rüberkommt. Bevor aber jetzt wieder “Manipulation!” geschrien wird: Natürlich sind nach der Anpassung immer noch die gleichen Vor- und Nachteile aufgeführt. Es kommt beim Schreiben aber auch immer darauf an, wie man etwas formuliert oder an welcher Stelle der jeweilige Punkt steht. Ihr habt ja sicherlich schon davon gehört, dass einem immer die letzte Aussage im Kopf bleibt. Bin ich also einen Absatz lang voll des Lobes, schließe am Ende jedoch mit einem äußerst negativen Punkt ab, wirkt auch der vorherige Teil plötzlich nicht mehr so Vorteilhaft. Es entstehen dabei ganz andere Gedanken im Kopf, als wenn ich die Kritik beispielsweise mittendrin einfließen lasse. Ja, wir Schreiberlinge manipulieren eure Gedanken! Skandal! Ruft den Datenschutzbeauftragten! :smile:

Lange Rede, kurzer Sinn: Lest den Test, wenn ihr es noch nicht getan habt und genießt den Feiertag!

Die Arbeit ist gemacht, das Vergnügen kann endlich beginnen! In der Tat ist es so, dass ich nicht nur nach dem ersten Einschalten meines neuen Computers große Erleichterung verspürte (weil dieser meinen schlimmsten Erwartungen zum Trotz nicht explodiert ist), sondern ich auch froh bin, dass das ganze Vorgeplänkel (also die bisherige Artikelserie) zu Ende ist und ich euch endlich meine Praxiserfahrungen schildern kann. Sollte ich mir irgendwann wieder einmal einen neuen Computer kaufen (was ich definitiv tun werde) und sollte mich der Webmaster ein weiteres Mal darum bitten ihm unter die Arme zu greifen (was ich befürchte), so werde ich euch dann aber live in meine Gedankengänge und Planung einweihen und dies nicht erst zu einem Zeitpunkt tun, wo der Computer längst zusammengebaut ist. Denn das war, ohne Übertreibung, schon etwas quälend. Es macht einfach keinen Spaß, über die Erwartungen an Komponenten zu schreiben, wenn diese schon längst erfüllt oder enttäuscht wurden. Wie auch immer: im folgenden präsentiere ich euch nun die tatsächliche Leistung meines neuen Computers – Enttäuschungen und Nachteile selbstverständlich mit eingeschlossen. Beginnen wir aber mit den positiven Aspekten:

+ Lautstärke

entgegen meiner größten Hoffnungen habe ich mein ursprüngliches Ziel nicht nur erreicht sondern sogar leicht übertroffen. Schon immer war es ein Wunsch von mir, von der Anwesenheit eines (stark beanspruchten) Computers so wenig wie möglich wahrzunehmen. Und exakt dies ist passiert: selbst unter Last höre ich nur ein minimales Lüftergeräusch, welches zudem als tendenziell angenehm zu charakterisieren ist. Wenn der Computer gar nicht oder nur wenig beansprucht wird, verhält es sich demnach noch besser. Das Beste daran: ich habe mir nicht etwa spezielle Lüfter, Dämmmatten oder sonstige Modifizierungen gekauft, sondern einfach die Standardlüfter (und natürlich den Scythe Ninja) an die Lüftersteuerung gehängt. Mehr war nicht nötig.

+ Geschwindigkeit

weit weniger als bei der Lautstärke wurde ich von der Geschwindigkeit überrascht, dennoch handelt es sich eindeutig um einen großen Vorteil des neuen Computers im Vergleich zum alten. Nur durch exzessive Verwendung von Kantenglättung lässt sich der neue Rechner ins Schwitzen bringen – und auch das nur in wenigen Fällen (Metro 2033, 3D Mark 2011). Noch besser aber als die Grafikleistung ist die Geschwindigkeit des Prozessors und der SSD. Dank Ersterem kann ich nun endlich – das ist mein Ernst – ruckelfrei im Vollbildmodus meinen Facebook-Spielen frönen. Und Letzterer ist es zu verdanken, dass der Start jedweder Programme erheblich schneller vonstatten geht (Windows startet zum Beispiel in etwa 10s). Und dies natürlich völlig lautlos. Ein Traum geht in Erfüllung. Es ist aber auch – zu meiner eigenen Überraschung – die neue HDD, welche meine Erwartungen übertrifft. Obwohl sie nur mit 5400 Umdrehungen arbeitet (meine vorherige hatte 7200 U/min) ist sie spürbar schneller – und dies nicht nur in Benchmarks. Und auch hier natürlich wieder: von der Aktivität ist de facto nichts zu hören.

Hier mal exemplarisch ein paar Zahlen:

Alter Computer Neuer Computer
3DMark 2006, Standard 8447 Punkte 23380 Punkte
Furmark 1080p Bench 515 Punkte 1281 Punkte
HDTune, min. 33.5 Mbs 51.4 Mbs
HDTune, max. 82.0 Mbs 124.9 Mbs
HDTune, avg. 64.6 Mbs 94.3 Mbs


Meine grobe Erwartung von einem Leistungsplus von 250% hat sich also erfüllt. Sehr schön.

+ Stromverbrauch

Wie ich schon an früherer Stelle angemerkt hatte, lag es mir auch am Herzen den Stromverbrauch zu senken. Und obwohl der neue Computer deutlich leistungsfähiger ist, kann er auch dieses Ziel erreichen, wenn auch mit kleinen Abstrichen. Auf der Habenseite steht der außerordentlich niedrige Stromverbrauch bei wenig oder keinerlei Auslastung. Solange ich nur im Internet surfe, Musik höre, Texte schreibe oder chatte liegt der Verbrauch bei nur 75 W. Er könnte noch niedriger sein, wenn ich da ein anderes Problem nicht hätte – dazu aber später mehr. Dass er unter Maximallast meinen alten Rechner übertrifft (im negativen Sinne) war zu erwarten. Da solche Szenarien aber in der Praxis nicht auftreten und ich sowieso viel öfter “nur” im Internet unterwegs bin und Musik höre und die Zeit die ich mit Spielen verbringen im Vergleich dazu relativ niedrig ausfällt, habe ich mich dazu entschlossen, den Stromverbrauch den positiven Aspekten des neuen Computers zuzuordnen. Auch hier noch eine kleine Tabelle, die einen Vergleich zwischen neuem und altem Computer erlaubt:

Alter Computer Neuer Computer
Verbrauch, idle 133 W 70 W
Verbrauch, Office 135-155 W 72-77 W
Verbrauch, Last (prime+Furmark) 233 W 320 W
Verbrauch, Farmville :smile: Nicht gemessen 141 W
Verbrauch, 3D Mark 2011 Nicht gemessen 195-215 W


Ihr seht also: in Alltagsszenarien ist mein neuer Computer erheblich sparsamer, in Spielen dürfte der Mehrverbrauch übersichtlich sein und nur unter maximaler Last macht sich bemerkbar, dass mein neuer Prozessor über doppelt so viele Kerne verfügt und die Grafikkarte erheblich stärker ist. Wohlgemerkt: die Werte des alten Computers beziehen sich auf die AMD 5670 und nicht etwa auf die ursprünglich verbaute NVIDIA GTX8800!
Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, und die Preisdifferenz für ein Jahr errechnet (basierend auf meinem korrekten kWh-Preis von 0,1995cent – Grundgebühr gibt’s bei mir nicht – und einer täglichen Nutzung von 8h, davon 2h maximaler Last. Ein noch recht pessimistisches Szenario).

jährliche Kosten, alter Computer: 97,27 €
jährliche Kosten, neuer Computer: 79,37 €
jährliche Ersparnis: 17,90 €

Es ist schon seltsam, dass diese jährliche Ersparnis exakt dem Betrag entspricht, den ich in mein Strommessgerät investiert habe. Naja, ab dem zweiten Jahr rechnet sich das Ganze dann. Nichts desto trotz: dafür, dass ich einen deutlich leistungsfähigeren Computer vor mir habe, ist die Ersparnis doch ziemlich bemerkenswert. Zumal ich ja die Werte der maximalen Last angenommen habe (wegen fehlendem Vergleichswert) und nicht etwa den Wert von realer Auslastung durch Computerspiele.

+ Sonstiges

an dieser Stelle möchte ich noch ein paar kleinere Dinge aufzählen, die so nicht einzuplanen waren, aber gerade deshalb umso positiver auffallen. An allererster Stelle ist zu erwähnen, dass meine neue Grafikkarte Audiosignale auch über DVI übertragen kann. Bislang dachte ich, dies sei HDMI vorbehalten. Umso mehr bin ich erschrocken, als mich Windows akustisch begrüßte, obwohl ich doch meine Lautsprecher ausgeschaltet hatte. Im Nachhinein ein sehr schöner Schrecken, da ich doch jetzt nicht jedes Mal für eine kleine Runde Cityville oder Internet Radio meinen AV Receiver mitsamt 5.1 Boxensystem einschalten muss. Bequem und Strom sparend – toll!

Außerdem muss ich an dieser Stelle noch definitiv (U)EFI erwähnen. Ja, es ist nur ein aufgehübschtes und komfortableres BIOS, aber: genau das war es auch, was ich mir schon immer gewünscht habe. Bei aller Liebe zur Nostalgie muss ich doch sagen, dass ich bei DOS-Darstellungen heutzutage nur noch einen Brechreiz bekomme – zumindest im Alltag, natürlich habe ich auch sehr viele schöne (oder besser: durch das Gedächtnis GEschönte) Erinnerungen an diese Zeit. Nichtsdestotrotz sind eine höhere Auflösung, eine farblich hübsche Gestaltung, Maussteuerung, Animationen und generell bessere Übersicht allemal dem alten BIOS vorzuziehen.

Wenngleich mich Windows 7 in vielen Teilen nervt (siehe weiter unten), so muss ich es doch auch für einige Funktionen loben. Da wären zum Beispiel die Fensterskalierungsfunktionen durch ziehen der Fenster an den linken, rechten oder oberen Rand. Auch das Ausblenden aller offenen Fenster und das Freilegen des Desktops ist eine sehr feine Sache. Und, das hätte ich nie gedacht, es ist äußerst praktisch, dass man die Lautstärke für alle einzelnen Anwendungen einstellen kann.

– Outlook 2010

Dass ich mit der Oberfläche des neuen Office Probleme haben würde, war mir ja im Voraus schon klar und deshalb möchte ich diesen Punkt nicht negativ erwähnen. Was mich aber wirklich in den Wahnsinn treibt (und zudem doch sehr überrascht) ist, dass Outlook 2010 bei aller Komplexität die es theoretisch bietet doch mehrere eklatante Selbstverständlichkeiten vermissen lässt. Weder lässt es sich automatisch mit Windows hochfahren [Anm. d. Webmasters: Verknüpfung in den Autostart legen] und im Tray verstecken (neben der Uhr) [Anm. d. Webmasters: Doch, das geht.], noch ändert es sein Symbol, wenn neue Nachrichten eingegangen sind [Anm. d. Webmasters: Es kommt auf Wunsch ein Briefumschlag.], noch klappt es alle verwalteten E-Mail Konten sofort aus [Anm. d. Webmasters: Stimmt.], so dass man auf einen Blick sehen kann, ob neue E-Mails eingegangen sind. Außerdem ist das standardmäßige Blocken bestimmter Anlagen zwar definitiv sicher, aber für Profis sehr sehr störend. Dass man diesen Schutz nicht einfach in den Optionen abschalten kann, sondern dafür einen Registry-Hack anwenden muss ist einfach nur zum Kopfschütteln. Und generell musste ich erst mehrere “Regeln” erstellen, damit ich überhaupt eine Meldung von Outlook bekomme sobald neue Post eintrifft. Einfach nur unverständlich. Ich mein: das sind doch die essentiellen Dinge eines Mail-Programms, oder? Zwar haben meine Recherchen ergeben, dass zumindest einige dieser Probleme nur bei IMAP-Konten auftreten (bei POP funktioniert es angeblich besser), aber man sollte doch erwarten können, dass DAS Mailprogramm schlechthin diese Funktionen überall anbietet. Unerklärlich auch, dass es dazu keinen Patch gibt. Peinlich, Microsoft. Und äußerst nervig für mich. Dieser Punkt ist von allen Negativpunkten des neuen Systems der wohl nervigste und störendste!

PS: Warum zum Henker mach Word beim “Enter-Drücken” standardmäßig solche Riesen-Absätze?!

– Abstürze durch C-States

Ein weiteres Phänomen kann ich bei den Stromsparmechanismen beobachten. Sobald ich nämlich die C3- und C6-States (also die tieferen Schlafmodi) aktiviere, stürzt mein PC reproduzierbar ab. Und zwar unabhängig davon, ob ich gerade spiele, surfe oder gar nichts tue. Und Google bietet keine ähnlichen Fälle. Sehr seltsam. Also bleiben die tieferen Stromsparmechanismen ausgeschaltet, was und 7-8 Watt ausmacht. Verkraftbar, aber ärgerlich ist es natürlich dennoch.

– Mausprobleme

Nun, ich habe es ja irgendwie befürchtet. Aber mein Vertrauen in Logitech war groß genug um auf die Funktechnologie aufzuspringen. Ein Trugschluss, wie sich jetzt herausstellt. Ich habe in unregelmäßigen Abständen mit Mausaussetzern zu kämpfen, unabhängig davon, was ich gerade am PC mache. Erst dachte ich, es läge an der SSD (Stichwort “Hänger”), aber die Hänger blieben auch nachdem ich alle Tweaks zum Beheben der SSD-Hänger ausgeführt habe. Nutze ich die Maus über das Kabel (Gott sei Dank möglich) ist mir bislang noch kein Aussetzer über den Weg gekommen. Es schaut also alles danach aus, als hätte die Funktechnik nach wie vor Probleme. Zumindest teilweise, denn bei der Tastatur konnte ich noch keine Probleme feststellen. Und auch hier: in Google findet man nur Lob über die Maus und keinerlei Hinweise auf Funkaussetzer. Verdammt. Da in den Kommentaren zum vorherigen Beitrag die Diskussion über die Akkulaufzeit aufgekommen ist: zumindest hier kann ich Entwarnung geben. Sowohl Tastatur als auch Maus halten – für meine Verhältnisse – sehr lange aus, ich schätze auf etwa 2 Wochen bei der Maus und 2-4 Wochen bei der Tastatur. Und aufgeladen sind sie auch sehr schnell. Entweder per USB-Strom-Adapterkabel oder im laufenden Betrieb über die USB Schnittstelle. Auf jeden Fall dürfte es nie passieren, dass auf einmal die Maus/Tastatur leer ist und man nicht mehr weiter arbeiten kann.

– Windows 7

Ähnlich wie bei Outlook 2010 möchte ich mich nicht über das neue Design auslassen, weil dies einfach Geschmacks- und Gewöhnungssache ist. Was mich aber tatsächlich stört sind abermals – wie schon bei Outlook – die kleinen Komfortselbstverständlichkeiten, die es in XP zumindest teilweise schon gab und nun plötzlich verschwunden sind. So stört mich, dass das Mausrad erst dann funktioniert, nachdem man einmal in das entsprechende Explorerfenster geklickt hat. Wo bleibt die tolle Funktion, dass das System “sieht” wo sich der Mauszeiger gerade befindet und an dieser Stelle (in diesem Fenster) automatisch das scrollen aktiviert?

Auch nervt mich ungemein, dass sich Windows die Downloadordner nicht merkt. Will ich etwas runterladen, geht Windows immer standardmäßig in den “Dokumente”-Ordner. Auch, wenn ich das Verzeichnis ändere – beim nächsten Download muss ich wieder neu navigieren. Und apropos: Generell merkt sich Windows (Office) die Größe dieser kleinen aufpoppenden Fenster nicht. Bleiben wir bei dem Download-Explorer-Fenster: wenn ich etwas runterladen will, muss ich links immer erst zu meiner Festplatte runterscrollen (nachdem ich das scrollen per Klick aktiviert habe, siehe oben). Bequemer wäre es, wenn ich einfach das Fenster größer ziehen könnte (was ja auch geht), sich Windows diese Größe aber auch merkt – aber nein, beim nächsten Mal ist alles wieder auf null gesetzt. ÄTZEND. (XP konnte das schon!)

– zu wenige Lüfteranschlüsse

Das wusste ich natürlich vorher schon, aber in der Praxis vermisse ich doch jetzt mehr als gedacht die Möglichkeit mehrere Lüfter anzuschließen. Aktuell ist nämlich nur mein CPU- sowie 2 Gehäuselüfter aktiviert. Ein weiterer, sowie von mir zusätzlich installierte 3 Lüfter bleiben mangels Anschlüssen aus. Gott sei Dank sind die Temps trotzdem sehr, sehr gut, Schade ist es aber trotzdem.

So, das war es bis dahin. Natürlich könnte ich noch mehr Details schreiben, aber erstens sind wir jetzt schon auf der fünften Seite und zweitens wäre es dann vermutlich zu viel Input auf einmal [Anm. d. Webmasters: Peantus!]. Solltet ihr irgendwelche Tipps zu den Office- bzw. Windowsproblemen haben, nur her damit. Das ist es nämlich, was mich tatsächlich am meisten stört. Wie kann ich z.B. einstellen, dass Word per Enter-Drücken einen “normalen” Zeilenumbruch macht?…

Ansonsten bin ich froh, dass ich scheinbar nicht von den SSD-Hänger betroffen bin und auch der An-Aus-Boot-Bug bei mir nicht auftritt (bisher…). Und, wir hatten es ja über das Sony Optiarc DVD-Rom, überrascht es mich, dass es wohl doch noch halbwegs (!) ordentliche Laufwerke gibt. Zwar dreht es beim Einlegen einer DVD gehörig auf, ist dann aber recht schnell auf einem angenehmen (wenngleich immer noch recht lauten) Betriebsgeräusche. Trotzdem: bislang das beste optische Laufwerk in meiner Zeit als PC-Nutzer. Also denn, kommentiert fleißig. Ich hoffe, die Artikelserie hat euch wenigstens ein bisschen Spaß gemacht und evtl. auch die ein oder andere Idee zum Aufrüsten gegeben.

Da ist er also endlich: der letzte Teil meiner Artikelserie, bzw. der letzte Artikel aus jenem Teil der Artikelserie, die sich der Vorstellung der Komponenten widmet. Und ich muss zugeben, dass ich über diese Tatsache doch sehr erfreut bin. Es ist schon interessant wie viele Gedankengänge einem nur zu einer einzelnen Komponente durch den Kopf gehen und wie effektiv das Gehirn diese Gedanken verarbeitet und ordnet. Da fällt einem erst auf, wie langsam die Verschriftlichung vonstatten geht. Immerhin habe ich dadurch die Gelegenheit mein Diktierprogramm einzulernen. Und für alle, die es interessiert: es funktioniert mittlerweile außerordentlich gut. Eventuell widme ich dem Programm irgendwann einmal einen eigenen Artikel, aber ich denke es ist nicht falsch, wenn ich an dieser Stelle bereits eine Kaufempfehlung ausspreche. Wie auch immer: Starten wir durch mit Teil 5 der Artikelserie und widmen uns der Festplatte, dem Gehäuse und in einem letzten Abschnitt den restlichen Komponenten.

Die FESTPLATTE:

Typ:

Western Digital Caviar Eco Green, 2TBPreis:65,00Alternativen:Samsung SpinPoint Eco Green F4, 2TBErläuterung:

Auch wenn die Festplatte in meinem neuen System nur als Datengrab sowie als Speicherplatz für Spiele gedacht ist und somit eine eher untergeordnete Rolle einnimmt habe ich für die Entscheidung welches Exemplar es sein soll verhältnismäßig lange gebraucht. Natürlich freue ich mich über jede Sekunde, die ich beim Laden eines Spiels einspare, auf der anderen Seite war das nervigste an meinem alten Computer aber das laute Zugriffsgeräusch. Ich musste also entscheiden, ob mir Geschwindigkeit oder Lautstärke wichtiger ist. Ich habe mich letztlich für die Lautstärke entschieden, weswegen auch schneller drehende Festplatten ausschieden. Ob es die richtige Entscheidung war werde ich euch in meinem Praxisbericht erläutern. Der primäre Grund, weswegen ich mich gegen die Samsung entschieden habe, ist, dass mir von meinen drei bisherigen Festplatten dieser Marke zwei Stück über den Jordan gingen. Aber laut Tests soll sie auch nicht ganz so leise sein wie die Western Digital (dafür minimal schneller). Sehr viel mehr gibt es dazu dann auch nicht mehr zu sagen. Dass 2TB für mich viel zu viel sind (ich brauche in etwa 500GB für Spiele+Daten) ist klar, bei dem Schnäppchenpreis wäre es jedoch dumm gewesen, zu einer kleineren Variante zu greifen.

Leistungserwartung:

+0 %

Corsair 700DDas GEHÄUSE:

Typ:

Corsair Obsidian 700DPreis:195,00Alternativen:keineErläuterung:

Es ist die wohl auffälligste Komponente meines neuen Computers. Und streng genommen ist es auch das Teil, auf welches ich am meisten Stolz bin. Entgegen dem Trend alles schrumpfen zu lassen, habe ich mich dafür entschieden eines der größten Gehäuse am Markt zu erwerben. Und obwohl es mehrere Vertreter in der Kategorie riesiger Gehäuse gibt, war das Corsair letztlich alternativlos. Es ist in meinen Augen ein erschreckender, gar erbärmlicher Trend, Gehäuse immer mehr in Form von pseudofuturistischen Elementen zu verunstalten. Was da so namhafte Hersteller wie beispielsweise Thermaltake anbieten ist einfach nur abgrundtief hässlich. Natürlich gab es auch einige ähnlich schlichte Gehäuse, zum Beispiel von Lian Li oder Silverstone, letztlich löste aber nur das Corsair beim wiederholten Betrachten diesen ” Muss ich haben-Effekt” in mir aus. Was neben der kolossalen Erscheinung natürlich auch an den Funktionen liegt: schraubenlose Montage aller Komponenten, Mainboardträgeröffnung hinter dem Prozessorkühler zwecks einfacher Montage, die auf dem Markt wohl beste Möglichkeit Kabel unsichtbar hinter dem Mainboard zu verlegen, ab Werk vorhandene Möglichkeit 2,5“ Laufwerke zu montieren (wichtig für meine SSD), ab Werk sehr leise Lüfter, komplett schwarze Lackierung, massive Aluminium Frontplatte und letztlich der wohl genialste Mechanismus zum Öffnen der Seitentüren, der mir bislang über den Weg gekommen ist (ein Knopfdruck reicht). Alle diese Faktoren kombiniert mit der Größe sollten, so meine Hoffnung, dafür sorgen, dass das Zusammenbauen des neuen Computers nicht nur recht schnell, sondern auch völlig unproblematisch ablaufen sollte. Und natürlich erhoffte ich mir, dass sich der in Aussicht gestellte leise Betrieb auch in der Praxis bewahrheitet.

Der Rest vom Fest:

Abseits der bekannten Artikelstruktur möchte ich nun noch ein paar wenige Worte zu den restlichen Komponenten verlieren. Was das optische Laufwerk (Sony Optiarc) angeht so hätte ich am liebsten darauf verzichtet. In den mittlerweile doch schon sehr vielen Jahren als Computernutzer ist mir nämlich noch kein Vertreter über den Weg gekommen, der mich wenigstens ansatzweise zufrieden gestellt hätte. Alle (!) waren einerseits sehr langsam und andererseits, was noch viel schlimmer wiegt, nervtötend laut. Und ich hatte sie alle. LG, Pioneer, Samsung, LiteOn, Plextor. Nur einer fehlte noch in der Liste: Sony. Und dies ist auch schon das Hauptargument. Ich kann nur hoffen, dass die Zeit optischer Datenträger bald zu Ende geht. Bei aller Liebe zu der Revolution welche die CD-ROM damals auslöste: die Technik ist heute einfach nicht mehr konkurrenzfähig. Und zwar in allen Belangen: Lautstärke, Kapazität, Geschwindigkeit.

Kommen wir zum Netzteil (Seasonic X560) . Ähnlich wie das Gehäuse gehört auch das Netzteil zu jenen Komponenten, auf die ich insgeheim sehr stolz bin, da sie – im Hintergrund der plakativen Komponenten wie beispielsweise dem Prozessor – ähnlich große Verbesserungen mit sich bringen. In diesem Fall sind es drei Weiterentwicklungen, die hervorzuheben sind: Erstens die sehr gute Effizienz (80+ Gold), zweitens die volle Modularität und drittens die semi Passivität. Während Ersteres selbsterklärend ist und als Nebeneffekt gerne mitgenommen wird, trägt die Modularität zu der von mir gewünschten Ordnung im Gehäuse bei, während die Semi-Passivität für Stille sorgt. Dass das Netzteil überdies in Testberichten stets ganz weit oben mitspielt ist selbstverständlich. Grundsätzlich sind 560 Watt zu viel für mein System. Selbst, wenn ich auf SLI setzen würde (was ich definitiv nicht tun werde), wäre das Netzteil noch überdimensioniert. Aber einerseits war die 560W-Variante die kleinste dieser Serie und andererseits bin ich immer noch in dem Vorurteil befangen, dass man lieber etwas mehr Watt haben sollte (was natürlich völliger Blödsinn ist, ich weiß…).

Zum Kühler (Scythe Ninja 3) kann ich eigentlich nur sagen, dass ich schon vom Vorgänger sehr begeistert war und der Nachfolger diesem vorangegangenen Modell sehr ähnlich ist und nur durch etwas bessere Temperaturwerte auffällt. Zudem zählt er noch zu den mittelgroßen Vertretern, bei denen man nicht Gefahr läuft sich irgendwelche Slots zuzubauen oder das Mainboard aufgrund exorbitant hohen Gewichts durchzubrechen. Und er ist einer der besten Passivlüfter auf dem Markt. Bei deaktiviertem Lüfter oder sehr niedrigen Drehzahlen gibt es kaum Modelle, die besser performen als er. Die ganzen Lüftermonster (1kg + X) spielen ihre Vorteile nämlich primär bei mittleren bis hohen Drehzahlen (also bei LÄRM) aus.

Bleiben noch die Eingabegeräte (Logitech K800, Logitech Performance Mouse MX). Hier muss ich besonders hervorheben, dass ich nun endgültig auf den Zug der kabellosen Verbindung aufgesprungen bin. Lange habe ich mich aufgrund der Strahlung, aber auch der geringen Akkulaufzeit dagegen gewehrt. Mittlerweile ist mein Wunsch nach Ordnung unter und hinter dem Schreibtisch jedoch größer geworden, weswegen ich die Möglichkeit zwei Kabel einsparen zu können herzliche gerne annehme. Außerdem bin ich besonders stolz darauf, dass meine Tastatur über eine Hintergrundbeleuchtung verfügen wird. Ich kann euch gar nicht sagen wie oft ich schon im Dunkeln nach der richtigen Taste gesucht habe. Dieses Problem sollte nun behoben sein. Ansonsten kann ich nur sagen, dass mir die Geräte von Microsoft optisch nicht gefallen, weswegen ich bereits seit vielen Jahren auf die Produkte von Logitech vertraue (ich denke, die Funktionen und Qualität betreffend sind die Unterschiede sehr überschaubar).

So, das war’s jetzt auch mit den neuen Komponenten. Wer sich fragt wo die Ausführungen über die Soundkarte und den Monitor bleiben: Erstere habe ich aus dem alten Computer übernommen, letzterer wird immer noch von meinem Philips Fernseher vertreten. Dass ich im Zuge des neuen Systems auch die Software aktualisiert habe und nun endlich den Sprung auf Windows 7 sowie Office 2010 vollbracht habe (bzw. vollbringen werde, ich möchte ja immer noch die Illusion aufrechterhalten, dass ich den Computer noch gar nicht besitze), habe ich bereits an anderer Stelle erwähnt. Dass ich davon nicht wirklich überzeugt bin, wisst ihr ebenfalls. Windows XP liegt mir immer noch am Herzen und mit der Oberfläche des neuen Office war ich bereits in der Demoversion überfordert. Im Erfahrungsbericht, der in den nächsten Wochen erscheinen sollte, werde ich euch dann berichten, ob die neue Oberfläche von Office der einzige negative Punkt am neuen System darstellt, oder – wir wollen es nicht offen – es noch mehr negative Erfahrungen gibt.

Podcast Banner

Der Mai neigt sich langsam aber sicher seinem Ende zu. Und was bedeutet das, liebe Leser? Genau:

Egal ob ihr Minecraft immer noch täglich spielt oder euch der Hype um das Spiel schon lange zum Hals heraushängt: Es lässt sich nicht leugnen, dass es derzeit das populärste Indiespiel dort draußen ist. Und sein Entwickler Markus Alexej Persson mit seinem neuen Studio Mohjang AB ist derzeit wohl der bekannteste Vertreter der Indie-Zunft.

Aber keine Angst, in der neusten Podcast-Folge geht es nicht um Minecraft. Auch Mohjang AB, die ich fälschlicherweise Mohjang Productions nenne, werden nur nebenbei als Fallbeispiel erwähnt. Das Thema sind hingegen Indie-Entwickler im Allgemeinen. Wie wird ein Indie-Studio definiert? Was sind ihre Vorteile und wo liegen die Nachteile im Vergleich zur Festanstellung? Auf was sollte sich ein Neueinsteiger gefasst machen? Wie geht ein Indie am besten bei der Entwicklung des nächsten Überraschungshits vor? Alles Fragen, auf die ihr am Ende des mit fast 76 Minuten ausnahmsweise überlangen Podcasts eine Antwort haben werdet. Aber nicht von mir, sondern von Steffen Itterheim.

Wer ist Steffen Itterheim?

Steffen Itterheim, besser bekannt als GamingHorror, ist vermutlich den wenigsten unter euch ein Begriff. Nach drei Kolumnen und vieler Kommentare auf GamersGlobal, ist er in Spielerkreisen mittlerweile nicht mehr so stark präsent. Er war aber unter anderem an der Entwicklung aller Teile der SpellForce-Serie sowie BattleForge in verschiedenen Rollen beteiligt. Seit seiner Entlassung bei EA Phenomic hat er sich unter iPhone-Entwicklern einen Namen gemacht. Vor allem seine Tutorials zu cocos2d, ein 2D-Game-Framework, sowie das dazugehörige Buch kamen und kommen in der Community sehr gut an. Und auch sonst wuselt er, abseits von einigen Auftragsarbeiten, eher im Hintergrund herum und entwickelt Tools, vertreibt komplette Source Codes und steht generell als Berater zur Verfügung.

Das Thema “Indie” ist dabei so eine Art Steckenpferd von ihm, welches ihn sehr beschäftigt und über das er auch bereitwillig redet — deshalb die Überlänge. In den ersten zehn Minuten des Podcasts geht es aber erst einmal um EA Phenomic, die Entlassungswelle nach der Veröffentlichung von BattleForge und den neuen Fokus des Studios. Wenn ich schon den Insider da habe, dann muss ich ihn natürlich auch ausfragen :smile: .

Ungefähr ab Minute 20 schweifen wir noch einmal kurz in das Thema “Credits” ab. Mich beschäftigte die Frage, wann diese angefertigt werden und ob dann auch wirklich alle am Projekt beteiligten Personen darin auftauchen. Der Rest der Monsterfolge dreht sich aber konkret um das Hauptthema und speziell die zweite Hälfte ist für angehende Entwickler sicherlich sehr interessiert. Hier gehe ich mit Steffen konkret die Schritte von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung des eigenen Indie-Spiels und darüber hinaus durch.

Technik

Technisch hat das Werk mit unangenehmen Störgeräuschen an einigen Stellen in der Mitte und gegen Ende zu kämpfen, die ich leider nicht komplett rausbekommen habe. Das Hörerlebnis sollte davon aber nicht allzu stark getrübt sein. Und neben meinem Mohjang-Fehler, habe ich auch tatsächlich id Software falsch ausgesprochen. Schande über mich :smile: .

Und damit ist alles gesagt, was es zur neuen Folge zu sagen gibt. Wie immer erhaltet ihr sie auch über iTunes. Und wer jederzeit über eine Veröffentlichung einer neuen Folge informiert werden möchte ohne ein Apple-Gerät zu besitzen, der sollte einfach einen der vielen Bagdadsoftware-Feeds abonnieren — dafür sind sie schließlich da. Wer hingegen zum ersten Mal hier ist und nach weiteren Folgen sucht, dem empfehle ich einfach die Übersicht zu verwenden.

Ich wünsche eine angenehme Woche mit hoffentlich endlich mal viel Regen und entlasse euch mit den Details zur aktuellen Folge:

Podcast Nr. 34 im Detail

Zu Wort kommen: Christoph “Sicarius” Hofmann, Steffen “GamingHorror” Itterheim

Technische Daten: 75:44min lang; 96kbit Qualität (Mono); 52,01 MB groß; Aufnahme mit Skype und Pamela for Skype; Editierung mit Adobe Soundbooth CS5

Musikcredits (Reihenfolge wie im Podcast):
Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 47 (Komplett)
Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 31 (Auszug)
Frank Klepacki – The Legend of Kyrandia – Pool Of Sorrow (Komplett)

Weiterführende Links:
Steffen Itterheim – Die persönliche Homepage von Steffen (mittlerweile abgeschaltet)
The Indiepinion – Steffens englischsprachiger Blog rund um das Thema “Indie” (mittlerweile abgeschaltet)
Learn iPhone and iPad cocos2d Game Development – Steffens englischsprachiges Buch zum Thema “Spiele entwickeln mit cocos2d”
GamingHorror – Steffens Userprofil bei GamersGlobal
Eschalon – Book 1 – Mehr Infos zum ersten Teil des Indie-RPGs
Eschalon – Book II – Mehr Infos zum zweiten Teil des Indie-RPGs
BattleForge – Homepage des ungewöhnlichen Echtzeitstrategiespiels
Black Hole – Der Titel des ehemaligen Startups Fun Armada GbR im App Store
MIX-MAX – Die Auftragsarbeit für Ravensburger im App Store

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