Jetzt habe ich so oft drauf hingewiesen, da werde ich euch heute nicht noch mit einer Einleitung langweilen. Lasst uns stattdessen direkt zu meinen letzten beiden gamescom-Berichten auf GamersGlobal kommen:

Dead Island: RiptideDead Island Riptide – Zum Vorgänger darf ich an dieser Stelle ja leider keine großen Worte verlieren. Belassen wir es deshalb schlicht bei der Aussage, dass ich auf Dead Island: Riptide durchaus gespannt bin. Klar, der ein oder andere empfindet es derzeit noch als Frechheit sfür das Stand-Alone-Addon den Vollpreis zu verlangen. Aber in Anbetracht des angekündigten Umfangs (laut den Entwicklern wieder zwischen 20 und 30 Stunden) finde ich das durchaus vertretbar. Zumal der Titel wieder reichlich Spaß verspricht.

Die Neuerungen scheinen abseits der Belagerungskämpfe auf den ersten Blick zwar überschaubar und das übliche “Mehr vom Gleichen” zu sein, doch sie reichen meiner Meinung nach völlig aus und ergänzen das Spiel sinnvoll. So grundlegend das Spielprinzip “Metzle Zomibes” auch ist, so überraschend gut funktioniert es auch immer noch. Da brauchen die Entwickler nicht wirklich viel dran zu drehen. Interessant wird natürlich zu sehen, was sie an kleinen Dingen aus Teil 1 gelernt haben. Ich habe nicht ohne Grund in der Mitte einfach mal ein paar Wochen Pause gemacht. Aber um das zu beurteilen, war die 30-Minuten-Demo zum einen zu kurz und zum anderen aus mehreren Abschnitten zusammengestückelt. Sie machte auf jeden Fall Lust auf mehr, auch wenn es mehr die Tatsache ist, dass ich mein altes Savegame importieren darf, die in mir die Freude auf das Spiel weckt. Das motiviert mich nicht erst seit Mass Effect wesentlich mehr zum Spielen. Abseits davon ist schon jetzt klar: Wer Teil 1 mochte, der wird um Dead Island: Riptide nicht herumkommen. Punkt.

Sacred 3Sacred 3 – Darf man einen Nachfolger dafür verurteilen, dass er das komplette Spielprinzip der Vorgänger über den Haufen schmeißt? Nein — zumindest nicht in einer halbwegs professionellen Vorschau und schon gar nicht im dazugehörigen Test. Man muss natürlich darauf hinweisen, dass sich etwas geändert hat. Aber nicht nur meiner Meinung nach muss ein Spiel vor allem erst einmal für sich und im Vergleich zu seinen jetzigen Genrekollegen betrachtet werden. Ich hab‘ Red Faction: Armageddon ja auch nicht dafür abgewatscht, dass es kein Red Faction: Guerilla 2 geworden ist, obwohl ich es mich persönlich glücklicher gemacht hätte.

Darf man persönlich darüber enttäuscht sein, dass Sacred 3 abseits der Hintergrundgeschichte nicht mehr viel mit Sacred 2: Fallen Angelgemeinsam hat? Aber hallo! Und wie enttäuscht ich bin. Für mich war Sacred zu Diablo, was Gothic zu The Elder Scrolls ist: Das wesentlich bessere Spiel. Das sehe ich derzeit bei Teil 3 nicht so. Für mich ist durch die Umstellung auf action-lastiges Koop-Gemetzel die Seele des Spiels verloren gegangen. Für mich stand Sacred für eine atmosphärische und mit Liebe zum Detail gestaltete Spielwelt, in der ich eben nicht nur sinnlos von Gegnergruppe zu Gegnergruppe gelatscht bin, damit mein Erfahrungsbalken sich füllt oder ich den nächsten guten Gegenstand erhalte wie es auch in Diablo III wieder der Fall ist. Sacred und Sacred 2: Fall Angel legten ganz klar den Fokus stärker auf das “Rollenspiel” im “Action-Rollenspiel” und das hob sie angenehm von der Konkurrenz ab. Dass der starke Koop-Fokus oder die übersichtlichere Spielwelt kein Grund dafür ist, das alles über den Haufen zu werfen, zeigt schon jetzt eindrucksvoll Divinity: Original Sin.

Aber gut. Mal schauen was aus Sacred 3 am Ende wird. Für ein Zwischendurch-Spiel sieht es ja ganz lustig aus. Und wer weiß: Vielleicht hat es doch noch die ein oder andere Überraschung in Peto. Kaufen und Spielen werde ich es bekanntlich so oder so, von daher stellt sich die Frage bei mir nicht :smile: . Und für Koop-Fans ist es sicherlich auch ein interessantes Projekt. Wobei es momentan so aussieht, als würde 2013 der Markt in der Hinsicht absolut übersättigt sein — zusammen mit Spielen voller Zombies.

Überleitung

Damit wäre also endlich meine Berichterstattung zur gamescom 2012 abgeschlossen. Zeit, die Augen mal wieder von der Zukunft abzuwenden und uns der Gegenwart und der Vergangenheit zu widmen. Die Weihnachtszeit hat im Spielegeschäft ja bereits begonnen, da darf ich nicht ins Hintertreffen geraten. Aber da ich bekanntlich ein Langweiler bin, habe ich seit dem Ende der Messe keinen der Blockbuster wie Darksiders II oder Guild Wars 2 gespielt. Nein, ich habe mein Zeit mal wieder an einen Titel verloren, der bei Metacritic gerademal so die 70% erreicht hat. Ihr habt doch sicherlich noch nicht meinen Eintrag von Mitte August Das Gute im Schlechten vergessen, oder? :smile: .

The Amazing Spider-ManThe Amazing Spider-Man (PC, X360, PS3) – Ich bin zwar noch nicht ganz durch (eine Mission fehlt noch), weil ich versuche 100% zu erreichen, aber an der Wertung von 4 von 5 Sics wird das auch nichts mehr ändern.

Das Spiel setzt nach dem gleichnamigen Film an, den ich bislang aber noch nicht gesehen habe. Ich hatte ehrlich gesagt auch überhaupt nicht vor ihn mir zu holen. Aber jetzt werde ich denke ich doch mal reinschauen, um etwas mehr Kontext für das Spiel zu kriegen. Zwar ist die Hintergrundgeschichte jetzt nicht so tiefgängig, dass man nichts versteht, wenn man den Film nicht kennt. Aber es hilft doch zu wissen, wer eigentlich Gwen ist, was alle mit Curt Connors für Probleme hatten und dergleichen. Im Spiel bricht dann die Seuche aus (in einer verbesserten Version) und neue Kreaturen entstehen und bedrohen die Stadt. Und natürlich muss mal wieder de Schpeidämän ran und die Sache regeln.

Offene Spielwelt

Das Spiel findet, wo auch sonst, auf der Insel Manhattan statt. Diese ist zwar von Anfang an frei begehbar, aber die einzelnen Nebenmissionen müsst ihr erst im Laufe des Spiels freischalten. Darunter ist jetzt nichts weltbewegendes, zum Beispiel sollt ihr infizierte Zivilisten in Camps bringen, Verbrecher verprügeln, Checkpointrennen (mit Bruce Campbell!) absolvieren, ein paar Fotos für eine Reporterin machen oder mal ein geheimes Labor zerstören. Aber sie sind eine nette Abwechslung, sind in sich sehr unterschiedlich gestaltet und Dauern auch jeweils nicht zu lang. Die Suche nach den satten 700 Comicseiten, die in der Stadt versteckt sind, dauert da schon etwas länger. Keine Angst: Das klingt schlimmer, als es tatsächlich ist. Am Anfang stoßt ihr ständig auf eine Seite, die selbst aus großer Entfernung sehr deutlich leuchten und habt ihr einmal 500 beisammen, werden sie ab sofort auf der Minimap angezeigt. Auch für das andere Sammelobjekt, die entflohenen aus der Irrenanstalt, könnt ihr gegen Ende ein Upgrade kaufen und euch die Sucherei ersparen. Als Belohnung für die Erledigung gibt es Erfahrungspunkte, die zu Levelaufstiegen und neuen Fähigkeiten und Upgrades von bestehenden führen, sowie Concept Art und, sehr cool, ganze Ausgaben des realen Comichefts zum Lesen.

Herstellerbild zu The Amazing Spider-ManEs macht auch definitiv sehr viel Spaß sich durch die Stadt zu schwingen — selbst mit Tastatur und Maus. Und das, obwohl ich keine 30fps dabei habe. Die PC-Version des Spiels ist zumindest auf meinem System ein Krampf und ich gehe sehr stark davon aus, dass es mal wieder an Crossfire liegt. Egal ob ich mit den höchsten oder niedrigsten Einstellungen unterwegs bin, die Performance wird absolut nicht besser. Dabei ist die Grafik zwar okay, inklusive einer angenehm hohen Weitsicht, lässt aber im Vergleich zu einem Batman: Arkham City dann doch einiges zu wünschen übrig. Dazu kommen noch regelmäßige Abstürze, meist während der Ladebildschirme und schon könnte einem echt die Lust vergehen. Zumal die schlechte Performance sich auch auf die Steuerung auswirkt. Zwar hat sie auch so hin und wieder Aussetzer und Spidy macht einfach mal was er will, aber bei niedrigen Frameraten ist es natürlich noch schlechter. Die Missionen selbst finden hingegen ausschließlich in Innenräumen statt und hier ist dann bis auf 1-2 Ausnahmen alles im grünen Bereich.

Hüpfen, Schwingen, Prügeln

Natürlich schwingt und hüpft ihr nicht so zum Spaß durch Manhattan (geht aber auch), sondern müsst auch gegen allerlei Bösewichte verteidigen. Menschen, Maschinen und Monster heißt das Motto und alle kommen in verschiedenen Stärkestufen und haben ihre Eigenarten. Gegen sie tretet ihr ausschließlich mit euren Fäusten und euren Spinnenfäden an. Das Kampfsystem erinnert dabei stark an Batman: Arkham City, kann aber nicht ganz an dessen Finesse herankommen. Dafür kann Spider-Man an der Decke herumkriechen und aus dem Hinterhalt die Leute einwickeln. Gibt auch mit die meisten Erfahrungspunkte. Eine echte Herausforderung sind sie aber meistens nicht. Ich bin eher aus Unachtsamkeit oder weil die Steuerung gerade rummachte (auf den Dächern von Wolkenkratzern will er öfters mal schwingen statt Fäden zu verschießen…) gestorben.

Die Bosskämpfe, die euch am Ende jeder der Hauptmissionen erwarten, sind da schon interessanter. Diese sind alle beeindruckend (vor allem die Hochhaushohen Roboter) und jeder Boss will natürlich mit einer etwas anderen Taktik besiegt werden. Am Ende des Tages liegt es aber mal wieder an euch, wie viel Spaß ihr an den Kämpfen habt. Nutzt ihr wirklich das zur Verfügung stehende Repertoire an Kombos und Spezialmanövern, wird es selten langweilig. Macht ihr hingegen einfach nur einen auf Haudrauf, was in den meisten Fällen auch klappt, ist es natürlich schnell eintönig.

Bagdadsoftware meint: Keine Frage: Batman: Arkham City ist, was die Einzelteile angeht, das klar bessere Spiel. Doch als Gesamtpaket gefällt mir The Amazing Spider-Man tatsächlich besser. Das liegt vor allem daran, dass die offene Welt zu Spider-Man einfach besser passt, im Vergleich übersichtlicher ist und das dazugehörige Herumschwingen angenehm flott und flüssig von der Hand geht. Die Entwickler haben glücklicherweise auch darauf geachtet, dass genau dieses Spielelement in 90% der Fälle zum Einsatz kommt. Egal ob ihr drinnen oder draußen unterwegs seid, eure Spinnenfäden sind eure mächtigste und spielerisch interessanteste Waffe. Dass ihr euch zudem in allen Dimensionen des Raumes bewegen könnt, macht es noch interessanter sich vor den Kämpfen genau zu überlegen, wie ihr diese Situation im Gegensatz zur letzten angeht.

Spider-Man-Fans können bedenkenlos zugreifen, aber auch wer Batman: Arkham City mochte beziehungsweise generell etwas mit Superheldenspielen anfangen kann, macht hier meiner Meinung nach trotz aller Schwächen absolut nichts verkehrt. Dass zumindest die PC-Version bereits zum Budget-Preis erhältlich ist, hilft sicherlich bei der Kaufentscheidung.

Wie JakillSlavik zumindest mir gegenüber bereits prophezeit hatte, dauerte es bis Dienstagabend um 22 Uhr, bevor Michael Shapcott seine Vision von Kessy veröffentlichte. Hat sich das Warten (und vor allem die $125) gelohnt? Urteilt selbst:

Porträt von Kessy

Ob die Zeichnung jetzt tatsächlich das Geld wert war, wird zwar nur JakillSlavik beurteilen können. Mir persönlich gefällt das Ergebnis aber wirklich ausgesprochen gut und das ist ja erst einmal das Wichtigste :smile: . Ich finde Michael hat nicht nur Kessys Äußeres, sondern auch ihre Persönlichkeit sehr gut eingefangen. Dieser ernste beziehungsweise eher entschlossene Gesichtsausdruck und der dazugehörige Blick in die Ferne zeigen mir eine Katze, die ganz genau weiß, was sie will. Sehr cool. Und anders als die Katzen auf meinem Maine-Coone-Kalender, wo Frau Mama jeden Monat behauptet “die sieht doch aus wie Kessy”, für mich auf den ersten Blick auch wirklich “meine” Kessy. Freue mich definitiv auf die Ankunft des Originals. Wird einen Ehrenplatz an der Wand erhalten. Außerdem kann ich dann den mittlerweile zweiten Kickstarter als erledigt abhaken. Fehlen nur noch gefühlt 2 Milliaren Stück :smile: .

Werbung

Schon um 17 Uhr ging am Dienstag meine Vorschau zu Divinity: Original Sin online. Ich kann vermutlich nicht behaupten, dass man dem Text nicht meine Begeisterung für das Spiel anmerkt. Wie ich im Fazit schreibe, hätte ich zwar auch Spiel ähnlich Divinity 2: Ego Draconis cool gefunden, aber was Larian Studios stattdessen abzuliefern scheint, ist definitiv nicht weniger gut und gefällt mir tatsächlich noch besser als Divinity: Dragon Commander. Morgen um 17 Uhr gehen dann die letzten beiden Texte basierend auf meinem gamescom-Besuch online und zwar die Berichte zu Sacred 3 und Dead Island: Riptide. Da erfahrt ihr dann auch, welches Spiel ich im Podcast gemeint hatte, als ich sagte, dass ich über eines meiner Lowlights der Messe noch nichts sagen darf. Doch dazu dann am Montag mehr. Kommen wir stattdessen noch zu einem zweiten Bild:

Sicarius mit Brille

“Wie? Macht der Webmaster jetzt einen auf coole Sau? Dann ist ihm das aber absolut misslungen!” – Stimmt, lieber Besucher, auch wenn dich keiner gefragt hat. Modisch ist sicherlich etwas anders, oder so behaupten es zumindest immer bestimmte Leute. Aber das ist ja auch keine Brille, mit der ich draußen rumlaufe. Nein, es handelt sich hier um die Gunnar Optiks e11ven (Onyx) aus der Office-Collection für vermutlich nicht gerade billige 59 Öcken (zumal es sich schon um ein Auslaufmodell handelt).

Von diesen Brillen erfahren habe ich zum ersten Mal beim Schauen der von EA-gesponserten Reality-Serie The Controller – Battlefield 3 (und darauf bin ich durch FPS Russia gestoßen, der wohl bei der Aufzeichnung der 2. Staffel mit dabei war). Dort trug Kelly “MrsViolence” Kelley eine solche Brille beim Spielen und mich hat natürlich interessiert, für was das gut ist. Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe mir mal eine zum Testen geholt. Dank zwei Wochen Widerrufsrecht ist das ja kein großes Problem.

Sinn und Zweck

Aber was bringen diese Brillen denn? Nun, ich sitze fast täglich mindestens 10 Stunden, meist noch mehr, vor einem Rechner. Das ist bekanntlich nicht wirklich gut für die Augen und führt zum Computer Vision Syndrom (brennende Augen, Kopf- und Nackenschmerzen, allgemeine Müdigkeit und derlei Kram). Auch ich bemerke das leider immer wieder. Und wer kennt das nicht: Das Zimmer ist dunkel und man macht ein Word-Dokument auf oder beim Spielen eines Assassin’s Creed blendet einen das grelle Weiß. Genau hier setzen die Brillen von Gunnar Optiks an. Es gibt zwar auch noch andere Hersteller, aber Marktführer ist derzeit wohl tatsächlich Gunnar Optiks.

Die nutzen die hauseigene i-AMP Technologie. Damit sind logischerweise die Brillengläser gemeint. Diese sind gelb getönt und besitzen eine Stärke von +0,2 Dioptrin. Das ist angeblich schwächer als die schwächste erhältliche Lesebrille. Die gelbe Tönung filtert die Blautöne aus der Szene heraus und soll so irgendwie für ein schärferes Bild sorgen (ganz verstanden habe ich das alles nicht, muss ich zugeben :smile:). Zudem dringt dadurch weniger Licht zu den Augen, was wiederum zu einem dunkleren Bild führt und Überstrahlen verhindert. Sprich das grelle Weiß brennt nicht mehr so in den Augen. Unter Windows beziehungsweise beim normalen Arbeiten macht sich allerdings ein starker Gelbstich bemerkbar. Ich habe mich mittlerweile allerdings schon dran gewöhnt. Zumal das auch zu einem stärkeren Kontrast führt. Es ist echt ein himmelweiter Unterschied mit und ohne Brille Texte zu lesen. Dazu tragen auch die +0,02 Dioptrin bei. Die sorgen nicht nur für eine Vergrößerung des Sichtfelds, das Bild wird also etwas vergrößert, sondern machen es auch noch schärfer (die auch? Wie gesagt, ich kapier da auch nur die Hälfte).

Beim Spielen

Das wiederum hat einen Vorteil beim Spielen, wo auch der Gelbstich nicht mehr wirklich auffällt. Speziell in einem schnellen oder effektreichen Shooter wie Quake Live oder Battlefield 3 habe ich nicht nur das Gefühl besser die Details erkennen zu können, sondern merke definitiv auch, dass sich meine Augen nicht mehr ganz so stark beansprucht werden. Vor allem in Battlefield 3 blitzt ja ständig irgendwas auf dem Bildschirm auf.

Überraschenderweise kann ich mich als Nichtbrillenträger über den Tragekomfort nicht beschweren. Selbst mit Headset drückt da nichts. Ich merke zwar natürlich, dass ich etwas auf meiner Nase sitzen habe. Aber ich vermute, dass geht mit der Zeit auch weg. Habe die Brille ja erst seit ein paar Tagen.

Einen dicken Negativpunkt gibt es allerdings dann doch: Die Gläser sind nicht entspiegelt. Je dunkler es im Zimmer wird, desto deutlicher bemerke ich tatsächlich ein leichtes bläuliches Schimmern auf beiden Augen. Quasi wie so ein undeutliches Bild-im-Bild. Bislang hat es mich noch nicht massiv gestört. Aber es ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Und irgendwie scheint mein Kopf ziemlich fettig zu sein. Bin ständig nur am Putzen der Innenseite. Hier wäre mal ein Bericht von erfahrenen Brillenträgern interessant, für die es übrigens auch eine verschreibungspflichtige Variante der Gunnar-Gläser gibt. Setze ich die Brille vielleicht zu weit hinten auf?

Bagdadsoftware meint: Noch bin ich mir nicht sicher, ob ich die Brille tatsächlich behalte. Dazu muss ich sie erst noch ein paar Tage testen. Aber meine ersten Erfahrungen damit sind überraschend positiv. Hätte wirklich nicht gedacht, dass das so ein Unterschied ist, sondern es (wie vermutlich jeder) mehr für ein Gimmick gehalten. Speziell beim ganz normalen Arbeiten, und damit verbringe ich ja 90% meiner Zeit vor dem Rechner, empfinde ich die Brille bislang als klare Verbesserung.

Natürlich sind 60 bis 100 Euro nicht gerade billig für so etwas. Andererseits stimme ich den anderen Testern im Internet zu, die argumentieren, dass der Preis für die langfristige Gesundheit der eigenen Augen sogar ziemlich günstig ist. Meine Empfehlung deshalb: Wenn ihr viel vor dem Rechner sitzt, dann solltet ihr sie definitiv mal ausprobieren. Schaden tut es auf jeden Fall nicht.

Sicarius

gamescom 2012 (Podcast)

Bevor wir zum heutigen Thema kommen, ein wichtiger Hinweis: Morgen ist ein ganz besonderer Tag. Wie? Mein Geburtstag? Nein, das meinte ich nicht. Das ist doch unwichtig. Viel interessanter ist, dass morgen Kessy endlich ihr Geschenk zu ihrem 10. Geburtstag erhält.

Ich hatte vor ein paar Monaten beim Kickstarter von Künstler Michael Shapcott mitgemacht und dort einen der 365-Tage-Sketches als Reward gewählt. Da ich mich aber den ganzen Tag schon genug selbst sehen muss, habe ich mich dazu entschieden Kessy malen zu lassen. Bin äußerst gespannt auf das Ergebnis, das im Laufe des morgigen Tages (beachtet die Zeitverschiebung) in diesem Tumblr online gehen wird. Also unbedingt vorbeischauen (und auch seine bisher 83 Werke begutachten. Sind ein paar sehr tolle Bilder dabei). Übrigens das erste Tier-Porträt in der Aktion. Nun aber genug der Werbung. Lasst uns um eigentlichen Thema des heutigen Eintrags kommen:

Podcast Banner

Nein, eure Augen täuschen euch nicht. Nach einer Auszeit von über einem halben Jahr, feiert der Bagdadsoftware Podcast tatsächlich seine Rückkehr! Also gar nicht lange zögern und die neue Folge herunterladen und anhören:

Seit der Entstehung des Podcasts Mitte 2008, sind bereits einige jährliche Traditionen entstanden wie beispielsweise die Laberecke, der Hardwarerundumschlag und eben auch die Pre-Laberecke, bei der sich nur die Bagdadsoftware-Autoren an einem Tisch versammeln. So habe ich mich auch in diesem Jahr wieder zu Azzkickr eingeladen und zusammen mit Rondrer bei ihm einen netten Abend verbracht. Nur JakillSlavik fehlte, da er zu diesem Zeitpunkt in Übersee weilte. War definitiv wieder eine spaßige Angelegenheit. Neben der Podcastaufzeichnung der absolute Höhepunkt: Im Dunkeln zu dritt vor dem Computer sitzen (ich übernahm die Steuerung) und die drei Indie-Horrorspiele Slender (Unsere Highscore: 5/8 Seiten), SCP-87-A (stairs) und SCP-087-B (hallways) durchspielen. Wir haben uns definitiv ordentlich gegruselt und erschreckt :smile: .

Wie der Titel der Folge deutlich macht, geht es im Podcast prinzipiell um die gamescom 2012 und die dort vorgestellten Spiele. Tatsächlich war dies nur eine Vorgabe für uns, um über eine Vielzahl an Themen und Spielen zu reden und doch einen roten Faden durch die Folge ziehen zu können. Entsprechend oft haben wir in den gut 51 Minuten das Thema gewechselt. Die Zeitleiste ist gar die bislang längste in der Geschichte des Podcasts. Unter anderem geht es um die Ankündigung von EA, dass Command & Conquer: Generals 2 ein Free-2-Play-Titel wird und wir diskutieren ausführlich über den dazugehörigen Trend, nehmen Rondrer länger in die Zange und stellen dabei fest, dass wir mit eine gewissen Spieleübersättigung zu kämpfen haben und reden über unsere Highlights und Lowlights in Sachen Spiele, die auf der Messe gezeigt wurden sowie ältere Titel, die bei Tobias noch anstehen. Alles in allem wieder eine sehr abwechslungsreiche und interessante Folge und eine gelungene Rückkehr des Bagdadsoftware Podcasts, wenn ich das so sagen darf :smile: .

Schlechte Nachrichten

Wie ich auch am Anfang der Folge erwähne, bedeutet das aber leider nicht, dass nun wieder das Regelgeschäft Einzug hält. Zwar rechne ich fest damit, dass ich euch bis Ende des Jahres wieder jeden Monat mit einem neuen Podcast beglücken kann (mindestens 2 der 4 kommenden Folgen sind schon vorbereitet). Doch wie es im nächsten Jahr aussieht weiß ich derzeit noch nicht, weshalb ich derzeit noch nichts verspreche. Zumal ich hoffentlich bis Ende des Jahres endlich in den Club der 50-MBit/s-Besitzer aufgenommen werde und das mir so einige neue Möglichkeiten eröffnet (Stichwort: Videos).

Wie immer erhaltet ihr den Podcast auch über iTunes. Und wer jederzeit über eine Veröffentlichung einer neuen Folge informiert werden möchte, ohne ein Apple-Gerät zu besitzen, der sollte einfach einen der vielen Bagdadsoftware-Feeds abonnieren — dafür sind sie schließlich da. Wer hingegen zum ersten Mal hier ist und nach weiteren Folgen sucht, dem empfehle ich einfach die Übersicht zu verwenden. Und auch auf Twitter bin ich sehr aktiv. Teilweise erfahrt ihr da sogar Dinge, über die ich hier auf Bagdadsoftware entweder gar nicht oder erst wesentlich später einen (ausführlicheren) Eintrag schreibe.

Nun aber los und die neue Folge anhören! Wie immer freuen wir uns nicht nur über Feedback, sondern auch eure Meinung zu den angesprochenen Themen in den Kommentaren.

Podcast Nr. 44 im Detail

Zu Wort kommen: Christoph “Sicarius” Hofmann, Timo “Azzkickr” P. und Tobias “Rondrer” R.

(Die bislang längste) Zeitleiste:

  • 00:15 – Einleitung
  • 01:46 – Timo war auch dieses Jahr nicht auf der gamescom
  • 02:14 – In Sachen Spiele hat Timo gemischte Gefühle
  • 03:05 – Die kleinen Spiele sind es, die Timo am besten gefallen haben
  • 03:54 – Timo ist von Ubisoft positiv überrascht
  • 04:14 – Christoph findet insgesamt Sonys Verhalten interessant
  • 05:18 – Remember Me ist noch eines von Timos Highlights
  • 05:49 – Tobias hat von der gamescom nicht so viel mitbekommen
  • 06:04 – Divinity Dragon Commander fand er allerdings interessant
  • 06:42 – Christoph erklärt, warum Swen Vincke von Larian Studios sein eigenes Spiel nicht toll findet
  • 08:40 – Christoph erzählt was zu Sonic & SEGA Allstars Racing Transformed
  • 09:52 – Need for Speed: Most Wanted fand Christoph überhaupt nicht gut
  • 11:06 – Timo ist generell nicht glücklich mit EA
  • 12:25 – Timos Aufreger der Messe: Command & Conquer: Generals 2 wird Free-2-Play
  • 16:57 – Auch Tobias ist enttäuscht von der Ankündigung
  • 17:23 – Wenig überraschend: Auch Christoph sieht die Sache kritisch
  • 17:50 – Eine allgemeine Diskussion über Free-2-Play entbrennt.
  • 20:33 – Christoph sieht auch bei DLCs eine fragwürdige Entwicklung
  • 21:27 – Tobias stellt ernüchternd fest, dass die Spieler trotzdem bezahlen und spielen
  • 24:10 – Timo erzählt, auf welche Spiele er sich in nächster Zeit freut
  • 25:12 – Christoph sieht den Hype um Watchdogs kritisch
  • 25:40 – Quantic Dream ist einer von Timos Lieblingsentwicklern
  • 26:20 – Christoph fragt Timo nach seiner Meinung zu FIFA 13
  • 27:41 – Eine Überleitung zu NHL 13
  • 31:36 – Tobias freut sich auf gar nichts
  • 31:45 – World of WarCraft: Mists of Pandaria wird er sich aber mal anschauen
  • 32:25 – Tobias muss noch so viel Altes spielen.
  • 32:40 – Unter anderem muss er noch alle Assassin’s Creed-Teile spielen
  • 33:05 – Christoph und Timo fanden Assassin’s Creed scheiße
  • 33:32 – Timo fragt trotzdem nach, ob sich Teil 2 lohnt
  • 34:00 – Christoph vergleicht Assassin’s Creed II mit SimCity 2000
  • 34:51 – Auch The Witcher 2: Assassins of Kings muss Tobias noch durchspielen
  • 35:25 – Timo ist in The Witcher 2: Assassins of Kings auf einen absolutes Design-Fauxpas gestoßen
  • 36:34 – RAGE ist noch ein Spiel auf Tobias’ Liste…
  • 36:52 – …und Batman: Arkham City will er auf 100% bekommen
  • 37:05 – Achtung: Christoph macht eine Feststellung!
  • 37:22 – The Last of Us reizt Tobias überhaupt nicht
  • 38:50 – Beyond? Interessiert Tobias genauso wenig
  • 39:10 – Timo verlässt zornig den Raum und Christoph gibt noch einen drauf
  • 39:40 – Spiele brauchen mehr Filmelemente meint Timo
  • 40:50 – Jetzt wird Timo persönlich…
  • 41:12 – …und schaltet auf stur
  • 41:14 – Ein letztes Mal wird Tobias in die Zange genommen
  • 41:31 – Tobias sieht bei den kommenden Spielen keinen Fortschritt
  • 42:02 – Timo bringt Company of Heroes 2 ins Spiel und findet es nicht wirklich innovativ
  • 43:30 – Christoph will von Timo wissen, was er von einem Command & Conquer: Generals 2 erwartet hätte
  • 45:39 – Timo wartet immer noch auf DAS Echtzeitstrategiespiel, in dem die KI nicht cheatet
  • 46:03 – Übersättigung — Ist das das grundlegende Problem?
  • 46:43 – Timo hat Alan Wake angefangen, ist aber nicht begeistert davon
  • 47:36 – Auch Christoph scrollt auch dann und wann lieblos durch seine Steam-Übersicht
  • 48:28 – Christoph freut sich auf Saints Row 4
  • 49:00 – Wie, Christoph freut sich nur auf ein Spiel?
  • 49:50 – Womit wir wieder bei Free-2-Play-Spielen wären
  • 50:16 – Verabschiedung
  • 51:11 – Ende

Technische Daten: 51:06min lang; 96kbit Qualität (Mono); 35,00 MB groß; Aufnahme mit Aufnahme mit Azzkickrs SingStar-Mikrofonen und Adobe Soundbooth CS5; Editierung mit Adobe Soundbooth CS5

Musikcredits:
Intro: Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 47 (Komplett)
Trenner: Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 31 (Auszug)
Outro: Frank Klepacki – The Legend of Kyrandia – Pool Of Sorrow (Komplett)

Weiterführende Links:
Azzkickr – Timos GamersGlobal-Userprofil
Divinity Dragon Commander – Vorschau zum Spiel bei GamersGlobal
Swen Vincke @ Larian Studios (eingestellt) – Der private Blog von Swen Vincke
GC12: C&C Generals 2 – Free2Play und vorerst ohne Kampagne – News bei GamersGlobal zum Thema
Paying To Win? – Der von Tobias angesprochene Vortrag von Ben Cousins (EA)
Gespielt – Übersicht mit Links unter anderem zu den jeweiligen Vorschauartikeln, die Christoph während/nach der gamescom 2012 getippt hat

Vorabankündigung
Folge 45 erscheint Ende September und wird während der Laberecke 2012 am 22.09.2012 aufgezeichnet.

Dienstagnacht war es endlich soweit: Mit der Vorschau zu Divinity: Dragon Commander ging mein erster richtiger Artikel seit dem Test zu Warhammer 40.000: Space Marine vor fast einem Jahr bei GamersGlobal online. Wer es noch nicht getan hat, dem empfehle ich den Artikel unbedingt zu lesen. Definitiv ein sehr cooles Spiel, das die Belgier da derzeit in Entwicklung haben. Ich befürchte allerdings, dass unabhängig von der fertigen Qualität, der Titel eher ein Geheimtipp sein wird. Zwar schreien immer alle nach Innovationen, aber wenn dann wirklich mal ein cooler Genre-Mix kommt, dann trauen sich nur wenige ihren Worten auch Taten folgen zu lassen. Selbst bei den Indie-Spielen holen sich doch die meisten nur die Bundles.

Logo von Sacred 3Werde ich jetzt also wieder mehr für GamersGlobal schreiben? Nein. Zum Fall des Embargos am 31.8. kommen noch die Angespielt-News zu Dead Island Riptide (schon geschrieben), Sacred 3 (derzeit am Tippen) und wie ich am Montag schon erwähnt hatte, will ich unbedingt noch eine Vorschau zum zweiten Larian-Titel, Divinity: Original Sin, verfassen. Danach ist aber definitiv erst einmal wieder Schicht im Schacht. So schön es auch war/ist mal wieder für ein wesentlich größeres Publikum zu schreiben, so stark musste ich am Montag für die eine Woche Urlaub bluten. Es nimmt einem ja keiner die Arbeit ab, wenn man mal nicht da ist. Mehr als eine Woche Abwesenheit und du bist im Prinzip komplett draußen, weil in der Zwischenzeit sich das Rad so viel weitergedreht hat. Klingt sicherlich extrem. Ich bezweifle aber, dass es in anderen Firmen tatsächlich so viel anders ist.

Der egoistische Webmaster

Bereue ich es also QuakeCon und gamescom auch in diesem Jahr wieder mitgemacht zu haben? Selbstverständlich nicht! Zum einen brauche auch ich ab und zu mal Erholung und so stressig beide Veranstaltungen auch sind: Es macht einfach Spaß und lenkt super von der täglichen Arbeit ab. Zum anderen hätte ich einen Großteil der QuakeCon so oder so verfolgt und dann zumindest hier ausführlich berichtet. Mit auf die gamescom bin ich hingegen nur aus völlig egoistischen Gründen, wie man auch anhand meines Terminplans sehen konnte.

Nein, ich habe mir nicht nur die Rosinen herausgepickt. Die großen Blockbustertitel können ruhig die anderen übernehmen. Ich machte meine Planung tatsächlich vor allem abhängig von der Firma beziehungsweise den Leuten, die dort arbeiten, um mal wieder die Gelegenheit zu haben mich persönlich mit meinen jeweiligen Kontakten dort zu unterhalten. Dass ich mir dabei dann auch noch ein paar interessante Spiele anschauen kann, ist mehr ein Bonus :smile: . Was aber nicht bedeutet, dass deswegen dann meine Vorschauartikel extra positiv sind. Im Gegensatz zu manch anderen Pressevertretern, bin ich durchaus (noch) in der Lage beides komplett getrennt zu betrachten.

Nette Gespräche

Jetzt wird das schon wieder so ein Ich-bezogener Eintrag. Dabei mag ich die doch gar nicht. Das war wirklich nicht so geplant, ich schwöre es! Aber ich kann natürlich nur die Sicht der Dinge aus meiner Perspektive wiedergeben. Und mir ist es eben wichtig, dass ich a) einen guten Eindruck hinterlasse, dadurch b) GamersGlobal in einem guten Licht erstrahlen lasse und sich c) die Leute sich positiv an mich erinnern — und das auch dann, wenn mein Artikel im Nachgang vielleicht nicht so positiv sind.

Stattdessen wissen die Verantwortlichen, dass ich ihrem Spiel gegenüber fair bin und nicht einfach irgendwelche Geheimnisse ausplaudere. So habe ich mir seit 2009 eine entsprechende (positive) Reputation aufgebaut, die sehr viel Wert ist. Die Leute bei meinen “Lieblingsfirmen” kennen mich, freuen sich, wenn sie mich sehen und geben mir natürlich auch bereitwilliger Auskunft beziehungsweise Zugang zu anderem Material als so manch anderem. Und Jörg hört hinter meinem Rücken definitiv nur Lob über mich, das ist natürlich auch nicht schlecht :smile: .

Wenn ich mir da so manchen “Kollegen” im Gegensatz dazu anschaue, kann ich echt nur mit dem Kopf schütteln. Klar, auch mich interessiert nicht jedes Spiel oder ich weiß schon im Vorfeld, dass ich über einen Titel garantiert nix schreiben werde. Aber dennoch setze ich mich hin, schreibe mir wie gewohnt meine Notizen auf (man weiß ja nie), stelle Fragen und zeige mich generell einfach interessiert am jeweiligen Produkt. Viele halten es aber nicht einmal für nötig ein wenig Interesse vorzutäuschen und sitzen einfach nur gelangweilt ihre 30 Minuten ab.

Wenig professionell

Das sind dann auch meistens die, die sich wie bekloppt auf das Merchandise stürzen und sogar teilweise so frech sind und noch ein zweites Paket haben wollen “für einen Kollegen” — is klar. Neidisch? Definitiv nicht. Höchstens auf die Leute, die heuer bei CD Projekt einen Termin hatten. Da gab‘s nämlich ein The Witcher-Hardcoverartbook. Das hätte ich schon gerne gehabt :smile: . Aber sonst bin ich mittlerweile echt aus dem Alter raus, dass ich mich um ein T-Shirt schlage. Den meisten Krempel will ich eh nicht mit mir rumschleppen. Da werde ich ganz sicher kein Kiddie-Will-Haben-Getue machen, wenn ich nichts kriege. Und die wirklich coolen Sachen, wie das Divine Divinity-T-Shirt von Larian, werden mir einfach so angeboten. Da war ich schon halb aus dem Stand draußen. Daher kommt dann vermutlich auch bei vielen Publishern und Entwicklern der Eindruck, dass Spielejournalisten unbedingt mit großen Events mit umfangreicher Bewirtung beeindruckt werden müssen, damit sie überhaupt erscheinen. Ich für meinen Teil bin definitiv zufriedener, wenn ich mich einfach an die Konsole oder den Rechner mit dem jeweiligen Spiel setzen und das Spiel spielen kann. Darum bin ich schließlich da.

Ganz schlimm finde ich übrigens die Sorte von Journalisten, die in kurzen Hosen und Spielshirts über die Messe latschen. Das macht immer so ein höllisch professionelles Bild. Vielleicht bin ich da etwas von der Arbeit geschädigt (und Jörgs Vorgaben), aber mich stört so was wirklich. Man ist schließlich als Mitglied der Presse ein Fachbesucher und sollte sich auch ein Stück weit entsprechend kleiden und verhalten. Nein, auf keinen Fall einen Anzug tragen. Aber eben auch nicht so völlig abgesifft daherkommen und am besten noch das T-Shirt mit dem Schriftzug der Konkurrenz tragen. Das kommt bei den PR-Managern immer fantastisch an.

Epilog

Was will ich also mit dem heutigen Eintrag sagen? Ganz einfach: “Networking” ist immens wichtig, egal wo ihr arbeitet. Um dabei jedoch erfolgreich zu sein, gilt es einen guten Eindruck zu hinterlassen und auch regelmäßig die geknüpften Kontakte zu pflegen. Wenn ihr euch erst einmal eine positive Reputation erarbeitet habt, kann euch diese so schnell keiner mehr nehmen. Der Rest ergibt sich dann oft schon von alleine. Und deswegen war es für mich wichtig trotz Zeitmangel auch in diesem Jahr die gamescom besucht zu haben. Zumal das auch eine Umgebung ist, in der ich tatsächlich keine Berührungsängste habe. Warum auch? In Sachen Spiele kenne ich mich schließlich aus. Mal schauen wie es demnächst auf der Arbeit wird. Meine Bewerbung in eine europaweite Projektgruppe war erfolgreich und da geht es natürlich auch vornehmlich darum neue Kontakte zu knüpfen (und das eigene Englisch zu polieren). Bin ich sehr gespannt drauf.

Sicarius

gamescom 2012 – Nachlese

Logo der gamescomDa ist die gamescom 2012 auch schon wieder rum. In diesem Jahr, zumindest für mich, eine sehr lässige Angelegenheit. Mit acht Mann vor Ort, muss nicht jeder einzelne so viel am Tag leisten und entsprechend Stressfrei bin ich durch das Business Center gelaufen. Zwar habe ich trotzdem bislang weniger geschrieben als im letzten Jahr. Das lag aber zum einen an (ärgerlichen) Embargos, zum anderen aber auch an der Tatsache, dass Bernd leider nicht mehr dabei ist und ich deshalb für Aufnahme und Schnitt des GamersGlobal-Podcasts zuständig war. Da bleibt nicht mehr viel vom Abend über. Deswegen gibt es heute zum Ausgleich zu (fast) allen Spielen, die ich gesehen habe, jeweils eine Ultrakurzvorschau. Und da es ein paar Spiele sind, geht es auch ohne weitere Umschweife los:

Sacred 3 – Embargo bis 31.8. Darf ich leider noch nichts drüber sagen.

    The Secret World – Dazu habe ich auch schon was bei GamersGlobal geschrieben. Da das Spiel schon draußen ist, wurden mir die für die kommenden Monate geplanten Inhalte gezeigt. Machte auch alles einen schicken Eindruck. Aber Fakt bleibt: Wie schon Star Wars: The Old Republic wäre meiner Meinung nach das Spiel wesentlich erfolgreicher, wenn es ein Offlinetitel wäre. Es gibt viel zu wenig Gründe wirklich mit einer Gruppe rumzulaufen und die Welt ist so detailliert gestaltet und das Spiel so stark auf den einzelnen ausgelegt was die Hintergrundgeschichte betrifft. Es macht hinten und vorne keinen Sinn, dass es ein MMO ist.

SimCity – Die Grafik in der Pre-Alpha, die ich anspielen durfte, war vermutlich aufgrund von Performanceproblemen sehr stark reduziert. Dennoch machte es bereits jetzt sehr viel Spaß einfach mal reinzuzoomen und sich an der Lebendigkeit der eigenen Stadt zu ergötzen. Es ist wirklich so, dass man praktisch keine extra Diagramme mehr braucht (gibt es natürlich optional trotzdem) und alles was man wissen muss direkt aus der Spielwelt ersichtlich ist. Oder es wird automatisch dann angezeigt, wenn ich es brauche. Zum Beispiel wenn ihr einen Wasserturm baut, dann tatsächlich wie in den ersten Trailern blaue Linien mit pulsierenden Kreisen über den Bildschirm und zeigen wie die Versorgung aussehen wird.

Auch die Komfortfunktionen fand ich super. Endlich nicht mehr zwingend extra Strom- und Wasserleitungen verlegen müssen. Das ist stattdessen nun wie in der Realität und die liegen automatisch unter der Straße. Beim Zonen bauen müsst ihr nun nicht jedes Feld einzeln füllen, stattdessen definiert das Spiel aufgrund der Lage außen rum (Straßenanbindung, Wohlhaben der angrenzten Sims, und so weiter) selbst wie groß die einzelnen Slots sind und ihr klickt quasi nur noch mit einem Füllwerkzeug rein. Sehr praktisch. Der Onlinemodus macht mir zwar immer noch Kopfschmerzen und auch der Zwang sich beim Erstellen einer Stadt direkt festlegen zu müssen, was für einen Typ (Industrie, Unterhaltung und dergleichen) man machen möchte, klingt nicht so toll. Aber dennoch ist das Spiel für mich auf einem guten Weg ein echtes SimCity 5 zu werden.

    Herstellerbild zu Crysis 3Crysis 3 – Dazu habe ich auch schon was bei GamersGlobal geschrieben. Es braucht definitiv nicht jedes Spiel einen Mehrspielermodus. Und auch bei Crysis ist er meiner Meinung nach überflüssig. Der mäßig Onlineerfolg von Crysis 2 gibt mir da auch Recht. Ich kann aber gleichzeitig nicht abstreiten, dass der neue Hunter-Modus sehr spaßig ist und wollige Erinnerungen an viele Stunden im Mehrspielermodus von Aliens vs. Predator 2 weckt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich Crysis 3 aber zu Release tatsächlich längere Zeit online spielen werde, ist jedoch immer noch gering. Reinschauen werde ich jedoch auf jeden Fall mal.

Need for Speed: Most Wanted – Es ist Burnout: Paradise nur ohne komplettes Schadensmodell und mit Polizei (erst mit DLC gab es ab 2009 einen speziellen Spielmodus mit Cops). Da kann EA noch so tun, als wäre es nicht so. Egal ob es die Stadt, die Spielmodi oder das ganze Drumherum ist: Alles fühlt sich und sieht auch eindeutig so aus (natürlich grafisch etwas aufgebohrt) wie das letzte Spiel aus Criterions hauseigner Rennspielserie. Das ist sicherlich nicht schlecht. Aber der Name “Most Wanted” hat damit überhaupt nichts zu tun. Nicht einmal ansatzweise.

    NHL 13 – Ich habe vermutlich seit NHL 09, dem letzten NHL für PC, keinen Serienteil mehr gespielt. Andererseits bietet auch die diesjährige Ausgabe für mich irgendwie nichts, weshalb ich mir unbedingt eine neue Ausgabe holen müsste. Ja, natürlich ist das True Performance Skating und alles was dazugehört cool und macht das Spiel realistischer. Aber das war es dann auch schon. Die Grafik hat sich nicht wirklich wesentlich verbessert und auch der Rest ist immer noch mehr vom gleichen. Reizt mich absolut nicht momentan.

Dead or Alive 5 – Booobiieees! Die Charakter schwitzen dieses Mal sogar beziehungsweise können nass werden. Und natürlich werden bei den weiblichen Kämpfern dann auch die Oberteile durchsichtig. Hey, was habt ihr denn von dem Spiel erwartet? Abgesehen davon ein Kampfspiel mit gewohnt hoher Qualität und ein-zwei Neuerungen was das Kampfsystem angeht.

    Dead Island Riptide – Embargo bis 31.8. Darf ich leider noch nichts drüber sagen.

Sonic & SEGA All-Stars Racing Tranformed – Teil 1 mit mehr noch mehr Inhalt (Strecken, Herausforderungen, Charaktere [auch welche nicht von SEGA oder aus dem Sonic-Universum generell] und all das Zeugs), aber auch mehr spielerischen Anspruch dank des namensgebenden Gimmick mit den transformierbaren Autos und Strecken. Leider geht das alles voll automatisch. Sprich in der zweiten Runde bricht immer ein Teil der Strecke weg und euer Auto wird an bestimmten Punkten einfach so zu einem Flugzeug oder einem Boot (die sich beide tatsächlich anderes steuern!). Dennoch ist deutlich sichtbar, dass Sumo Digital viele Entwickler von Black Rock (Split/Second: Velocity) und Bizarre Creations (Blur) nach deren Schließung übernommen hat und die nun ihre Erfahrung mit einbringen. War Teil 1 noch ein, wenn auch spaßiger Super Mario Kart-Klon, könnte der zweite Teil tatsächlich etwas eigenständiges Gutes werden.

    Herstellerartwork zu SacrilegiumSacrilegium – Ein Survival-Horror-3rd-Person-Adventure mit einer aktualisierten Version der Engine aus Two Worlds II. Ich habe zwar nur eine sehr frühe Version gesehen, aber die Entwickler scheinen das “Survival Horror” tatsächlich ernst zu nehmen. Viele Schockmoment, sehr wenige Schießereien und stattdessen klassische Kost (auch teilweise was die Kamerawinkel und –fahrten betrifft). Mal schauen ob der erste Eindruck täusche, oder tatsächlich mal wieder ein würdiger Genre-Vertreter in den Handel kommt.

Raven’s Cry – Der ewige Verschiebekandidat. Das Spiel habe ich schon 2010 mir auf der gamescom angeschaut. Grafisch entsprechend absolut hinterm Berg mittlerweile, aber ich gebe nicht die Hoffnung auf, dass die schmutzige Piratengeschichte, die ganz und gar nicht zum Piratenbild aus Pirates of the Caribbean passt und die dazugehörige kompromisslose Action am Ende doch Spaß macht. Vor allem der Held gefällt mir. Er ist nämlich ein totales Arschloch und sinnt einzig allein auf Rache. Eure Entscheidungen beschränken sich entsprechend darauf, wie extrem ihr tatsächlich sein wollt. Gezeigt wurde beispielsweise eine Szene in einer Bar, in der wir Informationen von einem Seemann haben wollten. Die Auswahl? Messer in die Hand rammen oder Pistole an den Kopf setzen. Definitiv mal was anderes :smile: .

    Iron Sky InvasionIron Sky ist der Überraschungkinohit mit den Nazis, die seit dem zweiten Weltkrieg hinter dem Mond leben. Iron Sky Invasion versetzt euch nun in die Rolle eines Raumschiffpiloten der Allierten parallel zu den Ereignissen des Films (das Ende des Spiels wird die große Raumschlacht sein), der eben mitkämpft. Weder ist die Story sehr tiefgründig noch das Weltraumshooter-Spielprinzip so anspruchsvoll wie ein Wing Commander. Den Joystick lasst ihr besser im Schrank. Es sieht aber doch überraschenderweise nett aus (ist eigentlich auch kein Lizenzspiel. Die Lizenz wurde nur übergestülpt, ursprünglich war es ohne) und könnte tatsächlich für Zwischendurch Spaß machen. Kommt sogar gleich zum Budgetpreis in den Handel. Besser noch: Es wird im Dezember eine Collector’s Edition zum Spiel geben, die auch die Blu-ray des Films enthalten wird. Da werde ich wohl drauf warten und zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen.

Painkiller: Hell & Damnation – Oh, mein Gott, macht das einen schlechten Eindruck. Ein Remake des (sehr guten) ersten Teils, allerdings mit ein paar neuen Levels, einer neuen Geschichte (sie setzt komischerweise dennoch am Ende von Teil 1 an und trotzdem besucht ihr größtenteils die exakt gleichen Levels), ein paar neuen Gegner und einer neuen Waffe. Der Vorführer hat zwar ständig was davon erzählt, dass man an dieser und jener Stelle sehr gut sehen könnte, wie viel besser die Grafik ist. Aber ich habe davon nur wenig gesehen. Das sah fast exakt so aus wie vor acht Jahren und das kann es bei so einem stupiden Ballerspiel einfach nicht sein.

    Der Rabe – Das neue Adventure der Entwickler von King Arts (The Book of Unwritten Tales). Dieses Mal komplett in 3D, der Grafikstil erinnert dennoch immer noch frappierend an The Book of Unwritten Tales. Thematisch ist es allerdings keine Fantasy mehr, sondern ein 30iger Jahre Detektivspiel, in dem ihr zuerst die Rolle des Ermittlers übernehmt und in der zweiten Spielhälfte dann des titelgebenden Diebes.

Holy Avatar vs. Maidens of the Dead – Spin-off zur Grotesque Tactics-Serie. Hat mir auf Anhieb wesentlich besser gefallen als Grotesque Tactics 2: Dungeon & Donuts. Zum einen weil die Cel-Shading-Grafik wesentlich besser zum Humor des Spiels passt und zum anderen, weil die Kameraperspektive jetzt fest ist und das einfach wesentlich besser funktioniert. Der Rest des Spiels ist mehr vom gleichen. Statt einem langweiligen Dungeon, erwartet euch jedoch eine farbenfrohe Karibikinsel bevölkert mit Monstern, die euch totknuddeln. Nein, Kessy ist (noch) nicht Teil des Spiels :smile: .

    Herstellerbild zu The Inner WorldThe Inner World – Dazu habe ich auch schon was bei GamersGlobal geschrieben. Auf den ersten Blick erinnert der Grafikstil sehr stark an die Konkurrenz von Daedalic Entertainment. Das ist aber natürlich nichts Schlechtes. Und auch spielerisch muss sich das ehemalige Studentenprojekt definitiv nicht vor den anderen Adventures dort draußen zu verstecken. Es war zwar nicht viel, was ich tatsächlich Anspielen konnte, der eine Abschnitt machte aber schon Lust auf mehr. Außerdem mag ich einfach solche Adventures, wie ihr auch am nächsten Eintrag seht.

Lilly Looking Through – Dazu habe ich auch schon was bei GamersGlobal geschrieben. Ich liebe dieses Spiel! Es ist keine Übertreibung, wenn ich sage, dass es schon jetzt ein ganz klarer Kandidat für den NOCA “Adventure des Jahres 2013” ist. Ich hatte die kleine Lilly schon ins Herz geschlossen, als ich damals die Kickstarterkampagne entdeckte. Allerdings konnten die Entwickler keine Boxed Copy anbieten (wäre wohl viel zu teuer geworden), deswegen habe ich sie nicht unterstützt. Entsprechend froh bin ich, dass sich Headup Games dem Thema angenommen hat. Die liebevolle Gestaltung hat es mir einfach angetan. Ich hatte bei der Präsentation ein ähnlich wollig warmes Gefühl im Bauch wie beim Spielen von The Tiny Bang Story. Nein, nicht weil ich mir in die Hose gemacht habe. Ich mag einfach solche Titel, in der Grafik, Animationen und Musik eine schöne und liebliche Welt erschaffen, in der ich mich einfach verlieren kann. Da kommt auch ein id Software-Titel nicht gegen an.

    Divinity: Dragon Commander – Der Titel hat sich äußerst gut entwickelt seit ich es vor einem Jahr kurz nach Beginn der Entwicklung zum ersten Mal gesehen habe. Das dreigeteilte System aus entscheidungsträchtigen Dialogen, Gobalstrategie mit Sammelkarten und Echtzeitstrategie mit Actionelementen (ihr dürft dabei einen Drachen mit Jetpack steuern), funtioniert bereits erstaunlich gut und der neue Grafikstil sieht richtig klasse aus. Dazu gibt es aber auf jeden Fall auch noch einen umfangreichen Angetestet-Artikel im Laufe der Woche. Ich habe schon angefangen zu tippen.

Divinity: Original Sin – Es wirkte zugegebenermaßen etwas ungewohnt im Vergleich zu Divinity II: Eco Draconis und auch Divine Divinity. Aber dennoch hat das rundenbasierte Rollenspiel einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das ganze Coop-System scheint wirklich sehr durchdacht zu sein und hat ein paar richtig gute Ideen, auch abseits des interessanten Dialogsystems (vor einer Entscheidung, müssen erst beide Hauptcharaktere miteinander diskutieren was genommen wird). Zum Beispiel die Idee, dass wirklich jedes Objekt in der Spielwelt aufgenommen und umgesetzt werden kann — selbst während eines Kampfes eröffnet zusammen mit dem dazugehörigen umfangreichen Crafting-System ganze neue spielerische Möglichkeiten. Ich hoffe, dass ich dazu auch noch einen Angetestet-Artikel geschrieben bekomme. Liegt mir sehr am Herzen endlich unseren, aus meiner Sicht wenig zufriedenstellenden, Bericht von der E3 zu revidieren. Nein, der war damals nicht von mir.

    World of Warplanes – Während ihr in World of Tanks mit Panzern spielt, geht es mit dem 2013 erscheinenden zweiten Teil der Marke ab in die Lüfte. Das Grundprinzip bleibt das Gleiche: Free-2-Play, hoher Anspruch auf eine detaillierte und realistische Darstellung aller Flugzeuge. Im Spiel wird zwar ein Joystick unterstützt (und empfohlen), aber es wird vom Anspruch kein IL-2 Sturmovick werden. Ich bin trotzdem gespannt darauf endlich mal wieder ein halbwegs anständiges WWII-Fliegerspielchen zu zocken.

Herstellerbild zu Nuclear UnionNuclear Union – Ein Action-Rollenspiel aus der 3rd-Person-Perspektive vom Entwickler der Men of War-Serie Best Way. Fühlt sich stark wie ein rollenspiel-lastigeres S.T.A.L.K.E.R.: Shadows of Chernobyl an (sprich mit Klassen und Skills und dergleichen). Es gibt auch hier Anomalien (allerdings wesentlich komplizierter und rätsellastiger), Mutanten und realitische aber völlig heruntergekommene Locations. Könnte man im Auge behalten.

    King’s Bounty: Warrios of the North – Immer noch die gleiche Engine, immer noch kein Mehrspielermodus. Dafür jetzt mit einem nordischen Setting (ihr spielt einen Wikinger) und der dazugehörigen Einführung von Runenmagie und Göttern. Wer die Serie mag, wird auch mit dem neusten Teil glücklich werden. Aber so langsam werde ich doch müde immer wieder das Gleiche zu spielen, neue Taktiken hin oder her. Wird wirklich Zeit für was Neues.

Red Orchestra 2: Rising Storm – Anfangs ein Mod, jetzt ein vollwertiges Addon zum hyper-realistischen Multiplayershooter Red Orchestra 2: Heroes of Stalingrad. Im Prinzip mehr vom Gleichen (neue Maps, ein paar neue Waffen etc.) , aber mit den Japaner kommt eine komplett neue Fraktion ins Spiel und mit ihr auch eine völlig neue Spielweise. Im Frontalangriff haben die nur kleine Überlebenschancen, deswegen legen sie viel Wert auf Fallen, Guerillataktik und haben sogar einen Kamikaze-Nahkampfangriff. Für Fans der Serie klare Kaufempfehlung. Alle anderen wird es nicht interessieren.

Und dann war da ja noch die Sache mit Command & Conquer: Generals 2. Ich bin ja jetzt nicht ein so großer Fan des Spin-offs wie gewisse andere Leute, aber dieser Trend zu Free-2-Play geht mir trotzdem so dermaßen auf den Sack. Ich bin nun einmal ein Fan von möglichst zum Release kompletten Offlinespielen, die ich in meiner Zeit, in meinem Tempo und so spielen kann, wie ich es möchte und für die ich nur einmal bezahlen muss (DLC mal außen vor). So gut World of Tanks auch ist: Ich finde es trotzdem nervig, dass ich immer noch in den unteren Tiers rummachen muss, nur weil ich mir weder einen Premium-Account kaufen möchte noch so ewig viele Stunden investieren kann, um auf regulärem Wege höher zu kommen. Da vergeht einem einfach der Spielspaß.

Ich wünsche eine angenehme Woche!

PS: Am Donnerstag treffen sich Azzkickr, Rondrer und ich mal wieder (JakillSlavik weilt leider im Ausland) und nehmen (hoffentlich) eine neue Podcastfolge auf.

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