Es ist mal wieder Steam Sale Zeit. Und GOG Sale. Und Humble Bundle Sale. Und IndieGala Sale. Und was weiß ich noch alles Sale. Irgendwie kann man es auch definitiv übertreiben. Das ist mal wieder eine Art von Übersättigung, die nur eins zur Folge hat: Dass ich in gar keinem Sale irgendetwas kaufe. Zwar ist natürlich immer hier und da der ein oder andere Titel dabei, den ich schon mal haben wollen würde. Aber mir fehlt derzeit ernsthaft die Motivation zuzuschlagen. Wobei ich ehrlich zugeben muss, dass das nicht nur auf die aktuellen Sales zutrifft. Tatsächlich muss ich feststellen, dass seit meiner radikalen Umstellung (massive Änderung des Kaufverhaltens) im Februar sich irgendwie mein Drang einzukaufen insgesamt reduziert hat. Ich beschränke mich tatsächlich weiterhin nur auf das für mich wirklich am Interessantesten gemischt mit einer Prise “Woraus könnte ich ein Video machen?” und spiele ansonsten meinen immensen Backlog halbwegs zielgerichtet durch – mit Einschränkungen. Doch dazu gleich mehr.

Erklärbär

Völlig unnötiges Beispielbild

Völlig unnötiges Beispielbild

Meine Motivationslosigkeit mir Spiele zu kaufen führt zu zwei Problemen: Zum einen gebe ich offen zu, dass ich mir irgendwie immer schwerer tue Themen für Einträge zu finden weil ich eben nicht mehr ganz so tief drinstecke im “Das zocken grad alle”-Hype und sich dadurch mein Fokus noch stärker auf die Hintergründe verschiebt. Zum anderen habe ich mir schon ernsthafte Gedanken über die diesjährigen NOCAs gemacht. Ich glaube nämlich nicht, dass ich bis Ende des Jahres großartig “Verpasstes” nachholen werde wenn es aktuell so weitergeht. Schon allein weil ich durch den erneut anstehenden Umzug verständlicherweise erstmal das Geld für wichtigere Dinge benötige. Aber auch die Lust (neben der Zeit) ist erschreckenderweise ein großes Thema geworden. Ich ertappe mich immer mehr dabei nach Feierabend oder am Wochenende lieber Streams zu verschlingen (eSport [Quake Live, Counter-Strike: Global Offensive und League of Legends — ja, ich habe tatsächlich gefallen daran gefunden!] und Magic the Gathering) als eine Runde zu zocken (aktuell hole ich Dragon’s Dogma: Dark Arisen nach).

Was ist nur aus mir geworden?! Oder besser noch: Haben es die Stammleser nun doch geschafft mich mit ihrer Dauerlethargie anzustecken?! Echt schlimm :smile: . Wobei ich das durchaus damit gerechnet (und darauf gesetzt) habe, dass das passiert. Ich hatte ja im Februareintrag auch erwähnt, dass im Bereich der Filme genau das Gleiche eingetreten ist als der “Gruppenzwang” weg war. Immerhin bleibe ich trotzdem immer noch am Zahn der Zeit und habe mich jetzt nicht anders als bei Film & Fernsehen quasi komplett aus der Berichterstattung verabschiedet. Aber das im Prinzip nur mal so als Information falls ihr euch über den einen oder anderen Eintrag in den vergangenen Wochen gewundert haben solltet (wobei die Besucherzahlen sowieso weiterhin steil bergab gehen). Derzeit ist abseits der möglichen Umorganisation der NOCAs zurück zum Format der Anfangstage (ein Eintrag mit den Gewinnern und mehr nicht) noch keine Veränderung geplant. Wer weiß schließlich, was der Herbst noch so bringt.

Der Herbst

Das war natürlich nur eine rhetorische Frage, denn ich weiß natürlich schon ungefähr was der Herbst bringen wird. Schlimmer noch: Ich habe es vor einem Absatz ja schon angedeutet und auf Twitter ist es sowieso bereits ein offene Geheimnis, aber jetzt noch einmal ganz offiziell: Ich ziehe schon wieder um obwohl ich erst seit November 2013 hier in Nürnberg/Eckental bin. Ab Oktober 2014 werde ich in Darmstadt einer neuen Tätigkeit nachgehen (Details gebe ich euch wenn es dann soweit ist). Den Brückentag am Freitag habe ich entsprechend dazu genutzt mal wieder in die Heimat zu fahren und mir ein paar Wohnungen anzuschauen. Und wenn alles klappt, habe ich denke ich auch wieder eine schicke Bleibe gefunden, die meinem kleinen Heim hier in Mittelfranken in nichts Nachstehen dürfte (und nur marginal mehr kostet). Also mal abgesehen von der Tatsache, dass ich nach Hessen auswandern muss. Ihr wisst schon: Feindesland und so. Ob mich das bayrische Königreich überhaupt mit dem Umzugsauto über die Grenze lässt? Und dann auch noch die drei Feiertage weniger. Wird echt mal Zeit für einen kleinen Kreuzzug, liebe CSU! :smile:

Die aktuelle Bleibe

Die aktuelle Bleibe

Doch Scherz beiseite: War definitiv nicht so geplant, dass ich es nicht einmal ein Jahr in Nürnberg aushalte. Noch nicht richtig eingerichtet (die Umzugskartons mit Filmen und Serien stehen quasi noch ungeöffnet im Keller) und schon wieder weg. Aber wie heißt es so schön? Ich bin noch jung, dumm, ausbeut…äh belastbar und ungebunden. Also kann ich die Chancen die sich mir bieten auch nutzen (und bin den langjährigen Kollegen unendlich dankbar, die mich darauf aufmerksam machen) und einfach mal eine Bewerbung rausschicken. Eine Initiative, die sich wie ihr seht mal wieder gelohnt hat. Die jetzige Versetzung nach Darmstadt ist ganz klar ein weiterer, wichtiger und gleichzeitig konsequenter Schritt für mich die Karriereleiter innerhalb der Deutschen Telekom AG hinauf. Mal abgesehen davon, dass es immer ein schönes Gefühl ist Anerkennung für seine Leistungen zu erfahren. Ohne auf die Einzelheiten einzugehen: Nürnberg hat ganz schön dafür gekämpft, um mich nicht vielleicht doch noch zu halten. Gereicht hat es am Ende nur für eine Verlängerung (ursprünglich sollte es schon im August rübergehen), die mir aber aufgrund von Wohnungssuche und Mietvertragskündigungsfristen ganz recht ist. So kann ich ganz in Ruhe mit Nürnberg abschließen und geruhsam umziehen. Und nein: Kessy bleibt weiterhin im schönen Gunzenbach. Aber ich bin dann immerhin nicht mehr ganz so weit von ihr entfernt.

Epilog

Es ist zwar schade, dass es nun doch wieder nicht für eine Laberecke in Eckental reichte. Aber vielleicht lässt sich ja zumindest noch eine Laberecke 2014 am neuen Standort einrichten Ende Oktober/Anfang November. Mal schauen. Ist ja jetzt nicht mehr ganz so einfach da mittlerweile ja jeder berufstätig ist. Ich blicke auf jeden Fall freudig meinem nächsten Lebensabschnitt entgegen und werde auf Nürnberg quasi als Probelauf für den ersten Schritt ins Erwachsenenleben zurückblicken. Bitte? Ich werde demnächst schon 30 und müsste schon längst Erwachsen sein? Ähm…ach ich bin einfach jung geblieben oder sowas. Ich wurde doch bekanntlich auch erst mit 21 Jahren zur Musterung aufgerufen (denen habe ich aber natürlich was gehustet). Also bin ich wahrscheinlich in Wahrheit noch gar nicht so ein uralter Sack, der dem Leben hinterherhinkt.

Nun aber genug aus meinem Privatleben. Wir sind schließlich ein Spieleblog hier. Zumindest wird das hier und da behauptet. Am Donnerstag erwartet euch an dieser Stelle entsprechend mal wieder ein Gastbeitrag von Azzkickr. Soweit ich weiß, wird er euch über den aktuellen Stand in Sachen CPUs informieren während ich mich einer Wurzelspitzenrestriktion unterziehe. Ich frage mich wer mehr Spaß haben wird…

Sicarius

EAs neuster Wandel

Electronic Arts (Logo)

Electronic Arts (Logo)

Electronic Arts ist wohl der am interessanten zu beobachtende Publisher in der Branche. Das liegt vor allem daran, dass sie nach Activision (1979) der älteste noch existierende reine Spielepublisher sind (Nintendo ist erst einmal vor allem ein Hardwarehersteller) und somit eine extrem lange Geschichte mit vielen mehr oder weniger starken Höhen und Tiefen aufweisen können. Sie sind aber auch der Publisher mit dem größten (High-Profile-)Output in jedem Jahr.

Wenig verwunderlich bei über 30 Studios unter ihren Fittichen (Anfang 2013 waren es noch fast 40!), quasi einer Exklusiv-Lizenz für Sportspiele und sehr vielen seit teilweise Jahrzehnten erfolgreichen Marken (die größtenteils im Keller verstauben). Entsprechend stark stehen sie stark im Rampenlicht und werden nicht nur von den Aktionären gefühlt genauer beobachtet als die Konkurrenz. Klar: Bei Activision schwankt auch der Aktien-Kurs basierend auf dem Erfolg von Call of Duty. Aber das ist zum einen jedes Jahr nur einmal relevant und zum anderen gibt es ja noch die Cash-Cow namens Blizzard, die auf jeden Fall immer für extrem gute Unternehmenszahlen sorgt. Bei Spielern ist das Konglomerat Activision-Blizzard aber aufgrund der vergleichsweise überschaubaren Zahl an Veröffentlichungen eben anders als EA nicht groß im Blick oder könnt ihr auswendig einen Activision-Titel aus 2013 nennen, der nicht Call of Duty: Ghosts heißt? Eben.

Der Anfang

Gegründet wurde der Publisher vor 32 Jahren mit durchaus noblen Zielen. Natürlich wollte auch Gründer Trip Hawkins haufenweise Kohle scheffeln und den amerikanischen Traum leben. Aber nicht nur gehörte EA zu den ersten, die explizit die Entwickler der Spiele in den Vordergrund stellten (das war bei ATARI bekanntlich verpönt, weshalb wir in Adventure das erste Easter Egg der Geschichte bekamen) und sie anteilig am Profit ihrer Spiele teilhaben ließ. Hawkins Ansatz war es auch direkt an euch, die Spieler, die Produkte zu verkaufen und die bisherigen Mittelsmänner zu umgehen. Außerdem war er wohl mit der erste, der im großen Stil nicht nur im eigenen Haus entwickeln ließ, sondern auch gezielt auswärtige Studios beauftragte und am Ende sogar aufkaufte.

Command & Conquer: Tiberian Sun (Geschöntes Herstellerbild)

Command & Conquer: Tiberian Sun (Geschöntes Herstellerbild)

Das Konzept zog extrem viel Erfolg nach sich, wie wir ja schon im ersten Absatz festgestellt haben. Selbst der berühmte Videospielecrash von 1983 behinderte nicht großartig den Aufstieg. Und mir ist auch nicht bekannt, dass EA bis Ende der 90iger großartig negativ in den Schlagzeilen aufgetaucht wäre. Zugegeben: Das lag sicherlich auch erst einmal an der Berichterstattung vergangener Tage. In einer PowerPlay oder PC Player wurde damals noch nicht so wirklich viel über die Geschäftsseite der Medaille berichtet. Der Weg in die Tiefe begann erst so richtig im Jahr 1999. Erst mit dem grottenschlechten Lands of Lore 3 (zu wenig Entwicklungszeit) im März und, der noch viel größere Aufschrei, Command & Conquer: Tiberian Sun im August. Ihr erinnert euch bestimmt unter anderem noch die Sache mit den Bullshots, die überhaupt nicht mit dem tatsächlichen Spiel übereinstimmten. Wenn nicht, dann habt ihr wohl meinen extrem ausführlichen Artikel über das Kult-Entwicklerstudio Westwood noch nie gelesen. Wird’s mal Zeit das nachzuholen, würde ich sagen auch wenn ich den Text heute etwas anders schreiben würde :smile: .

Schließungen en masse

Wo waren wir? Ach genau beim Abstieg ins Tal. Anfang des neuen Jahrtausends ging es dann drunter und drüber bei EA. EA Baltimore, 1996 gegründet als Tochter von Origin Systems, wird im Jahr 2000 geschlossen. Bullfrog Productions, 1995 gekauft, folgt ein Jahr später zusammen mit Kesmai (1999 eingekauft). EA Seattle, 1996 gekauft und 2002 geschlossen. Westwood Studios und Westwood Pacific (EA Pacific nach dem Aufkauf), 1998 erstanden, 2003 geschlossen. Maxis’ eigene Entwicklerstudios wurden 2004 geschlossen (und in Visceral Games integriert) im gleichen Jahr wie Origin Systems. 2006 folgte DICE Canada wenige Stunden nach dem Aufkauf der Mutter DICE während 2008 EA Chicago und Pandemic Studios den Kostenkürzungen zum Opfer fielen und noch so viele mehr seitdem. Was ich damit sagen will: EA hat sich zwischen 2000 und 2010 absolut keine Freunde damit gemacht, dass sie extrem viele vor allem langjährige und bei den Spielern geliebte Entwickler vor die Tür gesetzt haben auch wenn in der Realität viele von ihnen bei anderen EA-Studios unterkamen.

Dante's Inferno (Herstellerbild)

Dante’s Inferno (Herstellerbild)

Der Vorwurf von Seiten der Entwickler damals: EA hätte die ganzen Studios nur wegen ihrer IPs gekauft. Angesichts der Tatsache, dass nur wenige Marken aus den genannten Studios bis heute wiederbelebt wurden, ist die Anschuldigung sicherlich nicht ganz falsch aber natürlich erst einmal nur eine Seite der Medaille. Die Spieler sahen hingegen ein anderes Bild: Die Qualität der Spiele nahm und nimmt auch wieder gewaltig ab. Battlefield 4 und SimCity sind da noch die sichtbarsten Beispiele des letzten Jahres. Aber auch wenn man sich die Metacritic-Wertungen anschaut ist EA immer noch weit von den Glanzzeiten der 90iger entfernt. Dazu kam das gesamte DRM-Thema welches mit Spore anno 2008 erstmals so richtig auf den Tisch kam (limitierte Anzahl an Internetaktivierungen) und quasi bis zum Ende des Onlinepass im letzten Jahr aktuell blieb sowie die gefühlt sehr vielen Fehltritte in Sachen Marketing und PR. Denkt an das Sündenpaket bei Dante’s Inferno, die echte Axt bei Medal of Honor oder die “Mutterhass”-Kampagne bei Dead Space 2.

Der aktuelle Stand #1

Obwohl also weiterhin massig Kohle in die Kasse fließt, was aber vermutlich vor allem den EA Sports-Titeln geschuldet ist, liegt bei EA definitiv so einiges im Argen. Und damit kommen wir zum eigentlichen Stein des Anstoßes für den heutigen Eintrag: Kotakus Interview mit CEO Andrea Wilson in dem er von EAs aktueller Ausrichtung spricht. Ein ganz großes Thema ist beispielsweise, wie wir es unter anderem schon bei Mass Effect 3 gesehen hatten, dass die Spieler mehr in die Entwicklung eingebunden werden sollen. Also frühzeitig Feedback zu beplanten Features einholen und dann gegebenenfalls nacharbeiten.

Klingt auf dem Papier natürlich erst einmal super. Aber ich bin bekanntlich kein Fan von “Designed by Commitee”-Titeln. Dabei kommt selten was Anständiges heraus (X3: Reunion anyone?). Stattdessen sehe ich immer wieder, wie die Designer vor Kritik einer Minderheit einknicken und ihre Vision der Masse anpassen. Beispiele sind der bei Mass Effect 2 bemängelte gekürzte “klassische” RPG-Anteil (zumindest das, was Vollidioten wie RPGCodex als “Rollenspielelemente” bezeichnen), der dann im dritten Teil eher halbherzig wieder vergrößert wurde. Oder die Sache mit Dragon Age 2 und den Beteuerungen nach dem Backlash in Dragon Age: Inquisition sich wieder mehr an Teil 1 zu orientieren. Als wäre Teil 2 ein grottenschlechtes Spiel gewesen welches niemals hätte veröffentlich hätte werden dürfen. Sowas hasse ich. Stehe zu deiner Arbeit im Guten wie im Schlechten oder lass es einfach bleiben.

Der aktuelle Stand #2

Battlefield: Hardline (geschöntes Herstellerbild)

Battlefield: Hardline (geschöntes Herstellerbild)

Aber ich schweife ab. Hinter diesem Hintergrund eben die Spieler früher mit einzubeziehen, möchte EA euch früher davon erzählen, dass sie am jeweiligen Titel arbeiten. Deswegen gab es bei der Pressekonferenz auf der E3 so viele Konzepttrailer. Aber auch die Ausweitung des Beta-Programms liegt stark im Fokus. Also die Möglichkeit für euch die Titel noch früher anzutesten — und für schlecht zu befinden. Ernsthaft: Battlefield: Hardline ist einfach nur Mist. Gleichzeitig soll als Konsequenz des Bugdesasterjahrs 2013 wieder mehr Fokus auf Quality Assurance liegen (warum der überhaupt reduziert wurde ist ein anderes Thema) zusammen mit dem Willen auch mal Spiele einfach zu verschieben, wenn sie noch nicht auf dem erwarteten Stand ist.

Eine Sache, die Ubisoft schon vor längerer Zeit erkannt hat. Zwar greifen speziell bei den PC-Umsetzungen die Franzosen trotzdem immer noch hier und da ins Klo (die kurzfristigen Verschiebungen bei Assassin’s Creed-Titeln waren am Ende nur noch als Witz gut). Doch ihr stimmt mir sicher zu, dass Ubisofts Spiele unterm Strich immer in allen Belangen sehr hochwertig gemacht sind. Ja, es nervt natürlich wenn ein The Division nun doch erst 2015 kommt. Aber die Erfahrung in den vergangenen Jahren hat ganz klar gezeigt, dass Ubisofts Mut auch mal ein Jahr dranzuhängen belohnt wurde. Wenn EA also jetzt nicht einfach nur große Worte von sich gibt und tatsächlich auch Taten auf ihre Versprechen folgen lässt, sehe ich durchaus eine rosigere Zukunft auf sie zukommen. Das wird zwar keinen Einfluss auf die EA Sports-Titel haben. Da sind sie wahrscheinlich schon wegen der Lizenz verpflichtet jedes Jahr ein neues Spiel zu bringen. Aber gut. Das Stimmungsbarometer dreht sich auf jeden Fall aktuell wieder mehr in die positive Richtung. Auch, weil das Internet Battlefield 4 und SimCity schon wieder fast vergessen hat. Nur das mit den neuen IPs, das müssen sie noch üben. Da wäre ein Blick nach Paris garantiert auch nicht verkehrt.

Bis Montag!

PS: Nein, ich bin nicht plötzlich zum Ubisoft-Fanboy geworden. Ich habe nur in den letzten Monaten extrem viele Behind-the-Scenes-Artikel (EDGE, Gamasutra, etc.) über sie gelesen und bin ernsthaft beeindruckt von ihrer Arbeitsweise und -kultur. Das ist definitiv kein Konzern, der kurzfristige Einnahmen über langfristiges Wachstum stellt.

Über ein Jahr ist es schon wieder her, dass ich euch fünf empfehlenswerte Scores zu Videospielen aus meiner umfangreichen Kollektion vorgestellt habe. Angesichts von mittlerweile über 750 Alben natürlich eine extrem lange Zeit, auch wenn ich bei den NOCAs immer ein paar erwähne. Erwartet jedoch genau aus diesem Grund keine Musikempfehlungen aus dem Jahr 2014. Erst müssen die NOCAs vergeben werden, dann kann ich das, was übrig bleibt gesondert erwähnen :smile: . Stattdessen habe ich mich einfach mal wieder wahllos ins Meer gestürzt und für euch diese fünf gelungenen Alben rausgefischt. Da ist sicherlich wieder irgendetwas für euch dabei. Wie immer gilt: Meine Aussagen beziehen sich logischerweise nur auf die Version des Soundtracks, die ich besitze. Die kann von der unter der Bezugsquelle verlinkten abweichen.

ANNO 2070 Eco

ANNO 2070 Eco

ANNO 2070 Tycoon

ANNO 2070 Tycoon

ANNO 2070 (Eco & Tycoon)

Komponist: Dynamedion (The Elder Scrolls Online, Darksiders: Wrath of War)
Umfang: 02:17:02 (64 Lieder auf 2 CDs)
Mögliche Bezugsquelle: Amazon (9,99 Euro; 80 Tracks auf 3 CDs – enthält zusätzlich Lieder aus dem Addon)

Spielerisch mögen sich die beiden Fraktionen Eco und Tycoon nicht großartig unterscheiden. Die beiden CDs tun es aber auf jeden Fall. Während euch bei “Eco” eher sanfte, sphärische (dank des Chors) und klassische Orchesterklänge erwarten, geht es bei “Tycoon” eindeutig sehr industriell zu, wenngleich beide auch viel mit elektronischen Klängen arbeiten. Dabei werden Gedanken an Frank Klepackis Monsterwerk Universe At War wach mit seinen drei CDs, die untereinander völlig andersgeartete Stile boten. So extrem weit geht Dynamedion dann zwar doch nicht. Die Unterschiede sind jedoch definitiv hörbar zwischen den einlullenden Tönen der Baumkuschler und der, dank E-Gitarre und Trommeln, wesentlich härteren Gangart (auch der Chorgesang nimmt an Schärfe zu) der Konzerne.

Persönliches Lieblingslied: Eco – Track 29 – What A Glorious View (Anhören)

Wer hat da Two Steps From Hell gesagt? Nun, tatsächlich erinnert dieses Stück sobald die Geigen einsetzen frappierend an so manches Stück vom Album “Skyworld” aus dem Trailerhaus. Doch wie heißt es so schön? Lieber gut kopiert als schlecht selbst gemacht und “What A Glorious View” ist definitiv kein schlechtes Stück. Das langsame Erstarken der Musik hin zum abschließenden Höhepunkt mit dem Einsetzen des Chors ab der Hälfte führt zu einer angenehmer Gänsehaut bevor das Album mit der Ballade “God Smiles” dann sein Ende findet.

 

Battlefield: Bad Company

Battlefield: Bad Company

Battlefield: Bad Company

Komponist: Mikael Karlsson (Battlefield: Bad Company 2)
Umfang: 00:20:51 (14 Lieder)
Mögliche Bezugsquelle: Amazon (6,99 Euro; nur eine EP mit Variationen der vier Hauptlieder)

Militärmusik mal anders. So lässt sich dieser Score wohl am besten zusammenfassen. Mikael Karlsson geht definitiv etwas andere Wege auf diesem Album indem er Trommeln, Kontrabass, Cello und Violinen in fast allen Stücken und in den unterschiedlichsten Tempi den Vorrang gibt und dadurch ein durchweg äußerst dramatisches und Adrenalin-förderndes Hörerlebnis schafft. Aber auch die “normalen” Lieder, in denen klassisches Orchester zum Einsatz kommt und die noch am ehesten an Battlefield 1942 erinnern können sich hören lassen und fügen sich passend in das leider relativ kurze Gesamtwerk ein. Veteranen werden außerdem zu schätzen wissen wie gekonnt Karlsson mit dem Battlefield-Motiv spielt und es immer und immer wieder an unerwarteten Stellen ertönen lässt.

Persönliches Lieblingslied: Track 02 – Battlefield Theme (Anhören)

Die beste Interpretation von Joel Erikssons Thema (Battlefield 1942), die es gibt. Punkt. Da braucht ihr erst gar nicht das Diskutieren anzufangen. Da kann der Elektronik-Müll bei Teil 3 und 4 nicht einmal Ansatzweise mithalten. Der Einsatz des Kontrabass passt wie die Faust aufs Auge zum treibenden Grundmotiv und die dominanten Violinen unterstützen perfekt die dadurch erzeugte Dramatik. Hier wird nicht lange gefackelt, sondern sofort Tatsachen geschaffen.

 

Die Sims 3

Die Sims 3

Die Sims 3

Komponist: Steve Jablonsky (Gears of War, Prince of Persia: The Forgotten Sands)
Umfang: 00:49:57 (17 Lieder)
Mögliche Bezugsquelle: Amazon (9,89 Euro)

Die Scores zu den Die Sims-Spielen sind schon immer, thematisch bedingt, eher Feel-Good-Hörerlebnisse. Hier dürft ihr keine große Dramatik oder Epik erwarten, sondern einfach nur ein schönes und beruhigendes Hörerlebnis. Waren es im ersten Teil noch Jerry Martins fantastische Klavier- und Jazz-Klänge (Ernsthaft: Wer Build 1 noch nie gehört hat, hat was verpasst!), orientiert sich Jablonsky mehr an Mark Mothersbaugh Kreationen für Teil 2. Eine größere Vielfalt an Instrumenten und ein paar seichte Choreinlagen (nein, nicht in Simlisch aber trotzdem Kauderwelsch) hier und da geben seinen Werken im Vergleich ein etwas größeres Gefühl von Breite ohne ihnen aber dieses Stück Fröhlichkeit und Freiheit zu nehmen, das man von so einem Werk erwartet. Denkt an einen leichtherzigen Film wie der Klassiker Singin’ in the Rain. Der lässt euch genauso wie dieser Score am Ende irgendwie zufriedener und ausgeglichener zurück (solltet ihr nicht irgendein Emo oder Gothic sein, der jedwede positiven Emotionen nicht verarbeiten kann :smile: ) ohne euch zu langweilen.

Persönliches Lieblingslied: Track 01 – The Sims Theme [01:57] (Anhören)

Dieses Lied könnte ich mir genauso auch in einem SimCity-Titel vorstellen. Ich muss sofort nach den ersten, temporeichen Klängen an die Montage einer geschäftigen Stadt bei sonnigem Wetter denken in der sich Menschen und Autos geschäftig hin- und herbewegen und wir uns in einer Kamerafahrt von der Straße in Geschäfte/Büros und wieder hinausfliegen. Oder besser noch: Wir folgen Jemanden quasi so SitCom-Intro-mässig auf seinem Weg durch eine Großstadt bei sonnigem Wetter. Zooms auf Fahrradkuriere, fröhlich grüßende Menschen, die ihrem Tagewerk nachgehen, Geschäfte, die geöffnet werden und so weiter und so fort bis er dann im ersten Set der heutigen Folge ankommt. Und mir gefällt dieses Filmchen in meinem Kopf bei jedem Anhören wieder richtig gut.

 

Electronic Super Joy

Electronic Super Joy

Electronic Super Joy (Part I & II)

Komponist: enV
Umfang: 01:06:41 (22 Lieder auf 2 CDs)
Mögliche Bezugsquelle: Bandcamp (Part I) und Bandcamp (Part II) (je 4 US-Dollar)

Das Spiel habe ich schon lange wieder beiseite gelegt und auf dem Papier bietet auch der Score absolut nichts, was mich normalerweise “an macht” (um bei der Thematik des Spiels zu bleiben). Entsprechend schwer tue ich mich tatsächlich ihn zu beschreiben denn ich kenne mich in diesen Genres der elektronischen Musik überhaupt nicht aus. Ist es Techno? Ist es Dubstep? Ist es House? Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Von den verschiedenen Untergenres (ist Trance ein Untergenre von Techno oder schon wieder sein eigenes Genre?) will ich erst gar nicht Anfangen. Wahrscheinlich ist es irgendwo ein Mainstream-Mix aus allem bei dem jeder “echte” Fan nur mit der Nase rümpft (icezolation hat es schon getan :smile: ). Mich hat das Werk jedoch extrem in seinen Bann gezogen. Die (aus meiner Sicht) durchweg harten Beats bringen das Blut so stark in Wallung, dass ich gar nicht umherkomme auch meinen Körper in Bewegung zu setzen. Gleichzeitig ist es eben nicht das (aus meiner Sicht) immer gleiche monotone “bummbumm” was ich sonst so mit dieser Art von Musik assoziiere. Stattdessen sind die Lieder allesamt abwechslungsreich und sehr unterschiedlich gestaltet und zwar selbst der als “Generic Techno” titulierte Track 9 auf CD 1.

Persönliches Lieblingslied: Part I – Track 03 – This Sound [03:49] (Anhören)

Der (aus meiner Sicht) härteste der 22 Tracks auf beiden CDs. Ein extrem schwerer Bass und ein eingängiges und simples Klangmotiv (es sind im Prinzip wirklich immer nur die gleichen acht Beats) führen nach dem kurzen Einstieg sofort zu knapp 4 Minuten langem Extrem-Headbangen nur unterbrochen vom einen oder anderen (genretypischen?) Drop, das mich als Hörer völlig ausgepowert zurücklässt obwohl wir uns erst am Anfang des Albums befinden aber gleichzeitig auch in die richtige Stimmung für das restliche Hörerlebnis versetzt.

 

Journey: TransfigurationJourney: Transfiguration

Komponist: Austin Wintory (Monaco: What’s Yours Is Mine, flOw)
Umfang: 00:27:40 (6 Lieder)
Mögliche Bezugsquelle: Bandcamp (4 US-Dollar)

Schon der eigentliche Score zu Journey ist ein angenehmes und eher sanfteres Hörerlebnis, das aber nicht den Fehler begeht in langweiliges Hintergrundgeblubber zu versinken und durchaus einige Höhepunkte zu bieten hat. Transfiguration geht nun einen Schritt weiter. Wintory nahm sich die sechs wichtigsten Lieder seines Hauptwerks her und setzte sie für Klavier um. Das Ergebnis ist ähnlich wie bei den Piano Collections von Final Fantasy und Kingdom Hearts ein gelungenes Klassikkonzert welches abwechslungsreich und fast perfekt zusammenhängend arrangiert ist und anders als die Konkurrenz vor allem aufgrund der Kürze gar nicht erst in die Versuchung kommt irgendwelche unnützen Füller einbauen zu müssen. Stattdessen hält euch Wintory die vollen 30 Minuten problemlos mit seinem Fingerspiel bei der Stange.

Persönliches Lieblingslied: Track 04 – Final Confluence [02:14] (Anhören)

Wintory bewegt sich von der ersten Sekunde an auf klassischer Weise einem massiven Höhepunkt zu, der auch relativ zügig erreicht wird – das Lied ist eines der kürzesten des Albums. Das Klavierspiel wird facettenreicher und schneller und bremst dann plötzlich wieder ab. Keine sanfte Zurückführung. Nein, ein quasi abrupter Tempi-Wechsel zum krassen Gegensatz und einer Tendenz in der zweiten Hälfte noch langsamer, noch leiser zu werden und so zu einem perfekten Übergang in die Apotheosis zu werden.

 

Ich wünsche viel Spaß beim Reinhören! Wie immer freue ich mich sowohl über eure Meinung zu den gewählten Alben als auch über Hörtipps eurerseits. Also nicht lange zögern und in die Tasten greifen! Wer weiß: Vielleicht entdecke ich auch noch einen absoluten Geheimtipp.

Sicarius

E3 2014

Heute ist schon wieder der letzte Tag der Electronic Entertainment Expo. Wie schnell doch vier Tage (mit den Pressekonferenzen) vergehen, wenn man nur mit einem Ohr zuhört. Das hindert mich aber natürlich wie immer nicht daran meine unqualifizierte Meinung zu den einzelnen Meldungen abzugeben. Deshalb hier in unsortierter Reihenfolge zusammengefasst ein paar Worte zur E3 2014 aus meiner Sicht (fast alle Links gehen zu Kotaku):

Yager (Herstellerbild)

Yager (Herstellerbild)

Dreadnought wurde angekündigt, das zweite Spiel welches derzeit beim Berliner Studio YAGER Development GmbH in Entwicklung ist. Ihr wisst schon, das Studio, dass euch mit Spec Ops: The Line aus den Socken gehauen hat. Was ist also Dreadnought? Nun erinnert sich hier noch jemand an das Erstlingswerk des Studios von 2003 für PC und Xbox namens Yager? Natürlich nicht. Ging ja trotz guter Wertungen leider überhaupt nicht über den Ladentisch und trieb die Firma sogleich wieder an den Rande des Ruins. Dreadnought ist nun der inoffizielle Nachfolger der Action-SciFi-Flugsimulation. Genial!

– Das zweite auf der E3 angekündigte Spiel von YAGER? Dead Island 2. Ich habe Dead Island: Riptide noch nicht durch aber der Trailer ist wieder unterhaltsam gemacht. Allerdings war mein erster Gedanke beim Lesen der News (wie ihr auch auf Twitter lesen konntet), dass dieses Mal nicht Serienerfinder Techland seine Finger im Spiel hat. Deep Silver war wohl der Meinung, dass die Jungs und Mädels in Polen mit Dying Light und Hellraid (beide für 2015 angesetzt) bereits genug zu tun haben trotz mehr als 200 Angestellten. Vermutlich haben sie mit der Einschätzung auch Recht.

– Dann wäre da das Interview mit Alex Amancio, Creative Director von Assassin’s Creed: Unity bei Polygon in dem er euch verrät, was alles NICHT im neusten Teil der Serie enthalten sein wird obwohl es die Vorgänger hatten. Auf der einen Seite ist es natürlich löblich, dass er so ehrlich ist und sagt: “Hey, wir hatten weder Zeit noch Geld die ganzen Sachen in unser erstes Next-Gen-AssCreed einzubauen, deswegen haben wir sie gestrichen”. Aber es zeugt doch ein Stück weit von falsch gesetzten Prioritäten wenn beispielsweise die Abstinenz von spielbaren weiblichen Charakteren mit zu viel extra Arbeit begründet wird und hat einen komischen Nachgeschmack. Und das Fehlen eines Deathmatch-Multiplayer-Modus finde ich sehr schade. Nicht weil ich ihn je gespielt hätte in den Vorgängern, sondern weil die dazugehörigen Videos der Achievement Hunter-Jungs immer extrem unterhaltsam waren.

The Legend of Zelda (Herstellerbild)

The Legend of Zelda (Herstellerbild)

– Ich kann mir immer noch keine Folge Nintendo Direct komplett anschauen. Diese gezwungen Witze und der ganze Fanservice – das nervt mich schon nach wenigen Minuten. Zumal mich beispielsweise ein neues 3D-Zelda absolut kalt lässt. Ja, alle schwärmen von The Legend of Zelda: Ocarina of Time aber ich kann nur ganz klar sagen: Bei mir will zumindest bei der 3DS-Umsetzung einfach kein Spaß aufkommen. Ich zocke lieber The Legend of Zelda: A Link Between Worlds. Somit ist das einzige, was ich beim Reinschauen in Nintendos 45 Minuten langes Geblubber cool fand der Trailer für Lady Palutena als spielbarer Charakter im neuen Super Smash Bros.. Ich mochte die Dame und ihre herablassende Art schon in Kid Icarius: Uprising.

– EAs Pressekonferenz ist mir hauptsächlich wegen den ganzen “Konzeptvideos” in Erinnerung geblieben. Es ist ja schön, wenn auch mal die Entwickler vor die Kamera dürfen. Aber wie soll ich mich bitte für ein neues Mass Effect, Star Wars: Battlefront oder, ganz schlimm, Mirror’s Edge begeistern, wenn in den Videos ABSOLUT NICHTS brauchbares zu sehen ist?!

Battlefield: Hardline sieht irgendwie nicht viel anders aus als Battlefield 4. Damit meine ich jetzt nicht die Grafik, sondern das Spielerische. Irgendwie alles schon gesehen nur mit dem Unterschied, dass das Interface nun potthässlich ist, normale (hässliche) Autos gefahren werden können und mehr alltägliche (und hässlich modellierte) Waffen zum Einsatz kommen. Selbst Hand anlegen konnte ich allerdings noch nicht.

– Ubisofts Entscheidung fertige Spiele für die WiiU zurückzuhalten finde ich sehr interessant. Sie haben also anscheinend noch nicht vollständig das Vertrauen in die Plattform verloren (in Anbetracht eines neuen The Legend of Zelda sicherlich auch eine halbwegs sichere Wette) und hoffen, dass sie mit einer etwas späteren Veröffentlichung doch noch ein bisschen mehr Geld verdienen können. Und steuerlich kommt es sicherlich auch gut einfach mal ein paar Millionen Entwicklungskosten einfach so abschreiben zu können in diesem Geschäftsjahr. Andererseits ist es irgendwie eine komische Einstellung. Statt jetzt zu versuchen zumindest einen Teil der Kosten wieder reinzuholen, hoffen sie auf besseres Wetter während sich der Rest der Spieleindustrie bereits fleißig weiterdreht. Ihr werdet mir sicherlich zustimmen, wenn ich sage, dass die Titel sicherlich nicht dadurch besser werden, dass sie jetzt irgendwo auf Halde liegen. Bin da wirklich gespannt, um welche Spiele es sich handelt wenn sie dann mal auf den Markt kommen.

– Die ersten bewegten Bilder zu Uncharted 4: A Thief’s End beeindrucken mich überhaupt nicht. Schon wieder dieses “gebrochener Held”-Klischee. Und dann wieder “Thief” im Untertitel. Dabei ist Uncharted 2: Among Thieves bekanntlich aus meiner Sicht der schlechteste Teil der Trilogie gewesen.

GTA V kommt für PC und Current-Gen-Konsolen. Wubdidu. Ich habe schon auf der Xbox 360 vor langer Zeit aufgehört es zu spielen.

Bloodborne (Herstellerbild)

Bloodborne (Herstellerbild)

Project Beast, jetzt bekannt als Bloodborne wird also der inoffizielle Nachfolger zu Dark Souls. Der Trailer ist, wie man es von From Software erwartet, äußerst nichtssagend. Aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mich das Setting nicht doch ein Stück weit anmacht. Zwar immer noch die bekannte Dark Fantasy-Ecke aber eben jetzt nicht Mittelalter-inspiriert, sondern aus dem noch unverbrauchten Gothic Horror Genre. Könnte sicherlich wieder lustig (und bockschwer) werden.

Rise of the Tomb Raider macht auch einen interessanten Eindruck und scheint dort weiterzumachen, wo der Vorgänger aufgehört hat. Das alleine finde ich schon super. Aber das hat Entwickler Crystal Dynamics schon in Tomb Raider: Legend und Tomb Raider: Underworld super gemacht. Ja, mir hat die Hintergrundgeschichte um die Suche nach Laras Mutter gefallen! Den Titel des neuen Teils finde ich allerdings zum Haare raufen. Holen wir jetzt wieder die ganzen <b>Star Wars</b>-Witze hervor? Ihr wisst schon Darth Vaders “Reis” oder alles was nach der Verkündung von “Attack of the Clones” als Namen für Episode 2 rauskam.

– Und wenn wir schon bei Lara Croft sind: Die Ankündigung von Lara Croft and the Temple of Osiris hat mir auch Freude bereitet. Ich habe zwar den Vorgänger, Lara Croft and the Guardian of Light, auch noch nicht durch. Aber das Top-Down-Abenteuer hat mir bislang sehr viel Spaß gemacht und hat trotz der ungewöhnlichen Perspektive definitiv die Stärken des großen Vorbilds geerbt.

Der Rest? Nichts was mich großartig aus dem Stuhl gehauen hat. Ja, ein neues Crackdown klingt nett, aber der starke Multiplayer-Fokus schreckt mich ab. Und die Ankündigung von Rainbow Six: Siege (ehemals vermutlich Rainbow Six: Patriots war auch ganz nett. Aber das ist so ein Spiel aus einem Genre in dem ich in den letzten Jahren nur schlechte Erlebnisse hatte. Deswegen warte ich erst einmal ab bevor schon wieder ich den “Endlich ein neuer Taktik-Shooter mit Taktik”-Hype verfalle und am Ende nur enttäuscht werde. Von daher also derzeit nicht großartig erwähnenswert aus meiner Sicht.
Wie seht ihr das? Irgendwelche Highlights von der diesjährigen E3 oder doch nur gelangweilt wie immer (beziehungsweise sie komplett ignoriert)?

Es heißt ja immer man soll das Beste zum Schluss bringen. Aber auch auf die Gefahr hin dem Video vorzugreifen: Das trifft heute meiner Meinung nach nicht zu.

Christoph spielt #31: Monochroma
 

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https://www.youtube.com/watch?v=7jImjMaLHoE

Die erste Frage, die sich dem geneigten Videogugger stellt ist sicherlich die Auflösung desselbigen. Es liegt nur in 1080p vor Das ist absolute Steinzeit zu den 1440p, die ihr mittlerweile von mir gewohnt seid. Nun, hier haben wir das erste Problem des Spiels gefunden: Es kann keine höhere Auflösung als 1920×1080 (beziehungsweise 1920×1200). Die offizielle Begründung der Entwickler für diesen Schritt? “Die Auflösung so stark zu erhöhen (über 1920×1200) könnte die Performance des Spiels zu stark beeinflussen. Deshalb haben wir uns gegen eine offizielle Unterstützung von höheren Auflösungen entschieden.” Ich denke wir sind uns alle einig, wenn ich sage: Dann optimiert halt euer Spiel besser, wenn es schon auf Full HD an seine Grenzen kommt. Sollte ja eigentlich kein großes Problem sein da ihr Unity nutzt.

Monochroma (Herstellerbild)

Monochroma (Herstellerbild)

Leider ist das Fehlen einer höheren Auflösung noch das kleinste Problem, welches ich mit Monochroma habe. Anders als WATCH_DOGS und Tropico 5 habe ich es nicht nur seit der Aufzeichnung nicht mehr gespielt. Ich habe auch schon währenddessen ständig auf die Uhr geschaut und war extrem froh als endlich die 60 Minuten überschritten waren so dermaßen gelangweilt hat mich der Titel. Wie ich auch mehrfach im Video erwähne, arbeite ich mich einfach von anspruchslosem Rätsel zu anspruchslosem Rätsel (so organisch sie sich auch in die Spielwelt integrieren) ohne irgendeinen Sinn dahinter zu sehen. Die drei Sätze, welche bei Wikipedia stehen sind eine detailliertere Beschreibung der Geschichte als im Spiel bislang vorhanden war. Und selbst die sind so absolut generisch, dass sie aus jedem anderen Titel stammen könnten. Die einzige Herausforderung besteht hingegen daraus die in den Plattform-Einlagen ungenaue Steuerung zu meistern. Ein absolutes No-Go in so einem Titel.

Da kann das Spiel optisch noch so interessant aussehen: Ohne zusätzliche Motivation durch die Geschichte habe ich darauf absolut keine Lust darauf weiterzumachen. Dann doch lieber LIMBO oder Ico (für PS3 in HD erhältlich!) nachholen als dieses Machwerk für 20 Euro zu kaufen. Entsprechend gibt es von mir auch ganz klar keine Empfehlung. Schaut vielleicht mal rein, wenn es billig im Sale ist. Aber aktuell hat der Titel seine niedrigen Wertungen definitiv verdient. Erstlingswerk hin oder her. Da gibt es im Bereich der Indie-Spiele viel zu viele klar bessere Alternativen.

Bis Donnerstag!

Die Details zur Folge

Thema: Monochroma

Länge: 01:13:56

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:04:00)
Beginn der Spielstunde (00:10:43)
Abschließendes Fazit (01:10:21)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Multichannel) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 1920×1080, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Auflösung: 1920×1080 (Vollbild) bei 60hz und adaptiven V-Sync

Quality: High

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Aktuell existiert noch keine Planung für das nächste Video.

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