Da waren sie schon wieder um, die 30 Tage mit World of WarCraft. Durch die Verschiebung des neusten Addons Shadowlands fast pünktlich mit dessen erscheinen. Aber wie ich schon vor zwei Wochen schrieb, habe ich sowieso keine neuen Inhalte gesucht und mich stattdessen in der Vergangenheit rumgetrieben. Die “neusten” Sachen waren glaube ich die Eröffnungsquest für Mists of Pandaria sowie der Beginn der Jaina Proudmoore-Storyline aus Battle for Azeroth – und das auch nur, damit ich die endlich aus dem Questlog hatte. Verstanden habe ich entsprechend relativ wenig. Aber mit dem Problem habe ich mittlerweile an allen Ecken von Azeroth zu kämpfen. So hatte ich beispielsweise scheinbar eine uralte Quest in Uldum im Log in der ich irgendeiner Dame helfen sollte den Ork…ja, keine Ahnung ob und welchen Rang er mittlerweile hat… Thrall aus einer interdimensionalen Starre oder sowas zu helfen. Keinen blassen Schimmer was vorher passiert ist :wink: .

World of WarCraft: Mists of Pandaria (Herstellerbild)

Immer noch alter Kram

Egal. Die meiste Zeit habe ich damit verbracht in alten Zonen aufzuräumen (speziell überraschend viele Dungeon-Quests The Burning Crusade noch offen gehabt) und mittlerweile “Low-Level” Dungeons und Raids endlich mal selbst zu erleben. Darunter Illidan, Ragnaros, Archimonde, C’Thun und den Lich King (wobei ich dachte, ich hätte Ice Crown das letzte Mal schon erledigt). Ging spätestens nach einem Einkauf im Auktionshaus (brauch‘ das Gold eh nicht) ganz gut Solo und selbst auf höheren Schwierigkeitsstufen von der Hand mit grünen Items, die aber teils einen iLevel 20 Stufen höher waren als mein anderes Zeugs. Tatsächlich jedoch nicht durchgängig was allerdings nicht zwingend an meiner fehlenden Power lag, sondern am Design einzelner Bosse. Einfach nur den Schaden raushauen funktioniert (glücklicherweise?) nicht durchgängig.

Viscidius in Ahn’Qiraj konnte ich beispielsweise nicht legen, weil ich als Nachtelfendruidin nichts habe, um Eisschaden zu verursachen. Gleichzeitig hatte ich definitiv mit ein paar Bugs zu kämpfen. So teilten einzelne Bosse wie z.B. C’Thun zwar keinen großartigen Schaden mehr aus aber ich machte gleichzeitig auch keinen. Dauerte entsprechend lange bis ich seine Millionen an Lebenspunkten reduziert hatte mit ca. 300 Schadenspunkten pro Angriff. In anderen Fällen kam das Spiel scheinbar nicht so ganz mir klar, dass der Boss mit einem Schlag von 100% auf 0% ging. Das löste sich dann entweder durch ein bisschen warten bis sich die Scripts quasi orientiert haben oder ich musste die Instanz resetten und etwas “sanfter” arbeiten. Luxusprobleme, ich weiß :smile: .

Ach und ich bin in der Zeit tatsächlich zehn Level aufgestiegen. Gefühlt wirft Blizzard nur noch so mit Erfahrungspunkten um sich. Der konstante Bonus durch den parallel laufenden 16. Geburtstag des Spiels tat sein Übriges. Übertrieben gesagt ein paar Ausgrabungsgebiete besucht (für den Archäologie-Skill) und schon im Level aufgestiegen. Die Entwickler wollen euch definitiv so schnell wie möglich ins Endgame bringen. Weiß zwar nicht ganz wieso, schließlich ist der verfügbare Content davor extrem umfangreich und nicht weniger gut. Aber ich hab‘ ja auch keine Ahnung vom Betreiben eines MMORPGs.

Langsamer Themenwechsel

Aber jetzt ist es wirklich mal genug mit World of WarCraft. War nett, ich werde jedoch weiterhin mein Abo nicht reaktivieren und stattdessen auf den nächsten Satz kostenloser/inkludierter Spielzeit warten. Immerhin nutze ich das im Gegensatz zu den ganzen anderen MMOs, die ich noch auf der Platte habe und teilweise sogar nichts kosten. Guilds Wars habe ich beispielsweise selbst das Original immer noch nicht durch, von Teil 2 gar nicht erst zu reden. The Elder Scrolls Online hatte ich damals nicht einmal meine inkludierte Spielzeit aktiviert, sondern nur in der Early Access-Phase reingeschaut (zwei separate Keys), weil ich wusste, dass ich eh keine Zeit/Lust haben würde. Und The Lord of the Rings Online? Seit 2007 auf der Festplatte mit einem Lebenszeitabo. Ja, mittlerweile ist das Spiel schon seit 2010 Free-2-Play und es hat den Entwickler gewechselt aber trotzdem habe ich theoretisch weiterhin sehr viele Vorteile davon ewiger VIP zu sein. Theoretisch, weil ich es in diesen 13 Jahren vermutlich bislang keine 10 Stunden gespielt habe. MMORPGs sind einfach zu umfangreich und fressen zu viel Zeit. Das versteht ihr doch?!

Mit dem Abo haben sich die Jungs damals echt ein Ei gelegt. Keine Ahnung ob sie nicht an den Erfolg ihres eigenen Produkts geglaubt haben oder welche Strategie dahintersteckte. Aber hunderte, wenn nicht sogar tausende von Nutzer zu haben, die seit 13 Jahren fleißig auf deinen Servern spielen und faktisch keinen Cent dafür bezahlen ist schon heftig. Da bin ich noch der Best Case. Ich hab‘ anfangs das Geld überwiesen und nutze die Server nicht. Sie hatten zwar nach dem Release der Collector’s Edition (auf 5.000 Packungen limitiert) den Preis etwas angehoben (glaub‘ am Ende waren es rund 200€) aber bei einer monatlichen Gebühr von 13-15€ hat sich das schon nach einem Jahr bezahlt gemacht und war entsprechend ein absolutes Schnäppchen. Mit Beginn der Free-2-Play-Phase bekommen wir Urgesteine hingegen u.a. monatlich virtuelle Währung für den integrierten Shop, mit der wir sogar die ansonsten kostenpflichtigen Erweiterungen freischalten können – zumindest war es bislang so.

Änderung der Preispolitik

Lord of the Rings Online: War of Three Peaks (Herstellerbild)

Mit dem Release des “Mini-Addons” War of Three Peaks soll wohl die Ära der Nutznießer namens Lebenszeitabo ein Stück weit enden. Standing Stone Games leiden wohl trotz durch Corona angestiegenen Spielerzahlen unter Geldnot und verkaufen entsprechend nicht nur Inhalte, die es vorher kostenlos gab. Sondern sagen klipp und klar: Entweder Kohle oder kein Zugang. Es soll keine Möglichkeit mehr geben die Addon-Inhalte über Ingame-Währung freizuschalten. So kämen selbst Lebenszeitabos nicht mehr drum herum mal wieder in den Geldbeutel zu greifen. Da kochen die Gemüter in den offiziellen Foren entsprechend grad ein wenig hoch. Auch, weil die Entwickler Preise von 17€ bis 84€ verlangen. Was da wohl eine vollwertige Erweiterung kosten wird?

Jetzt könnte man natürlich sagen: “Ihr habt 13 Jahre profitiert, jetzt ist doch mal gut!” Und ja, nach der Zeit mal 20€ auf den Tisch zu legen ist definitiv zumutbar. Aber wie so oft ist es eine Prinzipiendiskussion. Es steht schließlich “Life Time Subscription” drauf, also erwarten die Besitzer entsprechendes. Rechtlich wird vermutlich die Lizenz (die wie immer keiner liest) mittlerweile passende Einschränkungen enthalten, die stipulieren, dass eben nicht alles inkludiert sein muss. Inwieweit das vor Gericht Bestand haben würde steht auf einem anderen Stein. Bezweifle aber, dass selbst im klagefreudigen Amerika da tatsächlich irgendjemand einen Finger rühren wird. Die meisten werden vermutlich schon das Geld bezahlt haben und in den neuen Gebieten unterwegs sein. Ich für meinen Teil nehme es zur Kenntnis. Und sollte ich jemals intensiver spielen und in die Nähe dieses Endgame-Contents kommen, werde ich sicherlich auch einfach nur den Eintritt bezahlen und das wars. Ein bisschen kann man die Entwickler schließlich dafür unterstützen, dass sie für dieses doch relativ kleine Spiel (in Sachen Nutzerzahlen) die Server noch offenlassen. NCSoft hätte vermutlich schon längst den Stecker gezogen.

Das Ende der Hölle

Ich spiele also aktuell kein weiteres MMO. Stattdessen war nach dem Ablauf der Spielzeit mein erstes Begehr endlich DOOM Eternal: The Ancient Gods – Part One zu beenden. Da hatte ich zugunsten von World of WarCraft tatsächlich ca. in der Mitte des dritten und finalen Levels einfach aufgehört. Mittlerweile liegt der finale Boss (fünf Phasen!) aber im Dreck und der Cliffhanger ist über den Bildschirm geflimmert.

Insgesamt wie das Hauptspiel ein extrem geiles Erlebnis, das von mir volle 5 von 5 Sics bekommt. Es ist technisch nicht ganz so durchpoliert wie das Hauptspiel. Das finale Slayer Gate z.B. habe ich erfolgreich abgeschlossen, weil das Spiel vergessen hat den letzten Marauder spawnen zu lassen (war total perplex, warum nichts mehr auf mich einhämmerte). Aber trotzdem ein absolutes Pflicht-Erlebnis für Shooter-Fans, die eine skill-basierte Herausforderung suchen. Entsprechend freue ich mich auf der einen Seite zu erfahren wie es mit Teil 2 weitergeht. Gleichzeitig habe ich aber auch irgendwie Angst davor. Marauder sind mittlerweile total langweilig und fast schon entspannend im Vergleich zu dem, was euch die Entwickler sonst so auf Ultra-Violence vor die Flinte werfen. Wie viel anspruchsvoller will id Software das Spiel denn noch machen? Ich sehe schon die Schlagzeile. “DOOM-Spieler bezahlt Erfolg mit Leben. id ließ ihn gegen 6 Tyrannen, 4 Marauder und 2 Doom-Hunter (alle von Spirits besessen) gleichzeitig antreten. Als das letzte Monster zu Boden ging und der Adrenalinspiegel sank, stellte sein Körper vor Erschöpfung die Funktion ein.” :smile: .

Die Ersatzbefriedigung

ZOMBI (Herstellerbild)

Jetzt werde ich meine Aufmerksamkeit vermutlich erstmal ein paar Ubisoft-Titeln widmen. Far Cry 5 und WATCH_DOGS 2 warten beispielsweise noch auf ihren Abschluss. Statt damit weiterzumachen habe ich allerdings mal ZOMBI installiert. Ja, der WiiU-Survival-Titel (damals mit “U” am Ende) aus dem Jahre 2012 wurde tatsächlich 2015 auf PC, XONE und PS4 portiert. Hat vermutlich kein Schwein mitbekommen.

Am Anfang habe ich ihn aber trotz Ubisoft Connect-Integration (vorher Uplay) nicht zum Laufen bekommen. Er stürzte immer beim Wechsel ins Hauptmenü ab. Eine Google-Suche später brachte die Lösung: Das Spiel hatte mal einen Onlinemodus ähnlich wie Dark Souls. Sprich andere Spieler konnten Nachrichten hinterlassen, die ihr dann lesen durftet und – sehr cool – dort wo sie gestorben sind, wartete ihr als Zombie zurückgekehrter Leichnam auf euch. Sogar inklusive aller ihrer mitgeführten Gegenstände (mit Ausnahme der Waffen). Diese Onlineverbindung existiert aber scheinbar mittlerweile nicht mehr, weshalb das Spiel auf der Suche danach direkt nach dem Starten abstürzt. Die Lösung? Ubisoft Connect in den Offline-Modus versetzen oder gleich ganz die Internetverbindung kappen. So kriegt ihr zwar keine Achievements mehr aber immerhin könnt ihr zocken :smile: .

Aber zu ZOMBI vermutlich mehr in einem der kommenden Einträge. Zum Abschluss hingegen noch eine nutzlose Information: Das Spiel ist technisch gesehen ein Remake. Ja, ihr habt richtig gelesen. Es gab bereits einen Titel gleichen Namens von Ubisoft. Der kam 1986 auf den Markt und war ein Point & Click-Survival-Horror-Spiel (irgendwas zwischen Adventure und Rollenspiel). Darin habt ihr mit vier Charakteren ein Kaufhaus voller Zombies erkundet auf der Suche nach Treibstoff für euren Helikopter. Ja, 20 Jahre vor Dead Rising gab es bereits ein von Dawn of the Dead-inspiriertes Spiel, dessen Geschichte sich sogar noch näher an der Vorlage orientierte als der Capcom-Erfolg.

Sicarius

Katzenausschuss

Zwei unterschiedliche Katzenklos mit jeweils anderem Streu

In der Vergangenheit haben wir an dieser Stelle bereits über die Anschaffung eines Vierbeiners sowie das Füttern besagter Vierbeiner gesprochen. Doch bevor die antike Katzenpyramide vollständig ist, fehlen noch ein paar von menschlichen Sklaven (auch genannt Dosenöffner) herbeigekarrte Steine. Also schon allein, weil zwei Striche kein Dreieck ergeben. Ich mag eine mathematische Hupe sein, doch das weiß sogar ich! Nehmen wir uns heute also mal das nächste Stück Granit vor: Kacken und Pinkeln. Ja, sehr diplomatisch ausgedrückt. Aber so ist das halt hier Beim Christoph: Wir nehmen es wie’s kommt. Und heute kommts eben aus dem Katzenhintern.

Das stille Örtchen

Bevor wir zum Eingemachten kommen, muss an dieser Stelle selbstverständlich der obligatorische Hinweis auf Helge Schneider erfolgen. Ja, der lebt immer noch (ist ja erst 65 Jahre alt), tritt weiterhin auf und die Älteren unter uns kennen sicherlich seinen (einzig mir bekannten) Klassiker “Katzeklo“. Und da wir das jetzt endlich hinter uns haben – schließlich enthält das Lied keinerlei Mehrwert für einen Katzenliebhaber –, können wir uns ernsthaft dem Thema “Katzenklo” widmen. Die wichtigste Frage zuerst: Wie viele sollen es sein? Nun, die Faustregel ist “Anzahl der Katzen plus 1”. Aber wie ich in diesem Eintrag mehrfach schreiben werde: Die Realität hängt von der individuellen Situation und jeder einzelnen Katze ab. Beispielsweise gibt es Katzen, die nicht ins gleiche Klo kacken in dem sie pieseln, während andere damit kein Problem haben. Für den Anfang sind bei zwei Katzen drei Klos also definitiv nicht verkehrt. Wenn sich herauskristallisiert, dass sie beispielsweise als Freigänger nur noch draußen machen oder doch irgendwie alle eins so gut wie nicht nutzen, kann man über eine Reduzierung nachdenken.

Es empfiehlt sich übrigens selbst bei Freigängern immer ein nutzbares, stilles Örtchen bereit zu halten. Zum einen, weil einige Katzen verwöhnte Biester sind und nur Zuhause scheißen (ich schau dich an, Knuddelgöttin Kessy). Zum anderen habt ihr bei einem eventuell notwendigen Hausarrest dann keine Probleme. Er/sie weiß bereits, wo das Geschäft erledigt werden kann. Womit wir bei der Positionierung sind: Katzenklos müssen logischerweise Tag und Nacht zugänglich sein und, ganz wichtig, nicht nebeneiner stehen. Der Grund ist, dass in diesem Fall für die Katze es sich nur um ein Klo handelt – zwar durch eine Plastikwand getrennt aber eben doch nur eins. Und neben dem erwähnten “getrennten Geschäft”, will euer Liebling auch mitunter gar nicht im Kot des anderen waten. Es sollte entsprechend immer einige Meter Abstand, besser sogar ein komplett anderer Raum sein, um Unsauberkeit zu verhindern.

Lass’ mich rein! Muss kacken!

Vermenschlichung

Und ja, wie viele Videos im Internet zeigen, ist es theoretisch möglich eine Katze auf eine Menschentoilette zu trainieren. Ich halte davon nichts. Es ist unhygienisch, nicht nur weil die Katze mit ihren dreckigen Pfoten auf dem Rand steht, sondern auch, weil ihr Auswurf mitunter längere Zeit im Klo schwimmt bis ihr ihn runterspült. Von Stehpinklern wie Maya, die den ganzen Sitz vollspritzen würden ganz zu schweigen. Außerdem kann die Katze ihr natürliches Bedürfnis ihr Geschäft zu vergraben nicht ausleben. Und ich stell mir das Training dazu ebenfalls mitunter nicht wirklich spaßig vor.

Wir haben für unsere fünf Katzen im Prinzip drei Klos. Zwei große Plastikboxen sowie den Garten. Balu und Jules verrichten ausschließlich dort ihr Geschäft. Pichu und Lyssi sind hingegen Opportunisten und gehen sowohl auf eins der beiden Katzenklos (eins drinnen neben der Couch, eins draußen auf der Terrasse) als auch in den Garten. Maya hingegen ist ausschließliche Katzenklonutzerin und zwar bevorzugt drinnen. Sie hatte zwar mal eine Phase wo sie draußen gekotet und drinnen gepinkelt hat. Aber das hat sich scheinbar schon wieder gelegt.

Das Gefäß

Ist ein Ort für das Katzenklo gefunden, stellt sich die Frage nach Aufbau und Größe. Mittlerweile gibt es auf dem Markt alles, was das Herz begehrt. Von einer einfach rechteckigen Schüssel über Varianten mit hohen Rand und Deckel oder versteckt in Schränke/Truhen (der IKEA HOL ist da sehr beliebt unter Katzenliebhabern) integrierte Klos bis hin zu ausgeklügelten, elektronischen Selbstreinigungsdingern. Wer genug Geld in der Tasche hat kriegt vermutlich auch das buchstäblich goldene Katzenklo. Die eine richtige Antwort gibt es nicht. Manche Katzen gehen nicht auf Toiletten mit Deckel, andere kommen aus einem Schrankklo mit Vorzimmer gar nicht mehr (freiwillig) heraus. Insofern: Ausprobieren und schauen was dem Vierbeiner und einem selbst gefällt. Es gibt allerdings ein paar Grundregeln: Der Einstieg sollte hoch aber nicht zu hoch sein. Speziell Welpen und ältere Katzen kommen sonst vielleicht nicht rein. Zu niedrig, und ihr habt ggf. den Urin an den Seiten herausschwappen. Gleichzeitig muss genug Streu reinpassen, damit euer Stubentiger fleißig graben kann. Wie oben erwähnt, ist das für die ein sehr wichtiger Vorgang. Klingt widersprüchlich (niedriger Rand und trotzdem viel Streu). Aber es muss ja nur der Eingang niedriger sein, der Rest darf ruhig hoch sein. Außerdem muss die Grundfläche genug für euer Tier sein. Eine ausgewachsene Maine Coon braucht logischerweise mehr Platz als eine 08/15-Haus-, Hof- und Wiesenmietze.

Lasst euch bei der Suche übrigens nicht vom Begriff “Katzenklo” einschränken. Nur, weil auf einer Kiste nicht explizit “Katzenklo” draufsteht, bedeutet das nicht, dass sie dafür nicht geeignet ist. Solang das Material Wasserdicht und einfach zu reinigen ist, geht fast alles. Letzteres ist ganz wichtig. Ihr macht euch keine Freude mit einem Designerstück mit vielen Ecken, Kanten und Ritzen. Das kriegt ihr entweder nur mit einem riesigen Aufwand oder gar nicht richtig sauber. Und das findet weder eure Katze noch ihr super.

Wir haben zu Beginn zwar auch normale 08/15-Toiletten (eins mit und eins ohne Deckel) für Balu und Nica genutzt. Mittlerweile sind wir aber auf große Plastikaufbewahrungsboxen aus dem Baumarkt ausgewichen. In die einen großen Eingang reingeschnitten und perfekt ist das stille Örtchen. Hauptgrund war Maya, die im Stehen pinkelt und wir somit einen sehr hohen Rand gebraucht haben sowie Balu, der gefühlt zu groß für jedes Standard-Katzenklo mit Deckel ist und entsprechend nicht gerne rein ging.

Der Inhalt

Cat’s Best Original Streu

Die Katzenklos sind gekauft und stehen in ausreichend Abstand und dauerhaft zugänglich herum. Aber eure Katzen benutzen sie nicht. Warum nur? Ach stimmt: Das Streu fehlt noch. Ohne ist die Toilette logischerweise nicht vollständig. Auch hier gilt: Der Markt gibt einiges her. Von 08/15-Granulat über Silikat bis hin zu biologisch abbaubaren Holzspänen ist so einiges vertreten. Ja, sicherlich ebenfalls aus Gold, wenn ihr es unbedingt wollt. Bezweifle allerdings, dass das sonderlich saugfähig ist. Dürfte aber immerhin den Geruch nicht annehmen und ist wiederverwendbar nach einer Runde abspülen. Nein, ihr nehmt bitte keine Edelmetalle als Füllung für euer Katzenklo. Das war ein Witz…

Bei der Wahl des richtigen Streus kommt es auf ein paar Faktoren an:

  • Findet eure Katze es super? Ja, auch hier sind die Geschmäcker verschieden und die Umgewöhnung ist ähnlich wie beim Katzenfutter: Langsam einschleichen indem ihr immer mehr vom alten Streu durch neues ersetzt alternativ könnt ihr auch erstmal versuchen mittels vorhandenem Kot/Urin das neue Streu als Toilette erkennbar zu machen.
  • Wie gut klumpt es? Sprich nimmt es den Urin auf bzw. klebt schön an der Scheiße fest? Wenn nicht, habt ihr scheinbar doch Gold reingekippt oder eben schlechtes Streu erwischt.
  • Wie gut überdeckt es den Geruch/stinkt es? Komplett geruchsfrei (abseits des Eigengeruchs des Streus) ist nur eine saubere, frisch gemachte Toilette aber es gibt trotzdem riechbare Unterschiede zwischen einem guten und einem schlechten Streu. Von parfümiertem Streu rate ich euch übrigens komplett ab. Nicht nur bekommt ihr mitunter Probleme mit eurem Vierbeiner, der den Geruch überhaupt nicht mag. Ihr dürft mir auch glauben, dass mit Katzenscheiße zersetzter Rosenduft definitiv schlimmer riecht als nur Katzenscheiße.
  • Wie häufig müsst ihr es komplett auswechseln? Grundsätzlich sollte der Kot und Urin natürlich häufig aus dem Klo entfernt werden. Aber selbst dann gibt es Unterschiede wie lange ein Streu durchhält und wie oft ihr alles Streu aus der Toilette vollständig entsorgen müsst. Hängt freilich auch von der Katze ab. Manche halten es länger durch als andere.
  • Wie gut lässt es sich entsorgen? Muss es in die Restmülltonne, oder geht es vielleicht in die Biotonne oder sogar die Toilette runter (solange es die Stadt/Gemeindeverordnung erlaubt)? Während ich die Kläranlagen ungern mit Katzenscheiße belasten möchte, finde ich die Entsorgung über die Biotonne definitiv eine ökologischere Sache.
  • Wie sehr staubt es? Staub ist grundsätzlich doof. Staub mit Kot- und Urinpartikeln vermischt macht noch weniger Spaß in der Wohnung zu haben. Ein Klo mit Deckel hilft hier zwar ungemein ist aber nicht artgerecht. Und spätestens beim Reinigen ist Staubfreiheit sowieso eine coole Sache.

Für Kessy habe ich anfangs 08/15-Naturton-Granulat-Streu genutzt. Ich wusste es einfach nicht besser. Mit der Zeit bin ich dann auf Silikat umgestiegen, weil es weniger staubte und roch‘. Aber das musste in die Restmülltonne. Ökologisch also nicht so ganz toll. Mittlerweile sind wir bei Cat’s Best Original gelandet. Das ist aus Holz (also Bio) und kann entsprechend – solange die Stadt/Gemeinde grundsätzlich Katzenscheiße in der Biotonne erlaubt – in besagte Tonne. Es staubt auch relativ wenig (wird mit der Zeit mehr, je mehr sich die Holzfasern zersetzen), überdeckt den Geruch sehr gut (wenn die Katze anständig vergräbt) und hält tatsächlich sehr lange durch. Laut Hersteller bis zu 7 Wochen zudem riecht es nur nach Holz.

Bei der Menge solltet ihr übrigens nicht sparen: Bisschen den Boden abgedeckt reicht nicht. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber es muss genug sein, damit die Katze anständig graben kann. Hat auch den Vorteil, dass es besser und zügiger den Geruch verdeckt. Wo nichts ist, kann schließlich nichts einziehen. Und wenn die Klumpen nicht am Boden kleben ist es auch leichter zu Reinigen.

Die Reinigung

Draußen schlafen und Spielen, ja. Kacken? Nein.

Das Streu ist drin, die Katze hat ihr Geschäft verrichtet. Fehlt noch der letzte Schritt: Die Reinigung. Wie erwähnt regelmäßig Kot und Urinklumpel rausholen. Die Häufigkeit von “regelmäßig” hängt erneut von der Katze und euch ab. Manche Leute reinigen mehrmals täglich, wir nur alle paar Tage da unsere Klos echt groß sind und der Garten sich selbst reinigt. Lieber einmal mehr putzen als eine Katze, die auf die Couch pinkelt nur, weil ihr zu faul ward die Scheiße raus zu tragen.

Zusätzlich sollte alle paar Wochen eine Komplettreinigung stattfinden. Richtig schön mit heißem Wasser aber bitte ohne irgendwelche Reinigungsmittel. Das ist nicht nur mitunter schlecht für die Katze, sie mag dann vielleicht auch wegen dem Geruch nicht mehr reingehen. Wir versprühen stattdessen vor dem neu befüllen eine Runde effektive Mikroorganismen. Die sorgen ebenfalls dafür, dass ein gutes, bakterielles Klima im Klo herrscht.

Epilog

Und damit wäre zum Thema “Katzenklo” alles gesagt, was Lysanda und mir einfällt. Technisch gesehen kein Hexenwerk das Ganze. Wichtig ist, dass es eure Katze akzeptiert und anständig nutzen kann. Abseits davon muss das Katzenklo nicht zu einem ekligen Ding in der dunklen Ecke verkommen, sondern kann mit etwas Kreativität und dem richtigen Streu wunderbar in die Wohnung integriert werden. Einfach mal googeln. Da gibt es echt geniale Ideen. Was man aber immer berücksichtigen sollte: Katzen sind von Natur aus keine Höhlenscheißer. Geschlossene Klos sind daher nicht zu bevorzugen.

Und wieder liegt ein uralter Bossgegner im Dreck!

Sonntag, 14:24 Uhr. Der Webmaster sitzt vor einem weißen Blatt virtuellem Papier und überlegt über was er diese Woche schreiben könnte. Die Antwort kennt er zwar schon, aber er will doch eigentlich nicht schon wieder Spiele thematisieren. Zumal ihn in der Hinsicht seit 19 Tagen ausschließlich World of WarCraft beschäftigt. Er “muss” ja so viel wie möglich aus den 30 Tagen inkludierter Spielzeit rausholen. Wer weiß, wann er sonst wieder die Möglichkeit hat nach Azeroth zu flüchten. Ja, natürlich könnte er sich wieder ein Abo holen – ist sogar halb so billig wie das für Magic: The Gathering – Puzzle Quest – und nicht in der vagen Hoffnung leben von Blizzard alle paar Jahrzehnte etwas kostenlose Spielzeit geschenkt zu bekommen. Aber die Veteranen unter den Lesern wissen, wie sehr ihn das Spiel anno 2005-2009 in Beschlag genommen hat. Auf eine Wiederholung kann er verzichten.

Zurück im Groove

Drüber nachgedacht sein Abo zu reaktivieren hat er wie schon anno 2017 aber durchaus. Und dass, obwohl er weiterhin bewusst nur in Low-Level-Gebieten unterwegs ist. Er will halt vor allem die Geschichte erleben. Nur in Stranglethorn Vale ist er bislang ein einziges Mal auf Gegner mit grüner Levelanzeige gestoßen, was ihn durchaus überrascht (und fast getötet) hat. Und ja, er hat endlich den blöden Winterspringfrostsäbler. Sogar einen Tag früher als geplant dank eines Bugs. Er hatte sich mit seinem Hearthstone nach Dalaran teleportiert während das Frostsaber Cub noch aktiv war und statt zu despawnen gab es ihm plötzlich den nächsten Daily Quest.

Ansonsten hat die Nachtelfendruidin Sicarius sich bislang anhand der Achievement-Liste durch die restlichen Dungeons, Raids und Quests von The Burning Crusade (2007) und Wrath of the Lich King (2008) gearbeitet. Doch erschreckend viel, was sie damals trotz der vielen Stunden Spielzeit nicht gemacht hat. Immerhin hat selbst das bisschen Erfahrungspunkte (ca. 400-700 pro Quest, Gegner gar nichts) gereicht, um auf mittlerweile Level 41 von nun 60 zu kommen – gestartet war sie irgendwo bei Level 36. Allerdings immer noch nicht hoch genug, um selbst alle Raids von Wrath of the Lich King alleine zu meistern. Rondrer hat dem Webmaster netterweise bei ein paar geholfen – dank Server-übergreifenden Gruppen ja kein Problem mehr – aber den will er ja auch nicht immer belästigen. Mal abgesehen davon, dass es durchaus deprimierend ist mit anzusehen, wie er in einem Mythic-Level-25-Mann-Raid alles one-shottet während ich aufpassen muss nicht zu sterben :wink: .

I was prepared!

Ja, Sicarius gibt mit ihren Collector’s-Edition-Pets an.

Zumindest – und jetzt hören wir mal auf mit diesem Dritte-Person-Kram – habe ich es geschafft endlich Illidan “You are not prepared!” Sturmgrimm im schwarzen Tempel flach zu legen. Hat viel zu lange gedauert, bis ich den mal live erleben konnte. Einmal war ich kurz davor, zu einem Zeitpunkt wo er schon keine Herausforderung war aber die Raid-Gruppe hat mich doch wieder rausgeworfen als sie gesehen hat, dass ich faktisch überhaupt nicht zu gebrauchen wäre. Menschen können so gemein sein… Naja, dieses Mal halt Solo. War zwar nicht ganz so einfach, wie man es vielleicht erwartet hätte (speziell der Rat der Illidari) für einen 13 Jahre alten 25-Personen-Raid aber so ist das halt – zumindest jetzt mit den Änderungen durch Shadowlands.

Mittlerweile bin ich hingegen zurück in der alten Welt. Ursprünglich mit dem Ziel in Cataclysm (genauer gesagt in Felwood) weiter zu machen aber irgendwie bin ich dank der Battle Pets-Quests (besiege Trainer XY in YZ) ein wenig abgedriftet und habe z.B. die Quests in Elwynn Forest und Redridge Mountains erledigt – mit haufenweise Dé·jà-vus an jeder Ecke. Bin der festen Überzeugung, dass ich 90% von dem Kram schon einmal gemacht habe. Ich weiß aber nicht ob es an den Veränderungen durch Cataclysm liegt und tatsächlich “alte” Quests wieder aktiv geschaltet wurden (unwahrscheinlich) oder ich sie mit meiner Nachtelfe tatsächlich nie erledigt hatte und ich mich einfach nur an die Durchgänge mit meinen anderen Charakteren erinnere. Ja, auch ich habe mehrere – von jeder damaligen Klasse einen – aber kein einziger davon ist über Level 30 und wird es höchstwahrscheinlich nie werden. Habe ja so schon noch genug mit meinem Hauptcharakter zu tun.

Der Spielspaß

Spielerisch ist natürlich die große Neuerung, dass ich nach dem Starten von World of WarCraft nicht mehr Level 88 oder so war, sondern eben Level 36. Erstmal ungewohnt, ändert aber an den Streamlining-Problemen und der großen Bedeutungslosigkeit eines Levelaufstiegs nichts, die ich schon 2014 aufgelistet hatte. Im Gegenteil: Die Glyphen beispielsweise sind sogar in der Zwischenzeit schon wieder rausgefallen. Das hatte ich gar nicht realisiert bevor ich es in meinem alten Eintrag gelesen habe. Außerdem gibt es irgendwie mittlerweile mindestens doppelt, wenn nicht sogar dreimal so viele Flugstrecken. Teilweise echt übertrieben. Ist es wirklich zu viel verlangt vom Questhub in den Redridge Mountains die paar Meter zur anderen Seite der Karte zu laufen? Gleichzeitig ist der Titel trotzdem an anderen Ecken und Enden weiterhin extrem altmodisch. Gut, das Spiel ist technisch gesehen 16 Jahre alt aber trotzdem :smile: .

Viel zu viele Quests und zu wenig Platz dafür.

Am nervigsten finde ich damals wie heute das Questlog. Warum gibt es weiterhin eine Begrenzung wie viele Quests man gleichzeitig aktiv haben kann? Kann das System damit nicht umgehen, oder was? Extrem bescheuert. Wenn es wenigstens ein Zonenlimit wäre von wegen “pro Zone nicht mehr als 20 gleichzeitig”. Aber so ist ständig mein Questlog voll, weil ich haufenweise Dungeon/Raid-Quests mit mir rumschleppe, die ich halt grad nicht erledigen kann/will – aber später garantiert nicht wiederfinde, würde ich sie wegwerfen. Dann noch die ganzen Expansion-Startquests obendrauf, die man ja auch nicht wegklicken will und schon kriegt man ständig ein “Questlog full”, weil man an jedem Questhub (vorbildlicher Weise) zugeschmissen wird – inkl. einer “Weiterleitungsquest” zum nächsten Hub. Zum Glück werden Storyline-Quests auf der Weltkarte angezeigt. So kann ich zumindest die als Orientierungspunkt nehmen, um zu wissen, wo ich später vielleicht nochmal vorbeischauen sollte. Und ja, theoretisch lassen sich auch eigene Markierungspunkte auf der Karte setzen aber wer macht das schon. First-World-Problems, ich weiß.

Aber ungeachtet dessen: World of WarCraft hat offensichtlich weiterhin seinen Reiz auf mich. Ist schließlich nicht so, dass ihr mich zwingend müsstet es zu starten (nur der Eintrag hält mich gerade davon ab – und danach die Katzenklos sauber zu machen). Schön gechillt ein paar Quests/Dungeons erledigen, hier und da ein bisschen Pokém…äh Battle Pets spielen und die immer noch beeindruckende Welt erleben macht einfach immer noch Spaß. Irgendwas scheint Blizzard also richtig gemacht zu haben und/oder fortwährend richtig zu machen. Die Leute im Endgame sehen das vielleicht etwas anders. Aber solange die trotzdem weiterhin dafür sorgen, dass Activision jeden Monat genug Kohle aufs Konto bekommt, um die Server am Leben zu erhalten ist mir das tatsächlich völlig egal :tongue: .

Epilog

Und damit ist es nicht nur erneut ein Eintrag über Spiele geworden, sondern mal wieder einer zu World of WarCraft. Der Titel lässt Beim Christoph trotz der teils langen Pausen dazwischen irgendwie nicht los. Dabei hatte ich anno 2005 überhaupt nicht vor es zu spielen. Ich wollte dem ganzen MMORPG-Kram fernbleiben. Geben wir einfach Rondrer die Schuld und denken nicht weiter drüber nach :smile: . Und jetzt entschuldigt mich: Die Katzenklos rufen… oder eher gesagt stinken.

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