Einen wunderschönen Montag wünsche ich allen Lesern von Bagdadsoftware, welche gerade wahrscheinlich wieder einen Rollenspiel-Filler, wie letzte Woche erwarten. Aber ihr könnt euch wieder beruhigen und die über den Kopf zusammengeschlagenen Hände sonst wo hin stecken, denn heute streift dieser Füller sogar das Medium Computer. Hört, hört! Außerdem kann ich euch damit vertrösten, dass der Webmaster heute gegen 18 Uhr (GMT+1) einen Test auf GamersGlobal veröffentlicht. Spekulationen hierzu möchte ich im Rückblick auf den letzten Podcast schüren.

Wie bereits einige von euch wissen, studiere ich seit September 2009 an der Universität Koblenz-Landau. Deshalb habe mir nach sorgfältiger Überlegung speziell für meine Informatik- und Zeichenkurse einen Laptop zulegen wollen. Unser Hardwarespezialist und Preisvergleichsguru Azzkickr der Schreckliche, mögen seine Gegner in CnC: Generals einen gnadenvollen Tod finden, hat mich hierbei – wie nicht anders zu erwarten war – sehr gut beraten und mir einen Laptop von Acer ans Herzen gelegt.

Frust-Management Teil 1)
Auslöser: Laptop Acer Aspire 8935G

Der Laptop ist, ohne zu sehr auf die inneren Werte einzugehen, seinen Preis mit ca. 900€ damals mehr als wert gewesen und ist es jetzt immer noch. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und den Möglichkeiten, die ich habe, ohne meinen Desktop PC zu missen. Angenehme Media-Tasten und allerlei weiterer Schnick-Schnack sind genau das, was ich erwartet habe, für das bequemen Arbeiten zu Hause und unterwegs. Doch damit mein Acer Aspire so läuft, wie er sollte, hatte ich einige Hürden hinter mich zu bringen und auch jetzt sind noch einige Mängel da.

Beim ersten Aufsetzen des Systems startete das vollständig vorinstallierte Windows Vista Home Premium fehlerlos, jedoch auch mit den üblichen Macken einer Vorinstallation: Unzählige von Software-Anbietern als Trial-Versionen installierte Programme, die das Hochfahren herrlich bremsten, waren etwas, womit man einfach rechnen musste. Was ich mir allerdings niemals ausgemalt hätte, war der enthaltene Fluch, genannt die McAfee Firewall. Die Firewall verstand sich so gut mit der Windows Firewall und Windows Defender, dass sie die Prozesse gleich einfach blockte und diese sich wiederum nicht mehr, wie gewöhnlich, über das Wartungscenter deaktivieren ließen. Diesen Umstand erfuhr ich jedoch erst später, als ich bereits unschuldig durch das Internet surfte, um meinen Laptop bei Acer zu registrieren. Seit der ersten Anmeldung gelang es mir nämlich nicht mehr die Registrierung erfolgreich durchzuführen. Logischerweise war dies bereits beim ersten Male aus Sicht der Acer Homepage erfolgreich geglückt, aber dennoch stellte der interne Dienst des 8935 G immer wieder die Forderung an mich, meinen Laptop doch endlich auf der Seite einzutragen. Auf der Suche nach neuen Treibern und Aktualisierungen zog sich das Gerät, da es quasi ungeschützt war, entweder im Universitätsnetzwerk oder einem anderen Ort trotz aller Absicherung dann zum Glück ‘nur’ Malware zu, die das System merklich bremste und viele Prozesse schlichtweg permanent ausfielen. Der Free Antivirus von Avira bekam nach einigen Tagen keine Verbindung mehr zum Update Server und wurde, während die McAfee Firewall weiterhin den vollständigen Schutz meines Systems versicherte, mittlerweile auch blockiert. Natürlich war die Anzeige nach meiner Überprüfung so nett, mir nicht zu melden, welche Prozesse im Einzelnen gerade von der Firewall als Sicherheitsrisiko eingestuft und somit gesperrt wurden. Der speziell an den Laptop angepassten Firewall Trial Version sei an dieser Stelle ironisch mein Dank ausgesprochen. Trotz aller Versuche das System zu reinigen, unzähligen Datenträgerüberprüfungen und dem Auslöschen sämtlicher McAfee und Malware Dateien, blieb mir nichts anderes übrig, als in Anbetracht dieses ‘kleinen Problemchens’ gegenüber handfesten Trojanern oder Schlimmeren, doch das komplette System zurückzusetzen. Damit nicht genug erbrachte der ‘Rollback’ dasselbe Problem mit der Registrierung, wie zuvor. Nach Rücksprache mit Acer wurde mir jedoch garantiert, dass das beigefügte Zertifikat mehr als ausreichend ist und der Support mir unter diesen Umständen ohne Einschränkungen natürlich auch online direkt zur Verfügung steht.

So zog die Zeit ins Land, ich nutzte den Laptop intensiv und in jedem Energiemodus, egal ob sparsam oder hochtrabend, bis eines Tages die Energiespartaste beziehungsweise die damit verbundene Software ihren Geist aufgab. Selbst nach Treiberaktualisierung, respektive Treiberreparatur und Neuinstallation trat das Problem weiter auf, wobei der von Vista angezeigte Energiesparmodus nun zeitlich die gleiche Akkulaufzeit erreichte, wie der Laptop zuvor im E-Modus mit aktivierter ePowerSmart Taste. Damit hatte dieser Fehler für mich insofern nur optische Auswirkungen. Als Konsequenz war der ‘Sprung’ zwischen E-Modus und Höchstleistung aber scheinbar zu immens, da seit diesem Umstand, die Temperatur des Laptops gerne mal so weit an steigt, dass die Soundkarte Störgeräusche verursacht und das System teils sehr beansprucht. Außer Ausschalten und Abkühlen lassen ergab sich bisher noch keine Lösung.

Im Zusammenhang mit der Temperatur leidet der Laptop während der Hitzephase dann nach einiger Zeit auch an Leistungseinbußen im Photoshop oder in Spielen, wobei bei Letzteren die aktuelle ATI Mobility Radeon HD4670 bei einem Großteil nicht erkannt wird. Sowohl aktuelle Titel, wie auch Windows selbst verwehren sich das oder andere Mal. Selbst der offizielle Treiber in der Urfassung, sowie die Aktualisierungen hierzu, änderten nichts an diesem Umstand. Gerade bei Battleforge und Modern Warfare 2 fand ich das dann doch etwas enttäuschend. Allerdings muss ich hinzufügen, dass bei Battleforge mittlerweile keine Probleme dieser Art mehr auftreten, es sei denn der Laptop überhitzt sich insgesamt.

Auch wenn das Gerät wirklich sehr viele Mucken macht und mich mehr als einmal zur Verzweiflung gebracht hat, ist es mehr als zuverlässig, sobald man alle Kniffe raus hat und alles so konfiguriert hat, wie man es braucht. Sollten aber weitere Probleme auftreten, werde ich den Laptop definitiv einschicken und/oder reparieren lassen.

Frust-Management Teil 2)
Auslöser: Windows se7en Professional (64Bit)

Durch die Universität bin ich außerdem völlig kostenfrei in den Genuss eines Produkt-Keys zur 64-Bit Version von Windows se7en Professional gekommen. Obwohl mir auch hierbei Azzkickr fachmännisch zur Seite stand, war dieses Mal seine Stimme eine warnende. “Tu das nicht, Jackie.“ mahnte er einerseits und weil unsere Einstellung zu Windows se7en in etwa deckungsgleich ist (Seine Einschätzung könnt ihr hier nachlesen), meinte er nur noch: “Das Windows 8 ‘bald’ kommt, ist eh ein offenes Geheimnis.“ Für meine Zwecke lohnt sich, so schön ich mir se7en auch reden möchte, der Umstieg wirklich noch nicht, aber gerade für mich waren das Design, die angepriesene Stabilität mancher Programme (nicht die, des OS selbst) und einige Updates für mein Grafiktablett bzw. Adobe CS4 64-Bit Programme entscheidend. Um das ganze abzurunden, ist meine noch frische Hardware noch wunderbar für diverse Spielereien offen. Ich erinnere mich an dieser Stelle immer noch an Rondrers Meinung zu RAM, den man nie genug haben könne, was sich gerade bemerkbar macht, wenn etwas ‘gerendert’ werden muss. Aber dennoch, hatte ich so gut wie nie Zusammenbrüche bei XP und das bereits zu Service Pack 1 Zeiten, hatte keinen Grund umzusteigen und habe es jetzt wohl einfach nur getan, weil ich kostenlos das aktuelle Windows Betriebssystem bekommen hatte. Diese Position und Gegenpositionen haben aber im alten Eintrag von Azz genug Wellen geschlagen und bedürfen hier keiner Wiederholung.

Bei meiner Windows Sieben Installation, gestaltete sich zuerst einmal etwas völlig Sinnfreies als hinderlich: Obwohl der PC von der se7en DVD zur Installation booten sollte, wurde dies, sobald die DVD eingelegt war, nach Umstellung im BIOS nicht durchgeführt. Sowieso konnte während dieses Vorgangs in dem einfach weiter stur von der Festplatte gestartet wurde, auch nicht auf das BIOS zugegriffen werden, obgleich nichts passieren wollte. Datenträger, Laufwerk und weitere Faktoren wurden überprüft und machten allein schon das Gelangen ins Win7 Installationsmenü zu einem Kräftezerren. Nach Tricksen derart, wie sie Sicarius für die Installation auf die SSD an Tag gelegt hatte, kam ich auch über das Schema ‘Gewusst wie!’ oder ‘Frag einfach Google!’ nach intensiver Suche an mein Ziel.

Den Rest in Kürze: Da ich sämtliche Treiber zuvor auf 64 Bit Tauglichkeit abgeklappert hatte, verwunderte es mich, dass gerade meine aktuellen 64 Bit Grafiktablett-Treiber, Adobe CS4 und der Scanner herumzickten. Für Letzteren, den ich vor Langer Zeit von Sicarius erstanden hatte, gab es bereits für Windows Vista schon keinen Treiber mehr, jedoch lief dieser einwandfrei unter Home Premium mit dem XP Service Pack 3 Treiber, auch ohne Kompatibilitätsmodus. Leider kann ich das bis jetzt nicht für se7en bestätigen. Das es für das Abstellen der Benutzerkontensteuerung unter der 64 Bit Version auch wieder einiger Tricks bedurfte, wusste ich vorher zuerst nicht. Auf einem Leitfaden zur Behebung dieses Umstandes, werde ich an dieser Stelle jedoch nicht verweisen, ich sage nur, dass es sich unheimlich lohnt, wenn mit virtuellen Laufwerken arbeitet. Aufgrund der Nerven und der Zeit, die das Aufsetzen des Rechners mit Win7 verschlungen hat, muss ich leider zugeben, dass ich es schmerzlich bereue umgestiegen zu sein, da viele Teile der Benutzeroberfläche und die sowieso schon dürftigen Begründungen was ‘Neues’ haben zu wollen, kein ausreichender Grund für die Mühe waren. Dennoch bin ich jetzt insofern froh, dass der Rechner mit Ausnahme des Scanners, funktionstüchtig ist.

So jetzt habe ich erstmal genug Frust abgeladen und kann euch nur bitten, diesen Text eigentlich als Warnung zu verstehen. Auch wenn ich kein Mensch bin, der sich besonders lange über derlei Dinge aufregen kann, möchte ich hiermit nachhaltig in Erinnerungen rufen, das genau das eintritt, womit man schlichtweg nicht rechnet. Bei einem Kauf eines Laptops aus der Acer Aspire Reihe oder beim Umstieg auf se7en sollte man also einfach alle Eventualitäten in Betracht zu ziehen, um nur noch in seltenen Fällen unglücklich überrascht zu werden.

JakillSlavik

Die Succubus (1)

Aufgrund einiger Komplikationen erwartet euch heute auch wieder ein kurzfristig eingeschobener Eintrag von mir. Ich will euch nicht weiter mit meinem Geplänkel aufhalten und schreibe euch hier in Auszügen meine Geschichte aus dem vorher erwähnten ‘Roleplay’. Betrachtet es einfach als Teil (1). Nur … wo bringe ich bloß die “Contains mature content” – Warnung an? Achja Sicarius hat mir – ohne das vorher zu lesen – einfach freie Hand gelassen, ich hoffe mal, das hier fällt nicht allzu sehr aus dem Rahmen. Hoffentlich (noch) bis Bald. :wink:

Legende

Normaltext: Handlung
Gesprochene Sprache
Gedanken

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Name: Omnia Liadan
Eigentümer dieser Geschichte: Daniel ‘JakillSlavik’ Hentschel
Ort: In einer kleinen Begegnungs-Stube eines Freudenhauses nahe des Efforter Marktplatzes
Zeit: Am Spätabend ~ Nacht (2)
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Gedankenverloren legte Liadan ihren Kopf zur Seite – vom lustlosen Treiben in der physischen Welt sichtlich gelangweilt. Ihre Wange traf auf die Spitze einer herausragenden Kissenfeder und diese fügte ihrer weichen Haut mit den harten und zugleich lieblichen Gesichtszügen zwar keine Wunde zu, ihrem Wesen selbst jedoch deutlich mehr als das. Das Gefühl löste leichte Vorfreude darauf aus, ihre eigenen Gedankengänge wiederzufinden und diese dann geschickt darauf zu lenken, was sie wohl tun könnte, um diesen Abend für sich interessanter zu gestalten und ihre Laune doch noch etwas zu heben. Jetzt fehlte nur noch ein Zeichen, dass das Feuer, welches in ihrem Inneren loderte entflammen würde.

Ein leichter Windstoß zog durch das kaum geöffnete Fenster und traf sie ins nun sensibilisierte Gesicht, dass mit einem Male ihre Gefühlssinne wieder reaktiviert wurden. Ihre Nase nahm den sie unmittelbar umgebenden Geruch, wie beispielsweise den Gestank des sich abrackernden Mannes über ihr, schon gar nicht mehr wahr. Stattdessen sogen ihre Nasenflügel Spuren der frischen Nachtluft ein und nahmen dabei noch etwas anderes in sich auf. Eine Priese von Asche. Sie schaute nun nicht mehr glasig und spähte, an den dunkelroten Vorhängen vorbei durch den Fensterspalt und erahnte die letzten Nuancen der vergangenen Mondscheinnacht. Der Himmel bot aber noch genug Blick auf das Sternenmeer, um sie in Gedanken zum Seufzen zu bringen. Sie bereute es fast schon die vergangenen Tage in den Gassen dieses Rattenlochs voller Menschen nicht die ein oder andere Beute gemacht zu haben. Stattdessen hatte sie während ihres dreitägigen Aufenthalts in Effort, ihre Zeit damit verbracht mit unanständiger Arbeit Geld zu verdienen. Mehr oder minder hatte sie sich hierbei die letzten Nächte von allem besteigen lassen, dass die örtlichen Bordellbesitzer als Stammkunden der wohlhabenderen Kaste bezeichnet hatten. Zwar hatte das Nutzen der bereitgestellten Zimmer den Nachteil, dass sie nicht ihr eigenes Reich kontrollieren konnte, dafür aber mehr Abwechselung bei den Freiern und jederzeit die Möglichkeit ungebunden weiter zu ziehen, hatte. Sollte ihr tödlicher Ruf also auch in diesem Teil der Menschenwelt zu laut werden, könnte sie ohne einen Gedanken an verlorene Investitionen einfach alles hinter sich lassen.

Dennoch wollte sie nur zu gerne in ihren eigenen kleinen Wohnungen den minderwertigen Teil ihrer Kundschaft nicht bloß zur Beute zu machen, sondern vorher noch die Bedeutung wahrer Schmerzen lehren. Ihre von Angst erfüllten Körper, in ihren letzten Atemzügen jeglicher Hoffnung beraubt, waren für Liadan ungleich wertvoller, aber ihre Opfer überraschend zu treffen hatte auch einen gewissen Reiz: Sie geradewegs auf offener Straße oder sogar im Schutze ihrer eigenen Heime des Nachts schnell und unerwartet dahin zu meucheln, war ebenso erquickend. Ihnen dabei noch genau soviel Zeit zu ‘schenken’, dass sich in ihren geweiteten Pupillen die Erkenntnis des raschen Ablebens, gepaart mit einer anderen Art von Hoffnungslosigkeit, ausbreiten konnte, krönte das Morden. Wenn dabei auch noch der letzte Blick auf ihr Antlitz gerichtet war, mochte sie das sogar auch auf eine andere Weise befriedigen.

Schweißperlen tropften von dem erhitzten Männerkörper auf ihren Hals herab. Für dieses Geschöpf wohl das Zeichen bald zum Ende zu kommen, doch ihre Augen zuckten. Das sichere Zeichen, dass ihre Instinkte eine Bewegung wahrnahmen, die eindeutig gegen sie gerichtet war. Ihre Hand schnellte hoch und packte das Handgelenk des Anderen, als seine grabschenden Finger nur noch ein paar Zentimeter vor ihrem Gesicht entfernt waren. Langsam wandte sie sich ihm zu. In diesem Moment blitzte orange-rote Feuerschatten von draußen in das Zimmer. Einige Stimmen ein paar Straßenecken weiter, aus der Richtung des Marktplatzes wurden laut. Welcher Art dieser waren und ob sie von einem Tumult herrührten, interessierte sie nicht weiter. Was mit einer Kleinigkeit begonnen hatte, war nun vollends angefacht, da nun mehr als nur Zorn in ihr aufstieg.

Für das Gold, das ich dir zahle, gibst du dir heute nicht besonders viel Mühe, Lia. Streng dich an, du wirst hier nicht nur für’s Rumliegen bezahlt! Ich will hier meinen Spaß haben.

Ob diese Worte nur eine weitere Provokation für die entflammte Succubus waren oder nicht, ist eine Frage, die hier nicht von Bedeutung war. Nicht nachdem ihr ihre Stimme vernommen hättet. Eine fragende, aber zugleich feststellende Stimme, die andeutete was in Omnia Liadan wirklich vorging. Eine uralte mehrfach hallende Stimme, ein Orchester aus zischenden Laute mit einem die Nacht durchschneidenden Klang, der weder menschlich, noch sonst mit etwas anderem vergleichbar wäre.

Ihr baldiges Opfer war der Vize der Stadtwehr, die der herrschenden Kaste in Effort als Schlägertrupp diente. Hervorgegangen als Henker der städtischen Miliz, war er nach der Unterwerfung des Adelsviertels genau das, was nun innerhalb des Einflussgebiets Efforts mitunter den Ton angab. Die neue Schreckensherrschaft begründete sich allein durch Einfluss und Gold. Ruhe und Ordnung für die Gemeinen auf den Straßen existierte nur unter einem Deckmantel von Stillschweigen über diesen Umstand von Ungerechtigkeit. Es gab keinerlei Ordnung – nicht hier – je ärmer man war, desto eher wusste man dies und je schwächer man war, desto härter spürte man es. Liadan wusste genau welch gefährliche Macht sie in ihrem Bett hatte. In der Ecke glänzten seine abgelegten Kleidungsstücke. Darunter der mit Riemen bespannte schwere Eisenpanzer mit dem langen Schaft für sein Gold verziertes Breitschwert, dass wartend auf dem Boden lag. Doch hier im Bett nutze ihm das alles nichts. Das hier war ihr Revier.

Spaß? Ich zeige dir, was ich unter Spaß verstehe.

Ihre zarten Hände fuhren den muskulösen Brustkorb auf und ab, umspielten dabei die kräftigen Oberarme des Mannes. Ihre Fingernägel fühlten sich plötzlich länger an, als er sie in Erinnerung hatte. Sie kratzte leicht an seiner Haut, zog und zupfte an seinen Brusthaaren und hinterließ erotisierende Striemen auf seinem gesamten Oberkörper, wie ein kleines Netzwerk bestehend aus lauter roten Straßenkreuzungen. Sie spürte die, sich ausweitende Erregung ihres Gegenüber und im gleichen Moment gruben sich ihre Finger nur einige vorsichtige, aber bestimmte Millimeter in seine Nervenbahnen. Dann erfuhr er, wie sich Gewalt in ihre Fingerspitzen legte, sie nach ihm griffen und weiter in ihn eindrangen, sodass sie ihn schließlich fest an ihre Brüste heranzog. Sie erhob ihren Kopf, wie ein Raubtier, und presste mit inniger Wollust ihre vollen Lippen auf die Seinen. Überrascht, aber doch von Schmerzen erfüllt, gab er sich neugierig der ungeahnten Verlockung hin, während ihre spitze Zunge brutal seine Lippen trennte, seinen Mund öffnete und ihn förmlich auf sog. Ihre Fingerspitzen riefen kleine Blutergüsse und erste Wunden hervor. Doch das alles wurde hinunter gespielt, von dem aufreizenden Spiels ihres Beckens, welches sie wie eine Schlingpflanze um ihn her wiegte. Ihr ganzer Körper wippte im selben Takt mit und stimulierte ihn weiter. Schließlich wanden sich ihre Beine einige Zeit so dicht umeinander, dass sie so innig zusammen waren, dass jede weitere Bewegung ihrer Körper in gleichem Maße Lust, wie auch unheimliche Qualen mit sich brachte. Doch gnadenlos schob sie ihr Becken weiter auf und ab, bis sie kurzzeitig unterbrach und immer ihre Füße über seine Beine legte, nur um sich mit ihren Fußzehen ebenfalls in sein Fleisch zu graben. Ihre Körper erhitzen sich, doch ihre leicht geschlitzten Augen starrten ihn unvermittelt an, durchdrangen ihn förmlich, weswegen er seine Augen schloss. Als seine Augenlider gerade alles ins Dunkel tauchten, erspähte er noch etwas Seltenes an Liadan. Sie lächelte. Die Temperatur in dem Raum und zwischen ihnen nahm weiter zu, doch ihr Lächeln hatte etwas Kaltes und Berechnendes. Aber ihm blieb keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen, da das verführerisch tödliche Spiel unvermittelt weiter ging. Weil er nun nicht mehr sah, was sie mit ihm anstellte, sondern nur noch spürte, wie ihre Küsse sein Gesicht und seinen Hals bedeckten, diese langsam zu schnürten, kam ihm alles ungleich intensiver vor. Ihr wunderschöner Körper bäumte sich unter ihm mehrfach auf, weshalb er sich mittlerweile sicher war, dass er, trotz seiner Position über ihr, längst nicht mehr die Kontrolle über das hatte, was weiter zwischen ihnen geschah. Hätte er die Augen noch offen gehabt, hätte er den nun wieder glasigen Blick von Liadan als Warnung empfunden, bevor sie zu sprechen ansetzte:

Ich gebe dir jetzt, was du verdient hast. hauchte sie in sein Ohr und bearbeite nur einen Augenblick darauf auch sein Ohrläppchen, dass ihn sowohl die Worte, als auch die Geste, fast bis zur Spitze trieben, wären da nicht diese leichten Stiche an seinem ganzen Körper gewesen. Sowieso fühlte er fast schon, dass ihn nicht mehr nur eine Frau umgarnte, sondern ein ganzer Harem. Ihre Hände brannten zwar noch immer in seiner Brust, aber sein kompletter Rücken machte mittlerweile ähnliche Berührungen durch. Leichte Schnitte erschienen zwischenzeitlich an seinen Armen und Beinen, das weitere Abstützen fiel ihm immer schwerer. Doch die wilden unausgelebten Phantasien, die ihn beherrschten, trieben ihn weiter an. Er spürte nun nicht mehr nur ihre Haut oder ihren schnellen stöhnenden Atem, sondern auch noch ihre eigenartige Stimme, ja sogar ihre Worte selbst auf seiner Haut. Sie fühlten sich an wie Öl, betörend heißes Öl. Es war ihm unmöglich sich diesem Bann zu entziehen, er verlor sich in seinen brutalen Wünschen und wollte sich endlich nicht mehr zu Wehr setzen und schnellstmöglich seine sexuelle Erfüllung in extremen Maße auskosten. Ihre Lippen liebkosten ihn weiter am Ohr, es fühlte sich an, wie an beiden Ohren, am Mund, über seinem Oberkörper. Sie umschlossen seine Brustwarzen, drückten auf seine Schenkelinnenseiten und plötzlich legte sich inmitten ihres intimen Treibens ein weiterer Mund, um sein Geschlecht. Er konnte sich nicht erklären, wie dies möglich war und es war ihm auch egal. Sie erschauderte und abermals überfielen ihn ein Dutzend Hände und Münder am ganzen Körper. Die Hände fuhren weiter sanft ihre Bahnen, zerkratzen aber gleichzeitig jeden Zentimeter Haut, den sie berührten. Münder leckten und sogen an immer mehr Stellen, dabei immer betörender, immer fester. Das wohlige Vergnügen und der Beschluss zum Ende zu kommen, konnten sich nicht durchsetzen. Die Erfüllung trat nicht ein. Obwohl er bis ans äußerste Maß durchströmt war, von dem, was er brauchte, verzweifelte er an dem unerträglichen Verlangen. Liadan küsste ihn erneut so sinnlich, dass er sich jetzt nicht mehr bloß wünschte zu kommen, sondern innerlich sogar darum bettelte. Er war so sehr davon erfüllt, dass Tränen seine Wangen hinunter kullerten und nun seine ganze Aufmerksamkeit diesem einen Kuss galt. Begleitet wurde dieser von drei zarten Fingern, die über seine Stirn und seine Augenlider strichen, wodurch er sich immer weniger dem Rest seines Körpers oder ihrer Verschmelzung kümmerte. Bis er dann spürte, wie sich ihr Kelch zusammen zog, und sie innerlich seufzend ihren Höhepunkt erreichte.

Von einem auf den anderen Moment unterbrach ihre Zunge das leidenschaftliche Spiel, und er schmeckte Blut in seinem Mund. Ihre scharfen Schneidezähne bohrten sich innerhalb eines halben Herzschlages durch seine Zunge, hinab bis zu seinem Unterkiefer. Sie wandte den Nacken ruckartig vor, stieß seinen Kopf zurück, nur um sich dann wieder fallen zu lassen und mit ihren Lippen seine Unterlippe einfach heraus zu reißen. Sie zog die gesamte Hautpartie, wie eine Bananenschale genüsslich ab. Der Schmerz hierbei muss wohl unerträglich gewesen sein. Seine Muskeln verkrampften sich sofort, doch im selben Augenblick bissen ihn die anderen Münder in sämtliche berührten Körperpartien. Vor allem in die Ohren und nahmen, wie einen Schlag Geier, sich ihren Teil seines Körpers als Beute. Die Muskeln erzitterten weiter, bis seine Haut unter den hundert Striemen, die Liadan ihm zugefügt hatte, aufsprang und die streichelnden Hände an jeder haarigen Stelle seines Körpers mit aller Gewalt zogen, bis die warme dunkelrote Flüssigkeit aus seinem Inneren trat. Erst jetzt konnte er instinktiv die Augen aufreißen, da dies alles zu schnell geschehen war, als dass er früher hätte reagieren können. Doch sie öffneten sich nicht, denn er besaß keine Augenlider mehr, die er hätte öffnen können, noch besaß er Augen zum Sehen. Die drei Finger, die sein Gesicht eben noch so umspielt hatten, ihm die Aussicht auf seinen Höhepunkt aufrecht erhielten, hatten sie ihm nebenbei ganz einfach aus gepickt . Sein Gehirn ungläubig, dass dies alles geschah, arbeitete schneller und schneller, um die Informationen zu verarbeiten. Schmerz überlagerte Schmerz, doch da durch fuhr ein einziges langes Stechen unerdenklichen Ausmaßes, von seinem Geschlecht bis hin zu seinem Brustbein, seinen schwache menschliche Hülle. Liadan brach sein Brustbrein, stülpte seine Rippen zu den Seiten hin auf, durchtrennte seine Lungenflügel und zerquetschte seinen Herzmuskel, bevor sie ihn dann völlig aus weidete und seine ausgeblutete tote Hülle gegen die Wand in Richtung seiner Kleidung schleuderte. Erst dann, normalisierte sich ihr eigener Puls und sie ließ die warmen Tupfer seines Blutes noch einen Moment auf sich wirken, bevor sie sich erhob, anzog und ruhigen Fußes zur Tür schlenderte.

Liadan drehte sich noch einmal zu dem Bett um und betrachtete nur beiläufig ihr angerichtetes Werk, wobei das innere Gefühl der Genugtuung sie fast ein zweites Mal bis an den Rand trieb. Ihre volle Aufmerksamkeit galt allerdings dem Blut getränkten Kopfkissen, an das sie wieder herantrat. Mit den Fingernägeln ihres Daumens und des Zeigefingers griff sie nach Selbigen und zog an der Kissenfeder, die dies alles wohl ausgelöst haben mochte. Sie betrachte das kleine unbedeutende Objekt und für den Bruchteil eines Zusammentreffens ihrer langen schwarzen Wimpern, konnte man die Spur ein leichten Lächeln wahrnehmen. Die dunkle Mondscheinseele in Liadans Inneren lachte sogar abscheulich, obgleich diese Kreatur seit der eben erfolgten Hinrichtung wieder durch mehr, als nur ein paar Wimpern von der Außenwelt getrennt war. Für’s Erste war Liadans Stimmung wieder gehoben und die Vergeltung ausgekostet. Der Blutrausch war gestillt. Sie wandte sich ein letztes Mal für immer von diesem Zimmer ab und trat über die Türschwelle mit einem hämischen Gedanken:

Der Besitzerin sollte ich wohl nahe legen, dass sie mir bei meinem nächsten Empfang eine bessere Unterkunft stellt. Natürlich nur sofern sie ihre Stammkundschaft am Leben erhalten möchte…

Nun war es Lia selbst, die in sich hinein lachte.

JakillSlavik

Mondzeit

Zurzeit läuft aus spieletechnischer Sicht das Jahr 2010 mit voller Kraft an, sodass es nicht weiter verwunderlich ist, dass ihr mich heute wieder lest. Den Webmaster ein weiteres Mal wegen GamersGlobal zu entschuldigen, versuche ich erst garnicht, denn um ihn wortwörtlich zu zitieren bleibt ihm selbst dazu “Keine Zeit” :laughing: Daher springe ich direkt mal ins Geschehen und erkläre euch, was ihr jetzt erwarten dürft.

Für mich persönlich läuft gerade die etwas weniger entspannte Studienzeit an, gepaart mit Praktikasuche und sonstigen Dingen. Dennoch versuche ich mich in meiner Freizeit gerade an einem sozialen Projekt, dass in vielen Foren einfach als “Role Playing” bekannt ist. Hierbei entwirft jeder Teilnehmer einen eigenen Charakter, den man selbst in einer Geschichte mit anderen ‘spielt’, indem man von den (gemeinsamen) Erlebnissen berichtet. Je nach Abmachungen und Regeln kann dies natürlich unterschiedlicher machen und verkomplizieren. Im Folgenden könnt ihr nun meine bisherige Charakterplanung (sehr ausführlich) lesen.

Vorwort

Lest meine Worte aufmerksam, denn der Strom der Zeit wird euch schon bald erfasst und euresgleichen vertilgt haben. Eure eigene Zeit ist zu bald vorbei, eure Spuren in der Geschichte werden vom Wind der Zeit verweht. Daher habt ihr nicht das Privileg auch nur eines der folgenden Worte jemals wieder zu vergessen.

Lest also die Worte einer der wenigen Überlebenden, lest die Wahrheit. Vergesst, was für Geschichten die Straßen eurer Städte beherrschen. Vergesst die alten Schriften, auf denen versucht wurde uns dämonenhafte Wesen zu beschreiben. Vergesst also alles, was ihr bisher zu wissen geglaubt habt.

Nehmt die Wahrheit auf, niedergeschrieben von mir, der vermutlich letzten Succubus…

Wer ich bin

Auf meinem Bernstein-farbigen Geburtsarmreif erscheint bei jedweden Gedanken über meine eigene Existenz eine Reihe von sternförmigen Lichtern, die für mich unsere alte Schrift Typia darstellen. In eurer Sprache spricht man meinen Namen Omnia Liadan aus. Aufgrund der menschlichen Bequemlichkeit im Vorzug auf einprägsame Namen, kennt oder fürchtet man mich unter dem Kürzel ‘Lia’.

Alter

Bald vollende ich meine 22 hundertste Mondzeit (2135 Mondzeiten bin ich genesen um genau zu sein), was in der menschlichen Zeitrechnung in etwa 157 Planetenbahnen um die Sonne entspricht. Gleichzeitig kann man von meinem Alterungsprozess sagen, dass meine hundertsten Mondzeiten eurem Alter gleichen. Ihr könntet mich also durchaus für eine unschuldige junge Maid am Anfang ihrer zwanziger Blüte halten, es wäre aber töricht diesen Irrtum nicht rechtzeitig einzusehen. Es wäre gar tödlich für euch, mich nicht mit einigen Abstand zu betrachten. Denn auf meine Art und Weise habe ich selbst für eine Succubus meines Alters schon zu viel erlebt, (…)

Was meine Tätigkeiten sind

Ich habe mich dazu herabgelassen in euren größeren Gemeinden meine Dienste derart eurer pervertierten und kümmerlichen Körperlichkeit zu widmen und damit mein Geld zu verdienen. Mein Beruf ist somit euer Verlangen, eure Lust und mein wirtschaftlicher Gewinn, mein Wohlstand, sofern dies in eurer Gesellschaft möglich ist…

Mir wurde schon des Öfteren angeboten, mir meine herausragenden Fähigkeiten die störenden Teile der menschlichen Rasse auszumerzen, nach Aufträgen vergüten zu lassen. Aber dieses Vergnügen lasse ich mir von eurer Dekadenz nicht schmälern. Ihr mögt meinen Körper kaufen können, nicht aber meine Seele. Einen Leib, der mir zu Lebzeiten mehr als verhasst war, zu beobachten, wie er nach brutaler Heimtücke blutend leblos zu Boden fällt (…) Es gibt nichts Befriedigenderes…

Merkmale meines Geschlecht und mein Aussehen

Zweifelsohne kann ich für mich feststellen, dass ich durchaus weiblicherer Natur als Damen vom menschlichen Schlage, obwohl uns optisch nicht viel unterscheidet. Auch wenn mein Leib nicht den üppigen Konturen eurer Bauernfrauen gleichen mag, ist mein verhältnismäßig zarter und sehniger Körper von natürlichem Reiz für euer beider Geschlecht und abseits davon eine tödliche Waffe. Was mich auszeichnet ist mein natürlich pechschwarzes Haar mit einigen orange- und dunkelroten Strähnen und darüber hinaus meine, hinter langen dunklen Wimpern ruhenden, hell braun leuchtenden Augen. Meine Pupillen sind nicht rund, sondern minimal zu Schlitzen verformt. Als Tochter des Mondes hat jedwede Art von Mondlicht Einfluss auf mein Äußeres. Inwiefern? Oh, das herauszufinden dürfte für euch interessant werden. (…)

Was ich bin

Obwohl mein Aussehen schon genug für mein Wesen sprechen sollte, hier noch ein paar Worte über mich. Denn auch, wenn mich ein Großteil meines Kundenstammes fürchtet und ihren persönlichen Anreiz daraus zieht (…), so gibt es auch einige Ausnahmen darunter, die mich zu gern als “Miststück“ und der Machart verteufeln. Wenn ich recht überlege, gibt es durch mein Zutun nicht mehr so viele von ihnen, obwohl sie wohl Recht hatten (…) Im allgemeinen Umgang mit der Umwelt, Fauna und Flora, sind die Succubi, wie auch unsere geliebten, wie gehassten Gegenstücke, die Incubi, eine Seelenbad der Gelassenheit. Im Zusammenspiel eines Gegensatzpärchens herrscht innerhalb unserer Reihen aber keine sanfte Liebesbeziehung, sondern viel mehr inniger Krieg, was eure Form heißer Leidenschaft, wie einen lächerlich kalten Schauer auf meiner Schulter erscheinen lässt.

Meine besonderen Charaktermerkmale

Anders als für meine Art üblich, habe ich gelernt mich anzupassen und mir eine ruhige Miene zugelegt, die ich auch aufrichtig lebe. Bei meinen Tätigkeiten, meinem Beruf und dem Töten gehe ich somit durchweg mit einigem Kalkül vor, wobei das auf brausende Temperament einer Succubus jederzeit unvermittelt in mir durchschlagen und Personen in der näheren Umgebung in Mitleidenschaft ziehen kann. Leiden welcher Art, fragt ihr euch? Das lässt sich nicht immer eindeutig vorher bestimmen.(…)

Mitgeführte Gegenstände

Normalerweise trage ich selten etwas dabei, was ihr als Waffe verstehen würdet. Was Einen jeden unserer Art allerdings immer begleitet, sind unsere beiden Bernstein-Armreife: Das Geburtsarmreif um das rechte Handgelenk und das Zeremonienarmband um das Linke, beide könnten nicht abgelegt werden. Diese mysteriösen Gegenstände würdet ihr nicht begreifen, selbst wenn ich versuchen würde hier die passenden Worte zu finden. Die Vorsteher sind sich übrigens darüber selbst uneins.

Vorgeschichte und Wissenswertes für euer Überleben

Wie ihr merkt, ist unsere Ansicht über die eigene Existenz und unsere Mentalität unterschiedlich der Euren gegenüber. Meine Abstammung lässt mich leicht dazu neigen von unserer Überlegenheit zu sprechen, doch die seelischen Wunden haben mich gelehrt, jedwedes Geschöpf als Feind zu betrachten und einen Feind unterschätzt man nicht. Ich bin euer Feind. Es wäre klug für euch das zu berücksichtigen und meinen Grundsatz zum Euren zu machen.

Unsere Herkunft war der, um euren Planeten kreisenden Mond. Eigentlich lebten wir an keinem festen Ort, denn wir waren eine Art “wanderndes Volk“, und zogen seit Millionen von Mondzeiten in der Dunkelheit umher. Für euch also immer auf der Schattenseite der Mondes. Dies taten wir, weil die Resonanz unserer Heimat nur in vollständiger Dunkelheit mit uns mit schwang. Unsere Körper und unsere Herzen reagierten auf diese Resonanz, sodass die Umgebung und wir miteinander verbunden waren. Die Sinnlichen unserer Art waren sogar in der Lage die Umgebung nach den eigenen Wünschen anzupassen. Jedweder Art von Wünschen. Mit der Zeit formten wir unsere Welt vollständig nach unseren Bedürfnissen – lasterhaft und von Trieben bestimmt. Wir hatten unser Gebiet in einen nebligen roten Farbschleier getaucht. Wir lebten also nicht mehr ganz in Dunkelheit und hatten so unsere Welt noch stimulierender gemacht. Unsere Körper passten sich diesen Umständen wiederum an: Unsere Pupillen wurden schärfer und verformten sich zu welchen, die jenen von Reptilien stark glichen. Unser Hautton änderte sich und wir hatten nun nicht mehr blasse, sondern kräftige Hautfarbe. Auf eurem Planeten reflektieren unsere Haut und unsere Augen das Mondlicht mit einem leichten Rotschein. In diesen Momenten erscheinen wir für euch als das, was wir sind: Dämonen.

Unser Volk sagte über unser Alter, dass wir ‘Mondzeiten genesen’ sind. Die ursprüngliche Bedeutung hierfür ist, dass unsere Vorsteher des Volkes davon ausgegangen sind, dass wir eines Tages in das größere Wohl unserer Umwelt übergehen, wenn wir die Schwelle zwischen Leben und Tod überschreiten. So wie wir unsere Heimat geformt haben, haben wir sie auch geehrt in dem Wissen oder viel mehr in dem Glauben, eines Tages mit Teil dieser Landschaft zu werden und das unsere Vorfahren die gegenwärtige Umwelt bildeten. Ein Gegensatzpaar von uns kann unter der sehr seltenen Voraussetzung, wie gegenseitige Emotion, bei euch Liebe genannt, nur jeweils ein Kindesgegensatzpaar zeugen und gebären. Dadurch ist unsere geringe Anzahl immer gleich bleibend, bei bösem Blute untereinander eher geringer geworden. Dieses Regelnetzwerk an Gegensätzen schreiben unsere Vorsteher, dem größten Paar an Gegensätzen zu: Licht und Schatten. Tag und Nacht.Der Sonne und dem Mond, unserer Heimat.

Obwohl wir im Vergleich zu euch sehr langsam altern, werden wir in etwa nur 63 hundert Mondzeiten alt, was zwar immer noch bedeutend mehr Genesungszeit ist, als ihr in Lebensjahren habt, jedoch heißt das auch, dass ich schon bereits ein gutes Drittel meiner Zeit hinter mir habe. Für diesen Umstand bin ich aber auch dankbar, denn ich bin Euresgleichen so überdrüssig.

Meine Abneigung rührt von unserer gemeinsamen blutigen Vergangenheit her, kurz nachdem wir auf euren Planeten gezogen wurden. Ich war damals kaum mehr als dreihundert Mondzeiten genesen. Die Vorsteher deuteten in der Planetenkonstellation das baldige Ende unserer eigenen Art voraus und da euer Planet im Schatten des Mondes für einige Zeit zu verschwinden drohte, sahen wir eine Chance für unser Überleben:

In euren Schriften ist dieses Ereignis als Sonnenfinsternis zur Zeit eurer Glaubenskriege bekannt. In Wirklichkeit ist so ein Phänomen für uns nichts Ungewöhnliches, da es regelmäßig auf verschiedenen Teilen eures Planeten auftaucht, nur befanden wir uns erstmals auf eurer Äquator-ebene. Da unser Volk bei Verpassen dieser Möglichkeit sich eines Nachts selbst ausgelöscht hätte, und unser Paradies uns niemals das Überleben hätte garantieren können, beschlossen wir bei dieser einen Sonnenfinsternis den Schatten des Mondes mit unserer Resonanz soweit auszudehnen, dass wir euren Planeten erreichen und uns einfach eurer Heimat zu bemächtigen konnten.
Was wir nicht hatten wissen können: Das ihr existiert. Das ihr uns zahlenmäßig weit überlegen wart. Das Dreiviertel unserer gesamten Rasse die Reise über den Mondschatten nicht überlebte, sondern von den Resonanzturbolenzen im Feuer des Planeten verbrannt wurde. Aber das war nichts im Vergleich dessen, was uns erwartete, als wir mitten in einen der größten Glaubenskriege eurer Geschichte platzen. Wir waren Gefallene und aufgrund nun folgenden Mondlichtes in unserer Dämonengestalt vor euren Augen gestrandet. Von euch vor-verurteilt und abgeschlachtet durch eure von der Inquisition getriebenen Kriegsmaschinerie.

Wir löschten noch einige Tausende von euch aus, als das Morgenlicht die Nacht durchtrennte. Wir kämpften, nun ohne Dämonenwaffen, nur noch mit blutigen Krallen und erbeuteten Klingen weiter. Der finale Sturm eurer Nachhut tilgte unseren kümmerlichen aber tapferen Rest zum Abend hin. Innerhalb einer Nacht und eines Tages war somit mein Volk fast um seine Existenz gebracht. Irgendwie hatte ich überlebt, legte mit letzter Kraft mit Hilfe meines Zeremonienarmreifs Schilde um mich und verbarg mich in den Leichenbergen. Ich hoffe immer noch jeden Tag, dass einige Wenige ihren Stolz in der Aussichtslosigkeit ebenso aufgaben wie ich und an das Überleben unserer Spezies dachten. Es müsste nur ein Incubus sein, den ich um Seinetwillen lieben könnte. Nur ein Einziger.

Der erste Donnerstagseintrag im neuen Jahr, gehört mir. Mir allein! Daher heiße ich euch direkt persönlich Willkommen im neuen Jahr. *tröt* Da der Webmaster zurzeit wieder in Sachen GamersGlobal an vorderster Front steht, übernehme ich also erneut. Dort wird in den nächsten Tagen ein neuer Test zu einem, in doppelter Hinsicht, außergewöhnlichen Spieletitel zu lesen sein. Einerseits besonders, weil allein die Plattform, auf der Sicarius testet für ihn ungewöhnlich ist und zum Anderen, weil das Spiel mich positiv überrascht hat (soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, natürlich). Seid also gespannt, aber dazu gibt es dann am Montag wahrscheinlich mehr.

Der folgende Füller – ich meine *räusper* streichen wir das – der folgende vollwertige Eintrag, besteht aus lediglich zwei Filmeinschätzungen meinerseits zu den aktuellen Kinofilmen Avatar und soul kitchen , sowie eine Vorschau auf die 2010 erscheinende Filmumsetzung von Prince of Persia – Sands of Time . Bitte schaut euch – sofern ihr die Filme nicht kennt, die Trailer an, indem ihr auf die entsprechenden Links der Titel weiter unten klickt.

soul kitchen – ist sehr unterhaltsam mit einer großen Priese intelligenten Humor, aber auch schlichten erwarteten Gags, wenn auch sonst relativ “platt”. Natürlich meine ich damit nicht etwa Essen oder Soul Musik, sondern die Hintergrundgeschichte. Denn storytechnisch gesehen wirkt der Film größtenteils aufgesetzt. Eher umständlich wird eine Geschichte um das soul kitchen, einer romanischen Kneipe in einem Hamburger Vorort, herumgebaut. Der Besitzer und Koch Zinos hält sich finanziell gerade so über Wasser, als seine aus wohlhabenden Hause stammende Freundin beschließt, zugunsten für eine Stelle in Shanghai für ein halbes Jahr nach China zu ziehen. Er bleibt allein zurück in Hamburg, zieht sich ein Rückenleiden zu, weshalb er arbeitsunfähig wird und sich einen neuen Koch suchen muss. Dieses Problem und unzählige weitere Probleme, wie das Finanzamt, das Gesundheitsamt und die miesen Versuche eines Immobilienhais sich das soul kitchen unter den Nagel zu reißen, formen die grobe Geschichte. Was hier der Trailer noch nicht zeigt, sind die – Meines Erachtens – tiefen Wesenszüge der ganzen soul kitchen Angestellten. Neben Zinos sind das: die abstrakte Kunstlerin, die als Kellnerin bei ihm arbeitet, Lucia, der Koch Shayn (Birol Ünel), der verkannte Musiker Lutz, der Bruder Illias (Moritz Bleibtreu)und der launische Kapitän Sokrates, die den Film alle mehr als sehenswert machen. Vor allem den exzentrischen Koch, ehemaliger Messerwerfer von Beruf, hab ich persönlich sehr schätzen gelernt. Wer die Hamburger Ecke kennt, wird einige Schauplätze für sich wieder entdecken. Toll erzählt und daher mindestens zwei Mal sehenswert. soul kitchen. “Ja, Mann!”

Nebeninformation
Bei den Dreharbeiten ist Monica Bleibtreu verstorben, welche als ‘Oma’ von Zinos’ Freundin ihre letzte Rolle spielte. Ironisch fast schon, dass in der Buchvorlage zum Film und im Drehbuch – lange also vor dem Schicksalsschlag – die Großmutter in der Geschichte ebenfalls verstirbt.
Moritz Bleibtreu spielt Zinos’ Bruder und hat für die Dreharbeiten an soul kitchen auf eine Rolle in Quantin Tarantinos Werk Inglorious Basterds verzichtet. Jan Delay war an der Post-Produktion maßgeblich beteiligt.

Avatar – Aufbruch nach Pandora hat mich teilweise sehr überrascht, obwohl man wirklich die komplette Story im Trailer gezeigt bekommt und sich denken kann, wie alles funktioniert oder wie der Film endet. Denn es sind gerade die packende Atmosphäre und die Landschaftsaufnahmen, die Avatar nicht nur interessant, sondern auch für das Auge einfach nur schwärmerisch schön machen. Zuerst war ich sehr, sehr skeptisch und bin wirklich in den Film nicht geschliffen, sondern hinein getreten worden, und hinterher mehr als überrascht, welche Begeisterung ich während des Films hatte. Es ist definitiv fast ausschließlich ‘Augenschmaus’- Kino und die letzten zwanzig bis dreißig Minuten sind nur Gemetzel ohne Sinn und Verstand, aber die Emotionen in manchen Szenen sind einfach überwältigend! Diese Momente trösten nicht nur hinweg, sondern die gleichen alles aus. Neytiri, die Na’vi Frau, die den Protagonisten Jack Sully, rettet, ausbildet und später als Partner annimmt, ist mit soviel Detail gemacht, wenn sie Gefühle zeigt, dass man schlichtweg sich auf Avatar einlassen sollte. Eine wunderschöne, aber auch Hollywood-typische Geschichte. Wer auf Adrenalin-Kino steht, zieht aus dem Film natürlich noch mehr für sich raus. Es empfiehlt sich außerdem auch unbedingt die 3D Version im Kino anzuschauen.

Nebeninformation
Avatar – wird laut Angaben von James Cameron als Trilogie irgendwann im Laden stehen, obgleich dieser Entschluss erst kürzlich kam und weder Planung, noch Drehbuch feststehen. Der Film hatte bereits nach 17 Tagen 1,02 Milliarden US-Dollar eingespielt. Titanic hat zum Vergleich als erfolgreichster Film bis dato: 1,85 Milliarden US-Dollar eingebracht.

Prince of Persia – Produziert wird der Streifen mit dem Anhang The Sands of Time von Jerry Bruckheimer und Walt Disney. Näher auf den Inhalt oder sonstige Dinge gehe ich nicht ein, weil es mir hier darum geht Kund zu tun, was ich befürchte was mit dieser Filmumsetzung passieren wird. Aber Eins nach dem Anderen:
Was ich schon mal nicht glücklich gewählt finde, ist die Besetzung des eigentlich namenlosen Prinzen mit Jake Gyllenhaal ( bekannt aus Donnie Darko oder Jarhead). Ihr seht im Trailer ja selbst, dass lobenswert zu bemerken ist, wie gut er teils optisch in die Rolle passt. Allerdings versucht der Film selbst, was man bis jetzt aus den Ausschnitten schließen kann zumindest, mit flotten Sprüchen gezwungen unterhaltsam zu sein. Meines Erachtens zu Lasten der Atmosphäre. Witzige Wortgefechte mögen definitiv einer Umsetzung mehr Würze geben, denn nur weil Dinge als Spiel nüchtern und stilvoll daher kommen können und damit erfolgreich sind, muss das nicht bei einem Kinostreifen der Fall sein. Im Gegenteil, ich bezweifle sogar, dass irgendjemand so eine Vorstellung besuchen würde, aber bei Prince of Persia handelt es sich um einen Abenteuer-Streifen, der auf dem 2003 erschienenen, gleichnamigen Spiel basiert “Prince of Persia – The Sands of Time”. Der erste Teil einer guten Spiele-Trilogie. Hier sollte es also auch ähnlich düster zugehen, wie in den Spielen, in welchen sogar der Spagat mit weniger nervigen Sprüchen zur Unterhaltung geschafft wird. Was ich in etwa von einer PoP Verfilmung erwarten würde, wäre wohl in der Nähe des GameTrailers zu WarriorWithin anzusiedeln. Nichtsdestotrotz werde ich mir den Film so oder so ansehen, nur um eventuell zu erleben, wie eine weitere gute Spiele-Lizenz wieder verschandelt wird. Außerdem werde ich auf die Stelle warten, an der Prinz Jake Gyllenhaal zu der Prinzessin (Bond-Girl: Gemma Arterton) im Playboybunny-Verschnitt sagen wird:
“Warum hast du ein Hasenkostüm an?“
und die einzige logische Antwort darauf:
“Warum hast du ein Prinzenkostüm an, Donnie?“

Nebeninformation
Läuft in den Kinos voraussichtlich am 20.05.2010 an. Als Regisseur ist Mike Newell (Harry Potter) verantwortlich und Drehort ist Marokko. Hier noch ein kurzes Behind-the-Scenes-Video.

Hoffentlich schlachtet ihr mich nicht zu sehr aus, ich selbst halte mich mittlerweile für viel zu kritisch, was Filme angeht. Ohne Kopf ins Kino gehen kann ich mittlerweile gar nicht mehr, wobei ich zugleich auch schon mit “Alternativ“-Kinos auf Kriegsfuß stehe, weil die mir nicht konsequent genug sind. Aber das ist eine andere Geschichte. In diesem Sinne ~
–jakillslavik

JakillSlavik

Run! Run! Run!

Fumbi inda Houz
Eine unbekannte Menge jubelt uns zu. Aufgeregt brüllt der Kommentator diese Phrase durch die futuristische Arena, während bei uns selbst der Puls innerhalb weniger Sekunden rapide ansteigt. Jeder Wimpernschlag verkommt zu einem quälend ewig dauernden Moment. Adrenalin pur. Über unserem alter Ego hopst ein komisches Männchen auf und ab, welches wir gerade eben eingesammelt haben. Vom Aussehen her ähnelt es einem gelben einäugigen Astronauten. Völlig verwirrt leisten wir dem Aufruf einfach Folge und drücken willkürlich über unsere ‘W’A’S’D’-Tasten, um irgendwie los zu sprinten. Dies alles nur, um dann einige Meter später – nach einer gezielten Salve Pixelprojektilen in unsere Richtung – in unsere Polygone zu zerfallen…”OHH NO! YOU LOST THE BALL!”

Wo sind ‘wir’ hier eigentlich?

Hals über Kopf hat mich der Webmaster gebeten diese Woche den Donnerstagseintrag zu liefern, weshalb ich also sogleich einspringe. Das Thema war mir sofort klar: Durch den Eintrag “Moviez” und ein bisschen Gedankenspielerei meinerseits, kam ich in den Kommentaren von Quake Videos auf S4 League Videos.

S4 League

S4 League ist ein weiteres Free-to-Play alaplaya Spiel und mittlerweile etwas über ein Jahr alt. Eigentlicher Entwickler ist das koreanische Studio Pentavision, während alaplaya, wie auch bei Fantasy Tennis, Audition, Avalon Heroes und vielen weiteren Titeln nur der europäische Host ist. Wie immer kann man sich für dieses an sich kostenfreie Spiel, mit der hauseigenen alaplaya Währung, soganannte “alaplaya points“ oder kurz: “AP“, Ausrüstungsgegenstände und Fertigkeiten für richtiges Geld dazu kaufen. Doch hierzu später mehr.

Wofür steht das “S4“ überhaupt?

Das steht für Stylish, eSper, Shooting, and Sports und bezeichnet im Grunde schon das gesamte Konzept dieses Spiels. Man schießt, schlägt mit Schwertern, heilt und springt .

(Style) – Wir erstellen uns eine Spielfigur und können ihr mittels Kostümen einen eigenen Stil geben, möglichst passend zu unserem eigenen Spielstil, zusätzliche Attribute in unserer Kleidung verbessern passive Fähigkeiten.
(eSper) – Wir erhalten die Möglichkeit eine besondere übersinnliche Fertigkeit aus einen Pool von Fähigkeiten auszuwählen und zu unserem Charakter hinzuzufügen, diese Entscheidung ist jedoch nie endgültig.
(Shooting) – In der Schulterperspektive steuern wir unseren Avatar in kleinen Matches mit gewohnter Shooter-Steuerung gegen andere Spieler.
(Sports) – Darüber hinaus ist jede Figur überaus agil und kann sich mit Sprüngen an Wänden abstoßen, kurze intensive Sprints hinlegen, bei denen die Umgebung zu verschwimmen scheint und einige andere spezielle Bewegungen ausführen, vor allem in Kombination mit Nahkampfwaffen.

Und was ist S4?

Wie mein Erfahrungsbericht der ersten Minuten ganz oben zeigt, ist es ein sehr Action geladener Third-Person Shooter, mit leichten MMORPG Anteilen, wie etwa durch die Fähigkeiten und Kleidungsstücke. Grundlegend ist erst einmal zu wissen, das S4 League trotz der verkappten Rollenspiel Aspekte, dennoch mehr einem Arcarde Shooter gleicht. Grund hierfür ist, dass der eigene Charakter durch Erfahrung zwar Stufen aufsteigt, diese jedoch im Grunde nur die Auskunft geben, wie lange dieser Charakter schon spielt wurde. Abgesehen von Rängen ohne Auswirkung und der Möglichkeit in der Channelauswahl, damit in Anfänger,Fortgeschritten und Halb-Professionell kategorisiert zu werden, hat das individuelle Level also keinerlei Einfluss auf die Balance selbst.

S4 Warben

Das Spiel unterteilt sich selbst in die angesprochenen Rang-Channels, um ersteinmal so weit zu kommen, muss man sich aber für eine Sprachregion entscheiden (English, German, French, etc.). Innerhalb dieser Regions-Channels kann man allerdings jederzeit wechseln, vor allem, wenn einem als deutscher Spieler die eigene Sprach-Community mal wieder zu unreif erscheint.

In S4 League gibt es drei verschiedene Spielmodi: Deathmatch (DM), Touchdown (TD) und Chaser. Bei allen Spielmodi können zwei bis maximal zwölf Spieler teilnehmen, bei DM- und TD Matches werden diese Spieler in zwei Teams (alpha und beta) unterteilt. Nach der Hälfte der Zeit oder der zu erreichenden Maximalpunktzeit ist eine kurze Halbzeitspause angesetzt, während der die Spieler dem ‘Fumbi-Tanz’ beiwohnen können.

(DM) – ist schlichtes Team-Deathmatch, also zwei Teams die sich gegenseitig in Arenen bekämpfen. Zu Beginn und nach dem digitalen Ableben, wird man möglichst nahe zu eigenen Teammitgliedern erstellt. Gewinner ist das Team, was entweder die eingestellte Höchstpunktzahl erreicht hat, wobei ein “Kill“ einem Punkt entspricht, oder die Zeit abgelaufen hat und die meisten Punkte besitzt. Kills zählen zwei Punkte für das persönliche Punktekonto, während man nur einen Punkt für Kill-Assistenz bekommt. Das bedeutet, dass man hier, ähnlich wie bei den neueren ‘Battlefield’ Teilen, für die Unterstützung belohnt wird, sobald man mindestens die Hälfte der Lebenspunkte des Gegners dezimiert hat.

(TD) – kann man vergleichen mit American Football oder schlichtweg einer Capture the Flag Variante. Die Flagge ist hierbei das Maskottchen namens ‘Fumbi’ und wird in der Mitte der meist symmetrisch aufgebauten Arenen zu finden sein. Ziel ist es den ‘Fumbi’ in das gegnerische Ziel zu tragen, den sogenannten ‘Goalpost’ und einen ‘Touchdown’ zu machen. Während man selbst den “Ball“ besitzt erhält man zuerst einmalig zwei Punkte für die Ballkontrolle, und doppelte Punktzahl für Kills und Kill-Assists (also vier beziehungsweise zwei Punkte), während die Gegner für die Ausschaltung ebenfalls die doppelte Punktzahl erhalten. Sollte man es schaffen mit dem “Ball“ zu punkten, erhält man zehn, hat man maßgeblich dazu beigetragen,den Ball einen Großteil der Strecke zum Ziel zu bringen, fünf Punkte.

(Chaser) – ist eine andere Form des Gladiatoren Modus mit leichten Modifikationen. Ein Spieler wird per Zufallsprinzip zum Chaser, einer Art Kopfgeldjäger. Deshalb erhält massiven Schadens und Lebenspunktebonus. Für das Ausschalten sämtlicher anderer Spieler, die gemeinsam gegen den Chaser antreten, erhält man selbst Punkte, man erhält aber die doppelte Punktzahl, wenn man die vorgegebene Reihenfolge einhält und immer das angezeigte Ziel – “Target“ – zuerst eliminiert. Die Reihenfolge richtet sich nach der Punkterangliste, das heißt je mehr Punkte man hat, desto eher wird man zum Target. Allerdings hat der Chaser nur eine begrenzte Zeit für die Jagd zur Verfügung und kann natürlich genauso auch ausgeschaltet werden, wodurch nach prozentualem Schaden die anderen Spieler wiederum punkten.

Obgleich große Teile der Community der Meinung sind, dass dieser oder jener Modus mehr bevorzugt wird, kann ich mittlerweile einschätzen, dass es sich wirklich fast die Waage hält, da ich schon zu jeder erdenklichen Tages und Nachtzeit auf den englischen, französischen und deutschen Channels unterwegs war. Auch wenn an Wochenenden die TD Räume spürbar dominieren, hält es sich noch gezwungener Weise wegen eines anderen Umstandes die Waage: Geld verdienen.

In S4 League verdient man sich durch die bestrittenen Matches Erfahrungspunke (EXP) und Geld (PEN). Mit jedem höheren Level erhält man einmalig einen kleinen PEN Bonus und es gibt außerdem noch wöchentliche Missionen zu erfüllen, die stetig im Schwierigkeitsgrad ansteigen. Diese Missionen sorgen vor allem dafür, dass jeder Spielmodus auch besucht wird, auch wenn es nicht die eigenen Favoriten sind, weil man eben sehr schnell PEN sammeln kann. Die Missionen fangen an vom Typ “Spiele soundso viele DM Matches“ und steigen dann an “Gewinne soundso viele DM Matches“ und dann schließlich “Erreiche Platz eins mit mindestens soundso vielen Abschüssen.“ Von Modi zu Modi variieren diese Aufgaben.

Von den PEN kann man sich im Shop viele Gegenstände,Waffen,Kleidungsstücke und Fertigkeiten für bestimmte Zeiträume ( 1 Tag, 7 Tage, 30 Tage oder 5 , 10 Stunden aktive Benutzung, wenn ausgerüstet) kaufen. Die Möglichkeit das Meiste davon auch dauerhaft (permanent) zu bekommen, besteht nur über ein (Fumbi-) Lotterie System. Ohne genauer darauf eingehen zu wollen, kann man kurz sagen: Hier kann man sich mit viel Glück und viel Geld, Ausrüstung und Waffen erspielen. Sollte man etwas davon permanent haben, muss man jedoch einräumen, dass es nach jeder Benutzung etwas Kleingeld benötigt, um die Wertgegenstände reparieren zu lassen. Bei den Items auf Zeit ist dies nicht notwendig. Ohne Geld ist es also (fast) nicht möglich auch an Spielen teilnehmen zu können, da man mindestens eine Waffe und einen Skill braucht. Das heißt aber nicht, dass man ohne Talent nach einiger Zeit keine Waffen mehr hat. Es gibt nämlich zwei Standardwaffen (Submachine Guns und Plasma Sword), sowie einen Skill (+15 Hitpoints) quasi als “Sparvariante“ zum teuren Shop. Diese Waffen verursachen nur halben Schaden und man erhält auch nur die Hälfte des Wertes vom eigentlichen Skill (+30 Hitpoints). Natürlich muss man diese drei Dinge auch reparieren.

Kauft man sich allerdings für echtes Geld alaplaya Points kann man zwar nur wenige besondere Gegenstände mehr erwerben, aber trotzdem alles nur für begrenzte Zeit. Einen direkten Kauf von PEN über reales Geld ist nicht möglich, denn auch hier ist wieder ein zufälliges Lotteriesystem zwischen geschaltet. Auch wenn die Grundattribute der AP-Gegenstände höher liegen, als im PEN Shop, ist es Dank der Fumbi Lotterie so, dass man auch ohne Geldeinsatz identische Gegenstände erhält, dafür sogar (im Glücksfalle) permanent.

TalliahSlavik

Gerade Anfänger mögen aufgrund der fehlenden Hilfe zu Beginn ihrer S4 League Karriere abgeschreckt sein. Zwar gibt es einen Tutorial Modus, der belohnt und ein ansehnliches Anfangs – Equipe, aber die Mechanik und Tricks kann man nur durch Selbstversuche und vor allem Niederlagen lernen. Frei nach dem Motto: Die Summe aller gemachten Fehler nennt man Erfahrung, heißt das aber nicht, dass man chancenlos in die Arenen geworfen wird. Man erhält nämlich noch eine sinnvolle Beschränkung: Lizensentests. Um eine Waffe führen zu können muss man in einer kurzen Einführungsrunde eine Art “Waffenschein“ machen. Danach sollte man die Grundkenntnisse der Waffe beherrschen und erhält obendrein diese noch für 5 Stunden (aktive Benutzung, wenn ausgerüstet).

Obwohl ich selbst eigentlich eher weniger Teamplayer bin, also lieber Deathmatch spiele, ist es wirklich interessant, wie gerade in den TD Schlachten zum erfolgreichen Bestehen “teamplay“ hervor sticht. Allein schon gemeinsames Vorgehen, ein besonderer Skill eines Mitstreiters oder beispielsweise ein Heiler, verschieben das Spielgeschehen ungemein. Auch wenn man durchaus die meiste Zeit erlebt, dass der Team-Aspekt ausgeklammert wird, ist es gerade mit Freunden interessant sich zur Vertreibung der Kurzweil ein paar Matches zu liefern.

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