Also so langsam entwickelt sich diese Artikelserie zu einer Last für mich. Immer wieder schaff ich es nur gerade so – und nur unter inhaltlichen Abstrichen – die Deadline zu halten. Meinen Respekt für jeden Journalisten, der weit umfangreichere Artikel zu schreiben hat. Auf der anderen Seite muss ich feststellen dass das Interesse an meinem letzten Artikel sowieso sehr stark nachgelassen hat. Gab es zu Teil eins noch weit über 20 Kommentare konnte Teil drei nur mehr fünf Kommentare verzeichnen, wovon zudem vier Stück off-topic waren :smile: . Wie auch immer, in diesem vierten Teil meiner Artikelserie stehen nun die Grafikkarte und die Festplatte im Fokus des Interesses.

Die GRAFIKKARTE:

Typ:

EVGA GTX 560 FPBPreis:

190,00 EuroAlternativen:

Gigabyte GTX 560 OCErläuterung:

Entgegen meiner ursprünglichen Erwartung war nicht das Mainboard das größte Problem hinsichtlich der Lieferzeit, sondern die Grafikkarte. Insgesamt betrug die Wartezeit stolze acht Wochen. Im Großen und Ganzen bin ich über diesen Umstand aber nicht verärgert. Im Gegenteil: So hatte ich einerseits noch Gelegenheit, meine ausstehenden Spiele durch zu spielen und andererseits die ursprünglich bestellte Grafikkarte (Gigabyte) zu stornieren. Warum? Wie sich in diversen Foren herausstellte, hat diese Grafikkarte mit Stabilitätsproblemen zu kämpfen – vermutlich ist die ab Werk eingestellte Spannung für die Übertaktung zu niedrig angesetzt. Und ein manuelles Eingreifen hätte den Garantieverlust zur Folge gehabt. Zudem berichteten einige Benutzer, dass die Grafikkarte unter Last doch relativ hörbar ist. Diese zwei Faktoren haben mich letztlich dazu bewegt, die EVGA zu kaufen, da diese über den sehr leisen Referenzlüfter verfügt und zudem die Vollversion des aktuellen 3DMark2011 mitbringt.

Leistungserwartung:

+200 %Die SSD:

Typ:

Crucial Real SSD C300, 64GBPreis:

95,00 EuroAlternativen:

Intel Postville 80GBErläuterung:

Da ist es also, das Herzstück meines neuen PCs. Es hat mir damals schon im Herzen wehgetan, als ich dem Webmaster die Empfehlung für eine SSD ausgesprochen habe, aber selbst nicht über eine solche verfügt habe. Wie auch immer, nun war der Zeitpunkt gekommen. Und natürlich sollte es das Beste sein, sprich: möglichst schnell, möglichst leise, möglichst billig. Und obwohl die Crucial SSD die zum Zeitpunkt der Bestellung schnellste SSD war, lag sie doch einige Euro unter den Konkurrenten. Das war auch letztlich der Grund, weshalb ich mich gegen die Intel SSD entschieden habe. Zwar wird letzterer die bessere Kompatibilität nachgesagt (der Crucial hingegen werden sporadisch auftretende Hänger bescheinigt), aber der Geschwindigkeitsvorteil war mir das Risiko wert.

Leistungserwartung:

+1000 % in der Theorie
+200 % in der Praxis

Ihr werdet beim Lesen dieses Eintrags vielleicht festgestellt haben, dass sich mein Schreibstil etwas geändert hat. Dies ist auf eine weitere Neuerung in meinem Hause zurückzuführen: ich habe mir das Diktierprogramm Dragon 11 gegönnt und dieses auch gleich beim Verfassen dieses Artikels eingesetzt – mit dem Nebeneffekt eines verkrampften Hochdeutsch. Aber ich arbeite daran, immerhin ist es mal Langzeitziel meine Abschlussarbeit (mit mindestens 60 Seiten) nicht mehr zu schreiben, sondern zu diktieren. Ansonsten entschuldige ich mich für den stark gekürzten Umfang dieses vierten Artikels und möchte auch darauf hinweisen, dass die von mir genannten Prozentzahlen aus Zeitgründen nur grob überschlagen wurden. Da mein Diktierprogramm jetzt auf einmal rumzickt (bisher ist es sehr gut gelaufen) und mich gar nicht mehr versteht, hör ich an dieser Stelle jetzt auch auf. Ich werde versuchen, die restlichen Komponenten meines Systems dann in einem letzten Artikel abzuhandeln. Allzu viel ist es ja nicht mehr.

Sie ist endlich da! Die Grafikkarte ist gekommen. Der PC läuft auch bereits. Das ist gut für mich, aber schlecht für euch. Denn entgegen der ursprünglichen Planung werde ich euch heute nur von zwei weiteren Komponenten berichten – dem Mainboard und dem Arbeitsspeicher. Mehr war einfach zeitlich nicht drin. Ihr versteht sicher, dass das Aufsetzen und Testen des neuen Systems Vorrang vor eurem Vergnügen hat. Ihr wisst: erst der Patrizier, dann der Pöbel :wink: . Mehr Brot und Spiele fürs gemeine Volk gibt’s dann aber am Montag – sofern Sic es so einplant und sofern mein PC bis dahin tut, was er soll :wink: .

Das MAINBOARD:

Typ:

Asus P8P67 Evo, Rev. 3.0Preis:
155,00 EuroAlternativen:
keineErläuterung:

Müsste ich mich auf eine Komponente meines neuen Systems festlegen, die mich nicht zur Gänze zufriedenstellt, so ist es wohl das Mainboard. Zum einen liegt das an dem vergleichsweise krankhaften Perfektionismus meinerseits, denn ich bemängele an dem Board hauptsächlich, dass es noch Funktionen mitbringt, die ich für längst überholt halte und damit nicht mehr sehen möchte (PCI-Steckplätze, PS2-Eingänge, S-ATA II, USB 2.0) und andererseits neue, moderne und sehr nützliche Funktionen wenn überhaupt nur sehr stiefmütterlich behandelt (kein PCI-E 3.0, kein natives USB 3.0, nur 4x S-ATA III). Ich vertrete die – vermutlich ziemlich einzigartige – Auffassung, dass auf einem Mainboard nur das sein sollte, was man auch tatsächlich braucht. Selbst wenn mir keine Nachteile durch die PCI-Slots und PS2-Eingänge entstehen (z.B. Geschwindigkeitsnachteile, Stromverbrauch), so wäre ich doch glücklicher, wären sie nicht vorhanden. Gleiches gilt für S-ATA II und USB 2.0: brauch ich nich mehr – weg damit. Dann lieber nur 4x S-ATA III und 6x USB 3.0 anstatt noch 6-8 andere, veraltete Schnittstellen. (und ja, 6x USB würde mir reichen ;)). Genauso würde ich auch Firewire und eSATA am liebsten aus meinem PC verbannt sehen.

Zum anderen liegen meine Sorgen aber auch in einer anderen Sache begründet, die für euch wohl auch nachvollziehbarer sein wird: in allen relevanten Foren wird von einem sogenannten „An-Aus-Bug“ berichtet, also ein Fehler, der dazu führt, dass der Computer mehrere Anläufe braucht um zu booten. Woran das liegt, konnte bislang noch niemand ergründen. Weder die Foren-Freaks noch die Asus-Mitarbeiter. Das Problem tritt sehr sporadisch und scheinbar unabhängig von den anderen verbauten Komponenten auf. Mir bleibt also nur, darauf zu hoffen, dass ich – ausnahmsweise mal – verschont bleibe.

Aber jetzt mal zum Positiven des Mainboards. Es muss ja seinen Grund haben, weshalb ich mich trotz dieses bekannten Problems für das Asus P8P67 Evo entschieden habe. Und in der Tat gibt es gleich mehrere Argumente:

  1. ist es eines der wenigen Mainboards, das schon über U-EFI verfügt
  2. bietet es in dieser Preisregion 4x S-ATA III
  3. bietet es in dieser Preisregion 4x USB 3.0
  4. ist das Platinenlayout sehr gut durchdacht
  5. besitzt es eine digital gesteuerte Stromversorgung (DIGI-VRM)
  6. und Bluetooth (in dessen tieferen Sinn ich mich noch einarbeiten muss :smile:)
  7. und Dual-GB-LAN
  8. sieht es einfach atemberaubend gut aus :smile:

Es bietet also quasi alles, was ich brauche. Und zudem in der Preisklasse um die 150 Euro weit mehr als die anderen Konkurrenten, was mich ehrlich gesagt etwas überrascht hat, war doch Asus eigentlich eher immer einer der teureren Hersteller. Es ist, daran besteht letztlich kein Zweifel, in seiner Preisklasse das beste Mainboard. Grundsätzlich ist es aber dennoch so, dass ich von Asus nicht mehr einhundertprozentig überzeugt bin. Zu sehr häufen sich die Beschwerden. Zu nachlässig wird die Bios (EFI) Updatepolitik betrieben. Aber: bei den anderen Herstellern ist es leider nicht besser. So habe ich dieses Mal Asus eine weitere Chance gegeben. Wir werden sehen, ob ich mit dieser Entscheidung richtig lag.

Leistungserwartung:

+ 200% durch USB 3.0
+ 200% durch S-ATA III

Der ARBEITSSPEICHER:

Typ:

2x Teamgroup Elite 4GB DDR3, 1333 Mhz, CL 9Preis:
60,00 EuroAlternativen:
KeineErläuterung:

Diesen Part kann ich glücklicherweise mit wenigen Sätzen abhandeln: Auf der Sandy Bridge Platform ist die Art des RAM sozusagen piepegal. Natürlich: kompatibel sollte er schon sein :smile: . Aber was den Takt oder die Timings angeht, ist in der Praxis kein Unterschied feststellbar. Und selbst in Benchmarks ist die Mehrleistung von bspw. 2000+ Mhz äußerst überschaubar, selbiges bei den Timings (CL 7 vs. CL 9). Zumal die Nutzung von RAM außerhalb der Intel-Spezifikationen (1333 MHZ, 1.5V) sehr kritisch ist und dem (eigentlich nicht vorhandenen) Leistungszuwachs ein stark erhöhtes Risiko des frühzeitigen Systemtods oder zumindest etwaigen Instabilitäten gegenüber steht.

Da die TeamGroup-Riegel zum damaligen Zeitpunkt die günstigsten waren, gleichzeitig aber der Wertigkeit nur Positives nachgesagt wurde, war die Entscheidung einfach. Mehr gibbet hier nicht mehr zu sagen. Außer: dass 8GB gegenüber 4GB zwar gegenwärtig nix bringen (aller Unkenrufe zum trotz: DAS IST NUNMAL SO), sich aber bei diesen günstigen Preisen dennoch aufgedrängt haben.

Leistungserwartung:

Gegenüber meinen bisherigen 2GB erhoffe ich mir in einigen Anwendungen ein leicht spürbares Leistungsplus. Dies kann ich aber natürlich nicht in Prozentzahlen packen :smile: .

PS: Entgegen all meiner Vorurteile und der von mir initiierten Rufmordkampagne macht Age of Empires Online richtig viel Spaß (offene Beta läuft). Mehr dazu evtl. ein anderes Mal, ich musste es nur mal los werden :smile:

Ganz ehrlich: so reizvoll es ist, einen neuen Computer zusammenzustellen, so muss ich doch zugeben, dass es schon mal mehr Spaß gemacht hat. Das liegt in der Hauptsache an zwei Faktoren: erstens, weil man – den unzähligen Foren sei Dank – auf Produktmängel oder Produktnachteile aufmerksam gemacht wird, die man eventuell niemals bemerkt hätte und zweitens, weil die Preisentwicklung der Komponenten (vor allem CPU, GPU, HDD und MB) ziemlich stark variiert und man mehr denn je den “richtigen” Zeitpunkt des Kaufs gar nicht treffen kann. Es stellt sich – zumindest wenn man sich über solche Dinge Gedanken macht – nicht das Gefühl ein, alles richtig gemacht zu haben. Weil man eben weiß, dass die Produkte nicht perfekt sind (früher hat man das höchstens vermutet) und weil man diese zudem noch zu einem “suboptimalen” Preis erstanden hat – trotz aller Mühe, genau dies zu verhindern.

Wenn es dann wie bei mir so ist, dass 80% aller Teile bereits geliefert wurden, man aber noch auf 20% warten muss, so ist das natürlich doppelt ärgerlich. Denn einerseits sinken die Komponenten, die sinnlos zuhause rumliegen zwischenzeitlich im Preis und andererseits verliert man sein 14-tägiges Rückgaberecht. Grundsätzlich hätte ich, wenn ich heute erst alles bestellen würde, 35 Euro sparen können. Das mag nicht viel erscheinen, vor allem angesichts des Gesamtpreises der neuen Maschine (1.600 Euro), ist aber dennoch ärgerlich. Immerhin: durch einen Anruf bei Mindfactory konnte ich nachträglich noch mal 15 Euro rausholen — guter Service.

Aber jetzt habe ich endgültig genug rumgeheult, kommen wir also langsam mal zum Höhepunkt. Im Folgenden zeig ich euch anhand einer hübschen Tabelle erstmal die Gegenüberstellung “alter PC vs. neuer PC”, um im Anschluss daran mit der detaillierten Erläuterung der Komponenten und meine Erwartungen an diese fortzufahren.

  Alter Computer   Neuer Computer
       
Prozessor: Intel Core 2 Duo E6600   Intel Core i5-2500K
Mainboard: Asus P5N32-E SLI Plus   Asus P8P67 Evo
Speicher: Crucial Ballistix, 2 GB, DDR2, 800 Mhz, CL4
(1x R.I.P.)
  TeamGroup Elite, 8 GB, DDR 3, 1333 Mhz, CL9

Grafikkarte: Asus Geforce 8800GTX (R.I.P.)   EVGA 560GTX FPB
  AMD Radeon 5670    
Soundkarte: Creative X-Fi Extreme Music   Creative X-Fi Extreme Music
SSD:   Crucial RealSSD C300, 64 GB
HDD: Samsung Spinpoint F1, 500 GB   Western Digital EcoGreen, 2 TB
  Samsung Spinpoint F1, 500 GB (R.I.P.)    
  Samsung Spinpoint F1, 500 GB (R.I.P.)    
DVD-Brenner: Samsung   Sony Optiarc AD7261-S
Kühler: Scythe Ninja 2   Scythe Ninja 3
Gehäuse: NXZT Zero   Corsair Obsidian 700D
Netzteil: BeQuiet Dark Power Pro, 600 W   Seasonic X560, semi-passiv
Maus: Logitech MX518   Logitech Performance Mouse MX
Tastatur: Logitech Media Keyboard   Logitech Wireless Illuminated K800
Gamepad: Logitech Cordless Wingman   Microsoft X360 Wireless Controller
Software: Microsoft Windows XP SP3
Microsoft Office 2003 Professional
  Microsoft Windows 7 SP1
Microsoft Office 2010 Prof. Academic

Als erstes muss ich ja mal feststellen, dass von allen mit Elektrik versorgte Teile meines alten Computers 40% den Geist aufgegeben haben. Das ist ziemlich erschreckend wie ich finde. So dürfte es auch nicht überraschen, dass ich bei Festplatten jetzt auf Western Digital statt auf Samsung setze und bei Grafikkarten nicht mehr auf Asus vertraue – obs was bringt, wird die Zeit zeigen.

Beginnen wir also mit dem PROZESSOR:

Typ:

Intel Core i5-2500KPreis: 170,00 EuroAlternativen: Intel Core i5-2400, Intel Core i7-2600KErläuterung:

Dass ich von Sandy-Bridge ziemlich angetan bin, habt ihr ja schon im ersten Teil dieser Eintragsserie herausgelesen. Ich möchte jetzt auch nicht alle kleinen und für den Normalnutzer sowieso kaum spürbare Verbesserungen erläutern (z.B. VT-X, AFX, AES-NI). Auch ignoriere ich die neuerdings integrierte Grafikeinheit, da sie zwar ihren Zweck sehr gut erfüllt, für einen halbwegs ernsthaften Gamer (zumal ohne Z68-Board) aber nach wie vor recht sinnlos ist. Nein, ich lasse einfach mal Fakten sprechen, die ich dem sehr empfehlenswerten und 54-seitigen Computerbase.de-Artikel entnommen habe:

  1. Der Core i5-2500K ist schneller als alle bislang dagewesenen Vierkernprozessoren
  2. Er wird nur vom Core i7-2600K und vom “alten” Core i7-980X (6 Kerne) übertroffen
  3. In Spielen ist er sogar der aktuell zweitschnellste Prozessor (bei nur 2% Rückstand auf den i7-2600K)
  4. Im Idle-Modus ist er extrem sparsam und unterbietet den leistungstechnisch noch am ehesten vergleichbaren Core i7-960 um 24 Watt (Werte des Gesamtsystems). Selbst ein AMD Phenom X2 mit nur 2 Kernen verbraucht minimal mehr (2 Watt).
  5. Unter Last verbraucht er sage und schreibe 66 Watt weniger als der (langsamere) Core i7-960 und nur 10 Watt mehr als der AMD Phenom X2.
  6. Dabei liegt die maximale Kerntemperatur (unter den Bedingungen des Computerbase Testsystems) ganze 16° unter jener des Core i7-960 (natürlich bei gleichem Lüfter und Gehäuse).
  7. Und das Ganze für einen fast schon sensationell günstigen Preis. Der langsamere, stromhungrigere und heißere Core i7-960 kostet rund 55 Euro mehr. Ein AMD Phenom X6, mit sechs Kernen, welcher um exakt 33% langsamer ist, kostet ebenfalls etwas mehr (rund 20 Euro) — bei höherem Stromverbrauch natürlich. Und es muss angemerkt sein, dass dies die aktuellen Preise sind (24.04.11). Kurz nach dem Release des Core i5-2500K kostete der i7-960 noch 300 Euro (!) und der Phenom X6 noch 60 Euro mehr.

Wie ihr oben seht, habe ich zuerst auch über den Core i5-2400 und Core i7-2600K nachgedacht. Die Unterschiede: Ersterer lässt sich nicht so einfach (und bei weitem nicht so hoch) übertakten und ist niedriger getaktet, letzterer bietet etwas mehr Takt und zudem Hyperthreading, also die Simulation vier weiterer Kerne. Der i7-2600K setzt sich aber kaum von den i5-Modellen ab (besonders in Spielen), womit der Preis von etwa 250 Euro nicht gerechtfertigt erschien. Dagegen war der i5-2400 mit 160 Euro richtig günstig, weswegen ich ihn in meiner ersten Planung schon fest eingeplant hatte, da ich kein Übertakter bin und der i5-2500K damals noch knapp 190 Euro kostete. Erst als dieser schließlich auf 170 Euro fiel und die Preisdifferenz dann letztlich nur noch 10 Euro betrug, habe ich mich für dieses “mittlere Modell” entschieden. Vielleicht muss ich irgendwann ja doch mal an der Taktschraube drehen. Und für einen eventuellen Wiederverkauf isses sowieso besser, mit diesem Feature punkten zu können.

Leistungserwartung:

+ 220 %Versucht man das Unmögliche und vergleicht die Benchmarks des i5-2500K mit den damaligen des Core 2 Duo E6600 (die natürlich auf komplett anderen Systemen zustande kamen), so ergibt sich dieser natürlich nicht exakte Wert. Trotzdem dürfte der Leistungsgewinn mindestens auf diesem Niveau liegen. Vergleicht man die wenigen Benchmarks, die seit 5 Jahren dieselben sind und daher bei beiden CPUs zum Einsatz kamen, kommt man auf viel versprechende Werte. So erreicht der i5-2500K laut Computerbase 16.315 PC-Mark-Vantage-Punkte, der E6600 weniger als 4.000. Beim PDN-Bench von Paint.Net stehen 15 Sekunden ganzen 50 gegenüber. Meine Erwartung ist also ganz klar: “alles sollte mindestens doppelt so schnell laufen und auch wirklich spürbar sein.”

So, jetzt habe ich über eine Komponente schon ne ganze Seite geschrieben. Eigentlich wollte ich ja an dieser Stelle noch fortfahren, aber ich denke, das wird für alle Beteiligten zu viel Input auf einmal, weswegen ich an dieser Stelle abbreche. In der nächsten Folge biete ich euch dann die Informationen über die restlichen Komponenten. Ja, ich plane, tatsächlich alle zu bringen! Das kann ja heiter werden…

PS: Die Sache mit den Erwartungen an Stromverbrauch gestaltet sich in ihrer Umsetzung als sehr schwer. Werte aus dem Internet heranzuziehen ist sinnlos, da dort immer die Werte des Gesamtsystems gemessen werden. Also hab ich meinen eigenen aktuellen PC mal per Strommessgerät analysiert. Und dies wollte ich dann auch mit dem neuen PC machen. Leider ist mir dann das Gerät abgeraucht (ich hab aber auch ein Pech…). Und jetzt steh ich vor der Frage, ob es sich lohnt, 20 Euro für ein Gerät auszugeben, dass mir sagt, dass ich mit dem neuen PC 2 Euro pro Jahre spare… Naja, wir werden sehen. Eventuell behandle ich das Thema dann im letzten Teil der Serie, wo ich euch von meinen echten Praxiserfahrungen berichten will. :laughing:

Freunde! Es ist bald soweit! Nachdem die monatelange Planungsphase im März 2011 beendet und kurz darauf die Bestellungen getätigt wurden, treffen Ende April (!) wohl auch die letzten Teile für meinen neuen Computer ein.

Was war das für eine Qual. Die Frage, ob der Zeitpunkt der richtige sei, wo doch die Konsolen den Fortschritt (und damit auch den Hardwarehunger) aktueller und auch absehbarer Spiele stark bremsen und ob deswegen nicht eine gezielte (und überschaubare) Aufrüstung meines vier Jahre alten (mancher würde sagen: jungen) Rechenknechtes angebrachter wäre. Dann das Desaster mit den Sandy-Bridge-Chipsätzen (welches unter anderem für die große zeitliche Diskrepanz zwischen Bestell- und Lieferdatum verantwortlich ist), die zwischenzeitlichen Prophezeiungen, der sehr günstige Arbeitsspeicherpreis würde kurz vor einer – bis heute nicht eingetretenen – Preisexplosion stehen und zu guter letzt die Katastrophe von Japan. Insbesondere vor letzterem Hintergrund erscheinen meine “Probleme” selbstverständlich peinlich unwichtig – aber dennoch fragt man sich natürlich, welche Auswirkungen diese Katastrophe auf Lieferzeiten und Preisniveau der Hardware hat (bislang im Übrigen gar keine).

Nun ja, letztlich waren es die folgenden drei Gründe, die mich dann doch für einen kompletten Neukauf zum jetzigen Zeitpunkt bewegten:

  1. ist die Sandy-Bridge-Technik in der Tat überragend. Ein derart gutes Preis-Leistungs-Effizienz-Verhältnis hat es lange nicht mehr gegeben (ich wüsste nicht mal, ob das überhaupt schon mal der Fall war)
  2. ist das allgemeine Preisniveau von PC-Hardware ebenfalls auf einem historisch niedrigen Niveau (dazu mehr in Teil 2 dieser Artikelserie)
  3. habe ich jede Menge Spiele auf meiner “To-Do-Liste”, die ich endlich spielen will und die auf meiner aktuellen Kiste nicht in maximalen Einstellungen laufen (u.a. Crysis, Metro 2033, Die Siedler 7).

Die Alternative bis zur nächsten Konsolengeneration, also bis etwa 2013, zu warten erschien vor diesem Hintergrund einfach nicht attraktiv genug. Zudem gab es zwischenzeitlich einfach zu viele Innovationen auf dem PC-Markt, die ich unbedingt haben wollte (auch dazu mehr in Teil 2 dieser Artikelserie). Ein Aufrüsten wäre zudem eher schwierig und auch sehr teuer im Vergleich zur Neuanschaffung gewesen. Klar, ich hätte vom Core 2 Duo E6600 auf einen Core 2 Quad 9550 gehen können und meine AMD Radeon 5670 (die ich nach wie vor für absolut ungeschlagen in dieser Preisklasse halte!) durch eine GTX 560 ersetzen können. Aber, ach, am meisten wollte ich doch eine SSD — mit S-ATA III natürlich (merkt man zwar kaum, aber wenn, dann kauf ich gleich richtig), welches mein Mainboard nicht bietet. Und überhaupt sind die 500GB meiner “normalen” Platte viel zu wenig, da müsste auch eine neue her. Und mein Gehäuse entspricht auch nicht mehr meinen Ansprüchen… Ihr seht: ein Aufrüsten hätte mich nicht wirklich glücklich gemacht. Zumal ja der Core 2 Quad 9550 mit rund 220 Euro deutlich teurer gewesen wäre als ein viel schnellerer und effizienterer Core i5 2500K (170 Euro). Naja, ich greife bereits vor.

Achso, passend zu dieser Aufrüst- oder Neukauffrage hatte sich mein PC — wie ihr in den Kommentaren ja lesen konntet — verabschiedet. Natürlich auch just in der Schlussphase der wichtigsten Uni-Arbeit meines Lebens. (wobei Schlussphase bedeutet: “es waren nur noch 5 Tage bis zur Abgabe, aber ich hatte gerade erst mit dem Schreiben angefangen…”hust”). Schuld war übrigens der RAM. Den hätte ich also auch neu kaufen müssen bei einem Aufrüsten…Der PC steht übrigens immer noch zum Verkauf! Ganz im Ernst, das Ding läuft jetzt wieder super :smile: (hab 2GB Value-Ram von Corsair verbaut — hatte ich noch im Schrank)

Eigentlich wollte ich ja nur zwei Artikel für die “Vorstellung” meines neuen Rechenknechtes verwenden, aber dadurch, dass sich Mainboard und Grafikkarte immer mehr verschoben haben und der Rechenknecht somit de facto noch gar nicht existiert und Sic zudem über Ostern Füllmaterial brauchte, hab ich mich dazu entschlossen, die Artikel aufzublähen, zu strecken und euch daher mit dem zusätzlichen Kapitel meiner ganzen Leidensgeschichte zu beglücken. Und so ist dieser Artikel jetzt auch schon am Ende – ohne wirklich etwas konkretes zum neuen PC gesagt zu haben :smile: .

Aber: Bleiben Sie dran! In Teil 2 unserer spektakulären Reihe “Daddeln im 21. Jahrhundert” erklären wir Ihnen ausführlich die Gründe weshalb die Entscheidung für Komponente X und gegen Komponente Y gefallen ist, stellen die Erwartungen an Leistungsgewinn und Stromersparnis vor und präsentieren damit indirekt auch eine tolle Kaufberatung für diejenigen unter euch, die mit dem Gedanken spielen, sich eine neue Kiste zu kaufen (-> keiner).

In diesem Sinne: Frohe Ostern und bis Montag.

Der folgende Beitrag ist eine gesponserte Werbeanzeige Ihres ortsansässigen Transportunternehmens.
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Die Obsidian Railways Corporation (ORC) fühlt sich geehrt diesen Werbeeintrag auf der Internetplattform Ihrer Wahl veröffentlichen zu dürfen. Wie Sie aufgrund des obigen Porträts unseres Hauptgebäudes schon richtig vermutet haben, ist bei uns der Name Programm: Ein Großteil unserer Trassen ist aus widerstandsfähigen Obsidian-Gestein gefertigt, welches selbst schlimmsten Creeper-Explosionen standhält.

Wir möchten Sie außerdem darauf hinweisen, dass einige die folgenden Bilder vom Vizedirektor der ORC – Herrn Sascha ‘Sokailu’ M. – und weiteren Mitarbeitern persönlich aufgenommen wurden. Sämtliches gezeigtes Material enthält somit starke Gewaltdarstellung und sexuelle Inhalte, um speziell auch jüngere Spielergruppen anzusprechen und zum Kauf von Minecraft zu animieren.




Seit der Einführung des Mehrspieler ‘Survival’ Modus in der Alpha-Version von Minecraft verbindet unser Unternehmen nicht nur Gebäude, sondern auch die dazugehörigen Menschen. Nur gut vernetzt kann eine ausgeprägte Infrastruktur auf dem Minecraft-Server von Bagdadsoftware entstehen und ein harmonisches Zusammenleben funktionieren. ORC – Minecarts & Spieler.



Obsidian Railyways bringt jeden Morgen ihre tapferen Arbeiter zu ihren Minen und gegen Abend wieder wohlbehalten zurück, sodass ihnen und auch Ihnen lange gefährliche Fußwege in der Nacht erspart bleiben. Bereits im Vorfeld kümmern sich zahlreiche Mitarbeiter um das Ausleuchten der Trassen und die Absicherung gegen feindliche Kreaturen.

Das Herzstück des sich momentan im Aufbau befindlichen Hauptbahnhof, welcher aus der Renovierung des ehemaligen Free-Fall-Towers realisiert wurde, ragt im Zentrum besiedelten Welt gen Himmel.

Direkt daneben der Glasturm unseres Mitarbeiter karafatakekes, welcher unter dem Künstlerpseudonym ‘Leichnahm’ für uns Immobilien in Kunstwerke verwandelt.



Auf der Strandseite des Leuchtturms befindet sich der prunkvolle Bau des Vizedirektors, welcher im Untergeschoss einen eigenen kleinen Bahnhof besitzt. Dieser Umsteigebahnhof ist natürlich für die breite Masse ebenfalls zugänglich.



Doch nicht nur Schienenwege werden erschlossen. Auch alte Pfade, wie der alte Unterwassertunnel in Strandnähe werden durch uns weiterhin gehegt und gepflegt.




Nach der Fertigstellung einer Pyramide, welche vom Grundkonzept, der Planung und der Durchführung her größtenteils von den externen Bagdadsoftware-Angestellten stammte, erfolgte ein Exodus der helfenden ORC-Mitarbeiter in bis dato unerforschte Gebiete:

Tiger Kirika erschuf ihre beiden Tigerhäuser, welche wiederum vorwiegend durch professionelles Fachwerk bestechen. In sorgsamer Kleinarbeit ist sie außerdem für die Landschaftsgestaltung und den Gartenbau verantwortlich. Die Beleuchtungseinrichtung an ihrem ersten Gebäude in Form einer Rundfackel ist jedoch durch unseren Chefdesigner entstanden.


Sokailu errichtete ein Wüstenschloss, welches ferner als Bowserschloss bekannt wurde.


Jörg ‘Liewie’ L. ließ sich neben dem Bowserschloss nieder und errichtete eine Drachengrotte. Abseits davon ist das berühmte Zwergengrab, vom letzten tapferen Nachkommen Gloins zu finden.



Nachdem gegen Januar diesen Jahres illegale Nachtaufnahmen der fliegenden Stadt Sekoria im Netz auftauchen, mussten wir auf diese reagieren:



Erschwerend kam jedoch hinzu, dass wir vor der Richtigstellung der nächtlichen Tatsachen, auch noch den Gerüchten des Verschwörungstheoretikers Georg H. ausgesetzt waren. Der machte gegenüber der Presse die Aussage, dass unsere Erfolge bei der Schwebetechnik der Stadt auf nicht-gestatteten Tierversuchen beruhen würden. Hierzu reichte er dieses manipulierte Bild an die Boulevardpresse:



Wir möchten mehrfach betonen, dass wir keine illegalen Versuche an Tieren durchführen, in Auftrag geben oder gutheißen. Hierzu möchten wir anmerken, dass unsere Schwebetechnik einzig und allein auf den physikalischen Gesetzen der Welt von Minecraft beruht. Außerdem ist sogar unser Steuermann der schwebenden Stadt ein tierischer Begleiter auf vier Pfoten, was wir hiermit verdeutlichen wollen:



Ein anderes Gerücht, welches jetzt aber der Wahrheit entspricht wurde vor Kurzem erst bekannt. Etwa Mitte April diesen Jahres entdeckte eine Gruppe Minenarbeiter aus dem Nordbezirk eines unserer unterirdischen Testgelände. Wenig später konnten sie unsere führenden Streckendesigner bei ersten Tests erwischen und fertigten erste Aufnahmen an, welche sie auf ihrem Blog enthüllten. Das folgende Bild ist vielen von Ihnen geläufig. Wir veröffentlichen es erneut mit freundlicher Genehmigung von den „niemals vergessenden“ Bergarbeitern von Ano-mine-ous:



Kurz nach Bekanntgabe durch die Gruppe nahm unser Direktor Jakill Slavik, gleichzeitig auch der Besitzer der ORC, hierzu Stellung und bestätigte die Arbeiten an dem neuen Projekt. In Zukunft, so Slavik, werde das herkömmliche Verkehrsnetz durch ein Untergrund-Minecart System ersetzt. In der Testphase wurde sich eines altmodischen Dampf betriebenen Minecarts bedient, da diese bei den Temperaturen unabhängig von Beschleunigungsstationen fungieren könnten. In der Endphase werden die Nutzer wie gewohnt nicht auf den Komfort der alternativen Antriebssysteme verzichten müssen.



Als wir bei der Recherche für diese Werbeanzeige kurz einige Worte mit dem Direktor wechseln konnten, befragten wir ihn bezüglich der Situation von Minecraft. Konkret wollten wir wissen, ob er sein Unternehmen nicht gefährdet sehe, sobald Spieler keinen Spielspaß mehr aus dem Indie-Titel ziehen könnten und ob die sinkende Aktivität auf Bagdadsoftwares Server hierzu ein Indiz wäre. Als Antwort erhielten wir von Folgenden Satz:

„Sobald unser Streckennetz soweit ausgebaut ist, dass wir uns anderen Projekten zuwenden müssen, ist unser Unternehmen nur dann gefährdet, wenn wir nicht rechtzeitig reagieren. Aber Sorgen bezüglich des Spielspaßes machen wir uns nicht, denn das Einzige, was noch lange nicht ausgebaut sein wird, ist Minecraft.“




Der ausgebleichte Zombie-Direktor nickt uns lächelnd zu, bevor er sich wieder seiner Arbeit zuwendet. Seine Diamant-farbene Rüstung scheppert im Einklang mit dem permanenten Zischen der uns umgebenen Lava. Der Bau der neuen Trassen ist gefährlich, aber eine Investition in die Zukunft der Server-Bewohner.



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