Wo ein Video ist, ist ein zweites normalerweise nicht weit. Das gilt auch dieses Mal wieder (außerdem hatte ich es ja angekündigt). Entsprechend ohne weitere Umschweife:

Christoph spielt #40: Blackguards 2: Das Schwarze Auge
 

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=P_HI5JX2xiw

Zwei Fehlerkorrekturen zu Beginn: Wie mich Kirika freundlicherweise aufmerksam gemacht hat, ist das Spiel NICHT an Steam gebunden und wie Teil 1 auch ohne DRM nutzbar. In der Premium Edition liegt nur optional ein Steam Key bei. Das ist aus der Packung nicht ganz ersichtlich (bei Headup Games steht immer explizit “Optionaler Steamkey” dabei). Ich hab’ nur intuitiv den Key eingetippt. Aber Vorsicht: In der Standardfassung ist KEIN Steamkey drin. Da gibt’s nur die DRM-lose Fassung. Die zweite Fehlerkorrektur ist die Anzahl der Tracks auf dem Soundtrack. Ihr merkt vielleicht, dass ich kurz etwas verdutzt gugge. Das liegt daran, dass ich nur 15 Tracks gefunden habe aber auf der Rückseite des Albums 17 standen. Im Nachgang habe ich dann gesehen, dass 15 doch die korrekte Zahl gewesen wäre. Auf dem Album fehlt nämlich Track 12 und 13. Also es geht von 1 bis 11 und 14 bis 17. An der Länge, circa 30 Minuten, ändert das aber nichts.

Ansonsten habe ich produktionstechnisch auch hier wieder ein paar Szenen vorgespult (bin einmal gestorben und musste einen Kampf wiederholen). Zusätzlich gibt es einen harten Schnitt. Und zwar am Ende von besagtem Kampf. Da ich dachte, dass darauf noch ein Bosskampf folgt, habe ich mich umfangreich geheilt und mein Mana wieder aufgefüllt. Das hat allerdings einige Zeit gedauert. Als sich dann rausstellte, dass doch kein Bosskampf mehr kommt, habe ich im Schnitt einfach die zwei Minuten radikal gekürzt. Gesagt habe ich dabei sowieso nichts Wichtiges. Und auffallen tut der Schnitt auch nur, wenn ihr GANZ genau hinschaut :smile: .

Würde mir natürlich weiterhin Feedback zu dem Thema wünschen. Also ist das Vorspulen okay, sollte ich lieber doch einen harten Schnitt machen oder was auch immer euch vorschwebt – immer her damit!

Das Spiel

Blackguards 2: Das Schwarze Auge (Herstellerbild)

Blackguards 2: Das Schwarze Auge (Herstellerbild)

Anders als Saints Row: Gat Out of Hell habe ich Blackguards 2: Das Schwarze Auge seit der Aufnahme noch nicht weitergespielt. Das liegt zum einen daran, dass ich mit erstem beschäftigt war (laut Savegame schon bei 70% durchgespielt) und zum anderen, dass ich tatsächlich Teil 1 noch nicht komplett durch habe. Hab’ zwar im Vorfeld des Release einige Stunden weitergemacht, aber der Titel ist gar nicht mal so kurz und, wie ich auch im Video sage, der Schwierigkeitsgrad hier und da ganz schön knackig. Man beißt sich an dem einen oder anderen Kampf durchaus die Zähne aus. Vor allem, wenn man seine Mannen nicht vorher hochgelevelt hat. Und dank der Linearität kann man nicht einfach sagen “Okay, ich mach’ halt erst einmal etwas anderes”. Schlimmer noch: Hin und wieder gibt es gar kein Entkommen bevor ihr nicht die nächsten Mobs erschlagen habt.

Da vergeht einem verständlicherweise schon kurzzeitig mal der Spaß an der Sache. Entsprechend setze ich durchaus ein paar Hoffnungen in die etwas offenere Spielwelt, wenngleich diese wohl mit einem Preis kommt. Und zwar kämpft ihr gegen eine andere Armee, die logischerweise auch von euch eingenommene Positionen zurückerobern kann. Ihr also in Defensivschlachten gedrängt werdet, obwohl ihr vielleicht gerade besseres zu tun hättet oder zumindest noch nicht wirklich bereit seid. Im Gegenzug habt ihr dafür Zugriff auf Söldner (die genaue Anzahl ist mir nicht bekannt), um eure Gruppe temporär zu vergrößern. Da bin ich noch gespannt, wie das alles funktioniert.

Positiver Ersteindruck

Was ich in der ersten Stunde gesehen habe, hat mir jedoch schon sehr gut gefallen. Ja, ich gehe sogar soweit und sage, dass es ein besserer Einstieg war als bei Blackguards: Das Schwarze Auge. Das liegt vor allem daran, dass ich mit Cassia bereits einen Charakter vorgesetzt bekomme, der mich sofort in die Geschichte hineinzieht. Technisch gesehen ist es zwar schon wieder ein Gefängnisausbruch ist, der das Tutorial bildet. Aber Cassias Schicksal geht mir natürlich ans Herz und ich habe ein echtes Interesse daran sie zu befreien anders als in Teil 1, wo ich halt einfach aus dem Gefängnis ausgebrochen bin, weil ich es musste. Natürlich kommt auch noch hinzu, dass ich nicht nur den Hauptbösewicht bereits kenne und weiß, wie schlecht er drauf ist, sondern auch alle meine Begleiter (Naurim, Zurbaran und Takate sind alle aus Teil 1). Entsprechend schnell geht es dieses Mal los. Da wird nicht lange großartig mit Vorgeschichte aufgehalten, sondern ihr werdet sofort reingeworfen.

Blackguards 2: Das Schwarze Auge (Herstellerbild)

Blackguards 2: Das Schwarze Auge (Herstellerbild)

Entsprechend ist es aus meiner Sicht ratsam Teil 1 gespielt zu haben, bevor ihr Hand an Teil 2 legt. Zwar merke ich im Unterschied schon die Komfortfunktionen (vor allem die extrem niedrige Trefferchance von Zaubern ist einfach nur doof :smile: ). Aber die Geschichte (übrigens Kanon für das gesamte Das Schwarze Auge-Universum!) ist es wert selbst erlebt zu haben und entsprechend dann auch besser zu verstehen, warum die Begleiter so sind wie sie sind. Wobei ich wie gesagt auch noch nicht das Ende kenne. Kann es mir aber aufgrund der Ausgangssituation in Teil 2 natürlich zusammenreimen. Cassias Gefangenschaft müsste somit entweder vor oder zumindest während den Ereignissen von Teil 1 spielen.

Mal ganz abgesehen davon, dass der Vorgänger ein super Strategiespiel war und ist. Und Teil 2 scheint da nicht großartig zurückzustehen. Im Gegenteil haben eben die Entwickler tatsächlich auf das Feedback gehört und sinnvolle Verbesserungen eingebracht, die zwar Hardcore-Veteranen der Vorlage im ersten Moment hier und da stören werden. Aber aus meiner Sicht dem Spielspaß extrem gut tun. Von daher bleibt mein Fazit aus dem Video logischerweise bestehen: Klare Kaufempfehlung für Blackguards 2: Das Schwarze Auge egal ob für Fans der Vorlage oder eben Strategiespielliebhaber.

Bis Montag!

Die Details zur Folge

Thema: Blackguards 2: Das Schwarze Auge

Länge: 01:19:05

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:05:49)
Beginn der Spielstunde (00:13:50)
Abschließendes Fazit (01:15:54)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Multichannel) und Adobe Audition CC 2014
Format: H.264, 2560×1440, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC 2014

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Auflösung: 2560×1440 (Vollbild) bei 60hz und adaptiven V-Sync

Antialiasing: An
Texturen-Qualität: Sehr hoch
Schatten-Qualität: Hoch
Terrain Qualität: Hoch
Post FX Qualität: Hoch
Anisotropische Filterung: An

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Inhalt und Zeitpunkt der nächsten Folge ist derzeit noch nicht bekannt.

Der Januar ist schon wieder fast rum. Wird also so schleunigst Zeit für ein paar Videos. Praktischerweise sind letzte Woche gleich zwei interessante Titel für wenig Geld veröffentlicht worden. Hier ist Nummer Eins:

Christoph spielt #39: Saints Row: Gat Out of Hell
 

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=PAJC7L-fU7c

Produktionstechnisch gibt es zwei Neuerungen auf Basis eures Feedbacks. Die eine fällt sofort auf: Ich halte die Packung nun nicht mehr ständig in die Kamera. Stattdessen zeige ich sie nur kurz und natürlich während dem eigentlichen Unboxing. Den Rest der Zeit wird aktuell das Cover eingeblendet. Sollte die Sache etwas ruhiger machen wenngleich ich jetzt nicht weiß was ich mit meinen Händen anfangen soll :smile: . Deswegen habe ich auch gleich wieder die Idee verworfen hier zum Beispiel den Trailer oder Screenshots durchlaufen zu lassen. Da wäre eure Aufmerksamkeit ja auch wieder woanders.

Die zweite Änderung ist während des Gameplays zu bemerken. Und zwar habe ich die Abschnitte, in denen ich längere Zeit in den Menüs rummache ohne irgendetwas dazu zu sagen auf 300% beschleunigt (oben rechts blinkt das Vorspulsymbol – siehe zum Beispiel ab Minute 34:49). Macht bei Saints Row: Gat Out of Hell natürlich nur 2-3 Minuten Unterschied aus. Aber ist ein erster Ansatz die Länge der Videos vielleicht auf 60-75 Minuten zu drücken statt euch 75-90 Minuten zu servieren. Auch längere Ladebildschirme wären beispielsweise ein Vorspulkandidat (mit Ausnahme des ersten, weil es ja schon wichtig ist zu sehen wie lange es normalerweise dauert). Ich hab’ zwar auch über einen harten Schnitt nachgedacht, konnte mich am Ende jedoch nicht dazu überwinden. Prinzipiell ist die Menüführung ja schon interessant nur halt keine 5 Minuten am Stück. Mal schauen wie sich das in Zukunft entwickelt. Das nächste Video habe ich zum Verfassungszeitpunkt noch nicht geschnitten.

Sind das zwei sinnvolle Ansätze oder habt ihr euch etwas GANZ anderes gewünscht? Feedback wie immer unten in die Kommentare. Besonders interessiert mich natürlich, was ihr für langweilige Passagen haltet, die ich ruhig vorspulen könnte.

Das Spiel

Es ist schon ein komisches Gefühl mal wieder ein klassisches Addon in der Hand zu halten beziehungsweise zu spielen. Gut, ganz klassisch ist es auch wieder nicht weil es alleine lauffähig ist. Da war Two Worlds II: Pirates of the Flying Fortress (2011) noch anders (ja, mir fällt kein einziges anderes Addon seitdem ein). Aber ihr wisst was ich meine. Seit dem Aufstieg der DLC gibt es sowas ja nur noch äußerst selten. Nicht einmal eine Compilation aller DLCs bekommt man abseits einer Game of the Year-Edition. Es steht höchstens noch eine leere DVD-Hülle mit einem Code für den Season Pass im Regal. Echt schlimm. Von daher schon ein klarer Pluspunkt für den Titel.

Saints Row: Gat Out of Hell (Herstellerbild)

Saints Row: Gat Out of Hell (Herstellerbild)

Abgesehen davon gibt es allerdings, wie ich auch im Video sage, gar nicht viel zu erzählen. Es ist schlicht mehr vom Gleichen mit einem etwas anderen Setting und hier und da ein paar Anpassungen/Streichungen und kleineren Neuerungen (neue Superkräfte und Aktivitäten beispielsweise). Völlig okay für den Preis und nichts anderes als ich erwartet hatte. Entsprechend kann ich die teilweise extrem stark negativen Tests nicht ganz nachvollziehen. Natürlich sollte man erwähnen, dass zum Beispiel das Aushängemerkmal der Serie, die Individualisierungsmöglichkeiten für euren Charakter, nicht mit drin sind oder traditionelle Storymissionen nicht ganz so viele vorhanden sind. Wobei sich einige Tests sogar über die etwas minimalistischeren Zwischensequenzen aufregen. Ich finde die Erzählungen mit dem Buch hingegen durchaus nett. Aber es lässt sich natürlich auch kritisieren. Dennoch habe ich teilweise das Gefühl, dass viele Tester an die Sache mit dem falschen Blick rangegangen sind (vielleicht weil sie Addons nicht mehr gewohnt sind?) oder es war schlicht der Fehler von Deep Silver es als alleinlauffähiges Produkt rauszuwerfen. Der Negativpunkt, dass der Humor angeblich zu kurz kommt, ist hingegen eine Sache, die selbstverständlich stark anzukreiden ist. Bislang konnte ich mich in der Hinsicht zwar noch nicht beschweren. Aber wenn ich sehe, dass die geniale Gesangseinlage quasi im Trailer schon gespoilert wurde und es wohl keine weitere gibt. Dann ist das schon extrem ärgerlich.

Chancen auf das Spiel des Jahres wird der Titel zwar natürlich nicht haben – dafür bietet er vermutlich doch zu wenig Inhalte so viel Spaß auch das Herumfliegen macht (vor allem, wenn man einige Upgrades gekauft hat). Aber nach gut 8-10 Stunden Spielspaß sieht es definitiv aus (hab’ zum Verfassungszeitpunkt jeztt 2 Stunden unter der Haube). Von daher bleibt meine Empfehlung: Wer Saints Row IV gespielt hat und damit Spaß hatte und Nachschub benötigt, greift bedenkenlos zu. Schon allein, weil die Geschichte ja durchaus an Teil 4 anschließt. Alle anderen sollten über die Re-Elected Edition nachdenken. Aber als erster Einstieg in die Welt der Saints taugt Saints Row: Gat Out of Hell eindeutig nicht. Was aus meiner Sicht aber nur logisch ist. Um es zu wiederholen: Wir reden hier von einem Expansion Pack.

Und damit gebe ich auch schon wieder ab bis Donnerstag! Ja, ihr habt richtig gelesen. Neue Videos sind so ein Bedarfsfall für einen solchen Eintrag. Die will ich nicht noch länger liegen lassen. Schon so ist das enthaltene Spiel schon wieder 1 1/2 Wochen alt zum Veröffentlichungszeitpunkt. Welches Spiel ich meine? Blackguards 2: Das Schwarze Auge.

Die Details zur Folge

Thema: Saints Row: Gat Out of Hell

Länge: 01:09:31

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:03:43)
Beginn der Spielstunde (00:07:45)
Abschließendes Fazit (01:06:55)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Multichannel) und Adobe Audition CC 2014
Format: H.264, 2560×1440, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC 2014

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Auflösung: 2560×1440 (Vollbild) bei 60hz und adaptiven V-Sync

Preset: Ultra
Anti-Aliasing: 8x MSAA
Filter Mode: Anisotropic 16x
Scene Detail: High
Lighting Detail: High
Shadow Detail: High
Reflections: High
Post Processing Detail: High
Ambient Occlusion: High

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte einen vernachlässigbaren Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Am Donnerstag gibt es Folge 40 von Christoph spielt mit Blackguards 2: Das Schwarze Auge.

Das war also unsere erste Woche in sieben Jahren ohne einen Donnerstagseintrag. Ganz schön ungewohnt. Aber definitiv eine große Last von meinen Schultern am Mittwoch auf der Arbeit nicht auf die Uhr schauen zu müssen und Abends dann einfach zwanglos irgendwas zocken zu können ohne immer im Hinterkopf zu haben “spätestens um 18 Uhr musst du mit dem Tippen anfangen!”. Ein Eintrag braucht durchschnittlich 1-2 Stunden je nach Thema und logischerweise Umfang. Und trotzdem sind zumindest letzte Woche die Besucherzahlen nicht dramatisch eingebrochen aufgrund der doch zahlreichen Kommentare (Danke an alle Beteiligten!). So sollte das sein. Beim heutigen Thema erwarte ich allerdings ein nicht ganz so rege Engagement, denn wir reden mal wieder über mehr oder weniger alte Filme, die ihr entweder gesehen habt oder nicht :smile: .

Zuvor muss ich allerdings doch noch was loswerden: Am Samstag kam die nächste Ladung (sind nicht allzu viele) Spiele für die PlayStation Vita rein. Mit dabei war Freedom Wars. Ein Spiel, von dem ich vorher noch nie etwas gehört hatte (obwohl es in Japan sehr erfolgreich war), aber das eine aus meiner Sicht äußerst interessante Prämisse hat:

Mal kein Held sein

Es ist das Jahr 102.014. Die Erdoberfläche ist eine ausgedörrte Ruine auf der Leben unmöglich ist. Entsprechend hat sich die Menschheit in Städte unter die Erde zurückgezogen und versucht verzweifelt Mittel und Wege zu finden, es oben wieder grün werden zu lassen. Natürlich ändert dies nichts am Ressourcenmangel weswegen die einzelnen Städte unter einander Krieg führen und sich vor allem gegenseitig die Bürger klauen. Menschen, die etwas zu ihrer Stadt beitragen können (zum Beispiel weil sie geniale Ingenieure sind), sind quasi eine wichtige Ressource. Ihr schlüpft nun in die Rolle eines Sünders. Also einem Kriminellen. Weil ihr euer Gedächtnis verloren habt (ihr seid bei einem Kampf mit dem Kopf zuerst aufs Pflaster geknallt…) und somit nichts mehr Nützliches zur Gesellschaft beitragen könnt, wurdet ihr zu 1 Million Jahren Gefängnis verurteilt.

Freedom Wars (Herstellerbild)

Freedom Wars (Herstellerbild)

Aber das Justizsystem kennt auch in 100.000 Jahren noch das Wort “Rehabilitation”, deswegen bekommt ihr die Möglichkeit eure Gefängnisstrafe durch das Kämpfen im Krieg nicht nur zu reduzieren, sondern auf dem Weg in die Freiheit auch stetig Hafterleichterungen zu bekommen. Wäre ja schließlich noch mehr Verschwendung euch einfach nur verrotten zu lassen. Wagt ihr beispielsweise zu Beginn mehr als fünf Schritte in eurer Gefängniszelle zu tun, wird schlagartig eure Strafe um 10 Jahre verlängert. Ihr legt euch zum Schlafen hin? Das habt ihr euch noch nicht verdient! 10 Jahre! Ihr versucht Small Talk mit eurem Roboterbegleiter zu halten? Ressourcenverschwendung! 10 Jahre! Hat da jemand “Totalitär” gerufen?! Selbst ein einfaches Recht wie das Nutzen des Inventars müsst ihr euch erst verdienen (in diesem Fall relativ einfach durch das Spielen des Tutorials).

Zum eigentlichen Spiel, es ist ein Third-Person-Actiontitel, kann ich an der Stelle noch nicht viel sagen (erst 4 Missionen erfüllt). Angesichts der 1 Millionen Jahre erwarte ich jedoch viele, viele Wiederholungen (immerhin scheint der Onlinemodus ziemlich unkompliziert zu sein). Aber die grundlegende Geschichte finde ich so cool, dass ich euch unbedingt kurz davon erzählen wollte :smile: . Es ist allerdings etwas schade, dass der Titel nur japanische Sprachausgabe bietet (englische und deutsche Untertitel stehen bereit). Vor allem während den hektischen Kämpfen ist es doch etwas schwierig auf die Untertitel zu achten – womit wir einen sehr guten Übergang zum heutigen Hauptthema haben, denn es geht um zwei Werke aus dem asiatischen Raum:

The Raid (Cover)

The Raid (Cover)

The Raid (The Raid: Redemption – 2011) – Nein, es ist nicht der Van Heflin-Film von 1954 über den Amerikanischen Bürgerkrieg gemeint. Auch nicht die Hongkonger Action-Komödie aus dem Jahre 1991, der nie bei uns veröffentlicht wurde – wobei wir damit schon näher dran kommen. Das passiert, wenn man meint für Europa einen Filmtitel ganz oder teilweise ändern zu müssen! Eigentlich heißt das Werk nämlich The Raid: Redemption. Stattdessen gibt es bei uns die völlig irreführende Ergänzung “20 Elite Cops. 30 Floors of Hell”. Warum irreführend? Achtung: Spoiler! Weil nach gefühlt 15 der 101 Minuten von den 20 Cops nur noch eine Handvoll übrig ist, das Haus auf dem Cover nur 24 Stockwerke hat und im Film der Endgegner schon auf dem 15. Stockwerk wartet. Spoiler Ende Echt schlimm. Doch genug dazu.

The Raid ist ein indonesischer Martial-Arts-Actionfilm (sprich Schusswaffen spielen nur eine untergeordnete Rolle) mit einer äußerst simplen Geschichte, die mittlerweile stark an Dredd (2012) erinnert obwohl er später kam. Und zwar steht in den Slums von Jakarta ein Hochhaus, in dem es nur so von Kriminellen wimmelt. Eines Tages wird ein 20-Mann-Elite-Team von der Polizei hingeschickt, um endlich das Nest auszuräuchern. Wobei auch das in verschiedener Hinsicht nicht ganz stimmt. Aber ohne erneut zu spoilern, nur das relevanteste: Es sind frisch ausgelernte Rekruten statt gestählte Veteranen, welche die Arbeit erledigen sollen. Mit entsprechendem Erfolg. Schnell heißt es nur noch: “Vergesst die Mission! Wie kommen wir hier wieder lebend raus?!”

Äktschn!

The Raid (Promobild)

The Raid (Promobild)

Viel geredet wird hier nicht viel, was das Schauen des indonesischen Originals mit englischen Untertiteln entsprechend relativ einfach macht. Aber keine Angst: Es gibt anders als bei Red Cliff auch eine richtige Synchronisation. Stattdessen hechtet ihr von Actionsequenz zu Actionsequenz. Der Vergleich zu einem Videospiel ist definitiv naheliegend in dem die einzelnen Stockwerke als Levels fungieren und jeweils eine Art Zwischenboss wartet. Auch der Gewaltgrad ist definitiv auf dem Niveau eines klassischen Ego-Shooters.

Doch genau diese Reduktion auf das wesentliche, die sehr gut gestalteten und gefilmten Kämpfe, machen den Film so unterhaltsam. Geradlinig aber rasant und ohne viele Ablenkungen ist das Spektakel schneller vorbei als ihr es merkt. Wenn man so gut unterhalten wird, kümmert es nicht, dass die einzelnen Charaktere nicht großartig an Tiefe gewinnen. Zugegeben: Beim zweiten Mal anschauen verliert der Film dann sicherlich deswegen stark. Aber beim ersten Mal eine etwas ungewohntere (westliche Actionfilme sind ganz anders aufgebaut) aber gelungene Achterbahnfahrt, die von mir 4 von 5 Sics erhält. Teil 2 aus diesem Jahr soll wohl auch sehr gut sein. Mal schauen.

Snowpiercer (Cover)

Snowpiercer (Cover)

Snowpiercer (2013) – Ein südkoranischer Science-Ficition-Actionfilm (basierend auf einem französischen Graphic Novel Le Transperceneige) jedoch anders als The Raid mit hochkarätigen, englischsprachigen Schauspielern (Chris Evans, Ed Harris, John Hurt) besetzt und zu 80% auf Englisch. Die restlichen 20% sind koreanisch und an dieser Stelle ein Hinweis von mir: Wenn ihr bei Blu-ray in den Einstellungen die Untertitel komplett abschaltet, dann werden auch die koreanischen Passagen nicht übersetzt. Anfangs dachte ich, dass gehört einfach dazu bis ich dann gemerkt habe, dass die durchaus auch was Wichtiges sagen. Ist mir damals bei Der Anschlag (russisch) schon einmal passiert. Hier bitte das “I don’t know what I’m doing”-Meme einfügen.

Die Geschichte

Wir befinden uns im Jahr 2031. Die Erde ist ein Eisplanet geworden nachdem man 2014 versuchte Chemikalien in die Atmosphäre zu pumpen und damit das Ozonloch zu reparieren. Die einzigen Überlebenden der Menschheit befinden sich an Bord eines Zuges, der sich fortwährend im Kreis über die Planetenoberfläche seinen Weg bahnt um nicht einzufrieren. Ursprünglich gebaut wurde er von einem etwas verrückteren Milliardär namens Wilford (Ed Harris), der quasi eine etwas andere Art von Weltreise machen wollte. Stattdessen ist er zu einer Art Arche geworden, die von der “ewigen Maschine” angetrieben wird.

Snowpiercer (Promobild)

Snowpiercer (Promobild)

Der Religionsvergleich ist dabei gar nicht mal weit hergeholt, denn die wohlhabenderen Passagiere beten den Antrieb (=Gott) und Wilford (=Jesus) tatsächlich an. Sind ja schließlich ihre Lebensretter. Und damit sind wir auch schon beim Konflikt des Films: Der Zug ist in zwei Teile aufgeteilt. Im hinteren Bereich sind die Slums mit den Leuten, die nichts haben und sich gerade so auf den Zug retten konnten. Es herrschen Das Boot-artige Bedingungen. Im vorderen Teil haben sich hingegen die Reichen breitgemacht, die sich ein Ticket leisten konnten. Sie lassen es sich logischerweise ziemlich gut gehen (Schule, Disco, Sauna, Bäder, Aquarium, botanischer Garten, echtes Essen, und dergleichen). Der Film dreht sich nun um Curtis Everett (Chris Evans), der eine Revolution der Slumbewohner anführt und sich Wagon für Wagon zur Maschine vorkämpft.

Mitfiebern!

Wie es sich gehört, gibt es Erfolge, Niederlagen und auch so einige Überraschungen in den 126 Minuten. Und ihr als Zuschauer seid nicht nur live dabei, sondern mittendrin. Ich habe nicht umsonst weiter oben Das Boot erwähnt. Auch wenn der Zug etwas breiter zu sein scheint als ein ICE, geht es doch sehr eng zu. Entsprechend nah ist die Kamera jederzeit am Geschehen dran. Man könnte übertrieben sagen, dass ihr jede Falte in Evans ernst dreinschauendem Gesicht (Keanu Reeves lässt grüßen?) zählen könnt. Da fällt es wesentlich leichter sich in diese, auf den ersten typische Schwarz-Weiß-Geschichte, hineinziehen zu lassen und zusammen mit Curtis Wagon für Wagon in diese Welt einzutauchen und mit jedem Schritt mehr über die Situation zu erfahren. Ja, die (teils brutalen) Actionsequenzen sind ganz nett (wenngleich die CG-Effekte teilweise etwas billig). Aber das herausstechende sind meiner Meinung nach die Charaktermomente und die Art und Weise, wie sie gefilmt wurden. Das finale Duell (das dürfte kein wirklicher Spoiler sein) zwischen Wilford und Curtis wird zwar nur mit Worten ausgetragen, ist aber nicht minder spannend deswegen.

Von mir gibt es deshalb 4 von 5 Sics und ich finde, dass man diesen Film durchaus mal gesehen haben sollte. Deshalb verstehe ich auch nicht die Leute, welche schon allein die Prämisse des Films (ein Zug, der die Erde umrundet) für absoluten Quatsch halten. Ist ja nicht so, als würde es in den 10 Minuten logisch erklärt werden (soweit eben ein etwas verrückter Milliardär logisch sein kann) warum weshalb und wieso die Situation so ist, wie es ist. Aber selbst ohne ist so ein Gefährt bei weitem nicht das Utopischste, was uns je ein SciFi-Film vor die Nase gesetzt hat. Ganz im Gegenteil.

Spoiler

Snowpiercer (Promobild)

Snowpiercer (Promobild)

Der Hauptgrund, warum der Film von mir keine 5 Sics bekommt, ist das Happy End. Und ja, der Regisseur hat in irgendeinem Interview mal gesagt, dass es ein hoffnungsvolles Ende sein soll und Yona nicht einfach nach der Schwarzblende erfriert beziehungsweise vom Eisbär gefressen wird. Was mich an der ganzen Sache stört ist zum einen, dass es quasi eine B-Story ist, die zu diesem Ende führt. Curtis hat damit praktisch nichts zu tun. Zum anderen macht es die Hauptgeschichte und Curtis’ Herochoice (übernehme ich Wilfords Posten oder stehe ich zu meinen Idealen) aus meiner Sicht hinfällig. Dabei ist, wie oben geschrieben, das Aufeinandertreffen der beiden und der dazugehörige Twist (alles war geplant) doch ganz klar der Höhepunkt des Films (und gewohnt Ed Harris wie wir ihn kennen).

Stattdessen haben seine Entscheidung (er durchbricht natürlich den Zyklus) und die dadurch möglicherweise entstehenden Konsequenzen keinerlei Relevanz. Den Zug gibt es schließlich nun nicht mehr. Ich hätte die Lawine weggelassen und stattdessen einen Epilog bevorzugt, in dem der Zug stehen bleibt (weil der Antrieb nun kaputt ist) und entweder alle erfrieren oder, wenn es unbedingt ein Happy End sein muss, sie dann alle notgedrungen gemeinsam in die weite Welt aufbrechen und ihr Glück versuchen. Oder, die beste Variante, einfach das Ende der Vorlage übernehmen. Keine Ahnung was daran so großartig falsch war abseits der Tatsache, dass das Publikum vielleicht mit einem weinenden Auge zurückgelassen worden wäre.

Spoiler Ende

Und damit gebe ich ab bis Montag beziehungsweise am Donnerstag werde ich mal die Idee ausprobieren quasi einen Diskussionsthread zu veröffentlichen. Muss mir nur noch ein kontroverses Thema suchen, wo möglichst viele mitreden können :smile: .

PlayStation Vita (PCH-2000)

Meine PlayStation Vita (PCH-2000)

Dreieinhalb Jahre ist es tatsächlich schon her, dass mit dem Nintendo 3DS endlich auch eine Handheld-Spielekonsole ihren Weg in meinen Haushalt fand. Ein Kauf aufgrund einer starken Preisreduktion, den ich definitiv nicht bereut habe. Nun, mal abgesehen von den vielen Stunden, die ich in Animal Crossing: New Leaf versenkt habe vielleicht. Möchte aber gar nicht dran denken, was aus mir geworden wäre, wenn ich Theatrhytm Final Fantasy verpasst hätte! Und auf der Kur wäre mir ohne den kleinen Schwarzen sicherlich auch etwas langweiliger gewesen.

Die erste Dezemberhälfte hatte nun Amazon wieder sein regelmäßiges Blitzangebot-Spektakel oder wie auch immer das heißt. Und am 14.12.14 gab es tatsächlich auch eine stark reduzierte Ware, die selbst mich aufhorchen ließ: Eine PlayStation Vita der aktuellen Generation für 100 Euro inklusive 8 GB Memory Card und Mega Pack 1 (10 Spiele zum Herunterladen). Natürlich ist der Preis dafür in der Zwischenzeit massiv gesunken (150 Euro bezahlt ihr jetzt nur noch), weil selbstverständlich auch viele Händler zugeschlagen haben. Entsprechend klingt die Preissenkung jetzt nicht mehr ganz so extrem aber so ist das halt in der freien Marktwirtschaft. Der wichtigste Punkt an der Geschichte ist sowieso, dass ich nun seit 1 1/2 Wochen im Besitz des Sony-Handhelds bin und euch heute meine ersten Erfahrungen mitteilen möchte. Was auch sonst?

Die Hardware, Teil 1

Das Design erinnert im ersten Moment definitiv an den Vorgänger, die PlayStation Portable, wirkt allerdings wesentlich runder und aufgeräumter (hatte die mal 4 Wochen im Haus für meinen Test von Kingdom Hearts: Birth by Sleep). Bei genauerem Hinsehen hören die Gemeinsamkeiten mit der PSP aber da auch schon auf. Ein 5 statt 4,3 Zoll-Bildschirm (OLED in der aktuellen Variante), nicht nur ein richtiger, sondern gleich zwei Analogsticks (der bei der PSP war so ein komischer Laptop-Maus-Nobben), ein anständiges Digipad (bei der PSP waren es einzelne Buttons) und die Funktionstasten (Einschalten, Start/Select und der Kram) sind nicht mehr unten eingelassen, sondern sinnvoll an den Seiten und der Front verteilt.

Resistance: Burning Skies (Herstellerbild)

Resistance: Burning Skies (Herstellerbild)

Der Bildschirm ist natürlich das, was einem wie bei der PSP zuerst ins Auge fällt. Da kann ein 3DS logischerweise nicht mithalten. Allerdings verstehe ich nicht ganz, warum Sony für einen Handheld auf eine glänzende und damit spiegelnde Variante zurückgegriffen hat. Nun, das stimmt nicht ganz. Sony hat das natürlich gemacht, damit das Bild in der Theorie “megageil” aussieht. Aber ein Handheld ist logischerweise auch mal der Sonne oder anderweitig eher ungünstigen Lichtverhältnissen ausgesetzt. Da kann das Gerät von sich aus noch so stark e Farben bieten: Am Ende seht ihr euch trotzdem nur selbst. Das ist entsprechend etwas doof für unterwegs. Unter idealen Bedingungen aber natürlich absolut genial. Da kommt die Power, die in dem Ding drinsteckt, richtig gut zur Geltung. Zumindest in den meisten Spielen. Resistance: Burning Skies merkt man doch ein wenig an, dass die Entwickler im Vergleich zu den PS3-Fassungen die Engine etwas runterregeln mussten.

Die Hardware, Teil 2

Eine weitere große Neuerung im Vergleich zur PSP im Speziellen und Handhelds im Allgemeinen ist das Backpad und die Motion-Control-Steuerung. Letztere musste ich bislang zum Glück noch nicht in allzu vielen Spielen benutzen. Meine Erfahrung entspricht nämlich der Sixaxis-Steuerung auf der PS3 und die ist bekanntlich eher weniger positiv. Und natürlich wird dieses Feature auch ausgiebig zusammen mit den beiden Kameras (Vorder- und Rückseite) verwendet. Dabei hat mich das schon beim 3DS genervt. Aber auch das Backpad gefällt mir ganz und gar nicht.

In der Theorie handelt es sich hierbei um eine berührungssensitive Oberfläche, wie sich beispielsweise jetzt bei der PS4 auch auf dem Controller selbst drauf ist. Aber irgendwie klappt das nicht so richtig. Keine Ahnung ob das an meinen Wurstfingern liegt, aber ich habe sehr oft das Problem, dass das Ding nicht auf meine Eingaben reagiert. Dabei ist die Fläche nicht gerade klein (fast die komplette Bildschirmgröße). Kann also nicht daran liegen, dass sie nicht treffen würde. Glücklicherweise habe ich auch hier noch nicht wirklich viele Spiele damit zocken müssen (im Prinzip nur die Tutorials und Tearaway).

Die Hardware, Teil 3

Ich bin aber leider noch nicht am Ende mit dem Meckern. Da wäre beispielsweise die Sache mit dem Kartenslot. Es ist zwar super, dass der geschlossen ist und somit kein Dreck rein kann. Aber die Abdeckung aufzumachen ist ein Krampf und ohne Fingernädel meiner Meinung nach sogar ein Ding der Unmöglichkeit. Hinzukommt, dass aufgrund der Abdeckung der eigentliche Slot relativ weit drin ist. Entsprechend schwer ist es wiederrum die klitzekleinen Karten (ja, noch einmal kleiner als die vom 3DS) mit meinen Wurstfingern rein- und rauszuholen. Auch hier sind Fingernägel von unvorstellbarem Vorteil. Ach und natürlich sind die Karten aufgrund ihrer geringen Größe sehr leicht aus den Augen zu verlieren. Unbedingt immer sofort wieder ordentlich wegräumen. Sonst sucht ihr euch zu Tode (mir jetzt schon zweimal passiert und ich pass ja bekanntlich sehr genau auf).

Auch von der Idee sowohl den Strom- als auch den Kopfhöreranschluss an die untere Seite zu packen bin ich nicht wirklich begeistert. Das stört zwar eure Hände nicht, da diese logischerweise links und rechts greifen. Aber für Leute wie mich, die einen etwas…ähm…dickeren Bauch haben und diesen gerne als Ablagefläche benutzen, stören logischerweise diese herausstehenden Kabel. Nicht dumm guggen! Das Ding ist schwerer als der 3DS! Das kann man nicht die ganze Zeit einfach so freihändig halten!

Der letzte große Punkt gilt hingegen nur für die PlayStation 3. So toll das Remote-Play-Feature nämlich auch klingt, es wird von der letzten Generation von Spielen so gut wie gar nicht unterstützt. Die Liste ist EXTREM kurz. Somit ist das für PS3-Besitzer wohl eher interessant, wenn auch noch Multimedia-Inhalte genutzt werden. Ansonsten hat man wohl nicht sehr viel davon.

Die Hardware, Fazit

Ist natürlich jetzt viel Gemecker über so ein kleines Gerät. Und es sind natürlich auch Punkte, die mich mehr oder weniger stark stören. Aber im Großen und Ganzen sind es dann doch nur Kleinigkeiten. Das Gesamtpaket ist, zumindest in Bezug auf das Spielen, sehr gut gelungen wie ich finde. Trotz des höheren Gewichts, liegt die PlayStation Vita irgendwie besser in der Hand als der Original-3DS (Hände tun entsprechend auch nicht ganz so schnell weh), der Bildschirm ist eine Augenweide bei dem vermutlich höchstens ein iPhone 6+ mithalten kann und die Analogsticks ein Gottesgeschenk. Was hasse ich auf dem 3DS das doofe Schiebepad. Und über die Akkulaufzeit unter Vollbetrieb (um die sechs Stunden) kann ich mich auch nicht beschweren. Da kann der 3DS auch nicht mithalten (meist so 4 Stunden, eher weniger). Von daher soweit schon einmal kein Fehlkauf. Aber kommen wir nun endlich zum den wirklich wichtigen Sachen:

Das Mega Pack 1

Wie in der Einleitung erwähnt, waren im Paket gleich mal 10 Spiele und praktischerweise auch eine 8 GB Memory Karte dabei. Natürlich verwendet Sony wieder sein eigenes Format, damit ihr auch schön ihre exorbitanten Preise bezahlt. Da passt es auch ganz gut, dass ihr selbst mit den 8 GB nicht wirklich weit kommt (die PSV an sich hat 1 GB internen Speicher). Ja, ihr schafft es damit nicht einmal alle 10 Spiele herunterzuladen! Eigentlich eine Frechheit. Aber gut: Alle wollt ihr vermutlich sowieso nicht installieren.

Wipeout 2048 (Herstellerbild)

Wipeout 2048 (Herstellerbild)

Wipeout 2048 – Das beste Spiel im Bundle meiner Meinung nach. Wer die Rennspielserie nicht kennt: F-Zero nur mit besserer Grafik und Bewaffnung. Sprich hyperschnelle Rennwagen, die über futuristische Rennstrecken rasen und sich dabei gegenseitig Abschießen (je nach Modi). Teil 1 war vor 19 Jahren ein Launchtitel der PlayStation in Europa und seitdem im Prinzip ein Pflichtkauf. Gibt sogar Crossplay-Funktionalität mit Wipeout HD beziehungsweise Wipeout Fury auf der PlayStation 3! Wobei ich mit der Steuerung in diesem Spiel auf der Vita überraschenderweise wesentlich besser zurechtkomme als mit dem Schlabber-DualShock 3. Von allen Spielen, die ich bislang für das System gezockt habe, die Nr. 3.

Ecolibrium – Reine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Gut, ihr lernt dabei vielleicht tatsächlich das ein oder andere darüber wie ein funktionierendes Ökosystem aufgebaut ist. Aber 2-3 Wochen jeden Tag mal 1 Minute reinschauen bis ich überhaupt die erste Mission erfüllt habe, ist jetzt nicht unbedingt das, was ich unter Spaß verstehe. Zur Erläuterung: Ihr bekommt ein Stück Land auf einem Planeten zur Verfügung gestellt und bestückt es nach und nach mit Pflanzen und Tieren. Und zwar so ausbalanciert, dass alle überleben.

Frobisher Says! – Partyspiel, das einen Mix aus der Schnelligkeit eines WarioWare (jedes Minispiel dauert nur so 15 Sekunden) mit dem besserwisserischen Ansager eines You Don’t Know Jack bildet. Nutzt natürlich auch alle Features der Vita. Mal für eine Runde ganz nett, aber nichts was mich bei der Stange hält. Glaube auch nicht, dass sich das mit Freunden ändern wird.

Hungry Giraffe – Ein Doodle Jump-Variant. Ihr steuert mit euren Bewegungen den Hals einer Giraffe. Auf dem Bildschirm verstreut sind Lebensmittel, die ihr Essen müsst, um einen Schub nach oben zu erhalten. Früher oder später kommen dann noch gefahren dazu wie Ambosse, die es zu umgehen gilt. Ich kann schon auf dem iPhone nicht wirklich viel mit dieser Art von Spiel anfangen. Entsprechend schnell habe ich auch das hier wieder weggelegt.

Lemmings (PSP, Herstellerbild)

Lemmings (PSP, Herstellerbild)

Lemmings – Die PlayStation Vita ist tatsächlich abwärtskompatibel zur PSP. Leider fehlt ihr das UMD-Laufwerk, weshalb “abwärtskompatibel” hier so viel bedeutet wie: Kauft euch die Spiele noch einmal über PSN. Lemmings ist so ein Titel von der PSP. Wobei die normalen Levels jedem Kenner des Amiga-Originals bekannt sein dürften. Hat sich quasi in den letzten 20 Jahren nichts verändert abseits der Steuerung. Keine Ahnung, wie man damit im Endgame schnell genug reagieren können soll. Aber abseits davon ist es halt Lemmings und das macht damals wie heute Spaß.

Little Deviants – Noch so ein Titel, der auf alle Funktionen des Systems zurückgreift. Ihr müsst hier einer Kugel dabei helfen ihre Freunde zu retten. Ihr könnt die Kugel jedoch nicht direkt steuern, sondern müsst stattdessen die Landschaft verändern (=Backpad reindrücken). Ging mir sofort auf den Keks. Entsprechend nicht großartig gespielt.

LittleBigPlanet – Die Handheld-Umsetzung des Plattform-Klassikers. Macht genauso viel Spaß wie das große Vorbild und bietet gleichzeitig auch noch neue Inhalte (inklusive einer etwas anderen Hintergrundgeschichte). Wem das Original gefällt, der hat hiermit auch seinen Spaß.

The HD Adventures of Rotating Octopus Character – Komplizierter Name für ein unkompliziertes Puzzlespiel: Ihr übernehmt die Kontrolle über einen Ocotopus, der ständig in Bewegung ist und sich dabei an Objekten festhält. Durch geschicktes Ändern der Richtung und Springen, müsst ihr in den zahlreichen Levels seine Kinder einsammeln und den vielen Gefahren ausweichen. Überraschend spaßig vermutlich gerade weil es so ein einfaches und schnell verständliches Spielprinzip ist.

Ratchet & Clank: Size Matters (PSP, Herstellerbild)

Ratchet & Clank: Size Matters (PSP, Herstellerbild)

Ratchet & Clank: Size Matters – Noch ein PSP-Titel (ein Port von einem PS2-Spiel) und der fünfte und bislang letzte Teil der erfolgreichen Action-Adventure/Plattformer-Reihe (danach began die Ratchet & Clank Future-Serie). Noch nicht gespielt (will erst die Vorgänger erleben). Ich gehe aber mal stark davon aus, dass es wieder ein super Spiel ist.

Motorstorm RC – Der Name sagt schon alles: Die Motorstorm-Rennspielserie in klein. Statt riesigen Monstertrucks durch umfangreiche Schlammgruben, steuert ihr hier kleine, ferngesteuerte Autos über einen Bildschirm umfassende Strecken in eher alltäglichen Umgebungen. Erinnert sehr stark an Funk Flitzer. Ihr wisst schon, das Spiel, welches anno 2000 der Computer Bild Spiele als Vollversion beilag und sich als Verkaufsschlager herausstellte (auch ich hatte mir diese Ausgabe geholt!). Motorstorm RC gibt es hingegen auch für PS3, bietet entsprechend Crossplattform-Play und macht definitiv Laune.

Und das sind die zehn Spiele aus dem Mega Pack. Unterm Strich hält sich der Schund (Frobisher Says!, Ecolibrium und Hungry Giraffe) in Grenzen. Stattdessen gibt es hauptsächlich gute bis sehr gute Spielchen für euer Geld. So muss das sein!

Andere Spiele

Ich gebe mich aber natürlich nicht mit den zehn Spielchen zufrieden und habe stattdessen sogleich wieder eine größere Bestellung aufgegeben. Will schließlich wie bei den anderen Konsolen auch den Backkatalog erleben. Der ist allerdings auf der PlayStation Vita gar nicht mal so groß (hab’ circa 20 Spiele geordert) . Das ist gut für meinen Geldbeutel. Zeigt aber natürlich gleichzeitig, dass das System zumindest zu Beginn nicht so wirklich bei den Spielern ankam. Aber glücklicherweise hat Sony die Vita noch nicht aufgegeben. Ihr braucht also keine Angst zu haben, dass da jetzt nichts mehr kommt und ihr nur ein totes System kauft. Nein, mit der PlayStation 4 hat die kleine definitiv wieder massig Aufschwung erhalten. Da kommt also noch einiges. Ich habe allerdings bislang hauptsächlich meine Zeit neben den Mega Pack-Spielen mit den folgenden Titeln verbracht:

Tearaway (Herstellerbild)

Tearaway (Herstellerbild)

Tearaway – Das neuste Werk von Media Molecule (LittleBigPlanet) sorgte auf der E3 2013 definitiv für viel Aufmerksamkeit allein schon durch seinen Stil (ihr seid in einer Welt aus Papier unterwegs, deswegen auch der Titel). Ich finde den Plattformer allerdings nach der ersten Stunde hauptsächlich verstörend, denn das Spiel macht EUCH zu einem Charakter. Schlimmer noch: Zu einer Art Gott, den die NPCs anbeten. Dazu greift es auf die Frontkamera zurück und fügt euer Gesicht in die Sonne ein (siehe Teletubbies und ja, ich schäme mich dafür das zu wissen). Entsprechend seid ihr fast ständig zu sehen während ihr die eigentliche Spielfigur, euren göttlichen Bote Iota (männlich) oder Atoi (weiblich), durch die Welt lotst. Das interessanteste Feature des Spiels ist aber natürlich die Nutzung des Backpads mit dem ihr an vorgegeben Stellen in die Spielwelt selbst eingreift (ihr zerreißt mit eurem Finger ein Stück Papier, um beispielsweise eine Rolle in Position zu bringen, damit Iota/Atoi einen Abgrund überwinden kann. Die Erkennung ist auch hier nicht ganz so der Brüller aber es lässt sich nicht leugnen, dass es ein interessanter und auch spaßiger Ansatz (ihr zerdrückt beispielsweise auch Feinde) für dieses Hardwarefeature ist. Auf jeden Fall in der ersten Stunde ganz nett und ich bin gespannt was noch so kommt.

Lumines Electronic Symphony (Herstellerbild)

Lumines Electronic Symphony (Herstellerbild)

Lumines Electronic Symphony – Oh mein Gott, wie geil hätte dieses Spiel werden können. Daft Punk sollte ursprünglich den Soundtrack beisteuern. Sie waren aber dann leider zu sehr mit TRON: Legacy beschäftigt und mussten abspringen. Hoffentlich dann in der nächsten Version. Aber auch ohne Daft Punk macht das musikalische Tretris überraschend viel Laune. Es gilt 2×2 große Blöcke so zu sortieren, dass sie mindestens eine 2×2 große Fläche einer der beiden Farben bilden. Diese löst sich dann auf, ihr kriegt Punkte und habt wieder mehr Platz auf dem Spielfeld. Schlagt ihr oben an, ist das Spiel vorbei. Eben wie Tetris nur mit anderen Bausteinen, pumpender Elektromugge im Hintergrund und passender, visueller Untermalung. Auf Drogen würde ich dieses Spiel definitiv nicht zocken wollen. Aber es ist genau die Musik und das Visuelle, was mich ins Spiel hineinzieht und bei allem Stress (natürlich kommen die Steine immer schneller und schneller) einen schönen Flow erzeugt. Ganz klar die Nr. 2 unter den Vita-Spielen, die ich derzeit besitze.

Demon Gaze, Teil 1

Die derzeitige Nummer 1 und mittlerweile der Dauerbrenner im Kartenslot. Und nicht, weil es sich hier offensichtlich um einen getarnten Softcore-Hentai handelt. Mittlerweile verstehe ich definitiv, warum ihr trotz Charaktergenerierung im Spiel ausschließlich als Mann behandelt werdet. Die weiblichen Avatare und NPCs sind wie gewohnt knapp und aufreizend bekleidet, ziehen sich überraschend gerne (bis auf die Unterwäsche) aus und es gab sogar schon eine Situation, in der ihr gezwungen wurdet die Titten von jemanden zu berühren (nur per Text, Touchsteuerung hat das Spiel nicht) inklusive entsprechendem Zoom auf die besagten Bazookas. Da bekommt das “Gaze” im Namen eine völlig neue Bedeutung.

Demon Gaze (Herstellerbild)

Demon Gaze (Herstellerbild)

Das Spiel an sich ist ein Party-Dungeon-Crawler (allerdings seid ihr die meiste Zeit an der Oberfläche unterwegs) und wohl der zweite Teil der Serie (Students of the Round für PC, PSP und X360) mit dem dritten für 2015 angekündigt. Ihr seid der Demon Gazer und der einzige, der die Dämonen aus der Welt von Mythrid vertreiben beziehungsweise gefangen nehmen kann. Eure Heimat ist das Dragon Pincress Inn von dem ihr in die einzelnen Regionen auszieht, um den jeweiligen herrschenden Dämon zu besiegen – mit einem Twist: Die Besitzerin liebt Geld über alles und verlangt entsprechend Miete. Wehe also, wenn ihr die bei eurer Rückkehr nicht genug Geld dabei habt! Ausziehen, ein paar Kämpfe machen und wieder zurückkommen zum Heilen muss also wohl überlegt sein. Habt ihr schon genug verdient oder nicht, ist die Frage.

Demon Gaze, Teil 2

Eure Party wächst im Spielverlauf auf bis zu fünf Leute an (dürft ihr alle selbst zusammenbauen oder auf vordefinierte Zurückgreifen, müsst für sie aber auch jeweils ein Zimmer mieten im Inn). Zusätzlich kämpfen besiegte Dämonen zukünftig auf eurer Seite mit. Sie können dann während den rundenbasierten Kampf dazu gerufen werden und machen automatisch ihr Ding (beziehungsweise haben abrufbereite Spezialangriffe). Allerdings Vorsicht: Eure Kontrolle über die Mädels (zumindest habe ich noch keinen männlichen Dämonen gesehen) ist auf ein paar Runden begrenzt. Ist der JRPG-typische Kampf nicht vorher beendet oder ihr packt den Dämon nicht vorher schon wieder weg, dann wird er wütend und greift alles an – also auch euch. Außerhalb der Kämpfe bewegt ihr euch in Ego-Perspektive durch thematisch gestaltete aber leere Labyrinthe (schwebende Symbole kennzeichnen Gegner und Schätze).

Demon Gaze (Herstellerbild)

Demon Gaze (Herstellerbild)

Demon Gaze ist am Ende des Tages somit mal wieder diese Art von Spiel, bei der ich nicht ganz nachvollziehen kann, warum es mir so viel Laune bereitet. Die Geschichte ist dämlich aber das weiß sie auch, was sie wiederrum lustig macht. Der Anime-Stil ist überraschend zugänglich, auch oder trotz der vielen halbnackten Titten. Und die Kämpfe sind zwar taktisch anspruchsvoll – Sich von der Komfortfunktion (in jeder Runde könnt ihr mit einem Tastendruck die Aktionen der vorherigen Runde automatisch ausführen lassen) verführen zu lassen kann ganz schnell im Tod der Party enden – aber bislang fair und mit minimalem Gegrinde schaffbar. Wobei ihr den Schwierigkeitsgrad sogar im Inn ändern könnt. Und die Idee mit den Dämonen als Unterstützung, roter Faden und einem Tick Metrovania (bestimmte Dämonen erlauben es euch in bestimmte Gebiete überhaupt erst vorzudringen) ist auch äußerst gut gelungen. Definitiv einen Blick wert – zumindest für männliche Spieler :smile: . Ich spiele es auf jeden Fall ohne Hemmungen weiter (Spielzeit soll so 35-45 Stunden betragen).

Finales Fazit

Was gibt es also abschließend zu meinen ersten Erfahrungen mit der PlayStation Vita zu sagen? Nun, aus meiner Sicht hat sich das Geld schon gelohnt. Mit Wipeout 2048, Lumines Electronic Symphony und natürlich Demon Gaze habe ich in den letzten 10 Tagen extrem viel Zeit verbracht aufgrund der Feiertage und den damit verbundenen Verwandtenbesuche. Somit hat sich die Investition schon alleine deswegen gelohnt. Aber auch unabhängig davon, gebe ich offen zu, dass mir die Vita irgendwie besser gefällt als der 3DS. Ja, es gibt natürlich auch hier ein paar unnötige Gimmicks. Aber am Ende des Tages fühlt sie sich halt doch einfach mehr wie eine richtige Konsole/Spieleplattform an. Das liegt zum einen an der Auswahl der Spiele und der Grafikpower, die ihnen zur Verfügung steht. Zum anderen aber auch an der Hardware an sich. Der große Bildschirm, die Analogsticks, das Digipad – man hat einfach was G’scheits in der Hand.

Von daher kann ich aktuell trotz der im Vergleich zum 3DS übersichtlicheren Spieleauswahl einen Kauf tatsächlich nur klar empfehlen. Für PlayStation-4-Besitzer ist es denke ich sowieso das perfekte Zubehör weil sich die beiden wohl wirklich gut ergänzen.

Ausblick

Ich verabschiede mich bis Donnerstag! Dann gibt es nicht nur den Neujahrsgruß, sondern auch den Beim Christoph Jahresrückblick in dem ich euch mit Statistiken zumülle und ein persönliches Fazit unter das Jahr 2014 ziehe. Ihr seid natürlich auch wieder eingeladen in den Kommentaren eure Sicht der Dinge wiederzugeben. Macht euch bis dahin also schon einmal ein wenig Gedanken!

Na? Schon alle Geschenke aufgemacht? Bitte? Ihr habt keine bekommen? Sehr gut! Nieder mit der Kommerzialisierung und Amerikanisierung von religiösen Festen! Sobald wir diese Hürde genommen haben, können wir als nächstes diese staatlich verordneten Feiertage abschaffen. Schaden nur der Wirtschaft. Deshalb ziehen wir hier Beim Christoph selbstverständlich unser ganz normales Programm durch. Und das heißt heute:

(Danke an JakillSlavik für das Banner)

(Danke an JakillSlavik für das Banner)

Ihr hattet nun ein paar Tage Zeit, um den Nominierungseintrag mit seinen knapp 8.900 Wörtern zu verinnerlichen. Entsprechend solltet ihr nun bereit sein für den zweiten (und letzten) Teil der Bagdadsoftware No-One-Cares-Awards 2014: Die Verleihung der Gewinner! Wie im letzten Jahr habe ich es mir gespart noch einmal vier Seiten Text zu tippen und mich stattdessen hingesetzt und mir den Mund fusselig gerdet:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtube.com/watch?v=L95hYBJXl00


Hier auch gleich die dazugehörigen Timestamps:

Beste Ablenkung für Zwischendurch des Jahres 2014 (00:48)
Bestes Action-Adventure des Jahres 2014 (02:34)
Bester Action-Titel des Jahres 2014 (05:33)
Bester Plattformer des Jahres 2014 (07:17)
Bestes Adventure des Jahres 2014 (09:06)
Bestes Multiplayerspiel des Jahres 2014 (11:32)
Bestes Rennspiel des Jahres 2014 (14:48)
Bestes Rollenspiel des Jahres 2014 (16:56)
Bester Shooter des Jahres 2014 (19:15)
Bestes Strategiespiel des Jahres 2014 (20:45)
Bester Spielesoundtrack (Original) des Jahres 2014 (23:22)
Visuell ungewöhnlichstes Spiel des Jahres 2014 (25:04)
Enttäuschung des Jahres 2014 (26:58)
Überraschung des Jahres 2014 (29:45)
Spiel des Jahres 2014 (33:10)

Ganze 36 Minuten (letztes Jahr waren es “nur” 29) dauert mein Freestyle-Geblubbere an. Ja, auch dieses Mal wieder keinerlei Notizen im Vorfeld gemacht abseits natürlich der Info über die Kategorien und wer darin eigentlich vorkommt. Entsprechend niedrig…äh hoch ist die inhaltliche Qualität des Videos.

Wobei ich das Gefühl hatte, dass es mir letztes Jahr leichter gefallen war die Aufnahme zu machen. Kategorie 1 war kein Problem, aber bis ich die Hürde Mittelerde: Mordors Schatten überwunden hatte…das waren ein paar Neustarts zu viel (danach aber in einem Rutsch weiter) weil mir erst einmal partout nix einfallen wollte. Und dann habe ich auch noch zweimal die Kategorien vertauscht (deswegen unter anderem der Schnitt vor dem Multiplayerspiel) und sogar einmal die Hälfte vergessen (Enttäuschung des Jahres) gehabt. Echt schlimm. Aber irgendwann war es dann doch im Kasten, wie ihr sehen könnt.

Zur besseren Darstellung nachfolgend die Gewinner der Bagdadsoftware NOCAs 2014 noch einmal in der Übersicht (die Links führen wie im Nominierungseintrag vor allem zu Amazon):

Beste Ablenkung für Zwischendurch: Theatrhythm Final Fantasy: Curtain Call
Bestes Action-Adventure: Mittelerde: Mordors Schatten
Bester Action-Titel: WATCH_DOGS
Bester Plattformer: Child of Light
Bestes Adventure: Blackwell Epiphany
Bestes Multiplayer-Spiel: Titanfall
Bestes Rennspiel: The Crew
Bestes Rollenspiel: Divinity: Original Sin
Bester Shooter: Wolfenstein: The New Order
Bestes Strategiespiel: Blackguards: Das Schwarze Auge
Bester Spielesoundtrack (Original) : Child of Light
Visuell ungewöhnlichstes Spiel: Child of Light
Enttäuschung des Jahres: Thief
Überraschung des Jahres: Wolfenstein: The New Order
Spiel des Jahres 2014: Divinity: Original Sin

So viel also zur Verleihung der Bagdadsoftware NOCAs 2014 von meiner Seite aus. Dass der Nominierungseintrag am Ende nur knapp 500 Wörter kurzer sein würde als der Rekordhalter aus dem letzten Jahr, hatte ich definitiv nicht erwartet. Ich hatte eher befürchtet nicht einmal an den 2010er Eintrag heranzukommen (bislang auf Platz 3). Aber trotz des Wegfalls des vierten Spiels in jeder Kategorie war ich dann doch weit darüber. Mein Mittelungsbedürfnis scheint weiterhin extrem zu wachsen (siehe auch den kommenden Jahresrückblick). Will gar nicht wissen, wie umfangreich der Eintrag MIT den Honorable Mentions gewesen wäre.

Entsprechend sollte es wenig verwundern, dass ich gut eine Woche gebraucht habe, um alles vorzubereiten (ohne das Spielen der Spiele versteht sich). Dabei habe ich mich übrigens durchaus auch hier und da gefragt, warum ich mir das überhaupt antue. Aber gut. Es war auf jeden Fall praktisch dieses Jahr schon etwas früher Urlaub zu haben. Sonst wär das vermutlich nicht so fix von der Bühne gegangen.

Du bist gemeint!

Nun seid wie immer ihr dran: Was habt ihr zu meiner Wahl Positives wie Negatives zu sagen? Wo stimmt ihr mir zu, was könnt ihr gar nicht nachvollziehen? Außerdem will ich von euch eure Spiele des Jahres 2014 wissen. Ja, ihr dürft natürlich auch Titel zu euren Gewinnern küren, die technisch gesehen nicht dieses Jahr auf den Markt gekommen sind. Ich weiß doch, dass ihr teilweise etwas hintendran seid. Seht es wie immer einfach als Gelegenheit auf euer Spielejahr 2014 zurückzublicken und unter Freunden darüber zu diskutieren was gut und was schlecht war.

Von mir an dieser Stelle wie gewohnt zum Abschluss ein “Herzlichen Glückwunsch!” im Namen von Beim Christoph an alle Gewinner (außer an die Enttäuschung des Jahres). Und nicht traurig sein, wenn ihr es in diesem Jahr nicht geschafft habt: 2015 steht bereits vor der Tür und damit auch eure Chance bei den Bagdadsoftware No-Cares-Awards 2015 abzuräumen. Wie auch immer diese aussehen werden. Mal schauen.

Ausblick

Hier Beim Christoph erwartet euch kommenden Montag der letzte Eintrag des Jahres 2014. Allerdings handelt es sich dabei noch nicht um den Jahresrückblick. Da Neujahr auf einen Donnerstag fällt, gibt es ihn stattdessen pünktlich am 1.1. Was euch also am Montag erwartet weiß ich noch nicht so ganz genau. Über Spiele haben wir ja eigentlich schon genug geredet in dieser Woche. Allerdings habe ich seit ein paar Tagen eine PlayStation Vita hier rumliegen… Übernächsten Montag werde ich aber vermutlich wie letztes Jahr einen ersten Blick auf die kommenden Monate werfen. Es lohnt sich also wie immer regelmäßig vorbeizuschauen und nicht nur einmal im Jahr!

Bis dann!

« Vorherige Seite - Nächste Seite »