Sicarius

gamescom 2011, Teil 2

gamescom 2011Eigentlich hatte ich am Montag nur deshalb noch keine Werbung für meine GamersGlobal-Berichte anlässlich der gamescom 2011 gemacht, weil ich dachte da kämen noch mindestens 2-3 dazu. Aber wie das Leben so ist, kam am Montag kurzfristig das Layouten des Deus Ex: Human Revolution-Tests von Harald Fränkel dazwischen, dessen Embargo früher als geplant fiel. Gleichzeitig hat sich ein gamescom-Bericht zu einem vollwertigen Angetestet entwickelt, das erst kommende Woche erscheint. Für einen weiteren Titel, über den ich noch berichten wollte, habe ich hingegen unvermittelt eine Vorschauversion reinbekommen. Da schreibe ich natürlich dann auch gleich eine richtige Preview drüber. Und zu guter Letzt arbeite ich mittlerweile am ersten Test seit Duke Nukem Forever. Ich konnte mich vom entsprechenden Spiel jetzt auch nur schwer losreisen, um diesen Eintrag zu schreiben :smile: . Lange Rede, kurzer Sinn: Das Thema gamescom-Berichte ist durch, deswegen gibt es heute die komplette Zusammenfassung zu allen GDC- und GC-News und -Newsreports von mir in chronologischer Reihenfolge.

Warhammer Online – Wrath of Heroes angekündigt – Die Electronic Arts-Pressekonferenz war ziemlich ereignislos. Neben dem Koop-Modus für Battlefield 3, war im Prinzip nur die Ankündigung des neusten Bioware Mythic-Titels berichtenswert. Mich persönlich lässt der Titel aber absolut kalt. Schon um Warhammer Online habe ich bislang einen großen Bogen gemacht, da macht mich dieses Spinoff noch weniger an. Arena-PvP wie es vor allem durch World of Warcraft populär wurde, hat mich einfach noch nie angemacht. Und auch die Reaktionen in den Kommentaren waren durchweg negativ.

Rob Davis über simple Methoden, neue Spielideen zu testen – Der Vortrag von Rob Davis auf der GDC Europe war einer von dreien, die ich dort gesehen habe. Aber aus einem anderen möchte ich noch einen Report machen und der dritte, es ging um Performance Capture wie es in Der Herr der Ringe (Golum) oder Avatar: Aufbruch nach Pandora gemacht wurde, war zwar inhaltlich hochinteressant aber doch ein Stück weit an unserer Zielgruppe vorbei. Deshalb blieb am Ende nur eine Zusammenfassung über Robs nicht minder spannenden Vortrag, in dem es vor allem um das Paper Testing ging. Eine, aus meiner Sicht, sehr coole Art ein neues Spielprinzip vorab auf Herz und Nieren zu prüfen. Aber auch der Vortrag an sich war sehr unterhaltsam gestaltet. Doch wie heißt es so schön: I guess you had to be there. :wink:

Battlefield 3 – Koop-Kampagne angespielt – DICE und EA werden dieses Jahr knallhart mit Call of Duty den Boden aufwischen, davon bin ich 100% überzeugt. Während Modern Warfare 3 wieder dasselbe, vollkommen lineare Actionspektakel in Grün wie die Vorgänger wird, haut mich Battlefield 3 in allen Punkten schlicht aus den Socken. Vor allem natürlich die Grafik. Schon beim Anschauen der Screenshots klappt einem die Kinnlade runter, da brauche ich erst gar nicht erzählen wie es mir erst beim Anspielen erging. Aber Grafik ist natürlich nicht alles und auch spielerisch und vom Umfang her hat mich Battlefield 3 schon voll überzeugt. Solo-Kampagne, Koop-Modus und endlich wieder riesige 64-Spieler-Gefechte voller Fahrzeuge? Hell yeah! Jetzt hoffe ich nur, dass ich Ende Oktober auch tatsächlich die Zeit habe es zu spielen…

Mass Effect 3 angeschaut – Apropos dasselbe in Grün: Bei Mass Effect 3 dürft ihr keine Überraschungen erwarten. Klar, es wurde hier und da etwas verbessert und erweitert im Vergleich zum Vorgänger. Aber wer sich für Teil 3 interessiert, der möchte das hoffentlich phänomenale Finale der Geschichte erleben. Alles andere ist Nebensache. Ich bezweifle sogar stark, dass es viele Käufer geben wird, die nicht zumindest den zweiten Teil erlebt haben. Auch mich haben die spielerischen Details bei der Präsentation nur aus journalistischer Sicht interessiert. Persönlich will ich einfach nur endlich das Ende erfahren. Hoffentlich versauen sie es nicht…

Seasamstraße – Es war einmal ein Monster – Ja, euch Hardcore-Killerspielespieler interessiert der Titel natürlich nicht die Bohne, aber ich fand ihn sehr nett — und auch stellenweise mächtig anstrengend. Drei Minuten lang mit den Armen flattern ist für einen untrainierten Nerd wie mich gar keine leichte Übung :smile: .

Das Spiel sieht sehr putzig aus, nutzt Kinect sinnvoll und bietet eine sehr gute Qualität mitsamt einem hohen spielerischen Niveau. Das ist bei Kinderspielen schlicht einzigartig und ich hoffe, dass Double Fine damit auch sehr viel Erfolg hat. Nicht nur, damit sie vielleicht endlich Psychonauts 2 angehen können, sondern auch um andere Entwickler anzuspornen auch bei solchen Titeln die gleichen Maßstäbe anzusetzen wie bei einem AAA-Spiel. Wenn ich Kinect und Kinder hätte, ich würde Seasamstraße – Es war einmal ein Monster sofort vorbestellen. Ja, ich weiß, ihr nehmt mir das jetzt nicht wirklich ab und ihr habt natürlich recht: Kinder bräuchte ich gar nicht. Kinect würde ausreichen, ich müsste dann nur JakillSlavik überreden mit mir im Koop zu spielen :smile: .

The Secret WorldThe Secret World – Ich kann es mittlerweile nicht mehr hören. Ich habe ein halbes Dutzend MMOs auf der Messe gesehen und überall die gleichen Sprüche von wegen “wir machen alles anders als die Anderen” oder “wir machen nicht die Fehler der Anderen”. Und am Ende wird es sich vieles davon nur als heiße Luft entpuppen oder es ist so abgedreht, dass es die Spieler abschreckt. The Secret World ist da keine Ausnahme. Der Entwickler kann mir noch so viel davon erzählen wie toll die PvP-Schlachten mit 100 und mehr Spielern sind oder wie gut das Aufstiegssystem auch ohne Level und Klassen funktioniert. Solange ich nicht selbst Hand anlegen und die Versprechen tatsächlich bestätigen kann, geht das alles zu einem Ohr rein und zum anderen wieder raus. Das klingt hart, aber die Zeit, in der ich von einer MMO-Präsentation beeindruckt war, ist schon lange vorbei. Der Markt ist auch einfach hoffnungslos übersättigt mittlerweile.

Gotham City Impostors angespielt -Ganz ehrlich: Als ich es gesehen habe, dachte ich es wäre ein Source-Shooter. Aber es kommt tatsächlich die LithTech-Engine zum Einsatz. Verständlich, da ja Monolith den Arcade-Titel entwickelt. Trotzdem sieht es sehr gut aus und macht auch spielerisch was her. Es ist natürlich ein reiner Mehrspielershooter, aber die Idee sich seinen eigenen Helden komplett — vom Aussehen bis zur Bewaffnung — und ohne große Einschränkungen zusammenbauen zu können klingt schon interessant und nach einer Balancinghölle. Abseits davon hat es allerdings, zumindest was ich davon gesehen habe, jetzt nichts weltbewegend Neues zu bieten im Vergleich zu anderen Shootern. Im Gegenteil könnte das sehr ungewöhnliche Setting vielleicht sogar potentielle Käufer abschrecken. Aber mal abwarten. Beim Anspielen hatte ich definitiv meinen Spaß.

Dragon Commander angeschaut – Drachen mit Jetpacks. Pflichtkauf! Spaß beiseite: Das Spiel ist noch in einem sehr, sehr frühen Entwicklungsstadium, aber die Demo machte einen hervorragenden Eindruck — sowohl grafisch als auch spielerisch. Die Idee das Spiel in drei Teile (Rollenspiel/Management, Strategie und Action) aufzuteilen macht mich durchaus an, wie man so schön auf Neudeutsch sagt. Und das nach jeder Mission ein Konflikt auf dem Mutterschiff erwartet, finde ich auch sehr interessant, wenn es wirklich so umgesetzt wird, wie sie sich das vorstellen. Kern des Spiels wird aber natürlich die Flugaction sein und hier brauche ich eigentlich nur zu wiederholen: Man kann einen Drachen mit Jetpack fliegen! Definitiv neben Saints Row – The Third mein Highlight der Messe und die einzige, echte Überraschung in den drei Tagen.

Und damit seid ihr auch schon wieder am Ende des heutigen Eintrags angelangt. Aber mit der gamescom 2011 hat Bagdadsoftware, wie angekündigt, noch nicht ganz abgeschlossen. Am Montag kommt noch ein Podcast zum Thema — sollten wir bis dahin vor lauter Hitze nicht eingegangen sein.

gamescom 2011Die gamescom 2011 ist für mich schon seit Samstagnachmittag vorbei und trotzdem bin ich zum Verfassungszeitpunkt immer noch höllisch müde. War aber auch wieder eine mächtig anstrengende Woche. Unterm Strich bin ich allerdings schon etwas enttäuscht von der diesjährigen Messe. Aber nicht nur, weil sich die echten Neuankündigungen wie Borderlands 2 oder Dragon Commander an einer Hand abzählen lassen. Ein sehr großer Teil der Präsentationen waren die gleichen, wie man sie schon auf der E3 gesehen hatte. Nur vereinzelt (Saints Row – The Third, Sniper: Ghost Warrior 2) mit dem Unterschied, dass wir nun selbst spielen durften oder es noch zwei Minuten weiter ging.

Unter diesen Bedingungen wundert es mich nicht wirklich, dass ich im Vergleich zum letzten Jahr (zumindest bislang) weniger News und Reports geschrieben habe. Die gesehene Menge an Spielen war mit 31 Titeln auch ein wenig geringer als 2010. Vor allem am Freitag hatte ich erfreulicherweise etwas mehr Luft zum Atmen. Und doch habe ich das ein oder anderen Spiel wie SSX oder Kingdoms of Amalur: Reckoning verpasst, das ich mir schon gerne noch angeschaut hätte. Dafür habe ich ein paar Überraschungen wie Dragon Commander oder King’s Bounty: Legions (Facebook) gesehen.

Noch mehr Salz in die Wunde

Mit der Entscheidung das Business Center bereits am Freitagabend zu schließen, haben sich Veranstalter und Firmen meiner Meinung nach auch keinen großen Gefallen getan. Speziell die kleinen Titel haben darunter gelitten, dass im Terminplan größtenteils nur Platz für die richtig großen Blockbuster war. Ich verstehe natürlich, dass der eine Messetag einen ganz schönen Batzen Standmiete zusätzlich kostet. Aber das dürfte auch ziemlich der einzige Grund sein, der gegen den Samstag spricht. Vorteil für uns war, dass wir bereits am Samstag ausschlafen und ohne Stress packen konnten :smile: .

Doch nun genug allgemeines Blabla zur Messe. Davon werdet ihr kommenden Montag noch genug hören. Wenn alles klappt wird dann Folge 37 des Bagdadsoftware Podcast online gehen. Zusammen mit JakillSlavik, Azzkickr und Rondrer möchte ich mich am Beispiel der diesjährigen Messe ein wenig darüber unterhalten, ob es sich überhaupt noch lohnt sich auf Events wie die E3 oder eben die gamescom zu freuen.

Spiele, Spiele und Spiele

Heute beschäftigen wir uns stattdessen mit ein paar Spielen, die ich auf der Messe gesehen habe. Speziell mit denen, über die noch nichts geschrieben habe und vermutlich auch nichts mehr für GamersGlobal schreiben werde. Los geht’s:

Real Warfare 2: Northern CrusadesReal Warfare 2: Northern Crusades – Auf der Übersichtskarte erwartet euch ein Sandboxgame wie Mount & Blade nur grafisch wesentlich ansprechender, mit einem klaren Ziel vor Augen und kompletter Echtzeit. Während ihr bei der Konkurrenz einfach das macht, was ihr machen wollt, müsst ihr im Titel von Unicorn Games die Aufträge eures Vorgesetzten erfüllen. Wir ihr das macht, ist natürlich weiterhin eure Sache. Außerdem liegt ein starker Fokus auf dem Wort “Kreuzzug”, sprich das Plündern von Dörfern ist unumgänglich. Die Schlachten selbst werden wie in jedem beliebigen Total War-Spiel ausgeführt. Sprich, ihr seid nicht selbst auf dem Schlachtfeld, sondern gebt nur von oben eure Befehle. Unterm Strich ein interessanter Geheimtipp, der uns da im Herbst erwarten wird. Aber ob es Mount & Blade den Rang ablaufen kann? Ich bezweifle es doch irgendwie, denn schicke Grafik ist eben doch nicht alles.

King’s Bounty: Legions – Eine abgespeckte Version von King’s Bounty: The Legend für Facebook. Was solcherlei Browserspiele angeht, definitiv inhaltlich (Umfang, Anspruch) wie technisch ganz, ganz vorne mit dabei und soweit ich den Entwickler verstanden habe, ist man auch nicht auf die Hilfe von Facebook-Freunden angewiesen. Wer Rundenstrategie vom Schlage eines Heroes of Might & Magic mag und bei Facebook unterwegs ist, der sollte definitiv einen Blick riskieren. Momentan läuft wohl der offene Beta-Test.

Death to Spies: Ghost of Moscow – Es ist mittlerweile schon der dritte Teil der Serie und er kann dem Label “billiger Hitman-Klon” definitiv nicht entrinnen. Dennoch bin ich auch nach diesem Jahr immer noch der Meinung, dass es ein kleiner Geheimtipp werden könnte. Anders als 47 seid ihr hier nämlich nicht alleine unterwegs, sondern mit drei Charakteren (ein Soldat, ein ehemaliger KGBler, eine Mata Hari) mit sehr unterschiedlichen Fähigkeiten. Während ihr beispielsweise mit der Dame einen Wachmann ablenkt, könnt ihr mit dem KGB-Mann das Schloss der Tür hinter ihm bearbeiten (Minispiel). Danach schaltet die Dame mit einem gekonnten Kuss den Wachmann aus, kann dessen Körper aber nicht wegschaffen. Das muss dann der Söldner übernehmen, weil er stärker ist. Ziel ist es wie immer möglichst lautlos und ohne einen unnötigen Mord das Missionsziel zu erledigen und wieder zu verschwinden.

Konsequent umgesetzt und mit ausreichend großer Freiheit in der Mission, könnten die drei Charaktere durchaus sehr viele interessante taktische Möglichkeiten eröffnen. Allerdings arbeiten die Entwickler schon eine ganze Weile daran, grafisch ist es ganz klar potthässlich und die Vorgänger waren nicht wirklich die Brüller. Ungesehen kaufen würde ich den Titel also nächstes Jahr nicht. Aber aus dem Auge verlieren werde ich ihn bis dahin auch nicht.

ScivelationRenegade Ops – Das neuste Projekt der Avalanche Studios (Just Cause 2) und ein Arcadetitel für PSN, XBLA und PC. Aus der Top-Down-Perspektive steuert ihr schwerbewaffnete Fahrzeuge durch die Levels und schießt alles ab, was sich bewegt. Ja, eine Story sowie Missionsziele gibt es auch. Aber es geht vornehmlich darum seine Karre stetig zu verbessern und grafisch ansprechende Zerstörung anzurichten. Wirklich interessant wird der Titel, er soll noch im Herbst erscheinen, durch den Mehrspielermodus. Es soll sowohl einen Zweispieler-Splitscreen-Modus als auch Koop für vier Spieler (nur Online) geben. Letzteres habe ich am SEGA-Stand angespielt und hatte durchaus Spaß damit. Alleine unter Garantie schnell langweilig, aber als Partyspiel wie Mashed: Drive to Survive definitiv mehr als einen Blick wert.

Scivelation – Eigentlich zwei Spiele in einem. In einem, dem Film Blade Runner nicht unähnlichen Setting, müsst ihr euch entweder als weibliche Sam Fisher in Splinter Cell unentdeckt durch die Levels schleichen oder in der Rolle des Russen Mikhail Ivanov euch schlicht durchballern. Welchen Charakter ihr spielt, sollt ihr bei den meisten Missionen selbst bestimmen können. In einigen wird es aber festgelegt sein. Auch hier hört sich das auf dem Papier sehr gut an und die gezeigten Abschnitte mit Elisha erinnerten frappierend an die direkte Konkurrenz — im positiven Sinne. Anderseits stelle ich es mir schwer vor beide Charaktere so ausgeglichen zu gestalten, dass es am Ende nicht immer schneller und einfacher ist mit Mikhail durch die Gegnerhorden zu mähen als langwierig mit Elisha durch die Level zu klettern. Da der Release aber erst im Herbst 2012 sein wird, haben die Entwickler noch ein bisschen Zeit daran zu feilen.

Und das war es dann auch schon fürs erste. Am Donnerstag gibt es vermutlich die Zusammenfassung über die Spiele, über die ich bei GamersGlobal berichtet habe und vielleicht noch ein paar der untergegangenen Titel. Ich wünsche eine angenehme Woche!

Bevor ich auf das eigentliche Thema des heutigen Eintrags eingehe muss ich noch was loswerden: In letzter Zeit versuchen immer mehr Publisher durch “Online-Pässe” oder sonstige Vorteile für Erstkäufer (oder auf dem PC auch gleich das komplette verhindern des Weiterverkaufs) den Gebrauchtmarkt für Spiele auszutrocknen. Und jedes mal ist das Geschrei in den Kommentaren bei Gamersglobal groß. Zwar kann ich die Verärgerung prinzipiell in gewisser Weise verstehen (wow, das ist stark eingeschränkt), doch hab ich ein riesiges Problem mit vielen der Argumente, die da ausgepackt werden. Deswegen will ich hier mit ein paar “Mythen” aufräumen. Ich weiß, dass Bagdadsoftware dafür wahrscheinlich nicht die richtige Plattform ist, um die entsprechenden Leute zu erreichen, aber ich muss es trotzdem mal loswerden.

Der Punkt, auf den sich eigentlich alles reduzieren lässt, ist folgender:

Software ist kein Gebrauchsgegenstand!

Gut damit wäre ich eigentlich auch schon fertig, aber ich werde das noch ein wenig ausführen ;). Was man oft in den Diskussionen liest: “Früher hab ich ein Spiel gekauft und dann war es mein Eigentum und ich konnte/durfte damit machen was ich will”.
Falsch! Die Anbieter konnten (und wollten vielleicht auch gar nicht) nur nicht verhindern, dass man damit machen kann was man will. Die Software wird nicht das Eigentum des Käufers, nur für den Datenträger und das “Beiwerk” trifft das zu. Software ist etwas immaterielles und man erwirbt nur eine Nutzungslizenz. Und das war schon immer so. Der Anbieter kann nicht verhindern, dass man den Datenträger weiterverkauft, aber er muss das nicht für die Lizenz zulassen.

Was man auch oft liest ist der (für mich mittlerweile berüchtigte) “Autovergleich”. “Aber mein Auto kann ich auch nach belieben weiterverkaufen und der Hersteller verdient daran auch nichts”.
Das ist natürlich für sich gesehen richtig, aber da kommen wir wieder zu meinem Hauptpunkt: Das Auto ist ein Gebrauchsgegenstand, Software nicht. Beide sind einem gewissen Wertverlust unterworfen, aber der äußert sich sehr unterschiedlich. Bei einem Auto verliert das einzelne Exemplar über die Zeit deutlich an Wert. Ein 5 oder 10 Jahre altes Auto ist nur noch einen Bruchteil des Neupreises wert. Nach einem gewissen alter oder Kilometerstand hat ein Auto nur noch Schrottwert. Neuwagen verlieren hingegen nicht an Wert: Ein Automodell wird für gewöhnlich 5-10 Jahre lang produziert und verkauft. Während dieser Zeit ändert sich der Preis für einen solchen Neuwagen so gut wie gar nicht.

Ganz anders bei der Software: Das einzelne Exemplar des Spieles verliert gegenüber einem “Fabrikneuen” Exemplar so gut wie nichts an Wert. Solange der Datenträger problemlos lesbar ist, ist das Spiel immer exakt das gleiche. Ob bei der allerersten Installation oder bei der 100. nach 10 Jahren. Ein Spiel hat nicht mit Abnutzung oder Rost zu kämpfen. Dagegen verliert das Spiel an sich sehr schnell an Wert. Die meisten sind schon nach einem Jahr als Budgetversion (aber trotzdem als nagelneues Exemplar!) zu stark verringertem Preis zu haben.

Ich hoffe ich konnte klar machen, dass dieser Vergleich extrem hinkt und mein Wunsch wäre es, dass die, die diesen Text gelesen haben diesen Vergleich nie in der Diskussion um Gebrauchtspiele anbringen werden ;)

So, nachdem die Gebrauchspielesache deutlich ausführlicher wurde als eigentlich geplant kommen wir jetzt ohne Umschweife zum eigentlichen Thema des heutigen Eintrages. Wobei… Einen Umschweif hab ich doch noch: Was soll denn dieser dämliche Titel des Eintrages?

Ein bisschen unnützes Geschichtswissen

(Ich hoffe ich langweile euch damit nicht, weil ihr das sowieso wusstet. Mir war es zumindest neu ;) )
Als die Engländer während und nach dem ersten Weltkrieg ihre ersten gepanzerten Kampffahrzeuge entwickelten, wollten sie vor feindlichen Spionen geheimhalten. Daher wurden diese Fahrzeuge als fahrende Wasserbehälter bezeichnet. Der ursprüngliche Name “Water Carrier” war allerdings eher ungeschickt gewählt, da die Abkürzung WC doch eher unvorteilhaft klang. Daher hat man dann “Watertanks” benutzt und Tank ist bis heute als Name für Panzer in fast allen Sprachen der Welt geblieben (Anfangs sogar im Deutschen).

Solche Verschleierungstaktiken waren den Deutschen übrigens auch nicht fremd. Nach dem Ende des ersten Weltkrieges war es den Deutschen aufgrund des Versailler Vertrages nicht erlaubt Panzerfahrzeuge zu entwickeln und bauen. Und da man in der Weimarer Republik zumindest den Anschein erwecken wollte, als ob man sich an den Vertrag hält, hiesen die ersten “richtigen” deutschen Panzer daher Leichttrator, Großtraktor und Neubaufahrzeug.

So, nach dieser schier endlosen Einleitung habt ihr es vielleicht schon erraten: Es geht heute um World of Tanks, ein Free2Play spiel des britischen Publishers Wargaming.net, dass in Weißrussland entwickelt wurde.

Geschichte? Lieber nicht…

In World of Tanks geht es, wie der Name schon sagt, um Panzer, Panzer und nichts als Panzer. Wer historisch korrekte Panzerschlachten des 2. Weltkrieges erleben will oder zumindest den geschichtlichen Hintergrund erleben will ist hier aber definitiv falsch.
Das Einzige was historisch korrekt ist, sind die Panzer die man im Spiel übernehmen kann. Und davon gibt es eine Menge, getrennt nach den 3 Nationen USA, UdSSR und das deutsche Reich. In den Kämpfen werden diese allerdings wild durcheinandergewürfelt, wodurch deutsche, amerikanische und sovietische Panzer Seite an Seite gegen eine ebenso bunt gemischte Gegenseite antritt.

Spielmodus

Gekämpft wird hauptsächlich in 15 gegen 15 Zufallsmatches auf 21 verschiedenen Maps. Das Ziel ist immer das Gleiche: Alle gegnerischen Panzer ausschalten (Respawns gibt es nicht) oder den gegnerischen Kontrollpunkt (meist ist das auch der Spawnpunkt) einzunhemen.

Meine Garage

Panzer Panzer Panzer

Die Panzer sind aber nicht nur nach Nationen eingeteilt, sondern auch in Stufen (Tiers) und Panzertypen. Man beginnt mit einem winzigen schwachen Panzer des 1. Tiers und arbeitet sich mithilfe der in den Kämpfen gewonnenen Erfahrung in einem Techtree nach oben, in dem man immer bessere (und zumeist auch größere) Panzer freischaltet. Aber nicht nur neue Panzer kann man mit Erfahrung freischalten, sondern auch einzelne neue Bauteile (Fahrwerke, Motoren, Türme, Kanonen, Funkgeräte) für bestehende Panzer lassen sich freischalten, die man dann kaufen und an den eigenen Panzer montieren kann.
Es gibt 5 verschiedene Panzertypen, die alle unterschiedliche Stärken und Schwächen haben:

  • Leichte Panzer, die vorallem in den unteren Tiers zu finden sind, sind meistens relativ schnell und wendig, es mangelt ihnen aber an Panzerung und Feuerkraft. Später fast nur noch zum scouten zu gebrauchen.
  • Mittlere Panzer, die Allrounder, können für fast alles eingesetzt werden, abhängig vom jeweiligen Panzer.
  • Schwere Panzer, die Könige des Schlachtfeldes. Langsam und Träge, aber mit massiver Panzerung und großer Feuerkraft. Frontalangriff heißt hier die Devise.
  • Artillerie-Panzer, schwach gepanzert und im “Nahkampf” kaum zu gebrauchen, nehmen sie feindliche Panzer aus großer Entfernung aufs Korn. Spätere Modelle können jeden Punkt auf der Karte beschiesen, sind aber auf Aufklärung der Teammitglieder angewiesen.
  • Panzerjäger haben im Gegensatz zu den Kampfpanzern keinen schwenkbaren Turm und sind daher (und aufgrund mangelnder Panzerung) von hinten und der Seite sehr verletzlich. Dies gleichen sie aber durch überragende Feuerkraft aus. Werden meistens in der Verteidigung eingesetzt und greifen, dank guter Tarnung, gerne aus dem Hinterhalt an.

Unter den verfügbaren Panzern gibt es neben den “Klassikern” des 2. Weltkrieges wie dem M4 Sherman, dem T-34 oder dem Panther gibt es auch eine Menge Panzer, die in der Realität nur in geringen Stückzahlen gefertigt wurden oder sogar den Prototypen- oder Planungsstatus nie verlassen haben.

Jeder Panzer besitzt auch eine Crew, die ebenfalls in den Gefechten Erfahrung sammelt. Diese kann man auch in neue Panzer mitnehmen, wobei sie durch die Umstellung auf einen anderen Panzer aber einiges an Erfahrung wieder verlieren.

Es hat mich zerlegt

Schadensmodell

Besonders gut gelungen finde ich das Treffer und Schadensmodell. Es spielt nämlich nicht nur eine Rolle ob man den Gegner trifft, sondern auch wo. So ist die Panzerung der Panzer (wie in der Realität auch) nicht an allen Stellen gleich dick, die Front der Panzer ist normalerweise besser gepanzert als das Heck und die Seiten und auch der Turm ist meist besser geschützt als die Wanne. Schaden verursacht man nur, wenn man mit dem eigenen Geschoss die gegnerische Panzerung durchschlägt. Die Durchschlagskraft hängt von der eigenen Kanone (insbesondere vom Kaliber) und des eingesetzten Geschosses ab. Neben der allgemeinen prozentualen Lebensenergie, kann man dem Gegenüber allerdings auch noch anderen Schaden zufügen (oder selber erleiden). Werden die Ketten getroffen und beschädigt (oder zerstört) kann man sich nur noch mit verminderter Geschwindigkeit (oder gar nicht mehr) fortbewegen. Ähnliches gilt für den Turm, die Kanone, das Munitionslager etc, auch hier können Treffer zur verminderten Einsatzfähigkeit des Panzer führen. Darüber hinaus kann das Munitionslager explodieren oder der Motor das brennen anfangen.
Und auch die Besatzung ist nicht sicher, diese können auch verletzt oder getötet werden, was auch jeweils negative Auswirkungen hat. Mir ist es sogar schon passiert, dass meine gesamte Besatzung getötet wurde, mein Panzer aber noch ein paar Prozent Lebensenergie hatte. Machen konnte ich dann aber logischerweise gar nichts mehr, sondern konnte nur noch warten bis mich ein Gegner endgültig erledigt ;).

Nahkampf

Matchmaking

Das Matchmaking erzeugt generell faire Matches, wobei ich mit meinem aktuellen Panzer doch ziemlich unzufrieden damit bin. Am Anfang mit dem Tier1 Anfangspanzer wird man nur in Matches gesteckt, wo maximal Tier2 Panzer beteiligt sind. Das ist durchaus fair und man hat immer die Chance sich zu wehren. Mit meinem Tier4 Panzerkampfwagen 38 nA werde ich allerdings fast immer in Matches gesteckt, bei denen ich der schwächste Panzer im eigenen Team bin (das Matchmaking sorgt dafür, dass im gegnerischen Team ein vergleichbar schwacher Panzer steckt) und die anderen Panzer größtenteils Tier7 oder 8 sind. Das macht wenig Spaß, da ich gegen diese nichts ausrichten kann, da ich nicht mal durch ihre Panzerung komme, sie mich aber mit einem Schuß ins jenseits befördern können. Aber gut, durch solche Matches muss man sich wohl durchbeißen und versuchen irgendwie hinter die feindlichen Linien zu kommen um vielleicht wenigstens die wehrlosen Artillerie-Panzer zu erledigen. Wenn diese allerdings Begleitschutz haben wirds schwierig ;).

Beschuss auf hohe Distanz

Grafik

Die Grafik haut mich nicht vom Hocker, ich finde sie aber sehr gelungen. Gerade die Panzer sind sehr gelungen, während die Umgebung dagegen etwas abfällt. Häuser kann man leider nicht zerstören, aber zumindest lassen sich Mauern, Zäune, Bäume etc. durch beschießen oder einfach überfahren zerstören.

Premium

Was wäre ein Free2Play Spiel ohne die Möglichkeit ein Vermögen an Echtgeld dabei loszuwerden? In World of Tanks gibt es eine Menge Möglichkeiten die ingame Währung “Gold”, die man nur gegen Echtgeld erhält, auszugeben. Der “Wechselkurs” richtet sich nach der Menge des auf einmal gekauften Goldes, daher sind alle Euro angaben nur als grobe Richtlinie zu verstehen.
Für rund 10€ kann man seinen Account für einen Monat zu einem Premium Account aufrüsten. Dadurch erhält man 50% mehr Erfahrung und Geld in den Schlachten. Zusätzlich kann man mit einem Premium Account Platoons gründen, was nichts anderes ist als eine Gruppe von bis zu 4 Leuten, die dann gemeinsam in die Schlacht ziehen. Das Gleiche gilt für Tank Companies, wobei diese aus bis zu 15 Spielern bestehen und dann auch ausschließlich gegen anderen Companies antreten.

Neben den Premium Accounts kann man sein Geld auch direkt investieren. Einmal gibt es spezielle Premium Munition, die leicht stärker ist als die normale. Dabei kostet jeder Schuß dann rund 1ct. Zusätzlich gibt es dann auch noch Premium Panzer, die nicht im Techtree auftauchen, sondern nur gegen Geld zu haben sind. Während da die meisten mit 3-6€ pro Stück schon nicht ganz billig sind, ist der deutsche Panzer “Löwe” nur noch reine Abzocke: Über 40€ muss man für diesen Panzer hinblättern. Und das erstaunliche daran? Im Spiel hab ich davon schon einige gesehen… Die scheinen sich tatsächlich gut zu verkaufen.

Alles in allem kann man auch ohne einen Cent zu investieren seinen Spaß haben. Ich werde aber wahrscheinlich ein bisschen Geld investieren, allein schon um die Entwickler zu unterstützen.

Kämpfe in urbanem Umfeld

Fazit

Gerade am Anfang war ich sehr begeistert von diesem Spiel und auch wenn sich jetzt durch meine Probleme mit dem Matchmaking ein wenig Ernüchterung breit macht. Ich kann nur jedem, der etwas mit Panzern anfangen kann, sich das Spiel mal anzuschauen. Für lau kann man nicht viel falsch machen.

Heute um 9:30 Uhr öffnen sich in Köln die Tore. Nein, noch nicht zur gamescom 2011. Die startet erst am Mittwoch. Die GDC Europe 2011 ist stattdessen angesagt mit allerlei interessanten Vorträgen von bekannten Persönlichkeiten der Branche. Die GamersGlobal-Redaktion inklusive meiner Wenigkeit genießt aber noch ein bisschen den Feiertag (Bayern, ihr wisst schon) und wird erst heute Abend in Nordrhein-Westfalen einfallen. 30 bis 40 Spiele werde ich mir dann bis Freitagabend anschauen und Ziel ist es wie letztes Jahr mindestens über die Hälfte davon auch zu berichten. Entsprechend übernimmt den Donnerstagseintrag freundlicherweise Rondrer, während ihr mich ausschließlich, dafür aber sehr viel drüben bei GamersGlobal lesen werdet. Also schaut vorbei!

Und wenn wir schon bei GamersGlobal sind: JakillSlavik hat euch vergangenen Donnerstag nicht ohne Grund von seinem Laptop erzählt. Ich durfte mir derweil mal wieder ein Spiel anschauen:

Dark SoulsAngetestet zu Dark Souls – Das hat jetzt nichts mit dem Spiel zu tun, aber ich möchte mal festhalten, dass ich den PlayStation-3-Controller überhaupt nicht mag. Das Ding ist klein und die Buttons fühlen sich “schlabberig” an. Ja, es ist vermutlich eine reine Gewöhnungssache. Aber selbst wenn ich den direkten Vergleich zum Logitech Rumblepad II ziehe, das ich jahrelang benutzt habe, dann schneidet das immer noch besser ab als der kleine Schwarze. Mittlerweile schwöre ich allerdings allein auf den Xbox-360-Controller. Ja, sie sind größer und schwerer. Aber ich mit meinen grobmotorischen und auf WASD-fixierten Fingern brauche das offensichtlich :smile: . Und, ganz wichtig, er wird selbst von den hartnäckigsten Spielen erkannt…

Zum Spiel selbst: Nun, ihr kennt mich ja. Ich schrecke vor keiner Herausforderung zurück. Auch Ghost Recon: Advanced Warfighter 2 starte ich immer noch, obwohl ich mir seit Tagen an der finalen Mission auf “Hardcore” massiv die Zähne ausbeiße. Blöde Kameraden-KI. Ich mache vermutlich mit meiner Hartnäckigkeit stellenweise selbst denen was vor, die den Schwierigkeitsgrad von Demon’s Souls so vehement verteidigen und als Normal einstufen. Aber ganz ehrlich: Von Dark Souls war ich nach den drei Stunden nur noch genervt und zwar so richtig.

Aufreger der Woche

Es ist eine Sache, wenn ich wegen dummer oder unfairer KI nicht vorankomme und ständig sterbe. Und ich störe mich auch nicht an den wirklich herausfordernden Kämpfen, weil sei wirklich gut gemacht sind. Womit ich ernsthafte Probleme habe, ist mich nach jedem Tod erneut durch den halben Level (keine Übertreibung!) und dutzende, ewig gleiche Standardgegner kämpfen zu müssen, bevor ich an den eigentlichen Ort meines Ablebens zurückkehren und einen neuen Versuch wagen kann. Das hat nichts mehr mit fair oder herausfordernd zu tun, egal wie oft die Kommentare das Gegenteil behaupten, sondern mit schlichtem Auswendiglernen des Levels. Selbst beim Raiden in World of Warcraft wird man nicht so hart bestraft.

Das System von Dark Souls nervt wie Hölle, produziert massig Frust und hat als Konsequenz, dass ich noch öfters sterbe. Das mag früher durchgegangen sein, weil man nichts anderes hatte — was faktisch auch nicht stimmt –, aber vor allem heutzutage muss herausfordernd nicht mehr gleichbedeutend sein mit Respawnpunkten, die 300 Kilometer auseinanderliegen. Doppelt ärgerlich ist es, weil der Rest des Spiels schon sehr gelungen ist. Nun gut, lest mein Angetestet und bildet euch selbst eine Meinung. Der Titel mag nicht für jedermann sein, einen Blick ist er aber auf jeden Fall wert. Den Test zu Dark Souls werde jedoch nicht ich schreiben, soviel ist klar :smile: .

Anti-Fortschritt-Käufer

Nun aber genug aufgeregt. Kommen wir stattdessen noch zu einem anderen Thema: dem Nintendo 3DS. Ihr erinnert euch vielleicht an den Eintrag Anti-Fortschritt vom 28.03.2011. Dort hatte ich groß und breit dargelegt, wie nutzlos der 3DS ist und blablabla. An dieser Feststellung hat sich auch nichts Grundlegendes geändert. Meine Argumente Pro-iPhone und Anti-3D bleiben weiterhin bestehen. Lange Rede, kurzer Sinn: Wie ihr am Foto rechts unschwer erkennen könnt, bin ich trotzdem mittlerweile nicht nur Besitzer des Handhelds, sondern damit auch meiner ersten Nintendo-Hardware. Ja, ich hatte nie ein NES oder SNES oder einen Gameboy. “PC for life”, wisst ihr doch :smile: .

 Nintendo 3DS Ich kann die Schuld dafür auch nicht meinem Chefredakteur in die Schuhe schieben. Nein, der 3DS ist rein zu meinem Privatvergnügen angeschafft worden, als es Anfang August das unfassbar gute Angebot bei Notebooksbilliger gab. Vorurteile hin oder her — das war mir es dann doch wert endlich Titel wie Might & Magic: Clash of Heroes oder Scribblenauts spielen zu können. Aber bevor wir dazu kommen, was ich mir so für das Gerät angeschafft habe, ein paar Worte zur Hardware selbst:

Der 3D-Effekt

Prinzipiell liegt der 3DS, wie auch schon der NDS, gut in der Hand. Ich habe allerdings das Problem, dass mir nach relativ kurzer Spielzeit die linke Hand beziehungsweise der linke Daumen weh tut. Das passiert mir aber auch beim iPhone ständig. Ich vermute da wird bei mir in dieser Handhaltung irgendein Nerv eingeklemmt oder so. Ein bisschen erträglicher ist es mit dem Thumbstick, da er weiter oben und gut im Finger liegt. Woran ich mich als Nintendo-n00b hingegen erst gewöhnen musste war, dass die Knöpfe A/B und X/Y quasi vertauscht sind im Vergleich zum Xbox-360- und PlayStation-3-Controller. Aber mit der Zeit hat man das auch raus und geht nicht mehr ständig aus den Menüs raus, obwohl man eigentlich bestätigen wollte.

Was aber überhaupt nicht geht, ist die 3D-Funktion. Also funktionieren tut sie schon und ich kann das 3D auch sehen. Aber wie ich im Anti-Fortschritt-Eintrag bereits festgestellt habe, ist sie einfach 100% sinnlos. Ich habe sogar ausschließlich Nachteile dadurch: Ich kriege Kopfschmerzen, das Bild wird dunkler/unschärfer und ich darf den 3DS nur wenige Zentimeter bewegen, sonst geht der Effekt verloren und man kann praktisch gar nicht mehr spielen. Und von dem halben Dutzend 3DS-Titeln, die ich hier liegen habe, profitiert kein einziger davon.

Die Software

Die Bedienung und die vorinstallierte Software sind, Nintendo-typisch, vorbildlich gestaltet und sind selbst für die dümmsten Leute (=ich) geeignet. Und zumindest das vorinstallierte Face Raiders bietet auch eine etwas längere Spielzeit. StreetPass und das ganze Mii-Zeugs konnte ich hingegen noch nicht testen. Das wird erst auf der gamescom passieren. Mal schauen wie viele dort einen 3DS einstecken und auf Standby haben.

Kommen wir aber nun endlich zum Wichtigsten, den Spielen. Etwas mehr als ein Dutzend Titel habe ich mir mittlerweile geholt. Darunter natürlich nicht nur reine 3DS-, sondern auch DS-Spiele. Die Abwärtskompatibilität war schließlich einer der entscheidenden Kaufgründe. Ohne, hätte ich niemals zugeschlagen. Nachfolgend ein paar Ultra-Kurz-Eindrücke zu den Spielen, die ich mittlerweile etwas länger gespielt habe (Links gehen, soweit vorhanden, mal wieder zu MobyGames):

  • Might & Magic: Clash of Heroes – Keinerlei Überraschung hier und auch das erste Spiel, das in meinen Warenkorb gelandet ist. Im Prinzip der einzige Grund, warum ich je mit einem NDS geliebäugelt habe. Ich habe auch schon wieder 7 Stunden Spielzeit darin versenkt. Einfach ein fantastisches Spiel. Die genauen Gründe dafür könnt ihr in meinem ausführlichen Test von Anfang 2010 nachlesen.
  • New Super Mario Bros. – Wer nicht weiß, was ihn bei Super Mario Bros. erwartet, der hat die letzten beiden Jahrzehnte unter einem Stein verbracht. Auch der neuste Teil ändert nichts an der bekannten Formel der anspruchsvollen Jump ‚n‘ Run-Serie. Mario hat nur ein paar neue Fähigkeiten beziehungsweise Items mit im Gepäck und in den Levels warten viele neue Herausforderungen auf euch. Sogar einen Koop-Modus gibt es. Definitiv ein sehr gutes Spiel und ein Pflichtkauf, an dem mich jedoch eine Sache stört: Ihr könnt nicht nach jedem beendeten Level speichern. Einfach mal für fünf Minuten das Spiel starten, einen Level meistern und dann wieder aus geht deshalb nicht. Das nervt ungemein, vor allem in den späteren Welten, wo ihr nicht nur einen Anlauf braucht, bis ihr einen Level geschafft habt. Mir fällt auch absolut kein triftiger Grund ein, warum diese Designentscheidung getroffen wurde.
  • Rabbids 3D – Nach ihrem Auftritt in Rayman Raving Rabbids haben sich die schreienden Hasen zu einer stärkeren Marke als es Rayman je war entwickelt. Statt einer Sammlung von Minispielen, erwartet euch im neusten Ableger jedoch ein vollwertiger Super Mario Bros.-Klon. Anders als das große Vorbild, wird hier jedoch nach jedem Level gespeichert und der Schwierigkeitsgrad ist auch niedriger. Ich bin dennoch mittlerweile komplett auf Rabbids 3D umgestiegen. Nicht nur, weil mich New Super Mario Bros. mit seinem Speichersystem nervt, sondern auch weil ich die Rabbids einfach cooler finde als den Klempner. Da fällt mir ein: Gibt es eigentlich ein richtiges Donkey Kong für DS/3DS? Egal: Wer mit den Hasen nichts anfangen kann und/oder nur anspruchsvolle Spiele möchte, der wird mit dem Spiel nicht glücklich. Wer ein Spiel für seine Freundin oder den Nachwuchs sucht, sollte aber unbedingt zuschlagen.
  • Scribblenauts – Den Nachfolger, Super Scribblenauts, konnte ich auf der gamescom 2010 anspielen und schon damals hat mir das Spielprinzip sehr gut gefallen. Im Prinzip ist es ein Puzzlespiel, doch um die vielen Rätsel lösen zu können, müsst ihr eurer Spielfigur (oder anderen Figuren auf dem Bildschirm) die Gegenstände in die Hand geben, die sie braucht. Diese liegen jedoch nicht einfach so in der Gegend rum. Ihr müsst sie stattdessen erst erschaffen, indem ihr den Namen ausschreibt. Je ausgefallener eure Lösungsvariante und ungewöhnlicher der eingesetzte Gegenstand, desto mehr Punkte gibt es. Das ist nicht nur sehr motivierend, sondern auch äußerst lehrreich — in meinem Fall sogar noch mehr, da ich meinen 3DS auf “englisch” umgestellt habe und somit englische statt deutsche Vokabeln benutzen muss. Definitiv ein sehr gutes (Lern-)Spiel für alle Altersgruppen. Nein, “Penis” lässt sich nicht eingeben.
  • Puzzle Bobble Universe – Das Original Bubble Bobble von 1987 habe ich nie wirklich gespielt. Ich kenne die zwei Drachen schon immer nur aus der Tetris/Bejeweled-Variante Puzzle-Bubble beziehungsweise Bust-A-Move. Hier verschießt ihr von unten farbige Blasen ins Spielfeld und lasst so drei oder mehr gleichfarbige Blasen platzen mit dem Ziel das gesamte Spielfeld zu räumen. Und genau dieses Spielprinzip kommt auch im 3DS-Ableger ohne irgendwelche Veränderungen zum Einsatz. Wer solche Puzzle-Spiele mag und/oder die Vorgänger gespielt hat, der macht mit dem Kauf nichts falsch.
  • Mario Kart DS – Ja, ich hatte ganz verpeilt, dass Ende des Monats die 3DS-Version kommt, sonst hätte ich es mir nicht geholt. Abgesehen davon ist es eben Mario Kart — mit allen Vor- und Nachteilen. Für eine Runde zwischendurch immer mal wieder nett, aber nichts wo man jetzt Stunden drin versenkt. Muss man nicht haben, gehört aber doch irgendwie in die eigene Sammlung.
  • Dead or Alive: Dimensions – Abseits der “realistischen” Busenwackelsimulation, typische Beat’em Up-Kost — allerdings mit einem genialen Feature, das mir als Grobmotoriker sehr zu Gute kommt: Auf dem unteren Bildschirm werden nicht nur die möglichen Kombos angezeigt, ihr könnt sie sogar durch Anklicken darüber auslösen. Natürlich funktioniert das nur auf den unteren Schwierigkeitsstufen wirklich gut, wenn euch die Gegner noch Zeit für solche Spielereien lassen. Aber endlich kann ich zumindest so tun, als hätte ich mehr als simples Button-Mashing drauf! Das sollte zu einem Standardfeature werden. Ach und eine richtige Story gibt es dieses Mal auch, sogar mit Zwischensequenzen und allem Drum und Dran. Alles in allem ein sehr guter Genrevertreter.

Und damit wäre vorerst alles gesagt, was ich zum Nintendo 3DS zu sagen habe. Ich wünsche eine angenehme gamescom-Woche!

Sicarius

Der Webmaster in Mexiko

Es war einmal ein kleiner Webmaster, der blickte durch die Augen von Captain Mitchell und lief durch die Straßen der Stadt Juárez. Die kennt ihr vielleicht. Die liegt im Norden Mexikos an der mexikanisch-US-amerikanischen Grenze. In Mexiko, da ist 2014 ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Das wisst ihr vielleicht noch, denn ihr habt in Teil 1 unfreiwillig dabei geholfen ihn weiter auszuweiten. Gut, das würdet ihr natürlich nie zugeben, seid ihr doch amerikanische Staatsangehörige. Und Amerikaner machen nie etwas falsch! Außerdem: Amerikanische Eliteeinheiten wie die Ghosts, die gibt es ja bekanntlich gar nicht — zumindest offiziell. Also können die auch für nichts verantwortlich gemacht werden.

Das Team

Aber genug der Politik. Der Webmaster blickt also durch die Augen von Captain Mitchell. Neben ihm stehen seine drei Kollegen. Der Beasley, der Ramirez und der Brown. Der Webmaster hätte auch andere Leute mitnehmen können. Aber am Ende des Tages ist es völlig egal. Die ersten beiden sind Rifleman, sprich Allrounder mit mittlerer Bewaffnung ähnlich wie Mitchell. Brown hingegen, der ist ein Supporter. Der hat ein fettes Maschinengewehr dabei. Vermutlich, um damit die Größe eines anderen Körperteils zu kompensieren. Wie wir so etwas behaupten können? Nun, das werdet ihr euch später selbst zusammenreimen können. Zuerst müssen wir euch hingegen ein Gesamtbild der Situation zeichnen, aber nur mit Worten. Zum tatsächlichen Zeichnen sind wir zu faul.

Captain Mitchell und seine drei Kollegen stehen da also so in Juárez herum. Sie sollen den Stadtteil, in dem sie sich gerade befinden, von feindlichen Truppen säubern. Das mexikanische Militär ist dafür offensichtlich zu blöd. Da bleibt den Amerikaner selbstverständlich nichts anderes übrig, als zum Schutze der eigenen Interessen einzumarschieren und alles selbst zu machen. Aber jetzt reden wir schon wieder über Politik. Dabei ist das doch gar nicht unser Thema. Zumal der Webmaster sowieso nur Befehle befolgt und die besagen nun einmal, dass er die Rebellen alle abschießen soll. Also macht er das doch auch!

Die braune Straße entlang

Der Webmaster ist schon mitten in der Mission. Das erste Ziel hat er bereits erfüllt, jetzt geht es weiter zum zweiten. Ein paar Mexikaner werden am Friedhof von Rebellen bedrängt. Der Webmaster soll die Situation entschärfen. Wobei “entschärfen” bedeutet: Alles und jeden erschießen, bei dem das Fadenkreuz nicht grün wird oder der kein blaues Prisma auf dem Bauch hat. Ohne diese Hilfe wüssten wir aber auch gar nicht wer eigentlich wer ist.

Wenig verwunderlich, ist doch alles einfach nur braun. Zugegeben, es sind verschiedene Abstufungen von Braun. Während der Webmaster die lange Straße hinabblickt, sieht er hellbraun, dunkelbraun, grünbraun, rotbraun, rostbraun, aber wer kann das im Eifer des Gefechts schon auseinanderhalten? Wäre sein Gehirn nicht so gut geschult, er könnte das ausgebrannte Auto nicht von dem Haufen Schutt nebenan unterscheiden. Den Rebellen, der gerade zwischen diesen beiden Hindernissen hindurchschlüpft, sehen wir auf jeden Fall nicht sofort. Aber das ist gar kein großes Problem.

Brot wie Dumm

Total geschöntes Herstellerbild, dass nicht einmal aus der PC-Version des Spiels stammtDer feindliche Soldat hat den Webmaster und sein Team bestimmt gesehen. Die laufen schließlich wie da am Ende dieses einen Films, irgendeiner dieser Militärschinken, schön offensichtlich die staubige Straße entlang. Allerdings, während wir so darüber nachdenken: Unsere Mannen sind ja auch braun. Da würde es uns nicht wundern, wenn der gegnerische Soldat das Team auch nicht sehen würde. Aber nein, er hat das Team doch gesehen und kniet sich hin. Auf offener Straße. Ohne irgendwo in Deckung zu gehen. Und eröffnet das Feuer.

Im echten Leben würden wir jetzt davonrennen. Aber nicht der Webmaster. Der ist so cool drauf, der verlangsamt nicht einmal seinen Schritt. Nein, während die Kugeln an ihm vorbeipfeifen, greift er seelenruhig zur Waffe, schaut durch das Visier und erledigt den Gegner mit einem Kopfschuss. Er wusste, dass er zu keiner Zeit wirklich in Gefahr war. Die Rebellen würden schließlich nicht einmal ein Scheunentor treffen. Es sei denn, sie stehen irgendwo auf einem der halb zerstörten Häusern herum, oder hocken in irgendeiner dunklen Ecke, in der sie der Webmaster nicht sieht. Dann töten sie mit einem Schuss — auch auf gefühlt einem Kilometer Entfernung.

Der böse Helikopter

Dem einen Rebell folgt ein Zweiter, der auch schnell sein Ende findet. Dann plötzlich: Das Geräusch eines Helikopters! Doch der Webmaster hat keine Munition mehr für seinen Einmal-Raketenwerfer. Also ruft er seinen Kollegen zu Hilfe. Ihr wisst schon, den Beasley. Der Rifleman, der ja die gleiche Ausstattung wie der Webmaster besitzt, hat seinen Raketenwerfer noch nicht verbraucht. Also befiehlt der Webmaster dem Beasley mit dem schicken und einfach zu bedienenden Kommandomenü, dass er doch bitte den Helikopter abschießen soll. Eine logische Aktion, findet ihr nicht auch?

Stop! Um das Folgende zu verstehen, müsst ihr mehr über die Situation wissen. Der Webmaster steht auf dem bereits erwähnten Schutthaufen. Vor sich sieht er über den Häuserdächern, vielleicht 150 Meter Luftlinie, den Helikopter schweben. Es ist kein Kampfhubschrauber, sondern ein Transporter. Er ist also noch keine Gefahr für den Webmaster und sein Team. Die Leute, die sich daraus abseilen hingegen später schon. Deswegen ist es so wichtig den Heli so schnell wie möglich abzuschießen. Am Fuß des Schutthaufens sind die restlichen Ghosts in Deckung gegangen. Leicht versetzt hinter dem Webmaster, kniet Beasley, packt seelenruhig den Raketenwerfer aus und drückt ab.

Brot wie dumm, die Zweite

Beasley hat also abgedrückt. Da geht ihr, liebe Leser, vermutlich jetzt davon aus, dass der Transporthubschrauber wie in den Michael-Bay-Filmen total toll explodiert oder zumindest abgestürzt ist. Nun, liebe Leser, wir sind da ganz ehrlich: Wir wissen es nicht. Vielleicht haben sich die Piloten so über die Szene unten auf der Straße kaputt gelacht, dass sie tatsächlich die Kontrolle verloren haben und abgestürzt sind. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass sie ihre Mission abgeschlossen und ohne weitere Zwischenfälle zurück in die Basis geflogen sind. Mit viel Widerstand mussten sie ja jetzt nicht mehr rechnen, nachdem Beasley mit einem Schuss das gesamte Ghost-Team ausgelöscht hatte.

Wie das? Ganz einfach: Er hat auf den Schutthaufen gezielt — und diesen auch erfolgreich getroffen. So blieb dem Webmaster nichts anderes übrig, als den Spielstand neu zu laden und sich wieder die Straße entlang zu kämpfen und wieder zu versuchen den Helikopter vom Himmel zu holen. Wir spulen an dieser Stelle jedoch vor, denn es hat noch einige Zeit gedauert, bis es endlich soweit war.

Brot wie dumm, die Letzte

Nachdem der Helikopter Geschichte war, ging es um eine Kurve, dann in eine Gasse hindurch zu einer anderen Straße. Diesen Weg kannte der Webmaster am Schluss auswendig, denn auf allen Dächern und in allen Dunkeln Ecken lauerten vor braunen Hintergründen braune Soldaten. Also nicht Nazis, sondern halt braun angezogenen Soldaten mit ihren magischen Kugeln, die bereits beim leichten Um-die-Ecke-schauen einen Headshot landen und einen Neustart erzwingen. Und dann musste der Webmaster wieder die Straße entlang, den Helikopter erledigen und sich wieder Stück für Stück die Gasse entlangarbeiten.

Aber irgendwann hatten es der Webmaster und sein Team dann doch geschafft den Kampf durch die Gasse zu überleben. Der feindliche Konvoi kam gerade die Straße zum Friedhof entlang, als der Webmaster in Sichtweite kam. Der hatte dazugelernt und hielt sich erst einmal zurück. Sollten sich doch die doofen Mexikaner erst einmal selbst beschäftigen. Als dann der Konvoi vorbei war und der Kampf begonnen hatte, schritt der Webmaster auf die Straße und spielte Moorhuhnjagd. Maximal 20 Meter von ihm standen die rund 20 Soldaten und feuerten wie blöde auf das mexikanische Militär am Friedhof. Ein Schuss später, da waren es nur noch 19. Dann nur noch 18. Dann 17. Und so weiter und so fort bis keiner mehr übrig war. Die ganze Zeit stand der Webmaster dabei mitten auf der Straße und hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht sich zu Bücken. Warum auch? Dass sein Kamerad zwei Zentimeter neben ihm gerade erschossen wurde, hat kein einziger der feindlichen Rebellen mitbekommen. Totale Egoisten! Oder die Ghosts werden ihrem Namen gerecht und haben sich unsichtbar gemacht. Aber warum wurden sie dann in der Gasse zuvor ständig erschossen? Fragen über Fragen…

Das Ende

Als alle Teilnehmer des Konvois leblos auf die Straße gefallen waren, konnte der Webmaster mit seinem Team endlich zu den eingeschlossenen Mexikanern und damit dem nächsten Checkpoint vorrücken. Seine Mission war an dieser Stelle zwar noch lange nicht beendet, doch wie die Geschichte weitergeht, das erfahrt ihr vielleicht ein andermal.

Die Moral von der Geschicht? Holt euch Ghost Recon Advanced Warfighter 2 (PC) nur, wenn ihr frustresistent seid oder drei willige und fähige Koop-Kumpel griffbereit habt. Sprich genau die gleiche Empfehlung, wie bei Teil 1. Der Webmaster hingegen, dem ist schon wieder nicht zu helfen. Der prügelt das Spiel gnadenlos auf “Hardcore” durch, egal wie lange es dauert oder wie oft er alle ihm bekannten Flüche auf tiefbayrisch von sich gibt. Aber der Webmaster, der ist ja auch nicht normal…

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