Sicarius

Tagebuch eines Hausherrn #4

Mal wieder ein unnötiges Symbolbild

Mal wieder ein unnötiges Symbolbild

Macht zu Lebtagen einen Erbvertrag mit allen Beteiligten. Ich sag’s euch! Ich hätte es selbst nicht geglaubt, aber das erspart im Todesfall so unglaublich viel Ärger, wenn bereits hieb und stichfest und auch im Sinne der/des Verstorbenen aufgeteilt wurde. Selbst ein Testament ist aus meiner Sicht nicht so gut im Vergleich, weil immer noch anfechtbar (siehe unzählige Gerichtsstreitigkeiten – überraschend viele davon geführt von wohltätigen Organisationen!). Beim Erbvertrag kann keiner mehr Streiten, weil ja alle schon unterschrieben haben. Ansonsten geht es unter Umständen so aus wie bei unserem Haus, das nach drei Jahre Prozessieren – angestrebt durch den zweiten Partner – von den Kindern zwangsverkauft werden musste, um ihn auszubezahlen. Da kommt Freude auf, sag’ ich euch.

Der erste Schuldige

Passenderweise hatte besagter Partner aus zweiter Ehe auch noch Nießbrauchrecht (uneingeschränktes Wohnrecht) im Haus und konnte den eventuellen Tag des Zwangsauszugs entsprecht in Ruhe erwarten. Nachteil für uns: Es wurde sich mehrere Jahre lang nicht mehr um das Haus gekümmert. Natürlich war das teilweise schon bei den Besichtigungen sicht- und entsprechend planbar, aber erst jetzt nach der Schlüsselübergabe ist der volle Umfang der Vernachlässigung deutlich geworden. Die zwei heftigsten Ergebnisse? Zum einen, dass der Öltank (Öl- und Solarkombination) mindestens schon mehrere Monate 100% leer und somit das Haus extrem runtergekühlt war. Unsere erste Maßnahme? Diesen so schnell wie möglich wieder zu füllen und das Haus wieder warm zu bekommen. Zum Glück war der Winter mild, somit ist nichts Schlimmes passiert und auch die Heizung hat nichts abbekommen (der besagte Partner war zumindest so schlau sie komplett abzuschalten, wenn er schon bevorzugte aus Hass im Kalten zu sitzen).

Zum anderen muss die begehbare Dusche inklusive Boden (war nicht versiegelt!) und Rückwand komplett rausgerissen und eine neue eingebaut werden. Dass das nicht einfach mal mit 20 Euro erledigt ist, dürfte klar sein. Aber auch die Armaturen im restlichen Bad sind so gut wie alle fällig und müssen komplett ersetzt werden (TOOM-Baumarkt-Material), weil schwarz oder verrostet. Da kommt so richtig Freude auf. Immerhin hat sich der Sanitär-Handwerker schon für heute angekündigt und der Fliesenleger kurz danach. Es besteht also die Hoffnung, dass das alles bis zum Einzug Ende des Monats erledigt ist.

Der zweite Schuldige

Soll das so grün sein?!

Soll das so grün sein?!

Und dann war die verstorbene Partei auch noch eine Bastlernatur, die entsprechend viel selbst im Haus gemacht hat. Das ist erst einmal nichts grundsätzlich Schlimmes. So gibt es deswegen Sachen wie einen Wäscheschacht in den Keller oder eine Hausstaubsaugeranlage. Aber die Person hat dies gerne getan komplett ohne sich dabei an Regel und Vorgaben zu halten – oder wusste es schlicht nicht besser. Nächste Woche muss deswegen der Elektriker kommen und die komplette Verkabelung überprüfen und teilweise vermutlich neu verlegen, damit der Stromkasten offiziell abgenommen werden kann (wichtig für die Versicherung). Wir haben sogar eine Lampe, zu der es keinen Schalter gibt! Man muss die Birne immer rein- und rausdrehen. Dürfte auch eine Arbeit sein, die eine gute Woche und entsprechend viel Geld verschlingt. Immerhin: So kann ich gleich an die wichtigsten Stellen LAN-Kabel mit verlegen.

Wir sind hingegen seit der Übergabe dabei seine Sünden an den Wänden wegzumachen. Sprich alle schief und komisch an die Wand gemachten Tapeten (das ehemalige Schlafzimmer hatte vier unterschiedliche Wände!) und Styroporplatten (an den Außenwänden) restlos entfernen und anschließend Wiederaufbau betreiben. Also Tiefengrund drauf, Löcher spachteln, Feinputz an die Wände und dann noch Farbe drauf (wir mögen Tapete nicht besonders). Und in einem Zimmer müssen zusätzlich noch Boden (nicht richtig festgemachter Linoleum auf Uralt-Fliesen) und Decke (Regibsplatten extrem schlecht mit Raufasertapete überklebt) komplett neu machen. Dabei hatten wir durchaus die Hoffnung gehabt nach den Besichtigungen, dass das meiste Zeug hätte bleiben können (sah auf den ersten Blick okay aus). Aber wenn zwischen den Tapetenbahnen teils zentimeterbreite Abstände sind, dann ist das logischerweise absolut nicht vertretbar.

Baumärkte

Klingt nicht nur nach viel zu tun, ist es auch. Kein Wunder also, dass wir in den letzten Wochen auch viel Zeit (und Geld) in Baumärkten verbrachten haben. Der Vorbesitzer scheint selbst, wie erwähnt, ein absoluter TOOM-Fan gewesen zu sein. Wir sind es nicht. Klar, für Kleinigkeiten (Mundschutz, Spachteln, und sowas) und Sachen, die eh jeder hat (Knauf Rotband Haftputzgibs, Tiefengrund und so Zeugs), kann man da ruhig hin. Ist auch in der Nähe des Hauses. Aber die Beratung ist unterirdisch (“Ey ich hab’ grad echt kein Bock auf dich aber das Management sagt, ich muss mich trotzdem mit dir unterhalten”-Service) und die Qualität vieler Produkte auch. Zudem ist die Eigenmarke trotz niedriger Qualität sogar teurer! Immerhin sind die Servicekräfte so ehrlich und sagen einem das sogar und verweisen stattdessen auf das bessere und oft billigere Produkt.

Bauhaus und vor allem Hornbach (wenn es um Beratung klar zu empfehlen) geht, sind da eindeutig andere Kaliber wie ich schon jetzt sagen muss. Da fühlt man sich besser aufgehoben. Ach und natürlich viel im Internet recherchieren, Videos schauen und selbstverständlich die jeweiligen Eltern mit den ganzen Fragen von wegen “Wie machen wir das jetzt?!” nerven. Dafür sind sie ja da, oder etwa nicht? :smile: . Hin und wieder lohnt sich, trotz der eventuell etwas höheren Preise, auch der Besuch eines Fachhandels wie Prosol (Farben). Unseren Kork-Boden haben wir ebenfalls bei einem Innenausstatter geholt statt ihn im Internet zu bestellen. Die haben dann doch unter Umständen noch einmal einen Ticken mehr Spezialwissen als die Kollegen im Baumarkt.

Epilog

Also ich will ja lieber Lilablassblau!

Also ich will ja lieber Lilablassblau!

Viel Neuland quasi, das wir derzeit betreten und unzählige neue Fragen auf die wir eine Antwort finden müssen: “Können wir den beschissenen Styorporkleber an der Wand lassen oder müssen wir ihn zwingend entfernen was nur absolut mühselig und in tagelanger Kleinarbeit mit der Spachtel geht?”, “Wie kann jemand eine Regibsplatte falsch rum an die Wand montieren?!”, “Ist dieses Violett Violett genug für die Wand?” “Nehmen wir als Kontrastfarbe Violettgrau oder doch eher Violettblau? Und in welcher Abstufung?”, “Verlängern wir das eine Stromkabel und schneiden das andere ab oder hängen wir einfach zwei Lampen auf, um genug Licht im Raum zu haben?”, “Wie bringe ich eigentlich Putz so an die Wand, dass er nicht gleich wieder abfällt und auch noch schön glatt ist?” und so weiter und so fort.

Bei allem müssen wir im Hinterkopf behalten, dass am 30. Januar der Umzug stattfindet. Daran führt kein Weg vorbei. Bis dahin müssen wir zwingend mit allem soweit fertig sein. Wir sind aber guter Dinge, dass wir das auch hinbekommen. Wir kommen glücklicherweise ganz gut mit voran. Trotzdem bin ich extrem froh, dass die ganzen Formalien so hingehauen haben und wir schon Mitte Dezember Übergabe machen konnten und nicht erst wie im Kaufvertrag festgelegt im Januar.

Und jetzt entschuldigt mich: Ich muss erschöpft ins Bett fallen. Bis Montag!

Ein tolles Symbolbild

Ein tolles Symbolbild

Am Freitag war es also soweit: Ein Besuch beim Notar stand an bei dem die Unterschriften (Käufer, Verkäufer und Notar) unter ein hochoffizielles (und verdammt teures!) Dokument gesetzt wurden. Und damit haben wir technisch gesehen ein Haus gekauft. Jippie! Lasst die Sektkorken knallen und wir uns bis zum Morgengrauen besaufen!

Oder besser nicht, denn die Realität sieht natürlich noch etwas anders aus. Also rein formal gesehen ist das Ding jetzt tatsächlich uns. Aber die Finanzierung muss nun noch endgültig durchgehen und unterschrieben werden, die jeweilige Bank das Geld anschließend tatsächlich dem Notar zur Verteilung an die Verkäufer zur Verfügung stellen und abschließend die Übergabe stattfinden. Nebenbei wollen Makler (5,95% vom Kaufpreis!), Notar (1,5 bis 2%) und die Grunderwerbssteuer (6%) bezahlt werden. Die wollen ihr Geld übrigens am liebsten aus Eigenkapital erhalten. Banken mögen es überhaupt nicht gerne, wenn ihr die Kaufnebenkosten über einen Kredit finanzieren wollt. War/ist bei uns aber zum Glück kein Problem.

Doch zurück zum Ablauf: Das Grundbuch muss “nebenbei” mit den neuen Informationen überschrieben werden und dann auch noch so ein Eigentumsdingens irgendwo eingetragen werden was ich grad wieder vergessen habe (macht aber alles der Notar automatisch). Damit ist wohl so im März/April zu rechnen, wir wohnen also dann technisch gesehen schon einige Zeit drin bis das alles erledigt ist. Außerdem stehen auch noch ein paar Renovierungsarbeiten (aber nichts Extremes) nach der Übergabe Mitte Dezember an bis wir dann tatsächlich Ende Januar in unser neues trautes Heim umziehen können. Wobei die Arbeiten am eigenen Haus ja bekanntlich niemals wirklich abgeschlossen sind :smile: .

Aber spätestens dann gibt es kein Zurück mehr, denn meine aktuelle Wohnung habe ich Freitagabend schon gekündigt. Von daher müssen wir zusehen, dass auch die letzten Schritte noch klappen und alles halbwegs geordnet über die Bühne geht. Zuallererst eben die ganze Sache mit den Banken.

Die Situation

Jaja, die Banken. Das ist ein Thema für sich. Ich hatte ja schon das letzte Mal erwähnt, dass wir eigentlich an einem schicken Häuschen dran waren. Leider passte das den Banken irgendwie nicht so richtig (war Baujahr Achtzehnhundertirgendwas aber komplett Renoviert). Die wollten noch haufenweise zusätzliche Unterlagen haben, die aber schlicht nicht mehr existieren (Baupläne und Renovierungsnachweise zum Beispiel) und einen Gutachter haben sie nicht rechtzeitig losgeschickt bekommen. Somit wurde es uns dann doch noch vor der Nase weggeschnappt. Hat sehr wehgetan, muss ich sagen. War ein echt schickes kleines Häuschen. Jetzt haben wir halt nach einer weiteren Suche ein anderes, nicht weniger schickes Häuschen im gleichen Dorf gefunden und wie gesagt auch schon unterschrieben.

Jetzt wird der eine oder andere Ausrufezeichen über seinem Kopf haben: “Wie? Ihr unterschreibt ohne, dass die Finanzierung unter Dach und Fach ist? Das ist doch grob fahrlässig!”. Die Antwort: Nein, natürlich nicht. Der Makler (vom Verkäufer beauftragt) hätte uns in dem Fall erst gar nicht zum Notar mitgenommen, wenn wir kein Darlehen bekommen würden. Aber aktuell haben wir nur ein festes Angebot über den Makler, können uns also noch umschauen und müssen erst Mitte November entscheiden unter welchen Vertrag wir tatsächlich unsere Unterschrift setzen. Sinnvollerweise natürlich den mit den besten Konditionen. Wenn es am Ende das vom Makler ist, dann den. Ansonsten halt einen anderen.

Geld? Hamma keins?!

Ruine einer Kapelle in Durness, Schottland Quelle Wikipedia / Superbass unter CC BY-SA 3.0

Ruine einer Kapelle in Durness, Schottland
Quelle Wikipedia / Superbass unter CC BY-SA 3.0

Ist aber definitiv nicht so einfach an Geld zu kommen. Irgendwie haben die Banken mittlerweile keine Lust mehr Kredite zu vergeben. Zumindest fühlt es sich so an. Die Hürden sind irgendwie extrem hoch. Ich frag mich wie da noch ein Existenzgründer oder eine bestehende Firma an Kohle kommt. Allen möglichen Scheiß wollen sie haben, um in allen Fällen 100% abgesichert zu sein und ja keine Verluste zu machen bzw. keine Ruine zu “kaufen”. Da wird man von oben bis unten durchleuchtet und das Haus genauso. Dass sie nicht den erstgeborenen Sohn überschreiben lassen ist schon fast ein Wunder. Aber lassen wir uns doch mal ein wenig konkreter werden. Was haben wir denn bislang so an Erfahrungen gemacht?

Nun, die Banken wollen auf jeden Fall eine ausführliche Selbstauskunft mit allem Drum und Dran. Sprich wie viel verdient man und wie lange schon (mit Nachweis natürlich), hat man noch Schulden, wie viel Eigenkapital hat man (auch hier mit entsprechendem Nachweis), wie viel Vermögen insgesamt und was bringt man davon in den Kauf ein (wie erwähnt wegen den Nebenkosten), wird der Kredit alleine getragen oder zusammen mit einem anderen, muss man aktuell irgendwo Unterhalt bezahlen und so Zeugs. Dann darf noch die Genehmigung erteilt werden die Schufa abzufragen und das Haus wird auch noch von einem Gutachter besichtigt – unter Umständen sogar mehrmals. Und wehe es ist zu alt. Dann bitteschön auch noch Nachweisen, dass es auf den neusten Stand renoviert wurde in den letzten Jahren. Sprich mit Rechnungen und derlei Kram. Ernsthaft: Wer, glauben die, hebt das Zeug so lange auf?

Einsam? Ja, ne, das geht so ned!

Alleine finanzieren ist übrigens gefühlt das Schlimmste, was man aus Sicht der Bank machen kann. Und zwar egal wie viel ihr verdient. Da muss Mann/Frau dann auch noch eine Risikolebensversicherung haben, sonst wird das nix. Zugegeben: Das ist im ersten Moment wohl nicht zu Gunsten der Bank, sondern im Sinne der Erben. Damit ist meinem Verständnis nach sichergestellt, dass der Kredit trotzdem bedient werden kann und eben nicht gleich die Hütte verkauft werden muss. Ist insofern also tatsächlich nicht ganz so verkehrt. Aber trotzdem: Man fühlt sich durchaus etwas unnötig gegängelt von den Geldhäusern.

Zumal sie sich natürlich mit allem auch noch viel Zeit lassen. Und das hat man in so einer Gegend wie das Umland von Darmstadt einfach nicht. Da muss man sich extrem schnell entscheiden. Im aktuellen Fall waren wir auch nur die zweiten, die das Haus reserviert hatten und hinter uns war auch noch eine weitere Schlange an Nachreservierungen. Wir haben es also auch nur bekommen, weil der vor uns nicht schnell genug einen Nachweis darüber bringen konnte, dass er das versprochene Eigenkapital tatsächlich hat. Da waren wir besser vorbereitet (kannten das Spielchen ja jetzt auch schon).

Entsprechend praktisch ist es, dass der Makler quasi eine Inhouse-Finanzierung als “Rückfalllösung” anbietet. Sonst hätten auch wir das wieder nicht hinbekommen zeitlich. So konnten wir hingegen jetzt schon gefahrlos unterschreiben ohne bereits eine feste Unterschrift unter einem Darlehensvertrag zu haben. Zumindest über ihn können wir uns nämlich sicher sein auch tatsächlich einen zu bekommen. Wie gesagt: Sonst wäre er erst gar nicht mit uns zum Notar. Was aber jetzt nicht heißt, dass die Konditionen über den Makler so schlecht sind. Sind sie definitiv nicht. Wir verkaufen also nicht unsere Seele sollten wir im Zweifel sein Angebot annehmen, wenn wir wirklich nicht rechtzeitig etwas Besseres finden.

Fazit

Ist also bislang alles sehr angenehm gelaufen muss ich sagen. Natürlich hatte vor allem ich, das kleine Sensibelchen, im Vorfeld mehr oder weniger Angst und ein mulmiges Gefühl vor diesem Schritt. Ist schließlich nichts, was man einfach so übers Knie brechen sollte so ein Hauskauf. Und das unruhige Gefühl im Bauch wird wohl auch erst nach der ersten Nacht im neuen Heim komplett verschwunden sein. Aber ich sehe auch ganz klar ein: Wenn nicht jetzt, wann dann? Zumal wir mit der Hütte denke ich schon ein gutes Geschäft gemacht haben. Aber mehr dazu dann vermutlich im nächsten Jahr :smile: .

Ich freue mich auf jeden Fall sehr darauf mit meiner Freundin in das schicke Eigenheim einzuziehen und damit den nächsten Schritt hin zu einem “traditionellen” Leben zu tun!

Parkbank im Flensburger Carlisle-Park (Autor: Hedwig von Ebbel)

Parkbank im Flensburger Carlisle-Park
(Foto: Hedwig von Ebbel; Public Domain)

Jetzt hängt erst einmal alles an der Bank. Wir können nur noch abwarten und hoffen, dass die Bearbeiter(in) unseren Antrag zügig abarbeitet. Wir sind nämlich nicht die einzigen, die am ausgeguckten Bestandshaus großes Interesse haben. Entsprechend zählt nun, wer als erstes die Finanzierungszusage hat und mit dem Verkäufer zum Notar geht. Drückt uns die Daumen, dass es klappt. Wenn nicht, sind wir zwar wieder ein gutes Stück schlauer und wissen zum Beispiel jetzt ganz genau auf was die Kreditgeber achten und welche Unterlagen sie brauchen. Aber wir müssten dann auch wieder mit unserer Suche von vorne beginnen – zum dritten Mal.

Die Suche

Ich hatte ja schon bei letzten Mal kurz angerissen, auf was wir besonders geachtet haben bei unserer Suche, aber noch einmal kurz zusammengefasst: Maximal 20 Kilometer von der Arbeit entfernt, Haustiere kein Problem, etwas ruhigere/ländlichere Lage (auch wegen den Kosten- je näher an Darmstadt, desto höher der Preis logischerweise), mindestens fünf Zimmer und ungefähr 110m² (wegen den zwei getrennten Arbeitszimmern), ein halbwegs anständiger Internetanschluss (ich will nicht wieder in die Steinzeit zurück!) und natürlich ein Preis/Zustand der in unserem Budget liegt. Das alles schränkt die Suche natürlich schon sehr stark ein. Das ist aber gar nicht mal was Schlechtes – zumindest im Raum Darmstadt. Da ist das Angebot im mittleren Preissegment gar nicht mal so klein und es macht wenig Sinn sich auf zu viele Objekte gleichzeitig zu versteigen.

Aber wo fängt man überhaupt an? Eine Frage, auf die sich in Zeiten des Internets schnell eine Antwort finden lässt: Wir haben fast ausschließlich über Immobilienscout24 (und ein wenig über Immowelt) gesucht. Bin ich schon damals bei meinen Wohnungssuchen in Nürnberg und Darmstadt ganz gut mit gefahren und unsere Erfahrungen in Sachen Haussuche waren bislang auch nur positiv. Wie gesagt: Reichhaltiges Angebot, gute Übersicht und vorbildliche Filterfunktionen, um schnell auszusortieren. Zum Beispiel die Angebote, wo wenig dabei steht oder nur wenige Bilder sind (und es sich nicht um Zwangsversteigerungen handelt). Oder Angebote bei denen schon die Bilder keinen guten Eindruck von der Hütte vermitteln (aufgerissene Wände, Häuser in Hinterhöfen, verwilderte Gärten und so weiter). Wir waren (und sind) da ziemlich fix sehr effektiv geworden würde ich mal behaupten.

Wichtig ist, aus meiner Sicht, dass am Ende des Tages maximal 3-4 Objekte rausfallen. Sich gleichzeitig auf mehr zu konzentrieren hat eher weniger Sinn. Zumal es einen dazu zwingt sich die wirklich ansprechenden “Rosinen” rauszupicken und nicht einfach zu sagen “Ach, das könnte man sich ja auch mal anschauen”. Letzteres, das wird man schnell merken, führt nur zu extrem viel Stress dank unzähliger Besichtigungen ohne Ergebnis. Es waren so schon ganz schön anstrengende Wochen bislang.

Erste Erfahrungen

Von Anfang an stand die Frage im Raum: Bestandshaus oder Neubau. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Beim Bestandshaus sieht man gleich was man hat, bekommt aber vermutlich nicht ganz sein Wunschhaus (bzw. stellt dann doch fest, dass sich unter dem Putz schlechte Nachrichten verstecken). Bei einem Neubau kann man sich die Hütte zwar (relativ) komplett zusammenstellen, aber die Gefahr einer Kostenexplosion ist extrem hoch.

Reihenhaus (Auszug der Webseite der deutschen Reihenhaus AG)

Auszug von der Webseite der deutschen Reihenhaus AG

Das war auch mit einer der Hauptgründe, warum wir uns Anfangs zwar auf einen Neubau eingeschossen hatten, aber dann doch kurz vor der Zusage einen Rückzieher machten. Was da noch alles auf den Preis mit dazukam, ist der Wahnsinn. Also nicht nur die üblichen Nebenkosten in Form von Notar, Grunderwerbssteuer und Makler, sondern zum Beispiel noch Fliesenleger, Maler und Küche. Da hat man schnell nochmal 10.000 bis 20.000 Euro zusätzlich zusammen. Weitere Gründe dafür waren, dass es sich um ein Reihenmittelhaus ohne Keller in einem Wohnpark handelte (Teilung nach WEG = Probleme mit Nachbarn quasi vorherbestimmt), wo uns die nette und ehrliche Dame bei der Besichtigung des Musterhauses schon darauf hinwies, dass es an bestimmten Stellen zu Rissen im Beton der Außenwand kommen kann (Bitte was?!). Das ließ uns dann zur Entscheidung kommen, dass wir nicht nur kein Reihenhaus haben wollen (wenn, dann anständig gemauert und freistehend oder vielleicht noch Doppelhaushälfte), sondern unsere Suche vielleicht auch erst einmal auf Bestandshäuser beschränken sollten. Da hatten wir bislang nur ein paar wenige besichtigt gehabt, die aber alle irgendwo Probleme hatten (zum Beispiel ein quasi Doppelhaus, wo dem Hintermann aber noch das Dachgeschoss des Vorderhaus gehört – völlig bescheuert).

Neuer Versuch

Also haben wir einen zweiten Anlauf gestartet und uns gezielt auf Bestandshäuser konzentriert. Kurzzeitig stand dabei auch das Thema “Zwangsversteigerung” im Raum, aber da haben wir recht schnell festgestellt, dass wir uns da viel zu wenig auskennen und die Gefahr extrem groß ist am Ende mit einem unbrauchbaren Haus dazustehen, dass die Bank nicht einmal komplett finanziert. Entsprechend war und ist das auch kein Thema mehr erst einmal. Stattdessen eben “normale” Bestandshäuser, die am besten noch von Privatleuten verkauft werden. Zum einen weil ihr euch dadurch die Maklerkosten sparen könnt und zum anderen, weil da vielleicht noch Verhandlungsmöglichkeiten sind in Sachen Preis.

Und genau so eine Hütte haben wir jetzt gefunden und hoffen, dass wir sie auch kriegen. Schicke Lage, perfekte Grundstücksgröße (zu groß bedeutet nur, dass ihr mehr Arbeit damit habt es zu pflegen), schönes Haus (innen wie außen), sympathische Verkäufer und preislich vollkommen okay (inklusive etwas Runterhandeln und dem Überlassen so einiger Möbel darunter die Küche). Schauen wir also mal, ob es tatsächlich klappt. Wie gesagt: Jetzt hängt alles von der Bank ab. Wie schnell ist sie und wie schnell ist die Konkurrenz mit exakt der gleichen Arbeit (nur bei einer anderen Bank). Dazu und zur Frage worauf man bei einem Bestandshaus so achten sollte, mehr beim nächsten Mal.

Vor zwei Wochen hatte ich erwähnt, dass ich dabei bin mir den “Traum vom Eigenheim” zu erfüllen. Explizit in Klammern gesetzt, weil ich mir durchaus bewusst bin, dass ihn zum einen nicht jeder hat und ich es zum anderen sogar fatal finde wie sehr diese Thematik idealisiert wird. Ein Haus bauen oder kaufen mag ganz schnell passiert sein, wenn es nach den Maklern geht, die einem am liebsten sofort die Unterschrift setzen lassen wollen. Aber ob das wirklich sinnvoll ist, darüber denken oftmals die Leute nicht so wirklich nach. Wohin das führt hat man ja bei der Weltwirtschaftskrise 2008 gesehen. Die ist vor allem auch dadurch entstanden, dass haufenweise Kredite an Leute vergeben wurden, die sie sich eigentlich nicht leisten können (und dann damit bei den Banken gespielt wurde).

Entsprechend begann unsere aktuelle Reise ins Land der Hausbesitzer folgendermaßen. Vorab aber noch ein

Sieht so ein vertrauenswürdiges Gesicht aus?

Eine vertrauenswürdige
Person

Disclaimer: Dies ist meine erste Erfahrung dieser Art und ich behaupte definitiv nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Mir geht es ausschließlich darum euch davon zu erzählen, was wir getan (egal ob richtig oder falsch) und welche Erfahrungen wir dabei gemacht haben!

1) So einige intensive und absolut offene Gespräche zwischen meiner Begleiterin und mir. Sprich die üblichen Fragen einer Beziehung genauestens erörtern:

Wollen wir das wirklich beide? Klingt banal aber ich denke, es dürfte jedem klar sein, dass es einen großen Unterschied zwischen Zusammenziehen und Eigentum erwerben gibt. Letzteres ist keine einfache und vor allem keine nicht ganz so zügig rückgängig machbare Entscheidung. Da müssen somit beide dahinter stehen. Und ich sage ganz ehrlich: Mir war das am Anfang als es zum Thema wurde auch nicht so ganz geheuer. Ich habe mich dann aber mal ausführlich damit befasst und bin am Ende dann doch ins andere Lager gerutscht :smile: .

Sehen wir überhaupt die Chance, dass das mit uns dauerhaft/langfristig funktioniert? Natürlich ist hier der erste Reflex sofort zu sagen “Ja, natürlich wird das mit uns bis in alle Ewigkeit halten – wir sind doch schließlich total verliebt!”. Aber wer das ohne Nachzudenken sagt, sollte aus meiner Sicht noch abwarten bis er wieder etwas realistischer an die Sache rangehen kann. Wir haben hingegen versucht uns ausführlich gegenseitig abzuklopfen und beispielsweise offen und ehrlich geschaut welche Charaktereigenschaften des jeweils anderen ggf. langfristig zu Problemen führen könnten wenn dann doch mal die “Hach, wir lieben uns sooooo sehr und könnten bis zur Rente gemeinsam im Bett liegen”-Phase endgültig vorbei ist. Das ich rülpse wie ein Urvieh mag ja jetzt noch süß und witzig sein. Aber auf Dauer könnte das durchaus ein Beziehungstöter werden. Das war aber natürlich jetzt nur ein Beispiel. Ich röhre eigentlich mehr wie ein Hirsch :smile: .

Macht es zu diesem Zeitpunkt überhaupt Sinn? Gut, das ist jetzt nicht nur mit der Beziehung zu tun, sondern auch mit den Rahmenbedingungen. Aber wie ich schon im anderen Eintrag schrieb, konnten wir für uns festhalten, dass das aktuell ziemlich perfekt passt. Die Zinsen sind im Keller (1,6% bis 2% je nach Kreditinstitut und Modalitäten), wir sind im besten Alter (selbst wenn wir den Kredit nicht Vorzeitig abbezahlt kriegen, hätten wir noch so einige schuldenfreie Jahre anschließend), haben einen ziemlich sicheren Job (das Magenta T wird so schnell nicht den Bach runter gehen) und verdienen sehr gut dort.

Ein tolles Symbolbild

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2) Anschließend haben wir zusammen einen ausführlichen Blick in die Zukunft geworfen. Dazu gehörte es vor allem die vielen Horrorszenarien durchspielen. Was passiert, wenn wir doch mal arbeitslos werden? Was ist, wenn die Beziehung in die Brüche geht? Und so weiter und so fort. Daraus ergibt sich nämlich die extrem wichtige Frage:

Welche Vorkehrungen können und sollten wir treffen? Die genauen Details gehen euch an dieser Stelle natürlich nichts an. Aber allgemein gesprochen sind die zwei wohl wichtigsten Punkte aus meiner Sicht, dass zum einen der Kredit im Zweifel auch von einer Person bedient werden kann bzw. bestenfalls sogar bereits nur auf eine Person läuft (und der andere zahlt dann beispielsweise seinen Anteil auf ein separates Konto, um damit zum Beispiel dann größere gemeinsame Anschaffungen oder Urlaube zu finanzieren). Und zum anderen zwingend in einem Privatvertrag alles soweit schriftlich festgehalten und geregelt wird. Dann kann die Beziehung noch so böse enden: Wenn das Schwarz auf Weiß auf einem Blatt Papier steht auf dem beide unterschrieben haben, dann ist das Thema gegessen und man schläft vermutlich auch wesentlich ruhiger.

3) War das geklärt, galt es ausführlich unsere aktuelle Finanzsituation zu prüfen. Wie gesagt, soll einer alleine den Kredit bedienen können. Das ist dann aber natürlich mehr als die aktuelle monatliche Miete (es sei denn, man will 70 Jahre einen Kredit an der Backe haben – übertrieben gesagt). Es galt quasi das vorhandene Eigenkapital zu prüfen (und ein eventueller Einsatz davon dann entsprechend im Privatvertrag festzuhalten wie er vom anderen ausgeglichen werden würde), den Lebensstandard (sprich die Ausgaben) anzuschauen, zu sehen was an laufenden Kosten abseits des Kredits bei einem Haus noch dazu kommen würden (Versicherungen, Steuern und Gebühren – sind gar nicht mal so wenige! Und dann natürlich noch Strom, Wasser und Heizung.) sowie prüfen was beim Zusammenziehen wegfallen/zusammengefasst und damit von beiden getragen werden würde (Hausrat, Rechtsschutz, Telefon, Strom und so weiter).

Oder in kurz: Das Limit für den Kredit finden. Sowohl was seine Höhe als auch die Höhe der Rate betrifft. Nur weil die Bank sagt “Wir geben dir 500.000 Euro”, muss das nicht unbedingt das Beste für einen persönlich sein.

Ach und natürlich sollte man in diesem Stadium auch prüfen, was eigentlich so die Marktsituation ist. Also was kostet eine Hütte so ungefähr im Zielgebiet und was brauche ich dann in Sachen Kredit (zum Kaufpreis kommen noch Grunderwerbssteuer [ca. 5%] und Notar-/Grundbucheintragungsgebühren [ca. 1,7%]  sowie ggf. Maklerkosten [ca. 2,8%]). In Darmstadt selbst ist es logischerweise 10mal teurer als in der Umgebung und in Gunzenbach mindestens 100mal billiger (leichte Übertreibung).

Bei der KFW gibt es geförderte aber limitierte Darlehen

Bei der KFW gibt es geförderte aber limitierte Darlehen

4) Nachdem wir ungefähr wussten, was wir uns leisten können bzw. was wir ungefähr an Geld brauchen würden, haben wir mal ein paar Angebote eingeholt in Sachen Kredit. Einfach um zu schauen, was würden uns die Banken tatsächlich geben und wie sehen so die Kosten und Bedingungen aus. Dabei habe ich unter anderem gelernt, dass man nicht nur auf den Zinssatz schauen sollte (nicht vergessen: Es gibt einen Sollzinssatz und einen effektiven Zinssatz! Letzterer ist höher und enthält auch die Gebühren, die bei so einem Kredit anfallen und ist somit der Realistischere!), sondern auch so Sachen wie Sondertilgung (ihr dürft abseits der Raten in einem Jahr einfach so zum Beispiel 10% des Gesamtbetrages zurückzahlen, wenn ihr das Geld verfügbar habt) oder die Anlaufzeit.

Letzteres kann besonders wichtig sein. Nur weil ich einen Kredit unterschrieben habt, müsst ihr nicht von Tag 1 an zahlen. Das ist erst einmal nur eine Zusicherung, dass ihr das Geld haben dürft. Stattdessen gibt es eine Frist innerhalb ihr den gesamten Kredit abgerufen haben müsst. Meist so 6 bis 12 Monate je nach Bank. In der Zeit könnt ihr auch nur immer Teile vom Geld rausholen und fangt dann auch nur an für diesen Teil Zinsen zu zahlen. Das ist insofern relevant, weil vor allem ein Neubau ja etwas länger dauert und die Zahlungen in Etappen erfolgen. Die erste wenn der Rohbau steht und die letzte wenn das Haus fertig ist. Dazwischen liegen natürlich einige Monate. Entsprechend praktisch ist es, wenn die Anlaufzeit des Kredits die komplette Bauphase überdeckt und man so nach und nach das Geld rausholen kann.

Ausnahme: Man findet irgendwo eine Bank, die euch für das Geld mehr Zinsen gibt, wenn ihr es anlegt, als ihr selbst Zahlen müsst. Aber das ist logischerweise eher unwahrscheinlich (Tagesgeldzsinen sind derzeit bei 0,6 bis 1,1%).

Noch ein tolles Symbolbild

5) Nachdem wir das alles geklärt und wir uns ein letztes Mal versichert hatten, dass wir es tatsächlich wollen und es uns leisten können, ging es über zur Frage:

Wie können wir das Thema sinnvoll angehen? Einen Plan zu haben ist nie verkehrt, auch wenn dieser Plan vielleicht den ersten Feindkontakt nicht überlebt. Dazu gehört sich ausführlich Gedanken darüber zu machen, wonach man eigentlich sucht. Uns sind zum Beispiel zwei getrennte Arbeitszimmer sowie die Möglichkeit Haustiere zu halten extrem wichtig. Letzteres mag bei einer Haussuche komisch klingen. Schließlich sind wir ja dann die Hausbesitzer und können entscheiden ob wir Katzen halten oder nicht. Das gilt aber leider nur für Wohnungskatzen. Sobald ihr den Vierbeinern auch Freigang gewähren wollt, sieht die Sache schon anders aus. Da fängt es mit der Lokation an (ein Haus an der Autobahn wäre dann ungünstig) und hört mit den Rechten der Nachbarn auf (Wohnpark mit Wohneigentümergesellschaft beispielsweise, wo die anderen Eigentümer ein Mitspracherecht haben). Außerdem sollte es logischerweise nicht zu weit von der Arbeit weg sein und der Preis unter dem eigenen Limit liegen.

Aber auch wie lange man sucht beziehungsweise wie die weitere Wunschablauf aussieht sollte man sich schon einmal ein wenig zurechtlegen. Das ist natürlich nicht in Stein gemeißelt. Aber zu sagen “Okay, ich kann damit leben wenn es noch bis Frühjahr 2016 dauert” ist sicherlich nicht verkehrt, um sich bei der Suche nicht zu verfahren. Gleichzeitig ist es dann auch sinnvoll für die Zeit dazwischen einen Plan aufzustellen. Sie hat beispielweise ihre Wohnung gekündigt und zieht dann im Herbst bei mir ein, um schon anzufangen zusätzliches Geld zu sparen. Dazu natürlich die Fragen “Was müssen wir bis wann geklärt haben? Was bis wann eingekauft falls es vor Ort noch fehlt? Was brauchen wir nicht mehr und können wir verscherbeln/verschenken?” und so weiter und so fort. Wobei man die logischerweise erst so richtig beantworten kann, wenn das Objekt feststeht und die Unterschrift schon fast unter dem Kaufvertrag ist.

Erst nachdem wir mit all dem ganzen Zeugs durch waren (natürlich stark Parallelisiert), haben wir mit der eigentlichen Suche so richtig begonnen. Dazu dann aber mehr in der nächsten Folge dieser Eintragsserie. Ich hatte ja schon erwähnt, dass wir schon einmal kurz vor einer Unterschrift waren (Neubau) und es uns dann doch noch anders überlegt haben. Heute Abend steht nun wieder ein Termin an, wo vielleicht der Hammer fällt (Bestandshaus), wenn wir nicht erneut in letzter Sekunde etwas finden, was uns nicht passt.

PS: Passend zum Stichwort “schauen, dass der alte Kram endlich rauskommt und gar nicht erst mit umziehen muss”, habe ich mal 20 Artikel (so viel könnt ihr im Monat kostenlos reinsetzen) zum Verkauf bei eBay eingestellt. Der RAM ist zwar schon weg (hatte den Sofort-Kaufpreis viel zu niedrig angesetzt), aber alles andere ist logischerweise zum Verfassungszeitpunkt noch verfügbar.

Vor allem die ältere Generation sagt ja immer, dass das ultimative Lebensziel ein Eigenheim mit einer Familie sei. Aber nur weil es die Eltern sagen (bzw. vielleicht selbst mal davon geträumt haben), muss das ja nicht stimmen. Deswegen heute die vollkommen Videospiele-freie Frage: Wo wollt ihr denn am Liebsten leben? Traditionell im eigenen Haus? Oder reicht auch die Eigentumswohnung? Oder habt ihr auch kein Problem damit ein Leben lang einem Vermieter Geld dafür zu geben (egal ob Wohnung oder Haus), dass ihr mit all’ dem Kram keinen Ärger habt?

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