Sicarius

Mini-Eintrag

Heute wird es ein ganz, ganz kurzer Eintrag. Ich sitze nämlich gerade hier in Ismaning und muss zusehen, dass ich den Test zu Dragon Age: Origins – Awakening fertig bekomme. Einen Ersatzmann konnte ich leider nicht auftreiben. Als Entschädigung werdet ihr den Test auch ab sofort auf GamersGlobal vorfinden.

Schon am Montag ging hingegen mein Test zu Command & Conquer 4 und das dazugehörige, von mir vertont und geschnittene Testvideo online. Zu letzterem wäre ich auch stark an eurer Meinung interessiert. Was sollte ich besser machen, was findet ihr gut und dergleichen eben.

Ich bitte also um Entschuldigung, verweise aber für Beschwerden an das Presswerk von Electronic Arts. Die hatten uns zuerst nur ein kaputtes Testmuster geliefert, sonst wäre ich jetzt nicht so im Stress… :smile:

PS: Ich wünsche auch von hier aus noch einmal gute Besserung an Malyce! Er kommt vermutlich heute oder morgen nach seiner kurzfristigen Operation wieder aus dem Krankenhaus.

Sicarius

Fritt mit Vitamin C

So kann man auch seinen Sonntag mit quasi Nichtstun rumbringen. Gut zwölf Stunden habe ich damit verbracht ein Video zu codieren. Damit meine ich nicht das Schneiden und derlei Kram – das hatte ich schon Samstag erledigt. Ich meine NUR das Codieren. Warum ist Adobe Premiere Pro auf der einen Seite so mächtig und auf der anderen so unglaublich unfähig? Und generell vermisse ich in all den professionellen Videoprogrammen immer den “ich möchte dieses und jenes Dateiformat und eine maximal so und so viel Megabyte große Datei”-Button. Das würde so vieles einfacher machen…

Naja, wenn das Ergebnis nicht allzu schlecht ist, werdet ihr es vollständig von mir vertont entweder zusammen mit meinem Test in 24 Stunden pünktlich um Mitternacht oder dann im Laufe des Dienstags anschauen können (eben je nachdem wieviel Jörg nacharbeiten muss). Mehr kann ich zu meinem Test von Command & Conquer 4: Tiberian Twilight wegen des Embargos leider noch nicht sagen. Der angekündigte zweite Test wird hingegen noch etwas länger dauern. Das Testmuster war nicht funktionsfähig und der Ersatz soll erst heute Mittag bei mir eintreffen. Wie gut, dass ich die ganze Woche wieder auf Seminar in Ismaning bin. Darf ich dann abends mit dem Laptop testen, damit vielleicht doch noch zum Release am Donnerstag etwas online geht. Erwartet also ausnahmsweise keine 1920×1200-High-Quality-Screenshots. Ihr dürft aber natürlich trotzdem gespannt sein.

Einen Vorteil hatte die Verzögerung des Testmusters: ich habe endlich mal wieder etwas anderes gespielt. Natürlich keines von den Spielen, die immer noch Verzweifelt darauf warten bei MobyGames hinzugefügt zu werden. Und auch Star Trek Online hat außer Updates keine Aktivität gesehen. Nein, ich habe zum Release von Warhammer 40.000: Dawn of War II – Chaos Rising endlich das Hauptspiel durchgespielt. Wie ihr euch vielleicht erinnert, hatte ich dazu letztes Jahr einen Test geschrieben. Erst für Bagdadsoftware, dann in einer aktualisierten Version für GamersGlobal (der allererste Test überhaupt dort) mit einer Wertung von 8.0/10 Punkten bzw. 5 von 5 Sics. Mittlerweile würde ich dem Spiel nach all den Patches und damit veröffentlichten Erweiterungen sogar eine 8.5/10 geben.

Die Einzelspielerkampagne ist angenehm lang, abwechslungsreich und hat einen funktionierenden Koop-Modus! Auf der anderen Seite ist der Mehrspielermodus, der fast gänzlich anders funktioniert als die Kampagne, angenehm schnell und dank Truppeneditor zumindest äußerlich sehr individuell gestaltbar. Sowieso ist die Grafik immer noch eine Augenweide, die man dank dreh- und kippbarer Kamera sowohl übersichtlich, als auch ganz nah am Geschehen genießen kann. Ein Punkt, den ich auch in Anbetracht von Command & Conquer 4: Tiberian Twilight noch einmal betonen muss, auch wenn ich noch nicht sagen darf warum.

Die Hintergrundgeschichte mag nicht sonderlich tiefgründig sein. Sie hält die nicht ganz pseudo-lineare Kampagne (sehr, sehr viele optionale Nebenmissionen) aber gut zusammen. Und was ich so vom Warhammer 40.000-Universum kenne, sind die dortigen Geschichten sowieso meist nicht wirklich intellektuell anspruchsvoll. Der Hauptmotivator ist aber ganz klar der Rollenspielaspekt. Die Hoffnung auf den nächsten guten Loot, das nächste Level seiner Mannen. Das hält bei der Stange, da immer irgendetwas grünes oder blaues fällt. Zudem setzt der Echtzeitstrategietitel im Einzelspielermodus auf nur vier Einheiten (in den letzten Leveln auch mal sechs). Das ich sowas als Strategienoob richtig super finde, habe ich denke ich schon oft genug erwähnt. Da fühlt man sich gar nicht mehr wie in einem RTS, sondern noch mehr als beispielsweise in Spellforce 2: Shadow Wars wie in einem Rollenspiel.

Bevor ich aber nun alle meine Punkte aus dem, zugegeben damals noch sehr kurzen, Test wiederhole: Wer Warhammer 40.000: Dawn of War II noch nie gespielt hat, aber für Rollenspiele und/oder Echtzeitstrategietitel etwas übrig hat, sollte auf jeden Fall zur Gold Edition (mit Addon) greifen. Es lohnt sich – auch für Leute, die auf Command & Conquer 4: Tiberian Twilight waren! Und für eine Runde Koop bin ich, wenn die Zeit vorhanden ist, auch zu haben. Das Spiel nutzt zwar Steam, bietet aber dank Games for Windows Live auch “richtige” Achievements. Und die Koop fehlen mir leider noch…

PS: Nein, der Titel hat mit dem heutigen Eintrag absolut überhaupt gar nichts zu tun.

Sicarius

Gastbeitrag?

Wenn das so weitergeht, muss ich meine Beiträge als “Gastbeitrag” klassifizieren und JakillSlavik übernimmt das Ruder. Aber hey, dafür ging am Montagabend wieder einer der besten und fundiertesten Tests im gesamten Internet online. Ich weiß, ich meckere immer drüber wenn ich den Editorials der Magazine diese “Wir sind besser als die anderen”-Selbstbeweihräuchung sehe. Aber wir sind hier ja nicht bei GamersGlobal, sondern auf Bagdadsoftware – da darf ich lästern!

Dazu gehört auch mich schon einmal kindisch darüber zu freuen, dass beispielsweise die GameStar die PC-Version nur zwei Tage bei Take 2 im Büro spielen konnte. Ich saß stattdessen wie gewohnt nackt, nur mit Kessy bedeckt, in meinem komfortablen Chefsessel und konnte mich in Ruhe und sorgfältig mit dem Spiel auseinandersetzen. Ja, ich musste es im Gegenzug auf der Xbox 360 testen. Da ich aber eh die Special Edition bestellt hatte, habe ich so zumindest die Möglichkeit das Spiel wirklich zweimal zu erleben. Mittlerweile geht mir das Zielen mit dem Gamepad allerdings auch relativ sicher von der Hand. Nun aber genug der Einleitung und Freude. Ich bezweifle zwar, dass ihr es noch nicht gesehen habt, aber ich rede davon:

Test zu BioShock 2 – Ich bin ja schon ein richtiger System Shock-Fanboy. Wahrscheinlich sogar noch mehr als ein Gothic-Fanboy. Aber das es kein System Shock 3 ist, habe ich dem Spiel im Test schon nicht vorgeworfen. Außerdem würde vermutlich selbst ein System Shock 3 nicht den fantastischen zweiten Teil übertreffen können. Allein die Shodan-Enthüllungszene ist einfach viel zu genial. Deshalb werde ich ganz sicher nicht hier auf Bagdadsoftware damit anfangen: 5 von 5 Sics.

Wie? Schon wieder 5 von 5? Langsam werden deine Bewertungen inflationär!, höre ich Azzkickr aus der letzten Reihe rufen. Nun, dem ersten Teil habe ich auch eine 5 von 5 gegeben und ganz subjektiv betrachtet, hatte ich mit Teil 2 sogar einen Tick mehr Spaß als mit Bioshock. Klar, das Szenario ist nicht mehr frisch und die richtig massiven Höhepunkte haben gefehlt. Dazu kommen wenig Gegnertypen und viele Standardgegner. Aber ich zitiere Graham Smith aus seinem BioShock 2-Test für die PC Gamer (US): “Compared to the first game, the high points are lower, but the low points are higher”. Auf Deutsch: BioShock 2 hat mir durchgehend Spaß gemacht.

Besonders hoch rechne ich ihm an, dass es mich nicht fünf Minuten vor Schluss gegen eine Wand rennen hat lassen. Im Gegenteil erreichte das Spiel im letzten Abschnitt, dem Finale und vor allem dem Outro seinen Höhepunkt – wie es eben in einer guten Erzählung sein sollte. Das gute Ende hat mich sogar emotional schwer mitgenommen. Gut, dass meine WebCam aus war *sniff*.

Weitere Pluspunkte, die das Spiel für mich persönlich spielenswert machen, trotz der natürlich vorhandenen Unzulänglichkeiten:

  • Plasmide und Waffen gleichzeitig benutzen ist die beste und sinnvollste Neuerung, die 2K Marin einbauen konnte!
  • Sehr, sehr viele Hintergrundinformationen. Nicht nur durch die über 100 versteckten Tonbänder. Auch die Geschichte selbst bringt viel Licht ins Dunkel, ohne dabei aber den Überraschungsmoment zu Beginn des letzten Drittel zu versauen.
  • Die Plasmide “Abfackeln!”, “Winter Blast” und “Wirbelsturm”.
  • Die anspruchsvollen Big-Sister-Kämpfe. Und nein, sie waren nicht nur schwer weil ich mit dem Gamepad spielen musste…

Bleibt mir also nur zu wiederholen, was ich auch im Test sage: BioShock 2 ist kein schlechtes Spiel. Im Gegenteil finde ich es persönlich sogar einen Tick besser als Teil 1. Wer also den ersten Teil mochte und/oder mehr über Rapture erfahren möchte, der kommt um den Kauf nicht herum. Es sei allerdings fairerweise erwähnt, dass BioShock 2 wieder einmal auf DRM mit Onlineaktivierung setzt – selbst in der Steamfassung soweit mir bekannt.

Und damit sind wir auch schon wieder am Ende des heutigen GamersGlobal-Werbe-Eintrags angelangt. Ich könnte euch zwar noch ein bisschen was über Star Trek Online erzählen, aber außer Trekkies werden damit sowieso die meisten Leute derzeit keinen Spaß haben…

Sicarius

Mass Effect 2

Montag war ein Tag, den ich vielerlei Hinsicht so hoffentlich nicht mehr mitmachen und den ich mit Jörg noch ausführlich analysieren muss. Aber gut, aus eurer Sicht war um Mitternacht der sehr umfangreiche Test online – die unschönen Details hinter den Kulissen sind da unwichtig:

Test zu Mass Effect 2 – Um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern: es stand längere Zeit tatsächlich eine Wertung von nur 8.5/10 im Raum. Aber nach einigen ausführlichen Wertungskonfernzen und viel “drüber schlafen” hat der Titel dann doch am Ende noch seine verdienten 9.5/10 erhalten. Die Bagdadsoftware-Wertung war hingegen von Anfang an klar: 5 von 5 Sics. Ja, Mass Effect 2 ist noch mehr als schon der erste Teil ein 3rd-Person-Shooter und weniger ein traditionelles Rollenspiel und die Levels sind schon fast so linear wie ein Call of Duty: Modern Warfare 2. Und das Ende ist im Vergleich zum letzten Level von Teil 1 eher lasch. Doch in den gut 26 Stunden, die ich bis zum Ende gebraucht habe, habe ich mich wirklich keine Sekunde gelangweilt. Man rast ständig von einem einzigartigen Schauplatz zum nächsten, führt sehr gelungene Dialoge mit fantastisch aussehenden Charakteren und lässt sich von der gelungenen Atmosphäre ins Spiel hineinziehen. Eben wie schon Teil 1 nur ohne die unterirdischen Nebenmissionen und vielen anderen sinnvollen Verbesserungen. Außerdem ist es die erste Fortsetzung, bei der euch die eigenen Entscheidungen im ersten Teil tatsächlich spürbar verfolgen. Darunter auch sehr viele kleine, die ich schon wieder vergessen hatte. Das ist absolut kein Vergleich zum reinen Übernehmen der alten Gruppe wie es beispielsweise in der Das Schwarze Auge-Trilogie damals möglich war. Von daher auch von Bagdadsoftware eine klare Kaufempfehlung! Allerdings: wenn ihr Teil 1 noch nicht durchgespielt habt, solltet ihr das vorher nachholen. Es lohnt sich nicht nur wegen dem furiosen Finale. Ihr könnt euren Charakter dann auch in Teil 3 weiter benutzen (sollte er das Ende des zweiten Teils überleben).

Auf Seite 4 des Tests findet ihr übrigens ein von mir vertontes Video. Einen ausführlichen Kommentar dazu spare ich mir. Nur soviel: ich muss noch viel Üben! Im Laufe des heutigen Donnerstags geht außerdem noch ein zweiter Artikel zu Mass Effect 2 von mir online gehen:

Mass Effect 2 Kompendium – An den Erfolg meines Dragon Age Kompendium (derzeit über 56.000 Aufrufe) wird es bestimmt nicht anknüpfen können. Dazu ist das Spiel dann doch zu oberflächlich und bietet zu wenig Inhalte, die es sich lohnt in einem Tipps & Tricks-Kompendium aufzulisten. Viel Arbeit war es aber natürlich trotzdem und wenn es auch nur halb so gut ankommt, wäre es schon ein riesiger Erfolg.

Und das war im Prinzip die GamersGlobal-Mass-Effect-2-Woche von meiner Seite aus. Sieht so vielleicht nach mächtig wenig aus, waren aber zwei sehr harte Wochen für mich. Und natürlich geht es auch gleich weiter – von Erholung kann keine Rede sein. Mit was genau, weiß ich selbst zwar noch nicht. Aber es sind schon zwei Spiele im Gespräch. Das eine heißt glaube ich Naturüberraschung Zwoa und das andere hat so einen mittelalterlich angehauchten Namen. Hat wohl irgendetwas mit Drachen zu tun und ist auch ein Nachfolger bzw. eigentlich ein Prequel. Und dann ist da auch noch so ein Report über eine Leeranstalt, den ich dank JakillSlavik in der zweiten Februarwoche mitsamt einem Interview machen werde.

Aber alles zu seiner Zeit. Jetzt gebe ich erst einmal ab bis Montag. Wenn nichts schief geht und mein Gast entsprechend Zeit hat, dann endlich mit Folge 18 des Bagdadsoftware Podcast. Welches Thema? Lasst euch überraschen!

Sicarius

Werbepost

Muss mich kurz fassen – immer noch voll im Stress. Deswegen heute nur eine Runde Werbung:

Test zu Might & Magic: Clash of Heroes – Jetzt ist es raus, das lange gehütete Geheimnis um meinen ersten Test zu einem DS-Titel. Und um dem ganzen die noch überraschendere Krone aufzusetzen, gibt es von Bagdadsoftware sagenhafte 5 von 5 Sics. Was anderes könnte ich gar nicht geben. Solange ich das Modul dahatte, habe ich sogar eher den DS mit aufs Klo genommen als den iPod. Am Ende hatte ich über 30 Stunden in den Titel versenkt und keine Minute bereut. Man könnte natürlich sagen, dass das nicht viel zu heißen hat. Ich bin schließlich einer der wenigen auf dieser Welt, der Puzzle Quest: Challenge of the Warlords tatsächlich durchspielte. Aber das würde das Spiel massiv abwerten. Es ist so viel mehr als nur ein einfacher Puzzle-Quest-Klon. Die Kämpfe erfordern tatsächlich Köpfen und selbst wenn man verliert, was durchaus oft passiert, startet man den Kampf sofort wieder neu. Wer einen DS hat und etwas mit Rundentaktik anfangen kann, kommt meiner Meinung nach an dem Spiel genauso wenig vorbei wie an Final Fantasy: Tactics.

Angetestet zu Command & Conquer 4: Tiberian Twilight“Der Webmaster schaut sich ein Command & Conquer an? Das kann ja nichts werden!” werden Skeptiker jetzt sagen. Nicht ganz zu Unrecht, bin ich doch dafür bekannt schon nach fünf Minuten das Zeitliche zu segnen. Aber genau hier kommt mir die radikale Umstellung der Spielmechanik im vierten Teil der Serie zugute. Wie beispielsweise Warhammer 40.000: Dawn of War II vor ihm, verzichtet nun auch EA auf Basisbau. Dass man damit auch gleichzeitig das ewige Ärgernis “Sammler” heimlich still und leise aus dem Weg schafft, gibt allerdings niemand offen zu. Von Bagdadsoftware gibt es jedoch nur ein “Gut” als Einschätzung, obwohl ich durchaus meinen Spaß hatte. Das Problem ist Warhammer 40.000: Dawn of War II. Dort gab es letztes Jahr bereits größtenteils das, was hier als neu verkauft wird – sogar grafisch um Welten besser. Selbst einen Koop-Modus hatte der Relic-Titel! Da muss sich EALA also noch ganz schön ins Zeug legen, wenn sie mich im März vom Hocker hauen wollen. Wobei es am einfachsten mit einer richtig guten Kampagne mit einem fulminanten Abschluss der Tiberium-Saga gelingen würde. Kane ist schließlich immer noch mit der coolste Bösewicht wos gibt!

Bis Montag!

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