Der Webmaster ist bekanntlich ziemlich schmerzfrei was alten “Scheiß” angeht. Egal ob es 1-Bit-Gepiepse (8-Bit ist schon modern für ihn), Stummfilme mit gefühlt 2 Frames pro Sekunde oder Schinken verfasst in alten Formen von Neuhochdeutsch ist (aktuell liest er die erste deutsche Übersetzung von Alice`s Abenteuer im Wunderland von 1869 – soviele völlig überflüssige “h”s habt ihr noch nie in Alltagswörtern gesehen!). Aber wie sieht es bei euch aus? Was ist eure Schmerzgrenze, was solchen Kram angeht? Oder hängt es vom Material ab? Also ihr würdet zwar einen Shakespear liegen lassen aber dafür einen Goethe lesen?

Egal ob ihr noch klassisch Wörter auf totem Baum gedruckt verschlingt oder hochmodern mit eReader unterwegs seid: Bücher hatten, haben und werden immer ein sehr mobiles Unterhaltungsmedium sein. Aber nur weil man seine Lieblingslektüre theoretisch im Zentrum eines Vulkans lesen könnte, bedeutet das nicht gleich, dass es tatsächlich Spaß macht.

Was ist euer Lieblingsort an dem ihr zum Buch/Zeitschrift/Tablet/Smartphone/wasauchimmer greift und in Ruhe hunderte von Zeilen verschlingt? Ganz klassisch auf der Couch? Oder doch lieber im Bett? Völlig ungesund auf der Toilette? Draußen auf dem Balkon mit der Sonne im Gesicht? Oder gar auf einer Parkbank umgeben von Entengeschnatter?

Damals, vor 20 Jahren, da war die Welt noch in Ordnung. Wer einen PC hatte, der hatte eine beige-graue Kiste unter dem Tisch stehen. Laptops hatten nur ganz wenige, meist Firmenangestellte. Aber mit denen zu spielen, daran war praktisch nicht zu denken. Heute ist die Sachlage jedoch ganz anders: Laptops können locker an die Leistung eines dedizierten Desktops anknüpfen und selbst Tablets sind im Bereich der Gamer schon lange keine Unbekannten mehr.

Was bevorzugt ihr? Einen Laptop, der trotzdem nur auf dem Schreibtisch steht? Ein Tablet, das ihr den ganzen Tag mit euch herum tragt? Die Kombination aus beidem? Oder doch den klassischen Desktop mit einem der beiden anderen als mobile Ergänzung im Haushalt?

Es ist durchaus eine provokante Überschrift, aber das ist die Sicht der Dinge zumindest für den CEO von Konami. Zugegeben: Nachdem ganzen Heck meck, der derzeit um das Unternehmen herum herrscht (Rausschmiss von Hideo Kojima, Einstellung von Silent Hills, etc.), stellt sich bei dem Unternehmen aktuell eine ganz andere Frage (Haben die noch alle Tassen im Schrank?!). Aber wenn selbst Nintendo plötzlich auf die Idee kommt ihre Marken für die Umsetzung auf Smartphones freizugeben, dann muss an der Sache doch etwas dran sein. Wenn es um den berühmten Zeitgeist geht, lag Nintendo in den letzten 30 Jahren doch überraschend oft richtig.

Wie seht ihr das? Spielen wir in zehn Jahren alle nur noch auf unseren Handys Free-To-Play-Ableger von bekannten Spieleserien oder sind diese japanischen Firmen auf dem falschen Dampfer und werden ziemlich schnell feststellen, dass die ganz große Kohle eben doch nicht auf dem mobilen Markt zu holen ist?

Egal ob Spiele-, Film- oder Buchindustrie: 24 Stunden, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr passiert irgendwo irgendetwas. Das sind so viele Informationen, dass man sie als normaler Mensch schon gar nicht mehr verarbeiten kann – geschweige denn mit der Flut mithalten. Aber man muss natürlich nicht alles wissen. Wen interessiert denn wirklich, dass Brad Pitt beim aktuellen Dreh von Film XYZ rote Haare statt die schwarzen aus der Buchvorlage hat? Eben: Niemanden. Wichtig ist das Endergebnis – wenn man denn davon etwas mitbekommt.

Wie haltet ihr euch auf dem Laufenden über zukünftige Veröffentlichungen? Oder wollt ihr gar nichts über Sachen lesen/sehen, die schlimmstenfalls erst in 1-2 Jahren auf den Markt kommen und lasst euch vollkommen überraschen, auch wenn die Gefahr besteht etwas Gutes zu verpassen?

« Vorherige Seite - Nächste Seite »