Am Montag haben wir einen Ausflug in die ferne Zukunft gemacht (2233-2258), heute geht es in die nahe Zukunft des Jahres 2007 mit:

Christoph spielt #8: Far Cry 3: Blood Dragon
 

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https://youtube.com/watch?v=KTqQbLWuFTU

Kaum war YouTube mit dem Rendern dieser Folge fertig, schon flatterte die E-Mail rein von wegen Urheberechtsverstoß. Und wenn YouTube einem eine Mail schickt, dann ist das definitiv ein alarmierendes Zeichen. Zwar gab es schon bei Tomb Raider und SimCity Übereinstimmungen mit Inhalten von Drittanbietern, aber die hatten keinen Einfluss auf die Verfügbarkeit der Videos und schon gar keinen auf den Status meines Kontos (und darüber wurde ich auch nicht per Mail informiert). Dieses Mal war das anders: Der Zugriff auf das Video wurde sofort weltweit gesperrt und meine Kontorechte sind zum Verfassungszeitpunkt immer noch reduziert. Das bedeutet ich kann derzeit keine Videos mehr hochladen die länger sind als 15 Minuten. Wie gut, dass ich aus dummen Zufall heraus zuerst die Mars: War Logs-Folge hochgeladen hatte und nicht nach Reihenfolge. Somit kann ich die euch zumindest noch unzerschnippelt zeigen.Holy Shit

Der Grund für diese Extremreaktion von YouTube ist vermutlich, dass gleich zwei Anbieter Ansprüche angemeldet haben. Zum einen (wie durchaus erwartet) Ubisoft wegen den grundsätzlichen Spielszenen, zum anderen der Rechteinhaber eines der lizenzierten Videos, die im Spiel verwendet werden. Das war also entweder zu viel auf einmal oder die Musikindustrie hat eine höhere Priorität oder so was. Keine Ahnung. Das ganze System ist äußerst undurchsichtig. Anschauen könnt ihr das obige Video (derzeit) trotzdem. Das liegt daran, dass ich wie damals immer bei GamersGlobal einfach Einspruch erhoben habe. Nun hat die Gegenseite bis zum 3. Juni Zeit sich meinen Einspruch anzuschauen und ihn einfach abzuknicken oder mir einen reinzuwürgen. Ich hoffe natürlich zum einen, dass das keine vier Wochen dauert und zum anderen, dass alles passt und ich am Ende wieder ein sauberes Konto habe mit dem ich wieder mehr als 15 Minuten hochladen kann. Schlimmstenfalls kann es aber tatsächlich passieren, dass YouTube hergeht mein Konto sperrt und alle bisherigen Videos löscht (keine Angst: Alle gesichert). Mehr als abwarten kann ich aber jetzt nicht. Höchstens mich schon einmal nach einer alternativen Videoplattform umschauen. Aber eine, die hoffentlich nicht DailyMotion heißt.

Und jetzt will ich euch gar nicht länger vom Anschauen des Videos abhalten. Zum Spiel an sich kann ich nämlich nur eins sagen: Unbedingt kaufen! Die Kombination aus Far Cry 3-Gameplay, trashiger Story (inklusive völlig überzeichneter Charaktere und bekloppter Dialoge) und neon-retro-futuristischer Spielwelt funktioniert und macht definitiv sehr viel Spaß. Eine Einschränkung könnte höchstens auf diejenigen zutreffen, die die “gute alte Zeit” der trashigen Actionfilme nie mitgemacht haben. Also diejenigen, die nicht wissen wer Jean-Claude Van Damme (Timecop), Steven Seagal (Alarmstufe Rot), Chuck Norris (Texas Ranger) und Co. eigentlich sind und warum man zumindest mal einen Film mit ihnen gesehen/ertragen haben sollte (The Expandables zählt nicht!) :smile: .

Die Details zur Folge

Thema: Far Cry 3: Blood Dragon

Länge: 01:13:26

Timestamps:

Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:03:08)
Beginn der Spielstunde (00:07:20)
Abschließendes Fazit (01:11:43)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Stereo) und Adobe Soundbooth CS6
Format: F4V (H.264), 1920×1200, 30fps, 11,25MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CS6

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Spieleinstellungen: 1920×1200 bei 60hz und deaktiviertem V-Sync
DirectX 11-Modus
MSAA Anti-Aliasing: 2x
Alpha to Coverage: Standard
SSAO Method: SSAO
Field of View: 90,2
Textures: High
Ambient Lighting: Medium
Shadow: High
Post FX: High
Geometry: High
Vegetation: High
Terrain: High
Water: High
Environment: High

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte starken Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Am Montag erwartet euch die 9. Ausgabe von Christoph spielt in der ich euch das Action-Rollenspiel Mars: War Logs vorstelle.

Mehrfach angedeutet und auch angekündigt, hat die Aufschieberei heute endlich ein Ende! Hier ist sie, die neue Ausgabe von Christoph spielt:

Christoph spielt #7: Star Trek
 

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https://youtube.com/watch?v=IhyntVfo9C0

Bevor ich zum eigentlichen Thema der Folge komme, muss ich natürlich erst noch die drei Neuerungen des aktuellen Dreierpakets erwähnen. Ja, ich habe mal wieder drei Folgen am Stück aufgezeichnet, siehe Vorschau ganz unten. Als allererstes fällt natürlich das “Intro” auf. In Anführungszeichen deshalb, weil es wohl das rudimentärste ist, was ich in der Hinsicht machen konnte. Aber so eine richtig schicke Animation am Anfang mit toller Musik und dergleichen ist etwas, was ich absolut nicht kann. Entsprechend bin ich jetzt nach dem Motto “Besser als nix” vorgegangen. Und so sieht es dann durchaus auch aus.

Platzwechsel

Nach dem tollen Intro wird die zweite Neuerung sichtbar: Der neue Hintergrund. Nachdem ihr die tolle Tapete in der Küche nicht so toll fand, kam zuerst die Idee auf, dass ich mir einen mobilen Hintergrund quasi aus Karton mit Spielepostern beklebt oder so bastele. Ich fauler Hund habe mir dann aber gedacht: Ich hab’ da doch sowieso schon (unfreiwillige) eine Ecke voller Spielepackungen. Vielleicht geht das also auch so? Nun, die Antwort ist aus meiner Sicht ein klares “Ja, das”. Dieses “Nerdcorner” passt einfach, selbst wenn nicht nur Spiele sichtbar sind, sondern zusätzlich ein paar TV-Serien. Auch die Lichtverhältnisse sind dort überraschend gut. Und noch ein Vorteil hat es: Ich muss nicht drauf achten, dass plötzlich einer in die Küche kommt. In meinem Zimmer hab’ ich meine Ruh’.

Wenn also von eurer Seite keine weiteren Einwände kommen, wäre das erst einmal mein Go-to-Aufnahmeplatz. Einziger Nachteil: Anders als in der Küche sitze ich hier auf dem Boden und entsprechend tun mir sehr schnell die Beine weh. Sieht man auch in der einen oder anderen Folge, wie ich meine Position dann verändere beziehungsweise ich mich sogar mal auf meinen Knien abstütze. Aber was nehme ich nicht alles für euch in Kauf :smile: .

Nummer 3

Die dritte Neuerung erwartet euch dann ganz am Schluss. Wie von einem gewissen Azzkickr gewünscht, wird das Fazit nun nicht mehr einfach über die Spielszenen eingesprochen. Stattdessen wechsele ich noch einmal zu einer Realaufnahme. Diese wurde dann auch mit etwas Abstand zur ersten Spielstunde aufgezeichnet. Anders als beim Unboxing habe ich mir aber keinen Stichwortzettel gemacht. Die Fazits sind weiterhin einfach frei herausgeplappert. Vergessen zu erwähnen habe ich aber hoffentlich dennoch nichts Wichtiges.

Abseits dieser drei großen Neuerungen, habe ich noch ein bisschen an den Übergängen zwischen den einzelnen Videos sowie der technischen Qualität meines Audiokommentars gefeilt. Aber das sind kleine Details, die euch wahrscheinlich nicht einmal bewusst auffallen werden. Wie immer wäre es super, wenn ihr mir eure Meinung zu den Neuerungen und der Qualität der Folgen an sich mitteilen würdet. Ihr seht ja, dass ich mir eure vernichtende Kritik zu Herzen nehme. An Folge 8 und 9 wird sich zwar jetzt nichts mehr ändern, aber es sollen ja nicht die letzten gewesen sein :smile: .

Zum Spiel

So viel also zum Drumherum. Was gibt es nun noch zum eigentlichen Inhalt zu sagen? Nicht viel. Prinzipiell hat es mich zwar positiv überrascht, aber am Ende des Tages bleibt es doch ein eher durchschnittliches bis schlechtes Spiel zum Film je nachdem ob ihr mit der Thematik “Star Trek” grundsätzlich etwas anfangen könnt oder nicht. Es gibt definitiv von dieser Art von Koop-Third-Person-Cover-based-Shooter wesentlich bessere Vertreter, allen voran natürlich den Erfinder des Genres, die Gears of War-Serie.

Natürlich gab es in den letzten 10 Jahren eine massive Durststrecke für Star-Trek-Fans, was Videospiele angeht (und selbst davor war im Output mehr schlechtes als gutes enthalten). Entsprechend lechzen wir durchaus nach jedem Titel mit “Star Trek” im Namen. Aber ein Star Trek: Elite Force II (Ego-Shooter) oder, wenn man mal die hoffnungslos veraltete Grafik ignoriert, Star Trek: Deep Space Nine – The Fallen (Third-Person-Shooter), ist im Vergleich selbst heute noch die bessere Wahl. Wobei bei dieser Aussage natürlich auch meine Abneigung gegenüber J. J. Abrams Machwerk mitschwingt.

Meine Abneigung

Und nein, es sind nicht die Lens Flares, die mich beim Reboot nerven. Es ist das ganze Alternatives-Universum-Reboot-Gedöns, weil ich dadurch schlicht nicht Drumherum komme die Vergleiche zu den Originalcharakteren und -inhalten zu ziehen. Zumal gleichzeitig, wenn ich mir so die Werbung für Star Trek Into Darkness anschaue, die “Star Trek”-Thematik massiv runtergespielt wird. Warum dann überhaupt der Aufwand mit der Lizenz? Hätten sie innerhalb des bestehenden Universums was komplett Neues gemacht (Lücken gibt es doch Zuhauf), wäre die Situation eine ganz andere. So aber werde ich bar eines richtig, richtig geilen Films (und das bedeutet keine Daueraction mit vielen Explosionen!) nicht zum Fan werden.

Eine Kaufempfehlung kann ich also derzeit für Star Trek auf gar keinen Fall aussprechen, selbst für Koop-Fans. Wenn es aber mal im Steam-Deal für fünf Euro drinsteht, dann kann man es sich als alter wie neuer Fan sicherlich mal anschauen. Aber ihr müsst mich da natürlich nicht beim Wort nehmen, sondern könnt euch jetzt einfach die Folge anschauen und euch selbst ein Bild machen. Wie oben erwähnt bin ich gespannt auf euer Feedback zur Folge an sich, aber natürlich auch zum Spiel.

Die Details zur Folge

Thema: Star Trek

Länge: 01:13:12

Timestamps:

Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:03:53)
Beginn der Spielstunde (00:05:37)
Abschließendes Fazit (01:10:00)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Stereo) und Adobe Soundbooth CS6
Format: F4V (H.264), 1920×1200, 30fps, 11,25MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CS6

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Spieleinstellungen: 1920×1200 bei 60hz bei aktiviertem V-Sync
Schattenqualität: Hoch
Texturqualität: Hoch

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen nennenswerten Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Am Donnerstag erscheint Folge 8 mit Far Cry 3: Blood Dragon als Thema sollte bis dahin YouTube nicht mein komplettes Konto gesperrt und alle damit verbundenen Videos gelöscht haben. Das Video wurde nach dem Hochladen nämlich automatisch weltweit gesperrt und ich musste Einspruch einlegen. Mal schauen was da jetzt passiert. Mehr dazu aber dann im Eintrag am Donnerstag. Kommenden Montag steht dann die Veröffentlichung von Folge 9 (Mars: War Logs) an. Die konnte ich glücklicherweise noch hochladen.

Ich muss wirklich langsam aber sicher mal zu Pötte kommen mit der Kickstarter-Nachlese. Sonst werden wir ja nie fertig. Wobei derzeit nur noch ein Kickstarter offen ist. Gibt es vielleicht dann endlich mal eine Pause? Vermutlich nicht. So weit war ich schon einmal, dann starteten innerhalb von wenigen Wochen wieder ein paar hochkarätige Projekte, die ich natürlich unter allen Umständen unterstützen musste. Welche das waren? Nun, soweit sind wir noch nicht. Heute stehen stattdessen diese 13 Kickstarter im Fokus:

    Konzeptzeichnung zu Jack Houston and the Necronauts

  • Jack Houston and the Necronauts (Warbird Games, 26.06. – 10.08.2012)
    Status: In Arbeit

    Noch ein Adventure?! Okay, langsam wird es echt ein wenig zu viel. Man könnte fast meinen Kickstarter wäre nur für Adventures und Rollenspiele da. Aber gut. Immerhin hat Jack Houston and the Necronauts abseits des gewohnten, verbgesteuerten Point & Click-Systems ein paar besondere Merkmale. Da wäre zum einen das ungewöhnliche Pulp Sci-Fi-Setting (denkt an Flash Gordon oder generell Sci-Fi aus den 50igern) mit dem namensgebenden Jack Houston als erster Mensch auf einem fremden Planeten voller Gefahren. Zum anderen verwenden die Entwickler (digital nachbearbeitete) Stop-Motion-Aufnahmen für alle Animationen im Spiel und bauen wohl auch alle Szenen als Sets nach. Das Ergebnis soll so ein richtiges Old-School-Sci-Fi-Feeling sein. Die ersten Videos dazu sehen auch interessant aus.

    In die Nachrichten ist das Spiel kurz nach dem Kickstarter gekommen, weil gut 10.000 US-Dollar nicht bei den Entwicklern ankamen. Stattdessen versteckten sich dahinter nicht gültige Kreditkarten und dergleichen. Entsprechend hätten sie ihr Ziel eigentlich gar nicht erreicht, was auch ein massives Problem für sie darstellte, da sie trotzdem die ganzen Gebühren an Amazon/Kickstarter zahlen mussten ohne gleichzeitig tatsächlich die komplette Kohle zu erhalten. Glücklicherweise kam dann durch die Berichterstattung in den Medien über PayPal noch eine schöne Summe zusammen, die die ungedeckten Schecks ausgeglichen hat.

  • Bad Dudes 2 (Pinstripe Games, 09.07. – 08.08.2012)
    Status: Kickstarter nicht erfolgreich

    Teil 1 kenne ich nicht. Weder die Arcade-Version noch die Konsolen-/Heimcomputerumsetzungen habe ich je gesehen geschweige denn gespielt. Aber die Aussicht mal wieder ein richtiges Beat ’em Up vom Schlage eines Double Dragon zu spielen war durchaus verlockend. Andererseits war schnell klar, dass die Jungs von Pinstripe Games nicht unbedingt die große Erfahrung haben. Der Kickstarter wurde während seiner Laufzeit mehrfach überarbeitet und damit auch das Design des Spiels. Hinzu kommt, wie ich jetzt erst im Nachhinein herausgefunden habe, dass die Jungs bereits für ein anderes Spiel einen damals erfolgreichen Kickstarter durchgeführt haben. Dieses Spiel (Jesh) ist bis heute nicht erschienen! Entsprechend ist es ganz gut, dass Bad Dudes 2 nicht geklappt hat.

  • SpaceChem (Zachtronic Industries, 15.07. – 30.07.2012)
    Status: Abgeschlossen

    Das Spiel an sich ist bereits 2011 erschienen und hat sehr schnell seine Fans gefunden. Vermutlich vor allem unter Wissenschaftlern :smile: . Es handelt sich nämlich um ein Puzzle-Spiel in dem ihr aus Atomen Moleküle für einen Reaktor bildet. Dazu müsst ihr auf einer Input-Seite den Prozess so designen, dass eben im Output dann das richtige rauskommt. Gar nicht so einfach sag ich euch. Im Kickstarter ging es nun schlicht darum das Spiel mitsamt seinem DLC auf eine CD zu pressen und in ein Keep Case zu stecken. Und als Fan von Boxed Copies habe ich natürlich nicht lange überlegt und zugeschlagen. Im Paket war dann sogar als kleiner Bonus noch eine Papiervariante des Spiels. Sehr cool.

  • Herstellerbild zu Volgarr the Viking

  • Volgarr the Viking (Crazy Viking Studios, 23.07. – 23.08.2012)
    Status: Spielbare Beta-Version

    Ein Old-School-Hack-‘n’-Slash-Game oder besser ausgedrückt ein 2D-Side-Scrolling-Arcade-Action-Titel. Okay, das war jetzt auch nicht hilfreicher. Ihr spielt einen Wikinger, bewegt euch seitwärts durch einen 2D-Level im Retrolook, überwindet (=springt über) Hindernisse, sammelt dabei Schätze ein und besiegt haufenweise Gegner inklusive beeindruckender Bossmonster. Der Schwierigkeitsgrad bewegt sich dabei auf dem Niveau eines Dark Souls, wenngleich die Entwickler im Vergleich zu den Vorbildern wie Ghost ‘N Goblins durchaus Zugeständnisse machen. So könnt ihr einen Helm und ein Schild finden, dank derer ihr nicht nur Zugriff auf Spezialattacken erhaltet, sondern auch mehr Treffer aushaltet. Die Alpha- und Betalevels sind trotzdem bockschwer. Habe bis jetzt noch kein einziges geschafft durchzuspielen.

  • Ouya (Ouya Inc., 10.07. – 09.08.2012)
    Status: Kurz vor dem Versand

    Mal wieder so ein Kickstarter, bei dem ich mich im Nachhein definitive frage, was mich dazu geritten hat ihn zu unterstützen. Vor allem gehörte ich von Anfang zu der Fraktion, die ganz klar gesagt hat, dass das in die Hose geht. Eine Einschätzung, die durch die ersten Berichte und Tests mit Vorabgeräten leider durchaus bestätigt werden. Und dann kommt noch hinzu, dass ich schon grundsätzlich gar nicht weiß wofür ich eine Android-Konsole überhaupt brauchen sollte. Ich werde mir sicher nicht noch einmal alle KairoSoft-Titel dafür kaufen, nur um sie auf dem großen Bildschirm spielen zu können. Und dann gibt es ja noch diesen Free-2-Play-Zwang für das Ding, womit sie sowohl für Entwickler als auch Spieler noch einmal uninteressanter wird. Naja, jetzt kann ich es nicht mehr ändern.

  • Project Giana aka Giana Sisters: Twisted Dreams
    Status: Abgeschlossen

    Ich kenne das Original immer noch nicht, aber die iPhone- und die NDS-Umsetzungen des Jump ‘n’ Runs habe ich gerne gespielt. Dazu kam noch die Ankündigung, dass der Soundtrack von der SID-Metal-Band Machinae Supremacy eingespielt wird und schon habe ich meine Kreditkarte gezückt. Eine Investition, die ich bekanntlich nicht bereut habe. Giana Sisters: Twisted Dreams hat von mir schließlich den NOCA für das Beste Jump ‘n’ Run des Jahres 2012 erhalten.

  • Wings: Director’s Cut (Cinemaware, 10.08. – 11.09.2012)
    Status: Kickstarter nicht erfolgreich

    Hype. Sonst nix. Ich habe bis heute keinen einzigen Cinemaware-Titel gespielt und weiß nur das, was ich in Büchern gelesen und vom Retro Hunter in seinen Videos erfahren habe. Da aber gefühlt geschlossen die gesamte deutsche Spielejournalistenbranche das Projekt unterstützt hat, habe ich halt auch trotz aller Bedenken mal mein Geld mit in den Topf geworfen. Die Updates während des Kickstarters haben mich auch nicht wirklich vom Spiel überzeugt. Entsprechend bin ich nicht unbedingt traurig darüber, dass es am Ende kein Erfolg wurde.

  • Herstellerbild zu Broken Sword - The Serpent’s Curse

  • Broken Sword – The Serpent’s Curse (Revolution Software, 23.08. – 22.09.2012)
    Status: In Arbeit

    Hatten wir heute schon ein Adventure? Ja? Ach ihr wisst doch: Doppelt hält besser. Übrigens auch wieder so ein Kickstarter von einem Nachfolger, bei dem ich keinen der Vorgänger wirklich gespielt habe. Ich besitze sie zwar und habe auf dem iPhone den Director’s Cut von Teil 1 auch schon ein bisschen angedaddelt. Aber bierernste Adventures sind auch heute immer noch nicht so mein Ding, wenn sie nicht gerade The Longest Journey heißen :smile: . Aber trotzdem ein Projekt, dass ich gerne unterstützt habe. Und das nicht nur weil es schon wieder ein Adventure ist, sondern auch wegen Revolution Software und der damit verbundenen Aussicht auf ein baldiges Erscheinen von Beneath a Steel Sky 2. Davon habe ich den Vorgänger nämlich gespielt :smile: .

  • Planetary Annihilation (Uber Entertainment, 15.08. – 14.09.2012)
    Status: In Arbeit

    Ich sehe einen komischen Trend in der heutigen Auflistung. Total Annihilation habe ich nämlich auch nie gespielt. Ja, ich besitze es noch nicht einmal bislang. Aber immerhin: Die Supreme Commander habe ich gespielt. Also ganz unwissend bin ich dann doch nicht, wenn es um das Thema globale Echtzeitstrategie geht. Und Planetary Annihilation ist, wie der Name sicherlich auch andeutet, seit langem mal wieder ein Vertreter dieses speziellen RTS-Genres. Während anderswo der Trend zu wenigen, aber starken Einheiten geht, geht hier unter 100 Einheiten gefühlt nichts. Außerdem ist euer Spielfeld nicht nur ein kompletter Planet, sondern gleich mehrere und das gleichzeitig und in einem Match! Ich habe keine Ahnung, wie man da dann noch den Überblick behalten soll, aber es klingt äußerst cool.

  • A How-To Guide for Freelance Video Game Journalists (Nathan Meunier, 06.08. – 08.09.2012)
    Status: In Arbeit

    Der Name sagt doch schon alles. Es ist ein Buch, das Tipps & Tricks für freie Spielejournalisten enthält und von einem erfahrenen Spielejournalisten geschrieben wurde. Gibt glaube ich kein amerikanisches Spielemagazin wo man nicht schon einen Text von Nathan Meunier lesen konnte. Entsprechend habe ich nicht großartig überlegen müssen ob ich das Projekt unterstütze oder nicht und erhoffe mir sehr viele interessante Infos. Mein Fokus ist zwar derzeit mehr auf meine berufliche Karriere bei der Deutschen Telekom gerichtet, aber mein Traum ist es natürlich immer noch mal mein Brot mit Spielejournalismus zu verdienen.

  • Cover von Sensible Software 1986-1999

  • Sensible Software 1986-1999 (Read-Only Memory, 06.09. – 07.10.2012)
    Status: Kurz vor der Fertigstellung

    Mit diesem Kickstarter wurden zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen. Zum einen wurde die Produktion des Buchs über Sensible Software (Cannon Fodder) finanziert, zum anderen aber auch der Aufbau des Publishers Read-Only Memory und damit die Aussicht auf viele weitere Bücher über altgediente (und vermutlich nicht mehr existente) Entwickler. Da ich bekanntlich ein Faible für Entwickler-Post Mortems beziehungsweise generell Historienbücher über die Spielebranche habe, bin ich sehr auf das Ergebnis gespannt und vor allem darauf was in Zukunft noch so kommen wird. Schon die Updates sind hochinteressant mit ihren vielen alten Fotos, Wiederentdeckungen von verloren geglaubten Material und unzähligen Hintergrundinfos. Außerdem sind die Kickstarter-Videos richtig cool gemacht (im Pixel-Look der Sensible Software-Spiele)

  • Dungeons & Dragons: A Documentary (Iconoscope Films/Westpaw Films, 18.08. – 17.09.2012)
    Status: In Arbeit

    Eine Dokumentation über Dungeons & Dragons von Leuten, die das Pen & Paper-Rollenspiel nicht als abgrundtief böses Material für 40-jährige, kinderschändende Jungfrauen ansehen? Da bin ich doch sofort dabei. Außerdem gilt das gleiche wie oben beim Sensible Software-Buch: Ich mag solch tiefergehende Berichterstattung zu meinen Lieblingsthemen egal ob in Film- oder Buchform und die bisherigen Updates sind alleine bereits hochinteressant und gespickt mit vielen tollen Infos zum Spiel aller Spiele. Bin auch hier äußerst gespannt auf das finale Ergebnis.

  • Project Eternity (Obsidian Entertainment, 14.09. – 17.10.2012)
    Status: In Arbeit

    Obsidian könnte im Prinzip einen Kickstarter aufsetzen, mit dem sie Geld für eine neue Toilette sammeln. Ich würde ihn trotzdem unterstützen. Für mich sind die Californier eines der besten Rollenspielentwickler des neuen Jahrzehnts. Sie haben in den zehn Jahren seit ihrer Gründung zwar erst fünf Spiele auf den Markt gebracht, aber die hatten es allesamt in Sich. Entsprechend ist es natürlich noch wesentlich besser, dass sich hinter Project Eternity keine neue Toilette, sondern wieder ein astreines Rollenspiel versteckt. Besser noch: Ein astreines Rollenspiel, das die Jungs von Obsidian erstmals ohne Publisherdruck entwickeln können. Das lässt mich hoffen, dass das Ergebnis nicht nur gewohnt inhaltlich auf äußerst hohem Niveau, sondern auch technisch (Bugs & Co.) von Anfang an überzeugen kann.

So viel also erst einmal wieder dazu. Am Montag erwartet euch an dieser Stelle mit 99%iger Wahrscheinlichkeit endlich die langangekündigte siebte Ausgabe von Christoph spielt mit Star Trek. Und wenn die Technik mitspielt (= die Spiele laufen), kommen die Folgen 8 (Far Cry 3: Blood Dragon) und 9 (Mars: War Logs) direkt danach. Werde heute mal wieder einen Aufnahmemarathon machen :smile: .

Injustice: Gods Among UsIch bin unheimlich froh, dass Injustice: Götter unter uns (X360, PS3) vorletzte Woche endlich seinen Weg in die Händlerregale gefunden hat. Aber nicht etwa, weil ich so sehnsüchtig auf das Prügelspiel gewartet hätte. Nein, mir ging die PR-Kampagne von Warner Bros. Interactive Entertainment mittlerweile so dermaßen auf den Keks. Gefühlt jede Minute kam in den letzten Wochen eine neue Pressemitteilung in mein Postfach geflattert, in der irgendein “neuer” Charakter als das Allheilmittel für Krebs vorgestellt wurde und dergleichen.

Lustigerweise hat genau diese penetrante PR-Kampagne dazu geführt, dass ich lange Zeit nicht einmal wusste was zum Geier sich überhaupt hinter dem absolut nichtssagenden Namen verbirgt. Mails dazu habe ich nach dem Lesen des Betreffs sofort gelöscht und mit dieser Einstellung dürfte ich nicht alleine gewesen sein. Die Berichterstattung in den Medien zum Spiel hielt sich tatsächlich in Grenzen im Vergleich zur Menge an veröffentlichtem Material.

Christoph spielt-Statusreport

Ursprünglich hatte ich geplant eine Folge von Christoph spielt dazu aufzunehmen. Aber die Collector’s Edition rechtfertigte es dann doch nicht euch selbst 30 Minuten lang meinem Button-Mashing auszusetzen. So gut ist die Einzelspielerkampagne dann doch nicht. Das ist stattdessen so ein Fall bei dem ein Koop-Video die bessere Wahl ist. Interessanterweise hatte ich am Wochenende sogar Rondrer bei mir, aber leider fehlt mir derzeit noch die Hardware (sprich weitere Mikrofone), um so eine Aufnahme mit guter Qualität zu machen. So könnt ihr also meine fantastischen 1.200 Hits Kombos nicht erleben mit denen ich ihn jedes Mal platt gemacht habe. Bitte? So viele Treffer sind gar nicht möglich? Ach ist doch egal. Ob 2 oder 1.200, das kommt doch auf das gleiche raus :smile: .

Apropos: Langweile für den Zuschauer ist auch der Grund, warum ich mich ebenso gegen eine Aufnahme von Dragon’s Dogma: Dark Arisen entschieden habe. Die ersten 10 Minuten sind noch ganz nett und actionreich, aber die Charaktergenerierung und dann der Spielanfang sind doch sehr träge. Da seht ihr in der ersten Spielstunde praktisch gar nix, selbst wenn ich mich beeile und das ist dann doch nicht Sinn der Übung zumal es hier auch keine Spezialedition zum Auspacken gibt. Somit bleibt von den aktuellen Akquisitionen (Dead Island: Riptide mache ich wegen Indizierungsgefahr nicht) nur Star Trek über. Aber das ist wohl so schlecht, dass ich da auf jeden Fall eine Folge zu machen will :smile: . Wenn es klappt vielleicht schon am Donnerstag, spätestens aber am kommenden Montag dann.

Die Entwicklung

Jetzt aber mal wieder zurück zu Injustice: Götter unter uns: Das Spiel ist wie gesagt ein Prügler und wurde entwickelt von den NetherRealm Studios. Die Geschichte dieses Studios ist etwas komplizierter (hießen mal anders, haben gleichzeitig ein anderes Studio ersetzt, und noch so Sachen), deswegen gehe ich da jetzt nicht weiter drauf ein. Wichtig für euch ist nur zu wissen, dass sie bereits für den erfolgreichen Reboot von Mortal Kombat im Jahr 2011 verantwortlich waren.

Herstellerbild zu Mortal Kombat vs. DC UniverseJetzt wäre es natürlich naheliegend gewesen auch Mortal Kombat vs. DC Universe einen neuen Teil hinterherzuschieben. Von den Kritikern erhielt der Titel zwar anno 2008 hauptsächlich “nur” Wertungen um die 75-80%, aber laut Midway Games wäre das Spiel mit 1,9 Millionen verkauften Einheiten (Xbox 360 und PS3) der erfolgreichste Titel des Publishers seit 2002 gewesen. Nun könnte man natürlich sagen, dass das nicht gerade für den Publisher spricht und die Verkaufszahlen wurden auch von Seiten der Händler wie GameStop äußerst stark angezweifelt. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass das Crossover definitiv zu den besseren seiner Art gehört.

Kein Crossover

Warner Bros. entschied sich jedoch dagegen noch einmal ein Crossover zu machen und beauftragte das hauseigene Studio stattdessen damit einen reinen DC-Universe-Prügler zu machen. Dafür gibt es aus meiner Sicht ein paar logische Gründe:

  • Erstens ist die Mortal Kombat-Serie nicht gerade familienfreundlich. Das verkleinert die Zielgruppe dann doch nicht unwesentlich. In Injustice: Götter unter uns gibt es hingegen weder Fatalities noch spritzt generell Blut und ist somit bereits ab 16 Jahren freigegeben.
  • Zweitens hat Sony mit DC Universe Online zwar nicht den Riesenerfolg, aber das MMO hat dennoch seit seinem Release Anfang 2011 und den eher durchschnittlichen Kritiken vor allem durch der Umstellung auf Free2Play Ende des gleichen Jahres eine stabile Fanbasis gefunden. Und das auch nicht erst seit der einzige wirkliche Konkurrenz City of Heroes seine Server dicht gemacht hat Ende 2012. Es ist also nun auch den Bürohockern klar, dass auch abseits von Batman ein Interesse an diesem Universum besteht.
  • Drittens ist genau das Thema “Batman”: Warner Bros. setzt bekanntlich derzeit alles Menschenmögliche daran es Marvel gleich zu tun und ihre Comicmarken auch außerhalb des Papiers erfolgreich zu machen. Ein Projekt, das bislang faktisch gescheitert ist, denn abseits von Nolans Batman war bislang kein Ableger wirklich erfolgreich beziehungsweise wurde nach dem absoluten Desaster namens Green Latern sehr schnell wieder eingestampft. Eigentlichen sollte es bereits einen Justice League-Film geben. Und wenn Man of Steel in die Hose gehen sollte, wird sich daran die nächsten 5-10 Jahre auch nichts ändern.
  • Viertens schreien die Fans schon jahrelang danach. Mortal Kombat vs. DC Universe konnte aufgrund der begrenzten Charakterauswahl (11 pro Seite) nun einmal nicht die Frage beantworten wer im Kampf Batman gegen Aquaman gewinnen würde :smile: . Bei nun 24 Charakteren nur aus dem DC Universum ist hingegen auch Platz für die im Mainstream weniger dominanten Helden (Hawkgirl, Aquaman) sowie wesentlich mehr Antagonisten (Killer Frost, Solomon Grundy).

Die Hintergrundgeschichte

Herstellerbild zu Injustice: Gods Among UsWer jetzt erwartet, dass Injustice: Götter unter uns ein kunterbuntes Comicbucherlebnis ist, der wird jedoch enttäuscht sein. Stattdessen bleiben die Entwickler der aus Batman: Arkham Asylum und Batman: Arkham City vorgelegten Linie treu. Es kommt auch erneut die Unreal Engine 3 zum Einsatz. Euch erwarten also erneut übertriebe muskelbepackte Varianten von Superman, Batman, The Flash und selbst die Frauen sind eher ungewohnt anzusehen. Vor allem Wonder Woman sieht einfach komisch aus, was aber auch durchaus größtenteils positiv ist. Vor allem Catwoman sieht ganz klar mehr wie ihr Comicvorbild aus als die reine enger Neoprenanzugdame aus Batman: Arkham City mit ihrem äußerst tiefen Dekolleté. Die fand ich “damals” durchaus unpassend.

Wie immer werden eventuelle Abweichungen und vor allem die Tatsache, dass ihr als Batman gegen Superman kämpfen könnt einfach damit abgetan, dass ihr in einer alternativen Realität unterwegs seid. In der Einzelspielerkampagne geht es darum, dass der Joker Metropolis zerstört hat und Superman dazu brachte Lois Lane mitsame ihrem ungeborenen Kind zu töten. Als Rache tötet Superman vor den Augen von Batman den Joker, der das wohl nicht so toll findet. Plötzlich ist also das ganze Thema von wegen Justice League und super toller Zusammenarbeit hinfällig. Stattdessen wird Superman Größenwahnsinnig, wird zum Herrscher der Welt und es heißt: Entweder ihr seid auf der Seite von Superman oder ihr macht bei Batman mit — und das gilt sowohl für die Superhelden als auch die Superfeinde. In der Charakterauswahl sind alle Beteiligten entsprechend in die zwei 12er Gruppen aufgeteilt.

Das Spiel

Da für Injustice: Götter unter uns das gleiche Studio wie für Mortal Kombat verantwortlich ist, könnte man natürlich jetzt denken, dass die Kampfmechanik ziemlich die gleiche ist. Überraschenderweise ist dem jedoch nicht so. Die Inspirationsquelle war tatsächlich eher Street Fighter IV als das hauseigene Produkt. Das finde ich auch persönlich ganz gut, weil das Spiel dadurch etwas zugänglicher wird. Soweit man natürlich bei einem Prügelspiel voller Kombomechaniken von Zugänglich sprechen kann. Vor allem der Blockmechanismus, ihr müsst nur einfach in die andere Richtung drücken statt eines zusätzlichen Buttons, finde ich wesentlich intuitiver gelöst. Und die Kombos werden durch Richtungsangaben auf dem Analogstick mit einem nachfolgenden Tastendruck ausgeführt (unten nach rechts Mitte plus A zum Beispiel). Da komme ich auch irgendwie besser mit klar als dieses gewöhnungsbedürftige zwei Analogsticks-Kampfsystem.

Aber Injustice: Götter unter uns bringt auch ein paar neue Sachen mit. So hat beispielsweise jeder Charakter einen Spezialangriff, den ihr durch erfolgreiche Attacken aufladet und dann durch einen schlichten Tastendruck auslöst. Batman verschießt zielsuchende Roboterfledermäuse, Catwoman macht einen heftigen Klauenangriff, Joker wirft Lachgas, Superman haut temporär noch stärker und solche Sachen sind darunter. Sehr nett, dass man sich dafür keine große Kombo merken muss

Außerdem richtig cool: Ihr kämpft zwar wieder auf einer 2D-Ebene in den 3D-Arenen, könnt aber dennoch den Hintergrund mit einbeziehen. Ein Flugzeug fliegt gerade vorbei? Kein Problem: RB gedrückt und schon wird euer Charakter das Ding nach eurem Feind. In Atlantis (Aquamans Heimat) öffnet ihr hingegen die Luken und euer gegenüber wird weggespült. Oder ihr führt einen Schlag aus mit dem der zweite Spieler in den Hintergrund geschleudert wird und dann dort durch irgendwas Schaden nimmt. Definitiv sehr spaßig und dank der rund zwei Dutzend Arenen dauert es auch einige Zeit bis ihr alles gefunden habt, was ihr im Kampf einsetzen könnt.

Fazit

Injustice: Gods Among Us Collector's EditionUnterm Strich ist Injustice: Götter unter uns trotz der Unterschiede zu den Klassikern wie Street Fighter und Mortal Kombat aber immer noch ein ganz normaler Prügler – inklusive den damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Wenn ihr für solche Spiele also nichts übrig habt, werdet ihr selbst als Fan des DC Universums nicht wirklich glücklich werden. Auch mir hat durchaus gefallen was ich gespielt habe, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass mich diese Spiele dank meiner mangelnden Fähigkeit die supertollen Kombos auszuführen nicht sonderlich lange bei der Stange halten und dann nur noch rauskommen, wenn Besuch da ist. Wer hingegen nicht so drauf ist wie ich und dringend Nachschub sucht, der kann bedenkenlos zum Spiel greifen.

Die Collector’s Edition

Bleibt noch die Frage nach der Collector’s Edition. Für 95 Euro gibt es zum einen eine große Sammelfigur. Sie zeigt Wonder Woman im Kampf mit Batman, sieht definitiv schick aus und ist auch prinzipiell sehr gut verarbeitet. Leider ist sie aus Hartgummi oder wie das Zeug heißt. Sprich sie stinkt mir jetzt erst einmal total die Bude voll. Und dann sind noch zwei Accessoires dabei. Das eine ist Wonder Womans Seil, mit dem es keine großen Probleme gibt. Batmans Bumerang werde ich hingegen mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann über den Staubsauger im Müll entsorgen. Das Ding ist sehr klein und fällt bei der kleinsten Bewegung der Statue aus Batmans Hand. Nervig.

Außerdem mit in der großen Packung enthalten ist, wie überraschend, ein Comicheft zum Spiel. Das erzählt auf einer Handvoll von Seiten so was wie die Vor-Vorgeschichte des Spiels. Es zeigt Jokers ersten Angriff auf Metropolis und das Verschwinden von Lois Lane. Nichts weltbewegendes und es endet auch in einem Cliffhanger (Superman steht Doomsday gegenüber), aber wie immer nett gezeichnet.

Das Spiel an sich kommt in einem sehr schicken Steelbook daher in dem außerdem noch ein DLC-Code enthalten ist. Damit erhaltet ihr Zugriff auf die Outfits von Superman, Batman und Wonder Woman aus der aktuellen Comic-Kontinuität “New 52”. Nein, ich kann euch nicht erklären was das ist :smlie: . Das war es dann aber auch schon an Beigaben in der Collector’s Edition. Unterm Strich bezahlt ihr also gut 45 Euro mehr für die Statue, der Rest ist vernachlässigbar. Ob euch das stinkende Ding den Aufpreis wert ist, müsst ihr aber wie immer selbst wissen. Mir gefällt sie und irgendwann wird sie auch aufgehört zu haben zu stinken :smile: .

Ich verabschiede mich bis Donnerstag!

Am Dienstag habe ich mal den iCe besucht (Malyce war auch da) und habe mir seinen 60″-Fernseher angeschaut. Ich würde sagen Azzkickr, da hast du noch was nachzuholen :smile: . Allerdings: Einen Computer würde ich da persönlich nur noch dran anschließen, um Gamepad-Titel über Steams Big Picture-Mode zu spielen. Aber einen allgemeinen Windowsalltag halte ich bei der Größe dann doch für ziemlich unmöglich. So groß lassen sich die Icons bestimmt nicht zoomen, dass ich gleichzeitig 10 Meter davon entfernt sitzen kann. Aber mal schauen was Azzkickr und Dod mir für ein Monstrum empfehlen, wenn es dann endlich mal an den Rechnerkauf geht und damit auch auf die Suche nach einem moderneren Hauptmonitor.

Ob das Thema bis zur Laberecke durch ist und meine Gäste dann das neue Setup schon erleben können, weiß ich aber noch nicht. Intels Haswell verspätet sich aufgrund von Problemen beziehungsweise die bereinigten Boards kommen meines Wissens nicht mehr im Juni, also ist an eine Bestellung frühestens im Juli zu denken. Und da ich im August dieses Jahr mal wieder überhaupt keine Zeit habe, denke ich tatsächlich darüber nach die Sache einfach bis Mitte September oder gar Anfang Oktober zu verschieben. Doch wie heißt es so schön: Schaumma.

Das Thema

Es wird dringend mal wieder Zeit mit der Kickstarter-Nachlese weiterzumachen. Im letzten Eintrag dazu am 28. Januar waren wir bei 31 von 61 Projekten für 2012 angekommen. Insgesamt bin ich mittlerweile schon bei 75 Stück und jedes Mal wenn ich denke, dass endlich eine Flaute kommt, startet das nächste interessante Projekt. Ich weiß: #1stWorldProblems, wie die hippen Jugendlichen heutzutage sagen würden. Lassen wir das Gejammere also einfach sein und kommen wir zum dritten Teil der Nachlese und damit den nächsten sechs Projekten, die ich unterstützt habe:

    Herstellerbild zu Quest for Infamy

  • Quest for Infamy (Infamous Quests, 06.06. – 06.07.2012)
    Status: In Arbeit

    Ein Adventure (ja, schon wieder) / Rollenspiel-Mix vom Schlage eines King’s Quest. Das betrifft nicht nur das Spielprinzip, sondern auch die Retro-Grafik. Die Jungs hinter dem Projekt sind in der Hinsicht allerdings nicht unerfahren, sind sie doch verantwortlich für die (Fan-)Remakes von King’s Quest III und Space Quest 2. Ich selbst war zwar nie wirklich ein Sierra-Adventure-Spieler (definitiv immer mehr in der kunterbunten LucasArts-Ecke), aber die Screenshots und vor allem die Demo haben einen guten Eindruck hinterlassen. Und wie sage ich immer wieder gerne? Gute Adventures kann es nie genug geben :smile: .

  • Alpha Colony (DreamQuest Games, 14.06. – 15.07.2012)
    Status: 1. Kickstarter abgebrochen, 2. Fehlgeschlagen

    Von dem Spiel habt ihr sicherlich gehört, weil beim zweiten Versuch lächerliche 28 US-Dollar zum Ziel gefehlt haben. Das ging ja massiv durch die Medien und viele diskutierten darüber, ob man da nicht eine Ausnahme machen könnte und dergleichen. Meine Meinung ist ganz klar: Egal ob 1 oder 100.000 Dollar noch zum Ziel fehlen: Sie fehlen und damit ist das Thema erledigt. Almosen gibt’s nicht. Auch nicht von mir, denn ich habe den zweiten Kickstarter schon nicht mehr unterstützt (es sind also quasi meine 28 US-Dollar, die gefehlt haben). So überzeugt war ich dann doch nicht vom Spielkonzept eines modernisierten M.U.L.E. und den Entwicklern dahinter. Zumal sie den, aus meiner Sicht klassischen FAux Pax gemacht haben und beim zweiten Versuch ihr angestrebtes Geldziel gesenkt haben. Und das ist für mich genauso ein schlechtes Zeichen wie iPhone-/Android-Spiele, die plötzlich noch eine PC-Version reinpacken. Das kann nur schiefgehen. Entweder ich brauche das Geld, oder das Projekt wird so massiv zusammengeschnitten, dass man es auch gleich sein lassen kann.

  • HeXit (CyberphobX, 06.06. – 11.07.2012)
    Status: Kickstarter fehlgeschlagen

    Ich weiß absolut nicht, was mich dazu geritten hat das Projekt zu unterstützen. Wahrscheinlich wurde ich von der knapp bekleideten Titelfigur geblendet. Oder generell von der Aussicht auf ein nettes SciFi-Point-and-Click-Adventure (Dreamfall Chapters war da ja noch in weiter Ferne). Aber abseits davon ist es im Nachhinein betrachtet doch ganz gut, dass der Kickstarter nicht erfolgreich war. Außer einer Tussy mit dicken Titten war da nicht wirklich viel interessantes. Immerhin: Das Spiel soll Ende 2014 trotzdem erscheinen. Und wer weiß, vielleicht kommt dann ja doch was halbwegs Anständiges raus. Wenn ich allerdings die Ankündigung von wegen “Sandbox Gameplay“ lese, dann wohl doch eher nicht :smile: .

  • Paper Sorcerer (Ultra Runaway Games, 09.06. – 09.07.2012)
    Status: Spielbare Beta-Version

    Ein klassischer Dungeon Crawler und dann auch noch ein Dungeon Crawler mit einer einzigartigen Optik. Das komplette Spiel wurde nämlich per Hand gezeichnet. Klar, unter den Leveltexturen verstecken sich trotzdem 3D-Objekte. Aber dennoch gibt es dem ganzen einen sehr interessanten Look. Ansonsten ist die Geschichte um einen Zauberer, der aus einem Gefängnis entkommen muss jetzt zwar nicht innovativ, aber sehr klassisch erzählt. Sprich sehr viel (erklärender) Text, alles sehr minimalistisch und eben wie früher die alten Dungeon Master-Spiele. Nur mit dem Unterschied, dass ihr euch dauerhafte Hilfe beschwören könnt (Skelette, Minotauren, etc.) und so langsam aber sicher eine starke Truppe zusammenbastelt. Die äußerst kurze Beta-Version hat definitiv schon Spaß gemacht.

  • Herstellerbild zu Jetpack 2

  • Jetpack 2 (Adept Software, 12.07. – 09.09.2012)
    Status: 1. Kickstarter abgebrochen, der 2. war erfolgreich

    Den zweiten Versuch habe ich mal wieder nicht mitgemacht weil die Boxed Copy rausgeschmissen wurde. Das ist etwas schade, weil das Spiel an sich einen weit fortgeschrittenen und auch guten Eindruck machte. Das Original kenne ich zwar nicht, aber es sah nach einem spaßigen Arcade-/Jump ‘n’ Run-Titel aus. Wie der Name schon sagt, kontrolliert ihr einen Typ mit einem Jetpack und müsst euren Weg durch die mit Fallen und Gegner gespickten Level finden und dabei diverses Zeug aufsammeln, um eure Highscore nach oben zu treiben. Ganz klassisch eben. Werde ich auf jeden Fall weiter bis zum Release im Auge behalten.

  • Legends of Aethereus (ThreeGates Studios, 22.06. – 22.07.2012)
    Status: Spielbare Beta-Version

    Mir waren die LARPenden Entwickler sehr sympathisch und ich fand ihre Videos im Verlauf der Kampagne amüsant. Das Spiel an sich ist ein Action-Rollenspiel aus der Third-Person-Perspektive mit einem starken Fokus auf Koop und “Kein Rollenspiel für Weicheier“. Letzteres hat mich im Pitch ein bisschen genervt (Komfort != Casualmist), aber dafür klang die Idee eine eigene Stadt zu besitzen und diese auch individuell gestalten zu können cool. Der Rest ist klassische Action-Rollenspiel-Kost, die auch definitiv Spaß macht (die Einzelspieler-Beta lief vor einigen Monaten, mittlerweile spiele ich [solo] die Multiplayer-Beta) und sich grafisch auch nicht verstecken muss. Vom inhaltlichen Anspruch geht es zwar wohl mehr in Richtung Diablo und weniger Gothic, aber es ist nicht ganz so ein extremer Hochglanzmist wie The Elder Scolls-Serie. Kann ich nur empfehlen mal im Auge zu behalten. Ich habe sogar vier Keys für die Beta-Version und später auch die Vollversion. Wer sich also gut mit mir stellt, der kriegt vielleicht einen davon ab :smile: .

Und damit wären wir auch schon wieder am Ende des Eintrags angekommen. Ich überlege mir übrigens auch solche Spiele im Rahmen von Christoph spielt vorzustellen. Hat ja nicht jeder Zugriff auf die dazugehörigen Alpha- und Betaversionen, entsprechend interessant könnte es sein beispielsweise eine Unterkategorie “Christoph spielt eine Vorschauversion” einzuführen und da dann auf das Intro mit Unboxing zu verzichten. Aber das ist derzeit nur eine Überlegung und noch nichts konkretes dahinter. Über Kommentare/Vorschlage eurerseits in dieser Hinsicht würde ich mich wie immer freuen.

Ich wünsche ein angenehmes Wochenende (es soll wohl regnen) und wir lesen uns am Montag wieder. Mit etwas Glück gibt es vielleicht sogar am Montag bereits eine neue Folge von Christoph spielt in neuem Gewand (Erste Version eines Intro, neuer Hintergrund für die Realsequenzen Unboxing und Fazit) und mit Star Trek als Thema. Mal schauen wie viel Zeit und Lust ich habe. Zumal das Spiel den ersten Berichten zufolge nicht der Brüller ist. Aber ich habe auch ehrlich gesagt nichts anderes erwartet.

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