Wie versprochen, gibt es heute die nächsten 8.000 Zeichen Text (insgesamt 26.000) mit der Abhandlung der nächsten drei Titel (1992 – 1993) in der Geschichte von Westwood Studios:

Westwood – Aufstieg und Fall eines Entwicklerstudios (Teil 3)

Virgin Games war damals auch im Besitz der Rechte des Dune-Universums (“Der Wüstenplanet” auf Deutsch), zumindest die Rechte den Film von David Lynch zu versoften. Obwohl die Bücher sehr erfolgreich waren (der Film nicht so sehr) und bis heute zu den besten Machenschaften im Bereich der Science Fiction gezählt werden, gab es bis 1992 kein Videospiel dazu. Das wollte Virgin Games ändern und beauftragte ursprünglich das Entwicklerstudio Cyro Interactive Entertainment damit ein Dune-Spiel zu veröffentlichen. Aber gegen Ende 1990 wurde das Projekt offiziell eingestellt und Virgin Games wandte sich Westwood Studios zu. Im Geheimen entwickelte jedoch Cyro Interactive Entertainment den Titel weiter und konnte am Ende Virgin Games dann doch davon überzeugen, ihn zu veröffentlichen.

Die dazugehörigen Links zu Screenshots der erwähnten Titel bei MobyGames in der Reihenfolge ihrer Erwähnung im Text:

Dune II – Battle for Arrakis
Dune
The Ancient Art of War
Total War-Serie
Young Merlin
The Legend of Zelda: Link’s Awakening
Die Sims
The Legend of Kyrandia: The Hand of Fate
Maniac Mansion: Day oft he Tentacle
Sam & Max: Hit the Road

Und hier auch gleich noch der Downloadlink für das wirklich empfehlenswerte Super Dune 2 bei “The Underdogs”. Eine Originalversion von Dune II – Battle for Arrakis wird zum Spielen logischerweise benötigt.

Mal schauen wie viele Teile es noch braucht bis ich endlich im Jahr 2003 angekommen bin. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass der Artikel dieses Jahr noch fertig wird. Da ich an Weihnachten Urlaub habe, kann ich spätestens dann sicher den Rest in einem Rutsch fertig machen ;).

Eigentlich wollte ich euch heute zusätzlich auch noch zwei, drei erste Eindrücke zu bestimmten neuen Titeln liefern (u.a. zu Gohtic 3 – Götterdämmerung), aber ich habe gerade nicht einmal mehr Lust mich aufzuregen. Vielleicht dann am Donnerstag, wenn ich auch mehr Zeit mit den Spielen verbracht habe und die Datenbankeinträge bei MobyGames zugelassen wurden.

Nachtrag: Wie so oft, hat auch dieses Mal wieder eine Zeitschrift meine Idee kopiert. Dementsprechend findet ihr in der aktuellen EDGE (Christmas 2008) einen Making Of-Bericht zu Dune II – Battle for Arrakis. Wer zufällig mal am Bahnhof ist und die Ausgabe sieht, sollte unbedingt zuschlagen – auch weil das Magazin immer noch das hochwertigste auf dem Markt ist.

Sicarius

JörgSpricht

Wer den dritten Teil meines Artikels über Westwood erwartet hat, den muss ich leider enttäuschen. Ein anderes Projekt hat mich in der Vorbereitung und Ausführung viel Zeit gekostet. Da blieb keine mehr Zeit fürs Tippen übrig. Aber ich denke das Folgende wird euch dafür mehr als genug entschädigen und die Wartezeit bis Montag verkürzen:

Ja, die neue Folge ist ein wenig früher als geplant im Kasten. Dafür geht es nicht nur um ein interessantes Thema, sondern ich habe mir auch einen äußerst prominenten Gast ans Mikrofon geholt: Jörg Langer. Vielen am besten bekannt als Erfinder der/die/des GameStar, hat er natürlich sehr viel Ahnung von diesem Thema. Außer einigen “Ähm” und ein paar Denkpausen, musste ich bei ihm deshalb auch nicht viel schneiden. Obwohl also die Folge mit über 30 Minuten mal wieder Überlänge hat, dürfte sie dank Jörgs Ausführungen doch nicht Langweilig werden.

Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit der sechsten Folge. Besonders weil ich wieder viel Erfahrung gesammelt habe – nein, für Level 72 hat es leider noch nicht gereicht. Nicht nur im Podcastbereich, sondern auch generell zum Thema “Wie führe ich ein gutes Interview?”. Und dank Jörgs Feedback (natürlich nicht auf dem Band enthalten) wird die nächste Sendung hoffentlich wieder ein gutes Stück besser. Unzufrieden bin ich nur ein wenig, wie so oft, mit der Tonqualität. Die Lautstärke sollte zwar in Ordnung sein, aber ich muss beim nächsten Skype-Gespräch unbedingt mal schauen ob man die Qualität nicht irgendwie nach oben bekommt. Wie damals in der Folge über Grafikkarten mein Gast Timo “Azzkickr” Priebe, klingt auch Jörg Langer nicht ganz so berauschend (kratzt auch teilweise stark, was ich nicht herausfiltern konnte) und ich nutze schließlich kein Voice-over-IP um dann eine Aufnahme zu bekommen, die klingt wie durch einen Telefonhörer. Ein paar Schnitte sind mir auch im Nachhinein etwas misslungen, was zum Teil aber auch an Adobe Soundbooth CS4 liegt.

So klang im Editor eigentlich alles okay (höre mir jede Stelle, an der ich herumdoktere, mindestens 10mal an). Beim Zusammenfügen der Teile hat Soundbooth aber dann in der Hauptaufnahme immer hier und da ein Wort verschluckt (komischerweise meistens an den Schnittstellen) was ich überhaupt nicht verhindern oder korrigieren konnte. Ich habe natürlich versucht es zumindest irgendwie auszugleichen, aber dennoch sind deshalb einige Stellen nicht wirklich rund und die Aufnahme macht einen kurzen Sprung. Das Verständnis sollte nicht drunter leiden, schön ist es aber natürlich trotzdem nicht. Es ist eben bei jeder Folge irgendetwas anders und es liegt immer noch viel Arbeit in Sachen Technik vor mir. Für Tipps wäre ich natürlich dankbar.

Update am 01.01.2009: Der Podcast wurde aktualisiert. Er ist technisch immer noch weit von der Perfektion entfernt, aber in der Qualität doch wesentlich hörbarer als das Original. Der Downloadlink ist der gleiche!

Das wird aber auch nicht der letzte bekannte Gast im Podcast oder auf Bagdadsoftware gewesen sein. Ich versuche derzeit verstärkt im Bereich der Interviews (Schriftlich und als Podcast) tätig zu werden und strecke meine Fühler dementsprechend in alle Richtungen aus. Ich bin zuversichtlich, dass ich dabei auch ein paar Erfolge erziele.

Aber am Montag geht es dann doch erst einmal mit Westwood – Aufstieg und Fall eines Entwicklerstudios weiter. Es gibt schließlich noch sehr viel zu erzählen und was ich bislang so an Feedback von euch erhalten habe, scheine ich tatsächlich die ein oder andere neue Information für viele Besucher zu bieten. Dabei kann ich bei weitem nicht alles niederschreiben kann, was mir im Kopf herumschwirrt. Das spornt mich natürlich zusätzlich an den Artikel anständig zu Ende zu bringen anstatt euch mit 10.000 Angespielt-Berichten zu erschlagen.

Bevor wir nun aber zum Ende kommen, danke ich noch einmal Jörg Langer für sein Kommen und das nette Gespräch. Ich finde wirklich toll wie gut er aufstrebenden Journalisten, trotz vollem Terminplan, immer wieder freundlich und bereitwillig unter die Arme greift! Außerdem grüße ich alle Besucher von JörgSpielt, die das hier lesen. Bleibt doch am besten noch einen Moment da. Es gibt hier viel zu lesen, zu sehen und zu hören. Für den Einstieg empfehle ich einen Klick auf die Kategorie Kessy ;).

Zum Abschluss wie immer noch die genauen Details zur Folge:

Zu Wort kommen: Christoph “Sicarius” Hofmann und Jörg Langer

Technische Daten: 31:24min lang; 96kbit Qualität; 21,57MB groß; Aufnahme mit Skype und Pamela for Skype; Editierung mit Adobe Soundbooth CS4

Musikcredits nach Reihenfolge:
Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 47 (Komplett)
Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 31 (Auszug)
Alexander Brandon – Deus Ex – DuClare Chateau (Auszug)

Die wichtigsten Links:
JörgSpielt (Jörg Langers Blog)
GameStar
PC Games
GamersGlobal (Beta) (Anmelden und mitmachen!)
Lenhardt lästert (Heinrich Lenhardts Blog)
buffed

Folge 7 wird aller Voraussicht nach eine Ein-Mann-Show mit einem ganz exklusiven Thema. Das Thema ist so exklusiv, dass ich den genauen Inhalt selbst noch nicht kenne :). Als Veröffentlichungstermin peile ich das Wochenende vor Weihnachten (19.-21.12.2008) an.

PS: Gothic 3: Götterdämmerung ist übrigens erschienen. Ich hoffe, dass ich euch zu diesem Machwerk aus Indien am Montag zumindest einen kurzen Eindruck dazu liefern kann. Eigentlich hatte ich es heute schon in den Händen, aber der Postbote hat ein großes Paket auf mein kleines fallen lassen und da das Gothic 3-Addon in einer Pappschachtel kommt, muss ich nun auf die Ersatzlieferung warten.

Sicarius

WA / WS

Alter Schwede ist das viel Zeug. Auf was habe ich mich da nur eingelassen? Das schaffe ich dann doch nicht in nur drei Teilen. Ich bin schließlich erst am Ende von 1992 angekommen und es liegen noch 11 Jahre voller wichtiger Spiele vor mir, die ich alle gebührend behandeln möchte. Ich muss mich sogar zurückhalten nicht so viel über die erwähnten Nicht-Westwood-Titel zu schreiben. Und einfach hin klatschen ist auch nicht mein Ding. Außerdem: gut recherchierte Artikel sind sowieso viel interessanter als eine Meinung zu irgendeinem 08/15-Spiel – die hat schließlich jeder billige Blog :smile: . Richtet euch also darauf ein auch die nächsten paar Einträge hauptsächlich über Westwood zu lesen. Dementsprechend gibt es heute die nächsten 10.000 Zeichen Text unter der einfallsreichen Überschrift:

Westwood – Aufstieg und Fall eines Entwicklerstudios (Teil 2)

Jackpot!
Durch und durch ein Rollenspiel, wurde der Spieler in die Dungeons unter der Stadt Waterdeep geschickt um herauszufinden was sich dort böses versteckt hält. Allerdings war der eigene Charakter nicht alleine unterwegs, sondern bekam von Beginn an Unterstützung von drei weiteren Kampfgefährten. Zusätzlich konnten sich im Laufe des Spiels zwei weitere Nichtspielercharaktere der Heldentruppe anschließen – inklusive Skelette, die der Spieler selbst wiederbelebte.

Ich hoffe, die Qualität ist einigermaßen auf dem gleichen Niveau wie Teil 1, auch wenn die Informationsdichte vermutlich etwas höher ist. Aber trotz mehr Informationen, habe ich für Teil 2 nicht ein einziges Mal Google angeworfen! Dementsprechend hat sich die Quellenangabe nicht verändert. Hier aber nun wieder die Links zu Screenshots der erwähnten Titel bei MobyGames in der Reihenfolge ihrer Erwähnung im Text:

Eye of the Beholder
Dungeon Master
Dungeon Master II: The Legend of Skullkeep
Eye of the Beholder II: The Legend of Darkmoon
DragonStrike (NES)
Eye of the Beholder III: Assault on Myth Drannor
Order of the Griffon
Dungeons & Dragons: Warriors of the Eternal Sun
The Legend of Zelda: A Link to the Past
The Legend of Kyrandia
King’s Quest VI: Heir Today, Gone Tomorrow
Indiana Jones and the Fate of Atlantis

Den Link zu Dune II – Battle for Arrakis gibt’s dann am Donnerstag, wenn es garantiert nicht wieder heißt: Westwood Studios – Die Retrospektive bei Bagdadsoftware. Bis dahin bitte ich wie immer um Feedback zum Text, auch mit Tipps was ich vertiefen und was ich weniger detailliert behandeln sollte. Ich möchte euch schließlich ein ausgeglichenes und interessantes Leseerlebnis bieten!

PS: Hier die Einschätzungen zu den oben erwähnten 08/15-Spielen: Dead Space – Sehr Gut; NBA 2k9 – Gut; King’s Bounty: The Legend – Gut; World of Warcraft: Wrath of the Lich King – Ausgezeichnet; Quantum of Solace4 von 5 Sics. Die Begründungen dazu gibt es dann vielleicht in einem der kommenden Einträge :smile: .

In diesem Moment öffnen sich unzählige Läden in Deutschland und hunderte Verrückte strömen hinein um entweder mit viel Glück eine große oder zumindest eine kleine Schachtel zu erstehen auf denen der Schriftzug World of Warcraft: Wrath of the Lich King prangt. Und in weniger als 24 Stunden wird sicher auch schon die erste “Ich habe Level 80 erreicht, was nun?”-Meldung in den Foren auftauchen.

Ich für meinen Teil habe meine Version dieses Jahr direkt bei Amazon UK bestellt, nachdem ich letztes Jahr bei OkaySoft einen totalen Reinfall erlebt hatte. Verschickt wurde mein Paket gestern auch schon. Vielleicht habe ich Glück und es ist auch heute schon da. Im Gegensatz zu vielen anderen, habe ich aber Geduld. In die Instanzen komme ich so oder so nicht, da kann ich mir auch Zeit lassen und mich wichtigeren Dingen widmen.

Lassen wir aber nun World of Warcraft hinter uns. Das Internet wird garantiert genug überschwemmt werden mit Berichterstattung über die Veröffentlichung des zweiten Addons. Werfen wir lieber einen Blick in die Vergangenheit. Genauer gesagt blicken wir zurück auf eine Firma in Las Vegas:


Westwood – Aufstieg und Fall eines Entwicklerstudios (Teil 1)

Westwood – ein Name, dessen Nennung alteingesessen Spielern Tränen in die Augen treibt. Aber auch ein Name der, zusammen mit Studios wie Bullfrog Productions Ltd., als Symbol für die vernichtende Strategie steht, die Electronic Arts vor nicht allzu langer Zeit noch verfolgt hat. Diese Strategie ist jedoch heute nicht unser Thema. Viel mehr ist es fünf Jahre nach der Schließung und 23 Jahre nach der ersten Erwähnung des Namens, an der Zeit zurückzublicken. Zurückzublicken auf den Aufstieg und Fall eines der einflussreichsten und erfolgreichsten Entwicklerstudios des letzten Jahrhunderts.

Da die Thematik äußerst umfangreich ist und ich dazu einiges zu erzählen habe, vor allem über die entwickelten Titel, musste ich es aus Zeitgründen aufspalten. Ist vielleicht auch für euch besser nicht gleich eine zehnseitige Textwand vorgesetzt zu bekommen. So gibt es heute den ersten Teil über die Jahre 1985 bis 1990 und am Montag hoffentlich 1990 bis 2003. Darauf lege ich mich jedoch nicht fest, denn schließlich möchte ich euch gut recherchierte Informationen bieten und auch jedem Spiel seinen gebührenden Platz einräumen. Aber ich denke mehr als drei Teile werden es bestimmt nicht werden.

Leider ist meines Wissens keiner der im ersten Teil erwähnten Titel Freeware. Deswegen muss ich euch an Google und eBay verweisen um besonders Mars Saga und DragonStrike zu finden und mal mit einem Emulator auszuprobieren. Beide sind spielerisch auch heute noch einen Blick wert. Abgesehen davon aber hier noch Links zu Screenshots der Spiele bei MobyGames (wo sonst?) in der Reihenfolge ihrer Erwähnung im Text:

California Games
Phantasie III: The Wrath of Nikademus
Mars Saga
Ultima V: Warriors of Destiny
Wizardry V: Heart of the Maelstrom
Donald’s Alphabet Chase
BattleTech: The Crescent Hawk’s Inception
BattleTech: The Cresent Revenge
MechWarrior
DragonStrike
Microsoft Flight Simulator
Ultima VI: The False Prophet

Die Links zu The Legend of Kyrandia und Eye of the Beholder gibt es dann das nächste Mal, wenn ich sie ausführlich im Text behandelt habe.

Und damit sind wir auch schon wieder am Ende angelangt. Lasst mich bitte wissen wie ihr Teil 1 findet!

Sicarius

Hochzeit

A look into the future

A look into the future

Hach, ist das nicht ein herzerwärmendes Bild? Oder eher ein psychedelischer Trip? Oder vielleicht doch ein Symbol für den Spieleherbst 2008? Ein Symbol für das Warten, dass er endlich vorrübergeht? Die Antwort weiß vermutlich nur Kessy und die liegt gerade faul in meinem Bett und betreibt Augenpflege. Dann müssen wir wohl oder übel direkt in unsere heutigen Themen einsteigen:

Wie man an meiner aktuellen GamerCard sehen kann, habe ich viel Zeit mit Fallout 3 und Ein Quantum Trost verbracht und fleißig Achievements gesammelt. Dabei sind mir in Bezug auf Fallout 3 noch ein paar Punkte aufgefallen, die ich jetzt nach über 16 Stunden Spielzeit (Level 13 von 20 erreicht) noch ansprechen möchte. Außerdem ein erstes Wort zu Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3. Zum oben genannten Spiel zum Film, gibt es vermutlich am Donnerstag ein paar Worte.

Fallout 3Fallout 3 (Screenshots) – Ich habe im Angespielt-Bericht geschrieben, dass sich die Welt Kompakter anfühlt. Diese Aussage muss ich ein wenig korrigieren. Im Südosten, wo die Reste von Washington D.C. liegen, ist es schön voll und abwechslungsreich. Im Rest der Welt, ist es allerdings mehr als Öde durch die Gegend zu laufen. Viele Steine, wenig Gegner und eben viel zu viel Leerlauf. Das war schon in The Elder Scrolls IV: Oblivion nicht toll und wird hier definitiv nicht besser.

Auch die Gegnervielfalt lässt auf Dauer irgendwie zu wünschen übrig. Natürlich sind die Super Mutanten immer noch eine Herausforderung und hier und da gibt es mal ein neues Wesen zu sehen, aber nach 16 Stunden bin ich es satt hauptsächlich nur Raider und Super Mutanten zu erledigen. Der einzige Unterschied ist immer nur die Kleidung, die Bewaffnung und wie viel sie aushalten – auch ein Punkt der mich nervt. Als ich in der Nuka Cola-Fabrik auf die mutierten Krabben gestoßen bin, hätte ich das Spiel fast in die Ecke geworfen. Die Dinger sind einfach nicht tot zu kriegen – selbst mit einem Raketenwerfer. Am Ende habe ich dann die Spielmechanik kreativ ausgenutzt (Schwierigkeitsgrad heruntersetzen mache ich nicht!) und die Sache irgendwie halbwegs überstanden. Spaß hat mir der Abschnitt aber nicht wirklich gemacht. Zusätzlich war die Fabrik sehr unübersichtlich aufgebaut und ich musste einige Male durch den ganzen Level laufen um endlich zu finden, wo ich hin muss.

Positiv ist hingegen, dass die Quests auch weiterhin Abwechslungsreich und Interessant sind, auch wenn ich mir als gesprächiger Typ, etwas mehr Möglichkeiten gewünscht hätte Einfluss auf meine Partner zu nehmen. Zusätzliche Gesprächsoptionen, die ich nur dank meiner Skillpunkteverteilung bekomme, gibt es einfach zu wenige. Dafür ist es besonders cool auf Galaxy News Radio immer zu hören wie der DJ von den Heldentaten meines Charakters berichtet (bin ein Paladin mit sehr guter Gesinnung).

Zusammengefasst bin ich auf jeden Fall noch sehr zufrieden mit Fallout 3, obwohl so langsam Abnutzungserscheinungen und andere Schwächen zu Tage kommen, die den Spielspaß drücken. Aber in Sachen Spielzeit habe ich denke ich auch schon die Halbzeit überschritten.

 Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3Nr. 61: Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3 (Screenshots) – In Bezug auf Multiplayer und Technik behält mein Preview soweit ich das bislang beurteilen kann weiterhin bestand. Die Kamera ist immer noch viel zu nah am Geschehen, die grellbunte Grafik ist immer noch eine Augenweide und im Kern ist es immer noch ein Command & Conquer. Sprich wer zu langsam ist, hat einfach verloren und wer Balance in der Releaseversion sucht, wird selbst jetzt mit Patch 1.03 noch nicht ganz fündig. Ganz so schlimm wie in der Beta ist es allerdings dann zum Glück doch nicht mehr.

Für mich ist aber natürlich der Einzelspielermodus wichtig und hier hat EA Los Angeles mich schon in den ersten Missionen der Soviet Kampagne voll überzeugt – im Gegensatz zu Command & Conquer 3: Tiberium Wars.

Ein Grund dafür sind natürlich die, sehr hoch aufgelösten und gestochen Scharfen, FMVs bzw. Realschauspielsequenzen. Zwar lässt die Computergrafik dort schon ein wenig mehr Arbeit vermissen, aber die Schauspieler und Texte machen das wieder wett. Man merkt einfach richtig, dass sich hier niemand wirklich ernst genommen hat. Weder der Storyautor noch die Schauspieler. Da lächelt man einfach nur über die Damen mit tiefhängendem Dekolleté, die sich komischerweise immer über den Schreibtisch lehnen müssen. Oder den Wissenschaftler, der einen auf Marlon Brando macht und schlecht versteckt irgendwas im Mund hat. Wer mit so einem billigen Humor nichts anfangen kann ist hier zwar definitiv falsch, aber wer schon die Vorgänger in dieser Hinsicht mochte, wird auch hier wieder in den Filmen die Hauptmotivation finden die Kampagne durchzuspielen. Das ist jedoch nicht die einzige Motivation. Viel wichtiger ist folgender Punkt:

Gemeinsam an die Front!
Alle drei Kampagnen sind zusammen mit einem Freund (oder Feind) durch spielbar und auch voll auf zwei Spieler ausgelegt. Einschränkend ist allerdings zu erwähnen, dass dieser Modus nicht im Netzwerk zur Verfügung steht sondern nur Online mit einem Gamespy-Account. Das trübt jedoch nur ein klein wenig die Freude über diese Möglichkeit. Endlich hat ein Entwickler kapiert, dass man auch in Strategiespielen nicht immer nur gegeneinander sondern auch einmal miteinander zocken möchte.

Wer keine Freunde zur Verfügung hat, steht aber natürlich nicht im Regen. In solchen Situationen übernimmt dann die KI die Kontrolle über den zweiten Spieler und schlägt sich – bislang – auch ganz ordentlich. Am meisten Spaß macht es aber ganz sicher mit einem Kumpel.

Fazit
Ich persönlich finde, wegen der Koop-Kampagne und den absolut idiotischen Videos, Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3 definitiv besser als Command & Conquer 3: Tiberium Wars. Als Mehrspielernichtsnutz, merke ich hier einfach, dass mir mehr Beachtung geschenkt wurde und das freut mich. Da stürze ich mich gerne in den Kampf gegen den bösen George Takei äh Japanischen Imperator.

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