Sicarius

Darkstar zum Dritten

Game Dev Story ist echt ein kleines Scheißspiel. Eigentlich macht man immer dasselbe, und doch habe ich gestern mehr Stunden damit verbracht als mit Darkstar – The Interactive Movie insgesamt. Und selbst während ich diese Zeilen tippe, arbeitet mein Entwickler-Team an der nächsten Konsolengeneration (die PS25). Für nur 2,99 Euro mehr als nur eine Kaufempfehlung! Doch um Game Dev Story soll es heute gar nicht gehen. Lest am besten den Test von meinem Kollegen Alex Hassel dazu, wenn ihr noch mehr erfahren möchtet: GamersGlobal.

Weitere Änderungen auf Bagdadsoftware

Das erste Thema dieses Eintrags ist hingegen erneut Bagdadsoftware an sich. Dieses Mal hat es die Unterseiten Garry’s Mod und Signaturen erwischt. Am Montag konnten sie sich noch erfolgreich verstecken, jetzt haben wir sie aber gefunden und durch die Verbesserungsmühle gedreht. Musstet ihr dort ewig lange nach unten scrollen, oder die hässlichen Zahlen obendrüber benutzen, um euch die einzelnen Bilder anzuschauen, erwartet euch nun jeweils eine richtige Galerie. Diese könnt ihr entweder einfach von vorne nach hinten durchklicken, oder die tollen Vorschaubilder untendrunter zum Direktanspringen nutzen. Auf den ersten Blick keine weltbewegende Neuerung/Änderung – das sind sie eigentlich alle nicht –, aber wie immer noch ein bisschen mehr Komfort. Großer Dank mal wieder an Rondrer, der den Kram eingebaut hat.

Zusammen mit der 29. Folge des Bagdadsoftware Podcast, wird es dann voraussichtlich am Montag noch einmal ein paar Änderungen/Neuerungen geben, bevor wir das Jahr in Ruhe enden lassen und den 10. Geburtstag der Seite am 9.3.2011 vorbereiten! Nein, ich habe noch nichts vorbereitet. Mir ist erst einmal wichtiger, dass ich ihn nicht vergesse :smile: .

Und damit kommen wir auch schon zum eigentlichen Hauptthema des heutigen Eintrags. Nachdem ich dem Spiel bereits zwei Vorschauen gewidmete habe, muss ich euch jetzt abschließend noch mit einem Angespielt-Bericht versorgen. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass es sich überhaupt einer von euch importiert. Gemeint ist selbstverständlich:

Darkstar – The Interactive MovieDarkstar – The Interactive Movie – Gut einen Monat hat es gedauert, bis das Päckchen aus den USA endlich da war. Dafür habe ich mich mittlerweile schon einige Stunden auf der Westwick herumgetrieben und gerätselt, was das Zeug hält. Für alle, die es immer noch nicht wissen: Das Spiel ist seit langem (gut 12 Jahre) mal wieder ein Vertreter des tatsächlich vollkommen toten Genres der interaktiven Filme.

Mystery Science was?

Der stärkste Verkaufsfaktor des Spiels ist jedoch, dass der gesamte Cast von Mystery Science Theater 3000 mitspielt. Wie ihr kennt MST3K nicht? Gut, ich nämlich auch nicht. Scheint aber sowohl eine gute Comedy-Serie (lief immerhin 11 Jahre) als auch ein sehr guter, dazugehöriger Film zu sein (IMDB-Rating von 7.3). Nichtsdestotrotz dürft ihr in Darkstar – The Interactive Movie nicht viel mehr erwarten als B-Movie-Qualitäten, auch wenn die Geschichte an sich gar nicht mal so schlecht ist:

Es ist 2499, ihr wacht als Captain John O’Neil (nicht verwandt mit Jack O’Neil) an Bord der Westwick auf und habt dank des langen Cryoschlafs (ca. 314 Jahre) einen akuten Gedächtnisschwund. So weit, so Klischee. Doch im Laufe des tatsächlich gut 20 Stunden langen Spiels (90% davon FMV-Sequenzen), bekommt ihr sehr viel Backstory serviert und erfahrt schon zu Beginn, dass die Westwick zum Darkstar geschickt wurde. Ein schwarzes Loch ähnliches Gebilde, dass durch die Detonation aller Atomsprengköpfe der Erde entstanden ist. Wie die dort hingekommen sind? Nun, zu viel verraten möchte ich dann doch nicht. Wichtig ist nur, dass ihr zum einen nicht alleine dort draußen im Orbit eines unbekannten Planeten hängt – damit meine ich nicht das überlebende Crewmitglied – und zum anderen die Nähe zum Darkstar unangenehme Nebenwirkungen mit sich bringt. Das Ganze ist sehr spannend in Szene gesetzt und hält einen, wie es bei so einem Spiel auch sein muss, tatsächlich bei der Stange. Ich will ständig wissen was damals auf der Erde passiert ist, was es mit dem Darkstar auf sich hat und wer der ominöse Feind ist.

Grauseliges Aussehen

Den ersten Schock als Spieler bekommt man gleich zu Beginn. Das Spiel startet mit einer Auflösung von 1024×768. Der eigentliche Spielbereich ist nochmals kleiner, weil sich wie früher das (abschaltbare) Interface um das Sichtfenster legt. Da verwundert es nicht, dass so viele Stunden Filmaufnahmen auf nur zwei DVDs passen. Auch der Rest des Spiels kommt vorsinnflutlich daher und erinnert mit seinen wenig detaillierten und sauber glänzenden Texturen frappierend an Myst & Co vor 15 Jahren. Eine Ausnahme bilden die Displays im Spiel. Die sind tatsächlich angenehm hochauflösend und erlauben euch fast alles lesen, was dort geschrieben steht – solange die Kamera nicht wegschwenkt.

Zumindest kann man sich an die Grafik gewöhnen. Ist ja schließlich nicht das wichtigste bei so einem Spiel. Nerviger fallen da schon die Steuerung und die ewig vielen Wartezeiten aus. Egal ob ich von einem Stuhl aufstehe, oder einen anderen Raum betrete: es dauert gefühlt eine halbe Ewigkeit bis vom Standbild auf die Lauf-/Hinsetz/-wasauchimmersequenz umschaltet wird und umgekehrt. Und da das gesamte Spiel aus Standbildern besteht, zwischen denen ihr euch immer hin und her bewegt, fühlen sich 20 Stunden Spielzeit mehr wie 40 an. Dazu kommt noch, dass es keine Hotspotanzeige gibt. Was ihr benutzen oder wo ihr hingehen könnt, findet ihr nur durch Absuchen des Bildschirms und schlichtes Trial & Error heraus. Die zweite Stunde des Spiels, nachdem ich das Cryo-Zimmer untersucht hatte, verbrachte ich beispielsweise damit den Button zu finden, der die nächste Aktion freischaltet. Selbst ein Blick in die (mitgelieferte) Lösung brachte keine Abhilfe. Irgendwann habe ich dann durch puren Zufall herausgefunden, dass man HINTER die Cryotuben gehen kann, so undeutlich ist der dazugehörige Hotspot.

Dieser Umstand verschlimmert sogar teilweise die Rätsel. So müsst ihr schon ganz früh per Konsole eine Tür öffnen. Verlasst ihr nun dieses Standbild auf dem falschen Weg, ist die Tür plötzlich wieder zu. Und erneut ist dieser Hotspot so schwer zu finden, dass man verdammt viel unnötig Zeit mit hin und herlaufen verbringt. Das war schon vor zwanzig Jahren nicht mehr modern…

Screenshot aus Darkstar – The Interactive Movie

Solide Rätselkost

Zu den Pluspunkten zählen hingegen die Rätsel. Egal ob ihr Codes für Türen in der Umgebung finden, ein tödliches Labyrinth navigieren oder kleinere Puzzle unter Zeitdruck lösen müsst: für durchweg logische Abwechslung ist gesorgt. Besonders fies: wenn ihr ein bestimmtes Rätsel im Spiel auf die falsche Art löst, lässt sich das Spiel nicht mehr beenden. Aber ähnlich wie in Wing Commander: Heart of the Tiger (Stichwort “Unendlicher Kampf gegen die Kilrathi-Armada”) merkt ihr das erst viel, viel später. Auch bei anderen Rätseln und Dialogen könnt ihr euch teilweise Wege verbauen, habt aber hier zum Glück immer noch eine alternative Lösungsmöglichkeit.

Hinzu kommen rund drei Dutzend Möglichkeiten zu sterben. Fünf Minuten im Spiel, schon war ich das erste Mal unfreiwillig tot. Also unbedingt regelmäßig und auf verschiedenen Plätzen speichern! Anschauen solltet ihr sie euch aber auf jeden Fall, sonst verpasst ihr was. Vor den bisherigen Sterbeanimationen waren auch immer teils mehrstufige Sicherheitsabfragen. Die Sequenzen zu entdecken und zu umgehen scheint also gar nicht so schwierig zu sein.

Interessante Charaktere

Was mir abseits der Hintergrundgeschichte aber am meisten gefällt, sind die Charaktere. Speziell der Roboter SIMON ist schlicht genial. Die Gespräche mit ihm triefen nur so vor Sarkasmus und Arroganz – herrlich. Wählt man beim ersten Treffen mit ihm gar die falsche Antwort, zeigt er einem auch noch den Stinkefinger und ward für den Rest des Spiels nicht mehr gesehen. Auch die meisten anderen Crewmitglieder, allen voran der mysteriöse First Officer Ross Perryman, sind nicht einfach nur Mittel zum Zweck. Sie helfen kräftig mit dazu, dass ich mehr über das Schicksal der Westwick erfahren möchte.

Der Star des Spiels bleibt für mich aber die Erzählerstimme: Peter Graves. Nicht nur finde ich seine ruhige und teilweise schon fast trockene Erzählweise generell sehr angenehm, er hat auch von allen irgendwie das interessanteste und tiefsinnigste zu sagen. “We make our choices and have to live with them. In this case, John O’Neil, you must die with this particular one.” – aber das ist vermutlich einfach nur der Fanboy in mir…

Das Fazit

Was bleibt also zum Abschluss zu sagen? Nun, Darkstar – The Interactive Movie hat seine technischen Probleme. Aber da wo es zählt, also bei Rätseln und Geschichte, macht es viel richtig. Bei mir punktet es zusätzlich durch Peter Graves und dem Science-Fiction-Setting, das wesentlich mehr Action als in einem langweiligen Spiel wie Myst erlaubt. Das macht es zugänglicher für die heutige Jugend. Dennoch ist es äußerst unwahrscheinlich, dass ich jetzt plötzlich anfange und die anderen Klassiker des Genres spiele (für Namen wendet euch an Azzkickr). Dafür ist mir das Ganze weiterhin schlicht zu langatmig, umständlich und leblos.

Leute wie Azzkickr, die dem Genre hinterhertrauern, dürfen – nein, müssen aber einfach zuschlagen und dürfen sich nicht von den Versandkosten abschrecken lassen. Nicht nur, weil es keine Alternativen gibt, sondern auch weil die Ein-Mann-Produktion von J. Allen Williamson wirklich nicht schlecht ist. Und das kommt von jemanden, der diese Art von Spielen normalerweise mit der Beißzange anfasst…

Sicarius

Umschwung

Versprechen soll man halten heißt es. Da mache ich das doch heute sogar zweimal und produziere dadurch mal wieder einen extra-langen Eintrag. Punkt 1 bezieht sich auf den Eintrag vom 08.11.2010, in dem ich mein Vorhaben äußerte wieder mehr für Bagdadsoftware zu tun. Ja, es war kein Versprechen per se – aber lasst mir doch meine Einleitung, ihr Undankbaren! Ähm, also Punkt 1 betrifft die Änderungen, welche die Seite in den letzten Tagen erfahren hat. Es kommen zwar bis Ende des Jahres noch mehr dazu, die ToDo-Liste ist lang, aber ich brauche ja auch noch Inhalte für die anderen Einträge.

Neuerungen

Kommen wir zu allererst zu den Neuerungen. Diese sind vornehmlich zwei neue Unterseiten. Die erste verbirgt sich unter dem Menüpunkt “Podcast”. Der verlinkte bis vor kurzem in die Kategorie, öffnet nun aber eine eigene Unterseite. Dort findet ihr nun eine Übersicht, über alle bislang veröffentlichten Podcast mit den wichtigsten Infos auf einen Blick – darunter natürlich auch, wer der Gast in der jeweiligen Folge war. Das erspart es euch, erst umständlich in der Kategorie herum zu Klicken. Dort seht ihr außerdem das neue Aussehen aller Tabellen auf der Seite. Nach Protest von Rondrer über die alte Variante, habe ich die neue zusammengebastelt und fest im CSS-Stylesheet verankert.

Die zweite neue Unterseite hört auf den Namen “Das Team” und ist die Wiederauferstehung der alten Teamseite in neuem Glanz. Wenn es euch interessiert, findet ihr dort ab sofort die grundlegendsten Informationen zu den derzeit fünf wichtigsten Personen hier auf Bagdadsoftware. Früher stand dort zwar mal mehr, aber ich finde es mittlerweile äußerst kindisch und auch nicht im Sinne des Datenschutzes ganze Steckbriefe mit Ess- und Trinkgewohnheiten auszufüllen und im Internet zu verewigen. Zumindest haben Rondrer und Kessy die Gunst der Stunde genutzt, um ihre Avatare zu aktualisieren.

Änderungen bei der Navigation

Abseits der zwei neuen Unterseiten, wurden wie erwähnt überall die Tabellen auf das neue Aussehen umgestellt und dabei die Chance genutzt die jeweiligen Seiten mal wieder zu überarbeiten. Aber fangen wir oben an. Die erste Änderung findet sich rechts in der Navigationsleiste. Dort seht ihr ab sofort die sechs neusten Kommentare – bislang waren es nur fünf. Der Grund ist schlicht, dass die Leiste rechts zu lang wurde und ein optisch sehr großes Ungleichgewicht entstand. Zwar ist die Navigation immer noch etwas rechtslastig, aber nicht mehr ganz so extrem.

Gleichzeitig wurde unter allgemoines nicht nur die zwei neuen Unterseiten verlinkt, sondern auch etwas Umdisponiert und umbenannt. “Feeds” heißt nun “Unsere Feeds”, “Privat” wurde in “Privates” erweitert und die “Änderungen” zur “Änderungsliste”. Nichts weltbewegendes, aber es ist nun hoffentlich etwas klarer, was sich dahinter verbirgt und auch etwas sinnvoller sortiert.

Änderungen auf den Unterseiten

  • Mit der Namensänderung einhergehend, wurde für die Feed-Übersicht auch endlich ein entsprechendes Logo angefertigt. Die ganze Zeit stand dort nur Text. Außerdem ist nun auch der Twitter-RSS-Feed verlinkt.
  • Auch unter Privates gab es noch weitere Namensänderungen. Statt dem sperrigen “Medien”, dem nichtssagenden “Spiele” und dem absolut unpassenden “System” steht dort nun “Filmsammlung”, “Spielesammlung” und “Rechenmaschine. Zudem wurden alle Punkte nun mit einer Beschreibung ergänzt – für den Fall, dass es jemand immer noch nicht versteht. Die Unterseiten dahinter wurden hingegen nur aktualisiert und, wie jetzt schon mehrfach erwähnt, mit der neuen Tabelle versehen.
  • Auf der Unterseite Hintergründe, die wie ihr wisst etwas mehr über die Vergangenheit von Bagdadsoftware preisgibt, habe ich es mir hingegen etwas einfacher gemacht. Statt erneut einen ellenlangen Text zu schreiben, den sowieso niemand liest, habe ich den bestehenden einfach nur optisch aufgepeppt und ihn quasi umbenannt. Er detailliert jetzt quasi nur noch die Geschichte bis zur Umstellung der Seite anno 2006. Es dreht sich also nur noch um die Dinge, die es tatsächlich nicht mehr zu sehen gibt – Killer’s World eben.
  • Die Änderungsliste wurde hingegen nach zwei Jahren endlich mal wieder auf den aktuellsten Stand gebracht. Keine Ahnung, ob die wirklich jemand anschaut – ich tue es nicht -, aber wenn man etwas anbietet, sollte es auch Aktuell gehalten werden. Es gibt nichts schlimmeres als die Millionen von verwaisten Webseiten im Netz, die teilweise seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr vom Autor angefasst wurden.
  • Der Punkt Artikel hat die wohl größte Überarbeitung erfahren. Fandet ihr dort bislang nur die Links und eine kurze Beschreibung zu dem jeweiligen Material, gibt es jetzt hier auch noch zusätzliche Informationen: Welche Art von Artikel ist es, wo und wann wurde er veröffentlicht und damit die Tabelle angenehm sortierbar wird, auch noch die jeweilige Sprache. Außerdem habe ich nun fast alles ergänzt, was ich bei GamersGlobal verzapft habe. Die ganzen News beispielsweise tauchten vorher dort gar nicht auf. Ja, ich weiß: die Überschrift passt jetzt eigentlich nicht mehr so richtig. Mir ist aber noch nichts Besseres eingefallen.
  • Die Tabelle unter Gespielt wurde ebenso um die Spalte “Veröffentlicht bei” erweitert. Diese blöden Klammern hinter dem Titel haben mir noch nie gefallen und so könnt ihr das Ganze gar danach sortieren. Sowohl für “Gespielt” als auch “Artikel” gilt: Wenn die Zelle leer ist, dann wurde es logischerweise zuerst auf Bagdadsoftware veröffentlicht. Würde ziemlich dämlich aussehen auf die Seite zu verweisen, auf der man sich sowieso gerade befindet.

Die Zukunft

Und das müssten eigentlich auch schon alle bisherigen Änderungen und Neuerungen. Die nächsten Änderungen werden, so viel verrate ich jetzt schon, vornehmlich optischer Natur sein. Wird schließlich Zeit, dass meine Tweets auch endlich hier auf der Seite lesbar sind. Also lasst euch überraschen. Wir kommen hingegen nun zum zweiten Versprechen:

 Trapped Dead Test zu Trapped Dead – Es hat aus diversen Gründen länger gedauert, aber am Samstag ging er endlich online. Nachdem ich das Spiel bereits zwei Mal angeschaut hatte, einmal auf der gamescom 2010 und einmal anhand einer spielbaren Vorabversion, war ich natürlich auf die finale Fassung sehr gespannt. Die Kombination von Left 4 Dead und Commandos klang sehr interessant und hatte Potential. Doch von Bagdadsoftware gibt es “nur” 3 von 5 Sics.

Der wichtigste Grund: der Koop-Modus ist zwar nett und treibt zu Recht die Wertung nach oben. Aber ich bin Realistisch und weiß, dass ich ihn jetzt nach dem Test unter Garantie nicht mehr anfassen werde. Und im Einzelspielermodus wiegen mir persönlich die Kritikpunkte zu schwer, als das ich guten Gewissens noch einen Sic draufpacken könnte. Was ich in den ersten paar Leveln über Steuerung und KI geflucht habe, geht auf keine Kuhhaut. Und es wird auch nicht besser gegen Ende – man gewöhnt sich nur einfach dran und passt sich an. Das sollte aber nicht Sinn der Sache sein. Wenn ich spiele, will ich die Möglichkeiten des Spiels voll auszunutzen – nicht mich selbst einschränken, nur weil es sonst kaputt geht.

Ein weiterer Punkt sind die elf Level. Ja, sie sind riesig. Ja, sie sind sehr abwechslungsreich. Aber: Es sind immer noch nur elf Level, die im Kern auch noch sehr linear aufgebaut sind. Dank der beschränkten Möglichkeiten und besagter KI-Probleme, ergibt sich so ein viel zu geringer Wiederspielwert. Ich würde schlicht immer wieder zur gleichen Taktik greifen. Bei einem Commandos ist das ganz anders. Klar, auch dort gibt es die optimale Vorgehensweise. Aber man konnte sehr experimentierfreudig sein, um zum Ziel zu gelangen. Einem Budget-Titel würde ich das alles verzeihen. Aber Trapped Dead kommt für 40 Euro in den Handel – da muss es sich auch mit den Großen messen.

Obwohl ich mich aber nun auf die Negativpunktekonzentriert habe: Es ist kein grottenschlechtes Spiel geworden. Das hätte von mir weder 3 Sics noch 7.0/10 Punkten erhalten. Wer echtes Interesse am Szenario und am Genre hat, der sollte sich die bald erscheinende Demo auf jeden Fall anschauen. Ihr müsst euch eben nur im Klaren sein, dass es seine Probleme hat und euch darauf einlassen. Sobald der Preis gesunken ist, spricht aber nichts mehr dagegen einfach zuzuschlagen. Bis dahin ist dann auch schon der ein oder andere Patch erschienen, der vielleicht die KI-Probleme zumindest minimiert.

In diesem Sinne bis Donnerstag und voraussichtlich einem Angespielt-Bericht zu Darkstar – The Interactive Movie.

Sicarius

Gewinnspiel

Im Laufe des heutigen Tages sollte endlich der bereits mehrfach angekündigte neue Test von mir online gehen. Bewerben werde ich ihn in diesem Eintrag aber noch nicht. Er war eine äußerst schwere Geburt und entsprechend habe ich grad überhaupt keine Lust noch mal ein paar Absätze über das Spiel (oder irgendetwas anderes) zu schreiben. Am Montag dann – Versprochen! Stattdessen gibt es heute mal wieder ein Rätselbild:

Kessy im Koffer

Was passt hier nicht zusammen? Ratet mit und gewinnt! Die Auflösung gibt es dann irgendwann 2034 oder so, sobald der Webmaster beim Stöbern durchs Archiv wieder auf diesen Eintrag stößt. Ein Tipp: Wir meinen weder den Fußboden noch den Teppich!

PS: Wenn wir “gewinnt” schreiben, dann ist damit kein schnöder, materieller Preis gemeint mit dem ihr sowieso nichts anfangen könnt. Wir bei Bagdadsoftware sind vielmehr der Meinung, dass zusätzliche Erfahrung genug der Belohnung ist.
PPS: Dies ist der 750. Eintrag! *yay*

Mission erfüllt! Der letzte Eintrag hat endlich die gewünschte Wirkung erzielt: Schon fünf Leute tummeln sich auf dem offiziellen Minecraft-Server von Bagdadsoftware und bauen was das Zeug hält. Um es übertrieben auszudrücken: Fünf Minuten nicht hingeschaut, schon gibt es wieder etwas Beeindruckendes zu entdecken.

Der Untergang der Welt

Stichwort “Neues”: in 24 Stunden ist es soweit und World of WarCraft: Cataclysm wird auf den Servern aktiviert während hunderttausende auf der ganzen Welt vor den Läden Schlange stehen, um als erstes ihre Box zu erhalten. Rondrer ist so verrückt zwar nicht, wird aber sicherlich selbst Minecraft die nächsten Wochen den Rücken kehren und stattdessen das “neue” Azeroth erkunden. Vielleicht kann er sich ein paar Minuten losreißen, um in einem kommenden Eintrag von seinen Eindrücken zu berichten. Von mir, das hatte ich ja schon mehrfach erwähnt, werdet ihr hingegen nichts hören. Die Collector’s Edition wird zwar auch irgendwann im Laufe der Woche bei mir eintrudeln. Aber ich habe erst einmal Wichtigeres zu tun, bevor ich auch nur daran denke mein Abo wieder zu aktivieren. Darunter voraussichtlich den letzten Test für dieses Jahr, auch wenn der vorletzte zum Verfassungszeitpunkt noch gar nicht online ist (oder gar fertig geschrieben *hust*).

ToDo-Liste

Es steht aber auch noch der finale Podcast für 2010 an (Thema und Gäste sind immer noch nicht bekannt), die Bagdadsoftware NOCA wollen verliehen sowie der Jahresabschlussreport geschrieben und die Weihnachts- und Neujahrsgrüße vorbereitet werden und ich will auch noch ein paar Änderungen/Neuerungen auf Bagdadsoftware umsetzen. Darunter die Integration meines Twitter-Kanals. Den nutze ich tatsächlich sehr intensiv und versuche dort auch einen Mehrwert für euch zu bieten, indem ich Vorabinfos veröffentlichte oder auch schlicht kurz meine Meinung zu Filmen und Spielen abgebe, über die ich in einem normalen Eintrag gar nicht erst berichte. Hoffentlich haben Rondrer (Programmierung) und JakillSlavik (Design) entsprechend die Zeit und Lust mich bei der entsprechenden Umsetzung zu unterstützen. Da fällt mir ein, dass ich auch noch je ein Weihnachtsgeschenk für meine drei hilfsbereiten Unterstützer (Kessy bekommt nichts :smile:) ausdenken muss…

iPhone 4

Foto vom iPhone 4Mein “Weihnachtsgeschenk” habe ich mir hingegen schon gegönnt: ein iPhone 4. Habe schon die ganze Zeit darauf gewartet, dass es endlich zum Spezialpreis freigegeben wird (ein paar Vorteile muss man als Arbeitnehmer doch haben, oder nicht?) und am 1.12 war es dann auch endlich soweit.

Richtig nutzen konnte ich es allerdings noch nicht, denn ich kriege absolut keinen Empfang hier aufm Dorf. Und Probleme mit der WLAN-Verbindung hatte zu allem Überfluss auch (oder habe ich sogar noch?). Fühlte sich alles sehr viel langsamer an als mit dem iPod Touch. Ein Problem, dass ich aber wohl bekannt ist, auch wenn sich Apple nie offiziell dazu geäußert hat. Mein Kondom, also eine Schutzhülle und –folie, kommt hingegen erst heute. Entsprechend sieht man auch die Fingerabdrücke sehr deutlich auf dem sehr klaren Display.

Abgesehen davon gibt es zu dem Thema eigentlich nicht viel zu sagen. Im Kern ist es schließlich nicht viel anders als der iPod. Der größte Vorteil für mich ist schlicht, dass es 32 GB hat und ich somit endlich wieder alle meine Spiele (132 derzeit = ~13 GB) unterbringe. Ich weiß, ich bin krank. Aber das ist ja nichts Neues und es bleibt auch hier wie gehabt: der größte Teil hat nichts gekostet und von denen, für die ich bezahlt habe, kosteten nur echte Ausnahmen mehr als zwei Euro. Dank vieler Sonderangebote von Gameloft, EA & Co. sind es sogar meist nur 0,79 Euro.

Man merkt allerdings, dass FreeAppADay.com in der Zwischenzeit sehr, sehr bekannt geworden ist. Mittlerweile ist der Anteil an schlechten Programmen doch stark angestiegen. Wer da nicht die Augen offen hält, lädt sich mitunter “Spiele”, die schon immer kostenlos sind und sich über kostenpflichtige Downloads finanzieren. Da könnt ihr euch die Festplatte ganz schön unnötig zumüllen.

Schneller im Netz

Ich kann meine Festplatte seit einer Woche sogar doppelt so schnell wie früher zumüllen. Acht Jahre, nachdem ich das ISDN-Zeitalter hinter mir gelassen habe und offiziell in die Kategorie “Breitband” gerutscht bin, gibt es in dieser Hinsicht wieder erfreuliche Nachrichten: ich wurde auf 2 Mbit/s hochgestuft! Geil, oder? Mit einem Download von 242,0 KiB/s und einem Upload von 24,2 KiB/s habe ich sogar exakt was drauf steht. Theoretisch wären gar 2,3 Mbit/s ohne weiteres möglich, aber dafür gibt es leider keinen Tarif.

Was mich allerdings schon ärgert ist, dass mir jetzt das erst jetzt aufgefallen ist. Dabei sitze ich doch schon seit Jahren direkt an der Quelle und weiß, dass sich die Technik massiv verbessert hat. Aber so ist das eben, wenn man sich blind auf den Computer verlässt und nicht selbst nachrechnet. Wenn da die falschen Daten hinterlegt sind, dann funktioniert das eben nicht. Aber trauern wir nicht der Vergangenheit hinter her, sondern freuen wir uns stattdessen über die deutlich spürbare Verbesserung. Alle, die mit 16 Mbit/s oder mehr surfen, dürfen mich natürlich jetzt gerne auslachen. Mir könnt ihr damit meine Freude nicht verderben! Ich merke jedes KiB/s-Unterschied!

In diesem Sinne bis Donnerstag. Bis dahin wird auch auf jeden Fall mein Test zu Trapped Dead online sein, dem Gewinner der Auszeichnung “Bestes Actionspiel” beim Deutschen Entwicklerpreis 2010. Was aber nicht viel heißt, schließlich wurde beispielsweise auch Gothic 4 – ArcaniA als “Bestes Konsolenspiel” ausgezeichnet…

PS: Wie ihr sicherlich bemerkt habt, habe ich in diesem Eintrag mal wieder Zwischenüberschriften genutzt. Ich hatte das vor langer Zeit schon einmal angefangen, aber dann wieder eingestellt. Da ich mich aber mittlerweile wieder sehr intensiv mit den Dos and Don’ts für Webmater auseinandersetze, überlege ich sie bei längeren Texten wieder dauerhaft einzuführen. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir dazu (noch einmal) Feedback geben könntet. Unterbrechen sie den Lesefluss (der Eintrag ist ja trotzdem immer noch als ein Ganzes verfasst), oder helfen sie euch tatsächlich die Übersicht zu behalten?

Sicarius

Minecraft Survival Multiplayer

Gerade habe ich Rondrer gefragt wie lange eigentlich der offizielle Bagdadsoftware Minecraft-Server schon läuft. Zu unserer beider Verwunderung ist die Antwort: erst eine Woche. Mir kam es länger vor, so viel Spaß wie ich seitdem im Mehrspielermodus habe. Und das, obwohl es dort trotz bereits mehrerer Updates immer noch vor Bugs wimmelt (es wird aber spürbar besser!). Zu zweit produktiv an einer Sache arbeiten ist eben doch noch zigmal motivierender. Aber warum soll ich euch das lang und breit erzählen? Folgen wir doch lieber der Tradition der Minecraft-Einträge und lassen Bilder sprechen:

 Minecraft Blick aufs HQ

Hier blicke ich gerade von unserer Hochbrücke (fast so hoch wie der Level und beim Bau bin ich öfters gestorben, als ich öffentlich zugegeben möchte) hinab auf den hinteren Garten. Dort wachsen derzeit Bambussträucher und Kakteen. Ein Duo Kürbise steht auch herum. Links unten seht ihr außerdem unser Sprungbrett. Da wir beide faule Hunde sind, kürzen wir damit den Weg hinab ins Tal ab. Ein Sprung ins kühle Nass und wir sind da. Rechts oben seht ihr hingegen die Ansätze unserer vollverglasten Getreidefarm. Die funktioniert allerdings erst seit dem Update vorgestern so richtig. Davor gab es einen Bug mit den Samen. Garten und Getreidefarm sind hingegen verbunden durch einen hohen Turm, an dessen Fuß sich das eigentliche Haus befindet.

Minecraft Freefall Tower

Hier seht ihr das andere Ende der Talbrücke: den Freefall Tower. Der schwarze Fleck am Himmel ist Rondrer, der gerade von der Spitze herunterspringt, denn der Freefall Tower heißt nicht umsonst Freefall Tower. Nein, auch hier erwartet euch am Ende sanftes Nass, dass euren Fall abfängt – allerdings nur, wenn ihr richtig zielt. Als wir dieses Bild gemacht haben, hat Rondrer genau den Beckenrand getroffen und ist gestorben. Aber das würde er natürlich nie zugeben…

Minecraft BS HQ Haustür

Hier befinden wir uns im Eingangsbereich zum imposanten Bagdadsoftware Hauptquartier. Dieser befindet sich selbstverständlich gut versteckt inmitten des Berges. Rechts die Treppe führt zu unserer Haustür. Links seht ihr unser Portal, dass uns in einem zukünftigen Update das Tor zur Hölle öffnen wird. Die Treppe daneben führt hingegen zu Rondrers Glanzleistung: dem Bootsaufzug.

Minecraft Bootsaufzug

Hier seht ihr das untere Ende des Bootsaufzugs, dass sich fast am Erdboden befindet. Der Trick ist simpel: ihr nehmt ein Boot, fahrt in den Wasserfall hinein und werdet dann (entgegen jeder Physik natürlich) nach ganz oben gedrückt. Runter geht es hingegen durch ein kleines Loch, an dessen Ende erneut ein Fleckchen Wasser wartet, um den Fall zu bremsen. Hier in diesem Raum befinden sich außerdem die Zugänge zu unseren umfangreichen Minenschächten.

Minecraft Bibliothek

Während sich Rondrer unter Tage vergnügt, habe ich in den zweiten Stock unsere Bibliothek mitsamt stilechter Beleuchtungslösung gebaut. Außerdem haben wir noch eine Werkstatt, einen Partyraum und einen Lagerraum sowie gefühlt 20.000 verschiedene Eingänge in unser Heiligtum – und es werden im Laufe der Zeit sicher noch mehr werden, wenn uns die explodieren Creeper nicht ständig die Hütte wegsprengen :smile: .

Und damit sind wir auch schon wieder am Ende unseres kleinen Rundgangs angekommen. Natürlich gibt es in unserer Welt noch viel mehr zu entdecken und täglich kommt neues hinzu. Aber ihr solltet am besten selbst vorbeikommen, es mit eigenen Augen sehen und dann eure eigene Kreativität mit uns ausleben. Also hört endlich auf zu zögern. Glaubt uns doch endlich mal, dass die 10 Euro für dieses Spiel eine der besten Investitionen ist, die ihr machen könnt. Dann rücken wir auch mit der Server-Adresse raus!

PS: Am Wochenende wird drüben bei GamersGlobal voraussichtlich mein vorletzter Test für dieses Jahr online gehen. Es hat was mit Zombies zu tun.

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